DE2543723B2 - Fraeswerkzeug fuer chirurgische zwecke - Google Patents
Fraeswerkzeug fuer chirurgische zweckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fräswerkzeug für chirurgi-
m sehe Zwecke zum Fräsen von kugelförmigen Gelenkköpfen
oder -pfannen, das eine Schale aufweist, die mindestens zum Teil als Halbkugel ausgebildet ist sowie
für eine Drehung um die zur Äquatorialebene der Halbkugel senkrechte Kugelachse mit einer Handfräs-
is maschine verbindbar ist und die mit Durchbrüchen
versehen ist, deren bei der Drehung der Schale um ihre Drehachse nacheilende Kanten auf der Innenseite der
Schale Schneiden bilden, deren Tangenten in den Schneidenendpunkten mit der Umlaufbahn dieser
jo Endpunkte Winkel einschließen.
Ein Fräswerkzeug dieser Art ist durch die US-PS 36 05 527 bekannt Dieses bekannte Fräswerkzeug weist
eine Vielzahl von meridional vom Pol bis zum Äquator der Halbkugel verlaufende Schneiden auf, von denen
nur einige zum Teil, und zwar in der Nachbarschaft des Halbkugelpoles die in der Umlaufrichtung des Werkzeuges
nacheilenden Kanten von Durchbrüchen bilden. Beim Fräsen mit diesem bekannten Fräswerkzeug
entsteht ein Spanabfall, der sich aus Knorpelstücken und mehr oder weniger feinem Knochenmehl zusammensetzt.
Nach der Bearbeitung eines Gelenkkopfes oder einer Gelenkpfanne muß der Spanabfall und das
Knochenmehl aus dem Operationsfeld entfernt und insbesondere vom Gelenkkopf abgebürstet bzw. aus der
Gelenkpfanne herausgespült werden. Eine völlige Beseitigung insbesondere des feinen Knochenmehls ist
jedoch praktisch nicht möglich. Es besteht der Verdacht, daß das in der Operationswunde verbleibende Knochenmehl
Ursache für die gefürchtete spätere Verhärtung des Gewebes der sich neu bildenden Gelenkkapsel
ist
Es sind auch ähnliche Fräswerkzeuge bekannt, bei denen sich die Schneiden nicht meridional über die
ganze Kugelfläche erstrecken. Mit diesen Fräswerkzeugen muß beim Fräsen eine taumelnde Bewegung
ausgeführt werden, um die gewünschte Kugelform zu erhalten. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, daß durch
einseitigen Druck der Kopfdurchmesser kleiner wird.
Für ein Fräswerkzeug wird in der nicht vorveröffentlichten DT-OS 24 37 772 vorgeschlagen, den hohlen
Fräswerkzeugkörper mit einem abnehmbaren Deckel zu verschließen, um hierdurch zu verhindern, daß
gefrästes Gewebematerial in das Wundgebiet gelangt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Fräswerkzeug für chirurgische Zwecke zu
schaffen, bei dem die Bildung von feinem Spanabfall, insbesondere von Knochenmehl, vermieden werden
kann.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch
<*> gelöst daß alle Schneiden des Fräswerkzeuges durch
die nacheilenden Kanten von Durchbrüchen gebildet sind, daß mindestens diejenigen Schneiden, deren
Abstand von der Drehachse kleiner ist als der Radius der Halbkugelfläche, in einem über die ganze Länge der
"s Schneiden gleichbleibenden Abstand von dieser Kugelfläche
verlaufen und daß die Druchbrüche auf der Halbkugel so verteilt und so axial gegeneinander
versetzt angeordnet sind, daß die Umlaufbahnen der
Schneiden die ganze Fläche der Halbkugel überdecken.
Daaurch, daß alle Schneiden des Fräswerkzeuges durch die nacheilenden Kanten von Durchbrochen gebildet
sind, wird erreicht, daß jede Schneide als Schälschneide wirkt, die einen Span abschält, der durch den s
Durdibruch abgelenkt werden kann, so daß er erst bei
Erreichung einer verhältnismäßig großen Längs bricht. Dadurch wird die Bildung von Knochenmehl oder
anderen kleinen Spänen vermieden.
Dadurch, daß mindestens diejenigen Schneiden, deren ι ο
Abstand von der Drehachse kleiner ist als der Radius der Halbkugelfläche, in einem über die ganze Länge der
Schneiden gleichbleibenden Abstand von dieser Kugelfläche verlaufen, wird erreicht, daß der Gelenkkopf mit
äußerster Schonung des Knochens und mit der erforderlichen Genauigkeit bearbeitet werden kann.
Dies ist unter anderem insbesondere bei einer Hüftgelenkoperation deshalb besonders wicntig, weil
die Blutversorgung des Hüftkopfes bei solchen Operationen gefährdet ist, da sie dann nur noch über den
Schenkelhals erfolgen kann. Es kann daher schon von der schonenden Behandlung des Hüftkopfes und der
geringstmöglichen Abfräsung von Knochenmaterial abhängen, ob der Hüftkopf unter der aufgesetzten
Hüftkopfschale erhalten bleibt Da bei der erfindungs- i>
gemäßen Ausbildung der Schneiden diese praktisch über ihre ganze Länge den Hüftkopf berühren, wird
beim Fräsvorgang eine exakte Führung des Fräswerkzeuges erzielt, die für die maßgenaue Bearbeitung des
Kopfes erforderlich ist Dadurch wird auch mit Sicherheit das gefürchtete »Einreißen« der Zähne in das
Knochenmaterial verhindert
Dadurch, daß die Durchbrüche auf der Kugel so verteilt und axial gegeneinander versetzt angeordnet
sind, daß die Umlaufbahnen der Schneiden die ganze Fläche der Halbkugel überdecken, wird erreicht, daß die
Schneiden verhältnismäßig kurz so ausgeführt werden können, daß sie tatsächlich immer saubere lange Späne
abschälen. Gleichzeitig wird aber dadurch erreicht, daß trotz der im Verhältnis zum Umfang der Halbkugel
verhältnismäßig kurzen Schneiden die ganze Kugelfläche gleichzeitig geschält wird, ohne daß das Fräswerkzeug
eine Taumelbewegung ausführen muß. Man kann also durch axiales Aufschieben des Fräswerkzeuges auf
den Gelenkkopf, z. B. einen Hüftkopf, diesen kugelförmig
abschälen. Der Abstand der Schneide, mit dem diese außerhalb der Kugelflächen verläuft, kann so gewählt
werden, daß ein Rattern mit Sicherheit vermieden wird.
Die durch das erfindungsgemäße Fräswerkzeug erreichbare große Genauigkeit ist neben der Schonung
des Knochenmaterials und einem guten Paßsitz des Implantats auch deshalb erforderlich, weil dadurch die
Schichtdicke des für die Befestigung einer Gelenkkopfkappe benötigten Knochenzements, einem Methylmetacrylat,
beschränkt werden kann. Dies ist deshalb wichtig, weil bei der Polymerisation des Kunststoffes im
Körper des Patienten Wärme entsteht, die so schnell wie möglich abgeleitet werden muß. Bei dickeren
Knochenzementschichten steigt die Temperatur während der Polymerisation weit über die Coagulationstem- (>o
peratur von Eiweiß, nämlich über 56° C an, so daß dadurch die Gefahr besteht, daß der Knochen unter der
Zementschicht geschädigt wird
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand der Schneiden von der Kugelfläche einen t>s
Bruchteil eines Millimeters, vorzugsweise weniger als 0,3 mm.
Ein guter Spanabfluß kann hierbei durch die Wahl eines geeigneten Spanwinkels, vorzugsweise eines
Spanwinkels von etwa 45°. erreicht werden.
Um ein Verstopfen der Durchbrüche durch Späne zu vermeiden, ist es vorteilhaft, vorzusehen, daß die in der
Umlaufrichtung gemessene Länge der Durchbrüche vorzugsweise mindestens l,5mal größer ist als deren
größte axiale Breite.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schale einen sich an den
Äquator der Halbkugel anschließenden Teil aufweist, der einen sich erweiternden Rand bildet, der vorzugsweise
auf seiner Innenseite konvex gewölbt ist und Durchbrüche aufweist, deren nacheilende Kanten
Schneiden bilden. Dieses Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fräswerkzeuges kann in axialer
Richtung auch auf einen verhältnismäßig großen und/oder deformierten Gelenkkopf, z. B. Hüftkopf, axial
aufgeschoben werden, da die Schneiden in dem erweiterten Rand beim axialen Aufschieben des
Fräswerkzeuges auf den Gelenkkopf alle überstehenden Teile wegschneiden. Die Schneidwirkung dieser
Schneiden ist bei einem Fräswerkzeug für Gelenkköpfe besonders wirksam, wenn der sich erweiternde Rand auf
seiner Innenseite konvex gewölbt ist, da dann die konvex gewölbten Schneiden dickere Späne entfernen.
Bei einem zum Fräsen von Gelenkköpfen dienenden vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Schale lösbar mit einer sie in radialem Abstand von außen umfassenden Glocke
verbindbar ist, die Anschlußteile für die lösbare Verbindung mit der Handfräsmaschine aufweist. Dadurch
wird erreicht, daß die durch die Durchbrüche aus dem Fräswerkzeug heraustretenden Späne sich in dem
zwischen der Schale und der Glocke gebildeten Zwischenraum sammeln und so ein Heraussuchen der
Späne aus dem Operationsfeld nicht mehr notwendig ist
Wie aus dem Obigen hervorgeht kann das erfindungsgemäße Fräswerkzeug sowohl zum Fräsen von
Gelenkköpfen als auch zum Fräsen von Gelenkpfannen ausgebildet werden. Hierbei müssen die Schneiden
lediglich auf der Innen- bzw. auf der Außenfläche der Schale angeordnet werden.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
eines Fräswerkzeuges zum Fräsen eines Gelenkkopfes, insbesondere eines Hüftkopfes, im einzelnen erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt des Ausführungsbeispieles, wobei der Schaft abgebrochen und in Seitenansicht
dargestellt ist,
Fig.2 und 3 eine Draufsicht bzw. eine vereinfacht
dargestellte Seitenansicht der Werkzeugschale des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1,
F i g. 4 und 5 Schnitte nach den Linien IV-IV in F i g. 3
bzw. V-V in F i g. 2.
Das in der Zeichnung dargestellte Fräswerkzeug für chirurgische Zwecke zum Fräsen von kugelförmigen
Gelenkköpfen weist eine als Ganzes mit 11 bezeichnete
Schale auf, die, wie im folgenden noch näher erläutert, das eigentliche Schneidwerkzeug bildet Die Schale 11
ist mittels eines Ringes 12 und einer Glocke 13 mit einem Schaft 14 verbunden, der dazu vorgesehen ist, das
Werkzeug mit der Werkzeugaufnahme einer in der Zeichnung nicht dargestellten Handfräsmaschine zu
verbinden.
Die Schale 11 ist zum Teil als Halbkugel 15 ausgebildet, die an ihrem in F i g. 1 strichpunktiert
dargestellten Äquator 16 in einen Teil übergeht, der
zunächst einen zylindrischen Hals 17 und dann einen sich erweiternden Rand 18 bildet, der auf seiner dem
Schaleninncrn zugekehrten Innenseite konvex gewölbt ist. Die Halbkugel 15 und der Hals 17 der Schale sind mit
Durchbrüchen 19 und der Rand 18 mit Durchbrüchen 21 versehen. Die Durchbrüchc 19 und 21 haben die Form
von halben Ovalen, deren durch die Halbierung in der Draufsicht geradlinige Endbegrenzung längs dem
kleinen Durchmesser des Ovals verläuft. Diese geradlinige Begrenzung bildet auf der dem Innern zugekehrten ,..
Seite der Schale bei den Durchbrüchen 19 Schneiden 22 und bei den Durchbrüchen 21 Schneiden 23.
Das dargestellte Fräswerkzeug ist für eine Drehung in Richtung des Pfeiles 24 in F i g. 2 um die zur Ebene des
Äquators 16 senkrechte Kugelachse ausgebildet, die κ
somit die Drehachse 25 des Fräswerkzeuges bildet. Alle Durchbrüche 19 und 21 sind hierbei so angeordnet, daß
die Schneiden 22 bzw. 23 bei der Drehung des Werkzeuges dem zugehörigen Durchbruch nacheilen
und daß die Umlaufbahnen dieser Schneiden die ganzen in
Innenflächen der Halbkugel 15, des Halses 17 und des anschließenden inneren Teiles des Randes 18 überdekken.
wie das aus Fi g. 2 ersichtlich ist. Die Durchbrüchc 19 der Halbkugel 15 sind dabei so angeordnet, daß die
Schneiden 22 in Meridianebenen der Halbkugel 15 .^ liegen. Außerdem ist die in der Draufsicht geradlinige
Kante der Durchbrüchc 19, wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, so angestaucht, daß die Schneiden 22 in einem Abstand
von etwa 0,3 mm von der Innenfläche der Halbkugel 15 und des Halses 17 verlaufen und so in das Innere der ((.
Halbkugel und des Halses eingreifende Zähne bilden. Dieses Vorstehen der Schneiden 22 ist insbesondere für
diejenigen Durchbrüchc 19 der Halbkugel 15 wichtig, deren Abstand von der Drehachse 25 kleiner ist als der
Radius der Innenfläche der Halbkugel, weil diese ^ Schneiden beim Drehen des Werkzeuges um die
Drehachse 25 eine kleinere Umlaufgeschwindigkeit und dadurch eine geringere Schneidwirkung haben. Die
Schneiden 23 der Durchbrüche 21 im Rand 18 liegen jedoch in der inneren Randfläche, da sie infolge der .,,,
konvexen Wölbung des Randes ohnehin eine verhältnismäßig große Schneidwirkung besitzen. Die Schneiden
23 liegen in Ebenen, die um zur Drehachse 25 senkrechte Achsen gegenüber den die Schneiden 23
schneidenden Axialebcnen um spitze Winkel geneigt .^
sind. Dadurch wird erreicht, daß diese Schneiden beim Umlaufen des Werkzeuges einen ziehenden Schnitt
ausführen, was hier von Vorteil ist, weil diese Sehneiden die grollte Umlaufgeschwindigkeit besitzen und bei
deformierten oder vcrhaiinismttOig großen Gelenkköp- y>
fen die größte Schneidarbeit zu leisten haben.
Der Ring 12 umfaßt die ttußcrslc Kante des Rundes und ist mit diesem durch Löten oder Schweißen fest
verbunden. An seinem AuQcnumfang ist der Ring 12 mit einem Außengewinde 27 versehen, für das der freie s<
Rand der Glocke 13 ein Innengewinde aufweist, so daß die Schale 15 mil der Glocke 13 durch Verschnüren
verbindbar ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. umschließen
hierbei die Glocke 13 und die Schale 15 einen Raum 28.
Beim Fräsen eines Gelenkkopfes, z. B. eines Hüftkopfes,
wird das oben beschriebene Fräswerkzeug axial auf den Gelcnkkopf gedruckt, so daß zunächst durch die
Schneiden 23 des Randes 18, die /.. B. durch Verformungen überstehenden Teile des Gelenkkopfes abgeschält
werden. Hierbei bilden sich lange Knochen- und Knorpelspäne, die sich im Raum 28 sammeln. Beim
weiteren Vorschieben des Fräswerkzeuges kommen die Schneiden 22 in Aktion und schälen ebenfalls lange
Späne ab, bis der Gclenkkopf eine saubere Kugclform besitzt, die in einen zylindrischen Teil übergeht, so daß
auf einen so bearbeiteten Gclenkkopf Kappen aufgesetzt werden können, deren Tiefe größer ist als der
Kugelradius. Solche Kappen können sich auf dem Gclenkkopf nur drehen, nicht aber eine taumelnde
Bewegung ausführen, was nach neueren Erkenntnissen der Operationstechnik besser ist als taumelnde Kappen.
Will man jedoch den Gelenkkopf so bearbeiten, daß auch Kappen aufgesetzt werden können, deren Tiefe
genauso groß ist wie der Kugelradius, so daß die Kappen in aufgesetztem Zustand eine Taumelbewegung
ausführen können, dann muß die Schale 11 so ausgebildet werden, daß sich der Rand 18 unmittelbar im
den Äquator 16 anschließt. Alle bei der Bearbeitung eines Gelenkkopfes entstehenden Späne sammeln sich
im Raum 28, so daß eine Verunreinigung ties
Operationsfeldes vermieden wird. Sollte jedoch ein Span trotzdem in das Operationsfeld fallen, so kann er
aufgrund seiner Größe leicht gefunden und herausgenommen werden. Durch die zwischen den Durchbnichen
19 liegende zusammenhängende Kugelflächen der Halbkugel 15 wird eine einwandfreie Führung des
Werkzeuges erreicht.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Schneiden 22 und 23 in Axialebcnen bzw. in Ebenen, die
mit den Axialebcnen spitze Winkel bilden. Dadurch ergibt sich von selbst ein für das Schälen wichtiges
Merkmal, nämlich, daß die Tangenten in den Schneiden
endpunkien mit der Umlaufbahn dieser Endpunkte rechte Winkel bzw. nahezu rechte Winkel bilden. Die
Schneiden müssen jedoch nicht unbedingt in den genannten Ebenen liegen, sie können auch in der
Draufsicht gewölbt sein, wichtig ist dabei jedoch, dall,
wie eben ausgeführt,die Tangenten in ihren Endpunkten mit der Umlaufbahn dieser Endpunkte Winkel von
mindestens ulwu 45" bilden.
Wie ein entsprechendes Werkzeug zum Fräsen vor
GclcnkpFunncn, /.. U. des Acctubulum, ausgebildet seit
muß, ergibt sich ohne weiteres aus dein ober beschriebenen Ausführungsbeispiel und dem /.. Ü. durcl
die US-PS 36 05 527 gegebenen Stand der Technik, se dnß sich die Beschreibung eines entsprechende!
AusfUhrungsbeispicles erübrigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Fräswerkzeug für chirurgische Zwecke zum Fräsen von kugelförmigen Gelenkköpfen oder
-pfannen, das eine Schale aufweist, die mindestens zum Teil als Halbkugel ausgebildet ist sowie für eine
Drehung um die zur Äquatorialebene der Halbkugel senkrechte Kugelachse mit einer Handfräsmaschine
verbindbar ist und die mit Durchbrüchen versehen ist, deren bei der Drehung der Schale um ihre
Drehachse nacheilende Kanten auf der Innenseite der Schale Schneiden bilden, deren Tangenten in den
Schneidenendpunkten mit der Umlaufbahn dieser Endpunkte Winkel einschließen, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Schneiden (22, 23) des Fräswerkzeuges durch die nacheilenden Kanten von
Durchbrüchen (19 bzw. 21) gebildet sind, daß mindestens diejenigen Schneiden (22), deren Abstand
von der Drehachse (25) kleiner ist als der Radius der Halbkugelfläche, in einem über die ganze
Länge der Schneiden gleichbleibenden Abstand von dieser Kugelfläche verlaufen und daß die Durchbrüche
auf der Halbkugel (15) so verteilt und so axial gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß die
Umlaufbahnen der Schneiden (22) die ganze Fläche der Halbkugel überdecken.
2. Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanwinkel der Schneiden
(22,23) etwa 45° beträgt.
3. Fräswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von der Kugelfläche
einen Bruchteil eines Millimeters, vorzugsweise etwa 03 mm, beträgt.
4. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Umlaufrichtung
gemessene Uinge der Durchbrüche (19,21) vorzugsweise mindestens l,5mal größer ist als deren
größte axiale Breite.
5. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (11) einen
sich an den Äquator (16) der Halbkugel (15) anschließenden Teil (117,18) aufweist, der einen sich
erweiternden Rand (1!B) bildet, der vorzugsweise auf se:iner Innenseite konvex gewölbt ist und Durchbrüche
(21) aufweist, deren nacheilende Kanten Schneiden (23) bilden.
6. Fräswerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (U) zwischen dem
sich radial erweiternden Rand (18) und der Halbkugel (15) einen zylindrischen Hals (17)
aufweist
7. Fräswerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (23) des sich
erweiternden Randes (ItI) in der Oberfläche desselben liegen.
8. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die im erweiterten
Ftand (18) liegenden Schneiden (23) in Ebenen liegen, die mit den die Schneiden schneidenden Axialebenen
spitze Winkel bilden.
9. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8 2um Fräsen von Gelenkköpfen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schale (M) lösbar mit einer sie in radialem Abstand von außen umfassenden Glocke
(13) verbindbar ist, die Aiischlußteile (14) für die
lösbare Verbindung mit der Handfräsmaschine aufweist
10. Fräswerkzeug nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß am Rand (18) der Schale (11)
ein Ring (12) befestigt ist, mii dem der Rand der Glocke (13), vorzugsweise durch Verschrauben,
verbindbar ist.
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ID=5957908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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