DE2543457C3 - Schutzbrille - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzbrille, umfassend einen Brillenrahmen zur Anlage am Gesicht des
Trägers, mindestens eine an diesem Brillenrahmen mit Abstand vor dem Gesicht des Trägers und mit
Abdichtung ihres Umfangsrandes gegenüber dem Brillenrahmen befestigte Linse sowie Belüftungsöffnungen
im Brillenrahmen zwischen der Linse und der Auflagefläche des Brillenrahmens am Gesicht des
Trägers, weiche Belüfturigsöffnungen wenigstens zum Teil im Unterteil des Brillenrahmens angeordnet sind,
wobei am Unterteil des Brillenrahmens ein abnehmbarer und vom Brillenrahmen sich nach unten erstreckender
Schild befestigt ist. Unter der Bezeichnung »Linse« ist hier und im Folgenden die Sichtscheibe solcher
Brillen zu verstehen, obwohl diese im allgemeinen nicht die Form einer optischen Linse aufweist.
Solche Schutzbrillen sind aus der US-Patentschrift 32 98 031 bekannt, teilweise — nämlich ohne den am
Unterteil des Brillenrahmens angeordneten, sich vom Brillenrahmen nach unten erstreckenden Schild — auch
aus der US-Patentschrift 33 95 406.
Bei Schutzbrillen dieser Art sind die Belüftungsöffnungen im Brillenrahmen zwischen der Linse und der
Auflagefläche des Brillenrahmens am Gesicht des Trügers vielfach nicht geeignet, ihren Zweck auch unter
ungünstigen Bedingungen zu erfüllen, und zwar teils weil sie sich allzuleicht mit Staub, insbesondere mit
feuchtem Staub, zusetzen, teils auch weil sie die feuchte Ausatemluft des Schutzbrillenträgers einströmen lassen
und so das Beschlagen oder Anlaufen der Linse verursachen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe
Μ zugrunde, bei einer Schutzbrille der eingangs umrissenen
Art diese Nachteile auszuräumen und Vorsorge zu treffen, daß stets und auch unter ungünstigen Umständen
eine einwandfreie Belüftung des Raums hinter der Linse gewährleistet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß der Schild wenigstens zum Teil hinter den
Belüftungsöffnungen am Unterteil des Rahmens ange^ bracht ist, Und zwar derart, daß auf dem Schild
auftreffende Luft durch die Belüftungsöffnungen in den Raum rückwärts der Linse eintreten kann.
Der durch die Erfindung gewährleistete technische Fortschritt liegt auf der Hand. Er beruht auf dem
Umstand, daß die Eigenart der Anordnung des Schildes einerseits eine wirksamere Luftzufuhr zum Innenraum
der Brille ermöglicht, andererseits aber das Beschlagen der Linse durch die austretende Atemluft verhindert
Die Erfindung gestattet im übrigen eine Reihe besonders vorteilhafter Ausgestaltungsformen:
So kann der Schild am Unterteil des Rahmens derart befestigt sein, daß ein Nasenteil des Schildes im Bereich
des Nasenbogens an der Vorderseite des Rahmens anliegt, während Seitenteile des Schildes am Unterteil
des Rahmens hinter den Belüftungsöffnungen liegen. Dadurch wird sowohl eine genaue Plazierung wie auch
eine sichere, aber leicht lösbare Befestigung des Schirmes sichergestellt, und zwar insbesondere dann,
wenn zwischen dem Nasenteil und den Oberrändern der Seitenteile nach unten eingeschnittene Kerben vorgesehen
sind.
Im Sinne dieser Zielsetzung kann der Scüild am Unterteil des Rahmens durch Befestigungsvorrichtungen
befestigt sein, die lediglich im Bereich der Oberränder der Seitenteile angeordnet sind.
Im einzelnen sind die Oberränder der Seitenteile des Schilds zweckmäßig an einem zur Linsenfläche im
wesentlichen parallelen, nach unten weisenden Ansatz des Unterteils des Rahmens befestigt, der auf der
Rückseite der Belüftungsöffnungen angeordnet ist. Diese Anordnung dient, wie man ohne weiteres erkennt,
in besonderem Maße der durch die Erfindung verfolgten Zielsetzung, und zwar vor allem dann, wenn die
Oberränder der Seitenteile des Schildes an der Vorderseite des Ansatzes anliegen. In jedem Falle sollte
im Interesse der Paßgerechtigkeit der Ansatz des Unterteils des Rahmens bündig liegen mit einem
f esichtsseitigen Rahmenflansch. In dieser Richtung ist es weiterhin sehr dienlich, wenn auf der Rückseite des
Rahmenflansdes und des genannten Ansatzes ein Gesichtsanlagepolster angeordnet ist.
Was im einzelnen die bereits erwähnten Befestigungsvorrichtungen anbelangt, so empfiehlt sich — im
Interesse leichter Lösbarkeit einerseits und eines zuverlässigen Sitzes andererseits — ein gegen elastischen
Widerstand zusammensteckbares System, das aus Löchern am Rahmen und aus Pilzzapfen an den
Seitenteilen des Schildes besteht Zweckmäßig können dabei die Löcher in dem nach unten weisenden Ansatz
des Rahmens angeordnet sein und die Pilzzapfen nahe den Oberrändern der Seitenteile des Schildes, wobei die
Pilzzapfenköpfe durch die Löcher des Ansatzes hindurch in das Gesichtsanlagepolster eindringen, ohne
es jedoch vollständig zu durchdringen.
Wenn schließlich eine leicht lösbare Zusatzlinse vor der dann als Hauptlinse zu bezeichnenden Linse der
erfindungsgemäben Schutzbrille angeordnet ist, dann läßt sich die erfindungsgemäße Lösung mit Vorteil wie
folgt realisieren: Eine über die Vorderseite des Unterteils des Brillenrahmens nach unten vorstehende
Abzugsnase der Zusatzlinse befindet sich an einer Stelle des Unterteils des Brillenrahmens, an der der Schild
hinter den Belüftungsöffnungen des Brillenrahmens liegt Auf diese Weise hat die Abzugsnase von dem
Schild einen das Erfassen der Zusatzlinse erleichternden Abstand, Diese Möglichkeit ist im übrigen auch dann
gegeben, Wenn es sich üib mehr als eine Zusätzlinse
handelt Bei nur einer Zusatzlinse aber wird diese zweckmäßig in einer inneren Nut des Rahmens
befestigt, und zwar mit besonderem Vorteil in dei gleichen Nut wie die Hauptlinse, weil dann Schild und
Zusatzlinse praktisch überlappungsfrei sind.
Zum Stand der Technik ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, daß Schutzbrillen mit abreißbaren Zusatzlinsen bereits bekannt sind, wie beispielsweise die US-Patentschrift 24 09 286 zeigt
Eine ins einzelne gehende Erläuterung der Erfindung
Zum Stand der Technik ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, daß Schutzbrillen mit abreißbaren Zusatzlinsen bereits bekannt sind, wie beispielsweise die US-Patentschrift 24 09 286 zeigt
Eine ins einzelne gehende Erläuterung der Erfindung
ίο ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schutzbrille mit angefügtem Schild und zwei
abreißbaren Zusatzlinsen;
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht in auseinandergezogener Darstellung, die den Bri'Jenrahmen, die
Hauptiinse, zwei abreißbare Zusatzlinsen und den abnehmbaren Schild zeigt;
Fig. 3 eine perspektivische Rückap-;ht des Brillenrshmens
und des abnehmbaren Schildes;
Fig.4 eine Schnittansicht nach der Linie 4-4 der
Fig. l;und
F i g. 5 eine fragmentarische Schnittansicht nach der Linie5-5Her Fig. 1.
F i g. 5 eine fragmentarische Schnittansicht nach der Linie5-5Her Fig. 1.
Die ertindungsgemäße Schutzbrille mit dem bekannten Zubehör, das in F i g. 1 an der Brille befestigt ist hat
einen Brillenrahmen 10, der in einem Stück aus einem elastisch flexiblen Material, etwa weichem Kunststoff
oder weichem Gummi geformt sein kann. Ein an dem Gesicht des Brillenträgers anliegender Rahmenflansch
12 ist mit einem Gesichtsanlagepolster 14 aus einem schwammartigen Material gefüttert, um den Brillenrah
men gegen das Gesicht des Brillenträgers abzudichten.
Eine in diesem Falle als Hauptlinse zu bezeichnende Linse 16 (vergleiche F i g. 2) aus transparentem Material,
das je nach Wunsch gefärbt sein kann, hat einen peripheren Rand 17, der in einer Nut 20 aufpenorrmen
ist, die innen rund um ein Vorderteil 22 des Rahmens 10 ausgebildet ist. Die Hauptlinse 16 kann an sich eben sein
und ; ι einer Bogenform gekrümmt werden, die in den
Brillenrahmen 10 paßt, oder sie kann bereits an sich gebogen sein und dann nach Wunsch einen Teil der
selbsttragenden Rahmenkonstruktion darstellen, die die Schutzbrille in ihrer Form hält
Der Brillenrahmen 10 ist mit Ventilationsmitteln versehen, die rund um einen mittleren Teil des
Rahmenflansches 12 in Abständen angeordnet sind. In dem gezeigten Beispiel bestehen diese Ventilationsmittel
aus mehreren breiten Belüftungsöffnungen 30, die durch Rippen 32 abgeteilt werden, die ihrerseits den
Rahmenflansch 12 mit dem Vorderteil 22 des Rahmens verbinder. An der Außenseite begrenzen die Rippen 32
zusammen mit dem Rahmenflansch 12 und dem genannten Vorderte'l 22 eine Rinne 34 für jine faser-
oder schaumstoffartige Auskleidung 36, die die Belüftungsöffnungen 30 abdeckt, so daß ein langsamer
Luftaustausch zwischen der Umgebung der Schutzbrille und dem im wesenf liehen abgeschlossenen Innenraum
zwischen de Hauptlinse 16 und dem Gesicht des Trägers möglich ist.
Um die Schutzbrille am Kopf des Tragens befestigen zu können, ist ein elastisches ICopfband 40 vorgesehen,
das umgefaltete, zusammengenähte Enden hat, die in Schlitzen 42 aufgenommen shid. Diese Schlitze werden
von Stäben 44 gebildet, die im Abstand von dem übrigen Vorderteil 22 des Rahmens 10 angebracht sind. Eine
.Verschiebbare Schnalle 46 erlaubt die Längeneinstellung
des elastischen Kopfbandes 40.
Ein Schild 50, der einen Teil des Gesichts des Brillenträgers abdeckt, ist am Unierteil des Brillenrahmens
iö lösbar befestigt. Der Schild 50 kann aus einem ziemlich harten Kunststoff bestehen, der undurchsichtig
oder auch durchsichtig sein kann und im übrigen genügend Elastizität aufweist, um den Forderungen
einer selbsttragenden Konstruktion gerecht werden zu können; er kann in einem Stück gegossen oder geformt
sein.
Der im Vorstehenden beschriebene Aufbau der erfindungsgemäßen Schutzbrille entspricht im wesentlichen
dem Stand der Technik.
Nach der Erfindung ist nun, wie man aus den Fig. 1 bis 3 ersieht, der Schild 50 wenigstens zum Teil hinter
den Belüftungsöffnungen 30 am Unterteil des Rahmens 10 angebracht Diese Art der Anbringung des Schildes
führt dazu, daß auf ihn auftreffende Luft durch die BelUftungsöffnungen 30 in den hinter der Hauptlinse 16
liegenden Raum einströmt.
Im übrigen weist der Schild 50 ein Nasenteil 52 und angeformte Seitenteile 54 auf, die von dem Nasenteil
ausgehen.
Zwischen den Seiten des Nasenteils 52 und den Oberrändern der Seitenteile 54 sind zwei Kerben 58
cingeformt. Am Unterende hat der Schild in der Mitte einen gebogenen Rand 60, der in einer Kurve zu zwei
Vorsprüngen 62 läuft, die die tiefsten Stellen bilden, von denen aus dann der Unterrand leicht nach oben läuft, um
das Unterende der Seitenteile 54 zu bilden. Auf der Rückseite des Schildes 50 sind längs des Oberrandes der
Seitenteile 54 mehrere Druckknöpfe in Gestalt von Pilzzapfen 64 angebracht.
Um den Schild 50 am Brillenrahmen 10 lösbar befestigen zu können, erstreckt sich der Rahmenflansch
12 nach unten über den Unterrand des Vorderteils 22 hinaus (F i g. 4) und trägt in einem unteren Ansatz 72
mehrere Löcher 70. Um den Schild am Brillenrahmen anzubringen, wird das Nasenteil 52 vor einem zentralen
Nasensteg 76 in Stellung gebracht, der von einer mittigen Einsenkung im Brillenrahmen gebildet wird.
Dann werden die Seitenteile 54 nach hinten gebogen und die Pilzzapfen 64 werden in die zugehörigen Löcher
70 im unteren Ansatz 72 eingedrückt.
Wie F i g. 5 zeigt, haben die Pilzzapfen 64 einen über einen Halsteil ausladenden Kopf, dessen Durchmesser
größer ist als der der sie aufnehmenden Löcher 70. Da der gesamte Brillenrahmen 10 aus einem elastischen
Kunststoff besteht, erweitert sich der Lochdurchmesser, wenn der Kopf des jeweiligen Pilzzapfens 64 durch ein
Loch 70 hindurchgedrückt wird, und er zieht sich dann rund um den Hals des Pilzzapfens wieder zusammen,
wodurch eine lösbare Verbindung hergestellt wird. Die geschilderte Konstruktion ist zwar besonders zweckmäßig,
weil der gesamte Schild 50 aus einem festen Kunststoff geformt werden kann; es könnten jedoch
auch die Pilzzapfen 64 aus einem nachgiebigen Material geformt sein, wobei dann der Ansatz 72 aus einem
steiferen Material bestehen müßte.
Wenn die Pilzzapfen 64 eingeschnappt sind, verhindert das Gesichtsanlagepolster 14, daß die Pilzzapfen 64
mit dem Gesicht des Brillenträgers in Kontakt kommen. Das Gesichtsanlagepolster 14 kann an dem Rahmenflansch
12 festgeklebt oder sonstwie befestigt sein, und es muß genügend breit sein, um die aufnehmenden
Löcher 70 zu bedecken; Seine Dicke muß größer sein als die Höhe der Köpfe der Pilzzapfen 64, damit das
Gesicht des Trägers nicht mit den Pilzzapfen in Berührung kommen kann. Die vorstehenden Teile
dieser Schnappverbindungen könnten auch am Brillen^ rahmen ausgebildet sein und die aufnehmenden Teile
dann in dem Schild 5Ö; doch ist diese Konstruktion nicht so günstig, weil dabei eine Reihe von vorstehenden
Teilen an dem Brillenrahmen zurückbleibt, wenn der Gesichtsschild nicht angebracht ist.
Die Kerben 58 am Schild 50 ermöglichen den Seilenteilen 54, unter den Ansatz 72 gesteckt und nach
hinten gebogen zu werden, um am Ansatz 72 befestigt zu werden, während das Nasenteil 52 auf dem
Nasensteg 76 des Brillenrahmens anliegt und diesen abdeckt. Als Folge dieser Anordnung kommen die
Seitenteile 54 und damit auch der Schild 50 hinter die
is BelUftungsöffnungen 30 zu liegen, die im Unterteil des
Brillenrahmens 10 ausgebildet sind. Wie aus den Fig. 1 und 5 deutlich wird, wird auf die·;? Weise erreicht, daß
die frontale Luft, die durch Pfeile angedeutet ist, beim Auftreffen auf den Schild nach oben gelenkt wird und
durch die Schaumstoffauskleidung 36 und die Belüftungsöffnungen 30 in das Innere der Schutzbrille
gelangt. Die frontale Luft, die auf die Mitte des Schildes auftrifft, wird von dem Nasenteil 52 nach oben und quer
über die Außenfläche der Schutzbrille abgelenkt. Da die Luft nahe der Mitte der Schutzbrille zusätzliche
Feuchtigkeit mitführen kann, weil sie dort ja in die Nähe der Nase und des Mundes des Trägers kommt, wird sie
abgelenkt und strömt an der Außenseite der Schutzbrille entlang.
Wenn der Schild 50 mit Hilfe der Pilzzapfen 64 befestigt ist, ist er selbsttragend und hat einen
genügenden Abstand vom Gesicht des Trägers, um über einen Mundschutz zu passen, wie er beispielsweise beim
Fußball oder beim loffa getragen wird. Die Breite des Brillenrahmens 10 ist vorzugsweise kleiner als der
Ausschnitt bei den für Rennen üblichen Sturzhelmen. Zu beachten ist aber, daß der abnehmbare Schild 50 nur
über dem Vorderteil des Brillenrahmens angebracht ist und nicht ringsum oder auch nur bis zur Seite des
Brillenrahmens reicht. Dadurch ist der Schild einfacher in Sturzhelmen oder ähnlichen Kopfschutzkonstruktionen
unterzubringen.
Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, kann mindestens eine abreißbare Zusatzlinse 80 vorgesehen sein, die zeitweise
am Brillenrahmen 10 befestigt und wieder abgenommen werden kann, um weggeworfen zu werden, wenn sie rrit
Schmutz oder anderen Fremdstoffen bedeckt ist Eine solche Zusatzlinse 80 kann aus transparentem Kunststoff
bestehen und hat einen ebenen, biegsamen Körper 82 und eine abstehende Abzugsnase 84. Am Umfangsrand
86 stehen zwei untere Vorsprünge 88 und zwei obere Vorsprünge 90 hervor, deren Zweck noch erklärt
wird.
Für die erfindungsgemäße Anordnung des Schildes ergibt sich so folgende Ausgangssituation:
Der Brillenrahmen 10 ist rund um seinen Umfang mit Mitteln versehen, um wenigstens einen Teil des
Umfangsrandes 86 einer Zusatzlinse 80 zu erfassen und eine lösbare Verbindung zwischen dieser und dem
Brillenrahmen 10 herzustellen. Diese lösbare Verbindung kann von verschiedener Art sein und beispielsweise
auch aus einer eigenen Umfangsnut bestehen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist jedoch dieselbe
Umfangsnut 20. die auch die Hauptlinse 16 haltert verwendet Wie aus Fig.4 ersichtlich, wird die
Umfangsnut 20 von einer Rinne mit zwei verschiedenen Tiefen gebildet, wobei die tiefere Rinne rand um den
größten Teil des Umfangs des Brillenrahmens läuft,
während die weniger tiefe Rinne von oberen Graten 94 gebildet wird, die eine Unterschneidung 96 zu der
tieferen Rinne hin haben, und noch von einem
Nasertgf at 98, der eine Unterschtleidung 99 aufweist.
Der periphere Rand 17 der Hauptlinse 16 ist mit paarweise vorspringenden Spitzen 102 Versehen, die in
die Uw.i'.rschneidungen 96 passen. Ferner trägt der
Rand 17 noch zwei vorspringende Spitzen ίθ4, die in die
Überschneidungen 99 arii Naseriteil 52 passem Schließlich
ist der Rand 17 noch mit zwei Laschen ICC versehen, die in zwei seitliche Schlitze 108 eingreifen, die ihrerseits
am Brillenrahmen 10 ausgeformt sind. Die Hauptlinse 16 kann mit einer anderen Farbe versehen oder ausgetauscht
werden, indem man den flexiblen Brillenrahmen 10 so handhabt, daß sich die Spitzen 102 und 104 aus den
Unterschneidungen 96 und 99 lösen und die Laschen 106 aus den seitlichen Schlitzen 108. Wenn die Hauptlinse 16
richtig in die Umfangsnui 20 eingesetzt ist, wird sie von
den Spitzen 102 und 104 und den Laschen 106 an Ort und Stelle gehalten und kann sich nicht vom Rahmen
lösen, solange die Brille getragen wird. Um die Hauptlinse 16 herauszunehmen, muß die Schutzbrille
abgesetzt und der Rahmen entsprechend gehandhabt werden.
Der Umfangsrand 86 der Zusatzlinse 80 unterscheidet sich vom Umfangsrand 17 der Hauptlinse 16 und ist so
gestaltet, daß er sich leicht aus der Umfangsnut 20 löst. Der Hauptteil des Umfangsrandes 86 ist nur knapp in
der Umfangsnut 20 aufgenommen, wie aus Fig.4 ersich&ch. Die oberen Vorsprünge 90 und die unteren
Vorsprünge 88 der Zusatzlinse 80 entsprechen in ihrer Höhe der Höhe der entsprechenden Stellen der
Hauptlinse 16, wenn die Linsen 16 und 80 übereinandergelegt sind. Der Zusatzlinse 80 fehlen auch die Laschen
106 der Hauptlinse, die in die seitlichen Schlitze 108 eingreifen. Auf Grund dieser Anordnung kann der
Brillenträger eine der Nasen 84 fassen und die Zusatzlinse 80 mit einem Ruck aus der Umfangsnut 20
herausziehen. Weil die Zusatzlinse 80 wie auch die Hauptlinse 16 praktisch völlig abdichtend sowohl
miteinander wie auch mit dem Brillenrahmen verbunden
sind, kann kaum Schmutz, Staub, Schlamm od. dgl. zwischen die Linsen eindringen.
Die zweite abreißbare Zusatzlinse 80 wird umgedreht und in die Umfangsnut so eingesetzt, daß ihre Nase 84
nicht über die Nase 84 der ersten Zusatzlinse 80 zu liegen kommt, sondern von dieser beabstandet ist Es
können also zwei abreißbare Zusatzlinsen 80 gleichzeitig in den Brillenrahmen eingesetzt werden, die jeweils
eine eigene Nase auf der linken bzw. der rechten Seite haben, so daß der Brillenträger bequem die richtige
Nase fassen kann. — selbst mit einer behandschuhten Hand, — und die gewünschte Zusatzlinse mit einer
einfachen Handbewegung herausziehen kann, ohne daß die Hauptlinse 16 verschoben wird. Zweckmäßig sind
die Nasen 84 vor den Seitenteilen 54 des Schildes 50 angebracht, der zufolge der erfindungsgemäßen Anordnung
nach hinten gebogen ist, so daß ein maximaler Raum für die Finger zwischen dem Schild 50 und den
Nasen 84 geschaffen ist, wenn diese die vorstehend angegebene Lage haben.
Wie sich aus Vorstehendem klar ergibt, kann einerseits auch beim Vorhandensein einer oder mehrerer
Zusatzlinsen die erfindungsgemäße Positionierung des Schildes 50 hinter den Belüftungsöffnungen 30
gewährleistet und andererseits gerade durch diese Besonderheit der Schildanordnung die Abnehmbarkeit
von Zusatzlinsen erleichtert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
•09 612/370
Claims (12)
- Patentansprüche:!.Schutzbrille,umfassend einen Brillenrahmen zur Anlage am Gesicht des Trägers, mindestens eine an diesem Brillenrahmen in Abstand von dem Gesicht des Trägers und mit Abdichtung ihres Umfangsrandes gegenüber dem BriMenrahmen befestigte Linse sowie Belüftungsöffnungen im Brillenrahmen zwischen der Linse und der Anlagefiäche des Brillenrahmens am Gesicht des Trägers, welche Belüftungsöffnungen wenigstens zum Teil im Untert«il des Brillenrahmens angeordnet sind, wobei am Unterteil des Brillenrahmens ein abnehmbarer und vom Brillenrahmen sich nach unten erstreckender Schild befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild (50) wenigstens zum Teil hinter den Belüfturigsöffnungen (30) am Unterteil des Rahmens (10) angebracht ist, derart, daß auf dem Schild (50) auftreffende Luft durch die Belüftungsöffnungen (30) in den Raum rückwärts der Linse (16) eintreten kann.
- 2. Schutzbrille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild (50) am Unterteil des Rahmens (10) derart befestigt ist, daß ein Nasenteil (52) des Schildes (50) im Bereich des Nasenbogens an der Vorderseite des Rahmens (10) anliegt, während Seitenteile (54) des Schildes (SO) am Unterteil des Rahmens (10) hinter den Belüftungsöffnungen (30) liegen.
- 3. Schutzbrille nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Nasenteil (52) und den Oberrändern der Seitenteile (54) nach unten eingeschnittene Kerben ^58) vor~esehen sind.
- 4. Schutzbrille nach ein<;m der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, udÜ & τ Schild (50) am Unterteil des Rahmens (10) durch Befestigungsvorrichtungen (64, 70) befestigt ist, welche lediglich im Bereich der Oberränder der Seitenteile angeordnet sind.
- 5. Schutzbrille nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberränder der Seitenteile (54) des Schildes (50) an einem zur Linsenfläche im wesentlichen parallelen, nach unten weisenden Ansatz (72) des Unterteils des Rahmens (10) befestigt sind, welcher auf der Rückseite der Belüftungsöffnungen (30) angeordnet ist.
- 6. Schutzbrille nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberränder der Seitenteile (54) des Schildes (50) an der Vorderseite des Ansatzes (72) anliegen.
- 7. Schutzbrille nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (72) bündig liegt mit einem gesichtsseitigen Rahmenflansch (12).
- 8. Schutzbrille nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite des Rahmenflansches (12) und des Ansatzes (72) ein Gesichtsanlagepolster (14) angeordnet ist.
- 9. Schutzbrille nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtungen (64, 70) von gegen elastischen Wider-Stand zusammensteckbaren Löchern (70) und Pilzzapfen (64) an den Seitenteilen (54) des Schutzschildes (50) und am Rahmen (10) gebildet sind.
- 10. Schutzbrille nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (70) im Ansatz (72) angeordnet sind und die Pilzzapfen (64) nahe den Oberrändern der Seitenteile (54) des Schildes (50), wobei die Pilzzapfenköpfe (64) durch die Löcher (70) des Ansatzes(72) hindurch in das Gesichtsanlagepol'ster eindringen, ohne es jedoch vollständig zu durchdringen.
- 11. Schutzbrille nach einem der Ansprüche 1 bis10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von mindestens einer leicht lösbaren Zusatzlinse (80) vor einer Hauptlinse (16) eine über die Vorderseite des Unterteils des Brillenrahmens (10) nach unten vorstehende Abzugsnase (84) der Zusatzfmse (80) an einer Stelle des Unterteils des Brillenrahmens (10) sich befindet, an der der Schild (50) hinter den Belüftungsöffnungen (30) des Brillenrahmens (10) Hegt, derart, daß diese Abzugsnase (84) von dem Schild (50) einen das Erfassen erleichternden Abstand hat.
- 12. Schutzbrille nach einem der Ansprüche 1 bis11, dadurch gekennzeichnet, daß irn Falle des Vorhandenseins einer leicht lösbaren Zusatzlinse (80) vor einer Hauptlinse (16) diese Zusatzlinse (80) in einer inneren Nut (20) des Rahmens (10) befestigt ist, gegebenenfalls in der gleichen Nut wie die Hauptiinse (ίό), wobei der Schild (50) und die Zusatzlinse (80) im wesentlichen überlappungsfrei sind.
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