DE2539059B2 - Wiedergabevorrichtung mit stoerungsunterdrueckungsschaltung - Google Patents
Wiedergabevorrichtung mit stoerungsunterdrueckungsschaltungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/79—Processing of colour television signals in connection with recording
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auslesen eines Aufzeichnungsträgers, auf den ein
kombiniertes Videosignal aufgezeichnet ist, das eine js
erste Signalkomponente, die aus einer mt der Helligkeitsinformation modulierten ersten Trägerwelle
besteht, und wenigstens eine zweite Signalkomponente enthält, in der als Modulation einer zweiten Trägerwelle
Toninformation enthalten ist.
Die Erfindung richtet sich also auf das Auslesen von Aufzeichnungsträgern, auf denen die, normalerweise
mit Synchronsignalen versehene, Helligkeitsinformation, die Toninformation und die gegebenenfalls
vorhandene Farbartinformation in einer einzigen gemeinsamen Spur, und zwar insbesondere auf optisch
kodierte Weise, untergebracht sind. Dabei wird in erster Linie an einen scheibenförmigen Aufzeichnungsträger
gedacht, wie er z. B. in der deutschen Offenlegungsschrift 22 08 379 angegeben ist, wobei die Information in
Reliefform, z. B. in einer Reihenfolge von Vertiefungen
und Zwischengebieten, aufgezeichnet ist Wenn eine derartige Struktur mit Hilfe eines Strahlungsbündels
und eines einzigen Lichtdetektors ausgelesen wird, wird ein Signal erhalten, das aus einer gewissen, dem
mittleren Lichtpegel entsprechenden Gleichstromkom ponente und einer dieser Komponente überlagerten
Wechselstromkomponente aufgebaut ist, die die von dem Aufzeichnungsträger ausgelesene Information
enthält
Bei diesem Auslesen ergeben sich Probleme infolge Unregelmäßigkeiten in der Struktur des Aufzeichnungs
trägers. Diese Unregelmäßigkeiten können z.B. aus dem Fehlen einer oder mehrerer der obengenannten
Vertiefungen oder aus dem Vorhandensein von Inhomogenitäten in dem Träger, wie Luftblasen u. dgl,
bestehen. Diese Unregelmäßigkeiten in dem Aufzeichnungsträger, aber auch Störungen beim Auslesen dieses
Aufzeichnungsträgers, führen zu Signalabweichungen in dem vom Lichtdetektor gelieferten Signal, das sogar
Null werden kann, wenn das Strahlungsbündel völlig unterbrochen wird. Nachstehend werden all diese
Signalstörungen als »Signalaussetzer« bezeichnet.
Um den Einfluß der genannten Signalaussetzer auf das endgültig wiedergegebene Bild herabzusetzen, ist
eine Vielzahl von Ausgleichsschahungen bekannt. Diese bekannten Ausgleichsschaltungen basieren im allgemeinen
auf der Tatsache, daß ein Fernsehbild einen zeilenfrequenten Aufbau aufweist und der Inhalt dieses
Fernsehbildes von Zeile zu Zeile nur wenig verschieden ist. Indem nun das Helligkeits- und/oder Farbartsignal
über eine Zeilenperiode verzögert wird, ist es daher möglich, beim Auftreten eines Signalaussetzers im
ausgelesenen Videosignal statt des gestörten Signals das über eine Zeilenperiode verzögerte Signal zu benutzen,
wodurch eine angemessene Herabsetzung des Einflusses dieses Signalaussetzers auf das wiedergegebene Bild
erhalten wird.
In bezug auf die vorhandene Toninformation ist dieses Verfahren jedoch nicht geeignet, weil diese
Toninformation ja nicht diesen zeilenfrequenten Aufbau besitzt. Im wiedergegebenen Tonsignal bleiben die
Signalaussetzer demzufolge unbeschränkt störend.
Die Erfindung bezweckt daher, den Einfluß von Signalaussetzern auf das wiedergegebene Tonsignal aul
besonders einfache Weise zu beschränken. Die Erfindung ist dazu dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung mit einem Signalaussetzerdetektor zurr Detektieren von Signalaussetzern in dem von den
Aufzeichnungsträger ausgelesenen Signal und mit einei Klemmschaltung mit einem Signaleingang, einen
Signalausgang und einem Steuereingang versehen ist welche Klemmschaltung an ihrem Steuereingang eir
Steuersignal von dem Signalaussetzerdetektor emp fängt und als Funktion dieses Steuersignals normaler
weise das ihrem Signaleingang zugeführte Signa unbehindert an den Signalausgang weiterleitet und bein
Auftreten eines Signalaussetzers infolge des dam vorhandenen Steuersignals an ihrem Steuereingani
diesen Signalausgang auf einen festen, dem Mittclwer des ihrem Signaleingang zugeführten Signals cntspre
chenden Signalwert klemmi, und wobei wenigstens di zweite Signalkomponente der Wirkung dieser Klemm
schaltung unterworfen wird.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird aisi
zwar kein \ollständiger Ausgleich der Signalaussetze
<f
erzielt, aber es hat sich herausgestellt, daß durch diese
Maßnahme der Energieeinhalt der in dem Zeitintervall eines Signalaussetzers auftretenden Signalstcrung derart
herabgesetzt ist, daß die in dem endgültig
wiedergegebenen Tonsignal auftretende Störung innerhalb annehmbarer Grenzen bleibt
Vorzugsweise wird das kombinierte Videosigna1» der
Wirkung der Klemmschaltung unterworfen. Diese Ausführungsfoiiti der Vorrichtung nach der Erfindung
weist in bezug auf andere mögliche Ausführungsformen den Vorteil auf, daß die Zeit, in der die Klemmschaltung
beim Auftreten eines Signalaussetzers wirksam sein soll, minimal ist Dadurch, daß nämlich die zweite Signalkomponente,
in der die Toninformation enthalten ist, im allgemeinen ein Frequenzband einnimmt, das unterhalb
des von der ersten Signalkomponente eingenommenen Frequenzbandes liegt müssen zur Abtrennung dieser
zweiten Signalkomponente Tiefpässe oder Bandpässe verwendet werden. Die Anwendung von Filtern dieser
Signalaussetzerdetektor wirkenden Spitzendetektor kann denn auch mit ziemlich großer Genaugkeit
festgelegt werden, wodurch eine wirkungsvolle Signalaussetzerdetektion
erhalten wird.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung,
F i g. 2 erläuterungsweise einige Signalformen, F i g. 3 erläuterungsweise ein Beispiel des Frequenzspektrums
eines kombinierten Videosignals,
Fi g. 4 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung und
F i g. 5 eine mögliche Ausführungsform einer Klemmschaltung zur Anwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach F i g. 1 enthält eine Ausleseeinheit 1 für
Ar», bringt aber mit sich, daß sich ein Signalaussetzer mit 20 das kombinierte Videosignal. Es wird angenommen dau
einer bestimmten Zeitdauer im kombinierten Videosi- es sich hier um ein optisches Auslesesystem handelt, zu
I in der abgetrennten zweiten Signalkomponente als k Illi i lihtempfindliche
ein Signalaussetzer mit einer längeren Zeitdauer äußert. Mß i dem diese Zeitdauerverlängerung auftritt
V.a 311.11 lllwl Ulli Win vfwjw..w« . j-
^
welchem Zweck zur Illustrierung eine lichtempfindliche Diode 2 dargestellt ist. Da die Konstruktion und die
lao, ... "-" — — - -..6-—6— - Wirkungsweise des Auslesesystems weiter für die
dabei naturgemäß von den verwendeten Filtern 25 Erfindung nicht wesentlich sind, ist dieses Auslesesy-
■ ■ ■ 1 . .i.lli Art ^AW AiirrronfTC-
Das Maß, in dem diese Zeitdauerverlängerung auftritt,
Wenn also die abgetrennte zweite Signalkomponente der Wirkung der Klemmschaltung unterworfen wird,
wird beim Auftreten eines Signalaussetzers diese Klemmschaltung ihren Sing.ialausgang über
Zeitdauer, die die Zeitdauer des ursprünglichen Signalaussetzers überschreitet, auf den genannten
festen Signalwert klemmen müssen. Obgleich dies in den meisten Fällen noch wohl annehmbar ist, leuchtet es ein,
stern nur schematisch dargestellt. An der Ausgangsklemme 3 der Ausleseeinheit 1, welche Klemme
zugleich als Eingangsklemme für die darauffolgende Signalverarbeitungsschaltung wirkt, steht demzufolge
eine 30 das kombinierte Videosignal Vzur Verfügung.
Dieses kombinierte Videosignal V kann beispielsweise einen Verlauf nach F i g. 2a und ein Frequenzspektrum
nach Fig.3 aufweisen. Wie in F i g. 3 dargestellt
ist, ist die Helligkeitsinformation als Frequenzmodula-
meisten hallen nocnwoni aniienmuai im, icuuiuei e:>
cm, ι»ι, 131 uit !ΐνιη^ν.!.™..«....-.— —- ■
daß es günstiger ist, wenn die Zeitdauer, während deren 35 tion einer ersten Trägerwelle zugesetzt, wodurcn
die Klemmschaltung beim Auftreten eines Signalausset- Helligkeitsinformation das Frequenzband ty einnimmt.
7ΡΓς das ihrer Wirkung unterworfene Signal auf einen Es wird angenommen, daß die modulierte erste
festen Signalwert klemmt, möglichst kurz ist. Dies wird Trägerwelle einen Frequenzhub aufweist, der einen
dadurch erreicht, daß das kombinierte Videosignal der Bereich zwischen 5,2 MHz, welcher Wert maximalem
Wirkung dieser Klemmschaltung unterworfen wird, 40 Weiß entspricht (schraffiertes Gebiet) umfaßt. Da fur
WirlU g · — ■ ■ eine richtige Signalübertragung wenigstens das erste
Unterseitenband mit übertragen werden soll, breitet sich das Spektrum der Helligkeitsinformation E, zu
niedrigeren Frequenzen bis zu 2,5 MHz aus.
Die Farbartinformation des Farbfernsehsignal ist in
einem Frequenzband Ec unterhalb des Frequenzbandes
■y als Modulation einer Trägerwelle fc enthalten. Dies
45 Ey als Modulation einer Trägerwelle c e
kann auf bekannte Weise dadurch erreicht werden, daß
das in dem Normfarbfernsehsignal vorhandene Farbart-
WlIhUUg ν..».--. <=
weil dieses Videosignal noch nicht einer Filterwirkung
unterworfen worden ist und noch keine Zeitdauerverlängerung der durch Signalaussetzer herbeigeführten
Signalstörungen stattgefunden hat.
Zum Detektieren der Signalaussetzer kann dem Signalaussetzerdetektor das vollständige kombinierte
Videosignal zugeführt werden. Die Ausführung und die Wirkung dieses Signalaussetzerdetektors sind für die
Prfindune nicht wesentlich. Jeder bekannte Signalaus- ~—
- . .- . ,
«Selektor kann grundsätzlich verwendet werden. 50 signal durch Mischung mit einer geeigneten
Si jedoch mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrich- quenz herabtransportiert wird. Inder■ Figur 1
tung kein Ausgleich der Signalaussetzer erhalten wird,
sondern ihr Einfluß auf das endgültig wiedergegebene
Tonsignal herabgesetzt wird, besteht im allgemeinen
kaum das Bedürfnis, verhältnismäßig kleine Signalaus-
setzer zu detektieren. Der Signalaussetzerdetektor
kann denn auch ohne Bedenken von einem Typ sein, der
nur größere Signalaussetzer detektiert, z. B. ein
sogenannter Spitzendetektor, der die Zeitintervalle
quellt ιΐΕίαυιιοιυμυ,,,^. .. ... ,_, für die
Trägerwelle /"cdie Frequenz 1,5 MHz gewählt, während
die Bandbreite des Farbartsignals 1,2 MHz beträgt.
Unterhalb des Frequenzbandes Ec sind als Frequenzmodulation
von zwei Trägerwellen /g, und ίη zwei
Tonsignale aufgenommen, die die Frequenzbänder Eg]
und En einnehmen. Diese beiden Frequenzbänder
und En einnehmen. Diese beiden Fq können z. B. ein dem Farbfernsehsignal zugesetztes
"vane Stereotonsignal enthalten. Zwischen diesen beiden
U=^r..:·.:-., denen das zugeführte Signal nicht 60 Frequenzbändern Eg] und En ist noch ein Pilotsigna! E0
innerhalb einer gewissen eingestellten Amplitudenmar- aufgenommen, das auf bekannte Weise dazu benutzt
ge bleibt. In diesem Fall kann es von Nutzen sein, nicht werden kann, beim Zurücktransponieren des Farbartdas
vollständige kombinierte Videosignal, sondern die signals Ec auf die zu dem Normfarbfernsehsigna!
abgetrennte erste Signalkomponente dem Signalaus- gehörige Normfarbträgerfrequenz Phasenfehler infolge
setzerdetektor zuzuführen. Diese erste Signalkompo- 65 Geschwindigkeitsänderungen des Aufzeichnungstränente
besteht ja meist aus einer frequenzmodulierten gers zu eliminieren. Die exakte Lage dieses Pilotsignals
Trägerwelle und besitzt dann eine im wesentlichen En in bezug auf die beiden Tonsignale E^ und En ist
AmDÜtude. die Amplitudengrenze für den als weiter durchaus unwesentlich.
Die Zusammenfügung der Signalkomponenten Ey, Ea
Egi und Eg2 und E9 zu einem kombinierten Videosignal
kann auf die in der deutschen Auslegeschrift 23 43 456 beschriebene Weise erfolgen,. Dabei werden die
Signalkomponenten Ea Egx Eg2 und Eg3 zu der Signalkomponente
Ey addiert, wonach eine Begrenzung der kombinierten Signals stattfindet. Auf den Aufzeichnungsträger
wird auf diese Weise ein Signal aufgezeichnet, das nur zwei mögliche Signalwerte besitzt, wodurch
eine günstige Aufzeichnung möglich ist. Beim Auslesen t0
eines derartigen Signals wird eine Signalform nach F i g. 2a erhalten. Das nach dem Auslesen erhaltene
Signal V enthält wieder die erste Signalkomponente Ey. die aus einer frequenzmodulierten ersten Trägerwelle
besteht, der die niederfrequenteren Signale Ea Eg1, Eg2 ,5
und Ep überlagert sind. Diese der Signalkomponente Ey
überlagerten Signale (Ec + Eg\ + Eg2+ Ep) besitzen im
allgemeinen eine verhältnismäßig geringe Amplitude (z. B. höchstens 20%) in bezug auf die Amplitude der
ersten Signalkomponente Ey. Wenn mit einer einzigen Diode 2 ausgelesen wird, sind diese Signalkomponenten
einer Gleichstromkomponente V = entsprechend der mittleren Lichtenergie auf der Diode überlagert. Sobald
dieses Signal verstärkt und dabei eine Wechselstromkopplung zwischen aufeinander folgenden Verstärkern 2j
verwendet wird, wird diese Gleichstromkomponente naturgemäß gleich Null.
Es wird angenommen, daß im Zeitintervall t, -12 ein
Signalaussetzer auftritt Bei eine scheibenförmigen Aufzeichnungsträger, der mit Hilfe eines optischen
Auslesesystems ausgelesen wird, kann ein derartiger Signalaussetzer z. B. durch eine Beschädigung der
Oberfläche, durch das Wegfallen einer oder mehrerer Vertiefungen oder durch eine im Aufzeichnungsträger
vorhandene Unregelmäßigkeit z. B. eine Luftblase, jj
herbeigeführt werden. Der Auslesedetektor, in diesem Falle die lichtempfindliche Diode 2, empfängt dann eine
abweichende Lichtmenge, wobei die Größe der Abweichung naturgemäß von der Größe und der Art
der Beschädigung und/oder Unregelmäßigkeit abhän- ^0
gig ist Es wird angenommen, daß die Störung derart ist, daß das vom Auslesesystem 1 gelieferte Videosignal V
einen Wert annimmt der erheblich von den normalerweise von diesem Videosignal eingenommenen Signalwerten abweicht Es ist einleuchtend, daß, falls dieses ^j
erhaltene Videosignal unbehindert durchgelassen wird, auch in den einzelne Signalen Ey, E0 Eg1, Eg2 und E9 eine
Signalstörung auftreten wird, die zum Zeitpunkt t\ anfängt
Wie bereits vermerkt wurde, kann in bezug auf das Helligkeitssignal und das Farbartsignal ein Ausgleich
dieser Signalstörungen erhalten werden, indem der zeilenfrequente Aufbau eines Fernsehbildes benutzt
wird, zu welchem Zweck mit Hilfe einer Verzögerungsleitung während einer Signalstörung die in der
vorhergehenden Zeile enthaltene Information zum Ersatz der gestörten Information der augenblicklichen
Zeile benutzt wird. In bezug auf die Toninformation trifft dieses Verfahren jedoch nicht zu, so daß im
wiedergegebenen Ton der Signalaussetzer besonders fc>
störend bleibt
Um in dieser Hinsicht eine Verbesserung zu erzielen,
wird in der Vorrichtung nach der Erfindung gemäß Fig. 1 das Videosignal Vüber eine Verzögerungseinrichtung
7 dem Signaleingang 9 einer Klemmschaltung 8 zugeführt Ferner wird dieses Videosignal Vüber einen
Verstärker 4 einem Signalaussetzerdetektor 5 zugeführt dessen Ausgangssignal Düber einen Verstärker 6
einem Steuereingang U der Klemmschaltung 8 zugeführt wird. Das von dieser Klemmschaltung
bearbeitete Videosignal Vc steht schließlich an einem
Signalausgang 10 dieser Klemmschaltung zur Verfügung.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende. Der Signalaussetzerdetektor 5 detektiert das Auftreten des
Signalaussetzers zu dem Zeitpunkt t\. Dazu kann dieser Signalaussetzerdetektor 5 jede beliebige bekannte
Bauart aufweisen. Eine bekannte Ausführungsform eines derartigen Signalaussetzerdetektors ist ein Spitzendetektor.
Ein derartiger Spitzendetektor detektiert die Zeitintervalle, innerhalb deren die Amplitude des
zugeführten Signals einen bestimmten Wert überschreitet Um sowohl Signalaussetzer, die einen negativen
Störimpuls herbeiführen (siehe F i g. 2a), als auch Signalaussetzer, die einen positiven Störimpuls herbeiführen,
zu detektieren, muß dieser Spilzendetektor naturgemäß doppelphasig sein. In F i g. 2a lind erläuterungsweise
zwei Schwellwerte mit gestrichelten Linien angegeben, die einen Abstnand R oberhalb bzw. einen
Abstand R unterhalb des Mittelwertes V = des Videosignals V liegen, liegen, wobei angenommen wird,
daß die Detektionsschaltung einen Detelctionsimpuls liefert, sobald das Signal V außerhalb der durch diese
Schwellwerte festgelegten Marge V = ±R gelangt, welche Marge im allgemeinen ± R ost, weil nach der
Verstärkung V = im allgemeinen gleich Null geworden ist. Es dürfte einleuchten, daß für eine richtige
Signalaussetzerdetektion diese genannten beiden Schwellwerte außerhalb des normalerweise von dem
Videosignal eingenommenen Signalraumes, liegen sollen.
Wie erwähnt wurde, gibt der auf diese Weise ausgebildete Signalaussetzerdetektor 5 jeweils ein
impulsförmiges Ausgangssignal D ab, sobald und solange das zugeführte Videosignal V einen Wert
annimmt, der außerhalb des Signalraumes V = ±R liegt Dieses in Fig.2b dargestellte Ausgangssignal D
des Signalaussetzerdetektors 5 wird über den Verstärker 6 einem Steuereingang 11 der Klemmschaltung 8
zugeführt Diese Klemmschaltung 8 ist derart eingerichtet, daß normalerweise das ihrem Signaleingang 9
zugeführte Videosignal ungestört an ihren Signalausgang 10 weitergeleitet wird, aber daß beim Erscheinen
eines Steuerimpulses an ihrem Steuereingang 11 dieser
Signalausgang 10 auf einen Signalwert geklemmt wird, der dem Mittelwert V = des zugeführten Videosignals
V entspricht. Das Videosignal Vc am Signalausgang 10
der Klemmschaltung 8 weist daher den in Fig.2c dargestellten Verlauf auf.
Statt einer beliebigen Signalstörung im Zeitintervall ti-tz, wie in Fig.2a dargestellt ist, enthält dieses
Videosignal Vc nun eine Signalstörung während dieses
Zeitintervalls, die darin besteht, daß das Videosignal V0
während dieses Zeitintervalls auf einem konstanten Wert V = bleibt Es hat sich gezeigt, daß diese
verbleibende Signalstörung viel weniger störend als die ursprüngliche Signalstörung ist Dies läßt sich verstehen,
weil ja der Energieinhalt der verbleibenden Signalstörung viel geringer als der Energieeinhalt der ursprünglichen
Signalstörung ist Vor allem in bezug auf die endgültig erhaltenen Tonsignale ist damit eine erhebliche
Verbesserung erzielt Beim Abtrennen dieser Tonsignale werden ja Filter benutzt die durch eine
Signalstörung verhältnismäßig großen Energieinhalts leicht in einen, wenn auch gedämpften, Schwingungsmodus
gebracht werden können. Dadurch wird das
endgültig erhaltene Tonsignal während eines Zeitintervalls, das erheblich länger als das Zeitintervall des
ursprünglichen Signalaussetzers dauern kann, völlig durch diesen Signalaussetzer bestimmt, was sich als eine
deutliche hörbare Störung des Tonsignals bemerkbar macht.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, die eine Beschränkung des Energieinhalts der Signalstörung
ergibt, wird also zunächst erreicht, daß die Größe der im endgültig wiedergegebenen Tonsignal auftretenden
Störung beschränkt wird. Außerdem ist die Zeit, innerhalb deren diese Signalstörungen im Tonsignal
einen Wert besitzen der innerhalb dieses hörbaren Bereiches liegt, verringert, weil die Filter weniger stark
erregt werden und durch Herausdämpfen die Störung eher auf einen nichtstörenden Wert abnimmt. Beide
Aspekte sind in diesem Zusammenhang wichtig, weil der störende Einfluß einer Signalstörung im wiedergegebenen
Tonsignal sowohl von der Größe dieser Signalstörung als auch von deren Zeitdauer abhängig ist.
Signalstörungen im endgültigen Tonsignal mit einer Zeitdauer von weniger als einer oder einigen Mikrosekunden
sind z. B. praktisch nicht mehr hörbar.
Die Verzögerungseinrichtung 7 soll die Verzögerungszeit liefern, die der durch die Verstärker 4 und 6
und den Detektor 5 herbeigeführten Verzögerung entspricht, wodurch das Eingangssignal am Signaleingang
9 und das Steuersignal am Steuereingang 11 der Klemmschaltung zeitlich zueinander gehören. In F i g. 2
ist diese Zeitverzögerung bereits berücksichtigt, so daß der Impuls des Detektorsignals D das Zeitintervall
Γι — (2 einnimmt.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, wobei entsprechende
Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 bezeichnet sind. Das kombinierte Videosignal V wird
wieder einer Eingangsklemme 3 zugeführt. An diese Eingangsklemme 3 sind ein Hochpaß 12 zur Abtrennung
des Helligkeitssignals Ev, ein Tiefpaß 13 zur Abtrennung
der beiden Tonsignale E?1 und En und des Pilotsignals Ep
und ein Bandfilter zur Abtrennung des Farbartsignals Ec
angeschlossen.
Das Helligkeitssignal wird mit Hilfe eines FM-Demodulators 17 demoduliert. Weiter wird dieses Helligkeitssignal £,. über eine Zeilenperiode mit Hilfe einer
Verzögerungseinrichtung 15. ζ. Β. einer Ultraschallverzögerungsleitung,
verzögert und dann mittels eines FM-Demodulators 16 demoduliert. Dieses verzögerte
und das unverzögerte demodulierte Helligkeitssignal werden den beiden Eingängen eines Schalters 18
zugeführt, der über einen Verstärker 19 von dem Signalaussetzerdetektor 5 betätigt wird, der Signalaussetzer
im abgetrennten Helligkeitssignal Ey detektiert.
Auf diese bekannte Weise wird ein Ausgleich von Signalaussetzern im Helligkeitssignal erreicht, welches
Helligkeitssignal an der Ausgangsklemme 27 zur Verfügung steht.
Die abgetrennten Tonsignale En und Eg2 werden
zusammen mit dem Pilotsignal Ep über die Verzögerungseinrichtung
7 dem Signaleingang 9 der Klemmschaltung 8 zugeführt. Diese Klemmschaltung 8 empfängt an ihrem Steuereingang 11 über einen
Impulsformer 20 ein Steuersignal von dem Signalaussetzerdetektor 5. Am Signalausgang 10 der Klemmschaltung
8 erscheint also wieder ein Signal, das während eines Signalaussetzers auf seinen Mittelwert
geklemmt ist. Da die Tonsignale Eg\ und £>: zusammen
mit dem Pilotsignal Ep bereits der Filterwirkung des Tiefpasses 13 unterworfen gewesen sind, ist die
Zeitdauer des Signalaussetzers in dem der Klemmschaltung 8 zugeführten Signal im allgemeinen größer als die
Zeitdauer des Signalaussetzers in dem ursprünglichen kombinierten Videosignal V und auch größer als die
Zeitdauer des Signalaussetzers in dem abgetrennten Helligkeitssignal E1, Der vom Signalaussetzerdetektor 5
detektierte Signalaussetzer entspricht demzufolge in bezug auf die Zeitdauer nicht dem Signalaussetzer in
ίο den Tonsignalen. Um dennoch für die vollständige
Zeitdauer der Signalaussetzer eine Klemmwirkung der Klemmschaltung 8 zu erzielen, ist der dargestellte
Impulsformer 20 vorgesehen. Dieser kann derart eingerichtet sein, daß er einen Impuls mit einer festen
Zeitdauer abgibt, sobald am Ausgang des Signalaussetzerdetektors 5 ein Impuls erscheint. Die Impulsdauer
des vom Impulsformer 20 gelieferten Impulses muß dabei derart gewählt sein, daß wenigstens der größte
Teil der Signalaussetzer in den Tonsignalen von diesem Impuls völlig überdeckt wird. Andererseits wird
versucht, diese Impulsdauer möglichst kurz zu wählen, damit richtige Teile der Tonsignale nicht beeinflußt
werden. In diesem Zusammenhang soll also ein Kompromiß zwischen einer starken Signalaussetzerbeschränkung,
auch von sehr lange dauernden Signalaussetzern, und einer möglichst geringen Beeinflußung
richtiger Signalteile getroffen werden. Die endgültige Wahl hängt dabei naturgemäß von dem Signalaussetzertyp
ab, der in dem ausgelesenen Videosignal auftritt, also u. a. von der Art Aufzeichnungsträger und dem
Ausleseverfahren.
Das korrigierte Signal am Signalausgang 10 der Klemmschaltung wird mit Hilfe von Filtern 21, 22 und
23 in die Tonsignale E^1, Eg2 und das Pilotisgnal Ep
aufgeteilt. Die beiden Tonsignale En und Eg7 werden mit
Hilfe von FM-Demodulatoren 25 und 26 demoduliert und stehen an den Ausgangsklemmen 28 und 29 zur
Verfügung. Das abgetrennte Pilotsigna! E9 wird auf
bekannte Weise zum Ausgleichen von Phasenfehlern im Farbartsignal verwendet, wie z. B. in der deutschen
Offenlegungsschrift 18 08 439 angegeben ist. Das mit
Hilfe des Bandfilters 14 abgetrennte Farbartsignal Ec
wird über die Transponierungseinheit 24, die jede bekannte Bauart aufweisen kann, auf das Normfarbband
transponiert und steht an der Ausgangsklemme 30 zur Verfügung.
F i g. 5 zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Klemmschaltung 8. Es leuchtet jedoch ein, daß sich die
Erfindung keineswegs auf diese Ausführungsform beschränkt. In der dargestellten Ausführungsform isi
der Signaleingang 9 der Klemmschaltung 8 mit der Basi; eines als Emitterwiderstandes R\ besitzt. Der Emittei
dieses Transistors 7Ί ist mit dem Emitter eine; pnp-Transistors Ti verbunden, deren Basis über einei
Widerstand R2 mit dem Steuereingang 11 der Klemm
schaltung verbunden ist. Der Kollektor dieses Transi stors T2 ist mit der Reihenschaltung eines Kondensator
Ci und eines Widerstandes R3 verbunden, dere
Verbindungspunkt den Signalausgang 10 der Klemrr schaltung bildet Solange der Transistor T2 leitend is
wird das dem Signaleingang 9 zugeführte Videosigni an den Signalausgang 10 weitergeleitet. Wird de
Transistor T2 jedoch von dem Steuersignal an d<
Klemme 11 gesperrt, so nimmt der Signalausgang e Potential gleich dem potential an, mit dem di
Widerstand Rz verbunden ist. In diesem Fall wii
angenommen, daß der Mittelwert des zugeführt« Videosignals 0 beträgt, was meist der Fall ist, so daß d
609 551/'
Widerstand Rj mit Erde verbunden ist.
Obwohl oben stets von der Herabsetzung des Einflusses der Signalaussetzer auf die Tonsignale die
Rede ist, kann mittels der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung auch eine Verbesserung des Helligkeits-
10
und/oder Farbartsignals erzielt werden. In bezu diese Signale ist der Bedarf an einer so
Bearbeitung aber geringer, weil für diese Si Signalaussetzerausgleichsschaltungen in vielen
Wandlungen bekannt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Auslesen eines Aufzeichnungsträgers, auf den ein kombiniertes Videosignal 5
aufgezeichnet ist, insbesondere eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers, auf den das in optischer
Form kodierte Signal aufgezeichnet ist und mit Hilfe eines Strahlungsbündels und eines lichtempfindlichen Detektors ausgelesen wird, welches Videosi-
gnal eine erste Signalkomponente, die aus einer mit der Helligkeitsinformation modulierten ersten
Trägerwelle besteht, und wenigstens eine zweite Signalkomponente enthält, in der als Modulation
einer zweiten Trägerwelle Toninformation enthalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung mit einem Signalaussetzerdetektor zum Detektieren von Signalaussetzern in dem von dem
Aufzeichnungsträger ausgelesenen Signal und mit einer Klemmschaltung mit einem Signaleingang, jo
einem Signalausgang und einem Steuereingang versehen ist, welche Klemmschaltung an ihrem
Steuereingang ein Steuersignal von dem Signalaussetzerdetektor empfängt und als Funktion dieses
Steuersignals normalerweise das ihrem Signaleingang zugeführte Signal unbehindert an den Signalausgang
weiterleitet und beim Auftreten eines Signalaussetzers infolge des dann vorhandenen
Steuersignals an ihrem Steuereingang diesen Signalausgang auf einen festen dein Mittelwert des ihrem
Signaleingang zugeführten Signals entsprechenden Signalwert klemmt, und wobei wenigstens die zweite
Signalkomponente der Wirkung dieser Klemmschaltung unterworfen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kombinierte Videosignal der
Wirkung der Klemmschaltung unterworfen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, diidurch
gekennzeichnet, daß der Signalaussetzerdelektor auf Signalaussetzer in der von dem kombinierten jo
Videosignal abgetrennten ersten Signalkomponente anspricht.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Siignalaussetzerdetektor
ein Spitzendetektor verwendet wird, der die Zeitpunkte detektiert, zu denen das zugeführte Signal in bezug auf seine Größe einen
gewissen Absolutwert übersteigt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7412152 | 1974-09-13 | ||
NL7412152A NL7412152A (nl) | 1974-09-13 | 1974-09-13 | Weergave-inrichting met storingsonderdrukkings- schakeling. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2539059A1 DE2539059A1 (de) | 1976-03-25 |
DE2539059B2 true DE2539059B2 (de) | 1976-12-16 |
DE2539059C3 DE2539059C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3110142A1 (de) * | 1981-03-16 | 1982-09-23 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Videorecorder mit verbesserter aufzeichnung des tonsignals |
DE3220322A1 (de) * | 1981-05-29 | 1982-12-23 | Pioneer Video Corp., Tokyo | Zeitbasis-korrekturvorrichtung in einer wiedergabeeinrichtung fuer aufgezeichnete daten |
DE3346762A1 (de) * | 1982-12-25 | 1984-07-05 | Pioneer Electronic Corp., Tokio/Tokyo | Signalausfall-kompensator fuer ein wiedergabesystem mit aufgezeichnetem signal |
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Also Published As
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---|---|
AR208563A1 (es) | 1977-02-15 |
IT1047173B (it) | 1980-09-10 |
AT339972B (de) | 1977-11-25 |
JPS5153416A (de) | 1976-05-11 |
FR2285035A1 (fr) | 1976-04-09 |
SE7510047L (sv) | 1976-03-15 |
AU8477275A (en) | 1977-03-17 |
SE410932B (sv) | 1979-11-12 |
NO753092L (de) | 1976-03-16 |
DE2539059A1 (de) | 1976-03-25 |
BE833322A (fr) | 1976-03-11 |
FR2285035B1 (de) | 1982-04-23 |
JPS5613073B2 (de) | 1981-03-26 |
HK42079A (en) | 1979-07-06 |
ES440872A1 (es) | 1977-03-16 |
GB1521115A (en) | 1978-08-09 |
BR7505819A (pt) | 1976-08-31 |
NL7412152A (nl) | 1976-03-16 |
ZA755656B (en) | 1977-04-27 |
DK140969B (da) | 1979-12-10 |
DK404375A (de) | 1976-03-14 |
DK140969C (de) | 1980-05-27 |
CH591193A5 (de) | 1977-09-15 |
ATA697375A (de) | 1977-03-15 |
US3989893A (en) | 1976-11-02 |
CA1070425A (en) | 1980-01-22 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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