DE2437685A1

DE2437685A1 - Tellerfoermiger, aus pappe oder karton bestehender gegenstand

Info

Publication number: DE2437685A1
Application number: DE2437685A
Authority: DE
Inventors: Karl Goesta Bertil Andersson
Original assignee: Duni Bila AB
Current assignee: Duni Bila AB
Priority date: 1973-08-06
Filing date: 1974-08-05
Publication date: 1975-02-20
Also published as: NL7410482A; SE7310754L; SE398595B; US3938727A

Description

DR.-ING. EUGEN MAIER OR.-INiB. ECKHARD WOLF

PATENTANWÄLTE

DRESDNER BANK AS TELEFON: (0711) 2427Θ1/2 STUTTGART NR. 19SO 534

TELEaRAMME: Mentor 7 STUTTGART 1, PISCHEKSTR. 19 Postscheck stqt, 25200-709

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Firma DuniBi. lä
Laholmsvägen 88, S-302 49 Halmstad / Schweden

Tellerförmiger, aus Pappe oder Karton bestehender Gegenstand

Die Erfindung betrifft einen aus Pappe oder Karton bestehenden , teller-, platten- oder schalenförmigen Gegenstand - im folgenden "Pappteller" genannt - mit einem Boden, seitlichen Wänden und einem diese begrenzenden Rand, die mindestens in sich längs des Tellerumfangs erstreckenden Teilbereichen gewellt, geriffelt und/oder gefaltet ausgebildet sind.

Weist ein solcher Gegenstand eine Kreisform auf, so erstrecken sich die. Wellungen üblicherweise gleichmäßig über den ganzen Umfang des Gegenstandes. Weist eine Platte"

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eine von einer Kreisform mehr oder weniger abweichende Gestalt auf, so können sich die Wellungen über den ganzen Umfang oder auch nur über einzelne voneinander getrennte Bereiche erstrecken, deren Zwischenbereiche einen glatten oder nur wenig gewellten Rand aufweisen.

Verfahren zur Herstellung solcher aus Pappe oder Karton bestehenden Gegenstände, deren Fasermaterial in die gewünschte wellige Form gepreßt wird, sind bekannt.

Den vorgenannten Gegenständen haften jedoch einige Nachteile an, deren einer darin besteht, daß die Wellungen in radialer Richtung sich über die ganze Breite des Randes erstrecken und die so gebildeten Rillen sowohl an ihrem inneren als auch an ihrem äußeren Ende offen sind. Dies hat zur Folge, daß beim Einfüllen dünnflüssiger Speisen, wie beispielse weise Suppen oder Soßen, in einen Teller oder auch bei unvorsichtiger Handhabung eines gefüllten Tellers Speisen dieser Art über den Rand überschwappen und so die Essenslust beeinträchtigen.

Ein weiterer Nachteil der bekannten so gestalteten Teller und Platten besteht darin, daß die wellenförmig ausgebildeten Bereiche des Randes, insbesondere dann, wenn sie einem Druck ausgesetzt sind, sich verflachen, da bei einem so gepreßten Pappteller keine Teile vorhanden sind, mittels

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derer die rippenförmigen Erhebungen der wellenförmig gepreßten Randbereiche in ihrem gegenseitigen Abstand fixiert werden. Eine Abflachung der wellenförmig gepreßten Bereiche des Randes hat aber zwangsläufig auch eine Abflachung der seitlichen Wandung eines Tellers zur Folge, so daß dessen Fassungsvermögen verringert wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gegenstand der vorgenannten Art, bei dem der Wellung der Randbereiche eine entsprechende Wellung der angrenzenden Seitenwand zugeordnet ist, so auszubilden, daß die vorgenannten Nachteile vermieden werden.

Ein Teller, bei dem diese Nachteile vermieden werden, weist darüberhinaus gegenüber bekannten Tellern den Vorteil auf, daß durch die Art der neuartigen Pressung das Fassungsvermögen eines Tellers gegenüber aus einem Zuschnitt gleicher Größe hergestellten bekannten Teller vergrößert wird. Mit dieser Vergrößerung ist darüberhinaus noch eine Erhöhung der Steifigkeit des Tellers verbunden, so daß dessen Form auch dann beibehalten wird, wenn der Teller und insbesondere der Tellerrand einem höheren Druck ausgesetzt ist oder, entgegen der einem Wegwerf-Teller zugrundeliegenden Absicht, der Teller mehrmals gebraucht werden sollte.

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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Teller der vorgenannten Art so ausgebildet wird, daß der Tellerrand eine fortlaufende glatte Kante aufweist, die die Scheitel der rippenförmigen Erhebungen miteinander verbindet und den oberen Abschluß einer die zwischen je zwei rippenförmigen Erhebungen liegenden Rinnen abschließenden Wand sowie die innere Begrenzung eines nach außen weisenden Randstreifens bildet.

Die Steifigkeit des so ausgebildeten Papptellers kann dadurch noch erhöht werden, daß der nach außen weisende Randstreifen schräg nach unten abfällt, so daß diese äußere Randzone einen umgekehrt V-förmigen Querschnitt aufweist.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer länglichen Platte besteht darin, daß diese im Bereich der abgerundeten Ecken eine wellenförmige Prägung aufweist, deren Rillen nach außen verschlossen sind, und in den gekrümmten Zwischenbereichen einen glatten Rand aufweist, der in einen steileren äußeren Randstreifen übergeht, dessen Kante eine Fortsetzung der Kante bildet, die im Bereich der abgerundeten Ecken die Scheitel der Rippen verbindet.

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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen ,

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Tellers:

Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung einer Vorlegeplatte·· Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Schnittlinie

3-3 der Fig. 1;
Fig_e 4 einen senkrechten Schnitt nach der Schnittlinie

4-4 der Fig. 2;
Fig. 5 einen Ausschnitt aus dem Randbereich des in Fig. 1

dargestellten Tellers in vergrößertem Maßstab; Fig. 6 einen Ausschnitt aus dem Randbereich der in Fig. 2

dargestellten Vorlegeplatte in vergrößertem Maßstab: Fig. 7 einen Ausschnitt aus der in Fig. 2 dargestellten Vorlegeplatte in geneigter Stellung in vergrößertem

Maßstab;
Fig. 8 einen Ausschnitt aus dem Rand der Vorlegeplatte nach Fig. 2 entlang der Schnittlinien 8 - 8.

Der Teller 10 und die Platte 11 sind in bekannter Weise aus einem im wesentlichen kreisförmigen Zuschnitt gepreßt. Der tiefere Teller 10 hat einen Boden 12, eine durchgehend gewellte Wand 13 und einen ebensolchen Rand 14. Die Platte hat einen Boden 15,. eine nur im Bereich der abgerundeten Ecken 11b gewellte Seitenwand 16 und einen ebenfalls nur

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im Bereich dieser abgerundeten Ecken gewellten Rand 17.

Die Wellungen bzw. Riffelungen der Seitenwand und des an diese angrenzenden Randes sind in der Weise einander zugeordnet, daß sie nach Art der sogen, origamischen Faltung um eine halbe Wellenlänge seitlich gegeneinander versetzt sind, so daß die rippenförmigen Erhebungen 19 des Randes im Falle des Tellers 10 ihre Fortsetzung in den Rillen der Seitenwand und die Rillen 21 des Randes ihre Fortsetzung in den rippenförmigen Erhebungen der Seitenwand finden.

Für die Herstellung des in Fig. 1 dargestellten Tellers wird eine Form und ein Prägestempel verwendet, die so ausgebildet sind, daß, wie insbesondere aus den Figuren 1, 3 und 5 ersichtlich ist, der Rand 14 in seiner äußeren Zone einen nach unten abgebogenen Randstreifen 18 aufweist, der den Teller ringförmig umgibt. Im Bereich dieses Randstreifens 18 ist das in Umfangsrichtung orientierte Fasermaterial so gepreßt, daß dieser Ring eine hohe Biegungs- und Dehnungssteif igkeit aufweist. Gleichzeitig wird das Fasermaterial im Bereich dieser Randzone so gepreßt, daß es die Scheitel zweier Rippen 19 miteinander verbindet und damit eine die jeweils zwischen zwei Rippen liegenden Vertiefungen 21 abschließende Wand 20 bildet.

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Durch diesen äußeren Abschluß 20 der rillenförmigen Vertiefungen 21 des Randes 14 wird zum einen eine Vergrößerung des Fassungsvermögens des Tellers erzielt und zum anderen erreicht, daß bei einer Schräglage des Tellers, wie sie in Fig. 7 für den Fall einer Platte 11 dargestellt ist und wie sie beim Servieren und auch bei der Einnahme von Mahlzeiten im Speisewegen oder auch auf Schiffen unvermeidlich ist, flüssige Speisen nicht überschwappen. Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß die Gefahr eines .1 Überschwappens erst bei wesentlich größerer Füllung der Platte bis zum Niveau 22 gegenüber dem Niveau 23 bei bekannten Platten besteht.

Die erfindungsgemäße Pressung hat, wie sich aus der Zeichnung ersehen läßt, den Vorteil, daß die sich gegenüberliegenden Flanken zweier Rippen 19 bzw. 27 durch die Wandbereiche 20 miteinander verbunden sind, genauso wie die Scheitel dieser Rippen durch die nach oben weisende durchgehende Kante des Randstreifens 18, so daß durch diese einen V-förmigen Querschnitt aufweisende Faltung der Randzone in Verbindung mit der Riffelung des Randes 14 eine hohe Formsteifigkeit erzielt und gewährleistet ist.

Bei der flachen Platte 11 ist die nur an den'abgerundeten Ecken 11b vorgesehene Riffelung bzw. Faltung dieselbe wie

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bei dem tiefen Teller 10, so daß im Zusammenwirken der Rippen 27, 31, 32 mit den Rillen 28 und den diese Rillen an ihrer Außenseite abschließenden Wandteilen 35 dieselbe Formsteifigkeit erzielt wird.

Zwischen den die Wellung bzw. Riffelung aufweisenden abgerundeten Eckbereichen weist die flache Platte 11 einen glatten Randstreifen 29 auf, der gewissermaßen die Sohle einer zwischen den beiden Rippen 31 und 32 liegenden Vertiefung 29a bildet. Die beiden sich gegenüberliegenden Flanken dieser die Vertiefung 29a begrenzenden Rippen 31 und 32 sind über einen etwas steileren Randbereich 33 des Randes 29 miteinander verbunden, wobei sich an diesen steileren Randbereich 33, genau wie im Falle des tieferen Tellers 10, ein nach außen abfallender Randstreifen 34 anschließt, der die Platte ringförmig umgibt. Auch bei dieser flachen Platte 11 wird die Gefahr eines Überschwappens in einer Schräglage der Platte weitgehend vermieden.

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Claims

A 11 685 2.8.1974 Patentansprüche

1. Aus Pappe oder Karton bestehender teller-, schalen- oder plattenförmiger Gegenstand mit einem Boden, seitlichen Wänden und einem dies.e begrenzenden Rand, sowie mindestens einer Anzahl von im Abstand voneinander angeordneten-gefalteten oder gewellten, mit entsprechend ausgebildeten Wandbereichen übereinstimmenden Randbereichen, d a d u r c h g e — kennzeichnet ., daß der Rand (14, 17) eine fortlaufende glatte Kante aufweist, die die Scheitel der rippenförmigen Erhebungen (19, 27) miteinander verbindet und den oberen Abschluß;- einer die zwischen je zwei rippenförmigen Erhebungen (19, 27) liegenden Rillen (21, 28) abschließenden Wand (20, 35) sowie die innere Begrenzung eines nach außen weisenden Randstreifens (18, 34) bildet.

2. Gegenstand nach Anspruch 1, d a du r c h g e kennzeichnet , daß der Randstreifen (18, 34) schräg nach unten verläuft und mit den die Rillen (21, 28) abschließenden Wandteilen (20, 35) einen umgekehrt V-förmigen Querschnitt bildet.

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3. Gegenstand nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen mit Wellungen bzw. Riffelungen versehenen abgerundeten Eckbereichen (lib) glatte Randbereiche (29) vorgesehen sind, die nach außen in eine steilere Randzone (33) übergehen, die mit dem umlaufenden Randstreifen (34) einen umgekehrt V-förmigen Querschnitt und eine Fortsetzung der die Rillen (21, 28) abschließenden Wandteile (20, 35) bildet.

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