DE2350190B2 - Zeichenerkenner - Google Patents

Zeichenerkenner

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DE2350190B2
DE2350190B2 DE19732350190 DE2350190A DE2350190B2 DE 2350190 B2 DE2350190 B2 DE 2350190B2 DE 19732350190 DE19732350190 DE 19732350190 DE 2350190 A DE2350190 A DE 2350190A DE 2350190 B2 DE2350190 B2 DE 2350190B2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Zeichenerkenner gemäß m Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Erkennung handgeschriebener Zeichen ist es üblich, unbekannte Muster zuerst in »verdünnte« Zeichen mit einer Breite von einem Bit umzusetzen, damit Merkmale oder Formelemente, wie Randpunkte oder Verzweigungspunkte, jedes verdünnten Zeichens gesucht werden könnea Das verdünnte Zeichen wird dann mit Hilfe geeigneter Hardware oder Software einer Formelementverteiilungsanalyse unterworfen und mit einem zugeordneten Zeichen lndentifiziert bei dessen Identifizierung mit Standardmustern in einem Verzeichnis, während das Zeichen bei Nichtidentifizierung zurückgewiesen wird. Diese Formelemente sind erforderlich, um zu verhindern, daß Linienelemente von Zeichen übersehen werden, die beispielsweise getrennte Linienelemente sind, wie sie bei japanischen Schriftzeichen häufig oder Zeichen wie »P« oder »=« vorkommen. Zum Suchen der Zeichen-Formelemente werden bisher die in einem Speicher gespeicherten verdünnten Muster aufeinanderfolgend in ein Register eingegeben und durch geeignete Programme abgesucht
Die zunehmende Anzahl der ein Zeichen bildenden Bits bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß zum Erkennen der Zeichen-Formelemente mehr Zeit benötigt wird.
Bei einem bekannten Zeichenerkennungs-Verfahren werden (z. B.) 17 verschiedene Masken verwendet, um 17 verschiedene Formelemenie eines Zeichens erfassen zu können. Dazu wird das unbekannte Zeichen zunächst zweiwertig aufbereitet, verdünnt und gespeichert Dann wird die Information eines kleinen Teilbereichs aus dem Speicher herausgeführt, der Reihe nach mit allen 17 verschiedenen Masken verglichen und ggf. Koinzidenz festgestellt. Schrittweise wird der Teilbereich über das gesamte gespeicherte Zeichen bzw dessen Bildfeld verschoben und jedesmal erneut mit den 17 Masken verglichen. Dabei wird das Abtasten der Zeichen durch den Teilbereich und der Vergleich mit den Masken entsprechender Programme durchgeführt (vgl. 1959, Proceedings of the Eastern Joint Computer Conference, S. 218-224). Diese Verfahrensweise erfordert nachteilig viel Zeit, wobei außerdem die Abtast-Folge von einem von außen eingegebenen Programm bestimmt ist.
Bei einem anderen, keine Programme verwendenden Zeichenerkenner (vgl. US-PS 35 41 511) wird digitalisierte und gespeicherte Bildinformation zeilenweise ausgelesen und nacheinander einem Schieberegister zugeführt. Durch Anlegen von Schiebeimpulsen wird dessen Speicherinhalt jedesmal um ein Bit in eine Richtung verschoben. Der Speicherinhalt eines 3x4 Bit-Teilbereichs am entsprechenden Ende des Schieberegisters wird herausgeführt, um auf Formelemente untersucht zu werden. Die Abtastung erfolgt also in einer gleichmäßigen stets gleichbleibenden, vorgegebenen Folge. Dadurch ist aber nachteilig eine schnelle Zeichenerkennung nicht erreichbar, da nur in einer vorgegebenen Richtung abgetastet werden kann unabhängig davon, in welcher Richtung sich die interessierende Bildinformation befindet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Zeichenerkenner zu schaffen, bei dem die Maske beliebig zweidimensional verschiebbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung wird durch die Merkmale dei Unteransprüche weitergebildet.
Durch die Erfindung kanu also die Maske ir gewünschter beliebiger Folge zweidimensional verschoben werden, ohne daß die Information einzelner Bit!
,erloren gehen kann. Außerdem ist dadurch eine ichnelle Zeichenerkennung möglich, daß der Teilbe-■eich in einer Richtung über das Bildfeld geführt werden jjn^ in der die ein Zeichen betreffende gesuchte Bildinformation enthalten ist
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels naher erläutert Es
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Zeichens kenners,
Fig. 2 ein zweiwertiges Muster,
Fig.3 ein Blockschaltbild einer Formelementextrahierstufe von Fig. 1,
F i g. 4 Informationsextraktion über einen vorgegebenen Teilbereich,
Fig.5 ein Schaltbild einer Informationsextrahierschaltung der Formelementextrahierstufe,
Fig.6 ein Zeitdiagramm zur Darstellung der Synchronisation von Taktimpulsen,
Fig.7 ein Blockschaltbild eines Datenwählers der Formelementextrahierstufe, ,0
F i g. 8a bis 8h Darstellungen von Suchmasken,
Fig.9 eine Darstellung einer Formelement-Extraktion,
F i g. 10 ein Schaltbild einer Suchmaskenschaltung der Formelementextrahierstufe und
Fig. 11 ein Blockschaltbild einer Informationsspeicherstufe von F i g. 1.
In F i g. 1 ist ein Zeichenerkenner gezeigt, mit einer Formelementextrahierstufe I, einer Formelementinformationsspeicherstufe II und einer Formelementanalysenstufe HI, deren jede synchron mit Signalen von einem Taktimpulsgenerator 4 gesteuert wird.
Die Formelementextrahierstufe I enthält eine Informationsextrahierschaltung 1, eine Suchmaskenschaltung 2 und einen Decodierer 3.
Die Informationsextrahierschaltung 1 dient zur aufeinanderfolgenden Informationsextraktion über einen Teilbereich eines Speichers, in dem zweiwertige verdünnte Zeicheninformation gespeichert ist.
Beispielsweise wird für ein zweiwertiges Muster gemäß F i g. 2 ein Teil-Bereich M von drei mal drei Bits aufeinanderfolgend in Y- und X-Richtung abgetastet zur aufeinanderfolgenden Extraktion der Information über einen dem Bereich M entsprechenden Abschnitt. Vorzugsweise weist der Bereich Mdrei mal drei Bits auf, obwohl er auch π mal m Bits aufweisen kann, mit n,m = irgendeine ganze Zahl.
F1 g- 3 zeigt die Anordnung der Informationsexlrahierschaltung, mit einer Vertikalinformationsextrahierschaltung 11 für die Extraktion von Daten entlang eines Unterbereichs von drei aufeinanderfolgenden vertikalen Abtastspalten aus dem Speicher, in dem die zweiwertigen Zeichen gespeichert sind, mit einem Adressensignalgenerator 12 zum Adressieren jedes Bereiches in der durch drei (allg n) vertikale Abtastspalten definierten Datenzone, und mit einer Datenwählschaltung 13 iaim Liefern von Ausgangssignalcn von von den Adressensignalen adressierter, drei mal drei Bits umfassender Information. Wenn beispielsweise jede Bitinformation aus dem zweiwertige <χ> Zeichen speichernden Speicher als yj! bis y"„ \ (vgl. Fig.4) ausgedrückt wird, extrahiert die Vertikalinformationsextrahierschaltung 11 zuerst Informationen y", bis y", entlang der ersten vertikalen Abtastspalte, Informationen y't) bis y'„ ., entlang der zweiten vertikalen <i> Abtastspalte und Informationen j·,2, bis y; , entlang der dritten vertikalen Abtastspalte, Gleichzeitig erzeugt der Adressensignalgenerator 12 Adressensignale A0 bis An zum Adressieren (Y=O, 1, 2) Dadurch können die Informationen yg, y<\, y\, y'o, y\, y\, y\, y], y\ über den gezeigten Bereich M von der Datenwählschaltung 13 erhalten werden. Die aufeinanderfolgende Erzeugung der Adressensignale durch den Adressensignalgenerator 12 zum Adressieren von (Y= 1,2,3), (Y= 2,3,4),.., (Y= η-X η-2, n-\) ermöglicht ein Abtasten des Bereiches Min V-Richtung.
Die Ausführung der Vertikalinformationsextrahierschaltung 11 wird unter Bezugnahme auf Fig.5 beschrieben, in der ein Speicher 110 zum Speichern der zweiwertigen Zeichen- und Bildinformation gemäß Fig.2 dargestellt ist Die Ausgangssignale des Speichers 110 werden einem ersten Register Ul, das eine Kapazität von π Bits hat, parallel durch UND-Glieder Gi3, Gi6, Gi9 und ODER-Glieder Gi2, Gi5, Gi8 zugeführt Die Ausgangssignale des ersten Registers 111 werden einem zweiten Register 112 durch UND-Glieder G23, G26, G29 und ODER-Glieder G22, G25, G28 zugeführt Weiter werden die Ausgangssignale des zweiten Registers 112 einem dritten Register 113 zugeführt durch UND-Glieder G33, G36, G39 und ODER-Glieder G32, G3S, G38. Die "( = 3) Register 111,112,113 haben je eine derartige Kapazität, daß in ihren jeweiligen Bus die Informationen entlang jeweils einer vertikalen Abtastspalte gespeichert werden können. Die Ausgangssignale vom Speicher 110, in dem die zweiwertigen Zeichen und Figuren gespeichert sind, werden gleichzeitig dem dritten Register 113 zugeführt durch UND-Glieder G3I, G34, G37 und ODER-Glieder G32, G35, G38, während die Ausgangssignale vom dritten Register 113 dem zweiten Register 112 zugeführt werden durch UND-Glieder G2], C24, G27 und ODER-Glieder G22, G25, G28. Weiter werden die Ausgangssignale vom zweiten Register 112 dem ersten Register 111 zugeführt durch UND-Glieder Gn, G14, G17 und ODER-Glieder G)2, Gi5, Gi8.
Bei einer derartigen Anordnung bewirkt das Anlegen des zweiten Taktimpulses T32 (vgl. F i g. 6), daß die Informationen yiJ bis /„ , entlang der einen vertikalen Abtastspalte X=O im Speicher 110 in das erste Register 111 gesetzt werden. Anlegen des folgenden zweiten Taktimpulses T32 bewirkt, daß die in das erste Register 111 gesetzten Informationen yij bis y°„ ,in das zweite Register 112 und die Informationen y[ 0 bis y'„ , entlang der vertikalen Abtastspalte X=I im Speicher 110 im Austausch damit in das erste Register 111 gesetzt werden. Anlegen des folgenden zweiten Taktimpulses T32 bewirkt, daß die im zweiten Register 112 gespeicherten Informationen in das dritte Register 113 und die im ersten Register 111 gespeicherten Informationen in das zweite Register 112 gesetzt werden, und daß weiter die Informationen yl bis y?,entlang der vertikalen Abtastspalte X= 2 im Speicher 110 in das erste Register 111 gesetzt werden. Auf diese Weise bewirkt das Anlegen jedes einzelnen zweiten Taktimpulses Tu, daß die Informationen entlang einer vertikalen Abtastspalte aufeinanderfolgend nach rechts verschoben werden, wodurch die Daten entlang dre aufeinanderfolgender Abtastspalten jeweils in das erste bis dritte Register 111, 112, 113 gesetzt werden. Da; heißt, die Daten entlang dreier vertikaler Abtastspalter können aufeinanderfolgend von X=O bis X= π — 1 extrahiert werden.
Aufeinanderfolgendes Anlegen erster Taktimpuls! 7",i bewirkt andererseits, daß die Inhalte des dritten bzw des zweiten Registers 113,112 in das zweite bzw. ersti Register 112 bzw. Ul verschoben werden, wie aus dei Verbindungen der Verknüpfungsglieder ersichtlich isi
Das heißt, die in jedem Register gespeicherten Daten werden in Fi g. 5 nach links verschoben. So können die Daten über den Speicher 110 abgetastet werden sowohl in der Richtung X=O bis X= η — 1 als auch in der Richtung X=n—\ bis X=O, je nachdem, ob der Taktimpuls T32 oder T3\ angelegt wird.
Wenn die ersten Daten entlang den drei ersten vertikalen Abtastspalten, d. h. den Spalten X=O, 1,2, in das dritte bzw. zweite bzw. erste Register gesetzt sind, werden Informationen yl bis yj^bzw. yl 0 b\sy'„, bzw.y" bis /!_, vom ersten bzw. zweiten bzw. dritten Register erhalten. Diese Informationen werden der Datenwählschaltung 13 zugeführt.
Die Datenwählschaltung 13 ist in F i g. 7 veranschaulicht, in der übliche Datenwähler St, S2,..., Sb zu sehen sind, die die von den Adressensignalen A0, A\, .... As adressierten Informationen aus den Eingangsinformationen yl bis y°„ ,extrahieren. Der ersten Spalte von Datenwählern Si, S2, S3 werden die Daten y% bis n „ der zweiten Spalte von Datenwählern S*, Ss, Se die Daten y[l bis y°„ ι und der dritten Kolonne von Datenwählern S7, S8, S9 die Daten y2 0 bisy\_x zugeführt.
Anlegen eines Taktimpulses Γι, wenn K=O, 1, 2 (vgl. Fig.4) von den Adressensignalen A0, Au ..., An adressiert werden, ermöglicht es, daß die Daten über den Bereich (X=O, 1, 2; Y=O, 1, 2) von den Datenwählern S\ bis Sä ausgewählt und abgegeben werden. In ähnlicher Weise gestattet die Adressierung von Y= 1,2,3 durch die Adressensignale A0, A\,..., An, daß die Daten über den Bereich (X=O, 1,2, Y= 1, 2, 3) von den Datenwählern Si bis S9 ausgewählt und abgegeben werden. Eine genaue Beschreibung der speziellen Auslegung derartiger Datenwähler erfolgt hier nicht, da diese allgemein bekannt sind. So werden die in das erste bis dritte Register 111 bis 113 gesetzten Daten entlang dreier vertikaler Abtastspalten selektiv durch drei mal drei Bits extrahiert, indem aufeinanderfolgend die Registerinhalte von den Adressensignalen adressiert werden. Das heißt, es wird der gleiche Effekt erzielt wie beim Abtasten des Bereichs M in F i g. 4 in !^-Richtung.
Wenn also der Bereich M in V-Richtung um jeweils ein Bit verschoben wird zur Vervollständigung einer Vertikalabtastung und anschließend um ein Bit aus der in Fig.4 gezeigten Position in X-Richtung verschoben wird, können die Informationen über jeden Bereich extrahiert werden. Es ist zu beachten, daß die Ausgangswerte h, A0, Λι,.. -, A7 der Datenwähler Si bis & den an jeder Bitposition H, Ho, Hu ■ ■■, H7 über den Bereich M in Fig.2 vorhandenen Informationen entsprechen.
Die auf diese Weise selektiv extrahierten, drei mal drei Bits umfassenden Informationen werden dann der Suchmaskenschaltung 2 zugeführt
Die Suchmaskenschaltung 2 dient zum Suchen der Merkmale oder Formelemente, wie Ränder, Krümmungs- oder Verzweigungspunkte, des zweiwertigen Musters des extrahierten Bereiches und hat beispielsweise zweiwertige Muster gemäß Fig.8a bis 8h. In diesen Figuren kann »X« entweder »0« oder »1« sein, und es wird angenommen, daß a ■ b ■ c · d=0. Eine Maske gemäß Fig.8a wird benutzt zum Suchen der Verzweigungen in Richtung G> von Fig.9, und die Masken von Fig.8b-8h werden benutzt zum Suchen der Verzweigungen in den Richtungen Q bis Q von Fig. 9.
Die Koinzidenz einer der Masken mit dem Muster des drei mal drei Bits aufweisenden Bereichs, der aus dem zweiwertigen Muster gemäß F i g. 2 extrahiert wurde, wird durch die Suchmaskenschaltung 2 festgestellt.
Die Suchmaskenschaltung 2 enthält UND-Glieder G41 bis G52 und Inverter /ι bis A2 (vgl. Fig. 10) und erzeugt Ausgangssignale Co bis C7, wenn die Masken gemäß Fi g. 8-8h mit dem jeweils extrahierten Muster koizident sind. Das heißt, die Ausgangssignale C0 bis C7 sind nur dann »I«, wenn die den Richtungen Co bis C entsprechenden Verzweigungen als in dem extrahierten Muster vorhanden festgestellt wurden.
Es zeigen also an drei Ausgangssignale »1« der Ausgänge Q bis C7 das Auftreten eines Dreifach-Verzweigungspunktes (Gabelung), vier Ausgangssignale »1« einen Vierfach-Verzweigungspunkt (Kreuzstelle), ein Ausgangssignal »1« einen Randpunkt und zwei Ausgangssignale »1« eine fortlaufende Gerade oder Krümmung (Knick).
Der Decodierer 3 dient zur Unterscheidung dieser nach Art und Bedeutung unterschiedlichen Merkmale oder Formelemente im Ansprechen auf die Signale Q bis C7, die die Linien-Richtungen des verdünnten Zeichens darstellen. Ein derartiger Decodierer enthält einen Festspeicher zur Lieferung von Ausgangssignalen ao bis a7, die die Formelemente entsprechend den Signalen C0 bis C7 in Abhängigkeit von der Kombination dieser Signale Ci bis C7 miteinander repräsentieren.
Die so erhaltenen Ausgangssignale ao bis a7 des Decodierers 3 werden dann einem Codierer 5 zugeführt, der die Ausgangssignale ao bis a7 des Decodierers 3 umsetzt in Signale mit einer vorher festgelegten Anzahl von Bits in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Formelementen. Gleichzeitig werden die Signale ao bis a7 durch ein UND-Glied G54 einem Zähler 6 zugeführt. Der Zähler 6 zählt die Gesamtanzahl der Formelemente.
Andererseits erzeugt der Taktimpulsgenerator 4 Taktimpulse 7"i bis T6 (vgl. F i g. 6) mit vorgegebener Periodendauer, und diese Taktimpulse werden an die Informationsextrahierschaltung 1 bzw. an Zähler 6, 7,8 bzw. an ein Schieberegister 9 angelegt. Die Zähler 7 und 8 zählen die Koordinate des Bereichs M durch Abtasten des zweiwertigen Musters in Fig.2, wie noch beschrieben wird, und die gezählte Koordinate wird dem Schieberegisters 9 zugeführt Dieses besteht aus einer Gruppe von Registern 9 (Z) zum Speichern der den unterschiedlichen Formelementen entsprechenden Information und Gruppen von X- und K-Registern 9 (Xj und 9 (Y) zum Speichern der den X- und V-Koordinaten der Formelemente entsprechenden Informationen. Der der Gesamtzahl der Formelemente entsprechende Ausgangswert des Zählers 6 und der der Bedeutung und der Koordinate der Formelemente entsprechende Ausgangswert des Schieberegisters 9 werden einer Formelementanalysenschaltung 10a zugeführt, deren Ausgangssignale von einer Sequenzlogikschaltung 10έ überprüft werden zur Unterscheidung der Eingangsmuster. Der Prüfvergleich der Formelementanalysen mit dem Verzeichnis kann vollständig durch geeignete Programme bewirkt werden.
Die spezielle Auslegung der Formelementinformationsspeicherstufe II von Fi g. 1 wird unter Bezugnahme auf F i g. 11 beschrieben.
An ein ODER-Glied G53 werden die Signale ao bis a7 vom Decodierer 3, die dem Auftreten von Formelemen ten und deren Bedeutung entsprechen, angelegt Andererseits werden vom Taktimpulsgenerator 4 die Taktimpulse T, bis T5 (vgl. Fig.6) erzeugt die Eingängen zugeführt werden (vgl. Fig. 11). Der
Taktimpuls Ti fällt zusammen mit der Verschiebung, bei der der Bereich M über das zweiwertige Muster von F i g. 2 bitweise in vertikaler Richtung verschoben wird, und wird an einen Takteingang C des V-Zählers 8 angelegt sowie an die Informationsextrahierschaltung 1 zum Extrahieren der Information aus drei mal drei Bits aus den- zweiwertigen Muster. Der Taktimpuls T2, der die gleiche Periodendauer hat wie der Taktimpuls Ti, jedoch etwas später als dieser auftritt, wird an das UND-Glied G54 angelegt zum Zuführen des Ausgangssignals vom ODER-Glied G33 zum Zähler 6 und zu den Takteingängen des Schieberegisters 9. Das heißt, die Informationen aus drei mal drei Bits wird synchron mit den Taktimpulsen T, ausgelesen, damit die das Auftreten der Formelemente und deren Bedeutung darstellende Information in das Schieberegister 9 und den Zähler 8 synchron mit den Taktimpulsen T3 eingeschrieben werden kann. Die Taktimpulse T1 fallen zusammen mit einer Periodendauer einer vertikaler. Abtastung über den Bereich M und werden dem Takteingang C des X-Zählers 7 zugeführt. Der Taktimpuls T4 hat die gleiche Periodendauer wie der Taktimpuls T3, erscheint etwas später als der Taktimpuls T3 und wird an den Rückstelleingang R des Y-Zählers 8 angelegt Der Taktimpuls T«, wird erzeugt zum Anlegen an die Rückstelleingänge der Zähler 6 und 7, wenn der Bereich M von F i g. 2 die vollständige Abtastung über die gesamte Fläche des zweiwertigen Musters beendet hat (daher erscheint der Impuls T5 geringfügig später als der Taktimpuls T4). Bei Anlegen eines Taktimpulses an den Eingang C erfolgt ein Vorwärtszählen sämtlicher Zähler 6, 7 und 8, und ihre Zählerstände werden bei Anlegen eines Impulses an den Rückstelleingang R auf Null rückgestellt. Die die Zählerstände der X- und Y-Zähler 7 und 8 darstellenden Binärcodes werden der Gruppe von X-Registern 9 (X) bzw. der Gruppe von y-Registem 9 ("r/parallel zugeführt und in Pfeilriehtung um ein Bit jedesmal dann verschoben, wenn Taktimpulse den Eingängen Cder Register zugeführt werden.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Gruppe von X-Registem 9 (X)m\\ vier Registern 91 (X)b\s 94 (X) gezeigt, während die Gruppe von V-Registern 9 (Y) mit sechs Registern 91 (Y) bis 96 (Y) dargestellt ist. wodurch die X- und V-Koordinaten mit vier bzw. sechs Bits repräsentiert sind: es kann jedoch auch eine größere Anzahl von Registern benutzt werden.
Andererseits werden die Signale ao bis s?. die das Auftreten der Formelemente und deren Bedeutung repräsentieren, dem Codierer 5 zugeführt und in die vorher bestimmten 3-Bit-Codes umgesetzt je nach der Bedeutung jedes Formelements, wonach sie den jedem Bit entsprechenden Registern 91 (Z), 92 (Z) und 93 (Z) zugeführt werden. In diesem Fall ist zu beachten, daß die Gesamtzahl der Gruppe von Registern 9 (Z) willkürlich gewählt sein kann.
Wenn man annimmt, daß alle Zähler 6, 7 und 8 auf
Null rückgestellt sind, dann werden sie bei ledern Anlegen des Taktimpulses T, jeweils um Eins vorwärtsgezählt. Die Taktimpulse T, werden synchron mit der Bewegung erzeugt, mit der die Maske M über das zweiwertige Muster um jeweils ein Bit vertikal (in Y-Richtung) verschoben wird, so daß der Inhalt des Zählers 8 die F-Koordinate der Abtastposition über die Maske hinweg repräsentiert. Der Zähler 8 wird auf Null rückgestellt durch den Taktimpuls T4 nach Beendigung der der einen Vertikalabtastung entsprechenden Verschiebung. Der Zähler 7 wird dann von dem Taktimpuls T] jeweils um Eins vorwärtsgezählt, um den Bereich M um eir Bit horizontal (in Ä"-Richtung) für die nächste Vertikalabtastung zu verschieben Dementsprechend zeigt der Inhalt des Zählers 7 die X-Koordinate der Abtastposition des das zweiwertige Muster abtastenden Bereichs Wan.
Wenn sich bei einem Taktimpuls Ti herausstellt, daß irgendeines der die Formelemente repräsentierenden Signale a0 bis a; eine »1« ist. wird durch den Taktimpuls Ti, der während einer halben Erzeugungszeit des nächsten Taktimpulses T, erzeugt wurde, vom UND-Glied Gs4 ein Ausgangssignai C0 erzeugt, wodurch der Zähler 6 um Eins weitergezählt wird und die Ausgangswerte der Zähler 7, 8 und des Codierers S in den entsprechenden Gruppen von Schieberegistern 9 (Xl 9 (Y)und 9 (Z)gespeichert werden. Das heißt, in den Registern wird die Information gespeichert, daß die durch das Register 9 (Z) angezeigte Formelement-Bedeutung an der durch die Registergruppen 9 (X) und 9 (Y) bezeichneten Koordinate (X0, Y0) existiert. So werden die Inhalte der Schieberegister um jeweils ein Bit bei jeder Formelement-Extraktion verschoben, wobei ihre Inhalte gleichzeitig erneuert werden.
Bei Beendigung der Abtastung über den vorgegebenen Bereich enthält der Zähler 6 die Gesamtzahl der extrahierten Formelemente. Die Koordinate und die Bedeutung der Formelemente werden auf der Basis der Inhalte der Gruppen von Schieberegistern 9 (X), 9 (Y) und 9 (Z) unterschieden. Die Zähler 6 und 7 werden durch den Rückstellimpuls Ts auf Null rückgestellt nachdem die Inhalte des Zählers 6 und des Schieberegisters 9 zur Formelementanalysenstufe Hl übertragen wurden.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist zu beachten, daß die Suchmasken zur Extraktion der Formelemente der Zeichen und Figuren durch die in Fig.8a-8h dargestellten acht verschiedenen Masken beispielhaft dargestellt sind; ihre Anzahl kann jedoch unbeschränkt in Abhängigkeit von den zu extrahierenden Formelementen erhöht werden. Weiter ist zu beachten, daß auch die Verwendung einer größeren Anzahl von Suchmasken die Extraktion aller Formelemente durch einmaliges Abtasten der gesamten Fläche über das zweiwertige Muster hinweg ermöglicht
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Zeichenerkenner, bei dem zur Identifizierung eines unbekannten Zeichens ein das Zeichen S enthaltendes Bildfeld rasterförmig abgetastet, digitalisiert in einem Speicher zweidimensional gespeichert und mittels Masken auf Formelemente im Zeichen untersucht wird, wobei das Bildfeld in aufeinanderfolgend analysierte Unterbereiche auf- ι ο geteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß π Register (111, 112,113) vorgesehen sind, die in der Lage sind, die von π Abtastspalten stammende und im Speicher (110) zunächst gespeicherte Information zu speichern, daß in die einzelnen Speicherzellen des «rsten bzw. letzten der genannten «Register (111; 113) Ausgangssignale von entsprechenden Speicherzellen des Speichers (110) selektiv über erste bzw. zweite Logik-Schaltglieder (Gn, Gi6, Gi9; Gh, G34, G37) abhängig von bestimmten zweiten bzw. ersten Taktimpulsen (Tv, Γ3)) eingespeist werden, daß dritte bzw. vierte Logik-Schaltglieder (G23, G2b, G29, G33, Gib, Gn; G21, G24, G21, Gw, Gn, Gv) die Ausgangssignale (yl bis y2,) der Speicherzellen der Register (111,112,113) bei den zweiten bzw. ersten Taktimpulsen (T32; T3,) in einander entgegengesetzten Richtungen senkrecht zur Spalte verschieben, daß die Ausgangssignale (y" bis y\ ) aller Speicherzellen der Register (111, 112, 113) an ersten Eingängen einer Datenwählerschaltung (13) anliegen. und daß ein Adressensignalgenerator (12) Adressensignale (Ao bis As) erzeugt, die an den anderen Eingängen der Datenwählerschaltung (13) anliegen und die Bildinformation von m Speicherzellen in jedem der π Register (111, 112, 113) auswählen, um die Bildinformation eines nxm Speicherzellen umfassenden Teilbereichs (M) gleichzeitig herauszuführen (F i g. 3,5).
2. Zeichenerkenner nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilbereich (M) 3 χ 3 Speicherzellen und die Datenwählerschaltung (13) 3x3 Datenwähler (S\ bis S9) umfassen.
3. Zeichenerkenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Eingang jeder Speicherzelle der π Register (111, 112, 113) je ein ODER-Glied (Gu, G15, G18, Gn, G25, G28, G32, G35, Gm) verbunden ist, dessen Eingänge mit die ersten bzw. zweiten Logik-Schaltglieder bildenden ersten UND-Gliedern (G, 1, Gu, G]7, G2,, G24, G27, G31, G34, G37) bzw. zweiten UND-Gliedern (G13, G16, G,9, G23, so G26, G29, G31, Gib, G39) verbunden sind, wobei zur Verschiebung der Speicherinhalte senkrecht zur Spalte in der einen Richtung die ersten UND-Glieder erste Taktimpulse (T3,) und Ausgangssignale der entsprechenden Speicherzellen des jeweils folgen- ss den Registers (112, 113) bzw. des Speichers (110) erhalten, und zur Verschiebung der Speicherinhalte senkrecht zur Spalte in der anderen Richtung die zweiten UND-Glieder zweite Taktimpulse (T32) und Ausgangssignale der entsprechenden Speicherzellen <«> des Speichers (110) bzw. des jeweils vorhergehenden Registers (111,112) erhalten (F i g. 5).
DE19732350190 1972-10-06 1973-10-05 Zeichenerkenner Expired DE2350190C3 (de)

Applications Claiming Priority (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP9980572 1972-10-06
JP47099805A JPS4959535A (de) 1972-10-06 1972-10-06
JP48023165A JPS49114324A (de) 1973-02-28 1973-02-28
JP2316573 1973-02-28
JP3945773A JPS5615543B2 (de) 1973-04-09 1973-04-09
JP3945773 1973-04-09

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2350190A1 DE2350190A1 (de) 1974-04-25
DE2350190B2 true DE2350190B2 (de) 1977-06-08
DE2350190C3 DE2350190C3 (de) 1978-01-26

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