DE2328816A1 - Gasturbine fuer industriellen einsatz - Google Patents
Gasturbine fuer industriellen einsatzInfo
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- F02C7/22—Fuel supply systems
Description
DIPL.-ING. KLAUS NEUBECKER 232881
Patentanwalt
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9
• Düsseldorf, 1. Juni 1973
Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh, Pa. , V. St. A.
Pittsburgh, Pa. , V. St. A.
Gasturbine für industriellen Einsatz
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gasturbinen sowie ihren Einsatz in elektrischen Kraftwerken, insbesondere auf
einen verbesserten Brennstoffsystembetrieb, um einen besseren
Anlauf und eine bessere Auslastung von in solchen Anlagen verwendeten Gasturbinen zu erzielen. Wenngleich die vorliegende
Erfindung sich in vorteilhafter Weise in elektrischen Kraftwerksanlagen einsetzen läßt und der Einfachheit halber im Zusammenhang
damit beschrieben wird, so versteht es sich doch, daß die Erfindung auf dieses Anwendungsgebiet nicht beschränkt
ist.
Beim Betrieb von elektrischen Kraftwerken mit Gasturbinen wird
eine rasche Anfahrmöglichkeit angestrebt, die dabei im Einklang
mit Wirtschaftlichkeitsüberlegungen hinsichtlich Investition
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lületon (O2 11) 32OS 58 lelegrumme CirJoput
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und Betrieb der Anlage sowie weiteren Überlegungen stehen muß. Um Sicherheit bezüglich der Lieferung der elektrischen Energie
an die Abnehmer zu erzielen, muß auch gewährleistet .sein, daß
die Gasturbinenanlage mit hoher Zuverlässigkeit arbeitet.
Was den Anlauf der Anlage angeht, so zeichnet sich eine Anlage mit der Fähigkeit, rasch anzulaufen, und hoher Zuverlässigkeit
dadurch aus, daß sie eine hohe Verfügbarkeit aufweist,was besonders
im Hinblick auf Spitzenbelastungen von elektrischen Kraftwerksanlagen mit Gasturbinenbetrieb einen wichtigen Faktor
darstellt. Zuverlässigkeit ergibt sich weitgehend aus dem Anlagenaufbau und der Qualität der Anlagenfertigung. Bezüglich
der Anlagenüberwachung und -steuerung gilt, daß die Zuverlässigkeit der Anlage durch den grundsätzlichen Aufbau der
Steuerung, ferner dadurch erhöht werden kann, daß die überwachungseinrichtung
eine Mehrzahl Möglichkeiten zur Steuerung oder Begrenzung bestimmter Anlagenveränderlicher vorsieht. Auf
eine Vielzahl von Möglichkeiten bzw. eine Redundanz zurückgehende Zuverlässigkeit kann somit unmittelbar dazu beitragen,
die Verfügbarkeit der Anlage zu erhöhen.
Normalerweise führt ein schnelles Anfahren der Gasturbinenanlage zu einer höheren Schädigung der Turbinenschaufeln und
weiterer Metallteile infolge thermischer Spannungen. Daher muß für einen gewissen Ausgleich zwischen der Anlaufgeschwindigkeit
und der Turbinenlebensdauer, d. h. den langfristig gesehenen
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> ORIGINAL INSPECTED
Kosten der Turbinenschädigung infolge thermischer Spannungen, gesorgt werden. Um die Lebensdauer der Anlage oder die Anlauf-Verfügbarkeit
elektrischer Gasturbinenanlagen durch rascheres Anlaufen ohne zusätzliche Metallschädigung zu verbessern, ist
es wünschenswert, vermeidbare Ursachen für Schädigungen durch Spannungen festzulegen und Verbesserungen zu ermitteln, durch
die eine solche Schädigung im Einklang mit allen weiteren Anlagenbetriebsbedingungen vermieden werden kann. Zusätzliche
Vorteile ergeben sich, wenn durch die Verbesserungsmaßnahmen gleichzeitig für Erhöhung der Zuverlässigkeit auf Redundanzbasis
gesorgt wird.
Eine Ursache für Schädigungen durch thermische Spannungen ist in der Zufuhr des Brennstoffs, insbesondere Flüssigbrennstoffs,
zu den Turbinendüsen zu sehen. Typischerweise wird Öl oder ein anderer flüssiger Brennstoff an die Turbine von einer Brennstoffquelle
mittels einer von der Turbine getriebenen Pumpe geliefert. Der Brennstoff strömt von der Pumpe durch eine Ventilanordnung,
die typischerweise ein Iaolierventil und ein Drosselventil umfaßt.
Die Pumpe baut einen Brennstoffdruck in Abhängigkeit von
der Turbinendrehzahl auf, und der Düsen-Brennstoffdruck wird innerhalb des Toleranzbereiches typischerweise durch eine
positive Regelung des Pumpenaustrittsdrucks gehalten. Die Regelung des Brennstoffdrucks kann durch Regelung des Stroms
von Bypass-Brennstoff aus der Brennstoffspeiseleitung zurück zu der Brennstoffquelle oder aber durch eine geeignete Ein-
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richtung erzielt werden, die die Arbeitsweise der Pumpe selbst steuert. In jedem Fall können Schwankungen des Brennstoffdrucks
aufgrund von Übergangszuständen, die sich durch den Druckregler nicht korrigieren lassen, unzulässige thermische Spannungen des
Turbinenmetalls bei der Zündung und während weiterer Zeitabschnitte des Betriebs, einschließlich Leerlaufbetrieb und Betrieb
bei nur geringer Belastung, hervorrufen. Bei dem mit einem Bypass-Druckregler arbeitenden Brennstoffsystem wird die Öffnung
eines Bypass-Ventils durch einen elektropneumatisehen oder
sonstiger Regler so geregelt, daß der Pumpen-Entladungsdruck auf einem eingestellten Wert bleibt. Während und kurz nach der
Zündung wird der Druck-Einstellpunkt von einer sägezahnähnlichen
Funktion abgeleitet und anschließend festgelegt. Entsprechend einer Ausführung nach dem Stand der Technik, wie sie in der US-Patentanmeldung
Ser. No. 82,470 vom 20.10.1970 - F. Rankin und F. Reed (wobei diese Anmeldung auf dieselbe Anmelderin wie die
vorliegende Anmeldung zurückgeht) beschrieben ist, ist mit einem ungeregelten Begrenzerventil parallel zu dem Entladungsdruck-Reglerventil
gearbeitet worden, um für eine zusätzliche Bypass-Strömung zu sorgen, aber dieses Ventil wurde bei der Verbrennung
des flüssigen Brennstoffs vollständig geschlossen und vollständig geöffnet, um einen zusätzlichen Bypass-Strom im wesentlichen
nur dann zur Verfügung zu stellen, wenn kein flüssiger Brennstoff zu den Düsen strömte, d. h. vor der Zündung und
während Turbinenbetrieb mit gasförmigem Brennstoff, wie er für Turbinen zum Einsatz kommt, die mit zwei Brennstoffarten arbeiten.
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Die zusätzliche Bypass-Strömung diente somit dazu, den Pumpen-Entladungsdruck
zu verringern, wenn der Brennstoff in dem Flüssig-Brennstoffsystem
einfach umgewälzt wurde.
Allgemein läßt sich sagen, daß das mit einem Bypass-Regler für den Pumpen-Entladungsdruck arbeitende System nach dem Stand der
Technik während der Zündzeit und weiterer Betriebsphasen nicht in ausreichendem Maße ansprechen konnte, um schnelle übergangs-Flüssigkeitsdruck-Schwingungen
entsprechend Schwingungen in der Turbineneinlaß-Luftteraperatur und entsprechend Schwankungen der
thermischen Spannungen in den Turbinenmetallteilen zu verhindern. Ferner gab es beim Auftreten eines Fehlers im Bypass-Reglermechanismus,
der zu einem übermäßigen Brennstoffdruck oder übermäßigen periodischen Brennstoffdruckschwankungen führte, ohne
einen Systemausfall oder eine Stillsetzung des Systems zu bedingen, keinen Ausweichmechanismus, durch den die Auswirkungen
des Fehlers hätten begrenzt werden können, d. h. die Zuverlässigkeit wurde etwas eingeschränkt.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es,eine Gasturbine für
industriellen Einsatz zu schaffen, die verbesserte Brennstoffelemente
und Regeleinrichtungen dafür aufweist, um so bestimmte unerwünschte Betriebszustände wesentlich zu vermindern, die
bisher wahrend bestimmter Brennstoffzufuhrphasen während verschiedener
kritischer Arbeitsintervalle oder -perioden auftraten.
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ORlQiMAL IKSPiZCT
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Gasturbine für industriellen Einsatz, mit einem Verdichter-, einem Verbrennungs- und einem
Turbinenteil, einem Brennstoffsystem für die Zufuhr .von Brennstoff zu dem Gasturbinen-Verbrennungsteil, wobei das Brennstoffsystem
mindestens ein Flüssig-Brennstoff-Subsystem mit einer Flüssigbrennstoffquelle, einer Pumpe für die Förderung des
Flüssigbrennstoffs von der FlüssigbrennstoffquelIe zu dem Verbrennungsteil,
einem Drosselventil für die Einstellung der Strömung des Flüssigbrennstoffs zu dem Verbrennungsteil und
einem Hauptströmungsweg hat, der die Pumpe mit dem Drosselventil und das Drosselventil mit dem Verbrennungsteil verbindet, erfindungsgemäß
gekennzeichnet durch einen Bypass-Strömungsweg von dem Hauptströmungsweg zur Begrenzung und überwachung des
Pumpen-Entladungsdrucks, eine Einrichtung zur mechanischen Bestimmung einer Bypass-Strömung von Flüssigbrennstoff durch den
Bypass-Ströraungsweg sowie durch ein Regelsystem mit einer Einrichtung
zur Aktivierung des Flüssigbrennstoffsubsystemederart,
daß Flüssigbrennstoff durch den Hauptströmungspfad an den Verbrennungeteil
zum Turbinenanlauf und Anlagenbetrieb unter Last geliefert wird, und daß die Einrichtung zur Aktivierung des
Flüssigbrennstoffsubsystems eine Einrichtung zur Regelung des Pumpen-Entladungsdrucks aufweist und die Einrichtung zur
mechanischen Bestimmung einer Bypass-Strömung im wesentlichen unabhängig von dem Regelsystem arbeitet, um den Pumpen-Entladungsdruck
während mindestens eines Teils der Turbinenbetriebszeit nach Einleitung der Zündung zu begrenzen.
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ORlQiNAL INSPECTED
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Ein Flüssigbrennstoff-Subsystem, das vorzugsweise eine Flüssigbrennstoffquelle,
eine turbinengetriebene Pumpe für die Förderung des Flüssigbrennstoffs von der Quelle zu dem Turbinen-Verbrennungsteil,
ein Drosselventil für die Regelung der Strömung von Flüssigbrennstoff zu dem Verbrennungsteil, einen Hauptströmungspfad,
der die Pumpe mit dem Drosselventil und das Drosselventil mit dem Verbrennungsteil verbindet sowie einen Bypass-Strömungspfad
von dem Hauptströmungspfad zur Begrenzung oder Regelung des Pumpen-Entladungsdrucks aufweist, wird erfindungsgemäß wirksam
so betrieben, daß Unstimmigkeiten bei der Brennstoffeinspeisung von Anlauf zu Anlauf verringert werden, die Verbrennung stabilisiert
wird und den Turbinenteilen infolge thermischer übergangszustände
oder Schwingungen nur eine verringerte Schädigung durch Spannungen zugefügt wird. Dieser wirksame Betrieb wird durch den
gemeinsamen Betrieb eines Turbinenregelsystems und weiterer Bypass-BrennstoffStrömungseinrichtungen erzielt, die in dem
Bypass-Strömungsweg im wesentlichen unabhängig von dem Regelsystem betrieben werden, um den Verbrennungsdüsen-Brennstoffdruck
für die verschiedenen Arten des Gasturbinenbetriebs zu regeln.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
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Fig. 1 scheraatisch ein Blockschaltbild einer elektrischen
Kraftwerksanlage mit einer Gasturbine, das das Gasturbinen-Brennstoffsystem und ein Regelsystem
für den Betrieb des Brennstoffsystems entsprechend
der vorliegenden Erfindung wiedergibt;
Fig. 2 die elektrische Gasturbinen-Kraftwerksanlage der
Fig. 1 in Verbindung mit einer Darstellung einer besonderen Ausführungsform des Regelsystems nach
der Erfindung;
Fig. 3 die elektrische Gasturbinen-Kraftwerksanlage in Verbindung mit der Darstellung eines Funktions-Blockschaltbildes
der Regelfunktionen, wie sie in dem Regelsystem der Fig. 2 verwirklicht werden;
Fig. 4 den Aufbau der Verbrennungselemente der Gasturbine nach Fig. 1-3;
Fig. 5 und 6 eine Brennstoffdüse und Teile davon, wie sie in der Gasturbine der Fig. 1-3 Verwendung finden;
Fig.7 schematisch ein Schaltbild des Gasbrennstoff-
Speisesystems, wie es in Verbindung mit der Gasturbinenanlage nach Fig. 1-3 Verwendung findet;
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Fig. 8 schematisch ein Schaltbild des Flüssigbrennstoff-Speisesystems,
wie es in Verbindung mit der Gasturbinenanlage nach Fig. 1-3 Verwendung findet, wobei der Ventilaufbau nach der Erfindung wiedergegeben
ist;
Fig. 9 ein Logik-Diagramm, das die bei Einleitung der
Zündung und Betrieb des Druck-ZTemperaturbegrenzungsventil
verwirklichte Logik veranschaulicht;
Fig. 10 das Druck-ZTemperaturbegrenzungsventil mit der
zugehörigen Ventilbetätigungseinheit im Längsschnitt;
Fig. 11 schematisch ein Schaltbild eines Analogschaltungsaufbaus,
wie er entsprechend einer besonderen Ausführungsform des Regelsystems einem Computer zugeordnet
ist, um die Funktion des Gasturbinen-Brennstoffzufuhrsystems
regeln zu können;
Fig. 12 ein Diagramm bestimmter Regelsignal-Kennwerte der Analogschaltungsanordnung der Fig. 11;
Fig. 13 ein Diagramm mit Kurvenwerten, die die Flüssigbrennstoffströmung
in verschiedenen Teilen des Flüssigbrennstoff-Speisesystems veranschaulichen;
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Fig. 14A - F verschiedene Diagramme mit Werten, die die Wirksamkeit
des Brennstoffsystembetriebs veranschaulichen/ wie er sich durch Einsatz der· vorliegenden
Erfindung verwirklichen läßt.
Im einzelnen läßt Fig. 1 eine bevorzugte Ausfuhrungsform der
Erfindung mit einer Gasturbine 100 für industriellen Einsatz erkennen, der ein Regelsystem 102 zugeordnet ist, so daß ein
Kraftwerksgenerator 1O4 für die Erzeugung elektrischer Energie angetrieben werden kann. Erfindungsgemäß wird die Wirksamkeit
des Betriebs der Turbine 100 durch das Regelsystem 102 während aller Phasen oder Betriebsarten des Gasturbinenbetriebs vom
Anlauf über die Zündung und schließlich bis zum Betrieb unter Last erhöht.
Die Regelung der Gasturbine 100 umfaßt eine Regelung der Turbinen-Hilfseinrichtungen 106, wozu eine Hilfs-Schraiermittelpumpe,
eine Wechselspannungs- und eine Gleichspannungs-Brennstoff transportpumpe , eine Drehmaschine und ein Drehgetriebe-Starter
(wobei diese Hilfselemente in der Zeichnung nicht im
einzelnen gezeigt sind) gehören. Ebenso sind ein Drehgetriebe 108 und eine Energiequelle 110 für das Drehgetriebe vorgesehen.
Die Regelung der Hilfseinrichtungen erfolgt hauptsächlich während des Anlaufs, wie das weiter unten genauer beschrieben
wird.
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Um den Turbinenbetrieb zu regeln, wird die Zufuhr des Turbinenbrennstoffs
geregelt, um die Verbrennung einzuleiten und dann aufrecht=zu=erhalten, nachdem es einmal zur Zündung gekommen
ist. Typischerweise sind Turbinen für den industriellen Einsatz mit einem Doppel-Brennstoffsystem (in Fig. 1 nicht dargestellt)
ausgestattet, das die Verbrennung von sowohl gasförmigem als auch flüssigem Brennstoff gestattet. Für die Erläuterung der
vorliegenden Erfindung reicht es jedoch aus, die Untersuchungen
auf den Betrieb der Gasturbine 100 in Verbindung mit flüssigem Brennstoff zu beschränken. Jedoch wird der Einsatz der Erfindung
für Gasbrennstoffsysteme oder Doppel-Brennstoffsysteme nachfolgend
ebenfalls allgemein berücksichtigt.
Ein Subsystem für die Zufuhr von flüssigem Brennstoff sorgt dafür, daß flüssiger Brennstoff zu einer Mehrzahl Düsen in Brennstoffkörben
von einer Brennstoffquelle 114 über Leitungen und
verschiedene pneumatisch betätigte Ventile infolge der Pumpwirkung einer von der Turbinenwelle angetriebenen Hauptbrennstoffpumpe
118 strömt. Der Pumpenabgabedruck oder Pumpenentladungsdruck wird für die Verwertung im Regelsystem durch einen
geeigneten Fühler 120 erfaßt. Einzelheiten der Wirkungsweise eines geeigneten Flüssigbrennstoff-Subsystems werden weiter
unten genauer erläutert.
Eine pneumatische Einstellung eines Drosselventils und weiterer Brennstoffzufuhrventile durch herkömmliche elektropneumatische
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Regler 122 erfolgt in Abhängigkeit von Brennstoffventil-Regelsignalen,
die von dem Regelsystem 102 erzeugt werden. Das Regelsystem kann dabei mehrere Ausführungsformen haben. Beispielsweise
kann ein festverdrahtetes elektronisches System geeignet sein, um die gewünschten Regelfunktionen zu verwirklichen.
Statt dessen kann die Regelung auch mittels eines Software-Programms erzielt werden, das mittels eines Digitalcomputers
in einem direkten Digitalregelsystem ausgeführt wird. Als weitere Alternative kann das Regelsystem mit einer Kombination
aus festverdrahteten und mit Software arbeitenden Regelkomponenten
arbeiten.
Um die Regelfunktionen auszuführen, die notwendig sind, um die
wirksame und flexible Regelung der Gasturbine 100 während der verschiedenen Betriebszustände ausführen zu können, werden
d=urch in geeigneter Weise angeordnete Prozeßfühler 124 verschiedene
Eingangssignale für das Regelsystem zur Verfügung gestellt. Die Turbinendrehzahl wird fortlaufend durch einen
Hauptturbinendrehzahlfühler mit einem magnetischen Laufrad erfaßt. Nach Möglichkeit wird die Erfassung der elektrischen
Last mit Hilfe eines herkömmlichen MW-Fühlers vorgenommen. Fühler für die Erfassung der Temperatur des Austritts- oder
Abgases sowie für die Erfassung des Drucks des Brennermantels liefern entsprechende Turbinensignale. Vorgegebene Generatorsignale
etwa bezüglich der Spannung können ebenfalls erzeugt werden. Alle Rückkopplungssignale dienen der Datenüberwachung
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und/oder der Regelung der Gasturbine 100, um den Generator anzutreiben und die Anlage sicher innerhalb der vorgesehenen
Grenzen zu betreiben.
Allgemein wird ein Signal, das repräsentativ für den Brennstoffbedarf
ist, der benötigt wird, um den Drehzahlanforderungen zu genügen, in dem Regelsystem 102 erzeugt. Bei dieser speziellen
Anordnung werden Turbinenparameter einschließlich Drehzahl-, Temperatur- und Druckparametern von dem Regelsystem verwendet,
um den Brennstoffbedarf zu bagrezen oder zu regeln, so daß der gewünschte Viert elektrischer Leistung erzeugt wird, ohne die
vorgesehenen Grenzen der Anlage zu überschreiten.
Steuer- oder Regelsignale für die Aktivierung der elektropneumatischen
Regler 122, um so die Brennstoff-Regelventile (bzw. das Brennstoff-Regelventil) während der Anlaufphase auf
den richtigen Wert einzustellen, werden in erster Linie in Abhängigkeit von der erforderlichen Drehzahl gebildet, jedoch in
Abhängigkeit weiterer Betriebsbedingungen, beispielsweise des maximalen Brennermanteldrucks oder der Abgastemperatur, eingeschränkt.
Bei Betrieb unter Last wird dem Brennstoffsystem 112 Brennstoff so zugeführt, daß eine bestimmte Generator-Ausgangsleistung
eingehalten oder innerhalb Grenzen gearbeitet wird, die durch die Turbinen-Abgas temperatur bestimmt werden.
Um das Anfahren der Turbine einzuleiten, müssen für die Gasturbine
und/oder die Kraftwerksanlage bestimmte Bedingungen
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erfüllt sein, wobei die Tatsache, daß diesen Bedingungen genügt wird, durch das Schließen von Kontakten oder auf andere Weise
an das Regelsystem und/oder den Operator weitergegeben wird. Beispielsweise müssen alle Überwachungs- und Verbindungsschalter
in der für das Anlaufen richtigen Lage stehen und alle Turbinen-Fehlfunktionen korrigiert werden.
Nachdem der Zustand der gesamten Anlage befriedigt, wird der Anlauf unter Überwachung des Operators und/oder des Regelsystems
102 eingeleitet. Parallel dazu werden Turbinen-Subsysteme in Betrieb genommen, soweit dies angebracht ist, um die für den
Anlauf erforderliche Zeit zu verringern. Vorzugsweise wird durch den Abschluß eines Folgeschritts die Einleitung des
nächsten Folgeschritts vorgeschrieben, sofern nicht einer oder mehrere unter einer Mehrzahl Prozeßfühler ermitteln, daß Zustände
herrschen, die eine Abschaltung der Gasturbine 100 verlangen.
Die Anlauf-Folge oder Anlaufsequenz umfaßt allgemein das Anlaufenlassen
der Anlagen-Schmierölpumpe, das Anlaufenlassen des Drehgetriebes, das Anlaufenlassen und in Betrieb nehmen der
Anlaufmaschine, um die Gasturbine 100 von einer niedrigen Drehzahl aus beschleunigen, das Anhalten des Drehgetriebes, das
Zünden des Brennstoffs in einem Turbinen-Brennersysteru bei etwa
20 % der Drehzahl, die Fortführung der Erennstoffverbrennung
und die Beschleunigung der Gasturbine auf etwa 60 % der Drehzahl, das Anhalten der Anlaßmaschine urd das Beschleunigen der Gas-
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turbine auf die gewünschte Drehzahl bzw. den gewünschten Betriebswert.
Die Zünddauer ist typischerweise auf etwa 1 Minute beschränkt, da eine weitere Brennstoffzufuhr für eine größere
Zeitdauer ohne Zündung möglicherweise zu einem explosiven und extrem gefährlichen Zustand führen kann.
Während der Zündung wird allgemein gesehen flüssiger Brennstoff zu der Gasturbine 100 mittels des Regelsysterns 102 so zugeleitet,
daß bestimmten vorgegebenen Betriebsbedingungen genügt wird. So muß der Düsen-Brennstoffdruck stabil und hoch genug sein, um eine
stabile Verbrennung zu erzeugen. Ferner ist es wünschenswert, die Turbineneinlaßtemperaturen innerhalb bestimmter Grenzen zu
halten. Jedoch ruft die Zufuhr von Brennstoff tr.it übermäßig oszillierenden Übergangs-Düsen-Brennstoffdrücken normalerweise
ein übermäßiges Schwanken der Turbineneinlaß-Lufttemperaturen hervor, so daß es zu unnötigen Schwankungen der thermischen
zu
Spannungen und folglich/die Lebensdauer verkürzenden Schädigungen der Turbinenteile, beispielsweise der Turbinenschaufeln, kommt. Die Zufuhr von Brennstoff mit extrem niedrigen Düsen-Brennstoffdrücken führt zu Zündausfällen in der Turbine und folglich zu einer Verringerung der Anlauffähigkeit, was andererseits bei der industriellen Erzeugung elektrischer Energie einen entscheidenden Faktor für die Leistungsfähigkeit darstellt, weil sich daraus die Fähigkeit ergibt, bei Spitzenbelastung als Hilfsenergiequelle eingesetzt zu werden und insofern die Sicherheit der Energieversorgung zu gewährleisten.
Spannungen und folglich/die Lebensdauer verkürzenden Schädigungen der Turbinenteile, beispielsweise der Turbinenschaufeln, kommt. Die Zufuhr von Brennstoff mit extrem niedrigen Düsen-Brennstoffdrücken führt zu Zündausfällen in der Turbine und folglich zu einer Verringerung der Anlauffähigkeit, was andererseits bei der industriellen Erzeugung elektrischer Energie einen entscheidenden Faktor für die Leistungsfähigkeit darstellt, weil sich daraus die Fähigkeit ergibt, bei Spitzenbelastung als Hilfsenergiequelle eingesetzt zu werden und insofern die Sicherheit der Energieversorgung zu gewährleisten.
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OFNQiNAl
Das Regelsystem 102 sorgt für eine Regelung/des Drosselventils,
um so die Zufuhr von Brennstoff zu den Düsen zu bestimmen. Es regelt ferner einen Bypass-Strömungsweg, der bei dem gezeigten
Aufbau Ventile in Form eines Druckregler-Bypass-Ventils 132 und eines Druck-ZTemperatur-Begrenzungsventils 134 umfaßt, wobei
das Ventil 134 im wesentlichen unabhängig von dem Regelsystem 102 arbeitet, um den Druck des den Turbinendüsen zugeführten
Brennstoffs zu regeln oder zu begrenzen.
Das Druck-/Temperatur-Begrenzungsventil 134 kann verschiedene Ausfuhrungsformen haben. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wie sie hier beschrieben wird, wird mit einem Zweistellungs-Druck-ZTemperatur-Begrenzungsventil 134
gearbeitet, um die Regelung zu verwirklichen.
Während der Anlaufphase, in der die Zufuhr flüssigen Brennstoffs zu den Turbinendüsen noch gesperrt ist, arbeitet die von der
Turbinenwelle getriebene Hauptbrennstoffpumpe 118, so daß
Flüssigbrennstoffdruck aufgebaut wird. Dieser Brennstoffdruck wird durch das Bypass-Ventil 132 überwacht. Zu diesem Zeitpunkt
ist das Begrenzerventil 134 vollständig geöffnet, so daß es einen Bypass-Brennstoffstrom auslöst, der von dem anwachsenden
Pumpenentladungsdruck abhängt.
Entsprechend einer bestimmten Ausführungsform der Erfindung
ist es wünschenswert, daß der Zünd-Brennstoffdruck an den Düsen
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innerhalb eines Toleranzbereiches von 0,21 bis 0,6 at während des Turbinenbetriebes bleibt. Um eine Brennstoffsystemregelung
zu erzielen, so daß der Düsen-Brennstoffdruck auf diesen Bereich
beschränkt bleibt und die weiteren einschränkenden Bedingungen für den Turbinenbetrieb eingehalten werden, wird der
Flüssigbrennstoffstrora durch das Brennstoff-Drosselventil 136
mittels des Regelsystems 102 mitkoppelnd geregelt.
Das Regelsystem 102 stellt den Bypass-Strom von dem Düsen-Brennstoff
Strömungsweg zu der Flüssig-Brennstoffquelle 114 so ein, daß zumindest während der kritischeren Übergangsperioden
Brennstoffpumpen-Entladungsdruck und Düsen-Brennstoffdruck unmittelbar
als Funktion der Erhöhung der Pumpendrehzahl bei Beschleunigung
der Turbine aufgebaut werden, bei verringerten Brennstoffdruckschwingungen und verringerten Turbineneinlaß-Lufttemperatur
Schwankungen. Während des gesamten Turbinenbetriebs bestimmt der eingestellte Pumpendruck in Verbindung mit
der Einstellung des Drosselventils 136 und dem Bypass-Brennstoffstrom den erforderlichen Düsen-Brennstoffdruck genau
innerhalb einer vorgegebenen Toleranz, um so eine Verbrennung mit Flammenstabilität zu erzielen. Das Druck-ZTemperaturbegrenzungsventil
134 bewirkt ferner eine Verringerung des Drucks auf die Komponenten des Brennstoffsystems 112, wenn die Gasturbine
110 mit gasförmigem Brennstoff betrieben und das Flüssigbrennstoff
sy stern abgeschaltet, jedoch auf Umwälzbetrieb umgestellt wird.
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— Io —
Es versteht sich, daß der Bypass-Strom in anderen Anwendungsfällen der Erfindung abweichende Ausführungsformen annehmen kann.
Beispielsweise kann der Pumpenentladungsdruck auf andere Weise
als mittels eines regulierenden Bypass-Ventils geregelt v/erden, und in diesem Fall würde der Bypass-Strom auf die Druckbegrenzungswirkung
beschränkt werden. Als weiteres Beispiel könnte eine Öffnung parallel mit einem Ventil entsprechend dem druckregelnden
Bypass-Ventil 132 oder eine Öffnung im Inneren eines
Ventils entsprechend dem druckregelnden Bypass-Ventil 132 verwendet
werden. In der bevorzugten Ausführungsform wird jedoch
ein Ventil mit einer einstellbaren Minimumeinsteilung verwendet,
so daß die Einstellungen so vorgenommen werden können, daß sie den Schwankungen der Brennstoffpumpenwerte und den Schwankungen
der Drosselventilwerte entsprechen.
Für den Fall, daß eine Fehlfunktion auftritt, indem etwa das Druck-/Temperaturbegrenzungsventil ausfällt, bildet das Regelsystem
102 eine weitere Einrichtung zur Regelung des Brennstoffdrucks an den Düsen. So wird während der begrenzenden Wirkung
des Druck-/Temperaturbegrenzungsventils für eine zusätzliche Brennstoffregelung gesorgt, um durch Redundanz Zuverlässigkeit
zu gewährleisten.
Während der Zündphase ist das druckregelnde Bypass-Ventil 132 geschlossen, und das Druck-/Temperaturbegrenzungsventil 134
bestimmt vorwiegend den Brennstoffdruck, indem es druckbegrenzend
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arbeitet, d. h., das bevorzugte Zweistellungs-Ventil ist auf
es seine Minimalstellung eingestellt, so daß/eine den Brennstoffdruck
begrenzende Wirkung ausüben kann. Dadurch wird während der Zündphase ein sanfter Anstieg des Brennstoffdrucks gewährleistet.
Kurz nach der Zündung wird das druckregelnde Bypass-Ventil 132 durch das Regelsystem 102 erneut betätigt, um den
Pumpenentladungsdruck zu regeln, und das bevorzugte Druck-/ Temperaturbegrenzungsventil 134 liefert einen Bypass-Brennstoffstrom
in seiner Minimumeinstellung. Auf diese Weise wird ein
schnelles Anfahren ermöglicht, wobei in erster Linie durch das ßypass-Ventil 132 für eine Brennstoffdruckregelung gesorgt wird,
nachgeordnet jedoch eine zusätzliche Druckbegrenzungswirkung von dem Begrenzerventil 134 ausgeübt wird. Während des Ausgleichs
der Anlaufphase werden Brennstoffdruck-Schwankungen durch Pumpenentladungsdruckregelung allgemein beträchtlich gegenüber
dsn herkömmlichen Zündphasen-Schwankungen herabgesetzt, und daher kann die Begrenzungswirkung des Begrenzungsventils nachgeordnet
werden, um ein schnelleres Anfahren zu ermöglichen, ohne die Turbine in nennenswertem Ausmaß durch Temperaturschwankungen
zu beeinträchtigen. Wie weiter unten ausführlicher untersucht, kann die Minimum-Einstellung des bevorzugten Zwei Stellungs-Druck-/Temperatur-Begrenzungsventils
so eingestellt werden, daß die Festlegung der gewünschten Brennstoffdruck-Regelungs- und
-Begrenzungswirkung unterstützt wird. Beachtlich ist auch, daß in der Phase nach der Zündung in Verbindung mit der bevorzugten
Regelung und Begrenzungswirkung das Druck-ZTemperatur-Begrenzungsventil
die Brennstoffdruckbegrenzung unterstützt, um so für
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Zuverlässigkeit auf Redundanzbasis zu sorgen.
Läuft die Gasturbine 100 im Leerlauf oder unter geringer Last, so glättet der Bypass-Brennstoffstrom Schwankungen des Pumpenentladungsdrucks,
die bekanntlich Turbineneinlaß-Temperaturüberschwingungen hervorrufen, die zumindest teilweise auf
Ventilkörper-Wirkungen zurückgehen, über den Bypass-Zweig 128, In Doppel- oder Zweifach-Brennstoffsystemen (in Fig. 1 nicht
gezeigt) sorgt der Bypass-Zweig 128, der bei dieser Ausführung das Bypass-Ventil 132 und das Begrenzerventil 134 umfaßt, für
eine Verringerung des Drucks in dem Flüssigbrennstoffsystem,
um so die dadurch hervorgerufene Abnutzung der Flüssigbrennstoff-Sy
steine lernen te auf ein Minimum herabzusetzen. Das Druck-/ Temperatur-Begrenzungsventil wird in seine weitgeöffnete Stellung
überführt.
Das Prinzip der vorliegenden Erfindung kann zwar auf ein Gasbrennstoff-Speisesystem
angewendet werden, findet seinen stärksten Einsatz jedoch in Verbindung mit Flüssigbrennstoff-Speisesystemen.
In mit gasförmigem Brennstoff arbeitenden Systemen besteht nur ein geringeres Bedürfnis, den Brennstoffdruck zu begrenzen,
da gasförmiger Brennstoff der Turbine gewöhnlich mit einem vom Lieferanten geregelten Druck zugeführt wird und der
Toleranzbereich des Düsen-Gasdrucks weiter als derjenige des Düsen-Flüssigbrennstoffdrucks ist.
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Mit Fig. 2 und 3 ist eine weiter detaillierte spezielle Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wiedergegeben. Soweit die Elemente die gleichen wie in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben
sind, sind sie mit gleichen oder identischen Bezugszeichen versehen. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform
ist das Regelsystem 102 für die Gasturbine 1OO von einem Hybridaufbau 103 gebildet, der einen Digitalrechner 150 und ein
Analogsubsystem 152 umfaßt. Der Computer ist in diesem Fall ein P 50,wie er von der Westinghouse Electric Corporation unter
der Bezeichnung PRODAC 50 verkauft wird. Allgemein läßt sich sagen, daß das P 50-Cömputersystem einen 16.000 Wörter-Kernspeicher
mit einer Wortlänge von 14 Bits und einer Zykluszeit von 4,5 Mikrosekunden verwendet. Der P 50 kann eine große
Menge an Daten und Instruktionen verarbeiten und somit leicht den Aufgaben gerecht werden, wie sie im Rahmen der Steuerung
und Inbetriebnahme einer oder mehrerer Gasturbinen-Anlagen auftre ten.
Der P 50-Kernspeicher läßt sich erweitern, und durch Zusatz von Funktions-Modulareinheiten können die Analog-Eingangskapazität,
die Kontaktschließeingänge und die Kontaktschließausgänge beträchtlich erhöht werden. Die Datenübermittlung für den P 50
erfolgt über 64 Eingangs- und Ausgangskanäle, von denen jeder
einen 14 Bit-Parallelpfau zu bzw. von dem Computer-Hauptaufbau
liefert. Die Adressiermöglicnkeit des P 50 gestattet die Anwahl
jeoes der 64 Ein<jangs-/Aus9anyskanäle, jeder eier 64 V.'ürter-
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Adressen für jeden Kanal und jeder der 14 Bits in jedem Wort. Somit lassen sich in einem Prozeß mittels des P 50-Computersystems
über 50.ooo Punkte individuell erreichen.
Es wird ein Computerprogrammsystem erstellt, um den Digitalrechner
150 so zu betreiben, daß er mit anderen Regelsystemelementen und Anlagenbereichen so zusammenwirkt, daß die Anlage
140 so betrieben wird, wie das zur Erzeugung der elektrischen Energie erforderlich ist. Das Programmsystem umfaßt vorzugsweise
ein Folgeprogramm, das in der Hauptsache zur überwachung des Anlaufs der Anlage dient, und ein Regelprogramm, um den
Brennstoffbedarf während des Anlaufs und bei Betrieb unter Last zu regeln. Jedes dieser Programme ist weiter in Programmgruppen
oder Subprogramme für spezielle Aufgabenbereiche unterteilt. Das Programmsystem führt vorzugsweise die meisten der Ermittlungen
für den Anlagenbetrieb aus, und es werden dann entsprechende Computer-Ausgangssignale für die Beaufschlagung der externen
Regel-Hardware erzeugt. Ein Vollzugsprogramm oder ausführendes Programm bestimmt den Einsatz des Digitalrechners 150 über die
verschiedenen Programme des Softwaresystems entsprechend einer vorgegebenen Prioritätsmaßgabe. Eingangs-ZAusgangs-Arbeitsabläufe
und weitere unterstützende Funktionen werden durch verschiedene Hilfsprogramme ermöglicht, die Bestandteil des Vollzugsprogramms
sind und der Prioritätsüberwachung durch das ausführende bzw. Vollzugsprogramm unterliegen. Eine Beschreibung
des Hardware- und Programmsystems erfolgt hier nur in dem zum
Verständnis der Erfindung erforderlichen Umfang.
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Allgemein nimmt das Folgeprogramm Kontaktschlußeingänge und Operatorbordeingänge auf, um programmierte logische Entscheidungen
zu machen und üb'er Kontaktschlußausgänge Anlagen-Anlauf- und weitere -Funktionen einschließlich Alarmgabe vor dem,
während des und nach dem Anlaufen zu liefern. Das Folgeprogramm arbeitet ferner so, daß es das Regelprogramm überwacht, indem
der Regelmodus des Betriebs und die gewählte Last festgelegt werden. Das Regelprogramm arbeitet in verschiedenen Turbinen-Rege
1 sch le if en , erzeugt Turbinenregelausgangssignale in diesen Schleifen und liefert Daten an das Folgeprogramm, einschließlich
beispielsweise Anzeigen für eine erhöhte Temperatur der Schaufeln während des Betriebs unter Last, was einen Anlagenalarm und ein
Stillsetzen der Anlage erfordert.
Weitere Programm des Programmsystems umfassen ein automatisches Sychronisierprogramm, über das ein Spannungsregler-Rheostat
betätigt werden kann, der mit dem Generator 104 gekoppelt ist, und um die Turbinendrehzahl bei der automatischen Synchronisierung einzustellen, weiter ein Operator-Konsolenprogramm, das
zur Ankopplung einer Operator-ßedienungstafel 126A an den Digitalrechner 150 dient, ein Alarmprogramm, das Alarmsignale
erzeugt, wenn Veränderliche der Anlage vorgegebene Grenzen überschreiten, ein Analogausgangs-Impulsprograinm, das für die
Erzeugung genauer externer Analogspannungen entsprechend den internen digitalen Ermittlungen sorgt, ein analoges abtastendes
Vollzugsprogramm sowie ein Thermokreuz-überprüfungsprogramiu.
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Weitere von dem Programmsystem umfaßte Programme werden als gemischte
Programme klassifiziert. Bezüglich weiterer Einzelheiten des P 50-Computers sowie eines in Verbindung damit verwendeten
Programmsystems für den Betrieb elektrischer Gasturbinen-Kraftwerksanlagen
wird auf die vorerwähnte US-Patentanmeldung Ser. No. 82,470 bezug genommen.
Das Anfahren der Anlage wurde zuvor allgemein in Verbindung mit Fig. 1 betrachtet,und eine etwas weitergehende Betrachtung soll
dazu dienen, die Rolle des Digitalrechners 150 beim Anfahren in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 zu verdeutlichen.
Bei Programmregelung wird das Anfahren der Anlage vorzugsweise durch den Digitalrechner 150 ausgelöst. Vorzugsweise
werden eine programmierte Computer-Haupt-Kontaktgeberfunktion und Betriebswähler verwendet, um die Folge des Anfahrens und
des .Betriebs zu .bestimmen und damit zu gewährleisten, daß
der Turbinenanlauf normalerweise während eines feststehenden
vorgegebenen Zeitintervalls stattfindet. Um das Anfahren der Anlage möglich zu machen, müssen bestimmte Anlagenbedingungen
bestehen. So dient der Software-Hauptkontaktgeber dazu, logische Bedingungen aufzustellen und zu löschen, die notwendig
sind, um das Schließen und Öffnen der externen Regelkreise einzuleiten
und damit die Anlage unter vorgegebenen Bedingungen anzufahren.
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Der Hybridaufbau 103 betreibt die Gasturbine 100 mit Regelwerten, die mit den Anforderungen an den Turbinenschutz und
einer ordnungsgemäßen Handhabung von Vorläufen in dem Gasturbinen-Betriebsablauf
im Einklang stehen. Der Hybridaufbau arbeitet in diesem Ausführungsbeispiel in einem geschlossenen
Regelkreis 2OO (Fig. 3),bei dem das Hybrid-Koppelwerk so ausgebildet
ist, daß für eine Software-Drehzahl-Referenzwerterzeugung und Software-Auswahl einer einzelnen unteren Brennstoffbedarf-Grenze
für die Beaufschlagung der Geschwindigkeitsregelschaltung in dem Analogsubsystem 152 gesorgt wird, wobei eine solche Geschwindigkeitsregelschaltung
in Fig. 2 nicht im einzelnen dargestellt ist.
Der geschlossene Regelkreis 200 der Fig. 3 liefert eine Wiedergabe
der bevorzugten allgemeinen Regelkreisführung, in der das bevorzugte Regelsystem arbeitet. Der geschlossene Regelkreis
200 enthält mehrere einzelne Regelschleifen, die zu verschiedenen Zeiten und unter verschiedenen Arbeitsbedingungen wirksam sind.
In Verbindung mit den Arbeits-Regelkreisen wird auch für den Brennstoff-Bypass-Betrieb gesorgt, um Schwankungen des Brennstoffdrucks
und der Lufttemperatur zu vermindern.
In dem geschlossenen Mehrfach-Regelkreis 200 wird vorzugsweise ein Wächter oder Regler 202 für niedrigen Brennstoffbedarf verwendet,
um durch Ermittlung eines niedrigen Bedarfs an Brennstoff zu bestimmen, welcher Regelkreis zu einer bestimmten Zelt
dominiert, d.h., um zu bestimmen, welcher Software-Regler ein
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Ausgangs-Brennstoff- oder -Geschwindigkeits-Bedarfssignal erzeugen
soll. Repräsentativwerte für die Brennstoffbedarfsgrenze werden jeweils durch einen Stoßwächter 204, einen Schaufeltemperatur-Wächter
206 und einen Auslaßtemperatur-Wächter 208 erzeugt. Bei dieser Anwendungsform wird ein Lastwächter 210 nach
Synchronisierung mit den Begrenzungswächtern 204, 206 und 208
wirksam. Ein Geschwindigkeits-Referenzsignal erzeugt ein Brennstoffbedarfssignal
als Eingangssignal für den Wächter 202, und normalerweise dominiert der Geschwindigkeits-Brennstoffbedarf
während des Anlaufs als vorwärtsspeisender Regler, der für eine Beschleunigung der Turbine auf Synchrondrehzahl in einer festgelegten
Zeit sorgt. Durch Einstellung der unteren Grenze kann jeder der Begrenzungs-Regelkreise beim Anlauf oder beim Betrieb
unter Last dominierend sein.
Der Stoßwächter 204 spricht auf einen erfaßten Brennermanteldruck und die Verdichter-Einlaßtemperatur an, um ein repräsentatives
Signal für die Stoßbegrenzung liefern und damit eine Stoßbelastung des Verdichters zu verhindern. Das repräsentative
Signal ändert sich mit der Umgebungstemperatur, und das repäsentative Signal für den Anlaufbetrieb weicht von dem repräsentativen
Signal für Betrieb unter Last ab.
Der Schaufeltemperatur-Wächter 206 spricht auf den Brennermanteldruck
in Übereinstimmung mit einer ersten, vorzugsweise nicht linearen Temperatur-Referenzcharakteristik für normales Anlaufen
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und einer zweiten, vorzugsweise nicht linearen Temperatur-Referenzcharakteristik
für Not-Anlauf an.
Der Auslaßtemperatur-Wächter 208 spricht auf den Brennermanteldruck
in Übereinstimmung mit einer ersten, vorzugsweise nicht
linearen Temperatur-Referenzcharakteristik für Grundlastbetrieb, einer zweiten, vorzugsweise nicht linearen Temperatur-Referenzcharakteristik für Spitzenbelastung und einer dritten, vorzugsweise nicht linearen Temperatur-Referenzcharakteristik für
Systemreserve-Lastbetrieb an. Die Schaufeltemperatur-Referenzcharakteristiken entsprechen jeweils einer Turbineneinlaßtemperatur von 650 C bzw. 815 C, während die Last-Referenzcharakteristik jeweils höheren Werten der Turbineneinlaßtemperatur entspricht. Für eine in weitere Einzelheiten gehende Untersuchung
der Regelschleifenfunktionen in Verbindung mit zugehörigen
Kurven wird wieder auf die vorstehende erwähnte US-Patentanmeldung Ser.bJo. 82,470 verwiesen.
linearen Temperatur-Referenzcharakteristik für Grundlastbetrieb, einer zweiten, vorzugsweise nicht linearen Temperatur-Referenzcharakteristik für Spitzenbelastung und einer dritten, vorzugsweise nicht linearen Temperatur-Referenzcharakteristik für
Systemreserve-Lastbetrieb an. Die Schaufeltemperatur-Referenzcharakteristiken entsprechen jeweils einer Turbineneinlaßtemperatur von 650 C bzw. 815 C, während die Last-Referenzcharakteristik jeweils höheren Werten der Turbineneinlaßtemperatur entspricht. Für eine in weitere Einzelheiten gehende Untersuchung
der Regelschleifenfunktionen in Verbindung mit zugehörigen
Kurven wird wieder auf die vorstehende erwähnte US-Patentanmeldung Ser.bJo. 82,470 verwiesen.
Wie bereits angedeutet, ist das Brennstoffbedarfssignal an dem
Ausgang der Tiefwert-Wählstufe 202 dasjenige, das dem letzten
Brennstoffbedarf genügt, der durch die Geschwindigkeitsreferenzblöcke oder den Leistungswächter 210 und die Begrenzungs-Regelblöcke 204, 206 und 208 ermittelt wurde. Das Ausgangssignal der Tiefwert-Wählstufe 202 wird umgewandelt und als Geschwindigkeitsbedarf ssignal an das Analogsubsystem 152 geliefert.
Ausgang der Tiefwert-Wählstufe 202 dasjenige, das dem letzten
Brennstoffbedarf genügt, der durch die Geschwindigkeitsreferenzblöcke oder den Leistungswächter 210 und die Begrenzungs-Regelblöcke 204, 206 und 208 ermittelt wurde. Das Ausgangssignal der Tiefwert-Wählstufe 202 wird umgewandelt und als Geschwindigkeitsbedarf ssignal an das Analogsubsystem 152 geliefert.
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Zur Klarstellung der Verwirklichung der Erfindung in dem Anlagenaufbau
ist das Verbrennungssystem der Gasturbine 100 mit einer Anordnung Brennerkörber 218 in Fig. 4 schematisch wiedergegeben.
Die Brennerkörbe 218 sind mittels Querflammrohren 222 zu Zündzwecken untereinander verbunden. Ein in seiner Zündfolge
computergesteuertes Zündsystem 224 weist Zünder 226 und 228 auf, die entsprechenden Gruppen von vier Brennerkörben 218 zugeordnet
sind. Für jede Brennerkorbgruppe sind die Brennerkörbe 218 in Reihe querverbunden, und die beiden Gruppen sind nur an einem
Ende querverbunden, wie das mit der Verbindung 2 30 angedeutet ist.
Allgemein weist das Zündsystem 224 einen Zündtransformator und elektrische Leitungen zu den jeweiligen Zündkerzen auf, die
Bestandteil der Zünder 226 und 228 sind. Die Zündkerzen sind an zurückziehbaren Kolben innerhalb der Zünder 226 und 228 angebracht,
so daß sie aus der Verbrennungszone herausgezogen
werden können, nachdem die Zündung erfolgt ist.
Jedem der End-Verbrennerkörbe in den jeweiligen Korbgruppen
sind zwei UV-Flammendetektoren 232 zugeordnet, um eine Zündung und ein Fortbestehen der Verbrennung in den acht Verbrennerkörben
218 sicherzustellen. Für die Flammenüberwachung ist eine Redundanz wegen der heißen Flammendetektorumgebung besonders
erwünscht.
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Die Flammendetektoren 2 32 können beispielsweise Edison-Flammendetektoren,
Modell 424-10433, sein. Allgemein spricht der Edison-Flammendetektor auf UV-Strahlung bei Wellenlängen im
Bereich von 1900 bis 2900 R an, wie sie in sich ändernden Beträgen
durch gewöhnliche Verbrennerflammen, jedoch in nennenswerten Mengen nicht durch andere Elemente der Brennerkorbumgebung
erzeugt werden. Detektorimpulse werden erzeugt, integriert und verstärkt, um ein Flainmenrelais zu betätigen, wenn
eine Flamme vorhanden ist. UV-Strahlung erzeugt einen Spalt-Spannungsdurchbruch,
der eine Impulsfolge auslöst. Der Flammenmonitor sorgt für eine zusätzliche Zeitverzögerung, ehe das
Flammenrelals betätigt wird, wenn der Impuls die Zeitverzögerung überschreitet.
Io Fig. 5 ist eine Vorderansicht einer Doppel-Brennstoffdüse
wiedergegeben, die an dem Verdichterende jedes Brennerkorbs angebracht ist. Im Zentrum der Doppel-Brennstoffdüse 236 ist eine
Öldüse 238 angeordnet. Eine atomisierende Luftdüse 240 ist um
die öldüse 238 herum angeordnet. Eine äußere Gasdüse 242 ist um die atomisierende Luftdüse 240 herum angeordnet, um die
Doppel-Brenndstoffdüse 2 36 zu vervollständigen.
Wie mit der seitlich weggebrochenen Ansicht der Fig.6 gezeigt,
tritt Brennstofföl oder anderer flüssiger Brennstoff in die Doppe1-Brennstoffdüse 236 über eine Leitung 244 ein, während
atomisierende Luft für das Brennstofföl eine verzweigte Leitung 246 über eine Einlaßleitung 248 erreicht, um durch die atomi-
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sierende Luftdüse 240 zu strömen. Durch die äußere Gasdüse 242
wird gasförmiger Brennstoff emittiert, der zuvor durch die Eintrittsleitung 250 und eine verzweigte Leitung 252 getreten ist.
In der Turbinenanlage ist ein Brennstoffsystem 251 vorgesehen,
um gasförmigen Brennstoff unter Kontrolle durch Betrieb des Brennstoffventile an die äußere Gasdüse 242 zu liefern, wie das
schematisch in Fig. 7 angedeutet ist. Gas wird einem membranbetätigten
druckregelnden Ventil 254 von der Anlagen-Gasquelle zugeführt. Ein Druckschalter 255 sorgt für die Weitergabe von
ölbrennstoff mit einer niedrigen Gasdruckgrenze. Druckschalter
257 und 259 sorgen für eine obere bzw. untere Druckbegrenzung auf der Stromunterseite des Ventils 254. Es ist an dieser Stelle
zu bemerken, daß in der Erläuterung allgemein IEEE -Schalteinrichtungs-Zahlen
soweit angebracht verwendet wurden, wie sie in American Standard C 37.2-1956 enthalten sind.
Ein Startventil 256 bestimmt den Gasbrennstoffstrom zu den
äußeren Gasdüsen 242 bei Turbinendrehzahlen bis zu etwa 10 % des Nennstroms, und zu diesem Zweck wird es pneumatisch durch
einen elektropneumatischen Wandler 261 in Abhängigkeit von einem elektrischen Steuersignal positioniert. Bei einem Gasstrora
zwischen 10 % und 100 % des Nennwerts bestimmt ein Drosselventil
258 den Gasbrennstoffstrom zu den äußeren Gasdüsen 2 42 unter
der pneumatischen Positioniersteuerung eines elektropneuniatisohen
Wandlers 263 und eines pneumatischen nruckerhöhungsrelais. Der
elektxpneumatische Wandler 32 spricht ebenfalls auf ein eiek-
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trisches Steuersignal an.
Ein pneumatisch betätigtes Auslöseventil 260 stoppt den Gas-Brennstoff
strom durch mechanische Betätigung, wenn die Turbinendrehzahl über den vorgesehenen Nennwert hinaus ansteigt und einen
vorgegebenen Wert von beispielsweise 110 % der Nenndrehzahl erreicht. Ein pneumatisch betätigtes Entlüftungsventil 262 gestattet
es, eingeschlossene Gasmengen in die Atmosphäre entweichen zu lassen, wenn das Auslöseventil 260 und ein pneumatisch
Ein-/Aus-betätigtes Isolierventil 264 beide geschlossen sind. Die Betätigung des Isolierventils erfolgt durch ein elektrisches
Steuersignal. Ein Druckschalter 267 zeigt den Brennstoffdruck an der Einlaßstelle für die äußeren Gasdüsen 242 an.
Wie schematisch mit Fig. 8 gezeigt, sorgt ein Flüssigbrennstoff-Speisesystem
266 dafür, daß flüssiger Brennstoff zu den acht öldüsen 2 38 und der Brennstoffquelle über Leitungen und verschiedene
pneumatische Ventil strömt, wobei die Pumpwirkung
durch die von der Turbinenwelle angetriebene Hauptbrennstoffpumpe 118" erzeugt wird. Der Pumpen-Entladungsdruck wird zur Auswertung in dem Steuer- oder Regelsystem durch den Fühler 120A erfaßt. Das Bypass-Ventil 132A wird pneumatisch durch einen
elektropneumatischen Wandler 270 und ein Erhöherrelais 272 betätigt, um den Flüssigbrennstoff-Bypass-Strom durch einen Bypass-Zweig 128A zu bestimmen und damit den Flüssigbrennstoff-Entladungsdruck über einen wesentlichen Teil der Betriebszeit der
durch die von der Turbinenwelle angetriebene Hauptbrennstoffpumpe 118" erzeugt wird. Der Pumpen-Entladungsdruck wird zur Auswertung in dem Steuer- oder Regelsystem durch den Fühler 120A erfaßt. Das Bypass-Ventil 132A wird pneumatisch durch einen
elektropneumatischen Wandler 270 und ein Erhöherrelais 272 betätigt, um den Flüssigbrennstoff-Bypass-Strom durch einen Bypass-Zweig 128A zu bestimmen und damit den Flüssigbrennstoff-Entladungsdruck über einen wesentlichen Teil der Betriebszeit der
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Gasturbine 100 zu regeln. Das Druck-ZTemperatur-Begrenzerventil
134A, das parallel zu dem Bypass-Ventil 132A liegt, wird pneumatisch durch einen elektropneumatischen Wandler 273 und ein Erhöherrelais
275 betätigt, um den Flüssigbrennstoff-Bypass-Strom durch den Bypass-Zweig 128A während der Turbinenzündung und
damit teilweise diesen Bypass-Strom über weitere Bereiche der Betriebs zeit der Gasturbine 100 zu bestimmen, wie das zuvor
untersucht wurde.
Elektrische Steuersignale sorgen für eine Brennstoffpumpen-Entladungsdruck-Überwachung
über das Ventil 132A, und insbesondere sorgen sie für eine ansteigende Pumpenentladungs-Druckregelung
während des Turbinenanlaufs. Ein Drosselventil 136A wird während der ansteigenden Druckregelung auf einem vorgegebenen
festen Einstellungswert gehalten. Ein Druckschalter sorgt für eine Gleichspannungs-Hilfspumpen-Wirkung bei niedrigem
Druck, und ein Druckschalter 271 zeigt an, ob die Pumpe 118A durch einen unter Druck stehenden Strom beaufschlagt wird.
Nach dem allmählichen Anheben des Brennstoffdrucks wird das
pneumatisch betätigte Drosselventil 136A so eingestellt, daß es den Flüssigbrennstoffstrom zu den Öldüsen 238 regelt, wie das
durch einen elektropneumatischen Wandler 274 und ein Erhöherrelais
276 bestimmt wird. Ein elektrisches Regelsignal bestimmt die Einstellung des Drosselventils 136A durch den Wandler.
Das Bypass-Ventil 132A und das Druck-ZTemperatur-Begrenzungsventil
134A in dem Bypass-Zweig 128A sind weiterhin dahingehend
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wirksam, den Pumpenentladungsdruck im wesentlichen konstant zu halten.
Wie bei dem Gasbrennstoffsystern 251 unterbricht ein mechanisch
ausgelöstes und pneumatisch betriebenes Überdrehzahl-Auslöseventil
den Flüssigbrennstoffstrom, wenn die Turbine eine Überdrehzahl
aufweist. In den Flüssigbrennstoff-Strömungszweig ist ein geeignetes Filter 280 eingeschaltet, und, wie bei dem Gasbrennstoff
sy stern 251, sorgt ein elektrisch ausgelöstes und pneumatisch betriebenes Isolierventil für eine Ein-/Aus-Steuerung
des FlüssigbrennstoffStroms zu der Sammelleitung 283.
Acht Verdrängerpumpen 2 84 sind jeweils in den einzelnen Flüssigbrennstoff-Strömungswegen
zu den Düsen 2 38 angeordnet. Die Pumpen 284 sind auf einer einzelnen Welle angeordnet und werden durch
den ölstrom von der Sammelleitung 283 angetrieben, um im wesentlichen
gleiche Düsen-Brennstoffströmung zu erhalten. Rückschlagventile
286 verhindern einen Rückstrom von den Düsen 238, und ein Druckschalter 288 zeigt Brennstoffdruck an den Öldüsen 2 38
an. Ein Samme1Ieitungs-Ablaßventil 290 wird pneumatisch in Verbindung
mit einem elektrischen Signal bei Stillsetzung der Turbine betätigt, um so möglicherweise in der Sammelleitung 283
verbliebenen flüssigen Brennstoff abzulassen.
Um eine Flüssigbrennstoffregelung zu erhalten, positioniert der
Hybridaufbau 103 das Bypass-Ventll 132A, das Ventil 134A sowie das Brennstoff-Drosselventil 136A während des Turbinenbetriebs.
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Schließlich wird für eine Brennstoffregelung gesorgt, um die gewünschte
Turbinendrehzahl und/oder gewünschte Lastzustände zu erhalten.
Nachdem die Turbine durch einen Dieselmotor oder eine sonstige Einrichtung
auf eine vorgegebene Drehzahl von etwa 20 % der Wenndrehzahl beschleunigt worden ist, setzt die Brennstoffströmung ein, um
die Brennstoffverbrennung aufrechtzuerhalten.
Bei der Verwendung von flüssigem Brennstoff baut die turbinenge-
auf triebene Hauptbrennstoffpumpe A den Brennstoffdruck- der benötigt
wird, um den Düsen-Brennstoffstrom innerhalb des Düsendruck-Toleranzbereiches,
der für eine einwandfreie Verbrennung erforderlich ist, zu erzeugen. Da der als Funktion der Turbinendrehzahl erzeugte
Pumpenentladungsdruck normalerweise größer als der benötigte Druck ist, wird das Ventil 132A durch den Hybridaufbau 103 so gesteuert,
daß ein Teil des Brennstoffs von dem Düsen-Strömungszweig
zu der Brennstoffquelle 114A vorbeigeleitet wird, um so den Pumpenentladungsdruck
auf einen voreingestellten Wert zu regeln. Ohne weitere Begrenzungswirkung treten dennoch Brennstoffdruck-Schwingungen
auf, insbesondere während der Zündperiode, und zwar infolge verschiedener Ursachen in dem Maße, daß das Ansprechen der Rückkopplungsfühler
oder des Druckreglers insgesamt unzureichend ist, um eine sanfte Brennstoffdruck-Regelung zu erhalten. Um Düsenbrennstoffdruck-Übergangsschwingungen
und zugehörige Turbineneinlaß-Lufttemperatur-Schwankungen unter verschiedenen Turhinen-uetriebsbedingungen
und insbesondere während der Zündperiode auszugleichen,
wird ein bestimmter Teil des durch die Pumpwirkursg der Ilauptbrenn-
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stoffpumpe 118A zur Verfügung gestellten Brennstoffmenge von dem
Düsen-Strömungszweig zur Speicherung durch das Druck-/Temperatur-Begrenzungsventil
134A in dem Bypass-Zweig 12 8A abgezweigt. Nachdem
das bevorzugte Druck-/Temperatur-Begrenzungsventil 134A einmal
durch den Digitalrechner 150 in Betrieb genommen worden.ist, um während der Zündperiode die dominierende Brennstoffdruck-Begrenzungsregelung
zu übernehmen, arbeitet es unabhängig als ein mechanisches Ventil in seiner Minimumeinstellung, um für einen
Brennstoffdruck- und Temperaturausgleich in Übereinstimmung mit Verbrennungs- und Anlauf-Dauer-Forderungen zu erzeugen.
Bei der Zündung ist das Drosselventil in einer vorgegebenen Einstellung
festgelegt, und die Primärregelung des Brennstoff-Bypassstrom-
und Düsen-Brennstoffdrucks wird durch das Druck-/Temperatur-Begrenzungsventil
134A in seiner Minimumeinstellung als Ergebnis einer Überlagerung der Einstellpunktregelung für das druckregelnde
Ventil 132A, des Pumpenentladungsdruck-Anstiegs mit zunehmender Drehzahl und des Strömungsquerschnitts, der in dem Ventil
134A in seiner Minimumeinstellung existiert, erhalten. In normalen Anwendungsfällen wird die Minimumeinstellung des Ventils 134A vorzugsweise
vom "Feld" eingestellt, um die gewünschte Ventilregelung während des Turbinenbetriebs zu erhalten. Eine weitere Untersuchung
der Miniraumeinstellung-Verstellung des Druck-/Temperatur-Begrenzungsventils
134A wird nachstehend vorgenommen. Wenn das Ventil 134Asich während der Zündperiode in seiner Minimumeinstellung
befindet, baut sich der Pumpenentladungsdruck sanft in Abhängigkeit von dem linearen Anstieg der Pumpengeschwindigkeit entsprechend
der Turbinenbeschleunigung auf. Ein solcher Druckaufbau
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erfolgt innerhalb von Toleranzen, die eine stabile Verbrennung gestatten.
Entsprechend einer primären Regelung in dem Ventil 134A während der Zündung werden übermäßige Brennstoffdruck- und Temperaturschwankungen,
wie sie sonst durch nicht einwandfreie Computer-Analog aus gänge hervorgerufen werden können, Regelsystemfehler in
dem Entladungsdruck-Regelkreis oder dem Drosselventil-Regelkreis, Brennstoffdruckfühler-Ausfall etc. vermieden. Ferner bestimmt eine
Stoßregelung gewöhnlich die Brennstoffzufuhr während der Zündung, und Temperaturechwnakungen während der Zündung werden gewöhnlich
übermäßig hoch (beispielsweise etwa 66° C), ehe die Temperaturbegrenzungssteuerung
so ansprechen kann, daß eine Korrektur vorgenommen wird. Das Ventil 134A macht solche Regelkreis-Vorgänge unnötig,
da es während der Zündung für die dominierende Regelung sorgt und dadurch Druck- und Temperaturechwankungen vermieden werden.
Nach Einleitung der Zündung wird das Ventil 134A in Abhängigkeit von einem computererzeugten Signal aus seiner voll geöffneten früheren
oder Vor-Zündungs-Stellung in seine Minimumeinstellung überführt. Der Computer 150 erzeugt ein Ausgangssignal, das zu einem
Brennstoffdruck-Einstellpunkt führt, der höher als der tatsächliche Pumpenentladungsdruck zu diesem Zeitpunkt ist. Das Ventil 132A,
das anderenfalls den primären Brennstoff-Bypass-Regelmechanismus bilden würde, wird so veranlaßt, in seine voll geöffnete Stellung
überzugehen und diese einzuhalten, bis der Pumpenentladungsdruck über den Brennstoffdruck-Einstellpunkt ansteigt, wenn die Turbine
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OfWQiNAL INSPECTED
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beschleunigt.
Der Digitalrechner 150 veranlaßt unter Programmsteuerung die Erzeugung
eines Brennstoffdruck-Einstellpunkts, der höher als der tatsächliche Brennstoffdruck bei der Zündung ist. Die Gründe hierfür
werden weiter unten genauer erläutert.
Wie in Fig. 9 gezeigt, weist das Coiaputer-Folgeprogramm, das periodisch
vollzogen wird, wie das genauer in der oben erwähnten früheren U.S.-Patentanmeldung Ser. No. 82,470 beschrieben wird, eine
Reihe Programmstufen auf, die logisch bestimmen, wann die Zündung durch ein Zündrelais eingeleitet werden muß und welche Maßnahmen
während der Zündung zu treffen sind. In Fig. 9 sind die ausgeführten logischen Funktionen in Form eines Blockschaltbildes anstelle
der Programmschritte selbst dargestellt.
Mit Fig. 9 sind die der Turbinenzündung sowie dem Betrieb des Druck-/Temperatur-Begrenzungsventils bei Zündung zugeordneten
logischen Schritte veranschaulicht. Es sei angenommen, daß die Gasturbine eine Betriebsdrehzahl von 20 % des Nennwerts erreicht hat.
Es schließt dann ein Verdichter-Entladungsdruck-Schalter L636, so daß der Block ORIl eine "1" als Ausgangssignal abgibt. Zu diesem
Zeitpunkt sind auch die anderen Eingänge für den Block All eine logische "1", so daß die logischen Zustände bestehen, die den
Block All eine "1" als Ausgang abgeben lassen. Zu diesem Zeitpunkt schließen drei Kontaktschließungsausgänge. Eine der Kontaktschließungen
sorgt für die Erregung des Solenoids des Überdrehzahl-Auslöseventils,
so daß ein Uberdrehzahl-Auslöse-öldruch aufgebaut
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wird. Wenn der Druck aufgebaut worden ist, wird ein Eingang, 6 37,
des Blocks Al7, der einen Druckschalter repräsentiert, eine logische
"1".
Nachdem allen logischen Eingangsbedingungen für den Block A17 genügt
worden ist, wird das Zündrelais durch Block A2O erregt und durch Block TD19 eine Zeitverzögerungsfunktion eingeleitet. Wenn
der Öldruck gewählt wird, sorgt Block A20 für eine in geeigneter Weise zeitlich abgestimmte Einführung von atomisierender Luft in
die Brennerkörbe. Weitere im Zündlogikdiagramm 3OO ausgeführte Funktionen umfassen eine Flammendetektorlogik-Verarbeitung für
Alarme, wie das durch Blöcke A21 bis A24 vorgesehen ist. Die Logik für die Brennerkorbreinigung und Mehrfach-Zündversuche sowie Turbinenabschaltung
nach mißlungener Zündung ist ebenfalls in dem Logikdiagramm 300 enthalten.
Der Ausgang 88X des Blocks A17 kann als ein "Brennstoff Ein"-Signal
angesehen werden. Zugleich mit der Einleitung der Zündung wird der Ausgang 88X des Blocks A17 als ein Eingangssignal zu dem ölblock
A30 geliefert. Andere Logikzustände, die erforderlich sind, damit
Block A30 eine logische "1" als Ausgangssignal abgibt, bestehen zu dieser Zeit bereits. Der Ausgang des Blocks A30, das Signal 201D,
läßt einen Kontakt schließen, so daß ein Solenoid-Ventil erregt wird, das Luft zu der Membran des ölisolierventils leitet. Das
Signal 201D ruft außerdem ein Computerkontakt-Schliaßimgs-Aat-gangssignal
hervor, welches den elektropneuinatischen Wandler 2 73 in
Fig. 8 für das Druck-/Temperatur-Begrenzerventil triggert. Auf
diese Weise wird das Druck-/Temperatur-BegrenzerveOvii im wesent-
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* ; ORJQlMAL INSPECTED
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lichen zu Beginn der Zündung in seine Minimumstellung gebracht.
Der Brennstoffbedarf wird durch das Regelsystem als Funktion verschiedener,
gegenseitig voneinander abhängiger Veränderlicher bestimmt. Die Werte dieser Veränderlichen werden von Computer-pingängen
in Form von Signalen erhalten, die repräsentativ für die verschiedenen Turbinen—Betriebsparameter sind, beispielsweise den
Brennermanteldruck und die Temperaturen an einer oder mehreren Stellen innerhalb der Gasturbine 100. Solche repräsentativen Signale
werden dem Hybridaufbau 103 in der Form analoger Spannungen zugeführt, die von den verschiedenen Prozeßfühlern 124A erhalten worden
sind.
Entsprechend den bei Zündung herrschenden Turbinenbedingungen, d. h. niedriger Luftströmung, hohen Temperaturen und ungünstiger
Geschwindigkeit im Hinblick auf ein gutes Temperaturansprechen, treten gewisse Schwierigkeiten auf, wenn man von den Prozeßfühlern
124A Signale erhalten will, die genau repräsentativ für die tatsächlichen Drücke, Temperaturen etc. sind. Durch Brennstoffdruckbegrenzung
durch unabhängige mechanische Mittel während der Zündung werden ungünstige oszillierende Brennstoffdruckwirkungen, die
sonst durch elektrische Brennstoffdruckregelung infolge von Rückkopplungssignalen
geringer Qualität hervorgerufen werden können, vermieden. Jedoch sorgt, wie zuvor angegeben, das Regelsystem
oder der Hybridaufbau 103 für Zuverlässigkeit durch Redundanz, indem weiter eine Hilfs-Brennstoffdruckregelung zur Verfügung gestellt
wird, falls die unabhängigen mechanischen Mittel eine mechanische oder sonstige Störung erleiden.
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Fig. 10 zeigt einen geeigneten Aufbau, der sich als Druck-/Temperatur-Begrenzerventil
310 und als Druck-ZTemperatur-Begrenzerventil-Auslöser
312 einsetzen läßt. Das Auslöser-Gehäuse 314 weist eine Membrankammer 316 mit einer oberen Teilkammer 318, in der eine
Membran 320 untergebracht ist, und einer Membranplatte 322, sowie
eine untere Membran-Teilkammer 324 auf, die an der oberen Teilkammer mittels Schrauben 325 befestigt ist. Das Gehäuse 314 weist
ferner ein Joch 326 mit einem oberen Bereich 328 auf, um eine Auslöser-Spiralfeder
330 und einen Auslöser-Schaft 332 aufzunehmen, ferner mit einem unteren Bereich 334 für die Aufnahme eines nach
unten ragenden Teils des Auslöser-Schaftes 332, einer Federverstellung 336 sowie eines Ventilschaft-Koppelelements 338.
Die Spiralfeder 330 sitzt am Boden des oberen Teils des Jochs
auf einem Federsitz 340 und ragt nach oben in die Membrankammer 316, um dort an die Unterseite der Membranplatte 322 anzustoßen.
Der Auslöser-Schaft 332 ist an der Membranplatte befestigt und ragt in Abwärtsrichtung durch die Feder 330 und in die Federverstellung
336 innerhalb des unteren Bereiches 334 des Jochs. Die Federverstellung 336 ist in das Joch 326 eingeschraubt und um einen
unteren Teil des Schaftes herum angeordnet. Sie ragt in Aufwärtsr ichtung in den oberen Bereich 328 des Jochs, um dort an den Federsitz
340 anzustoßen.
Das Koppelelement 338 ist unterhalb des unteren Bereichs 334 in axialer Ausrichtung damit angeordnet, so daß ein Ventilschaft
durch das Koppelelement geführt und in den Schaft 332 eingesetzt werden kann. Der Ventilschaft 342 ist an dem Auslöser-Schaft 332
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' '-'-^- ORIGINAL INSPECTED
mittels des Koppelelements 338 befestigt.
Bei Betrieb wird Luft von einem pneumatischen Regler (in Fig. IO
nicht gezeigt) durch eine Öffnung 344 in die Oberseite der Membrankammer
316 gedrängt. So wird eine abwärts gerichtete Kraft auf die Membran 32Ound die Membranplatte 322 ausgeübt. Die nach unten gerichtete
Kraft überwindet die Anfangskraft der Auslöser-Spiralfeder 330 und bewirkt somit eine abwärts gerichtete Verschiebung
des Auslöser-Schafts 332. Bei der Verschiebung des Auslöser-Schafts
332 in Abwärtsrichtung wird der Ventilschaft 342 um einen entsprechenden Betrag verschoben. Auf diese Weise wird eine Änderung der
Einstellung der Ventilteile erzielt.
Ura das Maß zu verändern, um das der Ventilschaft verschoben werden
kann, und um so das Maß zu ändern, entsprechend dem das Ventil geöffnet und geschlossen werden kann, ist eine Einrichtung zur Verstellung
des Ventil-Auslösers 312 vorgesehen. Durch Verstellung der Federverstellung 336 kann die Federvorspannung so eingestellt
werden, daß eine größere oder aber eine geringere abwärts gerichtete Kraft erforderlich ist, um den Schaft 332 zu verschieben.
Durch Spannen oder Lockern des Koppelelements 338 kann der Ventilschaft im Verhältnis zu dem Auslöser-Schaft 332 bewegt werden, so
daß die Einstellung des Ventilschafts 342 infolge Verschiebungen
des Schafts 332 verändert wird.
Ein Gehäuse 344' des Druck-/Temperatur-Begrenzerventils hat ein
unteres Rohrstück 346 und ein Kopfstück 348, das daran mittels Schrauben 350 befestigt ist. In dem unteren Rohrstück 346 ist ein
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Durchflußkanal 352 ausgebildet. In dem unteren Rohrstück 346 ist
ein Ventilkorb 354 mit einem oder mehreren Durchlässen 356 vorgesehen. Der Ventilkorb 354 sorgt für die Führung und Versteifung
eines zylindrischen Ventilkörpers 358, der in dem Ventilkorb mittels des Ventilschafts 342 gehalten ist. Der Ventilschaft 342 erstreckt
sich von dem Ventilkorb 354 aus in Aufwärtsrichtung durch das Kopfstück 348 und ist, wie zuvor angedeutet, mit dem Auslöser-Schaft
332 innerhalb des Ventil-Auslösers 312 verbunden.
Innerhalb des Kopfstücks 348 ist ein Hohlraum 360 für die Aufnahme
einer Feder 362 sowie einer Dichtungspackung 364 sowie zur Festlegung eines Führungspfades für den Ventilschaft 342 vorgesehen.
Die Dichtungspackung 364 sorgt für eine Fludabdichtung innerhalb des Ventils 310.Die Feder 362 sorgt für Nachgiebigkeit der Dichtungspackung364.
Die Dichtungspackung 364 ist innerhalb des Hohlraums 360 gegenüber aufwärts gerichteten Kräften durch einen Abdichtungsflansch
366 gesichert.
Im Betrieb ist der Ventilschaft 342 so eingestellt, daß der Fludstrom
in Abhängigkeit von Verschiebungen des Auslöser-Schaftes 332 geregelt wird. Dadurch wird der Ventilkörper 358 veranlaßt, im
Verhältnis zu dem Durchlaß 356 in dem Ventilkorb 354 verschoben zu werden. In der voll geöffneten Stellung ruht der Ventilkörper
358 auf dem Ventilsitz 368 auf.
Wie ersichtlich, kann durch Verstellung der einstellbaren Teile des Auslösers 312, wie das zuvor beschrieben wurde, die Einstellung
des Ventilkörpers 358 im Verhältnis zu dem Ventilsitz 368 für
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ORJGWAL INSPECTED
jeden bestimmten, der Membran zugeführten Luftdruck verändert werden.
Durch Verstellung der Federverstellung 336 oder aber durch Spannen bzw. Lockern des Koppelelements 33 8 kann somit die Minimum
einstellung des Ventilkörpers 358 für den der Membran zugeführten Luftdruck festgelegt werden, um das Ventil in seine Minimumeinstellung
zu bringen. Beispielsweise kann die Minimumeinstellung der vollen Schließung entsprechen, wobei der Ventilkörper dann auf
dem Ventilsitz 368 aufruht. Statt dessen kann die Minimumeinstellung des Ventils so gewählt sein, daß eine bestimmte minimale
Strömungsöffnung zwischen dem Ventilkörper 358 ur.d dem Ventilsitz
368 verbleibt.
Der Druck, der aufgebaut und der Membran 320 sowie der Membranplatte 322 zugeführt wird, um die Minimum-Ventileinstellung zu erreichen,
ist von Betriebszustand zu Betriebszustand im wesentlichen derselbe. Entsprechend der vorausgegangenen Untersuchung
wird die Veränderbarkeit der Minimum-Einstellung des Ventilkörpers 358 somit durch Verstellung der einstellbaren Teile des Auslösers
bestimmt. Daher wird der Auslöser-Schaft 332 bei jeder Betätigung des Ventils um dasselbe Maß abwärts bewegt, so daß der Ventilschaft
342 um einen entsprechenden Wert verschoben wird und der Ventilkörper in seine gewünschte Minimumeinstellung in einer Weise
gelangt, die in funktionellem Zusammenhang mit der Einstellung der Federverstellung 336 und/oder dem Koppelelement 338 steht. Wie an
anderer Stelle hierin schon in Betracht gezogen, wird die Minimum-Ventileinstellung
so eingestellt, daß eine dominierende Brennstoffdruck-Begrenzungsregelung durch das Druck-ZTemperatur-Begrenzungsventil
über eine begrenzte Zeitdauer während des Anfahrens, d. h.
3 0 9851/0472
vorzugsweise während der Zündung, erreicht wird.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Ventilkörper elektropneumatisch in einer von zwei möglichen Lagen eingestellt,
wie das zuvor beschrieben wurde, um §νβε eine verringerte Turbinen·
temperaturechwankung, Flarnmenstabilität, schnelles Anlaufen, Zuverlässigkeit
auf Redundanzbasis und weitere Vorzüge zu erhalten.
Wesentliche Einzelheiten des Analog-Subsystems 152 sind mit Fig. 11 gezeigt. Es wird ein erfaßtes Geschwindigkeitssignal
mit dem Computerausgang verglichen, um ein Geschwindigkeits-Fehlersignal
zu bilden. Es wird dann am Ausgang des Brennstoffbedarf-Verstärkers 102' ein Brennstoffbedarfssignal erzeugt,
das repräsentativ ist für den Brennstoff, der benötigt wird, um dem computererzeugten Drehzahlreferenzwert zu genügen, für
den Brennstoff, der benötigt wird, um einer computerbestimmten Begrenzerwirkung zu genügen, sowie für die untere Grenze des
Brennstoffbedarfs, der benötigt wird, um ein Erlöschen der
Flamme bei Betrieb mit normaler Drehzahl zu verhindern oder um ein Absinken der Turbinendrehzahl ohne Erlöschen der Flammen
zu veranlassen, wenn durch den Drehzahlbegrenzungs-Hilfskreis (nicht dargestellt) Überdrehzahlzustände ermittelt werden. An
einem Eingang eines Doppelbrennstoff-Regelkreises 400 wird das Brennstoffbedarfssignal (CSO) über ein Digitalpotentiometer
zugeführt, das schematisch als Analogpotentiometer wiedergegeben ist. Das Brennstoffbedarfssignal wird ferner einem Computer-
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OWQlNAL iNSPECTED
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Analogeingangsystem (nicht gezeigt) für programmierte Computerabläufe
zugeführt, wie das mit dem Bezugszeichen 411 angedeutet ist.
In der ganz linken Stellung des Brennstoffbedarf-Potentiometers 412 wird das Brennstoffbedarfsignal einer Gas-Brennstoffregelung
414 in vollem Umfang zugeführt. Bei Betrieb mit gasförmigem Brennstoff ist das Druck-/Temperatur-Begrenzerventil vorzugsweise
voll geöffnet. In der ganz rechten Einstellung des Potentiometers 412 wird das Brennstoffbedarfsignal voll einer
Flüssig-Brennstoffregelung 416 zugeführt. In Zwischenstellungen des Potentiometers wird das gesamte Brennstoffbedarfsignal auf
die Gas-Brennstoffregelung 414 und die Flüsslg-Brennstoffregelung 416 aufgeteilt, um die einzelnen Brennstoffströme zu erzeugen,
die den Gasturbinen-Betriebsanforderungen genügen.
Die Einstellung des Digitalpotentiometers 412 wird durch programmierten Computerbetrieb von Steuer-Ausgangsschließungen
bestimmt, um den gewünschten Strom an Brennstoff bzw. gemischtem Brennstoff zu den Düsen in der Gasturbine ICO zu erzeugen.
Die Betriebsabläufe für diesBrennstoffförderung werden
über das Digitalpotentiometer 412 ebenfalls unter automatische Computerüberwachung gebracht.
Das Bedarfsignal für den gasförmigen Brennstoff beaufschlagt den Eingang eines Verstärkers 418 für die Einstellung des Signalbereichs,
um die vorgegebenen Verstärkungs- und Vorspannungs-
309851/0472
INSPECTEC
Kennwerte für den Betrieb des Gas-Startventils zu erzeugen. In
gleicher Weise wird das Gasbedarfsignal dem Eingang eines Verstärkers für die Einstellung des Signalbereichs zugeführt, um
für vorgegebene Gasdrosselventil-Kennwerte zu sorgen.
Das Bedarfsignal für den gasförmigen Brennstoff und das Bedarfssignal für den gesamten Brennstoff werden an der Summierstelle
eines Operationsverstärkers 428 voneinander abgezogen/ um das Bedarfssignal für den flüssigen Brennstoff zu erhalten. Wie
bereits angedeutet, ist das Flüssigbrennstoff-Bedarfssignal
gleich dem Gesaratbrennstoff-Bedarfssignal, wenn das Potentiometer
412 sich in seiner ganz rechten Lage befindet, um so das Bedarfssignal für den gasförmigen Brennstoff Null zu machen.
Ein Verstärker 430 für die Einstellung des Signalbereichs wirkt
auf das Flüssigbrennstoff-Bedarfssignal ein, um so ein Drosselventil-Steuersignal
für einen elektropneumatischen Wandler für
das Flüssigbrennstoff-Droseelventil in übereinstinmung mit der
Drosselventil-Kennlinie 432 der Fig. 12 zu erzeugen.
Bei Zündung ist der CSO-Wert 0. Zu diesem Zeitpunkt wird das Drosselventil auf eine feste Minimumöffnung eingestellt. In
einem möglichen Anwendungsfall kann die Einstellung des Drosselventils
so sein, daß an den Öl-Brennstoffdüsen ein Öldruck von
ca. 0,2 atü auftritt. Das ölbedarfssignal wird außerdem dem Eingang eines Öldruck-Referenzgenerators 434 zugeführt, der
einen Sägezahn-Referenzwert für ein Proportional- und Rückstell-
309851/0473
ORJQtNAL INSPECTED
Regelglied 436 erzeugt. Der Messwertwandler für den Pumpenentladungsdruck
(Fig. 8) erzeugt ein Rückkopplungssignal, das
mit dem Sägezahn-Referenzsignal summiert wird, und das resultierende
Fehlersignal wird einer Proportional- und Rückstell-Wirkung durch das Regelglied 436 unterworfen, um so den elektropneumatischen
Wandler für das Pumpendruck-Regelventil (Fig. 8) in Übereinstimmung mit der Pumpenentladungsdruck-Kennlinie, die
in Fig. 12 mit dem Bezugszeichen 438 versehen ist, zu betätigen. Wenn für den Betrieb gasförmiger Brennstoff gewählt wird, so
wird der ölentladungsdruck auf einen vorgegebener Minimalwert
geregelt.
Wie gezeigt, tritt der Pumpenentladungs-Druckanstieg in dem Maße
auf, wie der CSO-Wert von 0 bis 1,24 V ansteigt. Die durchschnittlich
verstrichene Zeit kann schwanken, beträgt jedoch in dem gezeigten Anwendungsbeispiel etwa 4 Minuten. Diese Zeit hängt von
der Beschleunigungssteuerung ab, die sich vorzugsweise entsprechend den Anforderungen entweder für Normalanlauf oder für
Notanlauf ändert. Während des Zeitintervalls, in dem der Pumpenentladungsdruck ansteigt, wird das öldrosselventil in seiner
festgelegten Minimumeinstellung gehalten. Obwohl der CSO-Wert von 0 bis 1,24 V ansteigt, beginnt das Ventil noch nicht, sich
zu bewegen. Der Verstärker 430 für die Einstellung des Signalbereichs ist so vorgespannt, daß kein Drosselventilsignal erzeugt
wird, bis das CSO-Signal das 1,24 V-Niveau erreicht.
309851/0472 Bmn
ORIGINAL INSPECTED
das
Wenn Flüssigbrennstoff-Bedarfssignal einen Wert von 1,24 V erreicht,
wird der Pumpendruckanstieg wie mit dem Bezugszeichen
442 angedeutet für höhere Flüssigbrennstoff-Bedarfssignale beendet.
So vergleicht eine Analog-Klemmschaltung 444 eine von einem Generator 446 für die Einstellung eines Begrenzungspunktes
erzeugte Grenzspannung mit dem Öldruck-Referenzsignal und hält den Ausgang des Öldruck-Referenzgenerators 4 34 auf einem Wert
fest, der den Pumpenentladungsdruck bei dem durch das Bezugszeichen
442 angezeigten Wert konstant bleiben läßt.
Nachdem das Flüssigbrennstoffsignal den Wert 1,24 erreicht hat
und von 1,24 CSO auf 5 V CSO anzusteigen beginnt, wird das Drosselventil linear als Funktion von CSO geöffnet, wie das in
Fig. 12 gezeigt ist. Für dieses Zeitintervall bleibt der Einstellpunkt für den Pumpenentladungsdruck konstant.
Bei Leerlauf und geringer Belastung befindet sich das Drosselventil
in einer Öffnungsstellung, die durch die Ventilkennlinie und die Größe von CSO bestimmt wird. Während dieser Zeitdauer
kann in Verbindung mit einem herkömmlichen Druckregel-Bypass-Ventil ein grundsätzliches Problem der Pumpendruckschwankung
auftreten, wenn das Bypass-Ventil in gewöhnlicher Form in der voll oder nahezu voll geöffneten Stellung arbeitet. Bei solchen
Arbeitsbedingungen weist das Ventil ein instabiles Verhalten auf, das durch die Ventilkörperkräfte hervorgerufen und auch als
Flatterschwingen bezeichnet wird. Für eine genauere Untersuchung
dieser Erscheinung sei auf ein Papier "Valve Plug Force Effects
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ORiGWAL JNSPECTED
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On Pneumatic Actuator Stability" von Richard F. Lytle,
Forschungsingenieur, Fisher Controls Company, Marshalltown, Iowa, verwiesen, das anläßlich einer Konferenz der Instrument Society
of America überreicht wurde, die vom 26. bis 29. Oktober 1970 in Philadelphia, Pa., stattfand. Eine einzigartige Funktion des
Druck-/Temperatur-Begrenzerventils 134A zu diesem Zeitpunkt des
Arbeitszyklus ist auf die Fähigkeit zurückzuführen, einen zusätzlichen Brennstoffstrom vorzugsweise in seiner Minimumeinstellung
vorbeizuleiten, so daß für den Pumpenentladungsdruck
eine Tendenz aufgebaut wird abzufallen und das Bypass-Ventil 132A in die Lage versetzt wird,unter Druck-Einstellpunktsteuerung
in seine geschlossene Stellung geregelt zu werden, wo es in einem stabileren Betriebszustand arbeitet.
Durch diesen Einsatz des Druck-/Temperatur-Begrenzerventils wird das Problem der Flatterschwingungen im wesentlichen beseitigt.
Brennstoffdruck- und Lufttemperatur-Übergangsschwingungen werden
somit durch die Bypass-Strömungs-Anordnung für Leerlaufbetrieb
und Betrieb mit geringer Belastung vermieden.
Vorzugsweise wird der verbesserte Betrieb bei Leerlauf und geringer Belastung mittels eines gesonderten Bypass-Drucktemperatur-Begrenzerventils
verwirklicht, weil 1.) ein solches Ventil für den Zündablauf zu bevorzugen ist und daher in dem Brennstoffsystem
zur Verfügung steht, wenn es für den Zündbetrieb verwendet wird, und 2.) ein solches Ventil die schwierigen Anforderungen
beseitigt, um ein einziges Bypass-Ventil zu erhalten,
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ORlOlMAl
das für alle verschiedenen Turbinenbetriebszustände optimal
arbeitet. Es ist ferner zu bemerken, daß der bevorzugte Betrieb des Druck-/Temperatur-Begrenzerventils mit Minimumeinstellung
bei Einleitung der Flüssigbrennstoff-Zündung und anschließend daran sowohl für eine Verringerung der Brennstoffdruck-Übergangs
Schwankungen bei Zündung und bei Betrieb im Leerlauf und bei geringer Belastung sorgt als auch gestattet, ein rasches
Anlaufen beizubehalten.
Während des Zündens liegt der Einstellpunkt für den Pumpenentladungs-Brennstoffdruck
oberhalb des tatsächlichen Brennstoffdrucks, um so das Pumpenentladungsdruck-Regelventil zu veranlassen,
in eine geschlossene Stellung zu wandern, wie das zuvor angegeben wurde. Somit hat der Sägezahn-Ausgang des Referenzgenerators
434, der sich aus der Zufuhr des vom Computer gelieferten Brennstoffbedarfsignals ergibt, während der Zündung
einen oberhalb des tatsächlichen Brennstoffdrucks liegenden Wert, was sich aus einer Überlagerung der Betriebsveränderlichen
ergibt, d. h. hauptsächlich der voreingestellten Minimumeinstellung des Druck-/Temperatur-Begrenzerventils, der Drosselventileinstellung
und der Drehzahl der turbinengetriebenen Pumpe. Gleich nach der Zündperiode bleibt das Druck-/Temperatur-Begrenzerventil
in seiner Minimumeinstellung, aber der tatsächliche Brennstoffdruck steigt infolge der zunehmenden Pumpendrehzahl
und wegen der im Anschluß an die Zündung in der Verbrennvigele
amme r herrschenden Bedingungen auf den Sägezahn-Einstellpunkt an oder über diesen hinaus. Das Entladungsregelventil wird somit
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original inspbbtrd
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veranlaßt, zu öffnen und die Hauptsteuerung des Pumpenentladungsdrucks
zu übernehmen, und der Anlauf- und Belastungsvorgang
läuft wie zuvor beschrieben weiter, d. h., das Drehzahlreferenzsignal
wächst an, um unter Berücksichtigung einer Temperatur- oder Stoßbelastungs-Grenzwertüberschreitung das Drosselventilsignal
anwachsen zu lassen.
Bei der Beschreibung der Arbeitsweise des Brennstoffsystems wurde
davon ausgegangen, daß der Bypass-Brennstoffstrom durch die Ventile in dem Bypass-Zweig das Verhalten der Pumpenentladungs-
und Düsen-Brennstoffdrücke und damit die Turbineneinlaß-Lufttemperatur
regelnd bestimmt. Die nachstehenden Strömungsgleichungen geben die Brennstoffströmungs-BeZiehungen wieder:
Qp = Pumpenströraung
Qt = Turbinenströmung
QIv = Begrenzerventilströmung NP = Pumpendrehzahl
Qt = Turbinenströmung
QIv = Begrenzerventilströmung NP = Pumpendrehzahl
K = Pumpenproportionalitätskonstante Clv = Begrenzerventil-Koeffizient
S.G. Öl = 0,86
PIv = Druckabfall am Begrenzerventil
PIv = Druckabfall am Begrenzerventil
1. Qp = Knp (Pumpenleistungsfunktion)
2. Qp = QIv + Qt beim Durchgangstest empirisch erreichte
Zündungs-Strömung
3. Berechnung den Ventilanhebung wie folgt:
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ÖRIÖINAL
Qp = QIv + Qt
QIv » Qp - Qt
QIv » Qp - Qt
Clv 57Ϊ6 = QP -
Clv - (Qp - Qt)
Charakteristische Gleichungen für den Wert des ölstroms QIv = Clv |±ϊ
clv - clv
Es ist zu beachten, daß der Ventilhub dem berechneten Clv-Wert
direkt proportional ist.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß eine entsprechend der Erfindung
ausgebildete elektrische Kraftwerksanlage mit Gasturbinenantrieb
mit Hilfe eines Regelkreises betrieben wird, der zu einer erhöhten Zuverlässigkeit der Anlage und zu erhöhter Brennstoffdruckstabilität
bei Zündung und während weiterer Betriebsphasen führt und damit für ein verbessertes Turbinentemperaturverhalten ,
für eine verbesserte Anlauf-Verfügbarkeit der Anlage und für eine
erhöhte Lebensdauer der Anlage sorgt. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine computergespeicherte Kurve der Soll-Beschleunigung
durch einen Drehzahl-Regelkreis ausgewertet, der den Beschleunigungsbedarf in einen Drehzahlbedarf und darüber
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wiederum in Brennstoffbedarf umsetzt. Beim Anlauf wertet ein Stoßbe1astungs-Regelkreis computergespeieherte Kurven aus, um in
Abhängigkeit vom Verbrennermanteldruck und der Verdichter-Einlaßtemperatur zu arbeiten und eine Stoßbelastungsgrenze für den
Brennstoffbedarf festzulegen. In gleicher Weise arbeitet ein Schaufelpfadtemperatur-Regelkreis mit einer computergespeicherten
Kurve entsprechend dem Brennermanteldruck als Funktion der berechneten durchschnittlichen Schaufelpfadtemperatur, um für eine
hilfsweise Begrenzung des Brennstoffbedarfs zu sorgen. So steigt das Brennstoffbedarfssignal nach der Zündung und beim Anlauf
allgemein an, um einer vorgegebenen Anlaufzeit unter Stoßbelastungsund
Gasauslaß-Temperaturbegrenzungen, die durch einen Niedrigbrennstoffbedarf -Selektor verwirklicht werden, zu genügen.
Bei steigendem Brennstoffbedarf steigt der Brennstoffpumpen-Entladungsdruck-Einstellpunkt
nach der Zündung ähnlich einer Sägeζahnfunktion an, da die Drosselventilöffnung festgehalten
wird, bis ein vorgegebener Verfahrensablauf- oder Prozeßpunkt
erreicht worden ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der Pumpenentladungsdruck konstant gehalten, und zunehmender Brennstoffbedarf führt
zu einer zunehmenden Drosselventilöffnung.
Durch die Verwendung eines Bypass-Strömungspfades, der vorzugsweise
eine einstellbare Brennstoff-Bypass-Strömungseinrichtung und ein den Pumpenentladungsdruck regelndes Bypass-Ventil enthält,
wird eine bessere Brennstoffdruckstabilität für den Brennstoff erzielt, der den Düeen mittels einer turbinengetriebenen Pumpe
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durch das Drosselventil zugeführt wird. Fig. 13 zeigt ein Diagramm,
das Brennstoffströme als Funktion der Zeit veranschaulicht
und damit deutlich macht, wie der Bypass-Brenngtoffstrom
in Wechselwirkung mit dem Düsen-Brennstoffstrom steht, um für
ein besseres Leistungsverhalten der Anlage zu sorgen. Die Kurve für den gesamten Brennstoffstrom entspricht somit der Summe aus
der Düsen-Brennstoffstromkurve, der Druckregler-Bypass-Brennstoffstromkurve
sowie der Druck-ZTemperatur-Begrenzer-Bypass-Brennstoffstromkurve.
Vorzugsweise ist die einstellbare Brennstoff-Bypass-Einrichtung
ein Druck-/Temperatur-Begrenzerventil, das bei Zündung in eine
Minimumeinstellung gebracht wird und im wesentlichen unabhängig von der bevorzugten Computersteuerung während Zündung arbeitet.
Die Minimumeinstellung des Druck-/Temperatur-Begrenzerventils steht in Beziehung zu der Purapenbrennstoffstrom- und Drehzahlcharakteristik,
um so eine sanfte Beschleunigung bis zu einer 590° C-Linie oder einer Turbinendrehzahl von etwa 1600 upm oder
1700 upm in etwa einer Minute zu erzeugen. Danach bestimmt in erster Linie das bevorzugte Computerregelsystem den Turbinenanlauf
und das Verhalten unter Last. Für den Turbinenbetrieb wird eine erhöhte Anlagen-Zuverlässigkeit durch Redundanz erzielt,
da das Druck-/Temperatur-Begrenzerventil als zusätzliche Begrenzung des Brennstoffdrucks dient, wenn die bevorzugte
Computersteuerung als dominierender Brennstoffdruckregler arbeitet,
und da die Computersteuerung als zusätzliche Regelung des Brennstoff
drucks dient, wenn das Druck-/Temperatur-Begrenzerventil
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dominierend für die Brennstoffdruckbegrenzung sorgt. Es wird für
einen Schutz gegen verschiedene Regel-Software- oder Hardware-Störungen
einschließlich Störungen im Computer-Analogausgangsprogramm oder dem Analogdrehzahl-Referenzschaltungsaufbau gesorgt,
wodurch sonst beispielsweise ein hoher Drehzahlfehler und ein großes CSO-Signal erzeugt und damit ein entsprechendes Überschießen
der Turbineneinlaß-Fehlertemperatur hervorgerufen werden könnte.
Fig. 14A - 14F zeigen Registrierstreifen mit Diagrammen des Verhaltens
verschiedener Anlagenveränderlicher beim Anfahren der Anlage. Dabei lassen die Registrierstreifen-Diagramme erkennen, daß
durch den Einsatz der Erfindung eine Verbesserung des Leistungsverhaltens erzielt wird. Fig. 14A zeigt allgemein das Anfahren
einer Gasturbine nach dem Stand der Technik, bei dem unerwünschte Pumpenentladungsdruck-Übergangsschwingungen auftreten, wie das
mit dem strichpunktierten Kreis angedeutet ist. Die Zündungsund Leerlaufzustand-Punkte sind entsprechend in den Schaufeipfadtemperatur-
und Drehzahlkurven eingetragen. Die Brennstoffdruckübe rgangs schwingungen können Schäden der Hauptbrennstoffpumpe
und des Turbinenmetalls sowie Unregelmäßigkeiten beim Anfahren verursachen. Wiederum können sich Übergangs-Drucküberschwingungen
oder -Schwankungen aus verschiedenen Ursachen ergeben Wie mangelhaft
entlüftete Meßwertwanderleitungen, mangelhafter Betrieb der Pumpenentladungsdruck-Bypass-Ventil-Regelung, mangelhafter Betrieb
des Spannungs-/Druck-Meßwertwandlers oder falscher Anfangshub des Pumpenentladungsventils. Ein unzulässig hoher Pumpen- .
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entladungsdruck könnte sich gewöhnlich auch aus der Arbeitsweise des Pumpenentladungsdruck-Meßwertwandlers infolge Ausfall der
Wechselspannungsenergie, einer durchgeschlagenen Sicherung, einer Auftrennung des Ausgangskreises, einer Fehleinstellung oder eines
mechanischen Fehlers ergeben.
Fig. 14B veranschaulicht ein verbessertes Leistungsverhalten der Gasturbine, das auf den Bypass-Brennstoffstrom zurückzuführen ist,
der durch ein den Pumpendruck regelndes Bypass-Ventil und ein Zwei Stellungs-Druck-/Temperatur-Begrenzerventil erzeugt wird,
dessen Minimumeinstellung so gewählt ist, daß während der mit dem strichpunktierten Kreis angedeuteten Zündperiode für eine dominierende
Begrenzungswirkung bezüglich des Brennstoffdrucks gesorgt
wird. Nach der Zündperiode regelt die bevorzugte Computer-Steuerung den Purnpenentladungsdruck. In diesem Fall dauerte die
dominierende Begrenzungswirkung des Druck-/Temperatur-Begrenzerven
tils 38 sec.
Die Anpass=barkeit des Druck-/Temperatur-Begrenzerventils ist
mit Fig. 14C veranschaulicht. In diesem Fall wurde eine größere Minimumöffnung des Druck-/Temperatur-Begrenzerventils verwendet,
um 146 see lang für eine Begrenzerwirkung zu sorgen. In Fig. 14D
sind wilde und normalerweise unkontrollierbare Pumpenentladungsdruck-Schwankungen
mit einer Größe von etwa 42 atü innerhalb des niedrigeren strichpunktierten Einschlusses während des Turbinen-Leerlaufbetriebs
gezeigt, während das relativ stabile Pumpenentladungsdruck-Verhalten, das sich aus dem Einsatz des beschriebenen
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Druck-ZTemperatur-Begrenzungsventils ergab, in dem oberen strichpunktierten
Einschluß dargestellt ist.
Fig. 14E zeigt ein vergleichendes Diagramm. Dabei ist eine Anfahr-Pumpenentladungsdruck-Kurve
entsprechend einer ausgedehnten Druck-/ Temperatur-Begrenzerventil-Begrenzungswirkung von 146 see einer
herkömmlichen Anfahr-Pumpenentladungsdruck-Kurve überlagert
worden. Die Schaufelpfadtemperatur-Anstiegsgeschwindigkeit wird verringert und das Temperatur-Überschießen wird im wesentlichen
beseitigt, wie sich das durch einen Vergleich der verbesserten Teraperaturkurve mit der herkömmlichen Temperaturkurve ergibt.
Fig. 14F zeigt eine Situation, bei der infolge einer Computer-Fehlfunktion
bei Zündung ein Brennstoffbedarf-CSO-Signal mit verhältnismäßig großem Scheitelwert verlangt wird. Fig. 14F zeigt
ferner die Schutzwirkung, die gegenüber einer solchen Fehlfunktion während der Zündphase durch das sanfte Pumpenentladungsdruck-Verhalten
ausgeübt wird, das sich aus der Bypass-Strömung durch
das Druck-/Temperatur-Begrenzerventil ergibt.
Allgemein läßt sich durch den Einsatz der Erfindung ein ausgewogenerer
Anlagenbetrieb erzielen. Die Turbine wird zuverlässig und wirksam gegen Brennstoff-Überdruck geschützt, wie er sonst
während der kritischen Zündphase oder auch weiterer Phasen aufgrund verschiedener Ursachen auftreten kann. Als weiteres Ergebnis
der Druck-ZTemperatur-Begrenzerventil-Wechselwirkung
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r»DiftikiAi
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werden die nachteiligen Auswirkungen statischer Staukräfte, wie sie durch die Fluddruckkräfte und die Änderung des Moments des
Fluds hinter dem Ventilkörper bestimmt werden, wenn-das Druckregler-Bypass-Ventil
in seine offene Stellung übergeht, d.urch die Funktion des Druck-/Temperatur-Begrenzerventils beseitigt.
Dementsprechend werden unkontrollierte Druckschwankungen, die
auf die üblichen Arten der Geschwindigkeit, Rückstell- und Proportionalregelung nicht ansprechen, geglättet und bei Zünd-
und Leerlauf- oder Niedriglast-Brennstoffstrombedingungen beseitigt. Zu bemerken ist auch, daß der hier beschriebene Bypass-Brennstoffstrom-Betrieb
für eine Kompensation mangelnder dynamischer Stabilität pneumatischer Betätigungsorgane sorgt, wie
sie durch Ventilkörper-Kräfte hervorgerufen wird.
Bei nur schwacher Sperrung, wenn geringe Luftströmungen und
-geschwindigkeiten zu einem nur schwachen Ansprechen der Prozeßfühler
und der programmierten Computerabtasteinrichtungen führen, wirkt die Bypass-Brennstoffstrom-Begrenzerwirkung, wie sie hier
beschrieben wurde, unabhängig dahingehend, daß der Brennstoffdruck
als Funktion der Pumpendrehzahl sanft ansteigen kann. Dennoch ist das bevorzugte Computerregelsystem, das von den
Prozeßfühlern abhängt, als zusätzlicher, unterstützender Brennstoffdruckregler
verfügbar, wie das bereits angedeutet werden war.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel macht die Einfachhait
der Anpassung der Ventil-Minimumeinstellung es möglich, das Brennstoff
programm für die kritische Zündperiode rein theoretisch ohne
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Zündung der Maschine zu erstellen. Ferner läßt sich der Anteil der Anfahrphase, währenddessen mittels des Druck-/Temperaturßeyrenzer-Bypass-Stroms
'eine Brennstoffdruck-Begrenzerwirkung ausgeübt werden soll, infolge der relativ einfachen Anpassbarkeit
der i-linimumeinstellung bequem von Turbineneinheit zu Turbineneinheit
der Erzeugeranlage einstellen. Wie mit den Diagrammen der Fig. 14A - 14F gezeigt, ermöglicht die Einstellung des Minimum-Bypass-Stroms
eine Einstellung der Abhängigkeit des linearen Anstiegs der Temperatur von Drehzahl und Luftströmung, so daß die
übliche anfängliche Stoßbelastung der Temperatur gemäßigt und zyklische thermische Spannungsbeanspruchungen der Turbinenläuferteile
verringert werden.
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Claims (23)
1. Gasturbinenanordnung für industriellen Einsatz, mit einem Verdichter-,
einem Verbrennungs- und einem Turbinenteil, einem Brennstoffsystem für die Zufuhr von Brennstoff zu dem Gasturbinen-Verbrennungsteil,
wobei das Brennstoffsystem mindestens ein Flüssig-Brennstoff-Subsystem mit einer Flüssigbrennstoffquelle,
einer Pumpe für die Förderung des Flüssigbrennstoffs von der Flüssigbrennstoffquelle zu dem Verbrennungsteil, ein
Drosselventil für die Einstellung der Strömung des Flüssigbrennstoffs zu dem Verbrennungsteil und einen Hauptströmungsweg
hat, der die Pumpe mit dem Drosselventil und das Drosselventil mit dem Verbrennungsteil verbindet, gekennzeichnet
durch einen Bypass-Strömungsweg von dem Hauptströmungsweg zur
Begrenzung und Überwachung des Pumpenabgabedrucks, eine Einrichtung
zur mechanischen Bestimmung einer Bypass-Strömung
von Flüssigbrennstoff durch den Bypass-Strömungsweg sowie durch ein Regelsystem mit einer Einrichtung zur Aktivierung
des Flüssig-Brennstoff-Subsystems derart, daß Flüssigbrennstoff durch den Hauptströmungspfad an das Verbrennungsteil
zum Turbinenanlauf und Anlagenbetrieb unter Last geliefert wird, und daß die Einrichtung zur Aktivierung des Brsnnstoffsystems
eine Einrichtung zur Regelung des Pumpenabgabedrucks aufweist und die Einrichtung zur mechanischen Bestimmung einer
Bypass-Strömung im wesentlichen unabhängig von dem Regelsystem
arbeitet, um den Pumpenabgabedruck während mindestens eines Teils der Turbinenbetriebs zeit nach Einleitung der Zündung zu
begrenzen.
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2. Gasturbinenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Regelsystem und die Einrichtung zur mechanischen Bestimmung der Bypass-Strömung so ausgebildet sind und betrieben
werden, daß die Einrichtung zur mechanischen Bestimmung der Bypass-Strömung die primäre Einrichtung für die Begrenzung des
Pumpenentladungsdrucks während der Turbinenzündphase ist.
3. Gasturbinenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Regelung des Pumpenabgabedrucks eine zweite Einrichtung zur mechanischen Bestimmung
einer Bypass-Strömung von Flüssigbrennstoff durch den Bypass-Strömungsweg
aufweist.
4. Gasturbinenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur mechanischen Bestimmung der Bypass-Strömung von Flüssigbrennstoff durch den Bypass-Strömungsweg
ein Ventil in dem Bypass-Strömungsweg aufweist.
5. Gasturbinenanordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Betätigung des Ventils, so daß es in einer
von zwei geöffneten Einstellungen arbeitet.
6. Gasturbinenanlage nach Anspruch 4 oder 5, die zusätzlich ein Subsystem für gasförmigen Brennstoff umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil bei Betrieb mit gasförmigem Brennstoff in der weiter geöffneten Einstellung arbeitet.
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7. Gasturbinenanlage nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Regelsystem und das Ventil so ausgebildet sind und so betrieben werden, daß das Ventil die primäre Einrichtung
zur Begrenzung des Pumpenentladungsdrucks während der Zündperiode der Turbine ist.
8. Gasturbinenanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 3-7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung zur mechanischen
Bestimmung der Bypass-Strömung flüssigen Brennstoffs
durch den Bypass-Strömungsweg ein zweites Ventil in dem Bypass-Strömungsweg
aufweist.
9. Gasturbinenanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dae Regelsystem und das erste sowie das zweite Ventil so ausgebildet
sind und so betrieben werden, daß das zweite Ventil die primäre Einrichtung für die Regelung des Pumpenentladungsdrucks
nach der Turbinenzündungsphase und das erste Ventil eine sekundäre Einrichtung zur Begrenzung des Pumpenentladungsdrucks
nach der Zündphase ist.
10. Gasturbinenanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil vor der Turbinenzündung in einer weiter geöffneten
Einstellung und während sowie nach der Zündung in einer weniger geöffneten Einstellung betrieben wird.
11. Gasturbinenanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil bei Leerlauf- und Niedriglast-Betriebsbedingun-
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- 63 gen mit einer vorgegebenen Öffnung betrieben wird.
12. Gasturbinenanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelsystem einen
programmierten Digitalrechner und ein Analogsubsystem aufweist.
13. Gasturbinenanlage nach Anspruch 12 in Verbindung mit einem der Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Analogsubsystem ferner einen Regelkreis aufweist, der auf Ausgänge
von dem Digitalrechner anspricht und mit dem zweiten Ventil gekoppelt ist, um den Brennstoffdruck in dem Flüssig-Brennstoff-Subsystem
zu regeln oder zu begrenzen.
14. Gasturbinenanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelsystem, eine Einrichtung zur Bestimmung der
Drosselventileinstellung aufweist, die einen zweiten Regelkreis in dem Analogsubsystem für den Betrieb des Drosselventils
umfaßt.
15. Gasturbinenanlage nach Anspruch 12 in Verbindung mit einem
oder mehreren der Ansprüche 5 - 11, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Erfassung mindestens einer vorgegebenen
Turbinenbetriebsbedingung, um so ein Computer-Ausgangssignal für eine Auslösebewegung des ersten Ventils aus seiner weiter
geöffneten Einstellung in seine weniger geöffnete Einstellung im wesentlichen bei Einleitung der Zündung zu erzeugen.
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16. Gasturbinenanlage nach Anspruch 12 in Verbindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
für den Betrieb des Digitalrechners vorgesehen ist, um die Betriebsstellung der zweiten mechanischen Einrichtung während
im wesentlichen aller Phasen des Gasturbinenbetriebs zu bestimmen.
17. Gasturbinenanordnung nach Anspruch 12 in Verbindung mit Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
zum Betrieb des Digitalrechners vorgesehen ist, um die Zeitpunkte für die Einstellung der mechanischen Einrichtung
in eine von zwei vorgegebenen alternativen Öffnungsstellungen zu bestimmen.
18. Verfahren zum Betrieb einer elektrischen Kraftwerksanlage
mit Gasturbinenantrieb, mit einer Gasturbinenanlage nach Anspruch 1, die mittels eines eine Pumpe und ein Drosselventil
aufweisenden Brennstoffsystem mit Brennstoff gespeist
wird, mit einem Hauptbrennstoffströmungsweg, mit
einer Einrichtung zur Regelung des Pumpenentladungsdrucks und einem Bypass-Brennstoffströmungsweg, der eine Einrichtung
zur mechanischen Bestimmung der Bypass-Strömung durch den Bypass-Strömungsweg aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Turbine und ein mechanisch damit gekoppelter elektrischer Generator auf Zünddrehzahl hochgefahren und angetrieben
werden, das Brennstoffsystem so aktiviert wird, daß es die Turbine während einer Zündphase zündet, hierauf die Ent-
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ladungsdruck-Regeleinrichtung so betätigt wird, daß sie während
vorgegebener Turbinenbetrieb-Zeitphasen die Primärregelung des Pumpenentladungsdrucks übernimmt, daß sodann die mechanische
Bypass-Einrichtung so betätigt wird, daß sie während einer vorgegebenen, an die Einleitung der Zündung anschließenden
Zeitperiode eine Primärkontrollwirkung über den Pumpenentladungsdruck übernimmt, daß hierauf die Turbine und
der Generator nach Zündung auf Leerlauf- oder Synchrondrehzahl beschleunigt werden und schließlich das Brennstoffsystem
so betrieben wird, daß es den Lastanforderungen genügt, nachdem die Turbine und der Generator Leerlaufdrehzahl erreicht
haben.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der Betätigung der mechanischen Bypass-Einrichtung
ferner den Schritt einschließt, die Einrichtung zur Übernahme einer Primärregelung des Pumpenentladungsdrucks mindestens
während der Zündzeitphase zu betreiben.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpenentladungsdruck-Regeleinrichtung ein druckregelndes Bypass-Ventil aufweist und der Schritt der Betätigung
der mechanischen Bypass-Einrichtung den weiteren Schritt umfaßt, den Strom des Bypass-Brennstoffs durch das druckregelnde
Bypass-Ventil so zu regeln, daß während des Turbinenanlaufs und der der Zündphase folgenden Lastphase die Primärregelung
des Pumpenentladungsdrucks übernommen wird.
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21. Verfahren nach Anspruch 18, 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt zur Betätigung der mechanischen Bypass-Einrichtung den weiteren Schritt umfaßt, die Einrichtung während
der Leerlauf- und/oder Niedriglastphase zu betätigen.
22. Verfahren nach Anspruch 18, 19, 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt der Betätigung der mechanischen Bypass-Einrichtung ferner den Schritt umfaßt, die Einrichtung
während der Zündphase in eine von zwei alternativen öffnungastellungen
zu bringen.
23. Verfahren nach Anspruch 18, 19, 20, 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Bypass-Einrichtung ein Ventil umfaßt, das zwischen mindestens zwei geöffneten Einstellungen
beweglich ist, und daß der Schritt der Betätigung der mechanischen Bypass-Einrichtung den weiteren Schritt umfaßt,
das Ventil mindestens während der Zündzeitphase in der kleineren seiner beiden geöffneten Einstellungen zu betreiben.
KN/jn/sg 5
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