DE2322611A1 - Transplantat - Google Patents

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. R Tsiccmann, 2322611

Dipl.-Ing. H. WEiCKAiANN, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. RA.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

8 MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820

MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 4S 39 21/22

<98 3921/22>

MEADOX MKDIOAlS,' IffCORPORAEED, 6 Rar i ta η Road, Oakland, New Jersey, V. St, A.

Transplantat

Die Erfindung "betrifft Transplantate· Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf rohrförmige Transplantate von der Art, wie ' sie im menschlichen Körper verwendet werden, um beispielsweise rohrartige Teile, wie Arterien o.dgl.,. zu reparieren. Diese Gefäß-Transplantate sind im allgemeinen aus einem Gewebe, etwa aus Polyestererzeugnissen, wie Dacron, und müssen sehr sorgfältig eingepflanzt werden, um einen beschädigten rohrförmigen Teil des Körpers auszubessern. Ein Problem bei solchen Gefäß-Transplantaten besteht darin, daß sich das Transplantat aufgrund der ihm eigenen Biegsamkeit und aufgrund der Tatsache, daß es aus gewirkten oder gewebten Päden besteht, nicht immer präzis mit der richtigen Winkellage einführen läßt und Schwierigkeiten macht, wenn es in einem verwundenen Zustand oder in einem Zustand, wo es zu seiner Längsachse nicht die richtige Winkellage hat, eingeführt wird.

Ein weiteres Problem besteht darin, daß es verschiedene Typen von Transplantaten gibt, die für verschiedene Zwecke zur Verfügung stehen, und daß es nicht immer möglich ist, auf einfache Weise das spezielle Transplantat su erkennen, das für einen bestimmten Zweck gebraucht wird.

Der Erfindung liegt die .Aufgabe zugrunde_? ein r-ohrförmiges

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Transplantat zu schaffen, das die erwähnten Mangel "beseitigte Das !Transplantat soll von solcher Struktur sein, daß es beim Einpflanzen in höchst präziser Weise in seiner Winkellage zur Längsachse orientierbar ist_o Es soll außerdem auf einfache V/eise erkennbar sein» Weiter will die Erfindung eine Kettenware als Gefäß-Transplantat schaffen, die die erwähnten Vorzüge'hat, ohne daß die Struktur des rohrförmigen Transplantats geändert wirdο -

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen länglichen, flexiblen rohrförmigen. Körper vor, der an seiner Außenseite eine sich in Längsrichtung, erstreckende Linie trägt, die visuell deutlich vom übrigen rohrförmigen Körper unterschieden ist, so daß im Gebrauch die Linie beim Empflanzen des rohrförmigen Transplantats eine genaue Winkelorientierung zur Längsachse ermöglichte .

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen Es zeigen:

Fig_e1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels■■"'■' ^: eines erfindungsgemäßen Gefäß-Transplantates im flachgedrückten Zustand j -----

Figo2 das Gebilde der D¹Ig₀I in kleinerem Maßstab, aber im Zustand der Benützung?

Fig· 3 eine fragmentarische Darstellung der Pad en, die zum Erzeugnis der Fig»1 und 2 gewirkt sind, wobei einer der Fäden eine von den übrigen Fäden verschiedene Farbe hat?

Figo4 ein rohrförmiges Transplantat mit einer anderen Ausführung der Markierungslinie·*·

In Fig»1 ist ein rohrförmiges Transplantat 10 gemäß der Erfindung gezeigt. Das spezielle Gefäß-Transplantat 10 der Fig«1 ist als eine Kettenware gezeigt, weil die Erfindung besonders

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für ein solches Erzeugnis geeignet ist. Das rohrförmige Transplantat 10 hat eine Hauptröhre 12 und zwei Zweigröhren 14a und 14b, die von der Hauptröhre 12 abzweigen, so daß das Transplantat 10 eine Y-förmige Gestalt hat, insbesondere wenn es im Gebrauch ist, siehe Pig·2« Bevor es verwendet wird, ist das rohrförmige Transplantat flach zusammengedrückt, wie dies in Pig»1 zu sehen ist. Wenn es eingepflanzt ist, nimmt es die in Pig»2 gezeigte Form an«. Derartige Transplantate können aus einem Paden, etwa Dacron, bestehen, der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel gekettelt ist. Bei allen gekettelten Transplantaten ist es möglich, Kettenfäden für die Erfindung zu verwenden.

In dem Beispiel der 3?ig.1 laufen zwei lange Linien 16a und 16b in Längsrichtung über das Transplantat, parallel zu dessen Längsachse. Wenn das Transplantat benutzt wird und den in Fige2 gezeigten Zustand annimmt, ermöglichen diese Linien 16a und 16b, die sieh von dem übrigen rohrförmigen Transplantat 10 visuell unterscheiden, eine höchst präzise Winkelorientierung zur Längsachse des Transplantates« Das Transplantat v/ird also nicht, in einem verwundenen Zustand eingepflanzt. Bei dem speziellen Produkt der Figd und 2 hat das eingepflanzte Transplantat zwei Zweigröhren 14a und 14b, die in ihrer Winkellage zur Hauptröhre 12 genau ausgerichtet sind. So kann man vermeiden, daß eine der-beiden Zweigröhren 14a und 14b oder auch beide bezüglich der Hauptröhre 12 verdrillt sind» Auf diese Weise sind also die beiden Zvieigröhren genau zur Hauptröhre 12 ausgerichtet und das gesamte Transplantat ist in der richtigen Winkellage zu dem rohrförmigen Körperteil, an dem es eingepflanzt ist, orientiert.

In Figo3 ist im einzelnen gezeigt, auf welche Weise das Gewirk des Transplantats gewirkt ist_o Pig.3 zeigt einen Ausschnitt 18 der für das Transplantat 10 verwendeten Kettenware« Diese ist ein auf herkömmliche Weise gewirkter Schläuche Dieses Erzeugnis bietet sich besonders für die Erfindung an, weil es einfach ist, in die Kettenware einen Kettfaden, etwa den Kettfaden 20 in Figo3, einzuführen, der sich.in der Farbe oder sonstwie

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sichtbar von den übrigen Jaden unterscheidet« Auf diese Weise erhält das rohrförmige Transplantat 10 als Teil seiner Grundstruktur eine längslaufende Linie, die sowohl zur Orientierung bezüglich der Winkellage als auch zur Erkennung des Transplantattyps dienen kann«. Es gibt bekanntlich verschiedene Arten von häufig verwendeten Transplantaten, beispielsweise das Cooley-Transplantat und andere.Mit Hilfe eines geeignet kodierten Färbsystems ist es möglich, für die linien 16a und I6b, die von den Kettfaden 20 geformt sind, eine Farbe zu wählen, die den Typ des Transplantats kennzeichnet und auch noch dazu dient, eine ordnungsgemäße Winkelorientierung des Transplantats vorzuseheno

Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf solche Markierungslinien, die unmittelbar in das Fabrikat eingewirkt oder eingewebt sind, aus dem das rohrförmige Transplantat besteht. So zeigt Fig.4 ein rohrförmiges Transplantat 22, das beispielsweise rundgewirkt sein kann«. Bei einem solchen Erzeugnis stehen keine längslaufende Fäden entsprechend den Kettfäden des Beispiels der Figoi—3 zur Verfügung«. Deshalb können im Beispiel der Figo 4 die Längslinien 24a, 24b und 24c direkt auf die Außenfläche des rohrförmigen Transplantats 22 mit Hilfe eines geeigneten Instruments, etwa einer Feder, aufmarkiert werden» Auch in diesem Fall sieht man, daß die Linien 24a und 24b entlang den beiden Zweigröhren 26a und 26b laufen«. Jedoch erstreckt sich nur eine einzige Linie 24c entlang der Hauptröhre 28_o Da in diesem Fall die Linien 24a-24c unmittelbar auf dem rlhrförmigen Transplantat markiert werden, ist nur eine einzige Linie 24c auf der Hauptröhre 28 erforderlich, die sich parallel zur Achse der Hauptröhre von dem Verzweigungspunkt der beiden Zweigröhren 26a und 26b aus erstreckt·

Die Erfindung sieht also ein rohrförmiges Transplantat vor, das im Gebrauch bezüglich seiner Drehlage einfach ausrichtbar ist und das ohne weiteres erkennbar ist. Diese Vorzüge werden ohne eine Änderung der grundlegenden Natur des Transplantats

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selbst erzielt, so daß die Erfindung auf herkömmliche rohrformige Transplantate anwendbar ist_o

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Claims (1)

1. Ansprüche

   (1 ο/ Transplantat, bestehend aus einem.länglichen rohrförmigen Körper aus einem flexiblen Material, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenfläche des Körpers wenigstens eine längslaufende Linie (16a, 16b, 24a, 24b, 24c) visuell von dem übrigen Körper unterscheidbar ist, die eine genaue Orientierung des rohrförmigen Körpers (10, 22) bezüglich seiner Winkellage zur Längsachse ermöglicht.

   2· Transplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß • die Linie bzw. die Linien eine von den übrigen rohrförmigen Körper verschiedene Farbe hat bzw_o haben.

   3» Transplantat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe Teil eines Kodes zur Kennzeichnung des rohrförmigen Körpers ist₀

   4· Transplantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linie bzw. die Linien auf dem rohrförmigen Körper mit Hilfe eines geeigneten Instrumentes markiert sind«

   Transplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper aus Fäden gebildet ist, von denen einige in Längsrichtung des rohrförmigen Körpers laufen, und daß wenigstens einer (20) dieser längslaufenden Fäden eine von den übrigen längslaufenden Fäden verschiedene Farbe hat und die Linie bildete

   6. Transplantat nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper eine Kettenware (18) ist, die in Längsrichtung laufende Kettfäden hat₉ und daß einer (20) der Kettfaden eine von den übrigen verschiedene Farbe hat„

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   7<, Transplantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförnige Körper eine langgestreckte Hauptröhre (12) aufweist, die sich in zwei Zweigröhren (14a, 14b) derart verzweigt, daß eine etwa Y~förmige Gestalt entsteht, und daß sich eine Linie jeweils entlang jeder Zweigröhre und entlang der Hauptröhre erstreckt©

   8» !Transplantat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei Kettfäden, die sich farblich von den übrigen Kettfäden unterscheiden, zwei Linien (16a, 16b) gebildet sind, die ohne Unterbrechung entlang den Zweigröhren und parallel zueinander entlang der Hauptröhre laufen (Pig_o2)_o

   9· Transplantat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung aus zwei Linien (24a, 24b), die entlang den Zweigröhren (26a, 26b) laufen, und aus einer dritten Linie (24c) besteht, die von dem Verzweigungspunkt aus entlang der Hauptröhre (28) läuft (Fig„4)o

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   L e e rs ei te