DE2242944A1 - Bohrhammer - Google Patents
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- F16H37/16—Gearings comprising primarily toothed or friction gearing, links or levers, and cams, or members of at least two of these types with a driving or driven member which both rotates or oscillates on its axis and reciprocates
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Description
28.8.1972 Vo/CtÜ ■
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmuster hilfsanmeldung
ROBERT BOSCH GHßH, STUTTGAET
Bohrhammer
Die Erfindung betrifft einen elektrisch betriebenen Bohrhammer, bei dem ein Werkzeugkopf von einem Schlagwerk, insbesondere
einem Luftpolsterschlagwerk beaufschlagt und über ein Getriebe drehbeweglich angetrieben wird.
Ein derartiger Bohrhammer ist aus der CH-PS 507 066 bekannt.
Bei diesem Bohrhammer wird der Werkzeugkopf von einem Luftpolster-Schlagwerk
beaufschlagt und außerdem zugleich über ein Getriebe in Drehbewegung versetzt. Das Getriebe dient dabei
dazu, die Umdrehungszahl des Elektromotors auf eine für
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das Werkzeug günstige Größe herabsetzen. Der erwähnte Elektromotor treibt zugleich auch das Schlagwerk des Bohrhammers
an.
Bei diesem bekannten Bohrhammer kann der Werkzeugkopf nur
mit einer bestimmten Drehzahl angetrieben werden, wobei das Luftpolster-Schlagwerk dauernd in Betrieb ist. Ein Zweiganggetriebe,
das die Wahl zweier verschiedener Drehzahlen zulassen würde und das bei einer reinen Ilondbohrmaschine etwa
aus der US-PS 3 500 696 bekannt ist, ist nicht vorgesehen.
Der bekannte Bohrhammer ist also in seiner Anwendung recht begrenzt, da eine Anpassung der Betriebsart an verschiedene
verwendbare Werkzeugeinsätze, wie Meißel oder Bohrer, auch hinsichtlich ihrer Größe und ihrer Einsatzart nicht gegeben
ist.
Aufgabe der Erfindung ist as, einen Bohrhammer der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, der einerseits als Bohrhammer eingesetzt werden kann, andererseits aber auch noch die Möglichkeit
bietet, als reine Bohrmaschine oder als reiner Hammer
betrieben zu werden. Dabei soll auch eine Drehzahlwahlmöglichkeit gegeben sein.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Getriebe
in an sich bekannter Art als mit einer Kupplung versehenes Zweiganggetriebe ausgebildet ist, wobei die Kupplung
in eine den Drehantrieb auskuppelnde Mittelstellung bringbar ist und daß das Schlagwerk unabhängig vom Drehantrieb ausschaltbar
ist.
Das bietet den Vorteil, daß der Bohrhammer durch einen einfachen Handgriff sowohl in der Betriebsart als auch in der
Drehzahl des Werkzeugkopfes dem verwendeten Werkzeug angepaßt werden kann.
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Es hat sich weiterhin als "vorteilhaft erwiesen, wenn
Werkzeugkopf - bei reinem' Hamm erbe trieb - durch, einen •Haltenocken,
der in an einem Bund der den Werkzeugkopf aufnehmenden Führungshülse angeordnete axial verlaufende Nuten eingreift,
gegen Verdrehen sicherbar ist. Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn der Werkzeugkopf - bei Drehbetrieb - über
eine als formsehlüssige Rastkupplung ausgebildete Sicherheitskupplung
drehbeweglich angetrieben ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der
Zeichnung.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der
Zeichnung dargestellt. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt darch den vorderen Teil eines
Bohrhammers,
einen Querschnitt nach II-II der Fig. 1,'
einen Längsschnitt durch den Bohrhammer nach"IJI-III
der Fig. 2,
einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines Bohrhammers gemäß Fig. 1,
einen Teillängsschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel eines Bohrhammers gemäß Fig. 1,
einen Längsschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel eines Bohrhammers gemäß Fig. 1 und
einen Längsschnitt durch ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Bohrhammers gemäß Fig. 1.
Das Gehäuse des in Fig. 1 dargestellten Bohrhammers besteht .
im wesentlichen aus drei miteinander verschraubten Gehäuseteilen 1, 2,'3· Das Gehäuseteil 3 trägt am hinteren Teil einen
nur teilweise dargestellten Handgriff* Im unteren Bereich des
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Fxg. | 2 |
Fig. | 3 |
Fig. | 4 |
Fig. | .5 |
Fig. | 6 |
Fig. | 7 |
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mittleren Gehäuseteils 2 ist in dem Gehäuse des Bohrhammers ein Elektromotor 4 angeordnet. Der Elektromotor 4 hat einen
Rotor 5» der auf einer beidseitig in Wälzlagern gelagerten
Abtriebswelle 6 des Elektromotors angeordnet ist. Das vordere Ende der Abtriebswelle 6 ist in einem Rollenlager 7, das hintere
Ende in einem Kugellager 8 gelagert. Das im Kugellager 8 gelagerte Ende der Abtriebswelle 6 trägt ein Motorritzel 9»
mit welchem ein auf einer Zwischenwelle 10 angeordnetes Zahnrad 11 ständig kämmt. Die Zwischenwelle 10 ist wiederum beidseitig
in Rollenlagern gelagert. Die Zwischenwelle 10 trägt in dem in Fig. 1 links vom Zahnrad 11 gelegenen Bereich zwei
Zahnkränze 12, 13· Mit jedem dieser Zahnkränze 12, 13 befindet sich je eines von zwei direkt nebeneinander auf einer
Hohlwelle 14 angeordneten Zahnrädern 15, 16 ständig im Eingriff.
Die Zahnräder 15, 16 sind auf der Hohlwelle 14 frei
drehbar angeordnet und können von einer Schaltgabel 17 (Fig. 2, 3) in axialer Richtung verschoben v/erden. An ihveru Ai.ißenumfang
trägt die Hohlwelle 14 einen Mitnehmerkranz 18, der aus vier Mitnehmern besteht. In der in Fig. 1 dargestellten Stellung
der Zahnräder 15, 16 liegt der Mitnehmerkranz 18 in einem in den Lagerbohrungen der Zahnräder 15, 16 angeordneten Freistich
19, weshalb sich die Zahnräder 15, 16 frei auf der Hohlwelle 14 drehen können. An der Lagerbohrung jedes der Zahnräder
15, 16 sind axial verlaufende, nutenähnliche Ausnehmungen 20, 21 angeordnet, deren Anzahl und Verteilung am Umfang derjenigen
der Mitnehmer des Mitnehmerkranzes 18 entspricht. Je nach der axialen Stellung der beiden Zahnräder 15, 16 auf der
Hohlwelle 14 kann der Mitnehmerkranz 18 entweder mit den Ausnehmungen 20 des Zahnrades 15 oder den Ausnehmungen 21 des Zahnrades
16 in Eingriff gebracht werden.
Die Schaltgabel 17 ist auf einer im Gehäuseteil 2 fest angeordneten
Lagerstange 22 langsverschieblxch angeordnet. Die
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Schaltgabel 17 trägt auf ihrer, einer senkrechten Wandung des Gehäuseteils 2 zugewandten Seite eine zweischenklige Biegefeder
23, deren Schenkel auf jeder Seite eines an einem Schaltexzenter 24 außermittig angeordneten Exzenterzapfen 25 anliegen.
Der Schaltexzenter 24 trägt auf der Gehäuseaußenseite (Fig. 2) einen Schalthebel 26, über den der Schaltexzenter 24 von
außen verdreht werden kann.
Die Hohlwelle 14 ist im Gehäuseteil 2 des Bohrhammers auf der vorderen Seite in einem Kugellager 27 und auf der hinteren,
den Zahnrädern 15» 16 zugewandten Seite in einem Rollenlager
gelagert. Nahe dem vorderen Kugellager 27 sind in der Hohlwelle 14 mehrere radial verlaufende Bohrungen 29 angeordnet, in
denen Kugeln 30 als Mitnehmerkörper angeordnet sind. Die Kugeln
30 werden von einem Druckring 31, dessen konisch ausgebildete
Bohrungswandung über die Kugeln 30 greift, in den radialer.
Bohrungen 29 gehalten. Der Druckring 31 ist dabei in
axialer Richtung von einer Schraubenfeder 32 belastet, welche
sich an einer gegen eine Schulter der Hohlwelle 14 anliegende Stützscheibe 33 abstützt. Die Bohrungswandung des Druckrings
wird von zwei Kegelflächen mit verschiedenen Kegelwinkeln gebildet. Die der Schraubenfeder 32 zugewandte Kegelfläche 34
weist dabei den kleineren Kegelwinkel auf.
Die in den radialen Bohrungen 29 als Mitnehmerkörper angeordneten
Kugeln 30 ragen über die innere. Bohrungswandung der Hohlwelle
14 hinaus und greifen dabei in zugeordnete nutenartige Ausnehmungen 35 einer im vorderen Bereich der Hohrwelle 14 gelagerten
Führungshülse 36 ein. Die Führungshülse 36 nimmt in .
ihrer zentralen Bohrung wiederum einen Werkzeugkopf 37 des Bohrhammers
auf. Über den radialen Bohrungen der Führungshülse 36
angeordneten Kugeln 38, die in axiale Bewegungen des Werkzeugkopfes
37 zulassende Nuten 39 desselben eingreifen, ist der
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V/erkzeugkopf 37 drehfest mit der Führungshülse J6 verbunden.
Der vordere Bereich der Führungshülse 36 ist durch zwei Dichtringe 40, 41 nach außen hin abgedichtet.
An seinem vorderen, im Gehäuseteil 1 liegenden Bereich trägt
die Führungshülse 36 einen Bund 42 mit axial verlaufenden Nuten
43. In diese Nuten 43 kann je nach der Stellung einer
Drehwelle 44 ein daran angeordneter Haltenocken 45 eingreifen,
wodurch der Werkzeugkopf 37 gegen Verdrehen sicherbar ist.
Auf der Zwischenwelle 10 sitzt in Fig. 1 rechts von dem Zahnrad 11 drehfest mit der Zwischenwelle 10 verbunden ein Kegelrad
46, das mit einem auf einer hohlen Kupplungswelle 47 angeordneten
zweiten Kegelrad 48 ständig kämmt. Die hohle Kupplungswelle 47, die senkrecht zur Zwischenwelle 10 angeordnet
ist, ist im Gehäuseteil 3 des Bohrhammers einerseits in einem Kugellager 49 und andererseits in einem Rollenlager JO gelagert.
Über in radialen Bohrungen 51' der hohlen Kupplungswolle
47 angeordnete, als Mitnehmerkörper wirkende Kugeln 5^» die
über den Außenumfang der Kupplungswelle 47 hinausgreifen und in entsprechende Ausnehmungen 52 in der Bohrung des Kegelrades
48 eingreifen, ist das Kegelrad 48 drehfest mit der Kupplungswelle 47 verbunden. In der konzentrischen Innenbohrung
der KupplungswelIe 47 ist ein axial gegen den Widerstand einer
Druckfeder 53 verschiebbarer Bolzen 54 angeordnet, der die Kugeln
51 in ihrer in Fig. 1 dargestellten Stellung hält, in der
sie in die Ausnehmungen 52 des Kegelrades 48 eingreifen. Der
Bolzen 54 liegt mit seiner der Feder 53 abgewandten Stirnseite
gegen den an einem Schaltexzenter 55 außermittig angeordneten Exzenterzapfen 56 an. Der Schaltexzenter 55 kann wiederum
über ein von der Außenseite des Bohrhammers zugängliches, nicht dargestellten Schalthebel verdreht v/erden, wodurch der Bolzen
54 in die Bohrung der hohlen Kupplungswelle 47 eingeschoben werden kann. In der zweiten,, eingeschobenen Endstellung des
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Bolzens 54 können die Kugeln 51 in eine am Bolzen 54 angeordnete
Ringnut 57 nach innen ausweichen, wodurch die Drehverbindung
zwischen dem Kegelrad 48 und der hohlen Kupplungswelle 47 unterbrochen wird«
Auf der dem Schaltexzehter 55 abgewandten Seite treibt die
hohle Kupplungswelle 47 das Schlagwerk des Bohrhammers an.
Dieses besteht aus einer auf dem freien Ende der Kupplungswelle 47 angeordneten Kurbelscheibe 58, welche über einen
Kurbelzapfen 59 und einen Pleuel 60 einen Führungszylinder
61 eines Luftpolster-Schlagwerkes antreibt. Der Führungszylinder 61 ist dabei axial verschieblich in der konzentrischen
Bohrung der Hohlwelle 14 des Bohrhammers angeordnet. Im Führungszylinder 61 ist in' an sich bekannter Art und Weise
ein Schlagkolben 62 dicht und gl'eitend geführt, der der
axialen Bewegung des FührungsZylinders 61 über das eingeschlossene
Luftpolster folgt und dabei auf das .innere Snde
des Werkzeugkopfes 37 auftrifft und diesem axiale Schläge
erteilt. ■
In der in Fig. 1 dargestellten Schaltstellung treibt der Elektromotor 4 bei Rotation nur das Schlagwerk des Bohrhammers
an. Eine Drehbewegung wird dem Werkzeugkopf 37 nicht erteilt, da der Mitnehmerkranz 18 im Freistich 19 eier Zahnräder
15, 16 freiläuft und die Zahnräder keine Drehbewegung auf die Hohlwelle 14 übertragen'können. Der Bohrhammer wird
also in dieser Stellung einzig als Hammer, z. B. zum Meißeln eingesetzt.
Dreht nun der Bedienungsmann an dem· Schalthebel 26 den Schalt
exzenter 24 nach rechts (Fig. 3)? so wird die Schaltbewegung über die Biegefeder 23 auf die Schaltgabel 17 übertragen, die
dann die Zahnräder 15, 16 nach rechts verschiebt, wodurch die
Mitnehmer des Mitnehmerkranz.es 18 in die zugeordneten Ausnehmungen
20 des Zahnrades 15 eingreifen. Jetzt wird die Hohlwel
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le 14 vom Elektromotor 4 über das Ritzel 9» daß Zahnrad 11,
den Zahnkranz 12 und das Zahnrad 15 in Drehung versetzt. Die
Hohlwelle 14 überträgt dann die Drehbewegung über die als formschlüssige Rastkupplung ausgebildete Sicherheitskupplung
29 bis 35 auf die Führungshülse 36. Frißt sich nun der in den Werkzeugkopf 37 etwa eingesetzte Bohrer in dem zu bohrenden Werkstoff - etwa Beton - fest, so werden die Kugeln 30
von den Flanken der nutenförmigen Ausnehmungen 35 nach radial
außen gepreßt. Die Kugeln werden in ihrer radialen Bewegung zunächst von der Kegelfläche 34 mit dem kleineren Kegelwinkel
gehindert, weil der Druckring 31 gegen den Widerstand der Schraubenfeder 32 verschoben werden muß. Wird allerdings die
von den Flanken der Ausnehmungen 35 der Führungshülse 36 auf
die Kugeln 31 ausgeübte radiale Kraft so groß, daß der Widerstand der Schraubenfeder 32 überwunden wird, so können die Kugeln
31 nach außen ausweichen. Damit aber die Sicherheitskupplung-bei
Erreichen der von der Schraubenfeder 32 aufgebrachten
axialen Kraft schnell ansprechen kann, ist die Bohrungswandung des Druckrings 31 auf der der Feder 32 abgewandten Seite in
Form einer Kegelfläche mit größerem Kegelwinkel als der der Kegelfläche 34 ausgebildet. Dies bewirkt, daß die auf die Kugeln
30 vom Druckring 31 ausgeübten radialen Kräfte dann schlagartig
abnehmen, so daß die Kugeln schnell ausweichen können. Dadurch werden unnötige Verschleißerscheinungen an der Führungshülse 36 verhindert.
Die Übertragung der Schaltbewegung vom Schaltexzenter 24 auf die Schaltgabel 17 mittels der kraftschlussigen Verbindung
über die zweischenklige Biegefeder 23 bewirkt, daß der Schalthebel
26 auch dann in eine einem Gang zugeordnete Schaltstellung gebracht werden kann, wenn die Mitnehmer des Mitnehmerzahnkranzes
18 gerade nicht den zugeordneten Ausnehmungen oder 21 eines der Zahnräder 15 oder 16 gegenüberliegen. In
einem solchen Falle würde sich beim Verdrehen des Schaltex-
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zenters aus der in Fig« 3 dargestellten Stellung zuerst nur
der eine gerade am Schiebebolzen: 25 anliegende Schenkel der Biegefeder auslenken lassen= Die Schaltgabei würde sich zunächst
noch nicht bewegen» Durch* die Auslenkung der Biegefeder,
deren Schenkel schon mit einer gewissen Vorspannung in der in Figo 3 dargestellten Stellung des Schaltexzenters angelegen
hat, wird vom Schaltexzenter eine Kraft auf die Schalt gabel ausgeübt, die dazu führt, daß sobald die. Ausnehmungen 20
oder 21 der Zahnräder 15 oder 16 den Mitnehmern des Mitnehmerkranzes
18 gegenüber zu liegen kommen,■die Schaltgabel verschiebt, und so die Drehverbindung zwischen Zahnrad und Hohlwelle
herstellt. Diese beschriebene kraftschlüssige Verbindung
gestattet also das Schalten von einer beliebigen Stellung des Schaltexzenters 24 in pine beliebige andere Schaltsteilung
in jedem Betriebszustand des Bohrhammers.
Das in Fig. 4 dargestellte,4 zweite Ausführungsbei s^iel unterscheidet
sich von dem zuerst beschriebenen dadurch, daß eine andere formschlüssige Rastkupplung verwendet wird, mit deren
Hilfe das Schlagwerk mit dem Elektromotor verbunden werden
kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel des Bohrhammers ist auf .einer beidseitig in Rollenlagern gelagerten Zwischenwelle 65
ein axial verschiebbares Zahnrad 66 angeordnet, welches in ;
ständiger Drehverbindung mit der Zwischenwelle 65 steht. Das Zahnrad 66 kämmt dabei ständig mit dem Motorritzel 9 des Elektromotors
4. Die Zwischenwelle 65 trägt zwei Zahnkränze 12, 13
die den mit gleichen Bezugszahlen versehenen Zahnkränzen der Zwischenwelle 10 des ersten'Ausführungsbeispiels des Bohrhammers entsprechen. Auf der den Zahnkränzen 12, 13 abgewandten
Seite trägt das Zahnrad 66 einen Klauenkupplungskranz 67. Dieser
kann bei Axialverschiebung des Zahnrades 66 mit einem ihm zugeordneten Gegenklauenkupplungskranz 68 eines das Schlagwerk
des Bohrhammers antreibenden, auf der Zwischenwelle 65 frei
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drehbaren Kegelrades 69 in oder außer Eingriff gebracht werden, wodurch das Schlagwerk ein- oder ausgeschaltet wird» Im
übrigen entspricht das Schlagwerk wie auch der übrige Bohrhammer voll und ganz dem ersten Ausführungsbeispiel.
In Pig. 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Bohrhammers gemäß Fig. 1. dargestellt. Dieser unterscheidet sich von
dem ersten Ausführungsbeispiel durch ein abgeändertes Zweiganggetriebe zum Drehantrieb des Werkzeugkopfes 37· Das Zweiganggetriebe
wird bei diesem Ausführungsbeispiel des Bohrhammers von zwei ständig im Eingriff mit den Zahnkränzen 12,
auf der Zwischenwelle 10 stehenden Zahnrädern 72, 73 gebildet. Diese Zahnräder 72, 73>
die in ihrer Funktion den Zahnrädern 15» 16 des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen, sind auf
einer Schalthülse 74 frei drehbar angeordnet. Die Schalthülse
74- wiederum ist axial verschieblich, aber in ständiger Drehverbindung
auf der Hohlwelle 14 angeordnet und trägt einen Mitnehmerkranz 75· Dieser Mitnehmerkranz 75 ähnelt in seiner
Punktion dem Mitnehraerkranz 18 des ersten Ausführungsbeispiels;
er kann bei axialer Verschiebung der Schalthülse - was über eine"der Schaltgabel 17 entsprechende, nicht dargestellte Schaltgabel
bewirkt wird - mit entsprechenden Ausnehmungen 76» 77
an den Bohrungen der Zahnräder 72, 73 in Eingriff gebracht
werden. Auch ist hier wieder ein Freistich 78 vorgesehen, der
es ermöglicht, den Drehantrieb des Werkzeugkopfes 37 auszuschalten, wie im ersten Ausführungsbeispiel.
In I*ig. 6 ist ein viertes Ausführungsbeispiel eines Bohrhammers
dargestellt, bei dem wiederum die formschlüssige Rastkupplung zum Antrieb des Schlagwerks verändert ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist auf einer Kupplungswelle 81, die
die Kurbelscheibe 82 des Schlagwerkes trägt, eine axial verschiebbare Schaltmuffel 83 angeordnet. Die Schaltmuffel 83 ist
drehfest mit der Kupplungswelle 81 verbunden und trägt einen
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Klauenkuppluiigskranz 84, welcher mit einem Gegenklauenkupplungskranz
85 eines in ständiger Antriebsverbindung mit dem Elektromotor 4 stehenden Kegelrades 86 wahlweise in oder außer
Eingriff zu bringen ist. Die axiale Verschiebung der Schaltmuffel 83 wird über eine der Schaltgabel 17 entsprechende,
nicht näher dargestellte Schaltgabel ausgeführt.
In Fig. 7 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Bohrhammers
gemäß Fig. 1 dargestellt, bei dem eine andere Konstruktion
einer Sicherheitskupplung verwendet wird. Bei diesem Ausführung sbeispiel wird die Drehbewegung von der Hohlwelle 14
auf die Pührungshüle 36 über in radialen Bohrungen 89 angeordnete,
als Bolzen 90 ausgebildete Mitnehmerkörper übertragen.
Die Bolzen. 90, deren Achsen parallel zur Achse des
Werkzeugkopfes· 37 liegen, werden in den Bohrungen 89 von zwei
Druckringen 915 92 mit konischer, jeweils die Bolzen 89 übergreifender
Bohrungswandung gehalten. Der Druckring 92 wiederum wird von einer Schraubenfeder 32 in axialer Richtung belastet.
Die Punktion dieser Sicherheitskupplung entspricht sinngemäß derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels des Bohrhammers."
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Claims (14)
1. Elektrisch betriebener Bohrhammer, bei dem ein Werkzeugkopf von einem Schlagwerk, insbesondere einem Luftpolsterschlagwerk
beaufschlagt und über ein Getriebe drehbeweglich angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Getriebe in an sich bekannter Art als mit einer Kupplung versehenes Zweiganggetriebe ausgebildet ist, wobei die
Kupplung in eine den Drehantrieb auskuppelnde Mittelstellung bringbar ist und daß das Schlagwerk unabhängig vom
Drehantrieb ausschaltbar ist.
2. Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagwerk über eine formschlüssige Rastkupplung mit
einem Elektromotor verbindbar ist, von dem der Verkzeugkopf drehbeweglich antreibbar ist.
3· Bohrhammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastkupplung einen in einer hohlen Kupplungswelle (47), die mit dem Schlagwerk (58 bis 62) verbunden ist, einen
axial verschiebbar angeordneten Bolzen (54) hat, der eine Ringnut (57) trägt, in die in radialen Bohrungen (51')
der Kupplungswelle (47) verschiebbar angeordnete Mitnehmerkörper (5Ό» welche in entsprechende Ausnehmungen (52)
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eines in ständiger Antriebsverbindung mit dem Elektromotor (4) stehenden Zahnrades (48) eingreifen und das Zahnrad (48)
drehfest mit der Kupplungswelle (47) verbinden, ausweichen können, wodurch die Drehverbindung zwischen.Zahnrad (48)
und Kupplungswelle (47) unterbrochen wird.
4. Bohrhammer nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß"der
• Bolzen (54) aus seiner einen Endlage gegen eine in der hoh-
• len Kupplungswelle (47) angeordnete Druckfeder (53) an einem
drehbaren Schaltexzenter (55) in seine andere Endlage verschoben werden kann.
5. Bohrhammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf
einer Zwischenwelle (65) ein axial verschiebbares, in ständiger Antriebsverbindung mit dem Elektromotor (4) stehendes
Zahnrad (66) angeordnet ist, welches einen Klauenkupplungskranz (67) trägt, der mit einem Gegenklauenkupplungskranz
(68) eines das Schlagwerk (59 bis 62) antreibenden Zahnrades (69), insbesondere Kegelrades, wahlweise in oder außer Eingriff
zu bringen ist. i
6. Bohrhammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Kupplungswelle (81), die mit dem Schlagwerk (82, 59
bis 62) verbunden ist, eine axial verschiebbare Schaltmuf-
' fei (83) drehfest angeordnet ist, die einen Klauenkupplungskranz
(84) trägt, welcher mit einem Gegenklauenkupplungs-
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Robert Bosch GmbH Vo/Gü E. 1045
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kranz (85) eines in ständiger Antrieb sverbindting mit dem Elektromotor (4) stehenden Zahnrades (86) wahlweise in
oder außer Eingriff zu bringen ist.
7- Bohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zweiganggetriebe zum Drehantrieb des Werkzeugkopfes (37) von zwei ständig im Eingriff mit
einer vom Elektromotor (4) angetriebenen Zwischenwelle (10) stehenden Zahnrädern (15» 16) gebildet wird, welche auf
einer mit dem Werkzeugkopf (37) in Drehverbindung stehenden
Hohlwelle (14) frei drehbar und von einer Schaltgabel (17) axial verschiebbar angeordnet sind, und daß höchstens
eines dieser Zahnräder (15, 16) je nach seiner axialen Stellung auf der Hohlwelle (14) mit einem am Umfang der
Hohlwelle (14) angeordneten Mitnehmerkranz 18 wahlweise in oder außer Eingriff zu bringen ist.
8» Bohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zweiganggetriebe zum Drehantrieb des Werkzeugkopfes (37) von zwei ständig im Eingriff mit einer
vom Elektromotor (4) angetriebenen Zwischenwelle (65) stehenden Zahnrädern (72, 73) gebildet wird, welche auf
einer Schalthülse (74) frei drehbar angeordnet sind, die auf einer mit dem Werkzeugkopf (37) in Drehverbindung
stehenden Hohlwelle (14) drehfest und axial verschiebbar angeordnet ist, und daß höchstens eines dieser Zahnräder
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- Stuttgart 22 A 29 £ A
■ (72, 75) über die von einer Schaltgabel axial verschieb-'
bare Schalthülse (74-) in oder außer Drehverbindung mit der
Hohlwelle zu bringen ist.
9·. Bohrhammer nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltgabel (17) von e,inem drehbaren. Schalt exz enter
(24), welcher die Schaltbewegung über eine kraftschlüssige Verbindung mittels einer axiale Auslenkungen zulassenden
Schaltfeder (23) überträgt, verschoben wird.
10. Bohrhammer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltfeder (23) eine an der Schaltgabel (17) befestigte, zweischenklige Biegefeder ist, wobei auf jeder Seite eines
am Schaltexzenter (24-) außermittig angeordneten Exzenterzapf
enö(25) ein Sehenkel der Biegefeder (23) mit Vorspannung
anliegt.
11. Bohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß.der Werkzeugkopf (37) durch einen an einer Drehwelle (4A) angeordneten Haltenocken (4-5) ,der
in an einem Bund (4-2) einer den Werkzeugkopf (37) aufnehmenden.
Führungshülse (36) angeordnete, axial verlaufende Nuten (4-3) eingreift, gegen Verdrehen sicherbar ist.
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12. Bohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugkopf (37) über eine als formschlüssige
Rastkupplung ausgebildete Sicherheitskupplung drehbeweglich angetrieben ist.
13. Bohrhammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastkupplung in radialen Bohrungen (29, 89) der Hohlwelle (14) angeordnete Mitnehmerkorper (30, 90) hat, die in entsprechende
Ausnehmungen (35) der den Werkzeugkopf (37) aufnehmenden Führungshülse (36) eingreifen und diese drehfest
mit der Hohlwelle (14) verbinden, gegen den Widerstand mindestens eines federbelasteten Druckringes (31» 91 >
92) mit konischer, die Mitnehmer (30, 90) übergreifender Bohrungswandung
nach radial außen ausweichen können, wodurch die Drehverbindung unterbrochen wird.
14. Bohrhammer nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrungswandung des von einer konzentrisch zur Hohlwelle (14) angeordneten Schraubenfeder (32) belasteten Druckrings (31)
aus zwei Plegelflachen mit verschiedenen Kegelwinkeln gebildet
ist, wobei, die Kegelfläche (34) mit dem kleineren Kegelwinkel
die Mitnehmerkorper (30, 90) im eingerasteten Zustand belastet.
15· Bohrhammer nach einem der Ansprüche 3, 4, 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mitnehmerkorper Kugeln (30) oder Bolzen (90) sind.
409 8 IT/065/,
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