DE2223720A1

DE2223720A1 - Waermeversiegelbarer Verpackungsfilm

Info

Publication number: DE2223720A1
Application number: DE19722223720
Authority: DE
Inventors: Walter Dr Bontinck
Original assignee: UCB SA
Current assignee: UCB SA
Priority date: 1971-05-18
Filing date: 1972-05-16
Publication date: 1972-11-23
Also published as: NL7206417A; BE783563A; GB1350290A; ES402764A1; US3879492A; IT957904B; FR2137984B1; FR2137984A1

Description

25.29.06

Saint-Gilles-lez-Bruxelles/Belgien, 4,chau§see de Charleroi

Wärmeversiegelbarer Verpackungsfilm

Priorität: 18.Mai 1971, Großbritannien, Wr. '15587/71

Die Erfindung betrifft einen wärmeversiegelbaren Verpadfcungsfilm, welcher eine aufreissbare Verbindung liefert. Diese Verbindung kann zwischen zwei derartigen Fünft oder zwischen einem derartigen Film und einem Verpackungsfilm beliebiger Art verwirklicht werden.

Im nachfolgenden wird unter einer "aufreissbaren Verbindung" die in der V/ärme oder durch Impulse zwischen zwei Filmen ausgeführte Verschweissung verstanden, wobei die so gebildete Verbindung das Vermögen besitzt, sich in der ursprünglichen Vereinigungsebene der beiden Filme unter der Wirkung einer Zugkraft zu öffnen, ohne dass ein Losreissen oder Zerreissen in dem Material der beiden Filme auftritt, welche zur Herstellung dieser Verbindung benutzt wurden. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung muss die aufreissbare Verbindung eine ausreichende mechanische Widerstandsfähigkeit besitzen, um die Unversehrtheit und die Dichtheit der Verpackung während der lagerung und des Transports zu gewährleisten, bis zu dem Augenblick, wo die Verpackung durch den Verbraucher des verpackten Gegenstands geöffnet wird. Jedoch muss die mechanische Widerstandsfähigkeit der aufreissbaren Verbindung ausreichend gering sein, um die öffnung der Verbindung durch. die alleinige Anwendung der menschlichen Kraft zu ermöglichen das heisst ohne Mitbenutzung eines beliebigen Hilfsgerätes.

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Zur Zeit "besteht bekanntlich die Neigung, durch eine Verpackung die verschiedenartigsten Handelsprodukte zu schützen Geräte, Nahrungsmittel, z.B.Früchte, Gemüse, Fleisch u.dgl., wobei die Verpackung aus biegsamen, durchsichtigen oder durchscheinenden Filmen besteht. Als Material für die Herstellung dieser Filme benutzt· man makromolekulare Stoffe, z.B. gelackte regenerierte Cellulose, Polyäthylen, Polypropylen, Mischpolymeren aus Äthylen und Propylen, Polyamide, Polyester u.dgl., oder auch komplexe Filme, bestehend aus verschiedenartigen Einzelfilmen, z.B. ein komplexer Film aus gelackter regenerierter Cellulose/Polyäthylen, Polyäthylen/Polyamid, Polyäthylen/Polypropylen, regenerierte Cellulose/Aluminium/Polyäthylen u.dgl. Die Schließverbindungen der Verpackungen, welche mit diesen Filmen um den verpackten Artikel gebildet sind, werden durch Kalt-oder W_armleimung hergestellt, jedoch am häufigsten durch Wärmeversiegelung unter Ausnutzung der Wärmeversiegelbarkeit der Verpackungsfilme aus Polyäthylen, gelackter regenerierter Cellulose o.dgl.

Jedoch wegen der grossen mechanischen Widerstandsfähigkeit der so gebildeten Verbindungen stösst man häufig auf Schwierigkeiten, um den verpackten Gegenstand von seiner Verpackun, zu befreien, wobei diese Maßnahme die Benutzung von Werkzeugen wie Scheren, Messern u.dgl. erfordert, weil die mechanische Widerstandsfähigkeit der Verbindungen und der Verpackungsfilme grosser ist als die Kraft, welche man norma lerweise ausüben kann. Für bestimmte Anwendungen, beispielsweise die Verpackung chirurgischer Instrumente, bevor sie aus ihrer Verpackung im Operationssaal herausgenommen werden hat man vorgeschlagen, Filme zu benutzen, welche eine aufreissbare Verbindung ergeben, z.B. ein Film aus einem gelackten Spezialpapier. Nicht nur sind diese Verpackungen sehr aufwändig, sondern sie haben auch aussärdem den Übelstand, in der Luft des Operationssaales Cellulosefasern in Suspension zu bringen, was für die örtliche Sterilität vom Übel ist. Man hat versucht, diesen Übelstand durch Verwendung von zwei Filmen aus verschiedenem Material zu beheben,

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von denen der eine beispielsweise aus mittels !"lamme oder Goronaeffektes vorbehandeltem Polyäthylen niedriger Dichte und der andere ein Film aus Polypropylen war. Der Nachteil dieses Systems besteht darin, dass es auf zwei spezifische Verpackungsmaterialien beschränkt ist, die sich nicht für alle möglichen Verpackungszwecke eignen, insbesondere wenn es sich darum handelt, eine steife und für Gase sehr undurchlässige Verpackung zu bilden«,

Bs besteht somit ein starkes Bedürfnis für ein Verpackungsmaterial, welches die Eigenschaft besitzt, sich durch Wärme oder durch Impulse mit sich selbst und/oder den verschiedenartigsten Verpackungsmaterialien gelackte/generierte Cellulose, Polyäthylen von niedriger, mittlerer und hoher Dichte, Mischpolymeren aus Äthylen, Propylen, Butylen, Polypropylen, Polybutylen, Mischpolymeren Äthylen-Vinylacetat, Polyamide, Polyester, gelacktes Aluminium, Ionomere, Polyvinylchlorid, weichgemacht oder nicht, Polyvinylidenchlorid u.dgl.) verschweissen zu lassen, wobei leichte aufreissbarkeit der Verbindung gewährleistet ist.

Wenn man eine wärmeversiegelbare Verbindung zwischen einen Kunststoffilm und einem anderen Kunststoffilm ausführt stellt man fest, dass die Widerstandsfähigkeit der wärmeversiegelbaren Verbindung beträchtlich als Funktion der Art der vorliegenden Filme schwankte Infolgedessen, was den hier in Betracht kommenden Film mit auf reissbarer Verschweissung betrifft, ist es notwendig, dass seine Zusammensetzung nach Wunsch geändert werden kann ;je nach dem dass er auf einen Film der einen oder anderen Art geschweisst werden wird, und zwar derart, um in angemessener Weise die mechanische Widerstandsfähigkeit der wärmeversiegelbaren Verbindung, die Zerreissbarkeit des Materials, seine Steifheit, seine Durchlässigkeit gegen Gas und Wasserdampf, seine Eignung zur Schichtbildung, seine Widerstandsfähigkeit gegen Fette und Lösungsmittel, seine Bedruckbarkeit mit Tinten u.dgl. regeln zu können.

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Wenn dieses Material dazu bestirnt ist, in Berührung mit Nahrungsmitteln zu kommen, darf es keine Stoffe enthalten, welche durch die Gesetzgebung des Landes, wo es benutzt wird, verboten sind.

Schliesslich muss aus einem anderen Aspekt das neue Verpackungsmaterial hergestellt werden können unter Ausgehen von in wirtschaftlicher Hinsicht annehmbaren Rohstoffen und nach einem wirtschaftlich zulässigen Verfahren, um seine Benutzung für eine möglichst grosse Zahl von Anwendungszwecken zu gestatten.

Auf die Lösung dieses Problems bezieht sich die Erfindung, deren erstes Ziel darin besteht, einen Verpackungsfilm mit aufreissbarer Verbindung zu schaffen, welcher Film mit sich selbst oder einem anderen beliebigen Verpackungsmaterial durch Wärme- oder Impulswirkung verschweisst werden kann.

Der erfindungsgemässe Film besitzt die folgende Zusammensetzung;

- ungefähr 20 bis ungefähr 8o Gew.# eines steifen wärmeversiegelbaren Polymers (A), welches in Filmform einen höherer Elastizitätsmodul als 300.0 kg/cm , gemessen nach der Norm ASTM D 882/27, besitzt,

- ungefähr 0,1 bis ungefähr 50 Gew.# eines nicht-wärmeversiegelbaren Polymers (B),welches keine Lösung mit dem Polymer (A) bildet, .

- ungefähr 0,1 bis ungefähr 30 Gew.# eines olefinischen verzweigten wärmeversiegelbaren Polymers (C), welches in Filmform einen niedrigeren Elastizitätsmodul als 3000 kg/cmf, gemessen nach der Norm ASTM D 882/271 besitzt, und

- 0 bis ungefähr 45 Gew.# eines Polymers (D), welches gleich zeitig mit den Polymeren (A),(B) und (G) verträglich ist,

wobei die Summe der Bestandteile (A), (B), (C) und (D) 100 Gew.# des polymeren Materials des Films darstellt.

Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemässen Verpackungsfilms zu schaffen, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem üblichen

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Mischer eine Zusammenstellung homogenisiert, welche enthält:

- ungefähr 20 bis ungefähr 80 Gew.% eines steifen wärmever-

siegelbaren Polymers (A), welches in Filmform einen höherei

ο
Elastizitätsmodul als 3000 kg/cm , gemessen nach der Norm

ASTM D 882/27, besitzt,

- ungefähr 0,1 bis ungefähr 50 Gew.jS eines nicht-wärmeversiegelbaren Polymers (B), welches keine Lösung mit dem Polymer (A) bildet,

- ungefähr 0,1 bis 30 Gew.?S eines olefinischen verzweigten wärmeversiegelbaren Polymers (u), welches in Filmform einen niedrigeren Elastizitätsmodul als 3000 kg/cm², gemessen nach der Norm ASTM D 882/27,besitzt,

- 0 bis ungefähr 45 Gew.% eines Polymers (D), welches gleichzeitig mit den Polymeren (A), (B) und (C) verträglich ist,

wobei die Summe der Bestandteile (A), (B), (C) und (D) 100 Gew.# des polymeren Materials des Films darstellt, dass man dann die so homogenisierte Zusammenstellung einer Extrudierung unterwirft, um einen Film zu erhalten, welcher gegebe nenfalls einer Oberflächenbehandlung unterworfen wird, um ihn bedruckbar und schichtbar zu machen.

Das olefinische steife wärmeversiegelbare Polymer (A) wird ausgewählt aus der Klasse bestehend aus: steifen Homopolymeren und Mischpolymeren von Äthylen , Propylen, Butylen und Pentylen, wie z_TB. Polyäthylen höherer Dichte als 0,94, Polypropylenen, Polybutylenen und Polypentylenen, Polyamiden, Polyvinylchlorid und ihren physikalischen Gemischen. Der Blastitzitätsmodul des Polymers (A) soll höher als 3000 kg/cm' gemäss der Norm ASTM D 882/27 sein. E_r bedingt in dem erfindungsgemässen Film die Starrheit, Härte und die Widerstandsfähigkeit gegen Öle und Fette und auch die Versiegelbarkeit in der Wärme. Der Gehalt an dem Polymer (A) liegt ungefähr zwischen 20 und ungefähr 80 Gew.%, vorzugsweise ungefähr 35 bis ungefähr 75 Gew.# von der Summe der Polymeren (A), (B),(C) und (D). Die Widerstandsfähigkeit der Verschweissung des reinen Polymers (A) auf sich selbst und auf gewissen anderen thermoplastischen Filmen ist jedoch viel zu honh, um

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eine aufreissbare Verbindung zu erhalten, wobei diese Widerstandsfähigkeit normalerweise mindestens 800 g/cm erreicht. Aus diesem Grund muss das Polymer.(l) mit den anderen Bestand teilen des erfindungsgemässen Films vermischt werden, um den Widerstand der Verbindung auf den gewünschten Wert zu erniedrigen, welcher jedoch nicht unterhalb von ungefähr 100 g/cm' fallen darf, damit die mit dem. erfindungsgemässen Film bewirk te Verpackung eine ausreichende mechanische Widerstandsfähigkeit an der Stelle der verschweissten Verbindungen aufweist.

Das nieht-wärmeversiegelbare Polymer (B), welches keine Lösung mit dem Polymer (A) bildet, wird ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Homopolymeren von Styrol und solchen Styrolen, welche^urch Halogen oder Alkylradikale in der Seitenkette oder im Kern substituiert sind, Homopolymeren von Butadien, Isopren, Isobutylen, Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylchlorid, perchloriertem Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Acrylestern und Methacrylestern von Alkanolen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Mischpolymeren aus mindestens zwei der eben aufgezählten Monomeren und aus physikalischen Gemischen dieser Homopolymeren und/oder Mischpolymeren untereinander.

Das Polymer (B) wirkt auf dieAufreissbarkeit der Verbindung und auf ihre mechanische Widerstandsfähigkeit sowohl erhöhend wie erniedrigend ein, je nach der Art des Kunststoffilms, auf welchen es aufgeschweisst .ist. Die Menge an Polymer (B), welche in die Zusammenstellung des erfindungsgemässen aufreissbaren Films eingeführt wird, wird daher derart eingestellt werden müssen, um in ausreichender Weise die Widerstandsfähigkeit der Verbindung zu erniedrigen, um seine Aufreissbarkeit sicherzustellen, ohne jedoch die mechanischen Eigenschaften des erhaltenen Films zu verschlechtern. Diese Menge beträgt ungefähr 0,1 bis ungefähr 50 Gew.Ji, vorzugsweise ungefähr 2 bis ungefähr 40 Gew.#, bezogen auf den Gesamtgehalt an den Polymeren (A), (B), (C) und (D), Da ausser die Aufreissbarkeit das Polymer (B) auch die Zerreissbarkeit und die Härte der wärmeversiegelbaren Verbindung beeinflusst, wird sein Gehalt in der erfindungsgemässen Zusammenstellung

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unter Berücksichtigung dieser drei Eigenschaften geregelt werden.

Das olefinische verzweigte Polymer (G) wird ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyäthylenen, deren Dichte zwischen 0,915 und 0,935 liegt, gemssen gemäss der Norm ASTM D 1505-68 und D 792-66. Es hat die Eigenschaft, die Biegsamkeit des erfindungsgemässen Films zu verbessern, es verringert gleichzeitig die mechanische Widerstandsfähigkeit der Schweissnaht und vergrössert die Widerstandsfähigkeit gegen Zerreissen. Infolgedessen ganz wie bei dem Polymei (B) ist es nötig, das Polymer (C) in die Zusammenstellung für den erfindungsgemässen Film mit-aufreissbarer Schweissnaht unter Berücksichtigung der vorerwähnten Eigenschaften dieses Polymers aufzunehmen. Je nachdem einzelnen Pail kann sein Anteil zwischen ungefähr 0,1 und ungefähr 30 Gew.^ von der Gesamtmenge der Polymeren (A), (B), (C) und (D) betragen.

Das mit den Polymeren (A), (B) und (C) gleichzeitig verträgliche Polymer (D) wird ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Mischpolymeren von Äthylen, Propylen, Butylen oder Pentylen mit mindestens einem Monomeren, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Isobutylen, Butadien, Isopren, Vinylacetat und Acrylestern oder Methacrylestern von Alkanolen mit 1-4 Kohlenstoffatomen und ebenso physikalischen Gemischen zuvor hergestellt aus einem Homopolymeren von Äthylen, Propylen, Butylen oder Pentylen mit mindestens einem Homopolyfmeren von Isobutylen, Butadien, Isopren, Vinylacetat oder Acrylestern oder Methacrylestern von Alkanolen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Typische Beispiele für das Polymer (D) sind: eine physikalische Mischung aus Polyäthylen niedriger oder hoher Dichte mit 10 bis 50$ Polyisobutylen, eine physikalische Mischung aus Polyäthylen niedriger oder hoher Dichte mit einem Butylkautschuk im Verhältnis 50/50, ein Mischpolymer aus Äthylen niedriger Dichte und Methylacrylat im Verhältnis 80/20. Wie bereits erwähnt, verbessert das Polymer (D) die Verträglichkeit der Polymeren (A), (B) und(C) untereinander, was sich in der Praxis durch eine verbesserte Extrudierbarkeit des Pilms äussetti überdies vergrösäert ea

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die Zähigkeit und verringert die Zerreissbarkeit des so erhaltenen Films, üs ermöglicht daher, im Bedarfsfall eine übermässige Zerreissbarkeit infolge der Einführung von Polymer (B) aufzuheben und so die Zähigkeit des erfindungsgemässen Films mit aufreissbarer Schweissnaht zu verbessern, Die Menge an'Polymer (D), welche in den erfindungsgemässen Film mit aufreissbarer Schweissnaht eingeführt wird, kann von O bis ungefähr 45$, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymeren (A), (B), (G) und (D) schwanken.

Die Polymeren (A), (B), (C) und (D) werden zur Herstellung des erfindungsgemässen Pilms in der Form von Pulvern oder Granulaten verwendet.

Der erfindungsgemässe PiIm mit aufreissbarer Schweissnaht besteht ausschliesslich aus den drei oder vier erwähnten Polymeren oder er umfasst auch ausserdem die Füllstoffe und/oder die Zusätze, welche üblicherweise bei der Herstellung von Verpackungsfilmen benutzt werden.

Füllstoffe können beispielsweise zugesetzt werden, um den Film opak zu machen und/oder ihm eine ergänzende Härte mitzr teilen. Talkum, Titandioxyd, Kaolin, Zeolite,Kieselsäure, mikronisierter Glimmer, Zinkoxyd, Aluminiumoxyd, natürliches oder gefälltes Calciumcarbonat , Magnesiumcarbonat, Baryt u.dgl. sind typische Beispiele für einzuverleibende Füllstoffe. Sie liegen in Pulverform vor, deren Teilchendurchmesser nicht grosser als 50 Mikron sein soll, und sie werden zu der Zusammenstellung des Films in Mengen zugesetzt, welche von 0 bis ungefähr 45 Gew.#, bezogen auf die Gesamtsumme der Polymeren (A),(B),(C) und (D),schwanken.

Die anderen Zusätze umfassen Wärmestabilisatoren, z.B. Diphenylharnstoff, alpha-Phenylindol, das Palmitat und/oder Stearat von Barium, Cadmium und/oder Zink, das tris-Nonylphenylphospb.it u.dgl., ferner Antioxydantien wie 4,4^f-Thiobis-(6-t-butyl-metacresol), 4,4'-Meiylen-bis-(2,6-di-tbutylphenol), die Butylhydroxytoluole u.dgl.,optische Bleich mittel wie die Sulfonderivate von Stilben, organische Farbstoffe wie Phtalocyanine, Azofarbstoffe, chlorierte Indanthrene u.dgl., mineralische Pigmente wie Z

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Cadmiumsulfid, Eisenoxyd, antistatische Agentien u.dgl., Gleitmittel wie Magnesium- oder Calciumstearat, Paraffinöl u.dgl· Diese Hilfsmittel werden zur Zusammenstellung für den Film in einer Menge von O bis ungefähr 10 Gew.$, bezogen auf die Gesamtmenge an den Polymeren (A),(B),(G) und (D) zugesetzt

Zwecks Herstellung des erfindungsgemässen Films mit aufreissbarer Schweissnaht werden die Polymeren (A), (B), (G) und (D) und gegebenenfalls die Füllstoffe und die Hilfsmittel untereinander bei gewöhnlicher Temperatur in einem Mischer üblicher Konstruktion, vorzugsweise einem gewöhnlichen Drehmischei homogenisiert. Ein erheblicher Vorteil der Zusammenstellung des erfindungsgemässen Films besteht darin, dass sie ermöglicht, die Massnahmen der Kalandrierung und schliesslichen Granulierung zu ersparen, welche üblicherweise der Extrudierung voraus gehen, was eine wesentliche Vereinfachung der Apparatur und Ersparung an Motorkraft darstellt.

Eine geeignete Homogenisierungsweise dieser Mischung besteht darin, die Polymeren (A), (B), (C) und (B) mit einem Gleitmittel, z.B. einem Paraffinöl, in den Mischer zu geben, dann zu der so erhaltenen homogenisierten Mischung die Füllstoffe und die Hilfsmittel in Pulverform hinzuzufügen.

Eine andere Arbeitsweise besteht darin, Stammischungen mit mindestens einem der Polymeren (A), (B), (C) oder (D), den Füllstoffen und den Hilfsstoffen herzusteilen und dann diese Stammischungen mit den übrigen Polymeren (A), (B), (G) oder (D) zu homogenisieren. Die Dauer der Homogenisierungsbehandlunjg beträgt höchstens 60 Minuten, vorzugsweise 10 bis 45 Minuten,

Die so erhaltene homogenisierte Mischung wird einer Extrudierung in einem üblichen Apparat unterworfen, worin die Mischung auf eine höchstens 290⁰C erreichende Temperatur gebracht wird. Jedoch während man unterhalb der eben genannten Temperaturgrenze bleibt, können Temperaturgradienten von der Speisezone des Extruders bis zur Endzone des Extrudierungsmundstückes vorhanden sein, .

l>er Extruder kann eine oder mehrere Extrudierungsschhedken enthalten; es kommt nur darauf an, dass die erhaltene .Zusammen stellung beim Verlassen des Mundstücks vollkommen homogen ist;

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Bekanntlich können die mechanischen Eigenschaften noch dadurch modifiziert werden, dass die Extrudierung durch ein flaches Mundstück oder durch eine Blasextrudierung stattfindet. Im letzteren Pail können die Abkühlungsgeschwindigkeit und der Blasgrad gleichfalls in Abhängigkeit von gewünschten Ergebnissen verändert werden.

Am Auslass des Extruders kann der Film oberflächlich in der Flamme oder durch elektrische Entladung (Corona-Sffekt) gereckt werden um ihn bedruckbar und/oder auf andere Filme aufschichtbar zu machen.

Der so erhaltene erfindungsgemässe Film kann als alleiniges Verpackungsmaterial benutzt werden oder er kann komplexe Filme durch Aufschichten auf andere Filme, z.B. aus regenerierter Cellulose, Celluloseacetat, Celluloseacetat-Butyrat, Cellulosepropionat, Äthylcellulose, Polyäthylen, Polypropylen Polybutylen, Polypenty len, Mischpolymeren Äthylen-Propylen, halogenieren Polymeren, Polyvinylidenchlorid, Polytetrafluoräthylen, Polyvinylidenfluorid, Polyvinylfluorid, Kautschukchlorhydrat, Polyestern, Polyamiden, Polyurethanen, Polycarbonaten, Polystyrol, Polyvinylalkohol, Aluminium und seine Legierungen, Papier usw., bilden.

Als nichtbeschränkende Beispiele für die. Verwendung des erfindungsgemässen Films mit aufreissbarer Schw»issnaht werde]ι erwähnt:

- Verpackungen mit beschränkter Durchlässigkeit für Wasserdampf und Gase für die Konditionierung von Fleischwaren, Käse usw., bestehend einesteils aus einem wärmeverformbaren Komplex, z.B. eiiiem Komplex, erhalten durch Gegeneinanderleimen oder durch ^xtrudierungsschichtung eines Polyamidfilms ( oder Polyesterfilms) und eines Polyäthylenfilms, geschlossen und verschweisst in der Wärme,oder mittels eines Komplexes, erhalten durch Gegeneinanderleimung oder durch Extrudierungsschichtung eines erfindungsgemässen Films mit aufreissbarer üchweissnaht und eines oder mehrere: Filme mit Hemmungsvermögen, beispielsweise aus regenerierter Cellulose, Aluminiumfolie usw.

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- Verpackungen für die Sterilisierung in der Wärme,in Wasser oder Wasserdampf, Von chirurgischen Gegenständen.(Sonden, Verbänden usw.), bestehend einesteils aus einem erfindun^- gemässen Film mit aufreissbarer Schweissnaht oder einem Komplex,erhalten durch Segeneinanderleimung oder Extrudierungsschichtung des erfindungsgemässen Films mit aufreissbarer Schweissnaht und eines Films aus Polyamid, Polyester Aluminiumfolie usw., und andererseits aus einem Komplex, welcher verhältnismässig hohe Temperaturen ertragen kann, um eine angemessene Sterilisierung zu erzielen, wie die Komplexe aus PoIyamid/Polyäthylen hoher Dichte, Polyamid/ Polypropylen, Polyester/Polyäthylen hoher Dichte, Polyestea / Polypropylen usw.₄

- Verpackungen für die üterilisierung unter Ithylenoxyd, bestehend einesteils aus einem PiIm aus Polyäthylen niederer Dichte oder Polypropylen und andernteils aus einem erfindungsgemässen Film mit aufreissbarer Schweissnaht, allein oder den Teil eines geschichteten Films bildend,

- Verpackungen für die Sterilisierung mit X-otrahlen, bestehend einesteils aus einem Film aus Polyäthylen niederer Dichte und andernteils aus einem erfindungsgemässen Film mit aufreissbarer Schweissnaht.

Die folgenden Beispiele erläutern verschiedene Zusammenstellu igen des erfindungsgemässen Films mit aufreissbarer Schweissnaht, die so erhaltenen Filme und das Verfahren ihrer Herstellung« Diese Beispiele dienen nur dem leichteren Verständnis der Erfindung und beschränken die -c-rfindung weder in ihrem Charakter noch in ihrem Umfang.

In den Beispielen 1 bis 6 werden verwendet:

(a) ein üblicher rotierender Mischer für die Homogenisierung der Mischung der Bestandteile,welche zur Herstellung des films mit aufteissbarer Schweissnaht dienen,

(b) eine Blas-Extrudiermaschine für die Extrudierung der so homogenisierten Mischung zu einem Film, der jedesmal eine Dicke von 80 Mikron besitzt,

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(c) ein Apparat "Sentinel Heat Sealer" (Packaging Industries-Montelair New Jersey,USA) für die Versiegelungsversuche,

(d) ein Elmendorf-Apparat für den Zerreissversuch (ASTM D 1922/61T),

(e) ein Apparat für elektronischen Zug, welcher den Elastizitätsmodel angibt (als Mass der Starrheit: ASTM D 882/ 27),

(f) ein Schlagfestigkeitsprüfapparat für das Mass der Zerbrechlichkeit (Widerstandsvemögen gegen Schlag: ASTM

D 1709).

Beispiel 7 erläutert zwei praktische -^usführungsformen von Verpackungen mit dem erfindungsgemässen Film.

In allen Beispielen sind die Teile und Prozentsätze als gewichtsmässige ausgedrückt.

Beispiele

Pur die Herstellung der erfindungsgemässen l'ilme mit aufreiss barer Schweissnaht verwendet man die folgenden Polymeren:

Polymer (A)

(A I) * Polypropylen von einem Molekulargewicht P.M. = 2,1 χ 105, Schmelzindex M.I. = 4, Dichte d = 0,89

(A II): Polybuten, P.M. 9,7 x 10⁵, d = 0,87

(A III): Mischung 6/1 aus Polyäthylen hoher Dichte (P.M. = 4,5 x 10⁵, M.I. = 0,1, d = 0,945) und Polyamid 6 (eigene Viskosität, 1,80 in m-Cresol bei 20⁰C),

(A IV): Mischung 6/1 aus Polyäthylen hoher Dichte (wie bei A III) und stabilisiertem Polyvinylchlorid("ert K = 58-6o)

(A V) : Polyäthylen hoher Dichte (wie bei A III und A IV).

Polymer (B)

(B I) : Mischpolymer Styrol-Butadien 90/10 (M.I. 3,2). Diedes Mischpolymer, aber mit einem M.l. von 14,4,

gibt praktisch die ^,Juichen

2 Ü 9 8 h 8 / 1 1 ü U

Polymer (G).

(C I) : Polyäthylen niederer Dichte (P.M. 1 χ 10⁶, M.I₀2,4, d = 0,92).

Polymer (D).

(D I) : Mischung aus Polyäthylen hoher Dichte (P.M.4,5xiO⁵, M.I. 0,1, d s 0,945) und Polyisobutylen im Verhältnis 75/25.

(D II) : Mischung aus Polyäthylen niederer Dichte mit

Polyisobutylen im Verhältnis 50/50 (Lupolen 0 250 H (M.I. 1,2-1,7, d = 0,918).

(D III): Mischpolymer Äthylen-Butylacrylat 80/20 (M.I. 1,4-2,1, d = 0,926-0,930).

(D IV) : Mischpolymer Äthylen-Vinylacetat mit 18$ Vinylacetat (M.I. 9, d = 0,94).

Beispiel 1

Man homogenisiert sechs Zusammenstellungen für Pilme mit aufreissbarer Schweissnaht, wobei man die Art und die Menge des Polymers (A) verändert, während die anderen Partner der Zusammenstellungen in Art und Menge konstant bleiben. Alle benutzten Polymeren liegen in tform von &ranülen vor. Diese homogenisierten Zusammenstellungen werden dann zu einem E¹Hm extrudiert.

In der Tabelle I ist die Zusammensetzung der -Filme angegeben Die erste Spalte enthält die Nummer des Versuchs, die folgenden Spalten enthalten die Anteile der verschiedenen benutzten Polymeren, wobei der erste Wert die Zahl der Gewichtsanteile und der Wert in Klammern das entsprechende Prozentgewicht bedeutet.

In der Tabelle II sind die Werte der Versiegelbarkeit (in g/cm) und derAufreissbarkeit P (oder Nichtaufreissbarkeit NP) auf verschiedenen Kunststoffilmen angegeben. Die Striche bedeuten, dass die Versiegelung nicht bewirkt werden konnte. In der Spalte Versiegelbarkeit bedeuten T = Temperatur der ¹Ze ΐ·ί3 Lege lung, t ^Versiegelungszeit in Sekunden, JLf-Y.öiili.^ei;öjLun£odruck in. PfundQll«_„_™_— . , —___.

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2 0 9 S U 8 / 11

	-15-	2	Versuch Hr.	4
Tabelle	II '		3 '
Versiegelbarkeit auf:	1	725		270
Polyäthylen niederer Dichte,		P	320	P
. T = 17O-18O°G	100		P
i t = 0,5	P
E I P = 20		337		33Ό
j Polyäthylen hoher ■ Dichte,		P	365	P
T = 170-190⁰G	387		P
t = 0,5	P
. ρ = 20		412		320
Polypropylen		P	260	P
T = 185°G	462		P
t = 2	P
• ρ = 20		575		-
Polybuten		P	—	-
^; T = 180°C	150	-	278 P	325
' t = 1 ρ = 20 Polyamid 6 (Versiege lung durch Impulse)	P		-
PoIyvinylchlorid	—

287

487

275

Impulse) P

Diese Tabellen zeigen, dass:

a) auf den Filmen aus Niederdruckpoljräthylen, Hochdruckpolyäthylen und Polypropylen es leicht ist, eine aufreissbare Verbindung zu bewirken, wie auch die Art und die Menge an Polymer (A) sein mag,

b) auf den .Filmen aus Polybuten, Polyamid 6 und Polyvinylchlorid man in spezifischer Weise die Art und die Menge des Polymer (A) auswählten muss,

(c) die Versiegelbarkeit von einem jp'all zum anderen stark schwa

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ken kann, obwohl jedoch eine aufreissbare Verbindung erzielt wird.

Beispiel 2

Wie in Beispiel .1 homogenisiert man fünf Zusammenstellungen für erfindungsgemässe Filme, worin die Art und der Anteil der Polymeren (A), (C) und (D) konstant bleibt, während man die Menge an Polymer (B) verändert.

In Tabelle III ist die Zusammenstellung der so erhaltenen Filme wiedergegeben.

In Tabelle IY ist der Wert der Versiegelbarkeit (auf verschiedenen Kunststoffilmen, die Aufreissbarkeit (oder Nichtaufreissbarkeit), die Widerstandsfähigkeit gegen Zerreissender Folie mit aufreissbarer Schweissnaht in g/Folie und auch die Widerstandsfähigkeit gegen Schlag in g angegeben.

Tabelle III

Versuch (A V) (B I) (G I) (D II) Nr.

7 70,5 (73,4) 0,1 (0,1) 19,3 (20,1) 6,1 (6,4)

8 70,5 (70,6) 4 (4,0) 19,3 (19,3) 6,1 (6,1)

9 70,5 (66,6) 10 (9,4) 19,3 (18,2) 6,1 (5,8)

10 70,5 (60,8) 20 (17,3) 19,3 (16,6) 6,1 (5,3)

11 70,5 (51,9) 40 (29,4) 19,3 (14,2) 6,1 (4,5)

Tabelte IV

Versiegelbarkeit auf: _7 8 __JL_ _JÜL 11

Polyäthylen niederer Dichte,

T = 140⁰O 275 630 815 725 462

t = 1 P P NP NP P

ρ = 20 Polyäthylen hoher Dichte,

T = 160⁰C 1175 475 712 887 Zerreissen

t = 1 NP P P NP NP

ρ = 20

209848/110

-17-Tabelle IY(.Fortsetzung)

Versiegelbarkeit auf:	7	8	9	10	11
Polypropylen
T = 18O⁰G	142	395	335	425	395
t = 2,5	P	P	P	P	P
\ P = 20
Widerstandsfähigkeit gegen Zerreissen	187	202	142	64	21
Widerstandsfähigkeit gegen Schlag	40	75	<30	<30	<30

Diese Tabellen zeigen, dass:

a) je nachdem man den erfindungsgemässen JiIm auf Polyäthylen niederer Dichte, Polyäthylen hoher Dichte oder Popypropylen aufschweisst, die Werte der Versiegelbarkeit und auch der Aufreissbarkeit beträchtlich schwanken,

b) je nach der Art des -ö'ilms, auf welchem man-eine aufreissbare

ι Schweissnaht mit einer gewissen Widerstandsfähigkeit der Schweiss naht zu erhalten wünscht, die Menge des Polymers (B) schwanken muss. Für das Schweissen auf Polyäthylen niederer Dichte sind die Zusammenstellungen der Versuche Nr. 7 und 8, während für das Aufschweissen auf ein Polyäthylen hoher Dichte es die Zusammenstellungen der Versuche Nr. 8 und 9 sind, welche sich am besten eignen. Dagegen ist auf Polypropylen die Menge an

Polymer (B) von nebensächlicher Bedeutung,

man
(c)/hinsichtlich der Zerreissbarkeit sieht,. dass sie mit der Zunahme des Gehalts an Polymer/zunimmt und dass das gleiche für die Sprödigkeit-, ausgedrückt als Schlagfestigkeit, gilt«'

Beispiel 3

In diesem Beispiel wird der Einfluss des Polymers (G) auf die Eigenschaften des Films mit aufreissbarer Schweissnaht gezeigt, Tabelle V gibt die Zusammensetzung der erfindungsgemässen Filme an, worin die Polymeren (A), (B) und (D) in konstanten Anteilen verwendet werden, während der Gehalt an Polymer (G) verändert wird.

In Tabelle VI ist der Wert der Versiegelbarkeit, der Aufreissbarkeit, der Widerstandsfähigkeit gegen Zerreissen. der Wider-

2 098 48/1100

222372U

Standsfähigkeit gegen Schlag und des Elastizitätsmodul ( in kg/cm
angegeben.

?

( in kg/cm , was ein Mass der Biegsamkeit des Films ist)

Tabelle V Versuch Nr. (A V) (B I) (GI). (D II)

12 70,5 (77,8) 4 (4,4) 10 (11,0) 6,1 (6,8·)

13 70,5 (73,7) 4 (4,2) 15 (15,7) 6,1 (6,4) 8 70,5 (70,6) 4 (4,0 19,3(19,3) 6,1 (6,1)

Tabelle VI Versiegelbarkeit auf; 12 13 8

Polyäthylen niederer Dichte,

T = HO⁰G 637 825 630

t = 1 PPP

ρ = 20

Polyäthylen hoher Dichte,

T = 160⁰G 1412 1150 475

t = 1 NP NP P

ρ = 20

Polypropylen

T = 180⁰G 560 500 395

t = 2,5 PPP

ρ = 20

Widerstandsfähigkeit gegen

Zerreissen 122 145 202

Widerstandsfähigkeit gegen

„Schlag 50 45 75

Elastizitätsmodul 7400 6950 6400

Diese Tabellen zeigen, dass das Polymer (G):

a) die Aufreissbarkeit der Schweissnaht vergrössert,

b) die Widerstandsfähigkeit der versiegelten Verbindung verringert,

c) die Widerstandsfähigkeit gegen Zerreissen des erfindungsgemässen Films vergröfsert,

d) die Biegsamkeit des Films (durch .erniedrigen des Elastizitätsmoduls) vergrössert.

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Beispiel 4

In diesem Beispiel wird der Einfluss der chemischen Natur des Polymers (I)) auf die Eigenschaften des erfindungsgemässer Films gezeigt.

In Tabelle VII ist die Zusammensetzung der Bestandteile des Films angegeben, während die Tabelle YIII die Werte der Yersiegelbarkeit der Schweissnähte zwischen den erfindungsgemässen Filmen und Filmen aus Polyäthylen niederer Dichte, Polyäthylen hoher Dichte und Popypropylen angibt.

Diese Tabellen zeigen, dass alle Zusammenstellungen aufreissbare Verbindungen liefern_c

2 0 9 8 /< 8 / 1 1 0 Q

	ro ο	A	ν)	9)	niederer	(B	I	)	19	(G	Tabelle	,8)	4	VII .	VIII	II)	(D	III)	(D	—	D	(D	IV)	ι
		5	(57,	9)		20 (	16	,4)	19	,3	D	,8)		(D	15	,9)		—	-			—
		5	(57,	9)	20 (	1	6,4)	19	,3	(15	,8)		12 (9			12	(9,9)	12 (9			-
	5	(57,	9)	20 (	16	,4)	19	,3	(15	,8)		-				-		,9)		-
	5	(57,		20 (	16	,4)		,3	(15	Tabelle	-			-		•	12	(9,9)
			Versiegelbarkeit auf						(15	—
			Polyäthylen					1		16	17
Versuch / Nr. ^v		Dichte
14 70,
15 70,
16 70,
17 70,

τ = ΐ40^υσ t = 1

ρ = 20

Polyäthylen hoher Dichte,
Ί = 16O⁰C
t = 1
ρ = 20

Polypropylen, T = 18O⁰G t = 2,5 ρ = 20

616

662

600

700 P

633

637

675

650

366

400

246

333

ro
ο
ι

ro

ro co

■-j

Kj CD

Beispiel 5

In diesem Beispiel wird nicht die Art sondernder Gehalt des Polymers (D) verändert, während Art und Gehalte der Polymeren (A) und (C) konstant bleiben und zwei unveränderte verschiedene Gehalte für das gleiche Polymer (B) gewählt wurden.

Tabelle IX gibt die Zusammensetzungen der Filme an, während Tabelle X die erhaltenen Ergebnisse für die Versiegel^ar.keit, die Aufreissbarkeit, die Widerstandsfähigkeit gegen Zerreisser und die Widerstandsfähigkeit gegen Schlag angibt.

Tabelle IX

Versuch

Nr. (A Y) ÜB I) (C I) (S II.)

10 70,5 (60,8) 20 (17,3) 19,3 (16,6) 6,1 (5,3)

18 70,5 (57,9) 20 (16,4) 19,3 (15,8) 12 (9,9)

11 70,5 (51,9) 40 (29,4) 19,3 (14,2) 6,1 (4,5)

19 70,5 (49,7) 40 (28,2) 19,3 (13,6) 12 (8,5)

Tabelle X Versiegelbarkeit auf; 10 18 11 19

Polyäthylen niederer
Dichte,

I = 140⁰C ■ 325 470 4$2 700

t = 1 NP P P . NP

ρ = 20

Polyäthylen hoher Dichte,

T = 160⁰C 887 500 Zerreissen 325

t = 1 NP P NP P

ρ = 20

Polypropylen

T = 180⁰C 425 340 375 445

t=2,5 PPP P

P = 20

sfähigkeit

Widerstand/gegen Zerreissen 64 105 21 43

Widerstandsfähigkeit

gegen Schlag <30 80 <30 65

2 0 9 3 A 3 / 1 1 Π 0

-22-Diese Tabellen zeigen, dass:

a) je nach Art des PiIms, auf welchem der erfindungsgemässe Film wärmeversiegelt wird, das Polymer (D) verschiedene Ergebnisse liefert. Auf Polyäthylen niederer· Dichte macht es die Schweissnaht aufreissbar, wenn wenig Polymer (B) vorhanden ist, und nicht-aufreissbar, wenn die Konzentration an (B) zunimmt. Auf Polyäthylen hoher Dichte macht eine Erhöhung der Konzentration an (D) die Schweissnaht aufreissbar, unabhängig von der Konzentration an (B). Auf Polypropylen verringert" es den Wert der Widerstandsfähigkeit der Schweissnaht, wenn wenig (B) vorhanden ist, und vergrössert ihn im gegensätzlichen Fall,

b) eine Vergrößerung der Konzentration an Polymer (D) die Widerstandsfähigkeit gegen Zerreissen und gegen Schlag vergrössert, unabhängig von der Konzentration an Polymer (B),

Beispiel 6

In diesem Beispiel ist eine Zusammensetzung des Films angegebei zu welcher man Füllstoffe und auch Hilfsmittel hinzusetzt.

Die Zusammensetzung dieses Films findet sich in der Tabelle XI,

Tabelle XI

Versuch Nr.20: 37 Teile (36,8) an ( A V)

4,1 » (4,1) an (B I)

19,4 " (19,3) an (G I)

6,1 » (6,1) an (D I)

20,3 " (20,20 Stammischung 50/50 an (A V)

und CaOO,

13,1 " (13,0) der Stammischung 60/40 an

TiO₂ und an (G I)

0,5 " (0,5) eines antistatischen Agens 0,01 » (0,01) eines optischen Aufhellers.

Man erhält einen weissen,opaken,antistatischen Film, welcher aufreissbare Schweissnähte liefert, wenn er wärmeversiegelt wird auf Filmen aua Polyäthylen niederer Dichte, Polyäthylen hoher Dichte, Polypropylen, dem Mschpolymer Athylen-Vinylacetat, dem Ionomer (Mschpolymer Äthylen-Salz der Acryisaaure) und auf lackiertem Aluminiumj_

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Beispiel 7

Es werden zwei praktische AnwendungsmSglichkeiten des erfindungsgemässen Films gezeigt:

a) für das Verpacken in Beuteln von medizinischen Sonden, welche in Äthylenoxydatmosphäre sterilisiert werden sollen, benutzt man auf einer Seite der Verpackung einen Komplex, zusammengesetzt aus einem Film lackierter regenerierter Cellulose(von 23 Mikron Dicke)und einen erfindungsgemässen Film (von 30 Mikron Dicke), während für die andere ^eite der Verpackung ein einfacher Polyäthylenfilm niederer Dichte von 50 Mikron Dicke mit einer erhöhten Durchlässigkeit für Gas benutzt wird. Die schliesslichen Ausmasse des Verpackungsbeutels sind 8 χ 25 cm und die Öffnung des Beutels muss auf der breiteren Seite 8 cm betragen. Man kann daher einen Film mit aufreissbarer Schweissnaht verwenden, dessen Festigkeit der Schweissnaht verhältnismässig hoch ist, z.B. den Film

des Beispiels 3» Versuch 12;

b) zum Verpacken von Schweinefleischwaren in kleine wärmeversiegelte Gefasse, hergestellt aus einem Film von Polyamid von 40 Mikron Dicke, geschichtet auf einen Film aus Polypropylen von 60 Mikron Dicke, benutzt man als Überzugsfilm einen Komplex, bestehend aus einem bedruckbaren Film aus lackierter regenerierter Cellulose von 23 Mikron Dicke, geschichtet auf einen erfindungsgemässen Film mit aufreissbarer Schweissnaht von 30 Mikron Dicke. Da die Ausmasse dieser Verpackung 20 χ 25 cm sind und die Öffnung auf der Seite von 20 cm bewirkt werden muss, kann die Widerstandsfähigkeit der Verbindung nicht so erhöht sein wie in Beispiel 7a;

man wird daher als -t'ilm mit aufreissbarer Schweissnaht einen Der -ß'ilme Nr. 8 oder Nr. 9 aus den Tabellen des Beispiels 2 auswählen.

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Claims

-24-Patentansprüche

1. Verpackungsfilm mit aufreisobarer Sehweissnaht, umfassend:

- imgefähr 20 bis ungefähr 80 Gew./o eines steifen wärmeversiegelbaren Polymers (A), welches in Filmform einen höheren Elastizitätsmodul als 3000 kg/cm , gemessen nach der Norm ASTH D 882/27, besitzt,

- ungefähr 0,1 bis ungefähr 50 Gew.% eines nicht-wärmeversiegelbaren Polymers (B), welches keine Lösung mit dem Polymer (A) bildet,

- ungefähr 0,1 bis ungefähr 30 Gew.^ eines olefinischen verzweigten wärmeversiegelbaren Polymers (C), welches in .Filmform einen niedrigeren Elastizitätsmodul als 3000 kg/cm gemessen nach der Norm ASTM D 882/27 besitzt, und

- 0 bis ungefähr 45 Gew.$ eines Polymers (D), welches gleichzeitig mit den Polymeren (A), (B) und (C) verträglich ist,

wobei die Summe der Bestandteile (A), (B), (C) und (D) 100 Gew.S^ mi* des polymeren Materials des Films darstellt.

2.Verpackungsfilm nach Anspruch 1, umfassend, bezogen auf die Summe der Polymeren (A), (B), (C) und (D), bis zu ungefähr 45 Gew.^ an Füllstoffen und bis zu ungefähr 10 Gew.$ an Hilfsmitteln für Verpackungsfilme ₀

3. Verpackungsfilm nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennze ichne t, dass das Polymer (A) ausgewählt ist aus der Klasse bestehend aus: beifen Homopolymeren und Mischpolymeren von Äthylen, Propylen, Butylen und Pentylen, Polyamiden, Polyvinylchlorid und ihren physikalischen Gemischen.

4. Verpackungsfilm nach den Ansprüchen 1 und 2., .dadurch

(inr· Polymer (P' gekennzeichnet , dassrausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Homopolymereri von Styrol und solchen Styrolen, welche durch Halogen oder Alkylradikale in der °eite] kette oder im Kern substituiert sind, Homopolymeren von Butadien, Isopren, Isobutylen, Acrylnitril, Methacrylnitril,Vinylchlorid, perchloriertem Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Acry]estern und Hüthacry!estern von _A Ik angle η mit 1 bis 4 K

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Mischpolymeren aus mindestens zwei der eben aufgezählten Monomeren und aus physikalischen Gemischen dieser Homopolymeren und/oder Mischpolymeren untereinander.

5. Verpackungsfilm nach den Ansprüchen 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer (C) ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Polyäthylenen, deren Dichte zwischen 0,915 und 0,935 liegt.

6. Verpackungsfilm nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , dass das Polymer (D) ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Mischpolymeren von Äthylen, Propylen, Butylen oder Pentylen mit mindestens einem Monomeren ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Isobutylen, Butadien, Is^ren, Vinylacetat und Acrylestern oder Methacrylestern von Alkanolen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und ebenso den physika lischen Gemischen, zuvor hergestellt aus einem Homopolymeren von Äthylen, Propylen, Butylen oder Pentylen mit mindestens einem Homopolymeren von Isobutylen, Butadien, Isopren, Vinylacetat oder Acrylestern oder Methacrylestern von Alkanolen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.

7. Verpackungsfilm nach Anspruch 2,. dadurch gekennzeichnet, dass die Füllstoffe mineralische Füller sind.

8. Verpackungsfilm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsmittel für die Verpackungsfilme^ aus der Gruppe bestehend aus Wärmestabilisatoren, Antioxydantien, optischen Aufhellern, organischen Farbstoffen, mineralischen Pigmenten, antistatischen Agentien und Gleitmitteln ausgewählt sind.

9. Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsfilms mit aufreissbarer üehweissnaht, dadurch gekennzeichnet, dass in einem üblichen Mischer man eine Zusammenstellung homogenisiert welche enthält :

- ungefähr 20 bis ungefähr 80 Gew.% eines steifen wärmeversiegelbaren Polymers (A), welche» in Filmform einen höheren Elastizitätsmodul als 3000 kg/cm , gemessen nach der Norm ASTM D 882/27,besitzt,

2 0 0 H Λ ί) / 1 1 0 0

- ungefähr 0,1 bis ungefähr 50 Gew. ^υ/° eines nicht-wärmeversiegelbaren Polymers (B), welches keine Lösung mit dem Polymer (A) bildet,

- ungefähr 0,1 bis 30 Gew.% eines olefinischen verzweigten wärmeversiegelbaren Polymers (G), welches in Filmform einen niedrigeren Elastizitätsmodul als 3000 kg/cm , gemessen nach der Norm ASTM D 882/27, besitzt,

- 0 bis ungefähr 45 Gew.jo eines Polymers (D), welches gleichzeitig mit den Polymeren (A), (B) und (0) verträglich ist,

wobei die Summe der Bestandteile (A), (B), (G) und (D) 1OO Gew.jS des polymeren Materials des Films darstellt, dass man dann die so homogenisierte Zusammenstellung einer -^xtrudierung unterwirft, um einen Film zu erhalten, welcher gegebenenfalls einer Oberflächenbehandlung unterworfen wird, um ihn bedruckbar und schichtbar zu machen.

10. Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsfilms mit aufreissbarer ^chweissnaht gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Polymeren (A), (B), (G) und (D) man bis zu ungefähr 45 Gew.70 an Füllstoffen und bis zu ungefähr 10 Gew.i» an Hilfsmitteln für Verpackungsfilme, bezöge auf die Summe der Polymeren (A), (B), (C) und (D) verwendet.

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