DE2163289C3

DE2163289C3 - Laufband für diagnostische und therapeutische Zwecke

Info

Publication number: DE2163289C3
Application number: DE2163289A
Authority: DE
Inventors: Joseph Alexander Los Angeles Calif. Hesen (V.St.A.)
Original assignee: Del Mar Engineering Laboratories
Current assignee: Del Mar Engineering Laboratories
Priority date: 1970-12-31
Filing date: 1971-12-20
Publication date: 1975-11-13
Also published as: DE2163289B2; JPS5250470B1; DE2163289A1; US3703284A

Description

Die Erfindung betrifft ein Laufband für diagnostische und therapeutische Zwecke mit einem langgestreckten, rechteckigen Rahmen, an diesem an voneinander getrennten Stellen angebrachten Rollen und einem um diese Rollen geführten, endlosen Band.

Bekannte Laufbänder dieser Art weisen zwischen den stirnseitigen Umlenkrollen des endlosen Bandes mehrere mit Abstand hintereinander angeordnete Laufrollen als Bandabstützung auf, so daß die auf dem sich auf sie zu bewegenden Band laufende Person im wesentlichen von diesen Laufrollen getragen wird, wobei sich das Band unter dem Gewicht der Person ver- formt Dadurch wird jedoch die Laufbandoberfläche im Bereich des Auftritts der Person uneben, wodurch die Standsicherheit der Person beeinträchtigt wird, so daß die Gefahr nicht ausgeschlossen werden kann, daß die auf der Bandoberfläche auf der Stelle laufende Person stolpe^rf

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, das Laufband der genannten Art so auszubilden, daß die das Band benutzende Person zwischen Jen stirnseitigen Umlenkrollen jederzeit eine ebene Auftrittsfläche vorfindet und damit einen festen Halt hat. Dies wird erfindungsgemäß durch eine Konstruktion erreicht, die sich kennzeichnet durch eine Metallplatte hoher Wärmeleitfähigkeit, die auf dem Rahmen zwischen den Rollen getragen wird und sich im wesentlichen von der ⁶S einen Rolle zur anderen erstreckt, einen auf wenigstens einer Oberfläche der Platte vorhandenen Überzug aus reibungsarmem Material, eine flache Plattform, die auf dem Rahmen unter, der Platte gelagert ist und als Stütze für die Platte dient, und durch eine Schicht aus nachgiebigem Material, die zwischen der Plattform und der Platte angeordnet ist, wobei sich das endlose Band über die beschichtete Oberfläche der Platte erstreckt

Somit wird zwischen den stirnseitigen Bandumlenkrollen eine ebene, feste Plattform angeordnet, auf der eine Metallplatte befestigt ist über die das endlose Band, auf das die das Gerät benutzende Person auftritt hinweggezogen wird. Dadurch, daß die Metallplatte aus hochwärmeleitfähigem Material besteht, wird die Möglichkeit ,geboten, die auf Grund der zwischen der Metallplatte uhd dem Band erfolgenden Reibung entstehende Wärme schnell abzuleiten und dadurch ein zu starkes Erhitzen des Bandes zu verhindern. Die zwischen Metallplatte und Bandoberfläche vorhandenen Reibungskräfte werden zur Einsparung von Antriebsenergie durch einen auf die Metallplatte aufgebrachten Belag aus reibungsarmem Material verringert. Des weiteren wird zwischen der Metallplatte und ihrer starren Trägerplattform eine elastische, nachgiebige Materialschicht angeordnet die beim Auftreten der Person auf die Bandoberfläche federnd wirkt und dadurch das Laufen bequemer macht

Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, die letztgenannte Materialschicht zwischen der Metallplatte und der sie tragenden Plattform zur besseren Trittdämpfung aus Filz herzustellen, während die Plattform selbst aus Holz besteht

Um Reibung und Abriebfestigkeit des Bandmaterials optimal zu gestalten, hat sich die Verwendung eines mehrlagigen Nylongewebes für das Laufband als zweckmäßig erwiesen.

Die Tatsache, daß die Metallplatte beidseitig mit einem Überzug aus reibungsarmem Material versehen werden kann, eröffnet die Möglichkeit die Platte umzudrehen, sobald die eine Seite unter der Reibungswirkung des über sie hinweggleitenden mehrlagigen Nylongewebebandes verschlissen ist.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Laufbandes,

F i g. 2 eine andere Ansicht des in F i g. 1 dargestellten Laufbandes, wobei gewisse Bauteile weggelassen sind, um Einblick in die Antriebswelle zu gewähren,

F i g. 3 einen Querschnitt durch das Laufband längs der in F i g. 2 mit 3-3 bezeichneten Linie.

Wie aus den Figuren ersichtlich, umfaßt das erfindungsgemäße Laufband einen länglichen, rechteckigen Grundrahmen 10 mit zwei Seitenholmen 12, die durch Stangen 14 parallel zueinander gehalten werden. Zwei Standfüße 16 sind an einem Ende des Grundrahmens angebracht während ein anderes Paar veränderlicher Standfüße 18 am anderen Ende befestigt ist. Die Höhe der Standfüße 18 kann mit einem geeigneten, in einem Gehäuse 20 untergebrachten Hebemechanismus über Handkurbel 22 verstellt werden, oder ein elektrischer Verstellmechanismus kann zu diesem Zweck benutzt werden. Eine Skala 24 an der Seite der Standfüße 18 ermöglicht es, den Grundrahmen 10 auf eine bestimmte Neigung einzustellen.

Zwei Rollen 26, 28 sind in Abständen auf dem Grundrahmen 10 angebracht; eine Metallplatte 30 überbrückt den Zwischenraum zwischen den Rollen. Wie am klarsten aus F i g. 3 ersichtlich, ruht die Platte 30 auf einer Plattform 32. wobei eine Schicht aus einem

nachgiebigen Material, ζ. B. ein Filz 34, zwischen der Plattform und der Platte eingelegt ist. Die sich damit ergebende Anordnung ist an den Seittnholmen 12 mit Schrauben 36 befestigt.

Die Metallplatte 30 kann aus e^:ner Aluminiumlegierung oder einem anderen geeigneten Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit angefertigt sein. Die Plattform 32 besteht aus Sperrholz geeigneter Dicke oder einem Material aus Holz. An ihrer Oberseite ist die Metallplatte 30 mit einem Material mit geringer Reibung, z. B. Teflon, überzogen. Schwarzes Teflon ist besonders geeignet. Es ist zweckmäßig, beide Seiten der Platte 30 mit Teflon zu überziehen, so daß nach Abnutzung einer Seite die Platte umgedreht und die andere Seite verwendet werden kann.

Ein endloses Band 40 ist um die Rollen gelegt und verläuft längs der Metallplatte 30. Dier°s Band besteht zweckmäßigerweise aus einem dreilagigen Nylon-Gewebe. Die Oberseite des Bandes ist mit Gummi überzogen, um eine Bahn mit guier Haftung zu schaffen, während die Unterseite zur Verminderung der Reibung zwischen Platte 30 und dem Band aus reinem, gezogenem Nylon besteht.

Ein elektrischer Antriebsmotor 50 ist in der in F i g. 2 dargestellten Weise neben Rolle 28 an einem Ende des Rahmens, d. h. zwischen der Walze und dem Ende des Grundrahmens 10, angebracht. Der Motor 50 ist in dem in F i g. 1 dargestellten Gehäuse 52 untergebracht, das außerdem eine Steuereinheit 54 für den Motor enthält. Motor und Steuereinheit erhalten über Kabel 56, das in der in F i g. 1 dargestellten Weise an der Seite des Grundrahmens 10 in eine Steckverbindung eingesteckt wird, vom Wechselstromnetz Strom zugeführt. Der Motor 50 wird an die Rolle 28 beispielsweise über einen Antriebsriemen 58 angekuppelt, wobei der Drehsin so ist. dcß sich das Band 40 in der durch die Pfeile 3 in F i g. 2 gezeigten Weise gleichförmig bewegt.

Die Steuereinheit 54 des Motors läßt sich mit dem in F i g. 1 dargestellten Fernregler 60 bedienen, der über ein geeignetes Kabel 61 an die Steuereinheit 54 angeschlossen ist. Der Fernregler 60 läßt sich mit Klammern 63 an der Geländerstange 62 befestigen, die ihrerseits in geeignete Fassungen 64 im Gehäuse 52 eingesetzt werden kann. Der Regler 60 kann von der Geländerstange 62 abgenommen und an anderer Stelle angebracht werden, so daß eine Fernbedienung durch den Arzt möglich ist

Der Fernregler 60 umfaßt einen ElN-AUS-Schalter, einen Geschwindigkeitseinstellknopf und geeignete Anzeigeinstrumente. Ein besonderes Kennzeichen des Fernreglers für den Motor 50 ist es, da3 der Schalter auf EIN gestellt werden kann, während die Motorgeschwindigkeit auf Null gestellt ist und das Band nicht läuft, so daß der Patient ohne Schwierigkeiten auf bzw. von Band 40 steigen kann. Nachdem der Patient das ruhende Band 40 betreten hat, kann die Geschwindigkeitsregelung aufgedreht werden, bis das Band umzulaufen beginnt. Der Übergang von der Ruhestellung des Bandes zu dessen Bewegung geschieht stoßfrei, so daß ein Stolpern des Patienten nicht zu befürchten ist

Wie vorher erwähnt, kann das erfindungsgemäße Laufband auf eine gewünschte Steigung durch Drehung der Handkurbel 22 eingestellt werden, wobei die Steigung auf Skala 24 angezeigt wird.

Selbst wenn der Patient sich auf dem Band 40 befindet, bewegt sich dieses infolge des Teflonüberzugs in einer gleichförmigen Bewegung über die Metallplatte 2ⁿ. Jegliche durch den Kontakt zwischen Band und Metallplatte erzeugte Reibungswärme wird von der Metallplatte mit ihrer hohen Wärmeleitfähigkeit abgeleitet. Falls der Teflonüberzug nach längerem Gebrauch abgetragen ist, kann die Platte umgedreht und die andere Seite mit ihrem intakten Teflonüberzug benutzt werden. Die Plattform 32 stellt eine feste Halterung für die Metallplatte 30 dar, wobei die Filzschichl 34 die notwendige Federung zwischen der Platte und der Plattform ergibt. Die in den F i g. 1 und 2 dargestellten Schrauben halten Metallplatte, Plattform und Filzschicht in ihren Stellungen. Zur Erhöhung der Sicherheit und zur Vereinfachung des Zusammenbaus können die Schrauben 36 am Grundrahmen 12 angeschweißt werden, oder Schrauben mit Arretierköpfen verwendet werden.

Das erfindungsgemäße Laufband erhebt sich nur wenig über der Bodenfläche, so daß das Band leicht vom Patienten bestiegen werden kann. Die in passender Höhe angebrachte Geländerstange dient zugleich zum Festhalten. In der erfindungsgemäßen Bauform liegt das Band auf einer als Unterlage dienenden Plattform auf, wobei jedoch einerseits die Reibung zwischen Band und Plattform äußerst gering ist, andererseits eine gute Ableitung der durch Reibung erzeugten Wärme stattfindet. Der Antriebsmotor der Anordnung ist regelbar, so daß sich eine kontinuierliche Änderung der Bandumlaufgeschwindigkeit von Null bis auf einen Maximalwert durchführen läßt. Bei der Einstellung der Geschwindigkeit braucht der Patient nicht das Band zu verlassen, das außerdem bei Geschwindigkeitsänderungen keine ruckweisen Bewegungen ausführt.

Das erfindungsgemäße Laufband ist betriebssicher und leicht zu bedienen und arbeitet über längere Zeiträume geräuscharm und zuverlässig.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Laufband für diagnostische und therapeutische Zwecke mit einem langgestreckten, rechteckigen Rahmen, an diesem an voneinander getrennten Stellen angebrachten Rollen und einem um diese Rollen geführten, endlosen Band, gekennzeichnet durch eine Metallplatte (30) hoher Wärmeleitfähigkeit, die auf dem Rahmen (10) zwi- to sehen den Rollen (26,28) getragen wird und sich im wesentlichen von der einen Rolle zur anderen erstreckt einem-auf wenigstens einer Oberfläche der-Platte (3C) vorhandenen Überzug aus reibungsarmem Material (34), eine flache Plattform (32), die auf dem Rahmen (10) unter der Platte (30) gelagert -ist und als Stütze für die Platte (30) dient, und durch eine Schicht aus nachgiebigem Material (34), die zwischen der Plattform (32) und der Platte (30) angeordnet ist wobei sich das endlose Band (40) über die beschichtete Oberfläche der Platte (30) erstreckt

2. Laufband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Schicht aus nachgiebigem Material (34) aus Filz besteht, und daß die Plattform (32) aus Hoiz besteht

3. Laufband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (30) aus einer Aluminiumlegierung besteht

4. Laufband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das endlose Band (40) aus einem mehrlagigen Nylongewebe besteht, dessen äußere Oberfläche mit einem aus Gummi bestehenden Reibungsüberzug versehen ist.

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