DE2150825B2 - Geräuscharmer Wasserhahn - Google Patents

Description

F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Wasserhahn, wobei der Wasserhahn in seiner vollständig geöffneten Stellung gezeigt ist

F i g. 2 einen Schnitt entlang de - Linie 2-2 von Fig-1. *"

Fig. 3 einen Schnitt entlans der Linie ^ von Fig. 1,

Fi g. 4 einen der Fi g. 4 ähnlichen Teilschnitt wobei jedoch der Wasserhahn in geschlossener Ste!!»n» gezeigt ist. " =

Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie *-5 von F i g. 4.

F i g. 6 eine Teüaufsicht auf einen Teil des Wasserhahns und

F i g. 7 einen den F i g. 2 und 5 ähnlichen Schnitt. wobei jedoch der Wasserhahn in teilweise geöffneter Stellung gezeigt ist.

Ein allgemein zylindrisches Ventilgehäuse 10 weist einen mit einem Außengewinde versehenen unteren Teil 12 auf, der in herkömmlicher Weise entweder mit der Heißwasserleitung oder der Kaltwasserleitung verbunden werden kann. Das Wasser strömt nach oben durch die Bohrung 14 in dem Teil 12 des Ventilgehäuses zu einer Einströmöffnung 16 un.H durch das Innere eines drehbaren Kükens 18 zur Ausströmöffnung 20. Ein geeignetes Rührstück ist mil seinem Ende mit der Ausströmöffnung 20 des Ventilgehäuses 10 verbunden und führt zu einem gemeinsamen Auslaß herkömmlicher Konstruktion, der in ähnlicher Weise mit einem identisch ausgebildeten weiteren Wasserhahn verbunden ist.

Das Oberende des Ventilgehäuses 10 ist mit einer z\lindrischen Bohrung 22 versehen, die eine ebene Bodenwand 24 hat. Die Einströmöffnung 16 ist in bezug auf die Achsen der Bohrungen 14 und 22 seitlieh versetzt vorgesehen und öffnet sich in die Bodenwand 24 der Bohrung 22. Die Einströmöffnung 16 nimmt einen zylindrischen Ring 26 auf. dessen Bodenwand 28 auf einem Dichtungsring 30 aufsitzt, wobei der zylindrische Ring 26 eine mit der Einströmöffnung 16 fluchtende Öffnung aufweist. Eine ringförmige Gummidichtung 32 ist in dem Ring 26 angeordnet, und eine in dem Ring 32 angeordnete Feder 34 drückt die Dichtung nach oben gegen die Bodenfläche des Kükens 18. In der Oberwand 36 des Dichtungsringes 32 sind eine kreisförmige Öffnung und ein ringförmiger Außenrand 38 vorgesehen sowie ein sich nach außen erweiterndes und verjüngtes Untcrende. das dichtend an dem Ring 26 angreift.

Das Küken 18 ist allgemein zylindrisch und kann aus einem geeigneten Kunststoffmaterial bestehen; in dem Küken 18 ist das Unterende 40 eines Ventilschaftes 42 eingebettet. Das Unterende 40 des Schaftes 42 ist mit Ringnuten sowie einer ebenen Endfläche versehen, um das Küken starr mit dem Ventilschaft verbinden zu können. Ein Betätigungshandgriff 44 ist am Oberende des Ventilschaftes 42 befestigt mittels einer Schraube 46. und eine ebene Fläche 48 am Oberende des Ventilschaftes 42 greift an einem entsprechend ausgebildeten Teil einer Öffnung 50 in dem Handgriff 44 an. so daß eine ReIati\Verdrehung zwischen dem Handgriff 44 und dem Ventilschaft 42 verhindert ist.

Der Ventilschaft 42 ist innerhalb eines fest angeordneten Anschlagelements 52 drehbar, dessen unteres Ende 54 in das Oberende der Bohrung 22 des Ventilgehäuses 10 eingesetzt ist.An seinem Oberende weist das Ventilgehäuse 10 zwei diametral entgegengesetzt angeordnete Aussparungen 56 auf. Das Anschlagelement 52 weist eine Ringschuiter 58 auf, die auf dem Oberende des Ventiigehäuses 10 sitzt, und ist ebenfalls mit einem Paar von diametral entgegengesetzt liegenden Rippen 60 ausgebildet, die in den Aussparungen 56 in dem Ventilgehäuse angeordnet sind und eine Drehung des Anschlagelements 52 in bezug auf das Ventilgehäuse vernindern. Eine ein Innengewinde aufweisende Hülse 62 greift am Oberende des Ventiigehäuses 10 an, und ihre Obenvand 64 greift an der Oberseite der Schulter 58 an dem Anschlagelement 52 so an, daß, wenn die Gewindehülse 62 angezogen wird, das Küken 18 fest an der Bodenwand 24 der Bohrung 22 im Ventilgehäuse sitzt. Ein O-Ring 66 bildet eine Dichtung zwischen dem Anschlagelement 52 und dem Ventilgehäuse, und ein O-Ring 68 umgibt den Ventilschaft 42 und bildet eine Dichtung zwischen dem Ventilschaft und dem Anschiagelement 52.

Das Küken 18 weist in seiner Unterwand eine nierenförmige öffnung 70 auf, die sich in einen sich seitlich erstreckenden Ausströmkanalabschnitt 72 öffnet. Die Außenseite des Ventilkükens 18 weist einen Abschnitt verringerten Durchmessers auf. der einen engen zylindrischen Ringkanal 74 zwischen dem Küken 18 und dem Ventilgehäuse 10 begrenzt und sich vollständig um das Küken 18 herum erstreckt. Das äußere Ende des Ausströmkanalabschnitts 72 ist so ausgebildet, daß es mit der Ausströmöffnung 20 in dem Ventilgehäuse fluchtet, wenn, sich das Ventil in der vollständig geöffneten Stellung gemäß den F i g. 1 und 2 befindet, und zu diesem Zeitpunkt steht die öffnung 70 in dem Küken 18 in vollem Ausmaß mit der Öffnung 76 in der Dichtung 32 in Verbindung.

In den Fig.4 und 5 ist der Wasserhahn in geschlossener Stellung gezeigt, in der erkennbar ist. daß der Einströmkanal 70 in dem Ventilküken 18 nicht mit der Öffnung 76. die die Einströmöffnung begrenzt, fluchtet. Die Bodenfläche des Kükens 18 rotiert nur über der Dichtung 32. während die Feder 34 die Dichtung in abdichtende Verbindung mit der Unterseite des Kükens 18 drückt. Der Wasserdruck in der Einströmöffnung 16 bewirkt, daß das Unterende der Dichtung und der Rand 38 abdichtend an dem Ring 26 angreifen.

Das Anschlagelement 52 weist an seinem Oberende einen Abschnitt 80 auf, der winkelmäßig im Abstand voneinander liegende Anschlagschultern 82 und 84 bildet. Der Handgriff 44 weist einen sich von ihm einstückig nach unten erstreckenden Ansatz 86 auf. der mit den Schultern 82 und 84 in Eingriff gelangt. Die winkelmäßige Ausdehnung des Ansatzes 86 ist derart, daß der Handgriff und das Küken zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung um 180 gedreht werden können. Diese Konstruktion zusammen mit dem Vorhandensein der diametral entgegengesetzten Rippen 60 an dem Anschlagelement 52 macht es möglich, die Richtung der Öffnungsbewegung des Handgriffs in einfacher Weise umzukehren, indem die Gewindehülse 62 gelockert und das Anschlagelement um 180° gedreht wird, so daß der Eingriff der Rippen 60 in die Aussparungen 56 in dem Ventilgehäuse umgekehrt wird.

In F i g. 7 ist das Küken 18 in einer Stellung dargestellt, in der sein Einströmkanal 70 gerade angefangen hat, mit der Einströmöffnung 76 in Verbindung zu gelangen, wobei eine Drehung des Kükens im Ge-

genuhrzeigersinn (in F i g. 7) angenommen wird. Es hat sich gezeigt, daß der Hauptanteil des Betriebsgeräusches von Wasserhähnen dann auftritt, wenn der Wasserhahn erstmals geöffnet wird sowie unmittelbar vor dem vollständigen Schließen des Wasserhahns. Die Beziehung der Einström- und Ausströmkanäle 70 und 72 in dem Küken in bezug auf die Einström- und Ausströmöffnungen des Ventilgehäuses ist derart, daß in jeder der vorgenannten VentüsteHungen gemäß F i g. 7 das Wasser nicht frei unmittelbar zu der Ausströmöffnung in dem Ventilgehäuse strömen kann, sondern vor Erreichen der Ausströmöffnung durch den Ringkanal 74 strömen muß. Die Größe des Ringkanals 74 ist in den Zeichnungen etwas übertrieben dargestellt aus Gründen der größeren Klarheit. Durch den Ringkanal 74 wird ein geringfügiger Gegendruck an der Einströmöffnung 76 erzeugt, welcher das Betriebsgeräusch des Ventils bei kleinen Öffnungsgraden desselben wirksam verringert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. den Vorteil, daß beim Betrieh des Hahns kein ZuPatentanspruch: sammenpressen oder Verformen der Dichtung erfolgt. Vielmehr ist im allgemeinen in der Einström-

   Geräuscharmer Wasserhahn mit einem Ge- öffnung des Ventilkörpers eine Ringdichtung anhäuse, das mit einer nach oben offenen Längs- 5 geordnet, die mittels einer Feder gegen die Eodenbohrung versehen ist, in deren senkrecht zur fläche des Ventilkükens abdichtend gedrückt wird. Längsachse verlaufenden ebenen Boden eine be- Bei einem bekannten Wasserhahn der genannten Art züglich der Bohrungslängsachse versetzt angeord- (USA.-Patentschrift 3 009 679) ist der" Durchmesser nete Einströmöffnung und in deren zylindrischer der Bohrung des Ventilkörpers erheblich größer als Seitenwand eine Ausströmöffnung vorgesehen ist, io die zylindrische Außenfläche des Ventilkükens, so und mit einem auf dem Boden der Gehäuseboh- daß der dadurch gebildete Ringkanal einen Durchrung anliegenden Küken, das einen von dessen flußquerschnitt aufweist, der in der gleichen Größen-Bodenfläche ausgehenden, in bezug auf seine Ordnung liegt wie der Durchflußquerschnitt der übri-Drehachse versetzt angeordneten Einströmkanal gen vom Wasser durchflossenen Kanäle des Hahns, und einen mit der Ausströmöffnung im Gehäuse 15 Die Anordnung der Kanäle und Öffnungen ist dabei in Verbindung stehenden Ausströmkanal auf- so getroffen, daß sowohl bei vollständiges auch bei weist, der aus einem ersten, radial im Küken ver- teilweise geöffnetem Hahn das den Ausströmkanal laufenden Abschnitt und einem zweiten, als verlassende Wasser die Ausströmöffnung nur über Ringkanal um das Küken herum verlaufenden den Ringkanal erreichen kann. Bei derartigen Was-Abschnitt besteht, wobei ietzterer mindestens bei 20 serhähnen ergibt sich häufig während des anfängliteilweise geöffnetem Wasserhahn von Wasser chen Öffnens sowie während der Endphase des durchflossen wird, dadurch gekenn- Schließens eine verstärkte Lärmentwicklung,
   zeichnet, daß der Durchflußquerschnitt des Im Zusammenhang mit einem ein axial bewegbaals Ringkanal (74) ausgebildeten Abschnitts des res Ventilküken aufweisenden Wasserbahn ist es be-Ausströmkanals (72, 74) des Kükens (IS) nur 25 kannt (schweizerische Patentschrift 230 774), den einen Bruchteil der übrigen Durchflußquer- Öffnungs- und Schließgeräuschen des Wasserhahns schnitte beträgt und die Ein- und Ausstrcmka- dadurch entgegenzuwirken, daß das den Hahn näle (70; 72, 74) des Kükens und die Ein- und durchfließende Wasser während dieser Betriebspha-Ausströmöffnungen (16; 20) des Gehäuses (10) sen durch ein Siebringpaket treten muß und dabei so zueinander angeordnet sind, daß bei kleinen 30 gedrosselt wird. Bei vollständig geöffnetem Wasser-Öffnungsgraden des Wasserhahns das Wasser nur hahn kann dagegen das Wasser durch die Bohrung über den als Ringkanal verengten Durchlaßquer- des Siebringpaketes frei hindurchtreten.
   Schnitts ausgebildeten zweiten Abschnitt des Aus- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. Strömkanals von der Gehäuseeinströmöffnung einen Wasserhahn der eingangs genannten Art so zur Gehäuseausströmöffnung gelangen kann, 35 auszubilden, daß den öffnungs- und Schließgeräuwährend in der voll geöffneten Stellung des Kü- sehen entgegengewirkt wird, wobei bei vollständig kens die Verbindung der Gehäusecinströmöff- geöffnetem Wasserhahn ein im wesentlichen ungenung mit der Gehäuseausströmöffnung ohne hindertcr Wasserdurchfluß gewährleistet bleiben soll. Querschnittsverengung direkt über den ersten, ra- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gedia! im Küken verlaufenden Abschnitt (72) des 40 löst, daß der Durchflußquerschnitt des als Ringkanal Ausströmkanals erfolgt. ausgebildeten Abschnitts des Ausströmkanals des

   Kükens nur einen Bruchteil der übrigen Durchflußquerschnitte beträgt und die Ein- und Ausströmka-

   tiäle des Kükens und die Ein- und Ausströmöffnun-

   45 gen des Gehäuses so- zueinander angeordnet sind, daß bei kleinen Öffnungsgraden des Wasserhahns

   Die Erfindung bezieht sich auf einen geräuschar- das Wasser nur über den als Ringkanal verengten men Wasserhahn mit einem Gehäuse, das mit einer Durchlaßquerschnitts ausgebildeten zweiten Abnach oben offenen Längsbohrung versehen ist, in de- schnitt des Ausströmkanals von der Gehäuseeinströmren senkrecht zur Längsachse verlaufenden ebenen 50 öifnung zur Gehäuseausströmöffnung gelangen Boden eine bezüglich der Bohrungslängsachse ver- kann, während in der voll geöffneten Stellung des setzt angeordnete Einströmöffnung und in deren zy- Kükens die Verbindung der Gehäuseeinströmöffnuni: lindrischer Seitenwand eine Ausströmöffnung vurge- mit der Gehäuseausströmöffnung ohne Querschnittssehen ist. und mi! einem auf dem Boden der Gehäu- . Verengung direkt über den ersten, radial im Küken sebohrung anliegenden Küken, das einen von dessen 55 verlaufenden Abschnitt des Ausströmkanals erfolgt.
   Bodenfläche ausgehenden, in bezug auf seine üreh- Bei dem erfindungsgemäßen Wasserhahn wird in achse versetzt angeordneten Einströmkanal und der Anfangsphase des Öffnens und in der Endphase einen mit der Ausströmöffnung im Gehäuse in Ver- des Schließens auf Grund der Hindurchleitung des bindung stehenden Ausströmkanal aufweist, der aus Wassers durch den schmalen Ringkanal ein Gegeneinem ersten, radial im Küken verlaufenden Ab- 60 druck erzeugt, der das Betriebsgeräusch des Wasserschnitt und einem zweiten, als Ringkanal um das Kü- hahns verringert. Bei vollständig geöffnetem Wasserken herum verlaufenden Abschnitt besteht, wobei hahn fließt das Wasser von dem radialen Abschnitt Ietzterer mindestens bei teilweise geöffnetem Wasser- des Ausströmkanals aus nicht über den Ringkanal, hahn von Wasser durchflossen wird. sondern direkt zu der Ausströmöffnung des Gehäu-

   Derartige Wasserhähne haben gegenüber solchen 65 ses.

   Wasserhähnen, bei denen das Ventilküken beim öff- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach-

   nen und Schließen des Hahns in axialer Richtung auf stehend unter Bezugnahme auf die Figuren beschrie-

   einen Ventilsitz zu und von diesem weg bewegt, wird, ben. Von den Figuren zeigt