DE2043551B2 - Drosselklemme für Plastikrohre - Google Patents
Drosselklemme für PlastikrohreInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Drosselklemme für Plastikrohre, mit einem einen U-förmigen Karvil
aufweisenden Grundkörper, wobei die Basis des Kanals als Klemmflache ausgebildet ist, und einem rollenförmigen
Klemmorgan, das in den Schenkelabschnitten des Kanals parallel zur Klemmfläche verschiebbar geführt
ist.
Drosselklemmen der vorgenannten Art werden in der Medizin bei der parenteralen . Verabreichung von
Flüssigkeit zum Einregulieren der durch ein flexibles Plastikrohr strömenden Flüssigkeitsmenge verwendet.
Aus hygienischen Gründen wird die Drosselklcmmc samt zugehörigem Plastikschlauch nach einmaligem
Gebrauch weggeworfen. Es besieht daher Bedarf für eine einfache und trotzdem zuverlässig arbeitende
Drosselklemmc
Aus der US-PS 31 67 299 ist bereits eine Drossclklemme
für Plastikrohre bekannt, bei der das Plastikrohr in einen länglichen Klemmschlitz gezwängt und dadurch
mehr oder minder platt zusammengequetscht wird. An der Quetschstelle stehen sämtliche Bereiche des
Plastikrohres unter Verformungsspannungen, die einen Kaltfluß des Plastikmaterials hervorrufen, so daß sich im
Laufe der Zeit der eingestellte Durchflußquerschnitt ändert. Zum Ausgleich von infolge von Kaltfluß
auftretenden Änderungen des Durchflußquerschnitts ist bei der Drosselklemme nach der US-PS 31 67 299 eine
60
65 Feinverstellung zur Nachregulierung des Durchflußquerschnittes
vorgesehen.
Bei einer aus der US-PS 34 77 454 bekannten Drosselklemme wird das Plastikrohr teilweise in einen
Klemmschlitz gezwängt und dadurch vollständig abgequetscht, während der außerhalb des Klemmschlitzes
befindliche Teil des Plastikrohres zur Einstellung des Durchflußquerschnittes verformt wird. Auch hier wird
der Durcliflußquerschnitt von einem deformierten Rohrbereich umschlossen, in dem daher aufgrund der
einwirkenden Deformationskräfte Fließerscheinungen auftreten, die eine Veränderung des eingestellten
Durchflußquerschnittes zur Folge haben.
Auch bei der aus der US-PS 32 06 157 bekannten Drosselklemme, bei der ein Klemmorgan zur Einstellung
des Durchflußquerschnittes eines Plastikrohres in Längsrichtung des Plastikrohres verschiebbar ist, wird
das Rohr zur Einstellung des Durchflußquerschnittes platt zusammengedrückt, so daß sämtliche U,nfangsbereiche
des zusammengequetschten Rohres unter dem Einfluß von Verformungskräften stehen, die Kaltfluß
zur Foige haben.
Bei den bisher bekannten Drosselklemmen zum Regulieren der Flüssigkeitsströmung durch ein flexibles
Plastikrohr muß zur Aufrechterhaltung eines konstanten Durchflußquerschnittes ständig nachreguliert werden,
um die infolge von Kaltfluß des Plastikm.aterials an der Quetschstelle auftretenden Änderungen des Durchflußquerschnittes
auszugleichen.
Aus dem ES-Gbm 1 08 209 ist eine Drosselklemme der eingangs genannten Art bekannt, die jedoch nicht
für Plastikrohre, sondern vielmehr für elastische Rohre gedacht ist, bei denen beim Zusammenquetschen die
Elastizitätsgrenzen nicht überschritten werden, so daß kein Kaltfluß auftritt. Zur exakten Steuerung des
Durchflußquerschnittes des elastischen Rohres ist in der Klemmflache eine sich in Längsrichtung derselben
erstreckende Nut mit kontinuierlich sich ändsrnder Querschnittsfläche vorgesehen. Eine in der Klemmfläche
vorgesehene Erhöhung, die sicvi euer zur Längsrichtung
der Klemmfläche erstreckt, ermöglicht bei entsprechender Verschiebung des Klemmorgans ein
vollständiges Zusammenklemmen des elastischen Rohres.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drosselklemme für Plastikrohre zu schaffen, bei der der
einmal eingestellte Durchflußquerschnitt über längere Zeit im wesentlichen erhalten bleibt, so daß sich eine
Überwachung sowie gegebenenfalls Nachregulierung des Durchflußquerschnittes erübrigt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Drosselklemme der eingangs genannten Art, die gekennzeichnet ist
Hurch die Kombination folgender Merkmale:
a) in der Klemmflache ist eine sich in Längsrichtung
derselben erstreckende Nut mit sich ändernder Querschnittsfläche vorgesehen;
b) der Abstand zwischen der Klemmflache und dem Klemmorgan beträgt weniger als das Doppelte der
Wanddicke des Plastikrohres;
c) die Breite des U-förmigen Kanals beträgt weniger als die Hälfte des Umfangesdes Plastikrohres;
d) der Unterschied zwischen der Breite des Ü-förmigen Kanals und der Breite des Klemmorgans
betrügt weniger als die Hälfte der Wanddicke des Plastikrohres.
Die erfindungsgemäße Merkmalskombination gewährleistet, daß beim Anpressen des Plastikrohres
gegen die Klemmflache der in der Nut befindliche
Umfangsbereieh des Plastikrohres kaum verformt wird,
während die übrigen Umfangsbereiche platt aneinandergedriickt
und starr eingeklemmt werden. Der durch die Nut festgelegte Durchflußquerschniit des Plastikrohres
bleibt über längere Zeit im wesentlichen erhalten, weil in dem den freien Durchflußquerschnitt
festlegenden Rohrbereich keine hohen Verformungsspannungen vorliegen und demzufolge in diesem
Rohrbereich kein oder nur wenig Kaltfluß des Plastikmaterial·; auftritt. Die übrigen, platt gegsneinandergedrückten
Rohrbereiche sind von den Bauteilen der Drosselklemme fest umschlossen, wodurch KaltfluQ auf
ein Minimum verringert und gegebenenfalls in den platt
aneinandergedrückten Bereichen auftretender Kaltfluß keine merkliche Veränderung des eingestellten Durchflußquerschnittes
zur Folge hat.
Es wird Schutz nur beansprucht für die Gesamtkombination
der in Anspruch 1 angeführten Merkmale, nicht aber für cinzelmerkmale oder Unterkombinationen.
In den Untcransprüchen sind zweckmäßige Ausführungsformen
der Nut beansprucht.
Die Erfindung wird nun näher anhand von Zeichnungen erläutert, in denen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig.3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 3a eine Teilansieht von Fig. 3 in vergrößertem jo
Maßstab,
Fig. 3b eine Teilansicht ähnlich wie Fig. 3a, jedoch
mit größerer Nutbreite,
Fig.4 einen Längsschnitt entlang der Linie 4-4 in
F i g. 2, J5
Fig. 5 einen Teilquerschnitt entlang der Linie 5-5 in F i g. 4 in vergrößertem Maßstab.
Fig.6 eine perspektivische Ansicht eines Längsschnittes
des Grundkörpers.
Fig. 7 eine Stirnansicht einer anderen Ausführungsform
der Erf.idung in vergrößertem Maßstab.
Fig.8 eine Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in vergrößertem Maßstab.
Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine wiederum andere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. IO einen Schnitt entlang der Linie 10-10 in Fig. 9
und
Fig 11 eine graphische Darstellung der Durchflußmenge
in Abhängigkeit von der Zeit bei einer Drosselklemme nach der Erfindung im Vergleich zu
bekannten Drosselklemn.en.
Die iti Fig. I dargestellte Drosselklemme besteht aus
einem GrLndkörpcr 10 und einer Klcmmrolle It zum Festklemmen eines Plastikrohrcs 12. Der Grundkörper
10 und die Rolle 11 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff. Der Grundkörper 10 besitzt zur Aufnahme
des Plastikrohres 12 eine Öffnung (3, die von einer Bodenwand 14, einander gegenüberliegenden Seitenwänden
15 und einer Deckenwand 16 begrenzt ist, in der zur Aufnahme der Rolle Il ein länglicher Schlitz 17
vorgesehen ist. Ein an der Öffnung 13 am Ende des Schlitzes (7 zwischen den beiden Seitenwänden 15
verlaufender Stegteil 19 trägt zur Versteifung der Scitenwände 15 bei. Der Schlitz 17 ist am anderen Ende
durch die Stirnwand 20 begrenzt, welche die Scitenwände 15 starr miteinander verbindet und eine Durchgangsöffnung 21 für das Plastikrohr 12 besitzt.
Der Umfangsrand I" der Rolle ist vorzugsweise
gerillt, damit die Rolle 11 leichter mit dem Daumen verschoben und in besseren Eingriff mit dem Plaslikrohr
12 gebracht werden kann. Die Rolle 11 wird über die Öffnung 13 in den Grundkörper 10 in die in Fig. 2
strichpunktiert dargestellte Ausgangslage eingeführt.
Wie aus Fig.6 ersichtlich ist, wird durch die Innenfläche der Bodenwand 14 eine Klemmfläche 25
festgelegt, in der eine Nut 27 vorgesehen ist, die zur Eintrittsöffnung 13 unter Ausbildung einer Eintrittsrampe
26 abfällt, über die die Rolle 11 in den Grundkörper
eingeführt werden kann.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, bilden die Innenflächen
der Deckenwand 16 in Längsrichtung neben dem Schlitz 17 ein Schienenpaar 28, auf dem die Lagerzapfen 29 der
Rolle 11 laufen, wenn das Rohr 12 zwischen die Rolle und die Klemmfläche 25 geklemmt wird. Wie am besten
aus Fig.4 hervorgeht, ist die Innenfläche jeder Seitenwand 15 mit einer sich in Längsrichtung
erstreckenden Schulter 30 ausgestattet, die einer der Schienen 28 zugewendet ist, wobei der Abstand
zwischen jeder Schulter 30 und der ihr gegenüberliegenden
Schiene 28 groß genug ist. uin ein ausreichendes Spiel für den entsprechenden Lagerzapfen 29 zu
schaffen. Jede Schulter 30 fällt an der Eintrittsöffnung 13 des Körpers 10, wie bei 31 gezeigt, ab, so daß Spiel für
den Durchgang der Lagerzapfen 29 geschaffen wird. Falls uie Rolle 11 und der Körper 10 vor dem
Festklemmen auf einem Rohr 12 im zusammengebauten Zustand gehalten werden sollen, kann die Verbindung,
gezeigt bei 32, jeder Schulter 30 mi; ihrem abfallenden Teil 31 in bezug auf den Stegteil 19 so angeordnet sein,
daß die in den Grundkörper 10 eingeführte Rolle 11 nicht mehr herausfallen kann.
Wie aus den F i g. 3, 3a und 3b ersichtlich ist, hat der Umfangsrand 24 der Rolle 11 eine Breite in axialer
Richtung der Rolle, die so bemessen ist, daß der Umfangsrand genau zwischen die innenflächen der
Seitenwände 15 des Körpers 10 paßt. Der Abstand zwischen Umfangsrand und Seitenwand 15 beträgt auf
jeder Seite weniger als 1A der Wanddicke des Plastikrohres. Dieser Abstand reicht aus, um irgendein
me-kliches Kriechen des Plastikmaterials in den Spalt zwischen dem Umfangsrand der Rolle und dem Körper
zu verhindern. Nachdem das Rohr 12 in den Korper 10
eingeführt worden ist, wird die Rolle Il in Längsrichtung der Nut 27 vorgeschoben, um eine gewünschte
Durchflußgeschwindigkeit einzustellen. Eine erheblich reduzierte Durchflußgeschwindigkeit bzw. -menge
ergibt sich dann, wenn die Rolle die in Fig. 2 in durchgehenden Linien dargestellte und auch in den
Fig. 3 und 3a gezeigte Lage einnimmt. Aus diesen Figuren geht hervor, daß durch die Klemmfläche 25
zusammenwirkenden Rolle Il zwei Wandteile dos
Rohres 12 zwischen dem Rollenrand 24 und der Klemmfläche 25 fest zusammengedrückt werden. Die
erzeugte Klemmkraft reicht aus. um den Durchgang durch den eingeklemmten Teil des Rohres bei 12;/ und
126 vollständig zu verschließen, wobei ein freier Durchgang 12c übrigbleibt, der hauptsächlich von dem
in der Nut 27 Ihgenden Wandteil des Rohres 12(/ begrenzt wird. Aufgrund der erzeugten Klemmkraft
wird das Rohr festgehalten. Damit die Wandfeile des Rohres fest zusammengepreßt und starr eingeklemmt
werden, muß der Abstand zwischen den Innenflächen der Seitenwände 15 des Körpers 10 kleiner sein als etwa
die Hälfte des Um.'ings der äußeren Oberfläche des
Rohres 12, während der Abstand zwischen dom Umfangsrand 24 der Rolle 11 und der Klemmfläche 25
weniger als eins Doppelle der Wanddiekc des Rohres
beiragen muH.
Wie aus Γ i g. 4 ersichtlich ist, erstreckt sich die NiH 27
in Längsrichtung mittig in bc/.ug auf die Klcmmfliiehe 25
und weist eine verhältnismäßig große Qucrschnittsflächc
am Lintrittsendc in der Fiintritlsrnmpc 26 auf. Die
Nut besitzt gewöhnlich einen V-förmigcn Querschnitt, obgleich auch andere formen verwendet werden. Hei
V-förmigem Querschnitt wird die Nut von zwei in einem Winkel zueinander angeordnete, konvergierende Seitenflächen
begrenzt, wobei Tiefe und Breite der Nut ausgehend vom Lintritlscndc abnehmen und die Nut
schließlich in einer Spitze endet, tlie hinter der
Stirnwand 20 des Körpers 10 angeordnet ist. In dem Maße wie die Rolle 11 in bezug auf die Nut 27 in
Richtung der reduzierten Qiicrschnittsfläche tier Nut
vorwärtsbewegt wird, nimmt die gesamte für das Plastikrohr 12 zur Verfügung stehende Quersehnittsfläehe
gleichmäßig ab. !π alien P;;-,i:i:;;ie:i der P.-.:!!·.· !! i:i
bezug auf die Nut 27 sind die platt ancinandergedrückten Wandbereiche des l'lastikrohrcs im wesentlichen
vollständig eingeschlossen, wodurch Kaltfltiß des l'lastikmalerials auf ein Mindestmaß beschrankt und
damit der eingestellte Durchflußciiierschnitt erhalten
bleibt.
In I i g. 7 ist eine andere Ausführungsform einer
Drosselklemmc dargestellt, die mit Ausnahme der Form der Nut 35 innerhalb der Klcmmfläche 25 mit der ersten
Ausführungsform identisch ist. Die Nut 35 wird von konvergierenden Seitenwänden sowie einer Hodenfläche
begrenzt, die sich parallel zur Klcmmfläche erstreckt. Die Nut 35 ist in Längsrichtung mittig in
bezug auf die Klcmmfläche 25 angeordnet, wobei sie mit
dem breiten Lnde in die F.intnttsrampe 26 mündet und
sich nach vorne zu einer Spitze verengt, die vorzugsweise
hinter oder in der Nähe der Voiderwand 20 des Körpers endet. Die Scilenwände der Nut 35 sind in
bezug auf die Klcmmfläche 25 rechtwinklig angeordnet
und ihr gegenseitiger Abstand an der breiten Stelle, also an der Kintrittsrampc 26. ist geringer als der
Nenndurchmesser des Rohres 12. Am anderen Lnde hat die Nut 35 eine Breite von weniger als die doppelte
Wanddicke des Plastikrohres 12.
Auch bei dieser Ausführungsform wird das Rohr 12 zwischen dem Umfangsrand 24 und der Klemmfl.'iche 25
festgeklemmt, so daß wiederum die Durchgänge in den festgeklemmten Teilen bei 12,f und 12b vollständig
geschlossen sind Wenn die Rolle 11 in bezug auf die Nut 35 vorwärtsbewegt wird, verkleinert sie zwangsläufig
wiederum die für das Plastikrohr zur Verfugung stehende G esa r".querschnittsf lach e.
Bei den Alisführungsformen nach F i g. 9 und 10 wird
die sich in Längsrichtung in der Mitte der Klemmfläche 25 erstreckende Nut 36 durch parallele Seitenwände
und eine von der Lintiillsiaitipe 26 in Richtung auf die
Klemmfläche zu geneigte Hodenfläche begrenzt. Am vorderen Lnde kann die Hodenflüche in die Klemmfläche
25 übergehen, wie dies in I i g. 9 gezeigt ist. oder kann durch eine kleine Stufe geringfügig in bezug auf
die Klemmfläche versetzt sein.
Bei der Ausfühningsform nach I i g. 8 ist die Nut 40
ebenfalls in Längsrichtung in der Mitte der Klcmmfläche 25 angeordnet. Die Nut 40 weist von linde zu Lnde
to eine einheitliche Tiefe auf. wobei die Seitenwändc
sowohl von der Bodenfläche der NuI nach oben als auch in Längsrichtung aufeinander zu verlaufen.
Wenn die Nut die in L i g. H gezeigte (iesiall hat. wird
die Rohrwand im Bereich 12c/scharf gebogen, wie dies
auch bei der Ausführungsform nach L ig. 7 der lall ist. Da jedoch die gegenüberliegenden Seitenwände der
Nut 40 nach unten zu auseinanderstreben, können die Kohl wandteile durch KaltfluU sich von der in ausgezoi!c"c"
!.!"ic" tfe/ei'Tic" L^1"1 tn '.!ι*1 stii^lv^^n^o^rtc
2i) Lage nach außen zu aiisein;mderbewegen. Demzufolge
kann sich infolge von Kaltfließen des Plastikmatcrials innerhalb des Rohrwandteils 12c/ die offene, effektive
Qiierschnittsfläche 12c mil der Zeit um einen bestimmten,
kleinen Betrag vergrößern. Dieser Lffekt hat eine allmähliche Lrhöhung der Durchflußgeschwindigkeit
bzw. -menge ohne mechanische Veränderung der
Klemmenteile zur folge und kann daher zum Ausgleich eines he allmähliche Verringerung der Durchflußgeschwindigkeit
bzw. -menge herbeiführenden Lffckts
in herangezogen werden, um eine konstante Durchflußgeschwindigkeit
auf rech tzuer halten.
In I ig. !1 sind die Lrgcbnisse \on Vergleichsversuchen
dargestellt, bei denen eine Klemme der in den F-" i g. I bis b beschriebenen Ausführung sow ic im Handel
J5 erhältliche Modelle von Rollenklemmen und Schraubenklcmmen
mit identischen Plastikrohren verwendet wurden. Die Kurven 41;i, b, c, d und c zeigen die
Durchflußgcsclnvindigkcit (mm/h) in Abhängigkeit der
Zeit (min) bei verschiedenen Umstellungen der Drosselklemme
nach der Lrfmdung. Die Kurven 42a. b und c
wurden für im Handel erhältliche Schraubenklemmen und Rollcnklcmmcn ermittelt. Aus der Neigung der
Kurven 42;). b und c läßt sich erkennen, daß bei den
bekannten Klemmen ein starker Abfall der Anfangsströmungsgeschwindigkeit
auftritt, der exponentiellcn Charakter trägt. Bei Benutzung dieser bekannten
Klemmen zur parcnteralcn Verabreichung von Flüssigkeit muß daher die Durchflußgeschwindigkeit häufig
überprüft und die Klemme häufig nachgestellt werden.
um eine konstante Durchflußgeschwindigkeit zu erzielen. Im Vergleich dazu weicht, wie aus den Kur·. .·η 41a.
b. c. f/und c ersichtlich ist. bei der Drosselklemme nach
der Erfindung die Durchflußgeschwindigkeit nur sehr
geringfügig vom ursprünglich eingestellten Wert ab.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Drosselklemme für Plastikrohre, mit einem einen U-förmigen Kanal aufweisenden Grundkörper, wobei die Basis des Kanals als Klemmfläche ausgebildet ist, und einem rollenförmigen Klemmorgan, das in den Schenkelabschnitten des Kanals parallel zur Klemmfläche verschiebbar geführt ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:a) in der Klemmflache ist eine sich in Längsrichtung derselben erstreckende Nut mit sich ändernder Querschnitisfläche vorgesehen;b) der Abstand zwischen der Klemmflache und ■? dem Klemmorgan beträgt weniger als das Doppelte der Wanddicke des Plastikrohres;c) die Breite des U-förmigen Kanals beträgt weniger als die Hälfte des Umfangs des Plastikrohres;d) der Unterschied zwischen der Breite des Ü-förmigen Kanals und der Breite des Kiemmorgans beträgt weniger als die Hälfte der Wanddicke des Plastikrohres.
- 2. Drosselklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Klemmflache vorgesehene Kanal eine parallel zur Klemmflache verlaufende Bodenwand und in Längsrichtung der Klemmflache konvergierende Seitenwände aufweist.
- 3. Drossclklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Seitenwände des Kanals in Richtung auf die Bodenwand -«useinanderlaufcn.
- 4. Drosselklemmc nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal "ine in bezug auf die >5 Klemmfläche geneigte Bodenwand sowie parallel verlaufende Seitenwände aufweist.
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