DE20321738U1

DE20321738U1 - Innensohle mit verbesserter Polsterungs- und anatomischer Zentrierungseinrichtung

Info

Publication number: DE20321738U1
Application number: DE20321738U
Authority: DE
Original assignee: Spenco Medical Corp
Current assignee: Spenco Medical Corp
Priority date: 1987-06-09
Filing date: 2003-10-14
Publication date: 2009-04-09
Anticipated expiration: 2013-10-15
Also published as: AU2003279214A1; US7107705B2; EP1619972B1; HK1205886A1; US20040118017A1; PT1619972E; EP2829189A1; WO2004060095A1; DK1619972T3; HK1205887A1; ES2521617T3; EP2829190A1; HK1079060A1; EP1619972A1

Abstract

Innensohle für Schuhwerk mit:
einer Basis (22) aus Schaumstoff, die die Form der Innensohle (20) bildet und eine Oberseite und eine Unterseite hat;
einem ersten anatomisches Zentrierelement (32), das entlang der medialen Seite der Basis (22) von etwa vor dem Fußgewölbe bis zur Ferse angeordnet ist;
gekennzeichnet durch
ein erstes Stoßabsorptionskissen (38), das an der Unterseite der Basis angeordnet ist und das eine Form hat, um eine Dämpfung des Bereichs der Gelenke der Mittelfußknochen (100A–E) und der proximalen Phalangen (102) zu schaffen und das einen verlängerten Abschnitt unter dem 5. Mittelfußknochen (100E) hat; und durch
ein zweites anatomisches Zentrierelement (30), das entlang der lateralen Seite der Basis (22) angeordnet ist und sich entlang der Seite des Talus (92) und das Calcaneus (90) erstreckt, wobei das zweite anatomische Zentrierelement (30) um einen Teil der Ferse verläuft und von dem ersten anatomischen Zentrierelement (32) beabstandet ist, um...

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft Innensohlen und insbesondere Austauschsohlen für Schuhwerk mit verbesserter Polsterungs- und anatomischer Zentrierungshilfe.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Zahlreiches Schuhwerk, das heutzutage verkauft wird, hat austauschbare Innensohlen. Austauschbare Innensohlen geben dem Benutzer verschiedene Vorteile, wozu die Möglichkeit gehört, abgelaufene Innensohlen auszutauschen, die Möglichkeit, eine Innensohle zu wählen, die besonders an die Anforderungen des Benutzers angepasst ist, beispielsweise für Laufen, längeres Stehen, Senkfuß, etc. Viele austauschbare Innensohlen werden hergestellt, indem ein Schaumstoff verwendet wird, der mit der Zeit seine Polsterungseigenschaften aufgrund der Verdichtung durch die Benutzung und den normalen Verschleiß und Abrieb verlieren. Daher erlauben es austauschbare Innensohlen für einen Kunden, die Vorteile der Innensohle beizubehalten, indem abgetragene Innensohlen ausgetauscht werden.
Austauschbare Innensohlen können in individuellen Größen entsprechend der Schuhgröße hergestellt oder in einer begrenzten Anzahl von Größen gemacht werden und die Innensohle kann auf die gewünschte Größe zugeschnitten werden. Austauschbare Innensohlen wurden entworfen, um besondere Zwecke zu erfüllen, wie beispielsweise die Stoßaufnahme, und Strukturen sind vorgesehen, um eine richtige orthopädische Anordnung des Fußes zu erleichtern oder einen Senkfuß zu stützen, etc. Häufig haben Innensohlen-Konstruktionen, die eine richtige Ausrichtung des Fußes unterstützen sollen, oder die andere ortho pädische Probleme ansprechen sollen, eine komplexere Konstruktion als Innensohlen, die nur als Polsterung vorgesehen sind. Die komplexere Konstruktion verwendet häufig zusätzliche Merkmale wie steife Bauteile, die die richtige Ausrichtung des Fußes unterstützen und beibehalten sollen.
Ein Vorteil bei der Herstellung austauschbarer Innensohlen in individuellen Größen entsprechend den Schuhgrößen besteht darin, dass die komplexeren Gestaltungen für die Erzeugung bestimmter orthopädischer Resultate wirksamer verwendet werden können. In der Vergangenheit war es schwierig, Innensohlen mit verschiedenen Größen herzustellen, die eher starre Stützelemente enthielten, um bestimmte orthopädische Ergebnisse zu erzielen. Die Nachteile des Erzeugens von austauschbaren Innensohlen mit individuellen Größen schließt ein, dass eine Form für jede Größe benötigt wird, was eine Vorratshaltung und eine Marketingunterstützung für alle Schuhgrößen erfordert, eine erhöhte Anforderung an Vorratsraum und andere Produktions- und Marketing-Nachteile. Außerdem passen Innensohlen mit verhältnismäßig steifen Komponenten, und zwar selbst dann, wenn sie für jede Schuhform gemacht werden, nicht richtig für alle Schuhe einer bestimmten Größe, da Unterschiede in der Schuhform bestehen, wie sie von verschiedenen Herstellern verwendet werden. Der Vorteil von austauschbaren Innensohlen mit Mehrfachgröße schließt eine reduzierte Anzahl von Formen, weniger Vorratsanforderungen und weniger Verkaufs-Displayraum ein. Der Nachteil von früheren Mehrgrößen austauschbaren Innensohlen bestand darin, dass es schwierig war, Merkmale einzubauen, die zur Erreichung von orthopädischen Vorteilen bestimmt waren.
Es bestand daher ein Bedürfnis nach einem austauschbaren Innensohlendesign in Mehrfachgröße, das verhältnismäßig steife Stützelemente verwendet und doch in eine Anzahl von unterschiedlich großen Schuhen richtig passt. Ferner bestand ein Bedürfnis nach einem austauschbaren Innensohlendesign, das verhältnismäßig steife Stützelemente einschließt, die besser in eine bestimmte Schuhgröße passen, um sich an verschiedene Schuhmuster von verschiedenen Herstellern anzupassen.
KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Unter einem Gesichtspunkt betrifft die vorliegende Erfindung eine Innensohle, die aus einer Basis hergestellt ist, welche die Form einer Innensohle bildet und die eine Oberseite und eine Unterseite hat. Die Innensohle hat eine laterale Seite (Außenseite des Fußes) und eine mediale Seite (Innenseite des Fußes). Ein mediales anatomisches Zentrierelement ist entlang der medialen Seite der Basis angeordnet und erstreckt sich etwa von der Vorderseite des Fußgewölbes zur Ferse. Ein laterales anatomisches Zentrierelement ist entlang der lateralen Seite der Basis angeordnet und erstreckt sich entlang dem Seitenabschnitt der Innensohlen benachbart zum Sprungbein (Talus) und zum Fersenbein (Calcaneus). Diese anatomischen Zentriereinrichtungen sind aus einem verhältnismäßig steifen aber flexiblen Material gemacht. In einer bevorzugten Ausführungsform schließt die Innensohle ferner ein oder mehrere Stoßabsorptionskissen an der Unterseite auf. Vorzugsweise sind zwei Stoßabsorptionskissen vorgesehen. Das erste Stoßabsorptionskissen ist so geformt, dass es eine Abfederung im Bereich der Mitte des Calcaneus bildet und sich entlang des lateralen Seitenabschnitts des Talus erstreckt. Ein weiteres Kissen ist so geformt, dass es eine Polsterung unter den Gelenken der Mittelfußknochen und der Zehen bildet und einen Abschnitt hat, der sich entlang dem 5. Mittelfußknochen erstreckt. Vorzugsweise haben die Stoßabsorptionskissen eine Anzahl von Kanälen, um eine Luftströmung in und aus dem Stoßabsorptionskissen zu erleichtern. Ferner bildet die Basis einer bevorzugten Ausführungsform eine Anzahl von gerichteten Luftlöchern, die sich durch die Basis und die Oberschicht erstrecken, die an der Basis angebracht ist. Die Luftlöcher sind so geformt, dass sie eine gerichtete Pumpwirkung durch das Einwirken des Fußes wäh rend des Stoßes erleichtern, um Luft über und unter die Innensohle zu zirkulieren. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Deckschicht ein Gewebe mit einem geringen Reibungskoeffizienten, die eine Dampfsperrenfolie umfasst, die an der Seite angebracht ist, welche an der Basis klebt.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die vorliegende Erfindung wird besser unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen in Verbindung mit der detaillierten Beschreibung verstanden. Die Zeichnungen in der detaillierten Beschreibung sind für bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und daher nicht als beschränkend zu verstehen.
1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
2 ist eine Untersicht von einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
3 ist eine umgekehrte Querschnittsansicht von 2 entlang der Linie 3-3;
4 ist eine umgekehrte Querschnittsansicht von 2 entlang der Linie 4-4;
5 ist eine umgekehrte Querschnittsansicht von 2 entlang der Linie 5-5;
6 ist eine perspektivische Ansicht von einer Ausführungsform eines vorderen Stoßabsorptionskissens;
7 ist eine perspektivische Ansicht von einer Ausführungsform eines hinteren Stoßabsorptionskissens;
8 ist eine Untersicht von einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
9 ist eine Untersicht von einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei die Knochen des Fußes darübergelegt sind;
10 ist eine Querschnittsansicht von einem Luftloch, das bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
11A ist eine perspektivische Ansicht der medialen anatomischen Zentriereinrichtung; und
11B ist eine perspektivische Ansicht der seitlichen anatomischen Zentriereinrichtung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
1 ist eine perspektivische Ansicht einer Innensohle 20 der vorliegenden Erfindung. Die Innensohle 20 ist aus einer Basis 22 eines geformten Schaumstoffs gemacht. Vorzugsweise bildet die Basis 20 die Form einer Innensohle für eine volle oder partielle Innensohle in der Weise, wie beispielsweise eine Innensohle, die eine Dreiviertellänge von der Ferse zum vorderen Teil des Fußes hat. Die Basis 22 ist vorzugsweise geformt, um einen erhöhten Rand 24 entlang dem Fußgewölbe und um die Ferse zu bilden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Basis 22 mit einer Deckschicht 26 bedeckt. Zusätzlich erstreckt sich in einer bevorzugten Ausführungsform eine Anzahl von Luftlöchern 28 durch die Basis 22 und die Deckschicht 26, um eine Luftzirkulation oberhalb und unterhalb der Innensohle zuzulassen. Entlang dem rückwärtigen Randabschnitt der Innensohle 20 verläuft eine seitliche anatomische Zentriereinrichtung 30 (eine mediale anatomische Zentriereinrichtung ist nicht in 1 gezeigt). In den verschiedenen Figuren werden gleiche Zahlen zur Bezeichnung gleicher Elemente verwendet.
2 ist eine Untersicht von einer bevorzugten Ausführungsform der Innensohle 20 von der vorliegenden Erfindung. Wie man am besten in der Figur sieht, gibt es eine mediale anatomische Zentriereinrichtung 32, die aus einem verhältnismäßig steifen Material gemacht ist, um eine Unterstützung für das Fußgewölbe und die Außenseite der medialen Seite des Fußes zu liefern. Gegenüber von der medialen anatomischen Zentriereinrichtung 32 liegt die seitliche anatomische Zentriereinrichtung 30. Beide anatomischen Zentriereinrichtungen überdecken einen Teil der Unterseite der Basis 22. In einer bevorzugten Ausführungsform sind Nuten 34 im vorderen Abschnitt der Basis 22 vorgesehen. Die Nuten entsprechen verschiedenen Längen für verschiedene Schuhgrößen und erleichtern ein Zuschneiden der Innensohle für die Anpassung an den Schuh eines Benutzers. An der Unterseite der Basis 22 ist ein hinteres Stoßabsorptionskissen 36 und ein vorderes Stoßabsorptionskissen 38 positioniert. Die medialen und lateralen anatomischen Zentriereinrichtungen 30 und 32 schließend an der Rückseite nicht aneinander an und sind daher durch einen Teil der Schaumstoffbasis getrennt. Diese Trennung schafft einen Kompressionsbereich 40 in der Weise, dass dann, wenn eine Innensohle in einen Schuh eingelegt wird, dieser Bereich komprimiert werden kann, um ein mögliches Aufwerfen im Fersenbereich zu minimieren, wenn die Innensohle in schmalere Schuhe eingelegt wird. Dies erleichtert ein richtiges Anpassen der Innensohle an Schuhe von unterschiedlichen Größen. Ohne diesen Entlastungsbereich würde dann, wenn die anatomischen Korrektureinrichtungen zu einem Stück miteinander verbunden wären, die Anpassung der Innensohle an verschiedene Schuhgrößen darunter leiden.
3 ist ein invertierter Querschnitt der Innensohle von 2 entlang der Linie 3-3. Die Basis 22 definiert einen Ort zunächst für das Fersen-Stoßabsorptionskissen 36. Der erste Ort in Form einer Vertiefung 42 dient zum Aufnahmen des hinteren Stoßabsorptionskissens 36. Die Basis 22 bildet auch Kanäle 44 und 46 zum Aufnehmen der medialen und der lateralen anatomischen Zentriereinrichtungen 32 und 30. Es wird darauf hingewiesen, dass in den 3, 4 und 5 die Querschnittsdarstellungen umgekehrt sind, so dass die Figuren so erscheinen, als ob die Oberseite der Innensohle oben im Bild liegt. Auf der Oberseite der Basis 22 liegt die Deckschicht 26 (die Zeichnung ist nicht maßstabsgetreu, um die Deckschicht zu zeigen).
In 4 ist ein invertierter Querschnitt entlang der Linie 4-4 von 2. In 4 ist die Basis 22 mit der Deckschicht 26 und eine Fortsetzung des Kanals 44. Der Kanal 44 ist größer als der Fußgewölbebereich, sodass die mediale anatomische Zentriereinrichtung 32 unter dem Fußgewölbebereich des Fußes positioniert ist und sich bis zu einem Teil der Seite des Fußgewölbes der Innensohle erstreckt.
5 ist eine invertierte Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 von 2. Wiederum ist, wie dargestellt, die Deckschicht 26 auf der Oberseite der Basis 22. Die Basis 22 bildet eine Vertiefung 48, in der ein vorderes Stoßkissen 38 positioniert ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Rand 50 der Ausnehmung 48 abgeschrägt. Ferner ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Rand des Stoßkissens 48 abgeschrägt. In ähnlicher Weise sind in 3 die Ränder 52 der Vertiefung 42 und der Rand 54 des unteren Stoßkissens 36 abgeschrägt. Zusätzlich berühren in einer bevorzugten Ausführungsform der obere Rand des Stoßkissens 36 und 38 nicht den oberen Rand der Vertiefungen 42 und 48 und liefern einen kleinen Abstand zwischen der Basis und den Stoßabsorptionskissen. Durch das Vorsehen eines kleinen Abstands zwischen den Rändern wird zusätzlich zu dem Abschrägen der Ränder ein Raum geschaffen, in dem die Stoßabsorptionskissen zusammengedrückt werden können.
6 ist eine perspektivische Ansicht, die das vordere Stoßabsorptionskissen 38 zeigt. Dies wäre ein Stoßabsorptionskissen für den linken Fuß. Das vordere Stoßabsorptionskissen 38 hat einen ersten länglichen Bereich 54, der so geformt und bemessen ist, dass er eine Polsterung im Bereich der Gelenke zwischen den ersten Metatarsalen und den proximalen Phalangen (Zehengliedern) bildet. In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich von einem Ende des länglichen Bereichs 54 ein Fortsatz 56, der so bemessen ist, dass er eine Polsterung entlang einem verlängerten Abschnitt des 5. Mittelfußknochen bildet. In einer bevorzugten Ausführungsform hat der Fortsatz 56 einen erhöhten Abschnitt 58 und der längliche Bereich 54 hat einen erhöhten Abschnitt 60. Diese erhöhten Abschnitte sind durch einen dünneren Abschnitt 62 voneinander getrennt, der ein Gebiet für das Zusammendrücken bildet, und ferner einen Kanal, um eine Luftzirkulation zu unterstützen. In einer bevorzugten Ausführungsform hat das Stoßkissen eine Anzahl von Kanälen 64. Diese Kanäle unterstützen die Luftströmung in und aus den Stoßabsorptionskissen, um die Stoßabsorptionsfunktion zu verbessern.
7 zeigt ein hinteres Stoßabsorptionskissen 36. Das hintere Stoßabsorptionskissen 36 hat einen Fersenbereich 66, der so geformt ist, dass er eine Unterstützung unter der Mitte des Calcaneus bildet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Form ein längliches Oval. Es sind jedoch auch eine Kreisform, eine quadratische Form oder andere Formen nützlich. Von dem Fersenbereich erstreckt sich ein Fortsatz 68, der sich entlang einem Teil der lateralen Seite des Talus erstreckt. Vorzugsweise erstreckt er sich um mehr als etwa 30% des Seitenabschnitts des Talus. Das hintere Stoßkissen 36 hat in der bevorzugten Ausführungsform einen erhöhten Bereich 66 unter der Ferse und einen zweiten erhöhten Bereich 72 unter dem Talus. Diese erhöhten Bereiche sind durch einen dünneren Abschnitt 74 voneinander getrennt. Dieses Gebiet erlaubt ein Zusammendrücken der zwei erhöhten Bereiche und schafft ferner einen Raum zur Unterstützung der Luftzirkulation. Das hintere Stoßabsorptionskissen 36 hat ferner eine Anzahl von Kanälen 64, um die Luftzirkulation in und aus dem Stoßabsorptionskissen zu fördern.
8 ist eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In 8 hat die Innensohle 80 eine Basis 22, eine erste anatomische Zentriereinrichtung 32 und eine zweite anatomische Zentriereinrichtung 30. Die Einrichtung nach der bevorzugten Ausführungsform umfasst ferner eine Anzahl von Luftöffnungen 28. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform nach 2 darin, dass die Basis 4 getrennte Vertiefungen für die Aufnahme von vier Stoßkissen 82, 84, 86 und 88 hat. Das Stoßkissen 82 ist so geformt, dass es eine Polsterung im Bereich der Gelenke zwischen den Metatarsalen und dem ersten Phalangen bilden. Das Stoßkissen 84 ist so geformt, dass es eine Polsterung entlang einem Gebiet liefert, die mindestens einen Teil des 5. Metatarsalen einschließen. Das Stoßkissen 86 ist so geformt, dass es eine Polsterung entlang eines lateralen Seitenabschnitts des Talus bildet. Das Fersenstoßkissen 88 ist so geformt, dass es eine Polsterung unter der Mitte des Calcaneus bildet.
9 zeigt die Knochen des Fußes über einer Untersicht der Innensohle der vorliegenden Erfindung liegend. An der Ferse des Fußes ist der Calcaneus 90 und vor dem Calcaneus ist der Talus 92. Vor dem Talus 92 an der medialen Seite ist das Navikular 94 und an der lateralen Seite das Kuboid 96. Vor dem Kuboid und dem Navikular sind die Keilbeine 98. Vor den Keilbeinen 98 und dem Kuboid 96 sind die Mittelfußknochen 100A–100E. Der erste Mittelfußknochen 100A liegt an der medialen Seite des Fußes und der 5. Mittelfußknochen 100E liegt an der lateralen Seite des Fußes. Vor dem Mittelfußknochen sind die proximalen Phalangen 102. Vor den proximalen Phalangen sind die mittleren Phalangen 104 und am Ende jeden Zehs sind die distalen Phalangen 106.
10 ist eine Querschnittsansicht von einer Luftöffnung 28. Die Luftöffnung hat eine konische Form, die eine elliptische Öffnung 110 an der Unterseite der Basis 22 bildet, und eine Luftöffnung erstreckt sich durch die Gewebeschicht 132 und die Folie 134 der Deckschicht 26. In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Anzahl von Luftöffnungen vor dem vorderen Stoßkissen angeordnet und in Richtung nach vorne ausgerichtet, um Luft zur Vorderseite der Innensohle zu lenken. In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Anzahl von Luftöff nungen zwischen der Rückseite des vorderen Stoßkissens und vor dem Mittelpunkt des Fußgewölbes angeordnet. Diese Luftöffnungen sind vorzugsweise so geformt, dass sie Luft zur Rückseite der Innensohle lenken.
11A ist eine perspektivische Ansicht der medialen anatomischen Zentriereinrichtung 32. Die Einrichtung 32 ist eine gekrümmte Fläche. Der hintere Abschnitt 120 hat allgemein die Form eines „J" und der untere Abschnitt wird breiter, je näher er sich dem Fußgewölbe annähert. In der bevorzugten Ausführungsform ist der untere Abschnitt unter den Fußgewölbeabschnitt 120 wie der Umriss der Unterseite des Fußgewölbes geformt. 11B ist eine perspektivische Ansicht der lateralen medialen anatomischen Zentriereinrichtung 30. In einer bevorzugten Ausführungsform hat jede anatomische Zentriereinrichtung eine Anzahl von Kanälen 130 an der Außenfläche. Diese Kanäle dienen sowohl zur Anpassung, als auch zur Luftzirkulation. Die Kanäle bilden Bereiche für das Zusammendrücken der Außenwand des Schuhs in einen Teil des Kanals. Ferner bilden die Kanäle Durchgänge für Luft, um über und unter der Innensohle zu zirkulieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Deckschicht 26 eine Vliesschicht 132 mit einer Folie 134, die auf die Rückseite laminiert ist. Diese Folie dient als Barriere, so dass flüssiger Schaum, der beim Formen der Basis verwendet wird, nicht durch das Gewebe während des Formvorgangs dringt. Die gleiche Folie dient auch als Feuchtigkeitsbarriere zwischen dem Gewebe und dem Schaum beim Tragen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gewebe mit einem antibakteriellen Mittel behandelt, das in Kombination mit der Feuchtigkeitsbarriere den Fußgeruch reduziert. Ferner hat das Gewebe vorzugsweise einen geringen Reibungskoeffizienten, um die Möglichkeit der Blasenbildung zu minimieren. Geeignete Materialien für die Gewebeschicht sind Polyester und Nylon. Geeignete Materialien für die Folie sind Polyurethane und Acryle.
Die Basis der Innensohle ist vorzugsweise unter Verwendung eines Schaums geformt, der Dämpfungseigenschaften im Wesentlichen wie die Fettpolster des Fußes hat. Vorzugsweise ist der Schaum ein Polyurethanschaum mit einem Durometer (Härte) von vorzugsweise etwa 75 bis etwa 80 auf der "00" Shore-Skala. Die Basis hat vorzugsweise eine Dicke von etwa 4,3 mm (0,170 Inch) im Zehenbereich und eine Dicke von etwa 9,6 mm (0,380 Inch) im Fersenbereich. Die Basis liefert vorzugsweise einen Dämpfungswert von etwa 14 bis etwa 17 (Spitzen-G) auf einem Exeter Impact Prüfgerät. Ferner ist in der bevorzugten Ausführungsform dargestellt, dass der Schaum auf die Oberseite in einer Form aufgeformt ist, dass die Innensohle der natürlichen Form des Fußes entspricht.
Das vordere Stoßkissen und das hintere Stoßkissen können vor Ort oder separat geformt sein. Vorzugsweise werden zum leichteren Aufbau die Stoßabsorptionskissen getrennt geformt und in die Vertiefungen auf der geformten Basis geklebt. Die Stoßkissen sind vorzugsweise aus einem Polyurethanschaum hergestellt. Die Stoßkissen des dicksten Teils sind etwa 5,6 mm (0,220 Inches) dick, der Vorfuß der Basis ist etwa 3 mm (0,120 Inches) dick und der Bereich von reduzierter Dicke des Kissens ist etwa 1,55 mm (0,060 Inches) in der Dicke. Jedes Stoßkissen enthält eine Anzahl von 120 bis 500 Löchern. Diese Kanäle dienen dazu, die Luftströmung in und aus dem Kissen zu erhöhen. Jeder Kanal hat in der bevorzugten Ausführungsform etwa 0,76 mm (0,030 Inches) bis 0,5 mm (0,020 Inches) im Durchmesser und sie sind von 2,28 mm bis 2,54 mm (0,090 bis 0,100 Inches) voneinander beabstandet. Ferner wird die Luftströmung innerhalb des Kissens und um die Innensohle durch gerichtete Luftzirkulationsöffnungen unterstützt, die in die Basis der Innensohle eingeformt und vor und hinter dem vorderen Stoßkissen angeordnet sind. Diese Luftzirkulationsöffnungen haben eine Kegelstumpfform gemäß 10, die einen Querschnitt der Luftöffnungen darstellt. Die Luftöffnungen vor dem Stoßkissen haben vorzugsweise eine Öffnung, die mit der Oberseite der Innensohle kommuniziert und die sich durch die Deckschicht (wenn die Deckschicht verwendet wird) erstrecken. Die konische Form führt zu einem Durchgang, der sich als ein Kanal zur Vorderseite von oben von diesen Öffnungen erstreckt. Die Luftzirkulationsöffnungen hinter den vorderen Stoßkissen haben Öffnungen an der Deckschicht und Kanäle an der Unterseite der Basis, die sich von den Löchern nach hinten erstrecken. Die Bodenöffnung der Luftöffnung ist in der Form elliptisch. Die obere Öffnung hat einen Durchmesser von etwa 1,5 mm bis etwa 2 mm (0,060 bis 0,080 Inches) und die elliptische Öffnung an der Unterseite hat eine lange Achse von etwa 10,16 mm bis etwa 12,7 mm (0,4 bis 0,5 Inches) und eine kurze Achse von etwa 3,55 mm bis etwa 3,81 mm (0,14 bis 0,15 Inches) Länge.
Das vordere Stoßkissen hat in der bevorzugten Ausführung einen Fortsatz an der lateralen Seite, der sich hinten erstreckt, um eine Polsterung in der Stoßzone des Kuboids und des 5. Mittelfußknochens zu bilden. In einer bevorzugten Ausführungsform hat das vordere Stoßkissen eine Durometer (Härte) von etwa 70 bis etwa 75 auf der "00" Shore-Skala und eine Dicke von 3,5 mm (0,140 Inches) an der dicksten Stelle und etwa 1,14 mm (0,045 Inches) an der dünnsten Stelle.
Zusätzlich zu den Luftöffnungen gestatten der abgeschrägte Rand der Vertiefungen und der Stoßabsorptionskissen eine erhöhte Luftströmung in und aus dem Kissen, indem ein Kanal für die Luftströmung gebildet ist. Mit jedem Schritt drückt der Fuß Luft durch die Luftöffnungen der Oberseite und an der Unterseite der Innensohle durch die elliptischen Ausstoßöffnungen. Die elliptische Form der Luftöffnungen lenkt die Luft an der Unterseite der Basis sowohl nach vorne als auch nach hinten, was zusätzlich zur Erleichterung der Luftströmung in und aus den Stoßkissen auch dazu beiträgt, den Fuß zu kühlen und Feuchtigkeit abzubauen.
Das hintere Stoßkissen ist eine bevorzugte Ausführungsform aus einem ähnlichen oder gleichen Material wie das vordere Stoßkissen. Dieses Kissen kann ebenfalls separat geformt und dann in die Vertiefung der geformten Basis geklebt werden. Das hintere Stoßkissen ist typischerweise dicker als das vordere Stoßkissen, um die extreme Kraft der Fersenstöße abzufedern. In einer bevorzugten Ausführungsform hat das hintere Stoßkissen eine Durometer (Härte) von 65 bis etwa 70 auf der "00"-Shore-Skala und eine Dicke von etwa 5,6 mm (0,220 Inches) der dicksten Stelle und etwa 2,8 mm (0,110 Inches) an der dünnsten Stelle. Wie das vordere Stoßkissen schließt das hinteren Stoßkissen eine Ausdehnungsverbindung am Rand ein und abgeschrägte Seiten erlauben eine Ausdehnung des Materials während eines Stoßes. Dieses Merkmal hilft den verschiedenen Materialien, die für die Kissen und die Basis verwendet werden und die vorzugsweise unterschiedliche Dichten haben, zu expandieren und ist sehr zweckmäßig bei der Absorption und Verteilung der Stoßenergie. Das hintere Stoßkissen hat zusätzlich zum Vorsehen einer Polsterung für den Calcaneus ein zusätzliches Gebiet, welches die Last auf den Talus aufnimmt.
Die zwei anatomischen Zentriereinrichtungen sind an jeder Seite des hinteren Teils der Innensohle vorgesehen. Die laterale anatomische Zentriereinrichtung beginnt an einem Punkt zwischen dem Kuboid und der Talusverbindung und erstreckt sich um einen Teil der Ferse und verläuft vorzugsweise um etwa den Mittelpunkt der Rückseite der Ferse. Die mediale anatomische Korrektureinrichtung beginnt an der Ferse und erstreckt sich vorzugsweise vom hinteren Abschnitt der Ferse über das Fußgewölbe und endet entlang der Seite des ersten Mittelfußknochens. Ein Spalt ist zwischen der medialen und lateralen anatomischem Korrektureinrichtung vorgesehen, um das Anpassen der Innensohle an unterschiedliche Größen und unterschiedlich gestaltete Schuhe zu erleichtern.
Vorzugsweise sind die anatomischen Zentriereinrichtungen aus einem steifen Material gemacht, das eine gewisse Festigkeit hat. In einer bevorzugten Ausführungsform haben die anatomischen Zentriereinrichtungen ein Durometer (Härte) von etwa 90 bis etwa 100 auf der "00" Shore-Skala, und eine Dicke im dicksten Abschnitt von etwa 2,54 mm (0,100 Inches) und etwa 1,78 mm (0,070 Inches) an der dünnsten Stelle. Auf diese Weise haben die Kanäle 130 vorzugsweise eine Tiefe von etwa 0,76 mm (0,030 Inches). Während das Material steif ist, ist es doch flexibel. Vorzugsweise sind auf der Außenseite der anatomischen Zentriereinrichtungen Rippen vorgesehen. Der Spalt 40 zwischen den anatomischen Zentriereinrichtungen ist vorzugsweise von etwa 5 mm (0,2 Inches) bis 12,7 mm (0,5 Inches) breit. Dies gestattet es Bereichen, in denen Teile des Schuhs in die Spalte gedrückt werden, eine Anpassung an verschiedene Schuhe zu geben. Die anatomischen Korrektureinrichtungen sind vorzugsweise durch Spritzgießen in Form eines J oder eines umgekehrten J geformt, je nach der Seite der Innensohle. Die Form und Steifheit der anatomischen Korrektureinrichtungen überträgt sich auf und in die Basis der Innensohle und schafft eine Ferse, die in einem erhöhten Bogenbereich umschlossen ist. Das Fersenschalenmerkmal der anatomischen Korrektureinrichtung hilft, den Fuß zu stabilisieren und ihn zentriert über dem hinteren oder dem Fersenstoßabsorptionskissen zu halten. Ferner liefert es eine Unterstützung für den Fußgewölbebereich und ist so gestaltet, dass die Brebismuskeln, Bänder und Sehnen des Fußes angehoben und gestützt werden.

Die bevorzugten Materialien für die verschiedenen Komponenten sind:

Teil	Material
Basis	Polyurethanschaum
Stoßabsorptionskissen	Polyurethanschaum
Anatomische Zentriereinrichtung	TPU (thermisches Polyurethan)
Obere Gewebebahn	Polyester
Sperrschicht	Polyurethan

Während die vorliegende Erfindung in Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist die detaillierte Beschreibung nicht beschränkend für die Erfindung und andere Abwandlungen sind für den Fachmann offensichtlich.

Claims

Innensohle für Schuhwerk mit: einer Basis (22) aus Schaumstoff, die die Form der Innensohle (20) bildet und eine Oberseite und eine Unterseite hat; einem ersten anatomisches Zentrierelement (32), das entlang der medialen Seite der Basis (22) von etwa vor dem Fußgewölbe bis zur Ferse angeordnet ist; gekennzeichnet durch ein erstes Stoßabsorptionskissen (38), das an der Unterseite der Basis angeordnet ist und das eine Form hat, um eine Dämpfung des Bereichs der Gelenke der Mittelfußknochen (100A–E) und der proximalen Phalangen (102) zu schaffen und das einen verlängerten Abschnitt unter dem 5. Mittelfußknochen (100E) hat; und durch ein zweites anatomisches Zentrierelement (30), das entlang der lateralen Seite der Basis (22) angeordnet ist und sich entlang der Seite des Talus (92) und das Calcaneus (90) erstreckt, wobei das zweite anatomische Zentrierelement (30) um einen Teil der Ferse verläuft und von dem ersten anatomischen Zentrierelement (32) beabstandet ist, um dazwischen einen Kompressionsbereich (40) zu bilden.
Innensohle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch: ein zweites Stoßabsorptionskissen (36), das eine Dämpfung in dem Bereich der Mitte des Calcaneus bewirkt, und das sich entlang von dem lateralen Seitenabschnitt des Talus erstreckt und an der Unterseite der Basis (22) angeordnet ist.
Innensohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stoßabsorptionskissen (36) eine im allgemeinen ovale Form hat und einen Teil besitzt, der sich von dem im allgemeinen ovalen Teil entlang der lateralen Seite des Talus nach vorn erstreckt.
Innensohle nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Basis (22) eine erste Stelle (48) zum Aufnehmen des ersten Stoßabsorptionskissens (38) und eine zweite Stelle zum Aufnehmen des zweiten Stoßabsorptionskissens (35) vorgesehen ist.
Innensohle nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stoßabsorptionskissen (38) eine im allgemeinen längliche Form hat, von der die lange Achse quer unter den Gelenken der Mittelfußknochen (100A–E) und unter den proximalen Phalangen (102) verläuft.
Innensohle nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stoßabsorptionskissen (36) eine Anzahl von Kanälen (64) aufweist, um eine Luftströmung in und aus dem zweiten Stoßabsorptionskissen (36) zu gestatten.
Innensohle nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stoßabsorptionskissen (38) eine Anzahl von Kanälen (64) aufweist, um eine Luftströmung in und aus dem ersten Stoßabsorptionskissen (38) zu gestatten.
Innensohle nach Anspruch 1, 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stoßabsorptionskissen (38) so bemessen ist, dass es kleiner als die erste Stelle (48) ist, um dazwischen eine Expansionsfuge zu bilden.
Innensohle nach Anspruch 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stoßabsorptionskissen (36) so bemessen ist, dass es kleiner als die zweite Stelle (42) ist, um dazwischen eine Expansionsfuge zu bilden.
Innensohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stoßabsorptionskissen (38) einen Schaumstoff umfaßt.
Innensohle nach einem der Ansprüche 2–9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stoßabsorptionskissen (36) einen Schaumstoff umfaßt.