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GEBIET UND ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen kombinierten Berührungs-
und Griffel-Digitalisierer und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich,
Anpassungen für die Erfassung einer Fingerberührung.
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Die
Beliebtheit von Computern hat zu eingehender Forschung und Entwicklung
im Bereich der Digitalisierer und Berührungsbildschirme
geführt. Es gibt viele Erfindungen, die Tastfelder beschreiben, aber
sehr wenige beschreiben einen Digitalisierer, der in der Lage ist,
sowohl einen EM-Griffel als auch eine Fingerberührung unter
Verwendung derselben Erkennungsvorrichtung zu erfassen. Die US-Patentanmeldung
09/629 334 ”Physical Object Location Apparatus and Method
and a Platform using the same”, eingereicht am 7. Juli
2000, abgetreten an N-trig Ltd, und die US-Patentanmeldung Nr. 09/628
334 ”Transparent Digitizer”, eingereicht am 28.
August 2003, ebenfalls abgetreten an N-trig Ltd, beschreiben Positionierungsvorrichtungen,
die in der Lage sind, mehrere physikalische Objekte, bevorzugt Griffel,
zu erfassen, die sich auf einer Flachbildanzeige befinden.
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Die
US-Patentanmeldung Nr. 10/270 373 ”Dual Function Input
Device And Method”, eingereicht am 15. Oktober 2002 und
abgetreten an N-trig Ltd, beschreibt ein System, das in der Lage
ist, elektromagnetische Objekte und Fingerberührungen unter
Verwendung desselben transparenten Sensors zu erfassen. In der Beschreibung
wird die Fingerberührungserfassung durch eine Matrix aus
Widerstandsstreifen umgesetzt, die mit dem EM-Erfassungsmuster zusammengelegt
werden. Eine spezielle Trennschicht wird zwischen die Leiterschichten
gesetzt, um gleichzeitig einen Berührungsstreifenkontakt
zu ermöglichen und einen Kontakt zwischen den EM-Leitungen
zu verhindern. Eine zusätzliche Elektronik ist notwendig,
um die Berührungssignale vom Sensor anzusteuern und abzulesen.
Der Hauptnachteil dieses Verfahrens ist die zusätzliche
Komplexität sowohl für den Sensor als auch für
die Elektronik.
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Das
US-Patent Nr. 3 944 740 verwendet
einen Eingabeblock, der über einem Plasmaflachbildschirm
angebracht ist. Der Eingabeblock ist eine Matrix aus leitfähigen
Reihen und Spalten, die derart angeordnet sind, dass ein Griffel
mit einer leitfähigen Spitze eine Reihenelektrode und eine
Spaltenelektrode an ihrem Kontaktpunkt kurzschließen kann,
wobei der Strom, der durch die Reihen- und Spaltenelektroden geleitet
wird, die Griffelposition darstellt. Das
US-Patent Nr. 4 639 720 verwendet
eine ähnliche Idee, die leitfähige Pixel anstelle
einer Matrix aus Reihen und Spalten verwendet.
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Zwei
Hauptnachteile der obigen Patente sind die geringe Auflösung
der Griffelerfassung und die Unmöglichkeit, insbesondere
einen Griffel elektromagnetischer Art zu erfassen. Da der Griffel
nur erfasst wird, wenn er zwei angrenzende Leitungen/Pixel zusammenschließt,
ist es unmöglich, ihn zu verfolgen, wenn er sich zwischen
den Leitungen/Pixeln befindet. Daher ist die Auflösung
der Griffelerfassung auf die Nähe der Leitungen/Pixel beschränkt.
Die Griffelerfassung, wie sie in diesen Patenten offenbart wird, ist
in sich anders als diejenige, die bei den derzeit bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wird. Das
US-Patent
Nr. 6 239 389 beschreibt ein Verfahren zur Fingererfassung
durch Messen einer ersten Gruppe von Spannungswerten von jeder Stromleitung
und Berechnen eines gewichteten Mittels dieser Abtastungen im Verhältnis
zu Abtastungen, die ohne das Vorhandensein eines Fingers vorgenommen wurden.
Der Sensor besteht aus einer Reihe von Platten, die in Reihen und
Spalten angeordnet sind und über eine Stromleitung angeschlossen
sind. Die Hauptnachteile dieses Verfahrens sind, dass es eine Recheneinheit
zum Berechnen des gewichteten Mittels der abgetasteten Werte benötigt,
dass es nicht die Erfassung eines EM-Griffels ermöglicht
und dass der Sensor nicht transparent ist.
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Das
US-Patent Nr. 4 550 221 beschreibt
ein Sensorarray, das eine Reihe von leitfähigen Platten/Pixeln
umfasst, die über einen leitfähigen Draht angeschlossen
sind. Eine Fingerberührung ändert die Kapazität
des Pixels im Verhältnis zur umgebenden Abschirmmasse.
Die Änderung wird erfasst und übersetzt, um die
Position eines Fingers anzugeben. Die Beschreibung ermöglicht
nicht die Erfassung eines EM-Griffels zusammen mit einer Fingererfassung.
Die Platten/Pixel des Sensors sind nicht transparent und können
daher nicht an einem Bildschirm angebracht werden.
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Das
US-Patent Nr. 4 293 734 verwendet
zwei Stromquellen, die vorherbestimmte Ströme durch jedes
Ende der Antenne ansteuern. Die Position des Fingers wird berechnet
unter Verwendung der Kirchhoffschen Gesetze für Kriechstrom
durch den Finger gegen die Abschirmmasse. Der Nachteil des dort
offenbarten Erfassungssystems ist, dass es nicht die Erfassung eines
EM-Griffels ermöglicht. Stattdessen benötigt es
Stromflüsse von beiden Enden der leitfähigen Oberfläche,
was offensichtlich Strom verbraucht. Ferner erfolgt die Erfassung
analog und bedingt relativ komplizierte Schaltungsanordnungen.
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Das
US-Patent Nr. 6 452 514 verwendet
zwei oder mehrere Elektroden, die angeordnet sind, um ein elektrisches
Feld zu erstellen, das durch ein angrenzendes Dielektrikum übertragen
wird, das durch die Nähe eines leitfähigen Objekts
gestört werden kann. Eine Ladungstransport-Messschaltungsanordnung
ist an eine der Elektroden angeschlossen, um das Vorhandensein des
Objekts zu bestimmen. Die Beschreibung lehrt das Anschließen
jeder Elektrode an eine einzelne Ladungstransport-Messeinheit. Die Nachteile
der obigen Erfindung sind ihre Unfähigkeit, einen EM-Griffel
zu erfassen, ihre niedrige Aktualisierungsrate und ihre beschränkte
Auflösung.
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Das
US-Patent Nr. 6 583 676 beschreibt
ein Verfahren zum Erfassen der hinzugefügten Kapazität eines
Fingers nach der Anwendung einer Frequenzänderung. Eine
Schaltungsanordnung und ein Verfahren zum Kalibrieren für
einen Näherungs-/Berührungsdetektor ermöglichen
eine automatische Kalibrierung für die Bestandteile, die
Grundplatteneffekte und die Umgebungsbedingungen des Näherungs-/Berührungsdetektors,
so dass eine ursprüngliche Werkskalibrierung und eine periodische
manuelle Kalibrierung nicht notwendig sind. Die Kalibrierschaltungsanordnung
schaltet eine Kapazität in die Eingangskapazität
eines selbstschwingenden Oszillators mit Schmitt-Trigger, um die
Ausgangsfrequenz des Oszillators zu ändern. Ein kapazitiver
Sensor ist Teil der Eingangskapazität. Die Frequenzänderung simuliert
die Frequenzverschiebung, die mit dem Unterschied der Eingangskapazität
verknüpft ist, die erzeugt wird, wenn ein Objekt, wie etwa
ein Finger, den kapazitiven Sensor berührt, und wenn der
kapazitive Sensor das Objekt nicht berührt. Die deutlichsten Nachteile
dieser Erfindung sind die Notwendigkeit von zusätzlichem
Material und die Unfähigkeit, einen EM-Griffel zu erfassen.
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Andere
Verfahren der Fingererfassung sind in den
US-Patenten Nr. 6 587 093 ,
6 633 280 ,
6 473 069 und
6 278 443 zu finden. Die oben beschriebenen
Verfahren zur Fingererfassung sind alle in sich anders als die nachstehend
beschriebenen Verfahren, und keines davon kombiniert die Fähigkeit,
sowohl einen EM-Griffel als auch eine Fingerberührung zu
erfassen.
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Es
besteht somit ein weithin anerkannter Bedarf an einem Digitalisierungssystem
ohne die obigen Beschränkungen, und es wäre höchst
vorteilhaft, darüber zu verfügen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Nach
einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Detektor
bereitgestellt zum Bereitstellen einer Positionserfassung einer
ersten Art zusammen mit einer Positionserfassung einer zweiten Art,
wobei der Detektor folgendes umfasst:
einen Sensor,
eine
Musteranordnung aus Erkennungsleitern, die sich innerhalb des Sensors
erstrecken, und
Erfassungsschaltungsanordnungen, die mit der
Anordnung zum Erfassen von Signalen an den gleichen Erkennungsleitern,
die sich aus der Positionserfassung einer ersten Art ergeben, und
von Signalen, die sich aus der Positionserfassung einer zweiten
Art ergeben, verknüpft sind, um daraus Positionen an dem Sensor
zu erfassen.
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Bevorzugt
umfasst die Positionserfassung einer ersten Art eine resonanzbasierende
Objekterfassung eines Objekts, das in der Lage ist, ein elektromagnetisches
Resonanzfeld zu erzeugen.
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Bevorzugt
umfasst die Positionserfassung einer ersten Art eine kapazitätsbasierende
Berührungserfassung.
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Bevorzugt
umfasst die Positionserfassung einer ersten Art eine resonanzbasierende
Objekterfassung eines Objekts, das in der Lage ist, ein elektromagnetisches
Resonanzfeld zu erzeugen, und die Positionserfassung einer zweiten
Art umfasst eine kapazitätsbasierende Berührungserfassung.
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Bevorzugt
sind die Erfassungsschaltungsanordnungen in der Lage, Wechselwirkungen
der ersten Art und Wechselwirkungen der zweiten Art gleichzeitig
zu erfassen.
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Bevorzugt
sind die Erfassungsschaltungsanordnungen in der Lage, Wechselwirkungen
der ersten Art und Wechselwirkungen der zweiten Art unabhängig
zu erfassen.
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Bevorzugt
befindet sich der Sensor über einem Erfassungsgebiet und
umfasst einen Oszillator zum Bereitstellen eines Schwingungssignals,
Anregungsschaltungsanordnungen zum Bereitstellen eines Anregungssignals,
das in der Lage ist, einen Resonanzkreis eines Objekts von der Art
eines elektromagnetischen Griffels anzuregen, wobei die Musteranordnung
leitfähige Elemente umfasst, die sich über das
Erfassungsgebiet erstrecken, und wobei die Erfassungsschaltungsanordnungen
geeignet sind zum Erfassen des kapazitiven Effekts eines leitfähigen Objekts,
wie etwa einer Fingerberührung, und der Resonanz von dem
Objekt von der Art eines elektromagnetischen Griffels an dem mindestens
einen leitfähigen Element.
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Bevorzugt
ist der Oszillator angeschlossen, um das Schwingungssignal für
die Anregungsschaltungsanordnungen bereitzustellen, und auch um
ein Anregungssignal für die kapazitätsbasierende
Berührungserfassung bereitzustellen.
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Bevorzugt
ist der Sensor im Wesentlichen transparent und für eine
Anbringung über einem Bildschirm geeignet.
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Bevorzugt
ist der Erfassungsbereich die Oberfläche eines Bildschirms,
und der Sensor, der das mindestens eine leitfähige Element
umfasst, ist dabei im Wesentlichen transparent.
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Der
Detektor kann eine Mehrzahl von leitfähigen Elementen umfassen,
und die Erfassungsschaltungsanordnungen können eine Differentialdetektoranordnung
umfassen, die mit den Erkennungsleitern verknüpft ist,
um Unterschiede zwischen den Ausgaben der Leiter zu erfassen.
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Bevorzugt
sind die Erkennungsschaltungsanordnungen konfiguriert, um ein Signal
an dem mindestens einen leitfähigen Erkennungselement zu
erkennen, das durch eine Berührung eines leitfähigen Objekts
herbeigeführt wird, das einer Übertragung des
Schwingungssignals unterzogen wird.
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Bevorzugt
wird mindestens ein zweites leitfähiges Element bereitgestellt,
das sich innerhalb des Sensors befindet und einen Zonenübergang
mit dem einen leitfähigen Element aufweist, wobei der Oszillator
auf ein leitfähiges Element angewendet wird, und der Zonenübergang
derart konfiguriert ist, dass eine Berührung durch einen
kapazitiven Körperteil einen Wechselstromkurzschluss an
dem Zonenübergang verursacht, wobei der Detektor konfiguriert
ist, um ein sich ergebendes Schwingungssignal an dem zweiten leitfähigen
Element zu erfassen und daraus die Berührung abzuleiten.
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Bevorzugt
sind die Erfassungsschaltungsanordnungen dazu geeignet, um ein Signal
an dem mindestens zweiten leitfähigen Element zur Auslegung als
eine Anzahl der Berührungsobjekte zu erfassen.
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Bevorzugt
können mehrere resonanzbasierte Objekte basierend auf der
Auslegung der Eigenschaften des erfassten Signals erfasst werden.
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Bevorzugt
können mehrere leitfähige Objekte basierend auf
der Auslegung der Eigenschaften des erfassten Signals erfasst werden.
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Bevorzugt
wird der Oszillator angeschlossen, um mindestens eines von dem Detektor,
einem Teil des Detektors und des mindestens einen leitfähigen
Elements im Verhältnis zu einem Bezugsspannungspegel in
Schwingung zu versetzen, um dadurch einen kapazitiven Stromfluss
zwischen einem leitfähigen Berührungsobjekt und
dem mindestens einen Leiter zu ermöglichen.
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Bevorzugt
ist der Sensor mit einem transparenten Medium zwischen diesem und
einem darunterliegenden Bildschirm konfiguriert.
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Bevorzugt
umfasst das transparente Medium einen Luftspalt.
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Nach
einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein
Detektor bereitgestellt zum Erfassen von Berührungen durch
leitfähige Objekte, die einen kapazitiven Kontakt mit einem
transparenten Sensor herstellen, der sich über einem Bildschirm
befindet, wobei der Detektor folgendes umfasst:
eine Musteranordnung
aus Erkennungsleitern, die sich in den Sensor hinein erstrecken,
eine
Quelle von elektrischer Schwingungsenergie auf einer vorherbestimmten
Frequenz, und
Erfassungsschaltungsanordnungen zum Erfassen eines
kapazitiven Einflusses auf den mindestens einen Erkennungsleiter,
wenn die elektrische Schwingungsenergie angelegt wird.
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Bevorzugt
umfassen die Erfassungsschaltungsanordnungen eine Differentialdetektoranordnung,
die mit den Erkennungsleitern verknüpft ist, um Unterschiede
zwischen den Ausgängen der Leiter zu erfassen.
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Bevorzugt
ist die Quelle von elektrischer Schwingungsenergie konfiguriert,
um die Energie in das leitfähige Objekt zu übertragen,
und die Erkennungsschaltungsanordnungen sind konfiguriert, um ein
Signal an dem mindestens einen leitfähigen Erkennungselement
zu erkennen, das durch eine Berührung eines leitfähigen
Objekts herbeigeführt wird, das dem übertragenen
Schwingungssignal unterzogen wird.
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Der
Detektor ist bevorzugt konfiguriert, um eine Eigenschaft eines Signals,
das an dem mindestens einen Leiter erfasst wird, als eine Anzahl
von leitfähigen Berührungsobjekten auszulegen.
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Bevorzugt
wird mindestens ein zweiter Leiter bereitgestellt, der sich innerhalb
des Sensors befindet und einen Zonenübergang mit dem mindestens einen
Leiter aufweist, wobei die Quelle der elektrischen Schwingungsenergie
auf einen der Leiter angewendet wird, und der Zonenübergang
derart konfiguriert ist, dass eine Berührung durch ein
leitfähiges Objekt einen Wechselstromkurzschluss an dem
Zonenübergang verursacht, wobei der Detektor konfiguriert
ist, um das Schwingungssignal an dem zweiten Leiter als den kapazitiven
Effekt zu erfassen und die Berührung abzuleiten.
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Bevorzugt
sind die Erfassungsschaltungsanordnungen konfiguriert, um eine Eigenschaft
eines erfassten Signals als eine Anzahl von Berührungen eines
entsprechenden Leiters auszulegen.
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Der
Detektor kann eine Matrix von ersten Sensoren, die in einer ersten
Richtung ausgerichtet sind, und von zweiten Sensoren, die in einer
zweiten Richtung mit einer Mehrzahl von Zonenübergängen dazwischen
ausgerichtet sind, umfassen. Zusätzlich kann eine Abbildung
mit Kapazitätsverlustwerten für jeden Zonenübergang
bereitgestellt werden, wobei der Detektor konfiguriert ist, um die
Kapazitätsverlustwerte zu verwenden, um Ablesungen an jedem Leiter
zu korrigieren.
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Bevorzugt
ist die Quelle elektrischer Schwingungsenergie angeschlossen, um
mindestens eines von dem Detektor, einem Teil des Detektors und
dem mindestens einen Leiter mit Bezug auf einen Bezugsspannungspegel
in Schwingung zu versetzen, um dadurch einen kapazitiven Stromfluss
zwischen dem leitfähigen Objekt und dem mindestens einen
Leiter zu ermöglichen.
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Bevorzugt
ist die Schwingungsenergiequelle angeschlossen, um einen ersten
Teil des Detektors in Schwingung zu versetzen, und wobei der erste
Teil an einen zweiten Teil angeschlossen ist, der keinen Schwingungen
ausgesetzt ist, über einen Kommunikationsanschluss, der
von der Potentialdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Teil
des Detektors nicht betroffen ist.
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Bevorzugt
umfasst der Kommunikationsanschluss mindestens einen Differentialverstärker.
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Bevorzugt
ist der Sensor mit einem transparenten Medium zwischen diesem und
dem Bildschirm konfiguriert.
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Bevorzugt
umfasst das transparente Medium einen Luftspalt.
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Bevorzugt
umfasst der Sensor ein Gitter aus Leitern, die innerhalb einer Schicht
davon angeordnet sind.
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Bevorzugt
sind die Leiter paarweise an Verstärker angeschlossen.
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Bevorzugt
sind die Verstärker Differentialverstärker, die
jeweils einen positiven Eingang und einen negativen Eingang haben,
und wobei ein Leiter des Paars an den positiven Eingang und ein
zweiter Leiter des Paars an den negativen Eingang angeschlossen
sind.
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Der
Detektor kann eine Ausgleichstabelle umfassen, um einen Ausgleichswert
an jedem Leiter bereitzustellen, um statisches Rauschen auszugleichen.
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Der
Detektor kann konfiguriert sein, um die Ausgleichstabelle nach dem
Systemstart zu aktualisieren.
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Der
Detektor kann konfiguriert sein, um eine mehrdeutige Objekterfassung
als Auslöser zum Auffrischen der Ausgleichstabelle zu verwenden.
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Bevorzugt
wird eine beliebige Kombination aus Daten über Anzahl,
Phase und Position aus den erfassten Signalen verwendet, um die
Mehrdeutigkeit bei der Objekterfassung zu definieren.
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Nach
einem dritten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein
Verfahren bereitgestellt zur Berührungserkennung an einer
Matrix aus Erkennungsleitern, die sich in einem transparenten Sensor über
einem elektronischen Bildschirm befindet, wobei das Verfahren folgende
Schritte umfasst:
Bereitstellen eines Schwingungssignals auf
einer vorherbestimmten Frequenz, und
Abmessen der Leiter auf
kapazitive Effekte auf die Leiter durch eine Berührung
derselben.
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Das
Verfahren kann das Bereitstellen des Schwingungssignals für
einen externen Sender umfassen, um einen berührenden Körperteil
anzuregen.
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Bevorzugt
umfasst die Matrix erste Leiter, die in einer ersten Richtung ausgerichtet
sind, und zweite Leiter, die in einer zweiten Richtung ausgerichtet sind,
wobei das Verfahren das Bereitstellen des Schwingungssignals für
die ersten Leiter und das Erkennen des Schwingungssignals für
einen der zweiten Leiter, an den das Signal über eine kapazitive Verbindung,
die durch ein leitfähiges Berührungsobjekt hervorgerufen
wurde, weitergegeben wurde, umfasst.
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Das
Verfahren kann das Bereitstellen des Schwingungssignals mindestens
für die Leiter umfassen, so dass ein leitfähiger
Berührungskörper Strom aus einem jeweiligen Leiter
abnehmen.
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Das
Verfahren kann das Verwenden des Schwingungssignals, um einen die
Leiter umfassenden Erfassungsmechanismus in Schwingung zu versetzen,
umfassen, wobei der in Schwingung versetzte Erfassungsmechanismus
gleichzeitig von der gemeinsamen Abschirmmasse getrennt ist.
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Das
Verfahren kann das Verwenden des Schwingungssignals, um einen ersten
Teil eines Erfassungsmechanismus in Schwingung zu versetzen, wobei
der erste Teil die Leiter umfasst,
Trennen des ersten Teils
von einem zweiten Teil, und
Verwenden des getrennten zweiten
Teils, um Berührungserfassungsausgaben externen Vorrichtungen mitzuteilen,
umfassen.
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Nach
einem vierten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein
Verfahren zum Herstellen eines Berührungsdetektors für
einen elektronischen Bildschirm bereitgestellt, wobei das Verfahren
folgende Schritte umfasst:
Bereitstellen einer Schwingungssignalquelle,
Einbetten
eines Gitters aus transparenten Leitern in mindestens eine transparente
Folie,
Legen der transparenten Folie auf den elektronischen
Bildschirm, und
Bereitstellen von Erfassungsschaltungsanordnungen zum
Erfassen kapazitiver Effekte an den Leitern.
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Das
Verfahren kann das Anlegen einer Anregungseinheit um den elektronischen
Bildschirm umfassen, um einen elektromagnetischen Griffel anzuregen,
so dass die Position des Griffels an dem Gitter aus transparenten
Leitern erfassbar ist.
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Nach
einem fünften Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung
wird ein Berührungserfassungsgerät bereitgestellt,
das folgendes umfasst:
einen Sensor, der mindestens ein leitfähiges
Erkennungselement umfasst,
einen Oszillator zum Bereitstellen
eines Schwingungssignals,
einen Sender, der mit dem Oszillator
verknüpft ist, zum Übertragen des Schwingungssignals
in die Nähe des Sensors,
Erkennungsschaltungsanordnungen
zum Erkennen eines Signals an dem mindestens einen leitfähigen Erkennungselement,
das durch eine Berührung eines leitfähigen Objekts
herbeigeführt wird, das dem übertragenen Schwingungssignal
unterzogen wird.
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Nach
einem sechsten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein
Berührungserfassungsgerät bereitgestellt, das
folgendes umfasst:
einen Sensor, der eine Gitteranordnung aus
Leitern in einer ersten Richtung und Leitern in einer zweiten Richtung
umfasst und der dazwischen Zonenübergänge aufweist,
einen
Oszillator zum Bereitstellen eines Schwingungssignals für
die Leiter in der ersten Richtung,
Erfassungsschaltungsanordnungen
zum Erfassen des Schwingungssignals, wenn es über die Zonenübergänge
an die Leiter in der zweiten Richtung weitergeleitet wird, wobei
die Weiterleitung eine kapazitive Kopplung angibt, die durch eine
Berührung eines leitfähigen Objekts herbeigeführt
wird, das den Sensor an einem jeweiligen Zonenübergang
berührt.
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Nach
einem siebten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein
Berührungserfassungsgerät bereitgestellt, das
folgendes umfasst:
einen Sensor, der mindestens ein leitfähiges
Erkennungselement umfasst,
einen Oszillator zum Bereitstellen
eines Schwingungssignals, wobei das Schwingungssignal mindestens
an einen Teil des Geräts angelegt wird, der das mindestens
eine leitfähige Erkennungselement umfasst, und
Erfassungsschaltungsanordnungen
zum Erfassen einer Wechselstromabschirmung des mindestens einen
leitfähigen Erkennungselements, aufgrund eines kapazitiven
Anschlusses an ein leitfähiges Objekt, das den Sensor berührt.
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Falls
nicht anders definiert, haben alle hier verwendeten technischen
und wissenschaftlichen Ausdrücke die gleiche Bedeutung,
wie sie im Allgemeinen vom Fachmann auf dem Gebiet, zu dem diese
Erfindung gehört, verstanden wird. Die Sachmittel, Verfahren
und Beispiele, die hier bereitgestellt werden, sind nur beispielhaft
und nicht als Einschränkung gedacht.
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Die
Durchführung des Verfahrens und des Systems der vorliegenden
Erfindung umfasst das Ausführen oder Vollenden bestimmter
ausgewählter Aufgaben oder Schritte auf manuelle, automatische oder
kombinierte Art und Weise. Zudem könnten gemäß der
tatsächlichen Ausrüstung und Ausstattung der bevorzugten
Ausführungsformen des Verfahrens und des Systems der vorliegenden
Erfindung mehrere ausgewählte Schritte mittels Hardware
oder Software auf einem beliebigen Betriebssystem mit beliebiger
Firmware oder einer Kombination davon durchgeführt werden.
Als Hardware könnten z. B. ausgewählte Schritte
der Erfindung als Chip oder Schaltungsanordnung umgesetzt werden.
Als Software könnten ausgewählte Schritte der
Erfindung als eine Mehrzahl von Softwareanweisungen umgesetzt werden,
die von einem Computer unter Verwendung eines beliebigen geeigneten
Betriebssystems ausgeführt werden. Auf jeden Fall könnten ausgewählte Schritte
des Verfahrens und des Systems der Erfindung beschrieben werden,
wie sie durch einen Datenprozessor ausgeführt werden, wie
etwa eine Computerplattform zum Ausführen einer Mehrzahl von
Anweisungen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird hier nur beispielhaft mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben. Mit besonderem Bezug auf die Zeichnungen
im Detail wird nun darauf hingewiesen, dass die Einzelheiten nur
beispielhaft und zum Zwecke einer Erläuterung der bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt werden,
und dass sie vorgestellt werden, um bereitzustellen, was als die
nützlichste und leicht verständliche Beschreibung
der Grundlagen und konzeptuellen Gesichtspunkte der Erfindung angesehen
wird. In dieser Hinsicht wird nicht versucht, strukturelle Einzelheiten
der Erfindung ausführlicher zu zeigen als es für
ein grundlegendes Verständnis der Erfindung notwendig ist,
wobei die Beschreibung zusammen mit den Zeichnungen gesehen dem
Fachmann deutlich macht, wie die verschiedenen Formen der Erfindung
in die Praxis umgesetzt werden können.
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Es
zeigen:
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1A ein
vereinfachtes Blockdiagramm, das eine verallgemeinerte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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1B ein
vereinfachtes Diagramm, das eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung abbildet, bei der Schwingungsenergie an einen Finger übertragen
wird.
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2 ein
vereinfachtes Diagramm, das eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung abbildet, bei welcher der berührende Finger eine
kapazitive Verbindung zwischen Erkennungsleitern auf einem Gitter
bereitstellt.
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3 ein
Schaltbild, das die elektrische Theorie der Ausführungsform
aus 2 abbildet.
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4 ein
vereinfachtes schematisches Diagramm, das eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung abbildet, bei der die Erfassungsvorrichtung erdfrei
gemacht wird unter Verwendung eines Signals das im Verhältnis
zu einem Bezugssignal schwingt, und wobei ein Finger, der auf einen
Leiter trifft, einen kapazitiven Weg zur Abschirmmasse bereitstellt.
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5 ein
Schaltbild, das eine Version der Ausführungsform aus 4 abbildet.
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6 ein
Schaltbild, das eine Variante der Ausführungsform aus 4 abbildet.
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7 ein
Schaltbild, das eine andere Variante der Ausführungsform
aus 4 abbildet, bei der die Leiter direkt in Schwingung
versetzt werden.
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8 ein
Schaltbild, das eine Variante der Ausführungsform aus 7 abbildet,
bei der die Leiter von ihren entfernten Enden aus in Schwingung versetzt
werden.
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9 ein
Blockdiagramm einer Variante der Ausführungsform aus 4,
bei der die Trennung durch einen DC/DC-Wandler bereitgestellt wird.
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10A ein Blockdiagramm, das eine andere Variante
der Ausführungsform aus 4 abbildet, bei
der die Trennung durch einen DC/DC-Wandler zwischen zwei Teilen
des Detektors bereitgestellt wird.
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10B ein Blockdiagramm, das eine Änderung
der Ausführungsform aus 10A abbildet,
um eine Kommunikation zwischen den beiden Teilen des Detektors zu
erlauben.
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11 ein
Blockdiagramm, das eine auf Spulen basierende Trennung des Detektors
nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung abbildet.
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12 ein
Blockdiagramm, das eine Variante der Ausführungsform aus 11 abbildet,
bei der die auf Spulen basierende Trennung für einen Teil des
Detektors verwendet wird.
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13 ein
Blockdiagramm, welches das Erdfreimachen des Detektors abbildet,
indem Tandemoszillatoren auf den Energieversorgungsschienen positiv
und Abschirmmasse angeordnet werden.
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14 ein
vereinfachtes Blockdiagramm, das abbildet, wie die gleichen Anregungsschaltungsanordnungen
für das Erkennen einer Griffel- und einer Fingerberührung
nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können.
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15 ein
theoretisches Schaltbild, das Quellen von weißem Rauschen
abbildet, welche die Berührungsmessungen bei den vorliegenden
Ausführungsformen beeinflussen.
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16A und 16B bilden
ein Leitergitter und eine Abbildung ab, beide für Amplitude
und Phase, der Rauscheffekte für die jeweiligen Leiter.
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17 ein
Blockdiagramm des Berührungserfassungsgeräts,
das in der Lage ist, die Abbildung aus 16B zu
verwenden, um die Berührungsablesungen zu korrigieren.
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18 ein
vereinfachtes Diagramm, das Signalmuster abbildet, die Fingerberührungen
angeben.
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19 ein
vereinfachtes Flussdiagramm, das die Vorgänge zur Berührungsmessung
gemäß der vorliegenden Erfindung abbildet.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegenden Ausführungsformen umfassen einen Digitalisierer,
der es ermöglicht, Fingerklicks und Bewegung auf Flachbildanzeigen
derart zu erfassen, dass dieselbe Erkennungsinfrastruktur für
die Erfassung eines elektromagnetischen (EM-)Griffels verwendet
werden kann. Der Digitalisierer ist ausgelegt, um in Zusammenarbeit
mit einem gemusterten, transparenten, leitfähigen Foliensystem
zu funktionieren, welches die Erfassung der Position eines elektromagnetischen
Griffels auf einer elektronischen Anzeigefläche ermöglicht.
Einige der derzeit bevorzugten Ausführungsformen verwenden eine
durch Finger herbeigeführte Kapazität, welche die
Sensorleitungen verbindet, als Verfahren zur Fingererfassung. Die
vorliegenden Ausführungsformen umfassen u. a. ein Verfahren
zum Identifizieren des Vorhandenseins und der Position des Fingers
durch Messen des Differenzsignals zwischen zwei verschiedenen Sensorantennen.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen werden die Ströme
von einem Ende der Antenne angesteuert, und die Informationen werden
dann erkannt und digitalisiert unter Verwendung des Detektors, wie
nachstehend ausführlicher beschrieben werden soll.
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Während
der Stand der Technik eine Verbindung eines getrennten Ladungssensors
oder dergleichen mit jeder Elektrode lehrt, sind die vorliegenden Ausführungsformen
in der Lage, das Differenzsignal zu verwenden, das zwischen zwei
Elektroden erzeugt wird.
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Eines
der nachstehend offenbarten Verfahren umfasst das Messen von Spannungsunterschieden,
die darauf zurückzuführen sind, dass der Finger einen
kapazitiven Kurzschluss gegen Abschirmmasse hinzufügt.
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Die
Hauptnutzung der bevorzugten Ausführungsformen besteht
darin, einen natürlichen und intuitiven Betrieb einer ”Bildschirmtastatur”,
bei Vorrichtungen, wie etwa einem Tablet-PC, getrennt, zusätzlich
und parallel zum Betrieb eines genauen elektronischen Griffels zu
ermöglichen.
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In
der nachstehenden Beschreibung werden drei Verfahren zum Umsetzen
von Berührungssensoren vorgestellt, welche die gleiche
Detektoreinheit und das gleiche Sensorgitter verwenden, die für
die Erfassung eines EM-Griffels verwendet werden. Die offenbarten
Erkennungsverfahren können Anpassungen für bestimmte
Umstände und Vorrichtungen benötigen, wie es für
den Fachmann offensichtlich ist. Alle Verfahren sind jedoch dazu
ausgelegt, das gleichzeitige und unabhängige Erfassen eines EM-Griffels
auf eine Art und Weise zu ermöglichen, die derjenigen ähnelt,
die in der US-Patentanmeldung 10/649 708 im Namen des vorliegenden Rechtsnachfolgers,
eingereicht am 28. August 2003, und die Priorität zur vorläufigen
US-Patentanmeldung Nr. 60/406 662 in Anspruch nehmend, offenbart wird.
Die Erfassung einer Fingerberührung und eines EM-Griffels
ist unabhängig und kann gleichzeitig oder zu verschiedenen
Zeitpunkten erfolgen. Es bleibt dem Benutzer überlassen,
ob er die hier offenbarten Ausführungsformen verwendet,
um einen Detektor für nur eine Interaktionsart (d. h. Fingerberührung oder
EM-Griffel) einsetzt, oder um die Erfassung der beiden Interaktionsarten
zu ermöglichen.
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Bei
den bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
kann derselbe Detektor Signale von einem elektromagnetischen Griffel
erfassen und verarbeiten, ganz gleich, ob er in Berührung
mit der Oberfläche eines Flachbildschirms gebracht wird oder
kurz davor gehalten wird. Z. B. kann die Erfassung auf die Art und
Weise ausgeführt werden, die in der US-Patentanmeldung
Nr. 09/628 334 ”Physical Object Location Apparatus and
Method and a Platform using the same”, abgetreten an N-trig
Ltd, und der US-Patentanmeldung Nr. 09/628 334 ”Transparent
Digitizer”, wiederum abgetreten an N-trig Ltd, beschrieben
wird. Gleichzeitig kann der Detektor verwendet werden, um den Finger
eines Benutzers zu erfassen, der auf das gleiche Display gesetzt
wird, wie nachstehend beschrieben werden soll. Bei anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Fingererfassung einzeln oder
in Kombination mit einer beliebigen anderen Eingabevorrichtung funktionieren.
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Die
Grundlagen und die Betriebsweise eines Digitalisierers gemäß der
vorliegenden Erfindung werden mit Bezug auf die Zeichnungen und
die beiliegende Beschreibung besser verständlich werden.
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Bevor
mindestens eine Ausführungsform der Erfindung ausführlich
erläutert wird, versteht es sich, dass die Erfindung in
ihrer Anwendung nicht auf die Einzelheiten des Aufbaus und der Anordnung
der in der nachstehenden Beschreibung dargelegten oder in den Zeichnungen
abgebildeten Bestandteile beschränkt ist. Die Erfindung
ist zu anderen Ausführungsformen fähig oder kann
auf verschiedene Art und Weise in die Praxis umgesetzt oder ausgeführt werden.
Es versteht sich ebenfalls, dass die hier verwendete Ausdrucksweise
und Terminologie zum Zwecke der Beschreibung gedacht und nicht als
einschränkend anzusehen sind.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 1A, die
ein schematisches Diagramm ist, das eine verallgemeinerte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung abbildet. In 1A umfasst
ein Sensor 2 mindestens einen elektrischen Leiter 4.
Typischerweise ist mehr als ein Leiter vorhanden, und die Leiter
werden in einer Anordnung oder einem Muster über dem Sensor
gelegt, meistens wie ein Gitter, das sich über eine Oberfläche
erstreckt, wie etwa einen elektronischen Bildschirm, für
die eine Berührungserkennung benötigt wird. Ein
Detektor 6 nimmt die Ausgabe der Leiter auf. Ein Oszillator 8 stellt
Schwingungen oder Wechselstromenergie für das System bereit,
das den Sensor und Detektor umfasst. Bei einer Ausführungsform
ist das System anfänglich nicht wechselstromgekoppelt.
Ein leitfähiges Objekt, einschließlich Körperteile
wie etwa Finger, ist jedoch kapazitiv, und daher schließt
eine Berührung durch einen Finger oder dergleichen die
Wechselstromkopplung in dem System und ermöglicht die Erkennung
der Berührung. Alternativ kann eine Berührung
durch den Finger einen Wechselstromkurzschluss gegen Abschirmmasse
für einen bestimmten Leiter bereitstellen, was wiederum
die Erkennung der Berührung ermöglicht.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform erfasst eine Berührung
wie oben beschrieben und ermöglicht zusätzlich
die Lokalisierung und Identifizierung physikalischer Objekte, wie
etwa von Griffeln. Die Position der physikalischen Objekte wird
durch einen transparenten elektromagnetischen Digitalisierer erkannt,
der bevorzugt auf einem Display aufgebaut ist, und es ist ein Merkmal
einiger bevorzugter Ausführungsformen, dass der transparente
elektromagnetische Digitalisierer die gleichen Bestandteile verwendet
wie der hier beschriebene Berührungsdigitalisierer, so
dass die beiden Erfassungsarten in einen einzigen Digitalisierer
integriert werden können, wie nachstehend erläutert
werden soll. Der Aufbau eines geeigneten transparenten elektromagnetischen
Digitalisierers wird in der US-Patentanmeldung Nr. 09/628 334 beschrieben.
Diese Anmeldung beschreibt eine Berührungsvorrichtung,
die in der Lage ist, mehrere physikalische Objekte zu erfassen,
die sich auf einer Flachbildanzeige befinden.
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Die
diversen Bestandteile und die Funktionsweise des transparenten Digitalisierers
sind folgende.
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1.
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a. Sensor
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Wie
in den oben erwähnten Anmeldungen beschrieben und in den
derzeit bevorzugten Ausführungsformen verwendet, umfasst
der Sensor zwei transparente Folien, von denen eine eine Gruppe
von senkrechten Leitern und die andere eine Gruppe von waagerechten
Leitern umfasst. Das Gitter aus Stromleitungen wird aus leitfähigen
Materialien hergestellt, die auf die transparenten Folien übertragen
werden, die z. B. PET-Folien sein können.
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Weitere
Informationen über den Aufbau des Sensors sind der vorläufigen
US-Patentanmeldung 60/406 662 (Unterkapitel 4.2 mit dem Titel: ”Sensor”) und
der entsprechenden US-Patentanmeldung Nr. 10/649 708, eingereicht
am 28. August 2003, beide abgetreten an N-trig Ltd, zu entnehmen,
die beide hiermit zur Bezugnahme übernommen werden.
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b. Vorschalteinheit
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Wie
in den oben erwähnten Anmeldungen beschrieben und in den
derzeit bevorzugten Ausführungsformen verwendet, umfassen
die Detektoren Vorschalteinheiten, welche die erste Stufe bilden,
auf der Sensorsignale verarbeitet werden.
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Vorschalteinheiten
funktionieren wie folgt:
Differentialverstärker verstärken
die Signale und leiten das Ergebnis an einen Schalter weiter. Der
Schalter wählt die weitergeleiteten Eingaben, die anscheinend
eine weitere Verarbeitung benötigen. Mit anderen Worten
filtert der Schalter diejenigen Eingaben aus, bei denen keine Aktivität
aufzutreten scheint. Die ausgewählten Signale werden vor
der Abtastung durch eine Filter- und Verstärkeranordnung
verstärkt und gefiltert. Die Ausgabe der Filter- und Verstärkeranordnung
wird dann von einem A/D-Wandler abgetastet und über einen
seriellen Puffer an eine Digitaleinheit gesendet.
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Weitere
Informationen sind der vorläufigen US-Patentanmeldung 60/406
662 (Unterkapitel 4.3 mit dem Titel: ”Vorschalteinheit”)
und der entsprechenden US-Patentanmeldung Nr. 10/649 708, eingereicht
am 28. August 2003, beide abgetreten an N-trig Ltd, zu entnehmen,
die beide hiermit zur Bezugnahme übernommen werden.
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c. Digitaleinheit
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Wie
in den oben erwähnten Anmeldungen beschrieben und in den
derzeit bevorzugten Ausführungsformen verwendet, wird eine
Digitaleinheit bzw. ein Mikroprozessor bereitgestellt, die bzw.
der wie folgt funktioniert: Eine Vorschaltschnittstelle empfängt
serielle Eingaben abgetasteter Signale aus den diversen Vorschalteinheiten
und packt sie in eine parallele Darstellung.
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Ein
digitaler Signalprozessor-(DSP) Kern, der die Verarbeitung der Digitaleinheit
ausführt, liest die abgetasteten Daten, verarbeitet sie
und bestimmt die Position der physikalischen Objekte, wie etwa eines
Griffels oder eines Fingers.
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Eine
berechnete Position wird über eine Zwischenleitung an den
Hostcomputer gesendet.
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Weitere
Informationen sind der vorläufigen US-Patentanmeldung 60/406
662 (Unterkapitel 4.4 mit dem Titel: ”Digitaleinheit”)
und der entsprechenden US-Patentanmeldung Nr. 10/649 708, eingereicht
am 28. August 2003, beide abgetreten an N-trig Ltd, zu entnehmen,
die beide hiermit zur Bezugnahme übernommen werden. Die
oben erwähnten Anmeldungen behandeln Signalverarbeitung
und Positionsbestimmung für Signale, die aus einem elektromagnetischen
EM-Griffel stammen, stellen jedoch keine Offenbarung bezüglich
Fingererfassung bereit. Wie nachstehend erläutert werden
soll, kann bei den vorliegenden Ausführungsformen eine
Fingerberührung unter Verwendung kompatibler Signale an
denselben Erfassungsleitern erfasst werden, die im Wesentlichen
gleichartig verarbeitet werden. Es besteht kein wesentlicher Unterschied
zu dem DPS-Kern oder der betreffenden Elektronik, ob die Signale
nun von einem Finger oder von einem Griffel stammen.
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d. Detektor
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Ein
Detektor besteht aus der Digitaleinheit und den Vorschalteinheiten,
wie oben beschrieben.
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2. Griffelerfassung
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Wie
in den oben erwähnten Anmeldungen beschrieben und in den
derzeit bevorzugten Ausführungsformen verwendet, können
gleichzeitige und getrennte Eingaben, entweder von einem Griffel
oder von einem Finger, erfasst werden.
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Die
bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet
einen passiven EM-Griffel, der einen Resonanzkreis umfasst. Eine externe
Anregungsspule, die den Sensor umgibt, regt den Resonanzkreis in
dem Griffel an. Der Resonanzkreis sendet eine Strahlung aus, die
von den Leitern erfasst werden kann. Die genaue Position und einzigartige
Identität des Griffels können dann von dem Detektor
als Ergebnis der Verarbeitung der von dem Sensor erkannten Signale
bestimmt werden.
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Weitere
Informationen sind der vorläufigen US-Patentanmeldung 60/406
662 (Unterkapitel 4.5 mit dem Titel: ”Griffel”)
und der entsprechenden US-Patentanmeldung Nr. 10/649 708, eingereicht
am 28. August 2003, beide abgetreten an N-trig Ltd, zu entnehmen,
die beide hiermit zur Bezugnahme übernommen werden.
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Algorithmus
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Bei
den bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
besteht der grundlegende Erfassungsbetriebszyklus aus Mittelwertbildung, Dämpfungsausgleich,
Fenstertechnik, FFT/DFT, Spitzenerfassung, Interpolation, Fehlerausgleich,
Filtern und Glätten. Der Zyklus ist im Wesentlichen der
gleiche, ob nun eine Fingerberührung oder ein Griffel erfasst
wird, mit der besonderen Ausnahme, dass, wie nachstehend offenbart,
die Geräuschquellen, und somit die Arten des geeigneten
Fehlerausgleichs, unterschiedlich sind.
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Weitere
Informationen sind der vorläufigen US-Patentanmeldung 60/406
662 (Unterkapitel 4.6 mit dem Titel: ”Algorithmus”)
und der entsprechenden US-Patentanmeldung Nr. 10/649 708, eingereicht
am 28. August 2003, beide abgetreten an N-trig Ltd, zu entnehmen,
die beide hiermit zur Bezugnahme übernommen werden.
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3. Fingererfassung
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a. Erste Ausführungsform
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Dieses
Verfahren verwendet eine elektromagnetische Welle, die entweder
von einer externen Quelle oder von den Sensorbestandteilen übertragen wird
und vom Körper des Benutzers empfangen wird. Wenn der Finger
des Benutzers den Sensor berührt, überträgt
sich die EM-Energie vom Benutzer auf den Sensor. Der Detektor verarbeitet
das Signal und bestimmt die Position des Fingers.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 1B, die
eine allgemeine Beschreibung eines ersten Fingererfassungsgeräts
gemäß der vorliegenden Erfindung ist. Eine externe
Quelle 10 überträgt elektromagnetische
Wellenenergie, die von dem Körper des Benutzers absorbiert
wird. Wenn der Benutzer nun den Sensor 12 berührt,
wird eine Kapazität zwischen dem Finger 14 und
den Sensorleitern gebildet. Das empfangene Signal liegt auf einer
Frequenz, die es im erlaubt, auf dem typischerweise gebildeten Pegel durch
die Kapazität zu gehen, und somit geht das empfangene Signal
vom Finger 14 des Benutzers zum Sensor 12. Der
Detektor 16, der die erkannten Signale verarbeitet, bestimmt
die Position des Fingers des Benutzers.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform wird die externe Energiequelle
intern durch das System unter Verwendung eines dedizierten Senders
erzeugt. Bei anderen Ausführungsformen könnte
die Energiequelle ein Nebeneffekt anderer Teile des Systems sein,
wie etwa eine Übertragung eines DC/DC-Wandlers, oder sogar
ein vom System völlig unabhängiges Grundrauschen,
wie etwa elektronisches Netzwerkrauschen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform erkennen dieselben Sensorleiter,
die zum Erkennen des EM-Griffels verwendet werden, auch das Signal, das
durch den Finger des Benutzers übertragen wird. Ferner
sind die analoge Verarbeitung der Signale und das Abtasten der Signale ähnlich
wie die des EM-Griffels und werden von derselben Hardware ausgeführt,
wie hier anderweitig erklärt wird. Bei anderen Ausführungsformen
kann es praktischer sein, verschiedene Leiter zum Erkennen jeweils
der Finger und des Griffels zu verwenden, und somit kommt neben
der Griffelerkennungsanordnung zusätzliche Elektronik zum
Verarbeiten und Abtasten der Fingersignale hinzu.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform werden sowohl EM-Griffelsignale
als auch Benutzerfingersignale empfangen und gleichzeitig verarbeitet, so
dass beide Arten der Eingabe zur gleichen Zeit erfasst werden können.
Dies ist möglich, weil, wie hier anderweitig erklärt,
die Arten der Eingabesignale von den Sensoren im Wesentlichen gleich
sind. Bei anderen Ausführungsformen kann das System zwischen der
Erfassung von Fingern und Griffel abwechseln.
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Der
Sensor benötigt einen Bezugsspannungspegel, und eine praktische
Referenz ist die Abschirmmasse. Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Bezugssensor jedoch von der elektrischen
Netzerdung getrennt. Der Grund dafür ist, dass obwohl die
Abschirmmasse verwendet wird, das elektrische Potential des Körpers
des Benutzers nahe am Potential des Bezugssensors liegt und das
erkannte Signal daher schwach ist. Das zu erkennende Signal steigt
in dem Maße an, wie die Referenz von der Abschirmmasse
entfernt wird.
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Bei
anderen Ausführungsformen, insbesondere wenn ein dedizierter
Sender verwendet wird, kann die Sensorreferenz jedoch an die Abschirmmasse
des Stromnetzes angeschlossen werden. D. h. dass das System als
Ganzes betrieben werden kann, ob es nun an die Abschirmmasse angeschlossen
ist oder nicht. Wenn das System jedoch an Abschirmmasse angeschlossen
ist, wird es bevorzugt, einen dedizierten Sender zu verwenden. Dies
deshalb, weil, wenn kein dedizierter Sender bei einem abgeschirmten
System verwendet wird, das sich aus einer Fingerberührung
ergebende Signal schwächer und daher schwieriger zu erfassen
ist.
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Die
Fingerberührungsposition wird durch Verarbeiten der relativen
Amplitude (und der Phase) der Signale, die auf beiden Achsen erfasst
werden, bestimmt, wie nachstehend ausführlicher erklärt
werden soll. Eine genaue Positionierung wird durch eine interpolationsartige
Verarbeitung der Signale berechnet, die durch andere Leiter in der
Nähe des Fingerberührungspunktes erkannt werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform werden die Signale vom
Zeitbereich in den Frequenzbereich umgesetzt. Wenn die Energie,
die vom Körper des Benutzers empfangen wird, auf einer
spezifischen Frequenz konzentriert wird, erfolgt die Verarbeitung
auf dieser spezifischen Frequenz, und andere Frequenzen werden einfach
ignoriert. Ansonsten kann die Verarbeitung auf einer Gruppe von
Frequenzen erfolgen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform werden verschiedene Leiter
in verschiedenen Zeitschlitzen abgetastet. Man geht davon aus, dass
die Größe der Zeitschlitze gewählt wird,
um klein genug zu sein, dass die Eigenschaften des Signals sich
nicht über ein paar Zeitschlitze hinweg ändern.
Sollte sich das Signal jedoch trotzdem zwischen aufeinanderfolgenden
Messungen ändern, wie etwa, wenn der Finger statistisches
Rauschen empfängt, dann ändert sich bei dieser
Ausführungsform das Messverfahren und alle Stromleitungen
werden zur gleichen Zeit abgetastet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Energieübertragungsquelle
außerhalb des Sensors. Bei anderen Ausführungsformen
wird die Energie durch einen der Sensorbestandteile übertragen, z.
B. die Sensoranregungsspule, die Sensormatrix oder einen beliebigen
anderen Leiter, der zu dem Sensor hinzugefügt wird, um
insbesondere die Energie zu übertragen. Bei einer Ausführungsform
ist es möglich, die Energie durch Abwechseln zwischen einem
ersten Sender, der orthogonal zu einer Gruppe von Erkennungsleitern
ist, und einem zweiten Sender, der orthogonal zu der anderen Gruppe
von Leitern ist, zu übertragen. Bezüglich des
Konzepts, dass ein Sender zu einem Leiter orthogonal ist, wenn von einer
Antenne aus übertragen wird, die zu einer Leiterachse orthogonal
und zu der anderen Leiterachse parallel ist – sind die
an den Leitern empfangenen Signal, die parallel sind, sehr stark,
so dass ein durch einen Finger herbeigeführtes Signal nicht
erfasst wird. Die Leiter, die zur Sendeantenne orthogonal sind,
werden dadurch jedoch kaum gestört. Daher ist ein durch
einen Finger herbeigeführtes Signal auf den Leitern, die
orthogonal zur Sendeantenne sind, erfassbar. Nun wird bei allen
bevorzugten Ausführungsformen eine elektromagnetische (EM)
Griffelanregung vor dem Abtasten ausgeführt, wohingegen die Fingererfassungsenergie
während des Abtastens übertragen wird. Demnach
ist es möglich, sowohl Griffelanregungs- als auch Fingeranregungssignale, also Übertragungssignale,
unter Verwendung derselben Hardware, typischerweise eines Signalgenerators,
zu erzeugen. Die beiden Signale werden einfach von denselben physikalischen
Antennen in unterschiedlichen Zeitschlitzen übertragen.
Ferner umfasst das Griffelabtastungsverfahren eine Anregungsperiode
und eine getrennte Abtastungsperiode, die auf die Anregungsperiode
folgt. Während also der Griffel abgetastet wird, kann die
Antenne schon damit beginnen, das Signal für die Fingererfassung zu
erzeugen. Daher können die beiden Objekte in der Fingeranregungsphase
erkannt werden. Alternativ kann ein Griffelanregungssignalgenerator
als eine von dem Fingererfassungssignalgenerator getrennte Einheit
bereitgestellt werden.
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Bei
einer bevorzugten Anwendung ist der Detektor in der Lage, mehrere
Fingerberührungen gleichzeitig zu erfassen. Vorausgesetzt,
dass verschiedene Leiter verschiedene Finger erkennen, erfolgt die
Erfassung mehrerer Finger ähnlich wie die Erfassung eines
einzigen Fingers. Wenn jedoch mehr als ein Finger von derselben
Antenne erkannt wird, dann wird ein größerer Signalbetrag
an der jeweiligen Antenne abgetastet. Der Detektor braucht nur die
Beträge der Signale zu verarbeiten, um die mehreren Fingerberührungen
zu unterscheiden.
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Die
Nachteile der ersten Ausführungsform sind folgende:
- – Ein drastisch reduziertes Signal,
das durch den Finger bereitgestellt wird, wenn die Energieversorgung
des Systems abgeschirmt ist. Durch diesen Nachteil ist ein darauf
basierender Digitalisierer hauptsächlich für Vorrichtungen
geeignet, die batteriegespeist sind, oder diejenigen, die von einer
von der Abschirmmasse gut getrennten Quelle versorgt werden.
- – Die Notwendigkeit einer Übertragung und
damit einer eventuellen Störung von anderen Geräten.
- – Die Abhängigkeit von der Entfernung zwischen dem
Benutzer und dem Sender; was bedeutet, dass je weiter der Benutzer
von dem Sender entfernt ist, desto schwächer das Signal
ist. Die sich ergebende Schwankung kann zu Zuverlässigkeitsproblemen
führen.
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b. Zweite Ausführungsform
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Die
zweite Ausführungsform benötigt keine Übertragung
eines EM-Signals an den Körper des Benutzers. Stattdessen
trägt der Finger des Benutzers auch ohne die Einwirkung
eines EM-Signals eine Kapazität bei, das zwei orthogonale
Sensorleitungen verbindet.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 2, die eine
allgemeine Beschreibung der zweiten Ausführungsform der
Fingererfassung der vorliegenden Erfindung ist. Eine zweidimensionale
Sensormatrix 20 liegt in einer transparenten Schicht auf
einer elektronischen Anzeigevorrichtung. Ein elektrisches Signal 22 wird
an eine erste Stromleitung 24 in der zweidimensionalen
Sensormatrix angelegt. An jedem Zonenübergang zwischen
zwei Leitern besteht ein gewisser Mindestkapazitätsbetrag.
Ein Finger 26 berührt den Sensor 20 an
einer bestimmten Position und erhöht die Kapazität
zwischen der ersten Stromleitung 24 und der orthogonalen
Stromleitung 28, die sich gerade an der Berührungsposition
oder dieser am nächsten befindet. Da es sich um ein Wechselstromsignal
handelt, geht das Signal dank der Kapazität des Fingers 26 von
der ersten Stromleitung 24 auf den orthogonalen Leiter 28 über,
und es kann ein Ausgangssignal 30 erfasst werden.
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Es
versteht sich, dass je nach Größe des Fingers
und Feinheit des Leiternetzes eine beliebige Anzahl von orthogonalen
Leitern einen gewissen kapazitiven Signaltransfer empfängt,
und die Interpolation des Signals zwischen den Leitern verwendet werden
kann, um die Messgenauigkeit zu erhöhen.
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Es
versteht sich ebenfalls, dass eine derartige kapazitive Kopplung
typischerweise eine Phasenverschiebung in die Signale einführt.
Die Bedeutung der Phasenverschiebung wird nachstehend ausführlicher
besprochen.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 3, die das
theoretische elektrische Gegenstück zu 2 ist.
Die Teile, welche die gleichen sind wie in den vorigen Figuren,
erhalten die gleichen Bezugsnummern und werden nicht noch einmal
erwähnt, es sei denn, dass dies zum Verständnis
der vorliegenden Ausführungsform notwendig ist. Das übertragene
Signal 22 wird an dem waagerechten Leiter 24 angelegt.
Der Finger 26, der den Sensor berührt, erstellt
zwei Kapazitäten, C1 40 und C2 42, die das Signal von der
waagerechten Leitung zum Finger und vom Finger zum senkrechten Leiter 28 übertragen.
Ein Ausgangssignal 30 wird am Ende des senkrechten Leiters
im Falle einer Fingerberührung erfasst.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform, ist die zweidimensionale
Leitermatrix, die verwendet wird, um den Griffel zu erkennen, dieselbe
wie die, die verwendet wird, um die Finger zu erkennen. Jede Stromleitung
wird zum Empfang sowohl von Griffelsignalen als auch von Fingersignalen
verwendet. Jede der Leitungen kann entweder zum Empfang oder zur Einkopplung
von Signalen dienen. Der Detektor steuert das Umschalten der Sensorleiter
zwischen den Empfangs- und Sendebetriebsarten.
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Jeder
waagerechte Leiter überlagert sich mit jedem senkrechten
Leiter, und die Überlagerungsbereiche zwischen waagerechten
und senkrechten Leitern führen auch zu einem gewissen Störkapazitätsbetrag.
Ferner können die einzelnen Zonenübergänge
zu verschiedenen Kapazitätspegeln führen. Die Kapazität
verursacht einen geringen Signaltransportbetrag zwischen den Leitern,
selbst wenn kein Finger vorhanden ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
erlernt der Detektor tatsächlich den Störstromtransportbetrag
für jeden einzelnen Zonenübergang und zieht diesen
Wert von den abgetasteten Signalen ab.
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Das
Ziel des Fingererfassungsalgorithmus ist es bei diesem Verfahren,
alle Sensormatrix-Zonenübergänge zu erkennen,
die Signale aufgrund einer externen Fingerberührung übertragen.
Es ist zu beachten, dass dieser Algorithmus bevorzugt in der Lage
ist, mehr als eine Fingerberührung gleichzeitig zu erfassen.
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Es
sind verschiedene Erfassungsverfahren möglich. Der einfachste
und direkteste Lösungsansatz besteht darin, ein Signal
für jede der Matrixleitungen in einer der Matrixachsen,
für jeweils eine Leitung, bereitzustellen, und das Signal
wiederum an jeder der Matrixleitungen auf der orthogonalen Achse abzulesen.
Das Signal kann in einem solchen Fall ein einfaches Kosinusmuster
auf einer beliebigen Frequenz in dem Bereich der Abtastungshardware
und der Erfassungsalgorithmen sein. Wenn ein bedeutsames Ausgangssignal
erfasst wird, bedeutet dies, dass ein Finger einen Zonenübergang
berührt. Der Zonenübergang, der berührt
wird, ist derjenige, der den Leiter verbindet, der derzeit mit einem
Eingangssignal anregt wird, und der Leiter, an dem das Ausgangssignal
erfasst wird. Der Nachteil eines derartigen direkten Erfassungsverfahrens
ist, dass es eine Größenordnung von n·m
Schritte benötigt, wobei n die Anzahl der senkrechten Leitungen
und m die Anzahl der waagerechten Leitungen darstellt. Da es nämlich
typischerweise notwendig ist, das Verfahren für die zweite
Achse zu wiederholen, liegt die Anzahl der Schritte typischerweise
eher bei 2·n·m Schritten. Dieses Verfahren ermöglicht
jedoch die Erfassung mehrerer Fingerberührungen. Wenn ein
Ausgangssignal auf mehr als einem Leiter erfasst wird, heißt dies,
dass mehr als eine Fingerberührung vorliegt. Die Zonenübergänge,
die berührt werden, sind diejenigen, die den Leiter verbinden,
der derzeit anregt wird, und die Leiter, die ein Ausgangssignal
vorweisen.
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Ein
schnellerer Lösungsansatz besteht darin, das Signal an
eine Leitergruppe auf einer Achse anzulegen. Eine Gruppe kann eine
beliebige Teilgruppe umfassen, die alle Leiter auf dieser Achse umfasst,
und bei jedem der Leiter auf der anderen Achse nach einem Signal
suchen. Anschließend wird ein Eingangssignal an eine Leitungsgruppe
auf der zweiten Achse angelegt und es werden Ausgaben an jedem der
Leiter auf der ersten Achse gesucht. Das Verfahren erfordert maximal
n + m Schritte, und falls die Gruppen der ganzen Achse entsprechen,
dann beträgt die Anzahl der Schritte zwei. Dieses Verfahren
kann jedoch in den seltenen Fällen, wenn mehrere Berührungen
gleichzeitig an bestimmten Stellenkombinationen erfolgen, zu Mehrdeutigkeit
führen, und je größer die Gruppen, desto
größer ist die Mehrdeutigkeit.
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Ein
optimaler Lösungsansatz besteht darin, die obigen Verfahren
zu kombinieren, indem man mit dem schnelleren Verfahren beginnt
und auf die direkte Lösung umschaltet, wenn eine eventuelle
Mehrdeutigkeit erfasst wird.
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c. Dritte Ausführungsform
-
Die
dritte Ausführungsform verwendet eine Potentialdifferenz
zwischen dem Finger des Benutzers und dem System, um die Fingerposition
zu bestimmen.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 4, die ein
vereinfachtes schematisches Diagramm ist, das die dritte bevorzugte
Ausführungsform der Fingererfassung der vorliegenden Erfindung
abbildet. Ein Detektor 60 wird an Abschirmmasse 62 angeschlossen. Der
Detektor ist an einen Oszillator 64 angeschlossen, der
ein Wechselstromsignal bereitstellt, welches das Detektorpotential
im Verhältnis zum Potential der Abschirmmasse in Schwingung
versetzen kann. Das Schwingungspotential wird auf den Sensor 66 angewendet.
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Im
Betrieb schwingt der Detektor 62 mit Bezug auf das Potential
der gemeinsamen Abschirmmasse. Wenn der Finger 68 eines
Benutzers den Sensor 66 berührt, wird zwischen
dem Finger und den Sensorleitern eine Kapazität gebildet.
Nun schwingt das Körperpotential des Benutzers nicht mit Bezug
auf Erde, während das Potential des Sensors doch mit Bezug
auf das gemeinsame Potential der Abschirmmasse schwingt. Somit wird
eine wechselnde Potentialdifferenz zwischen dem Sensor und dem Benutzer
gebildet. Ein Wechselstrom geht daher vom Sensor durch den Finger
zur Abschirmmasse. Der Strom wird als Signal interpretiert, das
von dem Finger 68 des Benutzers zum Sensor 66 geht.
Der Detektor 62 verarbeitet den erkannten Strom und bestimmt
die Stelle des Fingers des Benutzers nach der Amplitude, d. h. dem
Signalpegel, auf bestimmten Sensorleitern. Da insbesondere eine
Potentialdifferenz zwischen dem Sensor und dem Finger vorliegt, die
mit V bezeichnet wird, und die Fingerberührung selber eine
Kapazität C herbeiführt, besteht ein Ladungstransport
zwischen dem Finger und dem Leiter mit einem Betrag Q = C·V.
Der Ladungstransport kann aus dem Strom auf der Stromleitung abgeleitet werden.
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Die
gemeinsame Abschirmmasse kann die StromNetzerdung sein, das Verfahren
funktioniert jedoch auch, wenn das System nicht wirklich an Erde angeschlossen
ist, sondern vielmehr an eine gemeinsame Abschirmmasse von mehreren
Systemen, wie etwa die einer Flachbildanzeige, eines Tablet-PCs, usw.
Diese Systeme haben eine ausreichende Kapazität, um es
dem Detektor zu ermöglichen, mit Bezug auf die gemeinsame
Abschirmmasse zu oszillieren.
-
Es
ist zu beachten, dass bei einigen Ausführungsformen das
System ständig mit Bezug auf die gemeinsame Abschirmmasse
schwingt, bei einer bevorzugten Ausführungsform schwingt
es jedoch nur über einen gewissen Zeitabschnitt, nämlich
nur, wenn Signale vom Detektor tatsächlich empfangen und
verarbeitet werden. Wenn mit anderen Worten keine ankommenden Signale
zu digitalisieren sind, dann spart das System Energie, indem es
den Oszillator nicht betreibt.
-
Es
wird nun Bezug genommen auf 5, die ein
Schaltbild einer Durchführung der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, die in 4 beschrieben
wurde. Die gleichen Teile wie in 4 erhalten
die gleichen Bezugsnummern und werden nur erwähnt, soweit
dies für das Verständnis der Theorie des Betriebs
der Ausführungsform notwendig ist. In 5 ist
der Oszillator 64 zwischen Abschirmmasse 62 und
Detektor 60 angeschlossen. Der Oszillator 64 versetzt
den Detektor 60 und die Detektorvorschaltungsanordnung,
die zwei Sensorleiter 70 und 72 umfasst, in Schwingung.
Die beiden Leiter sind jeweils an die beiden Differentialeingänge
des Differentialverstärkers 74 angeschlossen.
Wie oben erklärt, beziehen sich alle Schwingungen auf die
gemeinsame Abschirmmasse 62. Wenn der Finger des Benutzers einen
Sensorleiter berührt, etwa 70, wird eine Kapazität 76 erstellt.
Da zwischen dem Leiter 70 und dem Benutzer ein Potential
besteht, fließt Strom von dem Leiter 70 durch
den Finger gegen Abschirmmasse. Eine Impedanz 78 gibt die
Impedanz des Fingers an. Folglich entsteht zwischen den Leitern 70 und 72 eine
Potentialdifferenz. Bevorzugt ist die Trennung zwischen den beiden
Leitern 70 und 72, die an denselben Differentialverstärker 74 angeschlossen
sind, größer als die Breite eines Fingers, so
dass sich die notwendige Potentialdifferenz bilden kann. Der Differentialverstärker 74 verstärkt
die Potentialdifferenz und der Detektor 60 verarbeitet
das verstärkte Signal und bestimmt somit die Position des
Fingers des Benutzers. Es ist zu beachten, dass der Sensor bei alternativen
Ausführungsformen an einen standardmäßigen
Verstärker anstelle eines Differentialverstärkers
angeschlossen werden kann.
-
Es
ist zu beachten, dass wenn der Oszillator nicht verwendet wird,
und Gleichstrom erzeugt wird, keine messbare Potentialdifferenz
durch die Berührung des Fingers erzeugt würde,
da die Berührung des Fingers eine Kapazität herbeiführt,
und somit keine Auswirkung auf Gleichstrom hat.
-
Bei
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie oben
beschrieben, wird der gesamte Detektor mit Bezug auf die gemeinsame
Abschirmmasse in Schwingung versetzt. Ein Nachteil dieser Möglichkeit
ist es, dass jegliche Kommunikation zwischen dem Detektor und der
Außenwelt, wie etwa eine serielle Kommunikation mit dem
Hostcomputer, angepasst werden muss, um die Potentialdifferenz zwischen
dem Detektor und der Außenwelt auszugleichen, und keine
gemeinsame Abschirmmasse verwenden kann. Es gibt viele Kommunikationsmöglichkeiten
zwischen Bestandteilen, die voneinander getrennt sein müssen,
und ein Beispiel zum Bereitstellen einer getrennten Kommunikation
ist die Verwendung einer optischen Zwischenleitung. Die optische
Zwischenleitung setzt das elektrische Signal in Licht und dann wieder
in ein elektrisches Signal um, und das Trennungsniveau ist sehr
hoch. Die Notwendigkeit einer Trennung kann jedoch beseitigt werden, indem
die Schwingung nur auf einen Teil des Detektors angewendet wird.
-
Es
wird nun Bezug genommen auf 6, die ein
theoretisches Schaltbild ist, das einen Detektor abbildet, für
den eine Schwingung nur teilweise bereitgestellt wird. Die gleichen
Teile wie in vorhergehenden Figuren erhalten die gleichen Bezugsnummern
und werden nicht noch einmal erwähnt, außer falls
dies zum Verständnis der vorliegenden Ausführungsform
notwendig ist. Der Detektor 80 ist der gleiche wie der
Detektor 60, außer dass er in zwei Einheiten unterteilt
ist: 82 und 84. Der Oszillator 86 befindet
sich zwischen den beiden Einheiten 82 und 84 innerhalb
des Detektors 80.
-
Die
Schwingungszustände der Bestandteile des Detektors sind
folgende:
- 1) Die Einheit 82 des Detektors 80 schwingt
nicht mit Bezug auf die gemeinsame Abschirmmasse 62.
- 2) Die Einheit 84 des Detektors schwingt mit Bezug
auf die gemeinsame Abschirmmasse. Die Einheit 84 umfasst
die Vorschaltungsanordnung des Detektors. Sie kann auch beliebige
andere Bestandteile des Detektors umfassen.
-
Die
Sensorvorrichtung 88 schwingt ebenfalls mit Bezug auf die
gemeinsame Abschirmmasse, dadurch dass sie an die Detektorvorschaltungsanordnung
angeschlossen ist, die Teil der Einheit 84 ist. In der
vorliegenden Figur bezieht sich die Sensorvorrichtung auf die durchsichtige
Folie, welche die Sensormatrix trägt.
-
Die
Verwendung der Ausführungsform aus 6, die das
Unterteilen des Detektors in zwei Einheiten mit sich zieht, ist
eine Möglichkeit, die dem Fachmann zur Verfügung
steht und die er unter bestimmten Umständen im Hinblick
auf Effizienz, Annehmlichkeit und Kosten wählen kann.
-
Wenn
der Finger eines Benutzers die Sensorleiter innerhalb der Sensorvorrichtung 88 berührt, wird
eine Kapazität 76 geschaffen, wie oben beschrieben.
Der Sensor erfasst die Signale, die durch den Finger des Benutzers
auf den verschiedenen Sensorleitern herbeigeführt werden.
Der Detektor 80, der die Detektoreinheiten 82 und 84 umfasst,
verarbeitet das erkannte Signal und bestimmt die Stelle des Fingers
des Benutzers.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform führt der konstante
Teil 82 des Detektors 80 eine Kommunikation mit
der Außenwelt, ohne irgendeine Art von Trennung zu benötigen.
-
Ein
zusätzlicher Vorteil der vorliegenden Ausführungsform
ist, dass die Verwendung von Schwingungen den Stromverbrauch erhöht.
Eine teilweise Anwendung der Schwingung führt somit zu
einem niedrigen Gesamtstromverbrauch innerhalb des Systems.
-
Eine
Bedingung der vorliegenden Ausführungsform ist es, eine
Kommunikation zwischen den beiden Einheiten des Detektors bereitzustellen,
da, wie oben erklärt, eine mit Bezug auf die andere schwingt.
Das Problem kann auf verschiedene Art und Weise gelöst
werden, z. B. unter Verwendung der folgenden Alternativen:
- 1. Verwendung von Differenzsignalen, so dass Daten
auf zwei parallelen Leitungen ausgegeben werden, einer Signalleitung
und einer Bezugsleitung. Sowohl das Signal als auch seine Referenz schwingen,
die Daten liegen jedoch eigentlich in der Differenz zwischen beiden.
Die Ausführungsform wird nachstehend ausführlicher
mit Bezug auf 10b unter dem Titel ”System
erdfreimachen” beschrieben.
- 2. Verwendung einer elektrisch getrennten Kommunikation innerhalb
des Detektors, wie etwa Optoisolatoren.
- 3. Beschränken der Kommunikation auf Zeitschlitze,
in denen der Vorschaltabschnitt mit Bezug auf den anderen Teil des
Systems nicht schwingt oder sich in einer Schwingungsphase befindet,
in der die beiden Teile im Gleichgewicht stehen.
-
Es
wird nun Bezug genommen auf 7, die ein
vereinfachtes Schaltungsanordnungstheoriediagramm ist, das eine
bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung abbildet.
Bei der Ausführungsform aus 7 werden
Schwingungen auf den Sensor angewendet, insbesondere auf die Leiter
im Sensor, und nicht auf den Detektor.
-
In 7 stellt
ein Oszillator 90 ein Schwingungssignal mit Bezug auf die
Abschirmmasse 92 bereit. Das Schwingungssignal wird als
Bezugssignal Vref für den Sensor bereitgestellt und zwar
speziell für individuelle Leiter im Sensor, was bedeutet,
dass Vref 94 für jeden Leiter einzeln bereitgestellt
wird.
-
In
der Figur werden die Sensorleitungen 96 und 98 gezeigt,
wie sie an die Differentialeingänge eines einzelnen Differentialverstärkers 100 angeschlossen
sind. Die Kondensatoren 102 und 104 sind zwischen
der jeweiligen Sensorleitung und dem entsprechenden Differentialeingang
angeschlossen. Der Finger 106 wird dann auf einen der Leiter
angewendet.
-
Bei
der Ausführungsform aus 7 wird das Bezugssignal
Vref 96 auf jeden Leiter an dem Ausgangsende, d. h. an
den Anschlüssen des Differentialverstärkers 100,
und insbesondere auf der Verstärkerseite der Trennkondensatoren 102, 104,
angelegt. Somit erfolgen Anregung und Abtastung an demselben Ende
des Leiters, das der Eingang zu dem Differentialverstärker
ist.
-
Im
Gebrauch wird eine Schwingung auf die Sensorleiter angewendet, indem
die Bezugsspannung Vref 94, die dem Sensor zugeführt
wird, in Schwingung versetzt wird.
-
Der
Oszillator 90 versetzt Vref 94 mit Bezug auf die
gemeinsame Abschirmmasse 92 in Schwingung. Die Leiter 96 und 98 schwingen
daher mit Bezug auf die Netzerdung. Die Kondensatoren 102 und 104 filtern
unerhebliche niedrige Frequenzen jeweils aus den Leitern 96 und 98.
Solange der Benutzer den Sensor nicht berührt, sind die
von den beiden Eingängen des Differentialverstärkers
empfangenen Signale ähnlich, und daher wird keine Ausgabe
erzeugt. Wenn der Finger 106 des Benutzers den Leiter 98 berührt,
wird kurz davor eine Kapazität zwischen dem Finger 106 des
Benutzers und dem Leiter 98 geschaffen. Sowohl die Amplitude
als auch die Phase des Signals, das sich durch den berührten
Leiter ausbreitet, werden aufgrund der hinzugefügten Kapazität geändert.
Die Potentialdifferenz zwischen dem Leiter 98 und dem Leiter 96 wird
durch den Differentialverstärker 100 verstärkt
und dann durch den Detektor verarbeitet, um die Position des Fingers
des Benutzers zu bestimmen.
-
Es
wird nun Bezug genommen auf 8, die ein
vereinfachtes Diagramm ist, das eine Variante der Ausführungsform
aus 7 abbildet. Die gleichen Teile wie in 7 erhalten
die gleichen Bezugsnummern und werden nicht noch einmal erwähnt,
außer wie es für das Verständnis der
vorliegenden Ausführungsform notwendig ist. Die Ausführungsform
aus 8 unterscheidet sich von 7 dadurch,
dass zwei Bezugssignale verwendet werden, wobei ein Schwingungsbezugssignal
Va an die Leiter an den Enden, die sich in den Sensor gegenüber
der Stelle, wo die Erfassung ausgeführt wird, d. h. von
den Eingängen weg bis zum Differentialverstärker
erstrecken, angelegt wird. Ein Gleichstrombezugssignal wird an die
Ausgangsseite der Leiter angelegt und wird verwendet, um einen hohen
Bezugspegel für die Stromleitungen zu erstellen. Andere
Ausführungsformen umfassen eventuell kein getrenntes Gleichstrombezugssignal
Vref und beruhen nur auf Va. Vref, wie es in der vorliegenden Ausführungsform verwendet
wird, erstellt einen hohen Bezugspegel für die Leiter.
Dies bedeutet, dass, da der Eingangswiderstand zum Verstärker
sehr hoch ist, die Leiter für das Rauschen der Umgebung
empfänglich sind. Das Anschließen der Leiter an
einen höheren Bezugspegel beseitigt oder reduziert zumindest
ihre Tendenz, Rauschen aufzunehmen. Bei der Ausführungsform aus 7 wird
das Signal Vref verwendet, sowohl um die Stromleitungen in Schwingung
zu versetzen als auch um den Gleichstrompegel einzustellen. Bei der
Ausführungsform aus 8 wird sowohl
klargestellt, dass die Schwingungen gegenüber dem Erfassungsende
des Leiters angelegt werden können als auch dass die Schwingung
und die Gleichstrombezugssignale getrennt werden können.
Es ist ferner zu beachten, dass es möglich ist Va anzulegen,
ohne ein getrenntes Signal Vref zu verwenden.
-
Im
Gebrauch wird eine Schwingung auf die Sensorleiter angelegt, indem
die Bezugsspannung Va 110, die dem Sensor zugeführt
wird, in Schwingung versetzt wird.
-
Der
Oszillator 90 versetzt Va 110 mit Bezug auf die
gemeinsame Abschirmmasse 92 in Schwingung. Die Leiter 96 und 98 schwingen
daher ebenfalls mit Bezug auf die Netzerdung. Die Kondensatoren 102 und 104 filtern
unerhebliche niedrige Frequenzen jeweils aus den Leitern 96 und 98.
Solange der Benutzer den Sensor nicht berührt, sind die
von den beiden Eingängen des Differentialverstärkers empfangenen
Signale ähnlich, und daher wird keine Ausgabe erzeugt.
Wenn der Finger 106 des Benutzers den Leiter 98 berührt,
wird genau wie vorher eine Kapazität zwischen dem Finger 106 des
Benutzers und dem Leiter 98 geschaffen. Sowohl die Amplitude
als auch die Phase des Signals, das sich durch den berührten
Leiter ausbreitet, werden aufgrund der hinzugefügten Kapazität
geändert. Die Potentialdifferenz zwischen dem Leiter 98 und
dem Leiter 96 wird durch den Differentialverstärker 100 verstärkt
und dann durch den Detektor verarbeitet, um die Position des Fingers
des Benutzers zu bestimmen.
-
System erdfreimachen
-
Um
Schwingungen des Systems oder eines Teils davon mit Bezug auf die
gemeinsame Abschirmmasse zu ermöglichen, weist das System
oder ein Teil davon bevorzugt ein bestimmtes Trennungsniveau gegen
Abschirmmasse auf. Je besser das Trennungsniveau, desto geringer
ist der Energieverlust, der auf die Schwingungen zurückzuführen
ist.
-
Es
wird nun Bezug genommen auf 9, die ein
vereinfachtes Diagramm ist, das eine Anordnung abbildet, um das
Erfassungssystem der vorliegenden Ausführungsformen unter
Verwendung eines getrennten DC/DC-Wandlers erdfrei zu machen. In 9 wird
der Detektor 120 über einen getrennten DC/DC-Wandler 124 an
die Abschirmmasse 122 angeschlossen. Der Oszillator 126 stellt
eine Bezugsspannung für den getrennten Detektor 120 bereit,
so dass dieser schwingt.
-
Das
DC/DC-Erdfreiverfahren kann derart geändert werden, dass
nur ein Abschnitt des Detektors mit Bezug auf die Abschirmmasse
schwingt. Zwei derartige Änderungen sind jeweils in 10A und 10B abgebildet.
Zunächst mit Bezug auf 10a umfasst
der Detektor 130 zwei Einheiten 132 und 134.
Aufgrund des getrennten DC/DC-Bauteils 136 ist das Detektorbauteil 134 mit
Bezug auf die Abschirmmasse erdfrei, und der Oszillator 138 setzt die
Detektoreinheit 134 mit Bezug auf die gemeinsame Abschirmmasse 140 in
Schwingung.
-
Es
entsteht ein Kommunikationsproblem zwischen den beiden Detektoreinheiten 132 und 134, da
eine der Detektoreinheiten 134 schwingt, während die
andere Detektoreinheit 134 nicht schwingt.
-
Es
wird nun Bezug genommen auf 10b, die
eine mögliche Lösung abbildet, um das oben beschriebene
Kommunikationsproblem zu beseitigen. Die gleichen Teile wie in 10A erhalten die gleichen Bezugsnummern und werden
nicht noch einmal erwähnt, außer wie es für
das Verständnis der vorliegenden Ausführungsform
notwendig ist. Die Detektoreinheit 134 ist mit Bezug auf
die Abschirmmasse erdfrei und schwingt, wegen des Oszillators 136.
Die Ausgangssignale der Detektoreinheit 134 schwingen in
der relativ gleichen Phase wie der Oszillator 136. Das
Ausgangssignal 142 von der Erfassungseinheit 134 und
der Oszillatorausgang 144 werden in einen Differentialverstärker 146 eingegeben.
Die Potentialdifferenz zwischen den Signalen 142 und 144 wird durch
den Differentialverstärker 146 verstärkt.
Das Ausgangssignal des Differentialverstärkers 146 ist eine
konstante Signaldarstellung des Signals 142. Somit können
die Erfassungseinheiten 132 und 134 durch den
Differentialverstärker 146 kommunizieren, der
als Kommunikationsvorrichtung oder – kanal dient.
-
Es
wird nun Bezug genommen auf 11, die
eine Ausführungsform ist, die Spulen zum Trennen des Systems
verwendet. Im Allgemeinen sind Spulen für tiefe Frequenzen
niederohmig und für hohe Frequenzen hochohmig. Eine Energieversorgung
wird für den getrennten Abschnitt bereitgestellt unter
Verwendung von tiefen Frequenzen, wie etwa in Gleichstromnähe,
doch die Spulen können auch höhere Frequenzen
trennen als diejenigen, die verwendet werden, um den Detektor in
Schwingung zu versetzen. In 11 wird
der Detektor 150 von seiner Energieversorgung und der gemeinsamen
Abschirmmasse 152 unter Verwendung von zwei Spulen 154 und 156 getrennt.
Der Oszillator 158 versetzt den Detektor 150 mit
Bezug auf die gemeinsame Abschirmmasse in Schwingung.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 12, in der
das Verfahren mit der erdfreien Spule derart umgesetzt wird, dass
nur ein Teil des Detektors mit Bezug auf die gemeinsame Abschirmmasse
schwingt. Der Detektor 160 wird in zwei Einheiten unterteilt: 162 und 164.
Die Einheit 162 ist von ihrer Energieversorgung und der
gemeinsamen Abschirmmasse 166 unter Verwendung von zwei
Spulen 168 und 170 getrennt, und der Oszillator 172 versetzt
die Einheit 162 mit Bezug auf die gemeinsame Abschirmmasse
in Schwingung.
-
Es
wird nun Bezug genommen auf 13, die
ein zusätzliches Verfahren zum Anwenden von Schwingungen
auf das System oder einen Teil davon abbildet, mit Bezug auf die
gemeinsame Abschirmmasse. In der Ausführungsform aus 13 ist
ein Detektor 180 an einen ersten Oszillator 182 und
einen zweiten Oszillator 184 angeschlossen. Der erste Oszillator
ist an die + Energieversorgungsleitung und der zweite Oszillator
an die Erdungsleitung angeschlossen. Im Gebrauch ist die Detektoreinheit,
auf die Schwingungen angewendet werden, nicht getrennt und wird
auch nicht erdfrei gelassen. Stattdessen schwingt der zweite Oszillator 184 auf
dem niedrigen Potential des Systems (VSS) mit Bezug auf die gemeinsame
Abschirmmasse 186, und der erste Oszillator 182 schwingt
auf dem hohen Potential des Systems (VCC) mit Bezug auf den Energieversorgungs-Gleichstrompegel.
Solange die beiden Oszillatoren synchronisiert sind, sowohl in Phase
als auch in Amplitude, schwingt der Detektor, oder ein Abschnitt
des Detektors, mit Bezug auf die gemeinsame Abschirmmasse.
-
Oszillator
-
Wie
oben erklärt, verwenden die verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung einen Oszillator, um ein Übertragungssignal
bereitzustellen, oder um den Detektor, einen Teil des Detektors
oder einige oder alle der Sensorleiter in Schwingung zu versetzen.
Der folgende Abschnitt erläutert mehrere Möglichkeiten
für die Durchführung eines derartigen Oszillators.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform verwendet einen unabhängigen
Oszillator. Ein derartiger unabhängiger Oszillator ist
in der Lage, entweder auf einer einzigen Frequenz oder auf einer
variablen Frequenz zu schwingen, die in letzterem Fall durch ein DSP-Bauteil
der Digitaleinheit, die mit dem Digitalisierungssystem verknüpft
ist, bestimmt wird.
-
Eine
zusätzliche Ausführungsform verwendet den DSP
selber zum Erstellen der Schwingungen. Ein Vorteil dieser Möglichkeit
ist es, dass die Phase der Schwingungen für das Abtasten
leicht zu synchronisieren ist. In diesem Fall werden DSP-Digitalwerte
für ein D2A-(Digital/Analog-)Bauteil oder eine beliebige
gleichwertige Anordnung bereitgestellt, und dann werden die Analogwerte
je nach Bedarf gefiltert und verstärkt. Eine zusätzliche
Version einer derartigen Durchführung kann für
die Erzeugung von Schwingungen die gleichen Bauteile verwenden,
wie sie für die Anregung des Griffels verwendet werden.
Weitere Einzelheiten bezüglich der Anregung des Griffels
sind 9 aus der vorläufigen US-Patentanmeldung
60/406 662 und der entsprechenden Beschreibung zu entnehmen, unter
dem Titel ”Griffel”. Die Figur und die entsprechende
Beschreibung werden hiermit zur Bezugnahme übernommen.
-
Es
können dieselben Bauteile sowohl für die Griffelanregung
als auch für die Fingerabtastung aus folgenden Gründen
verwendet werden:
- – Der Finger wird
nur während dedizierter Abtastungsperioden erfasst, und
- – es erfolgt keine Anregung während der dedizierten
Abtastungsperioden.
-
Es
wird nun Bezug genommen auf 14, die
ein vereinfachtes Diagramm ist, das die oben beschriebene Verwendung
der Griffelanregungsbauteile zeigt, um den Oszillator durchzuführen.
Der DSP 190 erzeugt ein Digitalsignal. Der D/A-Wandler 192 wandelt
das Signal in eine analoge Darstellung um. Der Verstärker 194,
der unterhalb des D/A-Wandlers angeschlossen ist, verstärkt
das Analogsignal, und ein Schalter 196 sendet das Signal
entweder an eine Anregungsspule 98 zum Anregen des Griffels
oder an einen Schwingungsausgang 200 zum Bereitstellen
eines Schwingungssignals, wie es für die jeweilige Ausführungsform
erforderlich ist. Es ist zu beachten, dass der Schalter vor dem
Verstärker angeordnet werden kann, wenn verschiedene Pegel
von Verstärkung/Ausgangsimpedanz für die beiden
Aufgaben erforderlich sind.
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Das Problem des unerheblichen ”weißen
Rauschens” und seine Lösung
-
Das Problem des unerheblichen ”weißen
Rauschens” der Anzeigetafel
-
Es
wird nun Bezug genommen auf 15, die
ein vereinfachtes Diagramm ist, welches das so genannte Signalproblem
der Anzeigetafel zeigt. Zwei Sensorleiter 210 und 212 schwingen
mit Bezug auf die Abschirmmasse 214 gemäß einer
der obigen Ausführungsformen. Wie zuvor erwähnt,
befindet sich der Sensor über einem elektronischen Display. Die
Kapazitäten 216 und 218 werden zwischen
den Leitern 210 und 212 und der Anzeigetafel 220 erstellt. Da
die Anzeigetafel, die elektrisch durch den Widerstand 220 dargestellt
wird, nicht mit Bezug auf die gemeinsame Abschirmmasse 214 schwingt,
werden zwei Signale, (Sa) und (Sb), die man als Schwingungsverlustströme
ansehen kann, jeweils an den Leitern 210 und 212 bereitgestellt.
-
Solange
die Schwingungsphase und -amplitude sich nicht ändern,
bleiben (Sa) und (Sb) mit der Zeit gleich. Sa und Sb werden hier
daher als weißes Rauschen bezeichnet. Es ist zu beachten,
dass die Störkapazität zwischen dem Sensor und
dem Display sich auch aufgrund von Umgebungsbedingungen usw. ändern
kann. Auch dies kann sich auf das Signal auswirken.
-
In
einer idealen Umgebung ist (Sa) = (Sb), und daher wird keine Signalunterscheidung
durch den Differentialverstärker 222 verstärkt,
der zwischen den beiden Sensoren 210 und 212 angeschlossen ist,
es sei denn, der Finger eines Benutzers berührt einen Leiter.
In der Praxis bestehen jedoch geringe Unterschiede in Abstand, Überlappungsbereich,
Bildschirmstruktur, Zwischenmaterial, Temperatur, usw., (Sa) ≠ (Sb),
und daher wird ein ”weißes Rauschen”: (Sa) – (Sb)
erzeugt. Das weiße Rauschen wird von dem Differentialverstärker 222 verstärkt.
Ein derartiges ”weißes Rauschen”, das
auf (Sa) und (Sb) basiert, liegt auf zwei beliebigen Sensorleitern
vor, die durch einen Differentialverstärker verbunden sind, und
deshalb kann man sagen, dass ähnliche Differenzen wie (Sa) – (Sb)
von einem der Differentialverstärker, welche die Sensorleiter
in dem System verbinden, verstärkt werden. Das Ergebnis
ist diverses verstärktes weißes Rauschen, das
vom Detektor erfasst wird, obwohl es mit der Zeit konstant ist.
Das Vorliegen dieses weißen Rauschens reduziert den Genauigkeitsgrad,
der beim Erfassen der Position des Fingers des Benutzers möglich
ist.
-
Die Lösung durch Zuordnung
-
Es
wird nun Bezug genommen auf 16, die
einen oberen Teil 16A aufweist, der die Anzeigetafel als
ein Gitter 230 aus Sensorleitungen 232 zeigt, wobei
jedes Paar Sensorleitungen an einen Differentialverstärker 234 angeschlossen
ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfasst die Lösung zu dem oben beschriebenen
Problem das Zuordnen der verschiedenen verstärkten Signaldifferenzen
der Anzeigetafel. Wie in 16B gezeigt,
wird ein Wert des weißen Rauschens bestimmt und für
jedes Paar Sensorleiter zugeordnet. Eine derartige Zuordnung wird
bevorzugt folgendermaßen erzielt:
(Sa) ist das ”weiße
Rauschen”, das auf dem Sensorleiter entsteht, der an die
positive Seite des Verstärkers durch den Flachbildschirm
angeschlossen ist. (Sb) ist das ”weiße Rauschen”,
das auf einem zweiten Leiter entsteht, der an die negative Seite
des Verstärkers durch den Flachbildschirm angeschlossen ist.
Ein Differentialverstärker verbindet diese beiden Leiter.
Die Differenz zwischen (Sa) und (Sb) wird durch den Differentialverstärker
verstärkt.
- 1. Das verstärkte
Signal wird durch A/D-Wandlung in eine digitale Darstellung umgewandelt.
- 2. Der DSP führt eine FFT/DFT an dem Digitalsignal
aus.
- 3. Die Maßnahmen 1 bis 3 werden mit einer vorherbestimmten
Häufigkeit (z. B. 20-mal) wiederholt. Dann wird die Mittelwertbildung
ausgeführt. Die Mittelwertbildung minimiert variables Rauschen,
das zu kurzfristigen Verformungen der Messung führen kann.
Der Mittelwert wird dann in der Differenzzuordnungsabbildung gespeichert.
- 4. Die Maßnahmen 1 bis 4 werden für jedes
Paar Leiter ausgeführt, die durch einen Differentialverstärker
verbunden sind.
-
Das
Ergebnis ist eine Zuordnungsabbildung, die hier als Differenzzuordnungsabbildung
bezeichnet wird, und in 16B dargestellt
ist, die sowohl die Amplitude als auch die Phase der für
jedes Sensorpaar aufgezeichneten Differenzsignale umfasst. Jedes
aufgezeichnete Amplituden-Phasen-Paar stellt das ”weiße
Rauschen” der Anzeigetafel eines jeden Sensorpaars dar,
das von einem Differentialverstärker verbunden wird. Die
Amplitude und Phase sind für eine spezifische Schwingungsfrequenz
gedacht.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform verwendet das System
eine einzige Frequenz für die Erfassung der Finger. Bei
zusätzlichen Ausführungsformen könnte
jedoch mehr als eine Frequenz verwendet werden, und das System kann
zwischen den Frequenzen umschalten oder sogar auf mehr als einer Frequenz
gleichzeitig schwingen. Wenn mehr als eine Frequenz verwendet wird,
dann wird mehr als eine Zuordnungsabbildung erstellt. Bevorzugt
wird eine Zuordnungsabbildung für jede Frequenz erstellt.
-
Nachdem
die Differenzzuordnungsabbildung im Speicher abgelegt wurde, kann
sie verwendet werden, um das Phänomen des weißen
Rauschens des Anzeigetafelsignals auszugleichen. Es wird nun Bezug
genommen auf 17, die ein vereinfachtes schematisches
Diagramm ist, das eine Sensoranordnung mit zwei Leitern abbildet,
die das Phänomen des weißen Rauschens zeigt. Die
Anzeigetafel erstellt ”weißes Rauschen” (Sa)
und (Sb) jeweils an den Sensorleitern 240 und 242.
Der Finger des Benutzers erstellt ein Signal (Sf), welches das Signal
ist, das man messen möchte. Die Gesamtdifferenz, wie sie
von dem Differentialverstärker 244 bestimmt wird, zwischen
den Signalsummen an den beiden Sensorleitern ist: {(Sa) + (Sf)} – (Sb)}.
Die Gesamtdifferenz wird durch den Differentialverstärker 244 verstärkt und
vom Detektor 246 abgetastet. Das DSP-Bauteil 248 liest
die Differenz {(Sa) – (Sb)}, die in der Differenzzuordnungsabbildung 250 gespeichert
ist. Der DSP 250 zieht die Differenz von dem abgetasteten Signal
ab. Da {(Sa) + (Sf)} – (Sb)} – {(Sa – Sb)}
= (Sf) ist, kann der DSP das Fingersignal aussondern und identifizieren
und die Position des Fingers identifizieren.
-
Ein
derartiger Zuordnungsvorgang wird bei der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet, um das Problem des weißen Rauschens
zu lösen, das durch die Anzeigetafel eingekoppelt wird.
Das gleiche Verfahren kann auch in der gleichen und anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um eventuelle andersartige
Probleme mit weißem Rauschen zu lösen. Beispiele
von möglichen Quellen für weißes Rauschen
umfassen: Unterschiede in der Eingangsimpedanz, Unterschiede in
der Eingangskapazität, unzulängliche Gleichtaktunterdrückung,
usw.
-
Das
Problem der Erfassung von signalgebenden Objekten durch den Zuordnungsvorgang
und Lösungen dazu
-
Der
Zuordnungsvorgang schafft das folgende Problem:
Ein Objekt, üblicherweise
ein Finger, eine Hand oder eine Kombination aus Fingern und Händen,
das während des Zuordnungsvorgangs auf die Anzeigetafel gelegt
wird, erstellt ein Signal. Wird die Hand zurückgenommen,
so entsteht ein Unterschied zu den ursprünglich in der
Differenzzuordnungsabbildung gespeicherten Werten. Ein derartiger
Unterschied kann vom DSP 248 fälschlicherweise
für ein relevantes Signal, wie etwa ein Fingersignal, gehalten
werden.
-
Der
Einfachheit der Erklärung halber wird der umgekehrte Fall
angenommen: der Finger eines Benutzers kann während des
eigentlichen Zuordnungsvorgangs auf die Anzeigetafel gelegt werden.
Der Finger gibt wie zuvor ein Signal (Fls) in einen Sensorleiter 242 ein.
Der Sensorleiter empfängt auch ein Signal für
weißes Rauschen (Dls) von der Anzeigetafel. Ein anderer
Sensorleiter 240 empfängt ein Signal für weißes
Rauschen (D2s) von der Anzeigetafel. Diese beiden Sensorleiter werden
an den gleichen Differentialverstärker 244 angeschlossen.
Die von dem Differentialverstärker empfangene und verstärkte
Differenz ist gleich {(D1s) + (F1s)} – (D2s). Eine gewisse Zeit
nach Beendigung des Zuordnungsvorgangs wird der Finger zurückgenommen.
Die neue verstärkte Differenz ist nun gleich: (D1s) – (D2s).
Der DSP zieht den in der Differenzzuordnungsabbildung gespeicherten
Wert von dem neuen Wert ab. Das Ergebnis ist gleich: {(D1s) – (D2s)} – [{(D1s)
+ (F1s)} – (D2s)] = –(F1s). In Wirklichkeit stellt
der Wert (F1s) die Amplitude dar und das (–) Zeichen stellt
die Phase dar. Dieses Ergebnis ist genau die Differenz, die erwartet wird,
wenn ein Finger auf den zweiten Sensorleiter gelegt wird und man
davon ausgeht, dass der Finger während des Zuordnungsvorgangs
nicht auf den ersten Sensorleiter gelegt wurde. Der DSP reagiert,
als ob ein Finger erfasst wurde, obwohl tatsächlich kein Finger
auf die Anzeigetafel gelegt wurde.
-
Eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet die
oben beschriebene Ausführungsform, wobei der Zuordnungsvorgang
einmal während des Herstellungsvorgangs ausgeführt
wird. Da die erwarteten signalgebenden Objekte, welche die Erfassung
von signalgebenden Objekten durch den oben erklärten Zuordnungsvorgang
schaffen, hauptsächlich ein Finger, mehrere Finger, eine
Handfläche, eine Faust usw. des Benutzers sind; und da die
Herstellungsumgebung eine Umgebung ist, in der kein Benutzer anwesend
ist, ist das Problem gelöst.
-
Der
Nachteil des obigen Lösungsansatzes ist die Zuverlässigkeit
eines einzigen Zuordnungsvorgangs. Aufgrund der Beweglichkeit des
Systems, von Temperaturänderungen, mechanischen Änderungen,
usw. kann sich die Differenz zwischen den von der Anzeigetafel erzeugten
Signalen an zwei beliebigen Sensorleitern, die von einem Differentialverstärker
verbunden werden, mit der Zeit ändern, wodurch zuvor aufgezeichnete
Werte der Differenzzuordnungsabbildung hinfällig werden.
Ein streng kontrollierter Herstellungsvorgang kann diesen Nachteil
beheben, indem er sicherstellt, dass derartige Änderungen
nicht auftreten, jedoch kann ein derartiger Prozess die Kosten erhöhen.
Andererseits kann man durchaus denken, dass bei den Umgebungsbedingungen
keine extremen Änderungen in einem einzigen Betriebszyklus
des Systems auftreten (d. h. vom Einschalten des Computers bis zum
Ausschalten). Daher sollte das Initialisieren des Zuordnungsvorgangs
nach der Systeminitialisierung in den meisten Fällen ausreichend
sein.
-
Eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das
Ausführen einer Zuordnung während jeder Systeminitialisierung.
Während der Initialisierung kann der Benutzer darauf hingewiesen werden,
entweder durch eine Meldung auf der Anzeigetafel oder auf beliebige
andere Art und Weise, die Anzeigetafel nicht zu berühren.
Da die erwarteten signalgebenden Objekte typischerweise ein Finger, mehrere
Finger, eine Handfläche, eine Faust usw. des Benutzers
sind, löst dieser Hinweis das Problem. In einer Variante
wird die Zuordnung nicht nur bei jeder Initialisierung sondern auch
noch einmal jedes Mal, wenn ein Zweifel an der Gültigkeit
der Differenzzuordnungsabbildung besteht, ausgeführt. Verfahren,
die dazu gedacht sind, derartige Zweifel zu identifizieren, werden
nachstehend beschrieben.
-
Verfahren zum Identifizieren von Zweifeln
an der Gültigkeit der Differenzzuordnungsabbildung
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird eine gleichzeitige Identifizierung von mehr als einem Muster
eines einzelnen Fingers verwendet, um einen Zweifel an der Gültigkeit
der Differenzzuordnungsabbildung zu identifizieren.
-
Somit
wird jedes Mal, wenn der DSP gleichzeitig mehr als ein Signalmuster
eines einzigen Fingers erfasst, ein Zweifel an der Gültigkeit
der Differenzzuordnungsabbildung abgeleitet, und der DSP startet
einen neuen Zuordnungsvorgang.
-
Es
wird nun Bezug genommen auf 18, mit
der ein Beispiel eines derartigen Verfahrens beschrieben wird. Es
werden zwei Gruppen von drei Linien gezeigt, eine erste Gruppe,
die mit Fs bezeichnet ist, und eine zweite Gruppe, die mit PFs bezeichnet
ist. Jede Linie stellt zwei Sensorleiter dar, die an denselben Differentialverstärker
angeschlossen sind. Die Linien stellen eine Axialsignalerfassung
des Sensorleiters dar, bevorzugt nach dem Abziehen des weißen
Rauschens von der jeweils gegebenen Quelle, wie etwa des weißen
Rauschens der Anzeigetafel, wie oben erklärt. Die Höhe
jeder Linie stellt die Amplitude des Signals dar. (Fs) und (PFs)
sind Fingersignalmuster. Wenn der Benutzer während des
Zuordnungsvorgangs einen Finger auf die Anzeigetafel legt, dann
wird ein Fingersignalmuster (PFs) nur erfasst, nachdem der Finger
zurückgenommen wurde, wie oben erklärt. Sobald
der Benutzer tatsächlich einen Finger anlegt, wird ein
anderes Fingersignalmuster (Fs) erfasst. Sobald zwei Fingersignalmuster
auf derselben Achse erfasst werden, tritt ein Zweifel an der Gültigkeit
der Differenzzuordnungsabbildung auf, und der DSP startet eine neue
Zuordnungssequenz.
-
Es
ist zu beachten, dass dasselbe Verfahren verwendet werden kann,
um nicht nur mehr als einen Finger, sondern auch ein einzelnes Objekt
zu identifizieren, das größer ist als ein Finger,
wie etwa eine Faust oder eine Handfläche. Die Erfassung
eines Signalmusters eines derartigen Objekts führt sofort
zu Zweifeln an der Gültigkeit der Differenzzuordnungsabbildung.
- – Ein Nachteil des oben beschriebenen
Verfahrens zum Neuinitialisieren im Zweifelsfall ist, dass es in
einen endlosen Neuinitialisierungszyklus gehen kann. Somit wird
bei dem in 18 erklärten Beispiel
der neue Zuordnungsvorgang gestartet, aber der Finger, der ursprünglich
das Signalmuster (Fs) erstellt hatte, ist immer noch an Ort und Stelle
auf der Anzeigetafel, was die Gültigkeit einer zu diesem
Zeitpunkt ausgeführten Neuinitialisierung beeinträchtigt.
- – Ein weiterer Nachteil ist, dass ein derartiges System
nur bei Systemen verwendet werden kann, die zur Einzelfingererfassung
fähig sind. Ist ein System dazu gedacht, mehr als eine
Einzelberührung zu erfassen, dann ist eine mehrfache Berührung
ein völlig gerechtfertigtes Eingangssignal und kann nicht
als Angabe genommen werden, dass eine Neuinitialisierung erforderlich
ist.
-
Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung identifiziert der Detektor Zweifel an der Gültigkeit
der Differenzzuordnungsabbildung durch die Verwendung der Phaseninformationen
des Signals. Wie oben erklärt, ist die Phase eines durch
einen ”Pseudofinger” ausgelösten Signals
zu der Phase eines Signals, das durch einen echten Finger, der in
der gleichen Position angelegt wird, entgegengesetzt (180 Grad).
Daher identifiziert bei einer bevorzugten Ausführungsform
das System Zweifel, indem es Widersprüche zwischen Phase und
Position erfasst. Da ein Differentialverstärker jedoch
zwei Eingänge hat, negativ und positiv, kann ein echter
Finger, der sich an dem anderen Eingang des Verstärkers
befindet, jedoch auch zu einer entgegengesetzten Phase führen.
Um daher Mehrdeutigkeit zu vermeiden, erfasst das System die Position
des Fingers, ohne die Phaseninformation zu verwenden.
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Ein
derartiges Verfahren wird in der vorläufigen US-Patentanmeldung
60/406 662 beschrieben, wobei der Verstärkereingang (negativ
oder positiv) unter Verwendung der Amplitude der Signale, die von den
angrenzenden Leitern empfangen werden, bestimmt wird.
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Das
Verfahren wird ferner wie folgt erklärt: Wenn der Benutzer
während des Zuordnungsvorgangs einen Finger auf die Anzeigetafel
legt und ihn dann zurücknimmt, wird ein Fingersignalmuster
erfasst, wie oben erklärt. Dieses Verfahren unterscheidet
ein derartiges Signalmuster von einem richtigen Finger, der auf
die Anzeigetafel gelegt wird, folgendermaßen: Eine gewisse
Zeit nach dem Zuordnungsvorgang verstärkt ein bestimmter
Differentialverstärker eine Differenz in den Signalen der
beiden Leiter, die er verbindet. Dieses Differenzmuster passt zur Amplitude
des Musters eines Fingers.
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Das
Muster ist das Ergebnis der folgenden Situationen:
- 1. Der Finger eines Benutzers wurde durch den Zuordnungsvorgang
auf die Anzeigetafel gelegt. Der Finger hat ein Signal durch den
Sensorleiter gesendet, der an den positiven Eingang des Differentialverstärkers
angeschlossen ist, und daraufhin wird ein Signal (F1s) an den Differentialverstärker
(N) gesendet. Der Sensorleiter empfängt auch ein Signal
für weißes Rauschen (D1s) von der Anzeigetafel.
Der Sensorleiter, der an den negativen Eingang des Differentialverstärkers
angeschlossen ist, empfängt ein Signal für weißes Rauschen
(D2s) von der Anzeigetafel. Die Differenz, die folglich von dem Differentialverstärker empfangen
und verstärkt wird, ist gleich {(D1s) + (F1s)} – (D2s).
Der Finger wird nun zurückgenommen. Das Differenzsignal,
das nach dem Zurücknehmen des Fingers verstärkt
wird, ist nun gleich {(D1s) – (D2s)}. Der DSP zieht nun
den Wert, der in der Differenzzuordnungsabbildung gespeichert ist,
von dem neuen Wert ab. Das Ergebnis ist gleich {(D1s) – (D2s)} – [{(D1s)
+ (F1s)} – (D2s)] = –(F1s). In Wirklichkeit stellt
der Wert (F1s) die Amplitude dar und das (–) Zeichen die
Phasenverschiebung.
- 2. Das Muster (Amplitude und Phase) ergibt sich daraus, dass
ein echter Finger gerade ein Signal durch den Sensorleiter sendet,
der an den negativen Eingang des Differentialverstärkers
angeschlossen ist.
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Unter
Verwendung des Verfahrens mit der Amplitude der empfangenen Signale
und der angrenzenden Leiter, das in dem Unterkapitel 4.6 der vorläufigen
US-Patentanmeldung 60/406 662 offenbart wird, wobei dieses Unterkapitel
hiermit zur Bezugnahme übernommen wird, erfasst der DSP,
ob die Quelle der negative Eingang des Differentialverstärkers
oder sein positiver Eingang ist.
- – Wenn
die Quelle des Signals der Sensorleiter war, der an den positiven
Eingang des Differentialverstärkers angeschlossen ist,
dann scheint die Situation 1 vorzuliegen, und die Differenzzuordnungsabbildung
ist nicht gültig. Es wird ein neuer Zuordnungsvorgang oder
eine neue Initialisierung gestartet.
- – Wenn die Quelle des Signals der Sensorleiter war,
der an den negativen Eingang des Differentialverstärkers
angeschlossen ist, dann ist die oben angegebene Situation Nr. 1
nicht eingetreten, und die Zuordnung ist gültig. Der DSP
erfasst folglich einen Finger.
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Dieses
Verfahren funktioniert ebenso, wenn die beiden Möglichkeiten
folgende sind:
- 1. Ein Finger war dabei, ein
Signal durch den Sensorleiter zu senden, der an den negativen Eingang
des Differentialverstärkers angeschlossen ist, und ist
nun zurückgenommen worden.
- 2. Ein Finger ist gerade dabei, ein Signal durch den Sensorleiter
zu senden, der an den positiven Eingang des Differentialverstärkers
angeschlossen ist.
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Um
die Zuverlässigkeit der Erfassung von Zweifeln bei der
Zuordnung zu steigern, entweder während der Verwendung
von Phaseninformationen oder während der Verwendung eines
beliebigen anderen Verfahrens, kann das System die Initialisierung des
Wiedererlernens des weißen Rauschens nur auf Fälle
beschränken, in denen solche Zweifel mindestens über
einen vorherbestimmten Mindestzeitraum bestehen. Da die Signale,
die von einem Pseudofinger geschaffen werden, konstant sind und
sich mit der Zeit nie ändern, ist die Stabilität
mit der Zeit ein zusätzlicher Differenzierungsfaktor zwischen
echten und Pseudosignalen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist das von dem Finger herbeigeführte Signal viel größer
als die Signale des weißen Rauschens. Dies stellt sicher,
dass das Vorhandensein eines Fingers immer vom weißen Rauschen
unterschieden wird, wodurch ein korrekter Zuordnungsvorgang ermöglicht
wird. Wenn z. B. noch einmal mit Bezug auf 15 die
Kondensatoren 216 und 218 niedrigere Kapazitäten
aufweisen als die durch einen Finger herbeigeführte Kapazität – ist
ein Signal, das durch eine Fingerberührung erstellt wird, größer
als das Differenzsignal, das von den Kondensatoren 216 und 218 ausgeht.
Daher kann das weiße Rauschen, das von der Kopplung des
Sensorarrays und dem Bildschirm ausgeht, nicht fälschlich
für eine Fingerberührung gehalten werden. Alle
erfassten Signale werden nur in eine Fingerberührung umgesetzt,
wenn das empfangene Signal erheblich größer ist
als das weiße Rauschen. Unter diesen Bedingungen ist es
recht einfach, eine Situation zu identifizieren, bei der keine Finger
auf der Sensorebene vorhanden sind, um eine korrekte Differenzzuordnungsabbildung
zu erstellen.
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Eine
Möglichkeit, derartige Bedingungen zu schaffen, besteht
darin, einen Luftspalt zwischen den Stromleitungen des Sensors und
dem Bildschirm sicherzustellen. Das Vorhandensein eines Luftspalts an
einer derartigen Stelle reduziert die Kopplungskapazität
zwischen den Sensorleitungen und dem Bildschirm auf ein derartiges
Niveau, dass Fingersignale viel größer sind als
das weiße Rauschen. Eine andere Möglichkeit umfasst
das Anordnen der Sensorebene in unmittelbarer Nähe des
Fingers des Benutzers, wodurch sichergestellt wird, dass das durch
den Finger herbeigeführte Signal tatsächlich größer
ist als das weiße Rauschen.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 19, die
ein vereinfachtes Fließdiagramm ist, das die drei Hauptausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zusammenfasst. In 19 umfasst
ein Schritt 1 das Bereitstellen eines elektrischen Schwingungssignals.
Bei einer Ausführungsform wird das Schwingungssignal übertragen,
um von dem Finger usw., der die Berührung vornimmt, aufgenommen
zu werden. Bei einer zweiten Ausführungsform wird das Schwingungssignal
einer der beiden Leitergruppen bereitgestellt. Das Schwingungssignal
ist kapazitiv an die zweite Leitergruppe angeschlossen, wenn eine
Fingerberührung vorliegt, jedoch sonst nicht. Bei der dritten
Ausführungsform ist die Erfassungsvorrichtung bzw. sind die
Leiter mit dem Schwingungssignal erdfrei und die Fingerberührung
stellt einen Wechselstromkurzschluss gegen Erde bereit.
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In
Schritt S2 wird der kapazitive Effekt erfasst, indem die Leiter
in dem Gitter überwacht werden. Je nach Ausführungsform
kann der kapazitive Effekt das Signal von dem Finger sein, das Signal, das
an die andere Leitergruppe angeschlossen ist, oder der Spannungsabfall,
der auf den Wechselstromkurzschluss zurückzuführen
ist, der durch die Fingerverbindung bereitgestellt wird. Bei anderen Ausführungsformen
kann ein beliebiger anderer kapazitiver Effekt verwendet werden.
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In
Schritt S3 wird das Signal gefiltert. Je nach Ausführungsform
kann der Filterschritt verschiedene Formen annehmen, die oben ausführlich
besprochen werden. In Schritt S4 wird das gefilterte Signal verwendet,
um zu identifizieren, wo auf dem Gitter eine Berührung
stattgefunden hat.
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Es
ist davon auszugehen, dass während der Lebensdauer des
vorliegenden Patents viele relevante Bildgebungsvorrichtungen und
-systeme entwickelt werden, und der Umfang der hier verwendeten Begriffe,
insbesondere mit Bezug auf ”Griffel” und ”transparentes
leitfähiges Material”, ist dazu gedacht, grundsätzlich
alle diese neuen Technologien mit einzubeziehen.
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Zusätzliche
Gegenstände, Vorteile und neuartige Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden für den Fachmann nach dem Durchsehen der
nachstehenden Beispiele, die nicht dazu gedacht sind, einschränkend
zu sein, hervorgehen. Zusätzlich wird jede der diversen
Ausführungsformen und jeder der diversen Gesichtspunkte
der vorliegenden Erfindung, wie sie vorstehend umrissen wurden und
in dem nachstehenden Anspruchsabschnitt in Anspruch genommen werden,
durch die folgenden Beispiele experimentell unterstützt.
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Es
versteht sich, dass bestimmte Merkmale der Erfindung, die der Übersichtlichkeit
halber im Zusammenhang mit getrennten Ausführungsformen
beschrieben wurden, auch in Kombination in einer einzigen Ausführungsform
bereitgestellt werden können. Im Gegenteil können
diverse Merkmale der Erfindung, die der Kürze halber im
Zusammenhang mit einer einzigen Ausführungsform beschrieben
wurden, auch getrennt oder in einer beliebigen geeigneten Unterkombination
bereitgestellt werden.
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Obwohl
die Erfindung zusammen mit ihren spezifischen Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist es offensichtlich, dass viele Alternativen, Änderungen
und Varianten für den Fachmann hervorgehen. Entsprechend
ist vorgesehen, alle derartigen Alternativen, Änderungen
und Variationen mit einzubeziehen, die zum Geist und breiten Umfang
der beiliegenden Ansprüche gehören. Alle Druckschriften,
Patente und Patentanmeldungen, die in dieser Beschreibung erwähnt
werden, werden hiermit vollständig zur Bezugnahme in diese
Beschreibung übernommen, genauso als wenn jede einzelne
Druckschrift, jedes Patent oder jede Patentanmeldung spezifisch
und einzeln angegeben würde, um hiermit zur Bezugnahme übernommen
zu werden. Zudem ist eine Zitierung oder Identifizierung einer Referenz
in der vorliegenden Anmeldung nicht als ein Zugeständnis
auszulegen, dass eine derartige Referenz als bekannter Stand der
Technik für die vorliegende Erfindung zur Verfügung
steht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 3944740 [0004]
- - US 4639720 [0004]
- - US 6239389 [0005]
- - US 4550221 [0006]
- - US 4293734 [0007]
- - US 6452514 [0008]
- - US 6583676 [0009]
- - US 6587093 [0010]
- - US 6633280 [0010]
- - US 6473069 [0010]
- - US 6278443 [0010]