DE19924211A1

DE19924211A1 - Method and device for flexible channel coding

Info

Publication number: DE19924211A1
Application number: DE1999124211
Authority: DE
Inventors: Markus Doetsch; Peter Jung; Joerg Plechinger; Peter Schmidt; Michael Schneider; Markus Dillinger; Egon Schulz; Enric Mitjana; Juergen Schindler
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1999-05-27
Filing date: 1999-05-27
Publication date: 2000-12-21
Also published as: WO2000074295A1

Abstract

Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur flexiblen Kanalkodierung, bei der auf einem Übertragungskanal, vorzugsweise in einem Mobilfunksystem, zu übertragende Daten in Abhängigkeit vom aktuellen Zustand des Übertragungskanals als auch der Wichtigkeit der zu übertragenden Nutzdaten, flexibel kodiert werden. Zur Kodierung werden dabei einer oder mehrere Teilkodierer, einer oder mehrere Interleaver und eine oder mehrere Punktierungs- und Multiplexvorrichtungen verwendet.The present invention describes a method and a device for flexible channel coding, in which data to be transmitted on a transmission channel, preferably in a mobile radio system, are flexibly encoded depending on the current state of the transmission channel and the importance of the user data to be transmitted. One or more partial encoders, one or more interleavers and one or more puncturing and multiplexing devices are used for coding.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Mobilfunksysteme und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung mit der die auf einem Übertragungskanal in einem Mobilfunksystem zu übertragenden Informationen kodiert werden kann.The present invention relates generally to mobile radio systems and in particular a method and an apparatus with the that on a transmission channel in a mobile radio system too transmitting information can be encoded.

In den heutigen Mobilfunksystemen und weit mehr noch in zu künftigen Anwendungen der Mobilfunksysteme werden neben der normalen Übertragung von Sprache eine große Vielfalt zusätz licher Dienste zur Anwendung kommen. Ein Beispiel dafür ist die Übermittlung von Daten, um beispielsweise von einem Mo bilfunksystem, insbesondere einem Handy, einen Zugang ins In ternet zu bekommen. Es sei hier auch auf das zukünftige dien steübergreifende Mobilfunksystem UMTS (Universal Mobile Tele communications System) verwiesen.In today's mobile radio systems and much more in too future applications of mobile radio systems will be in addition to the normal transmission of speech a wide variety additional services are used. An example of this is the transmission of data, for example from a Mon bilfunksystem, especially a cell phone, an access to the In to get ternet. It is also here to serve the future inter-mobile UMTS (Universal Mobile Tele communications system).

Insgesamt zeichnet sich ab, daß durch die vielen unterschied lichen Dienste, die in der Zukunft in Mobilfunksystemen ange boten werden, sehr unterschiedliche Daten übertragen werden. Dabei unterscheiden sich die Daten, je nach verwendetem Dienst, vor allem in der Datenrate, mit der sie übertragen werden sollen, und im Fehlerschutz, mit dem sie zu übertragen sind.Overall, it appears that the many differences services in the future in mobile radio systems very different data are transmitted. The data differ depending on what is used Service, especially in the data rate at which they transmit should be, and in the fault protection with which they are transmitted are.

Zum Zwecke des Fehlerschutzes wird die zu übertragende Infor mation kodiert. Dabei erfolgt die Kodierung der Information so, daß die schließlich über den Übertragungskanal zu über tragende Information zum einen die zu übertragende Nutzinfor mation, die sogenannte systematische Information enthält, und eine kodierte Information. For the purpose of error protection, the information to be transmitted is mation coded. The information is encoded so that the eventually over to the transmission channel supporting information on the one hand the useful information to be transmitted mation, which contains so-called systematic information, and encoded information.

Die Kodierung dient zur Sicherung der Übertragung gegen auf dem Übertragungskanal auftretende Fehler. Diese Fehler können anhand der Kodierung erkannt und/oder korrigiert werden. Die kodierte Information wird aus der systematischen Information erzeugt. Dabei werden aus den Bits der systematischen Infor mation ein oder mehrere Bit kodierter Information, die man allgemein auch als Parity-Bit bezeichnen kann, erzeugt. Wenn man eine höhere Sicherheit gegenüber Übertragungsfehlern er reichen will, so kann die Zahl der Kodierbits erhöht werden, indem man beispielsweise aus jedem Nutzdatenbit zwei, drei oder mehr Kodierbits erzeugt. Die einfache oder mehrfache Ko dierung der Nutzbits kann dabei seriell oder parallel erfol gen. Die zu kodierenden Bits können dabei vor der Kodierung mit einem sogenannten Interleaver in eine neue Reihenfolge gebracht. Dies ist vorteilhaft, da es je nach verwendetem Ko dieralgorithmus Bitfolgen gibt, die für diesen Kodieralgo rithmus günstig sind und Bitfolgen, die für diesen Kodieral gorithmus nicht so günstig sind.The coding is used to secure the transmission against errors occurring in the transmission channel. These mistakes can recognized and / or corrected on the basis of the coding. The Coded information becomes systematic information generated. The bits of the systematic information one or more bits of coded information that one can also generally be referred to as a parity bit. If higher security against transmission errors the number of coding bits can be increased, by, for example, two or three from each user data bit or more coding bits are generated. The single or multiple knockout The useful bits can be serial or parallel gen. The bits to be encoded can before coding with a so-called interleaver in a new order brought. This is advantageous because depending on the Ko The algorithm gives bit strings for this coding algo rithmus are favorable and bit sequences that are used for this coding not so cheap.

Mit einer zunehmenden Anzahl von Kodierbits im Verhältnis zu den Nutzbits steigt zwar der Fehlerschutz der übertragenen Daten gegenüber auf dem Übertragungskanal auftretenden Feh lern, aber zugleich muß dieser nun wesentlich größere Daten strom auch über einen gegebenen Übertragungskanal übertragen werden. Dies führt zu einer unerwünschten Reduzierung der Da tenrate.With an increasing number of coding bits in relation to the useful bits increase the error protection of the transmitted Data against mistake occurring on the transmission channel learn, but at the same time, the data must be much larger also transmit electricity over a given transmission channel become. This leads to an undesirable reduction in the da rate.

Um die zu übertragende Datenmenge zu verkleinern, kann man nun zusätzlich zur Kodierung eine sogenannte Punktierung durchführen. Dabei werden von den Kodierbits nicht alle Bits verwendet, sondern es werden gewisse Bits ausgeblendet (punktiert).To reduce the amount of data to be transferred, you can Now, in addition to coding, so-called puncturing carry out. Not all bits of the coding bits used, but certain bits are hidden (dotted).

Die Nutzdatenbits (die systematische Information) und die Ko dierbits werden dann in einer Zeitmultiplexvorrichtung in Da tenblöcke fester Größe umgesetzt und auf der Senderseite auf den Übertragungskanal gegeben. Auf der Empfängerseite werden die Daten mit einem Dekodieralgorithmus, der dem Kodieralgo rithmus auf der Senderseite entspricht, wieder dekodiert.The user data bits (the systematic information) and the Ko dierbits are then time-division multiplexed in Da Fixed size blocks implemented on the transmitter side given the transmission channel. Be on the receiving end the data with a decoding algorithm that the coding algo on the transmitter side, decoded again.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit der Daten mit unterschiedlicher Datenrate und mit einem unterschiedlichen Fehlerschutz je nach Anwendungsfall über einen in einem Mo bilfunksystem verwendeten Übertragungskanal übertragen werden können. Die Anpassung an die aktuell anzuwendende Datenrate und den aktuell anzuwendenden Fehlerschutz soll dabei schnell und ohne großen Aufwand erfolgen können.The object of the present invention is a Method and an apparatus to specify the data with different data rate and with a different Depending on the application, error protection is provided in one month bilfunk system used transmission channel are transmitted can. The adaptation to the currently applicable data rate and the currently applicable error protection should be quick and can be done with little effort.

Gelöst wird die Aufgabe durch ein Verfahren und eine Vorrich tung zur flexiblen Kanalkodierung, bei denen sogenannte Turbo-Codes zur Kodierung der Daten verwendet werden.The task is solved by a procedure and a device device for flexible channel coding, in which so-called Turbo codes are used to encode the data.

Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vor richtung zur flexiblen Kanalkodierung der vorliegenden Erfin dung gestattet nun eine flexible Kodierung, die die Art und den Umfang der Kodierung in Abhängigkeit vom aktuellen Zu stand des Übertragungskanals und der Wichtigkeit der einzel nen Informationssymbole zeitlich veränderlich gestaltet. Die flexible Kodierung wird bei der vorliegenden Erfindung da durch erreicht, daß die Größe des oder der verwendeten Inter leaver, also der Umfang der Umschichtung der Bitfolge, und die Punktierung der kodierten Bits zeitlich variabel gehalten wird.The inventive method and the inventive front direction for flexible channel coding of the present invention now allows flexible coding, which the type and the scope of the coding depending on the current Zu status of the transmission channel and the importance of the individual NEN information symbols designed to change over time. The Flexible coding is used in the present invention achieved by that the size of the Inter or used leaver, ie the extent of the shifting of the bit sequence, and the puncturing of the coded bits is kept variable in time becomes.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat somit den Vorteil, daß ein einziger fester Kanalkodierer und ein einziger fester Ka naldekodierer verwendet werden können, und daß die Flexibili tät der Kodierung rein durch leicht veränderbare Software, die das Interleaven und Punktieren steuert, erreicht wird. The device according to the invention thus has the advantage that a single fixed channel encoder and a single fixed Ka Naldekodierer can be used, and that the Flexibili the coding is purely through easily changeable software, that controls interleaving and puncturing is achieved.

Somit verwirklicht die vorliegende Erfindung eine kostengün stige Lösung der Kodierung, da für eine Änderung der Kodie rung keine Veränderung der verwendeten Hardwarekomponenten erforderlich ist, sondern dies allein über eine leicht zu än dernde Software erfolgen kann.Thus, the present invention realizes an inexpensive Permanent solution of the coding, as for a change in the coding no change in the hardware components used is required, but this can be easily changed on its own software can be done.

Nachfolgend werden beispielhaft zwei Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungsfiguren näher beschrieben.Two embodiments of the Invention described with reference to the drawing figures.

Fig. 1 zeigt einen schematischen Aufbau einer ersten Ausfüh rungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur flexiblen Kanalkodierung; Fig. 1 shows a schematic structure of a first embodiment of an inventive device for flexible channel coding;

Fig. 2a zeigt ein erstes Beispiel einer verwendeten Punktie rung; Fig. 2a shows a first example of a puncture used;

Fig. 2b zeigt ein zweites Beispiel einer verwendeten Punk tierung; und Fig. 2b shows a second example of a point used tation; and

Fig. 3 zeigt einen schematischen Aufbau einer zweiten Aus führungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur flexi blen Kanalkodierung. Fig. 3 shows a schematic structure of a second embodiment of an inventive device for flexible channel coding.

In Fig. 1 ist der schematische Aufbau einer ersten Ausfüh rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur flexiblen Ka nalkodierung gezeigt. Links oben läuft am Eingang 10 die zu übertragende Nutzinformation in die Kodiervorrichtung ein. Diese Information läuft zum einen über die Leitung 20 in un verschlüsselter Form geradeaus weiter in die weiter unten nä her beschriebene Punktierungs- und Multiplexvorrichtung 30.In Fig. 1, the schematic structure of a first embodiment of the inventive device for flexible channel coding is shown. At the top left, the useful information to be transmitted runs into the coding device at the input 10 . This information runs on the one hand via the line 20 in unencrypted form straight ahead into the puncturing and multiplexing device 30 described below.

Die beim Eingang 10 einlaufende Nutzinformation wird aber auch auf parallelen Leitungen 40-1 bis 40-N+1 Teilkodierern 42-1 bis 42-N+1 zugeführt. Diese Teilkodierer erzeugen nach verschiedenen wählbaren Kodierverfahren, wie beispielsweise RSC (Recursiv Systematic Convolutional), NSC (Nonsystematic Convolutional) oder Blockkodierverfahren, wie BCH, RS oder RM, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, aus den Fol gen der Nutzbits Kodierinformation, die auch Parityinforma tion genannt wird. Diese Parityinformation wird dann eben falls der oben schon erwähnten Punktier- und Multiplexvor richtung 30 zugeführt.The incoming at the input 10 payload but also on parallel lines 40 - supplied 1 to 42 N + 1 - 1 to 40 N + 1 Teilkodierern 42nd These partial encoders generate according to various selectable coding methods, such as RSC (Recursive Systematic Convolutional), NSC (Nonsystematic Convolutional) or block coding methods, such as BCH, RS or RM, which are known from the prior art, from the consequences of the useful bits of coding information Parity information is also called. This parity information is then just if the above-mentioned puncturing and multiplexing device 30 is supplied.

Die erste parallele Leitung 40-1 zum ersten Teilkodierer 42-1 ist direkt parallel zur Leitung 20 der unverschlüsselten Nutzdaten geschaltet. Die weiteren Teilkodierer 42-2 bis 42-N+1 sind hingegen über jeweils dazwischen geschaltete Inter leaver 50-1 bis 50-N zum vorherigen Teilkodierer parallel ge schaltet. Diese Interleaver verändern jeweils die Reihenfolge der Bits, die in sie einlaufen. Damit wird bei der Parallel schaltung mehrerer Teilkodierer unter Zwischenschaltung der Interleaver erreicht, wie das oben schon angegeben wurde, daß für die Kodierung ungünstige Bitfolgen durch die Änderung der Reihenfolge der Bits in den Interleavern in für die Kodierung günstigere Bitfolgen verwandelt werden.The first parallel line 40-1 for the first constituent encoder 42-1 is connected directly in parallel to the line 20 of the unencrypted payload. The other partial encoders 42 - 2 to 42 -N + 1 , however, are connected in parallel to the previous partial encoder via interleavers 50 - 1 to 50 -N interposed. These interleavers each change the order of the bits that enter them. This is achieved when several sub-encoders are connected in parallel, with the interleaver interposed, as has already been stated above, that bit sequences which are unfavorable for coding are converted into bit sequences which are more favorable for coding by changing the order of the bits in the interleavers.

Die unkodierte Nutzinformation und die Parityinformation aus den Zweigen der parallel geschalteten Teilkodierer laufen in die Punktierungs- und Multiplexvorrichtung 30 ein. In dieser Vorrichtung 30 werden die Bitfolgen zunächst einer Punktie rung unterzogen, das heißt, es werden aus den in die Vorrich tung 30 einlaufenden Bitfolgen einzelne Bits unterdrückt, das heißt herausgeschnitten (= punctured). Diese Bits kommen dann nicht zur Übertragung. Die Punktierung wird weiter unten an hand der Zeichnungsfiguren 2a und 3b noch näher beschrieben. Nach der Punktierung werden die übrig gebliebenen Bits in Da tenblöcke fester Größe gemultiplext und über den Übertra gungskanal 60 übertragen. The uncoded useful information and the parity information from the branches of the partial encoders connected in parallel enter the puncturing and multiplexing device 30 . In this apparatus 30, the bit strings are first subjected to a Punktie tion, that is, it can be suppressed from the processing in the Vorrich 30 incoming bit streams, individual bits, that is cut out (= punctured). These bits are then not transmitted. The dotting is described in more detail below with reference to the drawing figures 2a and 3b. After puncturing, the remaining bits are multiplexed into fixed-size data blocks and transmitted over the transmission channel 60 .

Die Fig. 2a und 2b erläutern die Punktierung bei der Ko dierung der Information, wobei angenommen wird, daß der Ka nalkodierer unter Bezug auf Bild 1 so konfiguriert wird, daß zwei Teilkodierer 42-1 und 42-2 und ein dazwischen geschalte ter Interleaver 50-1 verwendet werden. Die Teilkodierer 42-1 und 42-2 werden identisch so ausgelegt, daß jeder Teilkodie rer jeweils 1 Bit Parityinformation aus jedem Bit der Nutzin formation erzeugt. Es werden zwei unterschiedliche Dienste betrachtet, die auf dem Übertragungskanal des Mobilfunknetzes zur Ausführung kommen sollen. Der Dienst 1 sei ein Dienst, der eine Datenblockgröße von 200 Bit und eine Coderate ½ ver wendet, und der Dienst 2 sei ein Dienst, der eine Daten blockgröße von 600 Bit und eine Coderate von ²/₃ verwendet. Figs. 2a and 2b, the puncturing explained in co coding of the information, assuming that the Ka is nalkodierer configured with reference to Figure 1 so that two constituent encoders 42-1 and 42-2 and an intermediate peeled ter interleaver 50 - 1 can be used. The constituent encoders 42-1 and 42-2 are designed identically so that each Teilkodie rer respectively generated 1 bit Parityinformation of each bit of the Nutzin formation. Two different services are considered that are to be implemented on the transmission channel of the mobile radio network. The service 1 is a service that uses a data block size of 200 bits and a code rate ½ ver, and the service 2 is a service that uses a data block size of 600 bits and a code rate of ² / ₃.

Beim Dienst 1 soll die Punktierung so erfolgen, daß die Pari tyinformation des Teilkodierers 2 vollständig unterdrückt wird, und beim Dienst 2 soll die Punktierung so erfolgen, wie das in Fig. 2a gezeigt ist.With service 1 , the puncturing should take place in such a way that the parity information of the partial encoder 2 is completely suppressed, and with service 2 , the puncturing should take place as shown in FIG. 2a.

Fig. 2b zeigt eine alternative zyklische Punktierung des Dienstes 1. In beiden Figuren entspricht die "0" dabei einem nicht punktierten Bit, also einem Bit, das verwendet wird, und das "X" entspricht einer Punktierung, also einem Bit, das herausgeschnitten, das heißt, nicht verwendet wird. FIG. 2b shows an alternative cyclic puncturing of the service. 1 In both figures, the "0" corresponds to a non-punctured bit, that is to say a bit that is used, and the "X" corresponds to a puncturing, that is to say a bit that is cut out, that is to say not used.

Fig. 3 zeigt einen schematischen Aufbau einer zweiten Aus führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur flexiblen Kanalkodierung. Es wird durch diese Ausführungsform ein fle xibler, seriell verketteter Turbo-Kodierer verwirklicht. Die beim Eingang 10 einlaufende Nutzinformation wird dabei zuerst über einen äußeren Kodierer 70 kodiert. An diesen äußeren Ko dierer 70 schließen sich dann eine Anordnung oder mehrere pa rallele Anordnungen an, die jeweils aus einer Punktierungs- und Multiplexeinheit 80-1 bis 80-N, einer sich daran an schließenden Interleavereinheit 90-1 bis 90-N und einem dar auf folgenden inneren Kodierer 100-1 bis 100-N besteht oder bestehen. Die Ausgänge der inneren Kodierer 100-1 bis 100-N sind dann mit einer Gesamtpunktierungs- und Multiplexvorrich tung 110 verbunden, an deren Ausgang der eigentliche Übertra gungskanal 60 angeschlossen ist. Fig. 3 shows a schematic structure of a second embodiment of the inventive device for flexible channel coding. This embodiment realizes a flexible, serial-linked turbo encoder. The user information arriving at input 10 is first encoded via an external encoder 70 . At these outer Ko decoder 70 close then an arrangement or more pa rallele assemblies, which each consist of a puncturing and multiplexing unit 80 - 1 to 80 N, a to it in closing interleave purity 90 - 1 to 90 N and a is insists on the following inner encoders 100 - 1 to 100 -N. The outputs of the inner encoder 100 - 1 to 100 -N are then connected to a total puncturing and multiplexing device 110 , to the output of which the actual transmission channel 60 is connected.

Bei der Ausführungsform der Fig. 3 werde beispielhaft ein dritter Dienst betrachtet. Dieser dritte Dienst verwendet In formationsfolgen der Größe 300 Bit. Der äußere Kodierer hat eine Koderate von ½. Die hier verwendete Punktierung stellt sich in Anlehnung an Fig. 2 folgendermaßen dar: XXXO. Von vier durch den äußeren Kodierer erzeugten Kodierbits werden drei Bits über die Interleavereinheit 90-1 an den inneren Ko dierer 100-1 geliefert. Der innere Kodierer 100-1 hat die Ko derate von ½. Die gesamte Koderate für den dritten Dienst be trägt: ¹/₂.⁴/₃.¹/₂ = ¹/₃. Die Gesamtpunktierungsvor richtung 110 hat in diesem Beispiel die Punktierungsmatrix [1]. In the embodiment of FIG. 3, a third service is considered as an example. This third service uses 300 bit information sequences. The outer encoder has a code rate of ½. The puncturing used here is based on FIG. 2 as follows: XXXO. Of four generated by the outer encoder coding bits, three bits on the interleave unit 90 are - 1 to the inner coder 100 Ko - delivered. 1 The inner encoder 100-1 has the Ko derate of ½. The total code rate for the third service is: ¹ / ₂.⁴ / ₃.¹ / ₂ = ¹ / ₃. The total puncturing device 110 has the puncturing matrix [1] in this example.

Reference list

1010th

Eingang (Nutzinformation)
Input (useful information)

2020th

Leitung für nicht kodierte Nutzinformation
Line for non-coded useful information

3030th

Punktierungs- und Multiplexvorrichtung
Puncturing and multiplexing device

4040

--

11

bis to

4040

-N+-N +

11

parallele Leitungen zu Teilkodierern
parallel lines to partial encoders

4242

--

11

bis to

4242

-N+-N +

11

Teilkodierer
Partial encoder

5050

--

11

bis to

5050

-N Interleaver
-N interleaver

6060

Übertragungskanal
Transmission channel

7070

Äußerer Kodierer
Outer encoder

8080

--

11

bis to

8080

-N Punktierungs- und Multiplexeinheit
-N puncturing and multiplexing unit

9090

--

11

bis to

9090

-N Interleavereinheit
-N interleaver unit

100100

--

11

bis to

100100

-N innerer Kodierer
-N inner encoder

110110

Gesamtpunktierungs- und Multiplexvorrichtung
Total puncturing and multiplexing device

Claims

1. Device for coding a sequence of useful data bits for transmission on a transmission channel, characterized in that it comprises the following elements:
one or more partial encoders ( 42 - 1 to 42 -N + 1 ) arranged parallel to the line 20 , on which the user data arrive, which generate bits of coding bits or parity information from the user data using selectable coding methods;
each an interleaver ( 50 - 1 to 50 -N), which is arranged between the parallel partial encoders ( 42 - 1 to 42 -N + 1 ) and which converts the incoming bit sequence into a new bit sequence according to a selectable algorithm ;
a puncturing and multiplexing device ( 30 ) which has parallel inputs into which the uncoded useful bits on line 20 and the parity bits from the individual partial encoders ( 42 - 1 to 42 -N + 1 ) enter, and which punctuation and multiplexing the incoming bits to convert them into fixed size data packets which are output to the transmission channel ( 60 ).

2. Device for coding a sequence of useful data bits for transmission on a transmission channel, characterized in that it comprises the following elements:
an outer encoder ( 70 ) into which the user data run, which generates coding bits or parity information from the user data bits using selectable coding methods;
a at the output of the outer encoder (70) on closing arrangement or a plurality of parallel subsequent to the output of the outer encoder (70) assemblies, each consisting of a puncturing and multiplexing unit (80 - 1 to 80 N), an interleave purity ( 90 - 1 to 90 -N) and an inner encoder ( 100 - 1 to 100 -N) exist or exist,
the outputs of the above arrangement being connected to a total puncturing and multiplexing device ( 110 ) which punctures and multiplexes the incoming bits in order to convert them into data packets of fixed size which at their output are transmitted to the transmission channel ( 60 ) are given.

3. Apparatus according to claim 1 or 2, characterized in that the interleaver ( 50 - 1 to 50 -N) and / or the inter-leaver units ( 90 - 1 to 90 -N) have a time-variable, selectable size.

4. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the puncturing and multiplexing device ( 30 ) and / or the puncturing and multiplexing unit ( 80 - 1 to 80 -N) and / or the total puncturing and multiplexing unit ( 110 ) has a puncturing which takes place in a time-variable, selectable manner.

5. The device according to claim 3, characterized in that the size of the interleaver ( 50 - 1 to 50 -N) and / or the interleaver units ( 90 - 1 to 90 -N) depending on the current state of the transmission channel ( 60 ) and / or the importance of the information to be transmitted is determined.

6. The device according to claim 3, characterized in that the type of puncturing is selected depending on the current state of the transmission channel ( 60 ) and / or the importance of the information to be transmitted.

7. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the partial encoder ( 42 - 1 to 42 -N + 1 ) and / or the outer encoder ( 70 ) RSC (Recursive Systematic Convolutional) codes, NSC (Nonsystematic Convolutional) ) Codes or block codes, such as BCH codes, RS codes or RM codes, he testify.

8. A method for coding a sequence of user data bits for transmission on a transmission channel, characterized in that it comprises the following steps:
Forming one or more coded information sequences or parity information sequences from the user data bits;
Puncturing and multiplexing the sequence of user data bits and the one or more bit sequences from parity information to data blocks of fixed bit size; and
Output of the data blocks thus generated on the transmission channel.

9. The method according to claim 8, characterized in that the Parity information sequences through different coding methods, like a generation of RSC (Recursive Systematic Convolutio nal) codes, NSC (Nonsystematic Convolutional) codes or Block codes such as BCH codes, RS codes or RM codes are encoded become.

10. The method according to claim 8 or 9, characterized in that when generating the parity information sequences, the bits to be encoded are first brought into a new order in an interleaver ( 50 - 1 to 50 -N; 90 - 1 to 90 -N) .

11. The method according to claim 10, characterized in that the size of the interleaver used varies over time is.

12. The method according to any one of claims 8 to 11, characterized ge indicates that the type of puncturing changes over time is.

13. The method according to any one of claims 11 or 12, characterized in that the temporal changeability of the size of the interleaver and the type of puncturing depending on the current state of the transmission channel ( 60 ) and / or the importance of the information to be transmitted is carried out.