DE19882497B4

DE19882497B4 - Multimedia Multiplexverfahren

Info

Publication number: DE19882497B4
Application number: DE19882497T
Authority: DE
Inventors: Dong Seek Park; John Los Angeles Villasenor
Original assignee: Samsung Electronics Co Ltd; University of California
Current assignee: Samsung Electronics Co Ltd; University of California
Priority date: 1997-06-27
Filing date: 1998-05-22
Publication date: 2005-10-27
Anticipated expiration: 2018-05-23
Also published as: KR20010014069A; RU2190307C2; ES2155042B1; GB2341775B; CN1520190A; CN1159925C; EP1023808B1; ES2155042A1; CN100413346C; KR100332327B1; JP2002084246A; GB9930303D0; EP1023808A1; CN1261501A; AU723813B2; ATE398891T1; JP2000513917A; JP3524078B2; US7173946B2; JP3342704B2

Abstract

Multiplexverfahren für eine Multimedia-Übertragung im H.223 Protokoll, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
Kodieren von Mediendaten; und
Multiplexen der kodierten Mediendaten in Einheiten eines vorbestimmten Rahmens und Einschieben eines zweiten Flags (150), das eine vorbestimmte Länge aufweist, mit einer Autokorrelation in den Rahmen nach einem ersten Flag (110, 140), das die Aufgabe des Öffnens und Schließens des Rahmens hat.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Multipexverfahren für eine Multimedia-Übertragung und insbesondere auf ein Multiplexverfahren, das mit dem H.223 Protokoll durch das Austauschen eines Kopfteils einer Multiplexprotokoll-Dateneinheit (MUX-PDU) kompatibel ist.
Im allgemeinen schreiben die H.324 Empfehlungen ein Multiplexen von Video- und Audiosignalen, das in einem fehleranfälligen Kanal, wie einem drahtlosen Kanal, wirksam ist, und ein H.223 Multiplexen, eine H.245 Steuerung, eine H.263 Video CODEC und ein G.723.1 Audio CODEC einschließt, vor. Das H.223 Multiplexen wird von der ITU-T (dem Telekommunikationsnormungssektor der internationalen Telekommunikationsunion) auch als ein Verfahren für das Multiplexen von Videodaten, Audiodaten und anderen Daten in Protokolldateneinheiten (PDU) empfohlen, um ein Videotelefonverfahren und ein Videokonferenzverfahren in einem vollständig digitalen Telekommunikationsnetz zu verwirklichen. Die H.324 Empfehlung umfaßt auch einen Modus 1, der eine hohe Komplexität aufweist, und einen Modus 3, der keine Komplexität aufweist. Gemäß dem Modus 1 wird, während ein Paket variabler Länge erzeugt wird, ein ungleicher Fehlerschutz (UEP) durch das Annehmen eines ratenkompatiblen punktierten Faltungs- (RCPC) Kodierers/Dekodierers (CODEC) in einer Anpassungsschicht, die eine obere Schicht darstellt, durchgeführt. Es wird auch eine automatische Anforderung für eine wiederholte Übertragung (ARQ) verwendet, um die Gesamtqualität des Dienstes (QOS) aufrecht zu halten, auch wenn der Durchsatz durch den Kanal abnimmt. Der Modus 1 hat jedoch eine hohe Komplexität an einem Teil des RCPC CODEC, was die Komplexität des gesamten Systems erhöht. Somit ist es schwierig, dies in einem Echtzeitverfahren zu implementieren. Es kann auch sein, daß der gesamte Durchsatz des Systems rapide abnimmt, da es ein Verfahren der wiederholten Übertragung verwendet. Beispielsweise beträgt der Kanaldurchsatz 50% oder weniger, wenn das erneute Übertragen ein Mal durchgeführt wird, und er beträgt 33% oder weniger, wenn das erneute Übertragen zwei Mal durchgeführt wird. Somit ist es im Modus 1 der H.324 schwierig, eine Transkodierung zu implementieren, die eine Kompatibilität mit der konventionellen H.223 aufweist. Mittlerweile weist der Modus 3 praktisch kein Konzept eines Fehlerschutzes auf, so daß die Fehlertoleranz in einem fehleranfälligen Kanal sehr niedrig ist.

US 5,521,921 beschreibt das Einfügen von Stimmdaten zwischen einem Kopfcode und einem Endcode, um einen Stimmrahmen zu bilden, der einem gewöhnlichen HDLC-Rahmen zur Übertragung als Kompositrahmen zwischengeschaltet wird. Der Kopfcode ist ein Code, der in einem gewöhnlichen HDLC-Rahmen nicht auftritt, und kann daher verlässlich auf der Empfangsseite detektiert werden. Insbesondere wird für den Kopfcode „11111110" gewählt, um den Synchronismus des Kopfes eines Rahmens zu etablieren.

US 5,541,919 beschreibt ein Verfahren in Multimedia-Kommunikationssystemen zur effizienten Segmentierung von Informationsbitströmen von mehrfachen Medienquellen in Pakete variabler Länge und zum Multiplexen und Senden der Pakete an eine gemeinsame Kommunikationsverbindung mit geringer Verzögerung und geringem Overhead. Die Paketsegmentierung und das Multiplexen werden dynamisch durchgeführt, basierend auf der Füllung eines Satzes von Informationspuffern, die die zu übertragenden Informationsbitströme enthalten, und auf der Verzögerungssensitivität jedes Informationsbitstroms. Zur Abgrenzung und Synchronisation der Pakete werden HDLC-flags zwischen die Pakete eingefügt.

Beschreibung der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Multiplexverfahren bereitzustellen, das mit dem H.223 Protokoll kompatibel ist und eine hohe Fehlertoleranz aufweist. Diese Aufgabe wird durch die im unabhängigen Anspruch definierte Erfindung gelöst. Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen gegeben.

Eine Eigenschaft der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Multiplexverfahren für eine Multimedia-Übertragung bereit zu stellen, das eine Transkodierung mit dem H.223 Protokoll durch das Addieren eines Flags ermöglicht, wobei diese einem Pseudorausch Kode (PN CODE) ähnelt, nach einem Flag eines HD-LC-Flags (High Level Data Link Control Flag) in der Multiplexprotokolldateneinheit (MUX-PDU) durch das H.223 Protokoll.

Es wird ein Multiplexverfahren für eine Multimedia-Übertragung im H.223 Protokoll bereitgestellt, das die folgenden Schritte umfaßt: (a) Kodieren von Mediendaten; und (b) Multiplexen der Mediendaten, die im Schritt (a) kodiert wurden, in Einheiten eines vorbestimmten Rahmens und Einschieben eines zweiten Flags, das eine vorbestimmte Länge aufweist, mit einer Autokorrelation im Rahmen nach einem ersten Flag, das das Öffnen und Schließen des Rahmens bewirkt.

Vorzugsweise hat das zweite Flag des Schritts (b) ein Bitmuster von "10110010".

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist ein schematisches Blockdiagramm einer Vorrichtung für das Implementieren eines Multiplexverfahrens für eine Multimedia-Übertragung, die mit dem H.223 Protokoll kompatibel ist, gemäß der vorliegenden Erfindung;
2A ist ein Diagramm, das die Struktur eines allgemeinen H.223 MUX-PDU Rahmens zeigt;
2B ist ein Diagramm, das die Struktur eines H.223 MUX-PDU Rahmens gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
3A ist ein Diagramm, das die Struktur des H.223 MUX-PUD Rahmens in einem Füllungsmodus zeigt; und
3B ist ein Diagramm, das die Struktur des H.223 MUX-PUD Rahmens in einem Modus einer abgebrochenen Nachricht zeigt.
BESTER WEG FÜR DAS AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
In 1, die eine Vorrichtung für das Implementieren eines H.223 Multiplexverfahrens für eine Multimedia Kommunikation gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, umfaßt ein Multiplexteil 130 eine H.223 Protokolleinheit 110 und einen Transcoder 120. Die H.223 Protokolleinheit 110 und der Transcoder 120 führen ein Multiplexen bezüglich den kodierten Mediendaten (Video, Audio und andere Daten), die durch (nicht gezeigte) Protokolldateneinheiten hindurchgehen, durch, um einen Kanal zu übertragen.
2 ist ein Diagramm, das die Struktur eines allgemeinen H.223 MUX-PUD Rahmens zeigt.
Wie in 2A gezeigt ist, ist der H.223 MUX-PDU aus Einheiten eines Rahmens aufgebaut, und der Rahmen umfaßt ein HD-LC Flag (High Level Data Link Control Flag) 110 für die Über tragungssteuerung, ein Kopfteil 120, das Dateninformation einschließt, und eine Nutzlast 130, die Video- und Audiodaten einschließt.
Alle MUX-PDU der H.223 werden unter Verwendung des HDLC-Flags 110 der 2A definiert. Das HDCL-Flag 110 hat ein eindeutiges Bitmuster "01111110", das sechs aufeinanderfolgende Einsen aufweist, das das Öffnen oder Schließen des Rahmens darstellt und das für die Synchronisation des Rahmens verwendet wird.
2B ist ein Diagramm, das die Struktur eines H.223 MUX-PDU Rahmens gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Der MUX-PUD Rahmen umfaßt ein HDLC-Flag 140, ein zusätzliches Flag 150, ein Kopfteil 160 und eine Nutzlast 170. Der Transcoder 120 schiebt ein zusätzliches 8 Bit Flag 150 ein, das einem Pseudorausch-Kode (PN CODE) ähnelt, das eine hohe Autokorrelation aufweist, an nächster Stelle zum HDLC Flag 150, wie das in 2B gezeigt ist. Hier besteht der Grund für das Auswählen des zusätzlichen Flags darin, daß ein Muster von "10110010" eine hohe Autokorrelation aufweist, wie es der PN CODE tut. Somit kann nur das Bitmuster "10110010" als das zusätzliches Flag 150 hinzugefügt werden, oder es können statt dessen andere Bitströme, die eine hohe Autokorrelation aufweisen, verwendet werden, um die Fehlertoleranz zu erhöhen. Es kann auch ein längeres Flag auf Kosten der Kanalbandbreite hinzugefügt werden. Vorzugsweise wird das Hinzufügen des zusätzlichen Flags, dessen Verwendung durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagen wird, in einem Füllungsmodus, in dem HDLC-Flags kontinuierlich vorkommen, wie das in 3A gezeigt ist, oder in einem Modus einer abgebrochenen Nachricht, ohne daß eine Nutzlast vorhanden ist, wie das in 3B gezeigt ist, verhindert.
Das Multiplexverfahren für eine Multimedia-Übertragung gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die speziell dargestellte Form beschränkt, und es werden weitere Modifikationen und Änderungen für einen Fachmann aufscheinen. Das heißt, die Verschachtelungs- und RCPC Verfahren können unter Verwendung eines zusätzlichen Flags einer Vielzahl von MUX-PDUs durchgeführt werden.
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
Wie oben beschrieben wurde, wird im Multiplexverfahren für eine Multimedia-Übertragung gemäß der vorliegenden Erfindung, eine MUX-PDU, die ein zusätzliches Flag aufweist, die eine hohe Autokorrelation aufweist, im H.223 Protokoll übertragen, was die Wahrscheinlichkeit des Detektierens der MUX-PDU durch einen Empfänger erhöht. Somit wird auch die Fehlertoleranz erhöht. Auch kann, wenn das Multiplexverfahren zusammen mit den RCPC und Verschachtelungsverfahren verwendet wird, die Fehlertoleranz weiter erhöht werden.

Claims

Multiplexverfahren für eine Multimedia-Übertragung im H.223 Protokoll, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Kodieren von Mediendaten; und Multiplexen der kodierten Mediendaten in Einheiten eines vorbestimmten Rahmens und Einschieben eines zweiten Flags (150), das eine vorbestimmte Länge aufweist, mit einer Autokorrelation in den Rahmen nach einem ersten Flag (110, 140), das die Aufgabe des Öffnens und Schließens des Rahmens hat.
Multiplexverfahren nach Anspruch 1, wobei der Rahmen weiter folgendes umfasst: ein Kopfteil (120, 160), das Dateninformation aufweist; und eine Nutzlast (130, 170), die Video- und Audiodaten aufweist.
Multiplexverfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das zweite Flag das Muster "10110010" aufweist.
Multiplexverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das zweite Flag ein Pseudorauschkode ist.
Multiplexverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Multiplexen zusammen mit einem Verschachteln durchgeführt wird.
Multiplexverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das zweite Flag in den Rahmen eingeschoben wird, wenn eine Vielzahl der ersten Flags kontinuierlich existieren, oder wenn im Rahmen keine Nutzlast vorhanden ist.