DE19829662A1 - Temperatursicherung und Vorrichtung zum Erkennen von Anomalien von Kabelsätzen für Fahrzeuge - Google Patents
Temperatursicherung und Vorrichtung zum Erkennen von Anomalien von Kabelsätzen für FahrzeugeInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft eine Temperatursicherung und eine Vor
richtung zum Erkennen von Anomalien eines Kabelsatzes für ein
Fahrzeug, und die Erfindung eignet sich bestens zum Erkennen ei
ner abnormalen Wärmeerzeugung, die im Kabelsatz beispielsweise
durch einen seltenen Kurzschluß verursacht wird.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Japanischen Patentan
meldung Nr. Hei. 9-179536, die durch Bezugnahme Bestandteil die
ses Dokumentes ist.
Damit Kabeldrähte wirksam voneinander isoliert werden können,
wenn ein Sicherungselement zum Schmelzen gebracht wird, wurden
bisher als Temperatursicherungen (wärmeempfindliche Sicherungen)
in großem Umfang Sicherungen vom oberflächenspannungsbetätigten
Typ verwendet, bei denen ein Sicherungselement 1 aus einem Mate
rial besteht, das, wenn das Sicherungselement 1 zum Schmelzen
gebracht wird, dazu neigt, an den Kabeldrähten 2 festzuhaften,
wie aus Fig. 5 und 6 hervorgeht.
Dieses Sicherungselement 1 wird durch Zugeben einer geeigneten
Menge Blei zu einer binären eutektischen Legierung aus 47-49
Gew.-% Zinn und 53-51 Gew.-% Indium gebildet, so daß das Siche
rungselement 1 in einem Temperaturbereich von 120°C bis 135°C
zum Schmelzen gebracht werden kann, und bei dieser Temperatur
sicherung bietet das geschmolzene Sicherungselement 1 eine aus
reichende Oberflächenspannung, und eine Schwankung der Betriebs
temperatur wird erheblich reduziert. Diese Temperatursicherung
wird in der ungeprüften Japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. Sho. 56-114238 vorgeschlagen.
Eine derartige Temperatursicherung wird häufig als Temperaturer
kennungsabschnitt in verschiedenen Elektronikgeräten verwendet.
Hier wollen wir den Fall beleuchten, bei dem eine derartige Tem
peratursicherung als Mittel zum Erkennen der Temperatur eines in
einem Fahrzeug montierten Kabelsatzes dient.
Zunächst wird die Notwendigkeit des Erkennens der Temperatur ei
nes Kabelsatzes beschrieben. In einem Fahrzeug wird im allgemei
nen elektrische Energie, die von einer Stromquelle, beispiels
weise von einer Batterie und einem Wechselstromgenerator, er
zeugt wird, über einen aus einer Vielzahl von Kabeln bestehenden
Kabelsatz zu verschiedenen Verbrauchern geführt. Wie aus Fig.
7 hervorgeht, umfaßt dieser Kabelsatz 7 viele Leiter 11a, welche
von einem Isoliermantel 11b, der beispielsweise aus Polyvinyl
chlorid besteht, überzogen sind und durch diesen geschützt wer
den. Der Kabelsatz wird nämlich durch Anbringen von weichem Vi
nylchlorid darauf oder durch Umwickeln mit einem Band gebündelt
und geschützt, wodurch ein Austreten (von Elektrizität) von den
Leitern 11a verhindert wird.
Im allgemeinen ist ein Kabelsatz an einer Sicherung (bei der es
sich um eine stromunterbrechende Sicherung handelt, die sich von
einer Temperatursicherung unterscheidet) angeschlossen, und die
se Anordnung verhindert eine Beschädigung von Verbrauchern und
die Abnutzung von Drähten, welche durch einen übermäßig großen
Strom verursacht würden, wenn in einer Stromquelle (beispiels
weise in einer Batterie und einem Wechselstromgenerator) eine
Spannungsschwankung stattfindet und wenn es zu einem satten
Kurzschluß des Drahtes kommt.
Der Anschluß dieses Kabelsatzes an der Sicherung wird beispiels
weise mittels einer Sicherungsdose 12 gemäß Fig. 8 hergestellt.
Die Sicherungsdose 12 umfaßt ein Gehäuse 15 aus isolierendem,
wärmebeständigem Harz, in welchem ein Sicherungselement 13 auf
genommen wird, und ein Ende des Kabelsatzes wird an den An
schlußklemmen 14a und 14b angeschlossen, welche jeweils an ent
gegengesetzten Enden des Sicherungselementes 13 vorgesehen sind.
Im allgemeinen weist eine in einem Fahrzeug verwendete Sicherung
derartige Schmelzeigenschaften auf, daß die Sicherung sofort zum
Schmelzen gebracht wird, wenn ein Strom mit einem Wert von mehr
als 200% seines Nennwertes durch sie durchfließt, jedoch ist
die Schmelzdauer für einen Wert unter 200% des Nennwertes rela
tiv lang, da die Sicherung ausgebildet wurde, einem Stoßstrom
standzuhalten.
Es treten Situationen ein, bei denen die Leiter 11a infolge von
altersbedingten Schäden des Isoliermantels 11b oder Verschleiß
des Isoliermantels 11b durch Berührung mit einem Kantenabschnitt
des Fahrzeuges mit der Fahrzeugkarosserie in Berührung kommen,
d. h. es kommt zu einem sogenannten satten Kurzschluß oder einem
sogenannten seltenen Kurzschluß (intermittierenden Kurzschluß).
Bei ersterem Fall fließt ein großer Strom durch die Sicherung,
und infolgedessen wird die Sicherung unverzüglich zum Schmelzen
gebracht; bei letzterem Fall kommt es jedoch in der Sicherung ab
wechselnd zu Wärmeerzeugung und Wärmeabstrahlung, so daß hier
eine Tendenz dahingehend besteht, daß ein längerer Zeitraum ver
streicht, ehe die Sicherung zum Schmelzen gebracht wird.
Demnach besteht, wenn sich der seltene Kurzschluß fortsetzt, ei
ne Möglichkeit, daß der Isoliermantel 11b des Kabelsatzes 11 als
Wärmespeicher dient, ehe die Sicherung zum Schmelzen gebracht
wird, so daß sich die Temperatur des Isoliermantels 11b erhöht.
Infolgedessen wird der Isoliermantel 11b weiter geschädigt.
Auf Grund dessen wird die Meinung vertreten, daß, wenn es eine
Temperatursicherung gibt, die in der Lage ist, die Temperatur
des Kabelsatzes zu erkennen, dies äußerst zweckmäßig wäre. Es
ist besonders erstrebenswert, eine Temperatursicherung vorzuse
hen, welche in der Lage ist, einen Temperaturzustand, bei dem
sich der Kabelsatz auf eine Temperatur im Bereich zwischen 140°C
und 160°C erwärmt, genau zu erkennen. Bezugnehmend auf den
Grund dafür, in Anbetracht des Materials des Kabelsatzes, wird,
wenn eine Temperatur unter 140°C erkannt wird und dies als ab
normaler Zustand erkannt wird, der Kabelsatz als abnormal be
wertet, auch wenn der Kabelsatz noch nicht sehr beschädigt ist,
und ist daher nicht geeignet. Im Gegensatz dazu besteht, wenn
die entsprechende Temperatur über 160°C liegt, die Möglichkeit,
daß die Beschädigung des Kabelsatzes nicht verhindert wird. Dem
zufolge ist es erforderlich, die Temperatursicherung vorzusehen,
welche genau bei der gewünschten vorgegebenen Temperatur im Be
reich von 140°C bis 160°C zum Schmelzen gebracht wird.
In Anbetracht des Vorhergesagten ist es eine Aufgabe dieser Er
findung, eine Temperatursicherung vorzusehen, die in einem vor
gegebenen Temperaturbereich von 140°C bis 160°C mit hoher Be
triebstemperaturgenauigkeit zum Schmelzen gebracht wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum
Erkennen von Anomalien eines Kabelsatzes für ein Fahrzeug vor zu
sehen, welche die Beschädigung des Fahrzeugkabelsatzes infolge
eines seltenen Kurzschlusses und anderer verhindert.
Um die obengenannte Aufgabe zu realisieren, wird gemäß dem er
sten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Temperatursicherung
vorgesehen, die ein Sicherungselement umfaßt, das zum Schmelzen
gebracht wird, wenn die Umgebungstemperatur eine bestimmte Tem
peratur übersteigt; wobei das Sicherungselement aus einer Legie
rung hergestellt wird, welche im wesentlichen aus 52-100 Gew.-%
Indium und dem jeweiligen Rest Zinn besteht.
Bei dieser Konstruktion liegt die Schmelztemperatur des Siche
rungselements dieses Gewichtsverhältnisses zwischen etwa 120°C
bis etwa 160°C, und durch Verändern des Verhältnisses innerhalb
dieses Gewichtsverhältnisbereiches kann eine gewünschte Be
triebstemperatur von 120°C bis 160°C eingestellt werden. Ein
Zwischenraum zwischen einer Liquiduslinie und einer Soliduslinie
des Sicherungselements dieses Gewichtsverhältnisses beträgt nur
einige Grad (°C), und die Temperaturdifferenz zwischen den bei
den ist gering, und infolgedessen kann eine Temperatursicherung,
welche eine hohe Betriebstemperaturgenauigkeit aufweist, er
reicht werden. Übrigens kommt es in einer Indium/Zinn-Legierung,
wenn der Zinngehalt nicht mehr als 48 Gew.-% beträgt, zu einer
sogenannten peritektischen Reaktion, bei der eine Flüssigkeit
mit einem äquilibratorisch koexistierenden Kristall reagiert, um
ein anderes Kristall zu bilden, um den ursprünglichen Kristall
zu umgeben, und deshalb beträgt der Zwischenraum zwischen der
Liquiduskurve und der Soliduskurve nur einige Grad (°C). Demnach
kann die Temperatursicherung, welche mit hoher Betriebstempera
turgenauigkeit bei der gewünschten, vorgegebenen Temperatur im
Bereich zwischen 120°C und 160°C zum Schmelzen gebracht wird,
realisiert werden.
Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine
Temperatursicherung vorgesehen, welche ein Sicherungselement um
faßt, das zum Schmelzen gebracht wird, wenn die Umgebungstempe
ratur eine bestimmte Temperatur übersteigt; wobei das Siche
rungselement aus einer Legierung hergestellt wird, die im we
sentlichen aus 85-100 Gew.-% Indium und dem jeweiligen Rest
Zinn besteht.
Bei dieser Konstruktion liegt die Schmelztemperatur des Siche
rungselements dieses Gewichtsverhältnisses zwischen etwa 140°C
bis etwa 160°C, und durch Verändern des Verhältnisses innerhalb
dieses Gewichtsverhältnisbereiches kann eine gewünschte Be
triebstemperatur von 140°C bis 160°C eingestellt werden. Ein
Zwischenraum zwischen einer Liquiduslinie und einer Soliduslinie
des Sicherungselements dieses Gewichtsverhältnisses beträgt nur
einige Grad (°C), und die Temperaturdifferenz zwischen den bei
den ist gering, und infolgedessen kann eine Temperatursicherung,
welche eine hohe Betriebstemperaturgenauigkeit aufweist, er
reicht werden. Demnach kann die Temperatursicherung, welche mit
hoher Betriebstemperaturgenauigkeit bei der gewünschten, vorge
gebenen Temperatur im Bereich zwischen 140°C und 160°C zum
Schmelzen gebracht wird, realisiert werden.
Gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Si
cherungselement von einer Paraffinsubstanz überdeckt.
Bei dieser Konstruktion umhüllt, wenn die Umgebungstemperatur
eine bestimmte Temperatur übersteigt, so daß das Sicherungsele
ment zum Schmelzen gebracht wird, die Paraffinsubstanz das ge
schmolzene Sicherungselement, und infolgedessen wird verhindert,
daß abgetrennte Abschnitte des geschmolzenen Sicherungselements
miteinander verbunden werden.
Gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Si
cherungselement von einer Isolierfolie überdeckt.
Bei dieser Konstruktion ist, wenn das Sicherungselement aus ei
ner Legierung, welche aus 52-100 Gew.-% Indium und dem jeweili
gen Rest Zinn besteht, oder einer Legierung, die aus 85-100
Gew.-% Indium und dem jeweiligen Rest Zinn besteht, hergestellt
wird, dieses Sicherungselement sehr weich und kann demnach nicht
einfach gehandhabt werden, wenn es zur vorgegebenen Form verar
beitet wird. Ist das Sicherungselement mit der Isolierfolie
überzogen, dann wird verhindert, daß sich das geschmolzene Si
cherungselement ausbreitet, und außerdem wird der Abschnitt der
Temperatursicherung um das Sicherungselement herum durch die
Steifigkeit oder Härte der Isolierfolie versteift, und die Tem
peratursicherung kann problemlos gehandhabt werden.
Gemäß dem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Pa
raffinsubstanz von einer Isolierfolie überdeckt.
Gemäß dem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die
Isolierfolie aus einem duroplastischen Kunststoff hergestellt.
Bei der obengenannten Konstruktion wird das Sicherungselement,
wenn es zum Schmelzen gebracht wurde, weicher, die Härte des
wärmeaushärtenden Harzes erhöht sich jedoch, und demzufolge wird
die äußere Gestalt der Temperatursicherung aufrechterhalten.
Gemäß dem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Ka
beldrähte entsprechend an den entgegengesetzten Enden des Siche
rungselementes angeschlossen, um zu bewirken, daß ein elektri
scher Strom durch das Sicherungselement fließt, und ein Leiter,
der härter als das Sicherungselement, jedoch weicher als der Ka
beldraht ist, wird zwischen jedem Ende des Sicherungselementes
und dem zugeordneten Kabeldraht angeordnet.
Bei dieser Konstruktion unterliegt, wenn das Sicherungselement
direkt mit dem Kabeldraht verbunden wird, das Sicherungselement
einem Durchhang, zumal zwischen dem Kabeldraht und dem Siche
rungselement ein großer Unterschied in der Härte besteht, und es
herrscht die Ansicht, daß die Temperatursicherung nicht zufrie
denstellend in eine gewünschte Gestalt an einer gewünschten Po
sition geformt werden kann. Deshalb wird bei dieser Konstruktion
der Erkennungsdraht oder die Erkennungsleitung vom Kabeldraht
zum Sicherungselement hin allmählich weicher, und infolgedessen
kann das Formen des Erkennungsdrahtes problemlos erfolgen.
Bei einer Vorrichtung zum Erkennen von Anomalien eines Kabelsat
zes für ein Fahrzeug gemäß dem achten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird eine Temperatursicherung nach einem beliebigen
der Aspekte 1 bis 7 im Kabelsatz oder diesem benachbart vorge
sehen, und es werden Mittel zum Erkennen des Durchtrennens der
Temperatursicherung vorgesehen, um einen abnormalen Zustand des
Kabelsatzes zu erkennen.
Bei dieser Konstruktion kann der Temperaturanstieg des Kabelsat
zes durch Verwendung der Temperatursicherung, die genau bei der
gewünschten vorgegebenen Temperatur im Bereich von 140°C bis
160°C zum Schmelzen gebracht wird, erkannt werden, und demzu
folge kann die Kabelsatzanomalien-Erkennungsvorrichtung reali
siert werden, welche die abnormale Wärmeerzeugung im Kabelsatz
wirksam erkennt und eine Beschädigung des Kabelsatzes infolge
eines seltenen Kurzschlusses und anderer verhindert.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht, welche die Kon
struktion einer Temperatursicherung der vorlie
genden Erfindung darstellt;
Fig. 2 ist ein Diagramm, welches eine Indium/Zinn-Le
gierung darstellt;
Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht, welche einen ge
schmolzenen Zustand der Temperatursicherung dar
stellt;
Fig. 4 ist ein schematisches Diagramm, welches die Kon
struktion einer erfindungsgemäßen Fahrzeugkabel
satzanomalien-Erkennungsvorrichtung darstellt;
Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht, welche die Kon
struktion einer herkömmlichen Temperatursiche
rung darstellt;
Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht, welche eine ge
schmolzenen Zustand der herkömmlichen Tempera
tursicherung darstellt;
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht, welche die
Konstruktion eines gewöhnlichen Kabelsatzes dar
stellt;
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht, welche die
Konstruktion einer Sicherungsdose darstellt; und
Fig. 9 ist ein Schaubild, welche die Schmelzkennlinien
einer in einem Fahrzeug verwendeten Sicherung
darstellt.
Nunmehr wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit Bezugnahme auf Fig. 1 bis 4 beschrieben.
Fig. 1 zeigt die Konstruktion einer Temperatursicherung 20
dieser Ausführungsform. Ein Sicherungselement 21 ist an einem
abgeschnittenen Abschnitt eines Kabeldrahtes 22 vorgesehen, und
dieses Sicherungselement 21 ist aus einer Legierung hergestellt,
welche im wesentlichen aus 52-100 Gew.-% Indium und dem jewei
ligen Rest Zinn besteht. Bei der Temperatursicherung 20 kann
durch Verändern des Verhältnisses innerhalb dieses Gewichts
verhältnisbereiches eine gewünschte Betriebstemperatur auf einen
gewünschten Wert zwischen 120°C und 160°C eingestellt werden.
Wie in einem Diagramm in Fig. 2 veranschaulicht wird, liegt die
Schmelztemperatur des Sicherungselements 21 (hergestellt aus der
Legierung, welche im wesentlichen aus 52-100 Gew.-% Indium und
dem jeweiligen Rest Zinn besteht) bei etwa 120°C bis etwa 160°C,
und der Zwischenraum zwischen einer Liquiduslinie und einer
Soliduslinie des Sicherungselements 21 mit diesem Gewichtsver
hältnis beträgt nur einige Grad (C°), und die Temperaturdiffe
renz zwischen den beiden ist gering, und demzufolge kann die
Temperatursicherung 20, welche die hohe Betriebstemperaturgenau
igkeit aufweist, bereitgestellt werden. Demnach kann die Tempe
ratursicherung 20 realisiert werden, welche mit hoher Betriebs
temperaturgenauigkeit bei der gewünschten vorgegebenen Tempera
tur im Bereich zwischen 120°C bis 160°C zum Schmelzen gebracht
wird.
Das Sicherungselement 21 ist von einer Isolierfolie 24 aus einem
wärmeaushärtenden Harz überdeckt. Bei dieser Ausführungsform
wird Polyethylen als Isolierfolie 24 verwendet. Auf Grund dessen
wird verhindert, daß sich das Sicherungselement 21, wenn dieses
zum Schmelzen gebracht wurde, in der Temperatursicherung 20 aus
breitet, und außerdem wird der Abschnitt der Temperatursicherung
20 rund um das Sicherungselement 21 durch die Steifigkeit oder
Härte der Isolierfolie 24 versteift, und die Temperatursicherung
20 kann problemlos gehandhabt werden.
Eine Paraffinsubstanz (Kohlenwasserstoff) 23, welche durch eine
Allgemeinformel (CnH2n+2) dargestellt wird, wird in einen Zwi
schenraum zwischen dem Sicherungselement 21 und der Isolierfolie
24 eingefüllt. Demzufolge umgibt in der Temperatursicherung 20,
wenn die Umgebungstemperatur eine bestimmte Temperatur über
steigt, so daß das Sicherungselement 21 zum Schmelzen gebracht
wird, die Paraffinsubstanz 23 das geschmolzene Sicherungselement
21, wie aus Fig. 3 hervorgeht, und demnach wird verhindert, daß
abgetrennte Abschnitte des geschmolzenen Sicherungselements 21
miteinander verbunden werden.
Als nächstes wird eine Vorrichtung zum Erkennen von Anomalien
eines Kabelsatzes für ein Fahrzeug beschrieben, wobei sich die
Vorrichtung der Temperatursicherungen 20 bedient. Wie aus Fig.
4 hervorgeht, sind bei dieser Anomalienerkennungsvorrichtung 30
die Temperatursicherungen 20a bis 20d jeweils gleichartig kon
struiert wie die Temperatursicherung 20 und den Drähten 31 be
nachbart angeordnet, und die Drähte 31 und die Temperatursiche
rungen 20a bis 20d werden von einer Isolierfolie (nicht darge
stellt) überdeckt.
An die Temperatursicherungen 20a bis 20d, welche durch einen Ka
beldraht 22 seriell miteinander verbunden sind, wird Spannung
von einem Spannungsversorgungskreis 33 über ein elektromagneti
sches Relais 32 angelegt, so daß ein äußerst kleiner Strom durch
den Kabeldraht 22 und die Temperatursicherungen 20a bis 20d
fließt.
Bei dieser Konstruktion fließt, wenn sich der Kabelsatz 40 in
einem normalen Zustand befindet, der Strom durch eine Spule 32a
des elektromagnetischen Relais 32, den Kabeldraht 22 und die
Temperatursicherungen 20a bis 20d, und demzufolge wird eine Kon
taktplatte 32b des elektromagnetischen Relais 32 im Zustand AUS
gehalten, wie aus den Zeichnungen hervorgeht.
Andererseits wird, wenn es im Kabelsatz 40 zu einem seltenen
Kurzschluß kommt, so daß die Temperatur des Kabelsatzes 40 auf
einen bestimmten Wert zwischen 140°C und 160°C ansteigt, die
Temperatursicherung 20a, 20b, 20c oder 20d, welche in diesem Be
reich angeordnet ist, zum Schmelzen gebracht, und infolgedessen
hört der Strom auf, durch die Spule 32a des elektromagnetischen
Relais 32, den Kabeldraht 22 und die Temperatursicherungen 20a
bis 20d zu fließen, so daß die Kontaktplatte 32b in den Zustand
EIN gebracht wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Spannung vom
Spannungsversorgungskreis 33 an eine Warnleuchte 34 angelegt, um
diese Warnleuchte 34 einzuschalten.
Somit kann die Kabelsatzanomalien-Erkennungsvorrichtung 30 dem
Benutzer die Tatsache mitteilen, daß die Temperatur des Kabel
satzes 40 über den vorgegebenen Pegel oder die vorgegebene Tem
peratur angestiegen war. Wenn somit der abnormale Zustand durch
die Kabelsatzanomalieerkennungsvorrichtung 30 erkannt wird, er
setzt der Benutzer diesen Kabelsatz 40 durch einen neuen und
verhindert dadurch, daß der Kabelsatz 40 weiter beschädigt wird.
Bei den oben angeführten Ausführungsformen ist, auch wenn das
Sicherungselement 21 direkt am Kabeldraht 22 angeschlossen ist,
die vorliegende Erfindung nicht auf eine derartige Anordnung be
schränkt, sondern ein Leiter (beispielsweise aus einer Alumini
umlegierung), der härter als das Sicherungselement 21, jedoch
weicher als der Kabeldraht 22 ist, kann zwischen dem Sicherungs
element 21 und dem Kabeldraht 22 angeordnet werden. In diesem
Fall wird der Erkennungsdraht oder die Erkennungsleitung vom Ka
beldraht 22 zum Sicherungselement 21 hin allmählich weicher, und
demnach kann das Formen des Erkennungsdrahtes problemlos erfol
gen.
Wie oben beschrieben wurde, wird bei der Temperatursicherung der
vorliegenden Erfindung, wenn die Umgebungstemperatur über eine
bestimmte Temperatur ansteigt, das Sicherungselement zum Schmel
zen gebracht, und das Sicherungselement wird aus einer Legierung
hergestellt, welche im wesentlichen aus 52-100 Gew.-% Indium
und dem jeweiligen Rest Zinn besteht, und demnach kann eine Tem
peratursicherung, welche mit hoher Betriebstemperaturgenauigkeit
bei einer gewünschten vorgegebenen Temperatur im Bereich zwi
schen 120°C und 160°C zum Schmelzen gebracht wird, bereitge
stellt werden.
Bei der vorliegenden Erfindung wird ein abnormaler Zustand des
Fahrzeugkabelsatzes durch die Verwendung der obengenannten Tem
peratursicherungen erkannt, und der Temperaturanstieg des Kabel
satzes kann durch Verwendung von Temperatursicherungen, welche
genau bei der vorgegebenen Temperatur im Bereich von 140°C bis
160°C zum Schmelzen gebracht werden, erkannt werden, und dem
nach kann eine Fahrzeugkabelsatzanomalien-Erkennungsvorrrichtung
realisiert werden, in welcher die abnormale Wärmeerzeugung im
Kabelsatz wirksam erkannt werden kann, wodurch eine weitere Be
schädigung des Kabelsatzes infolge eines seltenen Kurzschlusses
oder dergleichen verhindert wird.
Claims (27)
1. Temperatursicherung, umfassend:
ein Sicherungselement, das zum Schmelzen gebracht wird, wenn die Umgebungstemperatur eine bestimmte Temperatur übersteigt, wobei das Sicherungselement aus einer Legierung hergestellt ist, die im wesentlichen aus 52-100 Gew.-% In dium und dem jeweiligen Rest Zinn besteht.
ein Sicherungselement, das zum Schmelzen gebracht wird, wenn die Umgebungstemperatur eine bestimmte Temperatur übersteigt, wobei das Sicherungselement aus einer Legierung hergestellt ist, die im wesentlichen aus 52-100 Gew.-% In dium und dem jeweiligen Rest Zinn besteht.
2. Temperatursicherung nach Anspruch 1,
bei welcher das Sicherungselement von einer Paraffinsub
stanz überdeckt ist.
3. Temperatursicherung nach Anspruch 1,
bei welcher das Sicherungselement von einer Isolierfolie
überdeckt ist.
4. Temperatursicherung nach Anspruch 2,
bei welcher die Paraffinsubstanz von einer Isolierfolie
überdeckt ist.
5. Temperatursicherung nach Anspruch 3,
bei welcher die Isolierfolie aus einem duroplastischen
Kunststoff hergestellt ist.
6. Temperatursicherung nach Anspruch 4,
bei welcher die Isolierfolie aus einem duroplastischen
Kunststoff hergestellt ist.
7. Temperatursicherung nach Anspruch 1,
bei welcher Kabeldrähte jeweils an entgegengesetzten Enden
des Sicherungselementes angeschlossen sind, um zu bewirken,
daß ein elektrischer Strom durch das Sicherungselement
fließt, und ein Leiter, der härter als das Sicherungsele
ment jedoch weicher als der Kabeldraht ist, zwischen jedem
Ende des Sicherungselementes und dem zugeordneten Kabel
draht angeordnet ist.
8. Temperatursicherung nach Anspruch 2,
bei welcher Kabeldrähte jeweils an entgegengesetzten Enden
des Sicherungselementes angeschlossen sind, um zu bewirken,
daß ein elektrischer Strom durch das Sicherungselement
fließt, und ein Leiter, der härter als das Sicherungsele
ment jedoch weicher als der Kabeldraht ist, zwischen jedem
Ende des Sicherungselementes und dem zugeordneten Kabel
draht angeordnet ist.
9. Temperatursicherung nach Anspruch 3,
bei welcher Kabeldrähte jeweils an entgegengesetzten Enden
des Sicherungselementes angeschlossen sind, um zu bewirken,
daß ein elektrischer Strom durch das Sicherungselement
fließt, und ein Leiter, der härter als das Sicherungsele
ment jedoch weicher als der Kabeldraht ist, zwischen jedem
Ende des Sicherungselementes und dem zugeordneten Kabel
draht angeordnet ist.
10. Temperatursicherung nach Anspruch 4,
bei welcher Kabeldrähte jeweils an entgegengesetzten Enden
des Sicherungselementes angeschlossen sind, um zu bewirken,
daß ein elektrischer Strom durch das Sicherungselement
fließt, und ein Leiter, der härter als das Sicherungsele
ment jedoch weicher als der Kabeldraht ist, zwischen jedem
Ende des Sicherungselementes und dem zugeordneten Kabel
draht angeordnet ist.
11. Temperatursicherung nach Anspruch 5,
bei welcher Kabeldrähte jeweils an entgegengesetzten Enden
des Sicherungselementes angeschlossen sind, um zu bewirken,
daß ein elektrischer Strom durch das Sicherungselement
fließt, und ein Leiter, der härter als das Sicherungsele
ment jedoch weicher als der Kabeldraht ist, zwischen jedem
Ende des Sicherungselementes und dem zugeordneten Kabel
draht angeordnet ist.
12. Temperatursicherung nach Anspruch 6,
bei welcher Kabeldrähte jeweils an entgegengesetzten Enden
des Sicherungselementes angeschlossen sind, um zu bewirken,
daß ein elektrischer Strom durch das Sicherungselement
fließt, und ein Leiter, der härter als das Sicherungsele
ment jedoch weicher als der Kabeldraht ist, zwischen jedem
Ende des Sicherungselementes und dem zugeordneten Kabel
draht angeordnet ist.
13. Temperatursicherung, umfassend:
ein Sicherungselement, das zum Schmelzen gebracht wird, wenn die Umgebungstemperatur eine bestimmte Temperatur übersteigt, wobei das Sicherungselement aus einer Legierung hergestellt ist, die im wesentlichen aus 85-100 Gew.-% In dium und dem jeweiligen Rest Zinn besteht.
ein Sicherungselement, das zum Schmelzen gebracht wird, wenn die Umgebungstemperatur eine bestimmte Temperatur übersteigt, wobei das Sicherungselement aus einer Legierung hergestellt ist, die im wesentlichen aus 85-100 Gew.-% In dium und dem jeweiligen Rest Zinn besteht.
14. Temperatursicherung nach Anspruch 13,
bei welcher das Sicherungselement von einer Paraffinsub
stanz überdeckt ist.
15. Temperatursicherung nach Anspruch 13,
bei welcher das Sicherungselement von einer Isolierfolie
überdeckt ist.
16. Temperatursicherung nach Anspruch 14,
bei welcher die Paraffinsubstanz von einer Isolierfolie
überdeckt ist.
17. Temperatursicherung nach Anspruch 15,
bei welcher die Isolierfolie aus einem duroplastischen
Kunststoff hergestellt ist.
18. Temperatursicherung nach Anspruch 16,
bei welcher die Isolierfolie aus einem duroplastischen
Kunststoff hergestellt ist.
19. Temperatursicherung nach Anspruch 13,
bei welcher Kabeldrähte jeweils an entgegengesetzten Enden
des Sicherungselementes angeschlossen sind, um zu bewirken,
daß ein elektrischer Strom durch das Sicherungselement
fließt, und ein Leiter, der härter als das Sicherungsele
ment jedoch weicher als der Kabeldraht ist, zwischen jedem
Ende des Sicherungselementes und dem zugeordneten Kabel
draht angeordnet ist.
20. Temperatursicherung nach Anspruch 14,
bei welcher Kabeldrähte jeweils an entgegengesetzten Enden
des Sicherungselementes angeschlossen sind, um zu bewirken,
daß ein elektrischer Strom durch das Sicherungselement
fließt, und ein Leiter, der härter als das Sicherungsele
ment jedoch weicher als der Kabeldraht ist, zwischen jedem
Ende des Sicherungselementes und dem zugeordneten Kabel
draht angeordnet ist.
21. Temperatursicherung nach Anspruch 15,
bei welcher Kabeldrähte jeweils an entgegengesetzten Enden
des Sicherungselementes angeschlossen sind, um zu bewirken,
daß ein elektrischer Strom durch das Sicherungselement
fließt, und ein Leiter, der härter als das Sicherungsele
ment jedoch weicher als der Kabeldraht ist, zwischen jedem
Ende des Sicherungselementes und dem zugeordneten Kabel
draht angeordnet ist.
22. Temperatursicherung nach Anspruch 15,
bei welcher Kabeldrähte jeweils an entgegengesetzten Enden
des Sicherungselementes angeschlossen sind, um zu bewirken,
daß ein elektrischer Strom durch das Sicherungselement
fließt, und ein Leiter, der härter als das Sicherungsele
ment jedoch weicher als der Kabeldraht ist, zwischen jedem
Ende des Sicherungselementes und dem zugeordneten Kabel
draht angeordnet ist.
23. Temperatursicherung nach Anspruch 16,
bei welcher Kabeldrähte jeweils an entgegengesetzten Enden
des Sicherungselementes angeschlossen sind, um zu bewirken,
daß ein elektrischer Strom durch das Sicherungselement
fließt, und ein Leiter, der härter als das Sicherungsele
ment jedoch weicher als der Kabeldraht ist, zwischen jedem
Ende des Sicherungselementes und dem zugeordneten Kabel
draht angeordnet ist.
24. Temperatursicherung nach Anspruch 17,
bei welcher Kabeldrähte jeweils an entgegengesetzten Enden
des Sicherungselementes angeschlossen sind, um zu bewirken,
daß ein elektrischer Strom durch das Sicherungselement
fließt, und ein Leiter, der härter als das Sicherungsele
ment jedoch weicher als der Kabeldraht ist, zwischen jedem
Ende des Sicherungselementes und dem zugeordneten Kabel
draht angeordnet ist.
25. Temperatursicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
wobei die Temperatursicherung eine Temperatursicherung ist,
die in einem Kabelsatz für ein Fahrzeug oder diesem Kabel
satz für ein Fahrzeug benachbart vorgesehen ist, wobei das
Durchtrennen der Temperatursicherung einen abnormalen Zu
stand des Kabelsatzes anzeigt.
26. Vorrichtung zum Erkennen von Anomalien eines Kabelsatzes
für ein Fahrzeug, umfassend:
eine Temperatursicherung, umfassend ein Sicherungselement, das zum Schmelzen gebracht wird, wenn die Umgebungstempera tur eine bestimmte Temperatur übersteigt, wobei das Siche rungselement aus einer Legierung hergestellt ist, die im wesentlichen aus 52-100 Gew.-% Indium und dem jeweiligen Rest Zinn besteht, wobei die Temperatursicherung im Kabel satz oder diesem benachbart vorgesehen wird; und
Mittel zum Erkennen des Durchtrennens der Temperatursiche rung, um einen abnormalen Zustand des Kabelsatzes anzuzei gen.
eine Temperatursicherung, umfassend ein Sicherungselement, das zum Schmelzen gebracht wird, wenn die Umgebungstempera tur eine bestimmte Temperatur übersteigt, wobei das Siche rungselement aus einer Legierung hergestellt ist, die im wesentlichen aus 52-100 Gew.-% Indium und dem jeweiligen Rest Zinn besteht, wobei die Temperatursicherung im Kabel satz oder diesem benachbart vorgesehen wird; und
Mittel zum Erkennen des Durchtrennens der Temperatursiche rung, um einen abnormalen Zustand des Kabelsatzes anzuzei gen.
27. Vorrichtung zum Erkennen von Anomalien eines Kabelsatzes
für ein Fahrzeug, umfassend:
eine Temperatursicherung, umfassend ein Sicherungselement, das zum Schmelzen gebracht wird, wenn die Umgebungstempera tur eine bestimmte Temperatur übersteigt, wobei das Siche rungselement aus einer Legierung hergestellt ist, die im wesentlichen aus 85-100 Gew.-% Indium und dem jeweiligen Rest Zinn besteht, wobei die Temperatursicherung im Kabel satz oder diesem benachbart vorgesehen wird; und
Mittel zum Erkennen des Durchtrennens der Temperatursiche rung, um einen abnormalen Zustand des Kabelsatzes anzuzei gen.
eine Temperatursicherung, umfassend ein Sicherungselement, das zum Schmelzen gebracht wird, wenn die Umgebungstempera tur eine bestimmte Temperatur übersteigt, wobei das Siche rungselement aus einer Legierung hergestellt ist, die im wesentlichen aus 85-100 Gew.-% Indium und dem jeweiligen Rest Zinn besteht, wobei die Temperatursicherung im Kabel satz oder diesem benachbart vorgesehen wird; und
Mittel zum Erkennen des Durchtrennens der Temperatursiche rung, um einen abnormalen Zustand des Kabelsatzes anzuzei gen.
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