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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Snowboardbindung als Schnittstelle
zwischen einem Snowboardboot und einem Snowboard.
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Die
meisten kommerziellen Bindungssysteme für weiche Snowboardboots (Softboots)
sind keine Step-in-Systeme, die durch den Fahrer automatisch betätigt werden
können,
indem er lediglich in die Bindung steigt. Solche konventionellen
Bindungen umfassen typischerweise eine steife Wadenstütze (high-back),
in der die Ferse des Boots angeordnet wird, und einen oder mehrere
Bügel,
die den Boot an der Bindung befestigen. Solche Bindungen können geringfügig unbequem
zu benutzen sein, da der Fahrer beispielsweise nach jeder, Abfahrt
jeden Bügel losschnallen
muß, um
einen Boot zu lösen,
wenn der Fahrer einen Sessellift besteigt, und die Bügel vor dem
nächsten
Lauf wieder festschnallen muß.
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Es
sind andere Softboot-Bindungen entwickelt worden, die keine Bügel verwenden,
sondern starre Eingriffselemente benutzen, um Boot und Bindung lösbar miteinander
in Eingriff zu bringen. Diese Systeme umfassen typischerweise einen
Griff oder Hebel, der betätigt
werden muß,
um eines der Eingriffselemente in und außer Eingriff mit dem Snowboardboot
zu bewegen. Solch ein System, das auf einer Seite des Boots zusätzlich noch
einen Verriegelungsmechanismus mit Totpunktlagesteuerung beinhaltete,
ist aus der WO 96/2213 bekannt. Derartige Systeme sind folglich
keine Step-in-Systeme,
die automatisch durch den Fahrer betätigt werden, indem dieser lediglich
in die Bindung steigt. Die Anforderung, daß der Griff oder Hebel mechanisch
betätigt werden
muß, um
den Boot in der Bindung zu verriegeln, macht es jedesmal unbequemer
und zeitaufwendiger, die Boots des Fahrers mit dem Snowboard in
Eingriff zu bringen, wenn der Fahrer eine Abfahrt beendet hat.
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Weiterhin
wenden noch konventionellere Bindungen, die starrere Eingriffselemente
und einen Betätigungsgriff
oder -hebel verwenden, im allgemeinen eine große Feder an, die die Bindung
derart vorspannt, daß sie
in der geschlossenen Position gehalten wird. Folglich muß der Fahrer
eine beträchtliche Kraft
auf den Griff oder Hebel ausüben,
um die Bindung zu öffnen,
was die Benutzung der Bindung schwierig macht. Ein Step-in-System
mit beidseitig der Boots oder Stiefels federvorgespannten Eingriffselementen
ist in der WO 96/26774 beschrieben.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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In
Anbetracht des Vorstehenden ist es zugrundeliegendes technisches
Problem der vorliegenden Erfindung, eine Bindung zum Befestigen
eines Boots an einem Snowboard bereitzustellen, in die bzw. aus
der das Einsteigen bzw. Aussteigen vereinfacht wird.
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Dieses
Problem wird durch eine Bindung mit den Merkmalen von Anspruch 1
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
angegeben. Gemäß der Erfindung
wird eine Snowboardbindung zum Befestigen eines Snowboardboots an
einem Snowboard bereitgestellt. Die Bindung umfaßt ein Grundelement, ein erstes
Eingriffselement, das bewegbar an dem Grundelement befestigt und
ausgebildet ist, um in eine erste Seitenwand des Boots einzugreifen,
und ein zweites Eingriffselement, das bewegbar an dem Grundelement
befestigt und ausgebildet ist, um in eine zweite Seitenwand des
Boots einzugreifen, die der ersten Seitenwand des Boots gegenüberliegt.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist eine Snowboardbindung bereitgestellt, die ein
Grundelement, ein erstes Eingriffselement, das an dem Grundelement
befestigt und ausgebildet ist, um in eine erste Seitenwand des Boots
einzugreifen, und ein zweites Eingriffselement, das bewegbar an
dem Grundelement befestigt und ausgebildet ist, um in eine zweite
Seitenwand des Boots einzugreifen, die der ersten Seitenwand des
Boots gegenüberliegt,
und eine Wadenstütze
umfaßt,
die an dem Grundelement befestigt ist.
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In
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform wird eine Snowboardbindung
bereitgestellt, die umfaßt:
ein Grundelement mit einer Grundplatte, die ausgebildet ist, eine
Sohle des Snowboardboots aufzunehmen; ein erstes Eingriffselement,
das an dem Grundelement befestigt und ausgebildet ist, in eine erste
Seitenwand des Boots einzugreifen; und ein Paar Eingriffsfinger,
die ausgebildet sind, in eine zweite Seitenwand des Boots einzugreifen,
die der ersten Seitenwand des Boots gegenüberliegt, wobei das Paar Eingriffsfinger
einen vorderen Eingriffsfinger und einen hinteren Eingriffsfinger umfaßt und das
Paar Eingriffsfinger schwenkbar an dem Grundelement zur Bewegung
zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position
befestigt ist und das Paar Eingriffsfinger derart befestigt ist,
daß sich
der hintere Eingriffsfinger von der Grundplatte über eine größere Entfernung nach oben erstreckt,
als der vordere Eingriffsfinger, wenn sich die Eingriffsfinger in
der offenen Position befinden.
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In
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird
eine Snowboardbindung bereitgestellt, die umfaßt: ein Grundelement; ein bewegbares
Eingriffselement, das an dem Grundelement befestigt und ausgebildet
ist, um sich zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen
Position zu bewegen, wobei das bewegbare Eingriffselement den Boot
in der Bindung befestigt; einen Verriegelungsmechanismus mit Totpunktlagesteuerung,
der ausgebildet ist, das bewegbare Eingriffselement in der geschlossenen
Position zu verriegeln, wobei der Verriegelungsmechanismus eine Gleitfläche, die
mechanisch mit dem bewegbaren Eingriffselement gekoppelt ist, und
eine Gleittasche umfaßt,
die ausgebildet ist, um die Gleitfläche aufzunehmen, wenn sich
das bewegbare Eingriffselement in der geschlossenen Position befindet,
wobei der Verriegelungsmechanismus derart angeordnet ist, daß jegliche
Hebekraft, die über
den Snowboardboot auf das bewegbare Eingriffselement erzeugt wird, wenn
sich das Eingriffselement in der geschlossenen Position befindet,
bewirkt, daß die
Gleitfläche
in der Gleittasche sitzt, wodurch das Eingriffselement in der geschlossenen
Position gehalten wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird besser aus der folgenden ausführlichen Beschreibung ihrer
beispielhaften Ausführungsformen
und den beigefügten
Zeichnungen verstanden und gewürdigt
werden, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht zweier Bindungen gemäß der vorliegenden Erfindung
ist, wobei jede auf einem Snowboard befestigt ist und jeweils einen
Boot aufnimmt;
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2 eine
Querschnittansicht entlang der Linie 2-2 der 3 ist und
die Art und Weise zeigt, in der ein Fahrer in die Bindung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung steigt;
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3 eine
perspektivische Ansicht des Doppelhebel-Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist;
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4 eine
Aufsicht auf die Bindung der 3 ist;
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5 eine
Querschnittansicht entlang der Linie 5-5 in 4 eines
Bindungsverriegelungsmechanismus gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist;
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6A eine
Querschnittansicht entlang der Linie 6-6 der 5 ist, die
den Verriegelungsmechanismus in der geschlossenen Position zeigt;
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6B eine
Querschnittansicht entlang der Linie 6-6 der 5 ist, die
den Verriegelungsmechanismus in der Bereitschaftsstellung kurz vor
der Verriegelung zeigt;
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6C eine
Querschnittansicht entlang der Linie 6-6 der 5 ist, die
den Verriegelungsmechanismus in der offenen Position zeigt;
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7 eine
vereinfachte Aufsicht ist, die eine Anzahl von Winkeln, die für die Befestigung
der Eingriffselemente relevant sind, und Wippen des Verriegelungsmechanismus
gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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8 eine
vereinfachte, schematische Aufsicht ist, die teilweise aufgebrochen
ist, um die Einzelheiten des Verriegelungsmechanismus gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu zeigen;
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9 eine
Querschnittansicht entlang der Linie 9-9 der 8 ist, die
einen Boot zeigt, der in die Doppelhebelausführungsform der vorliegenden
Erfindung eingebracht wird, wobei sich beide Verriegelungsmechanismen
in der offenen Position befinden;
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10 eine
Querschnittansicht entlang der Linie 9-9 der 8 ist, die
einen Boot zeigt, der sich im Eingriff mit der Doppelhebelausführungsform
der vorliegenden Erfindung befindet, wobei beide Verriegelungsmechanismen
in der geschlossenen Position sind;
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11 eine
teilweise aufgebrochene Aufsicht auf die Einzelhebelausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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12 eine
Querschnittansicht entlang der Linie 12-12 der 11 ist,
die die Einzelhebelausführungsform
in der offenen Konfiguration zeigt;
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13 eine
Querschnittansicht entlang der Linie 12-12 der 11 ist,
die die Einzelhebelausführungsform
in der geschlossenen Konfiguration zeigt;
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14 eine
Querschnittansicht der Linie 12-12 der 11 ist,
die die Einzelhebelausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, die verhindert, daß der Verriegelungsmechanismus
auf der Beininnenseite der Bindung verriegelt, da der Verriegelungsmechanismus
auf der Beinaußenseite
seine Bereitschaftsstellung kurz vor dem Verriegeln noch nicht erreicht
hat.
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BESCHREIBUNG
VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
für das
in Eingriff Bringen eines Snowboardboots mit einem Snowboard. Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung wird eine Bindung bereitgestellt, die automatisch
geschlossen wird, wenn ein Fahrer in die Bindung steigt. Darüber hinaus
sieht die Bindung vorteilhafterweise eine beträchtliche Verriegelungskraft
vor, während
sie eine geringe Öffnungskraft
erfordert.
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1 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht eines Paares Snowboardboots 1,
die an einem Snowboard 5 über ein Paar Bindungen 3 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung befestigt sind. Die Bindungen 3 umfassen
jede ein Paar Eingriffselemente zum Eingreifen in die Seitenwände der
Boots, und einen Griff 41. Die Bindung ist derart aufgebaut
und angeordnet, daß die Eingriffselemente
den Boot 1 automatisch in der Bindung verriegeln, wenn
der Fahrer in die Bindung steigt, ohne daß eine Betätigung des Griffs 41 erforderlich
ist. Der Griff 41 wird lediglich benutzt, um die Bindung
von einer verriegelten Position zu einer nicht verriegelten Position
zu bewegen, was ohne beträchtlichen
Kraftaufwand von dem Fahrer getan werden kann.
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Die
Bindung der vorliegenden Erfindung ermöglicht ein schnelles und einfaches
in und außer Eingriff
Bringen der Boots des Fahrers mit dem Board. Vor dem Beginnen einer
Abfahrt steigt der Fahrer lediglich in die Bindungen 3,
was bewirkt, daß die
Eingriffselemente automatisch die Boots 1 an dem Board 5 befestigen.
Nach Beendigung der Abfahrt kann der Fahrer den Griff 41 der
hinteren Bindung anheben, um die Bindung außer Eingriff zu bringen und
den hinteren Boot zu befreien, wodurch es ermöglicht wird, daß der Fahrer
das hintere Bein benutzt, um das Snowboard entlang der Liftspur,
beispielsweise zu einem Sessellift, zu schieben. Nachdem der Griff 41 angehoben
wurde und der Fahrer aus der Bindung steigt, nimmt die Bindung 3 automatisch
die offene Position an, in der sie vorbereitet ist, den Boot aufzunehmen
und automatisch mit ihm in Eingriff zu treten. Folglich braucht
der Fahrer nach dem Aussteigen aus dem Lift lediglich in die Bindung zu
steigen, um automatisch den Boot an der richtigen Stelle zu verriegeln
und die nächste
Abfahrt zu beginnen.
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Obwohl
die Bindung der vorliegenden Erfindung in dieser Beziehung nicht
begrenzt ist, bietet es einen bedeutsamen Vorteil, wenn eine Wadenstütze an der
Bindung befestigt ist. Die Wadenstütze wird auch mit "high-back leg support" bezeichnet. Insbesondere
ist bei einigen Boot/Bindungssystemen – eingeschlossen einige Step-in-Systeme für Softboots – die Wadenstütze an dem
Boot befestigt, anstelle auf konventionelle Weise an der Bindung.
Diese Systeme umfassen typischerweise ein Bindungseingriffselement,
was auf jeder Seitenwand der Bindung zum Eingriff in ein entsprechend übereinstimmendes Merkmal
des Snowboardboots angeordnet ist. Konventionell ist das Bindungseingriffselement
auf einer Seite des Boots befestigt und das Eingriffselement auf
der anderen Seite ist von einer offenen Position, die es dem Fahrer
ermöglicht,
in die Bindung einzusteigen, in eine geschlossene Position bewegbar,
in der der Boot in der Bindung verriegelt ist. Um in eine solche
Bindung einzusteigen, senkt der Fahrer typischerweise seinen oder
ihren Boot von einer Position unmittelbar überhalb der Bindung nach unten
ab und richtet das entsprechende übereinstimmende Merkmal des
Boots mit dem festen Eingriffselement aus. Der Fahrer steigt dann
mit der anderen Seite des Boots nach unten, was gegebenenfalls einen
Auslöser
betätigt,
der das bewegbare Eingriffselement in die geschlossene Position
bewegt, wenn die Bindung ein Step-in-System ist. Falls die Bindung keine Step-in-Konstruktion
ist, betätigt
der Fahrer einen Griff oder Hebel, um die Bindung in die geschlossene Konfiguration
zu bewegen.
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Um
das übereinstimmende
Merkmal des Boots mit dem festen Eingriffselement beim oben beschriebenen,
konventionellen Bindungssystem auszurichten, muß der Fahrer typischerweise
den Boot auf die Seite der Bindung hin abwinkeln, auf der das feste
Eingriffselement befestigt ist, so daß der Boot auf dieser Seite
der Bindung anfänglich
niedriger ist, als auf der anderen. Nur nachdem das feste Eingriffselement
mit dem entsprechenden Merkmal des Boots gepaart wurde, senkt der
Fahrer den Fuß ab und
bringt die andere Seite des Boots in Eingriff mit der Bindung. Dieser
Einsteigeprozeß ist
relativ einfach, wenn die Wadenstütze an dem Boot befestigt ist.
Schwierigkeiten träten
jedoch beim Einsteigen in eine Bindung mit einem festen Eingriffselement
auf, wenn die Wadenstütze
unmittelbar an der Bindung befestigt wäre. Insbesondere ist die Wadenstütze konventionellerweise
von der Ferse der Bindung nach oben und vorne abgewinkelt, so daß eine an
der Bindung befestigte Wadenstütze
für den
Fahrer ein Hindernis bei dem Versuch darstellen würde, den Boot
in die Bindung abzusenken, während
zugleich der Boot derart winklig angeordnet werden müßte, daß seine übereinstimmenden
Merkmale mit dem festen Eingriffselement der Bindung ausgerichtet werden.
Obwohl es für
den Fahrer möglich
sein kann, diese Ausrichtung vorzunehmen und den Einsteigeprozeß in die
Bindung zu beenden, würde
der Einsteigeprozeß unbequemer
und schwieriger als wünschenswert
sein.
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Um
dies anzusprechen, richtet sich eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung auf eine Step-in-Bindung, in der das Eingriffselement
auf jeder Seite von einer offenen in eine geschlossene Position
bewegbar ist. Obwohl diese Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung diesbezüglich
nicht begrenzt ist, erleichtert sie den Prozeß des Einsteigens in die Bindung,
wenn die Bindung eine an ihr befestigte Wadenstütze umfaßt. Das Befestigen der Wadenstütze unmittelbar
an der Bindung, anstelle des Boots, ergibt ein Boot- und Bindungssystem,
was für Fahrer
konventioneller und vertrauter ist, da, wie oben diskutiert, konventionelle
Bügelbindungen
für Snowboardsoftboots
typischerweise eine Wadenstütze
umfassen, die an der Ferse der Bindung befestigt ist. Zusätzlich führt das
Entfernen der Wadenstütze
von dem Boot dazu, daß der
Boot einfacher aufzubauen ist und daß man in ihm bequemer laufen kann,
was ein bedeutsames Merkmal für Fahrer
ist, die sich an die Einfachheit des Gehens in Snowboardsoftboots
gewöhnt
haben.
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2 bis 11 beschreiben
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Bindung. Die
Art und Weise, in der ein Fahrer in die Bindung einsteigt, ist unter
Bezugnahme auf die 2 beschrieben, die ein Snowboardboot 1 im
Prozeß des Eisteigens
in die Bindung 3 beschreibt, die an dem Snowboard 5 befestigt
ist. 2 ist eine Seitenansicht der Bindung im Querschnitt,
die lediglich ein Eingriffselement des Paars der bewegbaren Eingriffselemente 7 in
einer offenen Position zeigt. Die Bindung 3 umfaßt weiterhin
eine Grundplatte 9, an der das bewegbare Eingriffselement 7 befestigt
ist, sowie einen Fersenkragen 11, der ebenfalls an der
Grundplatte befestigt ist. In der gezeigten Ausführungsform sind die Eingriffselemente 7 drehbar
an der Bindungsplatte 9 befestigt, so daß Drehung
zwischen der offenen Position der 2, in der
das Eingriffselement nach oben vom Boot weggedreht ist, in eine geschlossene
Position ermöglicht
ist, die in 6A gezeigt ist und in der das
Eingriffselement nach unten in eine Position gedreht wurde, in der
es in den Boot eingreift und sich in einer im wesentlichen horizontalen
Konfiguration im wesentlichen parallel zur Grundplatte 9 erstreckt.
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In
der in den Figuren gezeigten Ausführungsform weist j es bewegbare
Eingriffselement 7 ein Paar Eingriffsfinger 15 und 17 auf,
und ist ausgebildet, um in einen Snowboardboot einzugreifen, der
ein Paar Ausnehmungen 19 und 21 aufweist, die
auf den Mittel- und Seitenwänden
des Boots angeordnet sind. Die seitlichen Ausnehmungen können in
dem Boot über
eine Schnittstelle 23 vorgesehen sein, wie dies in der
US-Patentanmeldung
mit Serial No. 08/584,053 beschrieben ist, auf deren Offenbarung hier
zurückgegriffen
wird, wobei die Schnittstelle ein einstückig geformtes Kunststoffteil
ist, was mit der Sohle des Boots verbunden ist. Es sollte jedoch
klar sein, daß die
Erfindung diesbezüglich
nicht begrenzt ist, und daß die
Bindung gemäß der vorliegenden
Erfindung mit den Boots benutzt werden kann, die andersartig ausgebildet
sind, um in Eingriff mit den Eingriffselementen der Bindung zu treten.
Obwohl die Benutzung von zwei voneinander beabstandeten Eingriffsfingern
auf einer Seite des Boots vorteilhaft ist, da sie den Eingriff zwischen
der Bindung und dem Boot verstärkt,
insbesondere wenn die Ausnehmungen des Boots in einer Kunststoffschnittstelle
ausgebildet sind, sollte darüber
hinaus klar sein, daß die vorliegende
Erfindung nicht auf eine Bindung beschränkt ist, die ein Eingriffselement
mit zweifachen oder doppelten Eingriffsfingern auf einer Seite des Boots
verwendet.
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Um
in die Bindung der 2 bis 11 einzusteigen,
wird das Eingriffselement 7 auf jeder Seite der Bindung
zunächst
auf im folgenden beschriebener Weise in die offene Position gebracht.
Hiernach ordnet der Fahrer den Boot vor der Bindung an und gleitet
mit der Ferse rückwärts in die
durch den Pfeil A in 2 gezeigte Richtung. Beim rückwärtigen Gleiten
mit dem Boot in die Bindung hält
der Fahrer den Ballenbereich des Fußes 24 in Berührung mit
einem Polster 29, das auf dem Board aus weiter unten diskutierten
Gründen
angeordnet ist, und gleitet mit dem Boot nach hinten, bis die Ferse
in Eingriff mit der Wadenstütze
tritt, wobei zu diesem Zeitpunkt die Ausnehmungen 19 und 21 mit
den Eingriffsfingern 15 und 17 ausgerichtet und überhalb
von ihnen angeordnet sind. Zu diesem Zeitpunkt steigt der Fahrer
mit der Ferse des Boots nach unten, was die bewegbaren Eingriffselemente 7 in
unten beschriebener Art auslöst,
so daß sie
sich in Eingriff mit dem Boot bewegen und den Fahrer in der Bindung
verriegeln.
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Wenn
der Fahrer in oben beschriebener Art in die Bindung einsteigt, ist
der Boot abgewinkelt, wie in 2 gezeigt,
so daß die
Ferse des Boots bezüglich
der Grundplatte um einen größeren Betrag
als der Ballenbereich angehoben ist. In einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Bindung ausgebildet, in im folgenden beschriebener
Art, um den Eingriff mit dem Boot in dieser Ausrichtung zu erleichtern. Insbesondere
reicht der hintere Eingriffsfinger 15 um einen größeren Betrag
nach oben über
die Grundplatte 9 als der vordere Eingriffsfinger 17,
wenn sich die Bindung in der offenen Konfiguration befindet, und
wie in 2 gezeigt, was der Konfiguration der hinteren
und vorderen Ausnehmungen 19 und 21 entspricht,
wenn der Fahrer in die Bindung einsteigt. In der geschlossenen Konfiguration
sind jedoch die hinteren und vorderen Eingriffsfinger 15 und 17 auf gleicher
Höhe (d.h.,
sie erstrecken sich überhalb
der Grundplatte um den gleichen Betrag nach oben), um der Konfiguration
der Ausnehmungen des Boots zu entsprechen, sobald die Ferse des
Boots auf der Bindungsplatte aufgesetzt wurde.
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Die
in den
2 bis
11 gezeigte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Bindungssatz, der eine Anzahl
von Merkmalen umfaßt, die
zur Ausführung
des Kerngedankens der Erfindung nicht notwendig sind, obwohl sie
Vorteile bieten. So kann der Satz zum Beispiel eine Niederhaltescheibe
25 (
3)
umfassen, die in einer (nicht gezeigten) Öffnung in der Bindungsgrundplatte
9 aufgenommen
wird und eine Anzahl von Löchern
beinhaltet, um Schrauben
27 aufzunehmen, die die Bindung an
dem Snowboard
5 befestigen. Die Niederhaltescheibe ermöglicht die
drehwinklige Ausrichtung der Grundplatte, um diese relativ zum Board
einzustellen. Der Bindungssatz umfaßt weiterhin das Polster
29,
das sowohl vorderwärtig
als auch rückwärtig der Grundplatte
9 angeordnet
ist. Das Polster
29 weist eine Dicke auf, die im wesentlichen
gleich der Dicke der Grundplatte ist, und dient dazu, eine stabile
und sichere Auflagefläche
für den
Boot bereitzustellen, wenn dieser in der Bindung aufgenommen ist.
Eine Wadenstütze
13 kann über eine
Schraube
31 mit einer beigefügten Mutter
33 an
dem Fersenkragen
11 auf jeder Seite der Bindung befestigt
sein, wobei die Schraube
31 in einem länglichen Schlitz
35 aufgenommen
wird. Der Schlitz
35 ermöglicht es, daß der Befestigungspunkt
der Wadenstütze
entlang jeder Seite der Bindung nach vorne und hinten eingestellt werden
kann. Diese Einstellmöglichkeit
gewährleistet es,
daß die
Bindung relativ zur Wadenstütze
um eine Achse gedreht werden kann, die im wesentlichen rechtwinklig
zur Grundplatte
9 ist, was eine Anzahl von Vorteilen bietet,
wie dies in der Patentschrift
US 5,356,170 beschrieben
ist, auf deren Offenbarung zurückgegriffen
wird.
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Der
Fersenkragen 11 ist an der Grundplatte 9 über einen
Satz von vier Schrauben 34 befestigt (3 bis 4).
In einer Ausführungsform
der Erfindung ist eine Einstellung derart vorgesehen, daß die Position
des Fersenkragens entlang der Längsachse
der Grundplatte 9 eingestellt werden kann. Auf diese Weise
kann eine einzige Kombination von Fersenkragen und Grundplatte eingestellt
werden, um Boots von unterschiedlicher Größe aufzunehmen. In der gezeigten
Ausführungsform
ist diese Einstellung über
eine Vielzahl von Löchern 31 vorgesehen,
die auf dem Fersenkragen 11 für jede Schraube 37 bereitgestellt
sind. Es sollte jedoch klar sein, daß die Einstellung auf eine
Anzahl anderer Arten vorgesehen werden kann, beispielsweise durch
das Bereitstellen einer Vielzahl von beabstandeten Löchern in der
Grundplatte anstelle des Fersenkragens, um jede Schraube 37 aufzunehmen.
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Wie
oben beschrieben, umfaßt
eine Ausführungsform
der Erfindung ein bewegbares Eingriffselement 7, das sowohl
auf den inneren, als auch den äußeren Seiten
der Bindung angeordnet ist. Die Bezeichnungen innere und äußere Seiten
dienen dazu, die Lage der einzelnen Bauteile relativ zum Fuß des Fahrers
zu bezeichnen, um die Beschreibung anschaulicher zu machen. Es ist
keineswegs beabsichtigt, die Erfindung durch eine derartige Richtungsangabe
zu beschränken.
Die Eingriffselemente 7 sind identisch zu denen, die in
der US-Patentanmeldung mit
Serial No. 08/655,021 beschrieben sind, auf deren Offenbarung hier
zurückgegriffen
wird. Wie in den Figuren gezeigt, sind in einer Ausführungsform
der Erfindung die Eingriffsfinger ausgebildet, so daß sie kompatibel
zu einem Boot sind, bei dem die oberen Flächen 19U und 21U ( 2 und 6A-6C) der
Ausnehmungen des Boots von der Hinterseite der Ausnehmung zur Kante
des Boots nach oben abgewinkelt sind und die unteren Flächen 19L und 21L der
Ausnehmungen nach unten abgewinkelt sind, so daß jede Ausnehmung an ihrem
Außenumfang
aufgeweitet ist, um es zu erleichtern, das Eingriffselement 7 einzuführen. Die
untere Fläche
jedes Eingriffsfingers 15 und 17 kann ebenfalls
nach oben abgewinkelt sein, um mit dem Winkel der unteren Flächen 19L und 21L der
Ausnehmungen übereinzustimmen,
wie bei 17L in 6A gezeigt,
um weiterhin das Paaren der Ausnehmungen mit den Eingriffselementen
zu erleichtern. Wenn diese Winkel übereinstimmen, liegt die untere
Fläche 17L des
Eingriffselements bündig
an der unteren Fläche 21L der Ausnehmung
an, wenn die Bindung geschlossen ist. Beispiele für geeignete
Winkel der Flächen
der Ausnehmung und der Eingriffsfinger umfassen Winkel, die in einem
Bereich zwischen 10 und 25° liegen.
Es sollte jedoch klar sein, daß die
vorliegende Erfindung nicht auf einen besonderen Winkelbereich begrenzt ist
oder es sogar erfordert, daß die
Ausnehmung und/oder Eingriffsfinger überhaupt winklig sind. Was erforderlich
ist, ist, daß das
Eingriffselement und die Ausnehmung kompatible Formen aufweisen,
die es ermöglichen,
daß der
Fahrer in die Bindung einsteigen kann, und die ausreichende Eingriffskräfte bereitstellen,
um den Boot in der Bindung zu halten, wenn die Bindung geschlossen
ist.
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Jedes
der bewegbaren Eingriffselemente 7 ist mechanisch mit einem
Auslöser 39 in
im folgenden beschriebener Art gekoppelt, so daß die Eingriffsfinger 15 und 17 in
Eingriff mit den Ausnehmungen auf der Seite des Boots bewegt werden,
wenn der Fahrer nach unten auf den Auslöser 39 steigt. In einer
Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die Bindung einen aktiven Verriegelungsmechanismus für jedes
Eingriffselement, so daß der
Verriegelungsmechanismus das bewegbare Eingriffselement 7 aktiv
in eine vollkommen geschlossene Position bringt, nachdem der Fahrer
nach unten auf den Auslöser 39 gestiegen
ist und ihn über
einen instabilen Auslösepunkt
hinweggeführt
hat, wobei in der vollkommen geschlossenen Position die Bindung
geschlossen und der Boot zwischen den Eingriffselementen auf den
inneren und äußeren Seiten
der Bindung gehalten ist. Hiernach kann die Bindung durch das Betätigen des
Griffpaars 41 geöffnet
werden, das ebenfalls mechanisch mit den Eingriffselementen auf
im folgenden beschriebene Art gekoppelt sind.
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In
den in den Figuren gezeigten Ausführungsformen ist der Boot 1 mit
einer Sohlenausnehmung 43 (2 und 6A-6C)
auf jeder Seite des Boots versehen, die ausgebildet ist, den Auslöser 39 aufzunehmen.
Diese Ausnehmung kann in der Schnittstelle 23 oder auf
eine Anzahl anderer Arten vorgesehen sein. Die Ausnehmung 43 ermöglicht es, daß die Unterseite
des Boots flach auf der Bindungsplatte 9 sitzt, wenn die
Bindung vollkommen geschlossen ist, wie in den 6A und 10 gezeigt, ohne
daß der
Auslöser 39 stört. Darüber hinaus
kann der Fahrer die Ausnehmungen 43 verwenden, um den Boot
mit der Bindung auszurichten, so daß sichergestellt ist, daß der Boot
richtig angeordnet ist, um das Ende der Eingriffselemente 7 aufzunehmen, wenn
der Fahrer nach unten auf die Auslöser steigt. Obwohl die Sohlenausnehmungen
eine Anzahl von Vorteilen bieten, sollte klar sein, daß die Erfindung nicht
auf die Benutzung mit einem Boot begrenzt ist, der solche Ausnehmungen
aufweist. Der Bindungsmechanismus kann zum Beispiel derart aufgebaut sein,
daß sich
der Auslöser
in der verriegelten Position nicht parallel zur Bindungsplatte erstreckt,
sondern in einer in der Bindungsplatte vorgesehenen Ausnehmung aufgenommen
ist, wenn sich die Bindung in der verriegelten Position befindet.
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In
den in den Figuren gezeigten beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung
umfaßt
die Bindung eine Wippe 45, die das Eingriffselement 7 mechanisch
mit dem Auslöser 39 koppelt.
Die Wippe ist schwenkbar an der Grundplatte 9 um eine Achse 18 (5 und 6A-6C)
befestigt. Der Auslöser 39 ist
an der Wippe 45 befestigt. Diese Teile können aus
einem einstückig
geformten Kunststoffteil oder aus anderen geeigneten Werkstoffen
bestehen. In der gezeigten Ausführungsform
ist das Eingriffselement 7 ein Metallstück, das über ein Paar Streben 47 fest
an der drehbaren Wippe befestigt ist. Die Streben 47 erstrecken
sich durch Löcher
in dem Eingriffselement 7 und der Wippe 45, und
sind um eine (nicht gezeigte) Unterlegscheibe unterhalb der Wippe
verstemmt. Es sollte klar sein, daß die Eingriffselemente an der
Bindung wahlweise auf andere Art befestigt sein können. Die
Eingriffselemente 7 können
zum Beispiel ebenfalls als Teil eines einstückigen Elements spritzgegossen
sein, so daß die
Wippe 45 und den Auslöser 39 enthält.
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Die
Wippe 45, das Eingriffselement 7 und der Auslöser 39 sind
derart angeordnet, daß der
Fahrer in die Bindung und auf den Auslöser 39 in oben beschriebener
Art steigen kann, wenn sich die Bindung in der offenen Position
befindet, ohne daß das
Eingriffselement 7 stört.
Darüber
hinaus wird das Eingriffselement 7 in Eingriff mit den
Ausnehmungen 19 und 21 des Boots gebracht, wenn
die Bindung sich in die geschlossene Position bewegt. Die Wippe 45, das
Eingriffselement 7 und der Auslöser 39 sind vorzugsweise
derart bemessen und konfiguriert, daß Boot, Auslöser und
Eingriffselement wie ein Zahnrad kämmen, wenn der Fahrer in die
Bindung steigt. In einer Ausführungsform
der Erfindung dreht sich die Wippe 45 und folglich ebenfalls
der Auslöser 39 und das
Eingriffselement 7, die an ihr befestigt sind, von der
offenen in die geschlossene Position durch einen Winkel A (6C),
der ungefähr
30° beträgt. Es sollte
jedoch klar sein, daß durch
das Verändern
der Abmessungen des Auslösers 39 und
des Eingriffselements 7, sowie des Drehwinkels der Wippe,
eine Vielzahl von unterschiedlichen Konfigurationen erzielt werden
können.
Was erforderlich ist, ist, daß die Bindung
derart angeordnet ist, daß der
Fahrer in die Bindung und auf den Auslöser 39 steigen kann,
wenn sich die Bindung in der offenen Position befindet, ohne daß das Eingriffselement 7 stört und dies
derart, daß das
Aufsteigen auf den Auslöser
bewirkt, daß das
Eingriffselement 7 in Eingriff mit den Ausnehmungen des
Boots gebracht wird, wenn die Ferse nach unten in die Bindung abgesenkt
wird.
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Die
Form der Sohlenausnehmung 43 (6A-6C)
in dem Boot kann verändert
werden, um das Ausmaß zu
steuern, unter dem sich das Eingriffselement 7 schließt, wenn
der Boot auf den Auslöser
abgesenkt wird. In den gezeigten Ausführungsformen ist die obere
Fläche
der Ausnehmung von der Innenseite des Fußes zur Außenseite bogenförmig und
entspricht einem Radius auf der oberen Fläche des Auslösers. In
einer Ausführungsform
entspricht der Radius für
jeden Bogen ungefähr
15 mm. Der Bogen auf der oberen Fläche der Ausnehmung bewirkt,
daß sich
das Eingriffselement schneller schließt, als dies der Fall wäre, wenn
die Ausnehmung rechteckförmig
ausgebildet wäre.
Der Auslöser erstreckt
sich geringfügig
unterhalb des Eingriffselements und weist in einer Ausführungsform
eine Länge
von ungefähr
25 mm auf.
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Um
die oben beschriebene Aufgabe zu verwirklichen, die Konfiguration
der Eingriffsfinger 15 und 17 an die der Ausnehmungen
des Boots anzupassen, wenn der Fahrer in die Bindung einsteigt,
ist jedes Eingriffselement 7 an der Wippe 45 derart
winklig zur Drehachse der Wippe befestigt, daß die hinteren Eingriffsfinger 14 von
der Drehachse der Wippe um einen größeren Betrag in Richtung des
Boots versetzt sind, als die vorderen Eingriffsfinger 17.
Als Ergebnis dieses Versatzes der Eingriffsfinger von der Drehachse
der Wippe reichen die hinteren Eingriffsfinger 14 höher über die
Oberfläche
der Grundplatte als dies die vorderen Eingriffsfinger 17 tun,
wenn die Wippe in die offene Position schwenkt. In einer Ausführungsform
der Erfindung, die in 7 gezeigt ist, ist jedes Eingriffselement 7 bezüglich der
Wippe derart angeordnet, daß eine
durch die Mittelpunkte 75 der Radien verlaufende Linie 73 bezüglich der
Drehachse 77 der Wippe um einen Winkel C versetzt ist, wobei
die Radien die Eingriffsfinger 15 und 17 definieren.
In einer Ausführungsform
der Erfindung weist der Winkel C einen Wert innerhalb eines Bereiches zwischen
0 und 15° auf
und entspricht in einer besonderen Ausführungsform ungefähr 6,1°.
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Es
sollte klar sein, daß der
Boot an den innen liegenden und außen liegenden Seitenwänden unterschiedlich
geformt ist. Um sicherzustellen, daß sich die Eingriffselemente 7 auf
beiden Seiten richtig mit dem Boot paaren, unterscheidet sich folglich
in einer Ausführungsform
der Erfindung die Ausrichtung der Drehachsen für die Wippe auf den inneren
und äußeren Bindungsseiten.
Insbesondere ist jede Wippe derart ausgerichtet, daß für jeden
der Eingriffsfinger in der geschlossenen Position der Mittelpunkt 75 des Radius
ungefähr
in der Mitte des Radius seiner entsprechenden Bootausnehmung 19, 21 angeordnet ist.
Auf der äußeren Seite
ist der Boot derart winklig, daß die
Linie 73, die durch die beiden Mittelpunkte 75 der
Eingriffsfinger und der Ausnehmungen verläuft, bezüglich der Mittelachse der Bindungsplatte
unter einem Winkel T angeordnet ist. In einer Ausführungsform
der Erfindung sind die auf der äußeren Seite
des Boots angeordneten Ausnehmungen derart angeordnet, daß der Winkel
D ungefähr
gleich 4,5° ist.
Auf der inneren Seite ist die Linie 73, die durch die Mittelpunkte 75 der
Eingriffsfinger und der Ausnehmungen verläuft, unter einem spitzeren
Winkel E bezüglich der
Mittellinie des Boots angeordnet. In einer Ausführungsform der Erfindung beträgt der Winkel
E ungefähr
12,6°.
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Wie
aus dem Vorstehenden klar sein sollte, sind die Wippen an der Bindungsplatte
derart befestigt, daß ihre
Drehachsen 77 bezüglich
der Mittelachse der Bindungsplatte winklig angeordnet sind, um sicherzustellen,
daß die
Eingriffsfinger bezüglich
der Mittellinie der Bindung die oben beschriebene Ausrichtung annehmen,
wenn sich die Bindung in der geschlossenen Konfiguration befindet,
und um sicherzustellen, daß das
hintere Eingriffselement in der offenen Konfiguration nach oben
zeigt, um den Boot des Fahrers aufzunehmen, wenn die Ferse über der Bindungsplatte
gehalten wird. Insbesondere ist auf der Außenseite des Boots die Wippe
derart befestigt, daß ihre
Drehachse unter einem Winkel A von ungefähr 1,6° angeordnet ist, wobei dieser
Winkel bestimmt wird, indem der 4,5° betragende Winkel D, der erforderlich
ist, um kompatibel zum Winkel der Ausnehmungen in dem Boot zu sein,
von dem 6,1° betragenden
Winkelversatz abgezogen wird, der sicherstellt, daß der hintere
Eingriffsfinger höher
als das vordere Eingriffselement ist, wenn die Bindung offen ist.
Auf ähnliche
Weise ist die Wippe auf der inneren Seite des Boots unter einem
Winkel B von ungefähr 6,5° angeordnet,
der bestimmt wird, indem der 6,1° betragende
Winkelversatz, der das höher
Reichen des hinteren Eingriffselements verwirklicht, von dem 12,6° betragenden
Winkel abgezogen wird, der der Innenseite des Boots entspricht.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung können
die relativen Anordnungen der Eingriffselemente auf den inneren
und äußeren Seiten
der Bindung weitergehend eingestellt werden, um Eingriff in den
Boot zu erleichtern, wenn der Fahrer in die Bindung steigt. Insbesondere
ist herausgefunden worden, daß einige
Fahrer ihren Boot derart abwinkeln, wenn sie in eine Bindung steigen,
daß die
Innenseite des Boots im Fersenbereich niedriger (d.h., näher an der
Bindungsplatte) ist, als die Außenseite. Folglich
ist in einer Ausführungsform
der Erfindung die Bindung derart angeordnet, daß der hintere Eingriffsfinger
auf der Außenseite
der Bindung in der offenen Position der Bindung höher ist,
als der hintere Eingriffsfinger auf der inneren Seite. Es sollte klar sein,
daß dies
durch das Verändern
der Winkel C verwirklicht werden kann, unter denen die Eingriffsfinger bezüglich der
Drehachse der Wippe befestigt sind, so daß der Winkel auf der Außenseite
größer ist,
als auf der Innenseite.
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Die
obige Beschreibung dient lediglich zur Erläuterung, und es sollte klar
sein, daß die
Winkel der Wippen bezüglich
der Bindungsplatte und die der Eingriffsfinger bezüglich der
Wippen verändert
werden können,
ohne daß der
Umfang der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
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Es
wird nun unter Bezugnahme auf die 5 bis 10 der
Mechanismus beschrieben, der das schwenkbare Eingriffselement 7 in
der geschlossenen Position auf jeder Seite der Bindung verriegelt. Der
Verriegelungsmechanismus umfaßt
den oben diskutierten Hebel bzw. Griff 41 und die ebenfalls
diskutierte Wippe 45, und einen Arm 53, der einteilig
mit dem Hebel verbunden, d.h. an ihm befestigt ist. Der Hebel und
der Arm sind schwenkbar an der Wippe 45 um eine Achse 55 befestigt
(6A-6C). Ein Walzenpaar 57 ist
wiederum drehbar an dem Arm 53 um eine Achse 59 befestigt.
Die Walzen 57 sind ausgebildet, um in ein Paar Taschen
in der Grundplatte einzugreifen, die mit Gleitflächen versehen sind und eine
obere Tasche 61 und eine untere Tasche 63 umfassen.
In der in den Figuren gezeigten Ausführungsform sind die Taschen 61 und 63 über ein
separates Teil ausgebildet, das mit der Bindungsplatte verschraubt
ist. Es sollte jedoch klar sein, daß andere Anordnungen möglich sind,
und daß die
Taschen 61 und 63 einstückig in der Grundplatte ausgebildet
sein können,
wie zum Beispiel durch Formen der gesamten Grundplatte und der Gleitstrukturen
als einzelnes Teil. Darüber
hinaus sind in der gezeigten Ausführungsform die Taschen 61 und 63 durchgehende
Flächen,
die mit beiden Walzen 57 in Eingriff stehen, die auf gegenüberliegenden
Seiten des Hebels 41 angeordnet sind, wie in 5 gezeigt.
Es sollte jedoch klar sein, daß jede
der Taschen 61 und 63 wahlweise in Taschenpaare
aufgeteilt werden können,
wobei jede Tasche eines Paars ausgebildet ist, mit nur einer der
Walzen 57 in Eingriff zu stehen.
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In
der in den Figuren gezeigten Ausführungsform stellt jede der
Walzen eine Gleitfläche
bereit, die ausgebildet ist, um sich mit den Taschen 61 und 63 zu
paaren. Es sollte jedoch klar sein, daß drehbare Walzen nicht erforderlich
sind. Diesbezüglich
kann der Arm 50 mit Gleitflächen versehen sein, die sich relativ
zum Arm nicht drehen, sondern ausgebildet sind, um sich mit den
Taschen 61 und 63 zu paaren und die gleiche Funktion
wie die Walzen 57 erfüllen.
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Wenn
die Bindung sich in der in 6C abgebildeten
offenen Position befindet, sitzen die Walzen 57 in der
Tasche, die durch die untere Gleitfläche 63 definiert wird.
Die Bindung wird durch eine Druckfeder 65 in der offenen
Position gehalten, die in einem Kanal zwischen der Wippe 45 und
dem Arm 53 angeordnet ist. Die Feder 65 bewirkt,
daß der
Arm und die Wippe voneinander weg gedrückt werden. Folglich verhindert
die Feder, daß sich
die Wippe in 6C im Uhrzeigersinn um ihre
Schwenkachse 18 dreht, wenn die Walzen 57 in der
unteren Tasche 63 sitzen, wodurch die Wippe in der offenen
Position gehalten wird. Die Drehung der Wippe 45 gegen
den Uhrzeigersinn wird durch den Eingriff des Hebels 41 in
eine Nut 66 in einer Seitenwand der Grundplatte begrenzt,
die konfiguriert ist, um den Hebel 41 aufzunehmen.
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6B beschreibt
die Bewegung der Verriegelungskomponenten, wenn der Fahrer in die
Bindung und auf den Auslöser 39 steigt.
In 6B hat die Innenfläche der Ausnehmung 43 des
Boots 1 des Fahrers für
den Auslöser
den Auslöser 39 berührt und
um ungefähr
10° im Uhrzeigersinn
bewegt, so daß der
Winkel A zwischen der Unterseite des Auslösers und der Grundplatte ungefähr 20° beträgt. Da die
Wippe 45 und das Eingriffselement 7 an dem Auslöser 39 befestigt
sind, drehen sich diese ebenfalls durch ungefähr 10°. Diese Drehung der Wippe 45 im Uhrzeigersinn
um die Schwenkachse 18 bewirkt, daß die Schwenkachse 55 angehoben
wird, um die der Arm 53 an der Wippe befestigt ist, was
wiederum bewirkt, daß die
an dem Arm 53 befestigten Walzen 57 aus der unteren
Tasche 63 in die in der 6B gezeigte
Position gehoben werden, in der die Walzen 57 eine Spitze
zwischen den oberen und unteren Taschen 61 und 63 berühren. In
der Position der 6B ist die Berührung zwischen
den Walzen und den Taschen bzw. deren Gleitflächen instabil, oder die Gleichgewichtslage
der Walzen und der Arme indifferent, so daß die Walzen in keiner der
Taschen sitzen. In dieser Position bewirkt die Kraft der Druckfeder 65 automatisch,
daß die
Walzen in die in der 6A gezeigte Position rasten,
in der der Verriegelungsmechanismus das Eingriffselement 7 in
den Ausnehmungen 19 und 21 des Boots verriegeln,
um den Boot in der Bindung festzusetzen.
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In
der vollkommen verriegelten Position der 6A sitzen
die Walzen 57 in der durch die Gleitfläche 61 definierten
Tasche. Falls eine Hebekraft von dem Boot erzeugt wird, die die
Wippe gegen den Uhrzeigersinn in die offene Position drehen würde, überträgt die Wippe
die Kraft entlang einer Kraftlinie F (6A), die
sich zwischen den Achsen 55 und 59 erstreckt,
um die der Arm entsprechend an der Wippe 45 und den Walzen 57 befestigt
ist. Diese Kraftlinie bewirkt, daß die Walzen 57 in
der Tasche 61 sitzen, wodurch verhindert wird, daß sich die
Wippe gegen den Uhrzeigersinn dreht und die Bindung sich öffnet. Diesbezüglich ist
das, was theoretisch erforderlich ist, um sicherzustellen, daß die Walzen 57 in
der Tasche 61 sitzen bleiben, daß sich die gekrümmte Gleitfläche 61 in
der 6A gegen den Uhrzeigersinn um eine geringe Gradanzahl über den
Punkt hinaus erstreckt, bei dem die Kraftlinie F durch die Gleitfläche 61 tritt.
In einer Ausführungsform
der Erfindung setzt sich die Gleitfläche um ungefähr 5° bis 20° über diesen
Schnittpunkt mit der Kraftlinie F hinaus fort, um sicherzustellen,
daß die
Walzen 57 trotz Fertigungstoleranzen in der Tasche sitzen,
obwohl während
einer Abfahrt Hebekräfte
auf das Eingriffselement 7 der Bindung aufgebracht werden.
Es wird angemerkt, daß dieser
Verriegelungsmechanismus ein Verriegelungsmechanismus mit Totpunktlagesteuerung
ist, da jegliche Hebekraft auf die Bindung bewirkt, daß die Walzen 57 in
der durch die obere Gleitfläche 61 gebildeten
Tasche sitzen, sobald der Auslöser 39 ausreichend
niedergedrückt
wurde, so daß die
Walzen 57 sich über
die Spitze 67 hinaus und in die obere Tasche 61 bewegen,
wodurch die Bindung in der geschlossenen Konfiguration gehalten
wird. Darüber
hinaus ist dieser Verriegelungsmechanismus dahingehend vorteilhaft,
daß eine
gegebenenfalls auftretende Verformung, wenn sich das die Gleitfläche bzw. die
Tasche 61 bildende Material in Reaktion auf das Aufbringen
einer Hebekraft auf das Eingriffselement 7 verformt, nicht
dazu dient, die Bindung zu öffnen, sondern
dazu, daß die
Walze 57 sogar noch fester in der oberen Tasche sitzt,
wodurch sichergestellt wird, daß der
Verriegelungsmechanismus verriegelt bleibt.
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Wie
aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, sind es die Formen und Konfigurationen
der Gleitfläche 61 und
der Walzen 57, die sicherstellen, daß die Bindung verriegelt bleibt,
so daß die Druckfeder 65 nicht
notwendig ist, die Bindung verriegelt zu halten. Sobald die Bindung
verriegelt ist, würde
sie sogar dann verriegelt bleiben, wenn es die Feder nicht gäbe. Folglich
muß die
Feder 65 lediglich eine ausreichende Kraft bereitstellen,
um die Bindung in der offenen Position zu halten, wie oben in Verbindung
mit der 6C diskutiert, und um die Bindung
von der instabilen bzw. indifferenten Lage der 6B in
die verriegelte Position schnappen zu lassen, wenn der Auslöser ausreichend
niedergedrückt
wurde. Als Ergebnis stellt die Feder keinen beträchtlichen Widerstand dar, wenn
der Fahrer versucht, die Bindung zu öffnen.
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Um
den Verriegelungsmechanismus zu öffnen,
bringt der Fahrer eine nach unten gerichtete Kraft in die Richtung
auf den Hebel 41 auf, die durch den Pfeil B in 6A bezeichnet
ist. Diese Kraft auf den Hebel 41 wird teilweise in eine
nach unten gerichtete Kraft entlang der Kraftlinie F übersetzt,
die nicht dazu dient, die Bindung zu öffnen, wie oben diskutiert.
Die Kraft auf den Hebel 41 wird jedoch ebenfalls in ein
Drehmoment übersetzt,
das bewirkt, daß der
Hebel 41 und der Arm 53, der an dem Hebel befestigt
ist, sich in der 6A gegen den Uhrzeigersinn um
die Achse 55 drehen, um die der Arm 53 an der
Wippe 45 befestigt ist. Sobald dieses Drehmoment ausreichend
ist, die Kraft der Druckfeder 65 zu überwinden, dreht sich der Arm 53 um
die Achse 55 gegen den Uhrzeigersinn, wodurch die Walzen 57 außer Eingriff
mit der durch die Gleitfläche 61 definierten
Tasche bewegt werden. Sobald sich die Walzen 57 über eine
ausreichende Entfernung aus der Gleitfläche 61 bewegt haben,
so daß die
Kraftlinie F die Spitze 67 überschreitet, die das Ende
der Gleitfläche 61 definiert,
kommen die Walzen 57 aus der oberen Tasche frei und bewegen
sich in die offene Konfiguration der 6C.
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Wie
aus dem Vorstehenden klar sein sollte, stellt die Totpunktlagesteuerung
der oben beschriebenen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen sicheren Eingriff in den Boot des
Fahrers bereit, so daß die
Bindung sich nicht während
der Abfahrt unbeabsichtigt öffnet.
Folglich verriegelt jedes Eingriffselement 7 den Boot in
der Bindung auf nicht lösbare
Weise, d.h. die Bindung wird sich nicht während einer Abfahrt lösen. Es
ist jedoch lediglich eine relativ geringe Kraft notwendig, mit der
der Fahrer die Bindung öffnen
kann, wenn dies erwünscht
ist. Um den Hebel in die offene Position zu drehen, muß der Fahrer
lediglich die relativ geringe Kraft der Druckfeder überwinden,
die den Hebel vorspannt, und dann eine ausreichende Kraft erzeugen,
um die Walzen 57 aus der Position über die Totpunktlage hinaus
weg zu bewegen.
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Die
Hebel auf beiden Seiten der Bindung können nach unten gedreht werden,
um jeden der Verriegelungsmechanismen zu lösen, was es dem Fahrer ermöglicht,
einfach aus der Bindung auszusteigen. Wahlweise kann der Fahrer
lediglich den Hebel auf der Außenseite
des Boots betätigen,
um den äußeren Verriegelungsmechanismus
zu öffnen,
was ein ausreichendes Spiel bereitstellen wird, so daß es dem
Fahrer ermöglicht
wird, aus der Bindung auszusteigen. Nach dem Aussteigen aus der
Bindung kann der Fahrer den Hebel auf der Innenseite des Boots betätigen, entweder
per Hand oder durch den Boot, um den innenseitigen Verriegelungsmechanismus
zu öffnen
und das Wiedereinsteigen zu ermöglichen.
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8 ist
eine vereinfachte schematische Aufsicht, die teilweise aufgebrochen
ist, um die Art darzustellen, auf die die Wippe 45 an der
Bindungsplatte befestigt ist, und die Art, auf die die Feder 65 zwischen
dem Arm 53 und der Wippe 45 befestigt ist. In 8 ist
ebenfalls eine Stange 66 abgebildet, die durch (nicht gezeigte) Öffnungen
in dem Arm 53 und den Walzen 57 dringt und verwendet
wird, um die Walzen an dem Arm zu befestigen.
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9 und 10 sind
volle Querschnittansichten, geschnitten entlang der Linie 9-9 der 8, die
die Art zeigen, auf die die Verriegelungsmechanismen auf sowohl
den inneren und den äußeren Seiten
der Bindung auf einen Boot ansprechen, der in die Bindung eingebracht
wird, indem sie sich von der in 9 gezeigten
offenen Position zu der in 10 gezeigten
verriegelten Position bewegen.
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Es
wird angemerkt, daß die
vorliegenden Erfindung nicht auf die in den Figuren gezeigte besondere
Verriegelungskonfiguration begrenzt ist, da ebenfalls andere Konfigurationen
möglich
sind. Diese Verriegelungsanordnung wird jedoch in einer Ausführungsform
der Erfindung verwendet, da sie eine kompakte Konstruktion darstellt.
Insbesondere erstreckt sich die Verriegelungsanordnung nur unerheblich
von den Seiten der Bindung aus zur Seite, was bei jeder Bindungsanordnung
vorteilhaft ist, und insbesondere, wenn die Bindung Verriegelungsmechanismen
auf sowohl der inneren und der äußeren Seite
umfaßt.
Der Arm 53, der bewirkt, daß Drehung der Wippe verhindert
wird, wenn die Bindung verriegelt ist, erstreckt sich beispielsweise
hauptsächlich
in einer vertikalen anstelle einer horizontalen Richtung. Folglich
ist der Winkel H, unter dem die Achse des Arms bezüglich der
Vertikalen angeordnet ist, vergleichsweise klein, wenn sich die
Bindung in der geschlossenen Position der 6A befindet.
Dieser Winkel ist vorzugsweise nicht größer als 30° und in einer Ausführungsform
der Erfindung beträgt
er ungefähr
19°.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird eine Anzahl der Komponenten geteilt, d.h. gemeinsam
genutzt, um die Verriegelungsmechanismen auf den inneren und äußeren Seiten
der Bindung zu bilden, damit die Herstellungskosten verringert werden.
Insbesondere können
einzelne Komponenten verwendet werden, um jeweils das Eingriffselement 7,
den Arm 53, die Walzen 57, die Gleitflächen 61, 63 und
die Feder 65 auf den inneren und äußeren Seiten der Bindung für sowohl
den linken und rechten Fuß zu
bilden. In einer Ausführungsform
der Erfindung werden getrennte Komponenten auf den inneren und äußeren Seiten
der Bindung für
die Wippe 45 verwendet, die inneren und äußeren Wippen
können jedoch
entsprechend in sowohl der linken als auch der rechten Bindung verwendet
werden.
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Eine
alternative Ausführungsform
der Erfindung ist unter Bezugnahme auf die 11 bis 14 gezeigt.
Diese Ausführungsform
ist in vielen Beziehungen ähnlich
zur oben beschriebenen Ausführungsform
und gleiche Bezugszeichen sind verwendet, um ähnliche Elemente zu bezeichnen.
Der hauptsächliche
Unterschied zwischen der Ausführungsform
der 11 bis 14 und
der oben beschriebenen, ist es, daß die Doppelhebelanordnung durch
einen einzelnen Hebel 91 ersetzt wurde, der benutzt wird,
um beide bewegbaren Eingriffselemente zu betätigen.
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In
der in den 11 bis 14 gezeigten Ausführungsform
ist der Verriegelungsmechanismus für die Bindung mit einem Kopplungsmechanismus versehen,
der verhindert, daß irgendeine
Seite der Bindung verriegelt, solange nicht und bis die andere Seite
bereit ist, sich in die verriegelte Position zu bewegen. Dieses
Merkmal der Einzelhebelausführungsform
der Erfindung ist vorteilhaft, um zu verhindern, daß ein Fahrer
unbeabsichtigt eine Seite der Bindung verriegelt, eine optische
Anzeige von dem Hebel empfängt,
daß die
Bindung verriegelt zu sein scheint und nur nach dem Beginn der Abfahrt
entdeckt, daß der
Boot nicht sicher in der Bindung ist. Bei der oben beschriebenen
Doppelhebelausführung ist
dies nicht kritisch, da jeder Hebel dem Fahrer eine unabhängige optische
Anzeige bereitstellt, daß die entsprechende
Seite der Bindung verriegelt ist.
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Der
Einzelhebel 91 ist an einer Verlängerung 93 (12 bis 14)
der Bindungsplatte um eine Schwenkachse 95 befestigt. Der
Hebel 91 ist weiterhin drehbeweglich an einem Paar Verbindungen 97 und 99 befestigt,
die jeweils mit den Armen 53 des Verriegelungsmechanismus
an den inneren und äußeren Seiten
der Bindung gekoppelt sind. Die Verbindung 97 ist an dem
Arm 53 auf der äußeren Seite
der Bindung um eine Schwenkachse 101 schwenkbar befestigt,
die zu der Achse ausgerichtet ist, um die die Walzen 57 an
der äußeren Verbindung 53 befestigt
sind. Auf ähnliche
Weise ist die Verbindung 99 an dem Arm 53 auf
der Innenseite der Bindung um eine Schwenkachse 103 befestigt,
die zur Walze 57 des Verriegelungsmechanismus der Innenseite
ausgerichtet ist. Die Verbindung 99 ist bei 105 aus
im folgenden diskutierten Gründen
angelenkt.
-
Die
Kopplung des Hebels 91 mit den Armen 53 der Verriegelungsmechanismen
auf beiden Seiten der Bindung über
die Verbindungen 97 und 99 verhindert, daß einer
der Verriegelungsmechanismen verriegelt wird, wenn nicht und solange
bis der andere Verriegelungsmechanismus ebenfalls bereit ist, in
die verriegelte Position einzutreten. 12 und 13 zeigen
die Bindung entsprechend in ihrer offenen und verriegelten Konfiguration.
Wie aus 12 hervorgeht, wird der Hebel 91 gegen
den Uhrzeigersinn um seine Schwenkachse 95 in eine Position
gedreht, wenn die Bindung offen ist, daß ein Verbindungspunkt 107 auf
dem Hebel, in dem die Verbindung 97 befestigt ist, sich
nach unten dreht, was es ermöglicht,
daß die
Walze 57, die an dem anderen Ende der Verbindung 97 befestigt
ist, sich in die untere Tasche 61 setzt. In dieser Konfiguration
ist auf ähnliche
Weise der Befestigungspunkt 109, in dem die Verbindung 99 an
dem Hebel befestigt ist, derart angeordnet, daß sich die Verbindung 99 gänzlich von
dem Hebel 91 zum innenseitigen Arm 53 erstrecken
kann, wenn die innenseitige Walze 53 ebenfalls in der unteren
Tasche 61 sitzt.
-
Im
Gegensatz hierzu hat sich der Hebel 91 in der in 13 gezeigten
verriegelten Position im Uhrzeigersinn um seine Schwenkachse 95 gedreht,
was bewirkt, daß sich
der Befestigungspunkt 107 für die Verbindung 97 nach
oben von den Taschen 61 und 63 weg bewegt, und
daß der
Befestigungspunkt 109 für
die Verbindung 99 sich in Richtung der Taschen 61 und 63 auf
der inneren Seite der Bindung dreht. Folglich drehen sich die Wippen 45 der
Verriegelungsmechanismen auf in Verbindung mit der Doppelhebelausführungsform
oben beschriebene Weise nach unten, wenn der Fahrer auf die Auslöser 39 auf beiden
Seiten der Bindung steigt, bis die instabile Position erreicht ist,
in der die Walzen 57 den Spitzen zwischen den Taschen 61 und 63 benachbart
sind. Wenn diese instabile Bereitschaftsposition kurz vor dem Verriegeln
auf beiden Seiten der Bindung erreicht ist, lösen die Federn 57 aktiv
die Verriegelungsmechanismen aus, so daß diese in die geschlossenen
Positionen treten. Wenn sich die Verriegelungsmechanismen von der
instabilen in die verriegelte Position bewegen, dreht sich der Arm 53 auf
der äußeren Seite
der Bindung gegen den Uhrzeigersinn um seine Schwenkachse 55,
was die Verbindung 97 drückt und bewirkt, daß diese
auf den Hebel 91 derart wirkt, daß sich der Hebel im Uhrzeigersinn
um seine Schwenkachse 95 dreht. Auf ähnliche Weise dreht sich die
Verbindung 53 im Uhrzeigersinn um ihre Schwenkachse 55,
wenn sich der Verriegelungsmechanismus auf der innen liegenden Seite
der Bindung in die verriegelte Position bewegt, wodurch an der Verbindung 99 gezogen
wird, die ebenfalls auf den Hebel 91 wirkt, um ihn im Uhrzeigersinn
um seine Schwenkachse 95 in die in 13 gezeigte
geschlossene Position zu drehen. Wie aus 13 ersichtlich
ist, erstreckt sich in der geschlossenen Position die Verbindung 99 von
ihrem Befestigungspunkt 109 an dem Hebel, an dem sie unterhalb
der bootaufnehmenden Fläche 110 der
Grundplatte ist, zum Befestigungspunkt 103 an dem innen
liegenden Hebel 53, der überhalb der Ebene der Grundplattenfläche 110 liegt.
Die Anlenkung 105 ermöglicht
es, daß sich die
Verbindung 99 zwischen diesen beiden Punkten in der geschlossenen
Konfiguration erstreckt, ohne daß sie durch die bootaufnehmende
Grundplattenfläche 110 dringt.
-
Wie
aus dem Vorstehenden klar sein sollte, ist jede der Verbindungen 97 und 99 mit
dem Hebel derart gekoppelt, daß verhindert
wird, daß der
Hebel die geschlossene Position erreicht, falls einer der Verriegelungsarme 53 sich
in der offenen Position und nicht in der Bereitschaftsstellung kurz
vor dem Verriegeln befindet, was wiederum verhindert, daß sich der
andere Arm 53 durch die Totpunktlage bewegt und den verriegelten
Zustand erreicht. Dieses vorteilhafte Merkmal des Ausführungsbeispiels
der 11 bis 14 ist
in 14 gezeigt, in der der Verriegelungsmechanismus
auf der innen liegenden Seite der Bindung schneller niedergedrückt wurde, als
der auf der außen
liegenden Seite, und die instabile Bereitschaftsposition kurz vor
dem Verriegeln erreicht hat. Da jedoch der Verriegelungsmechanismus auf
der außen
liegenden Seite der Bindung die Bereitschaftsposition kurz vor dem
Verriegeln noch nicht erreicht hat, verhindert die Verbindung 97,
daß sich
der Hebel 91 im Uhrzeigersinn dreht, was wiederum verhindert,
daß sich
die Verbindung 99 in Richtung der innen liegenden Seite
der Bindung bewegt. Folglich verhindert die Verbindung 99,
daß der Arm 53 auf
der innen liegenden Seite der Bindung die Walze 53 in die
obere Tasche 63 anhebt. Letzteres kann nur auftreten, wenn
der Verriegelungsmechanismus auf der außen liegenden Seite der Bindung ebenfalls
die Bereitschaftsposition kurz vor dem Verriegeln erreicht hat,
wie oben diskutiert.
-
In
der in den Figuren gezeigten Ausführungsform ist der Hebel 91 zum
Zwecke der besseren Zugänglichkeit
auf der außen
liegenden Seite der Bindung angeordnet. Es ist jedoch anzumerken,
daß die Erfindung
diesbezüglich
nicht begrenzt ist, und daß der
Hebel wahlweise auf der innen liegenden Seite der Bindung angeordnet
sein kann.
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Es
sollte klar sein, daß,
mit Ausnahme der Benutzung des einzelnen Hebels 91 und
der befestigten Verbindungen 97 und 99, die Einzelhebelausführungsform
der 11 bis 14 identisch
zu der Doppelhebelausführungsform
ist, die oben diskutiert wurde, und wahlweise alle der optionalen
vorteilhaften Merkmale und alternativen Anordnungen umfassen kann,
die oben in Verbindung mit der Doppelhebelausführungsform diskutiert wurden.
-
Obwohl
in den oben diskutierten beispielhaften Ausführungsformen die Eingriffselemente 7 bezüglich der
Verbindungsplatte drehbar sind, um sich von der offenen in die geschlossene
Konfiguration zu bewegen, sollte ersichtlich sein, daß die vorliegende Erfindung
diesbezüglich
nicht begrenzt ist. Um das Einsteigen in eine Bindung mit einer
daran befestigten Wadenstütze
zu ermöglichen,
ist ein vorteilhaftes Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die Eingriffselemente
auf beiden Seiten des Boots derart bewegbar sind, daß jedes
sich in Eingriff mit dem Boot bewegen kann, wenn dieser in die Bindung
einsteigt, ohne daß es
erforderlich ist, daß das
Paaren zwischen einem der Eingriffselemente und dem Boot vor dem
Auslösen
des anderen Eingriffselements abgeschlossen ist. Zusätzlich zu
den hier offenbarten drehbaren Eingriffselementen 7 sollte
klar sein, daß ähnliche
Vorteile durch Eingriffselemente erzielt werden können, die
gleiten oder sich auf andere Art relativ zur Bindungsplatte 9 zwischen
offenen und geschlossenen Konfigurationen bewegen.
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Wie
oben angeführt,
kann eine Anzahl der Bindungskomponenten (zum Beispiel das Eingriffselement 7)
aus Metall hergestellt sein. Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf irgendeine besondere Art Metall begrenzt, Beispiele umfassen
jedoch Edelstahl, Kohlenstoffstahl und Aluminium. Gleichermaßen kann
eine Anzahl der Komponenten aus irgendeinem geeigneten, geformten
Kunststoffwerkstoff gebildet sein. In einer Ausführungsform der Erfindung sind
die geformten Kunststoffteile aus einem glasfsergefüllten Werkstoff
gebildet, wie zum Beispiel Nylon®, Polyurethan,
Polycarbonat und Polypropylen. Glasfasergefüllte bzw. glasfaserverstärkte Werkstoffe
sind dahingehend vorteilhaft, daß sie ihre Schlagzähigkeit
und Festigkeit bei relativ kalten Temperaturen bewahren, bei denen
andere Werkstoffe spröde
werden könnten.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die Benutzung solcher
Werkstoffe begrenzt.
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Da
nun bestimmte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, werden verschiedene
Abwandlungen, Änderungen
und Verbesserungen einem Fachmann ersichtlich werden. Es ist beabsichtigt,
daß solche
Abänderungen,
Abwandlungen und Verbesserungen im Umfang der Erfindung liegen.
Folglich ist die vorstehende Beschreibung lediglich beispielhaft
und nicht als begrenzend beabsichtigt. Die Erfindung ist lediglich
so begrenzt, wie sie in den folgenden Ansprüchen und ihren Äquivalenten
definiert ist.