DE19753565A1 - Verfahren zur Steuerung eines Koordinatenmeßgerätes und Koordinatenmeßgerät - Google Patents
Verfahren zur Steuerung eines Koordinatenmeßgerätes und KoordinatenmeßgerätInfo
- Publication number
- DE19753565A1 DE19753565A1 DE19753565A DE19753565A DE19753565A1 DE 19753565 A1 DE19753565 A1 DE 19753565A1 DE 19753565 A DE19753565 A DE 19753565A DE 19753565 A DE19753565 A DE 19753565A DE 19753565 A1 DE19753565 A1 DE 19753565A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- probe
- stylus
- workpiece surface
- path
- workpiece
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/18—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
- G05B19/401—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by control arrangements for measuring, e.g. calibration and initialisation, measuring workpiece for machining purposes
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/37—Measurements
- G05B2219/37193—Multicoordinate measuring system, machine, cmm
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/43—Speed, acceleration, deceleration control ADC
- G05B2219/43188—Vector speed with feedback
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/50—Machine tool, machine tool null till machine tool work handling
- G05B2219/50353—Tool, probe inclination, orientation to surface, posture, attitude
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines
Koordinatenmeßgerätes, bei dem der Tastkopf und der daran
beweglich befestigte Taststift des Koordinatenmeßgerätes nach
Solldaten gesteuert verfahren wird und bei dem der Taststift
zum Vermessen des Werkstückes auf die zu vermessende
Werkstückoberfläche aufgesetzt oder von der zu vermessenden
Werkstückoberfläche abgehoben wird. Die Erfindung betrifft
ferner ein Koordinatenmeßgerät an dem das erfindungsgemäße
Verfahren eingesetzt werden kann.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus
der DE 42 12 455 C2 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren
werden die Geometriedaten von Geometrieelementen des Werk
stückes von einem Rechner an die Steuerung des Koordinaten
meßgerätes übergeben, dort in das Maschinenkoordinatensystem
transformiert und an einen Interpolator in der Steuerung über
geben, der die Lagesollwerte generiert, auf denen der Tastkopf
des Koordinatenmeßgeräts gesteuert verfahren wird. Die Lage
sollwerte werden hierbei derart generiert, daß der Tastkopf und
der daran beweglich befestigte Taststift des Koordinatenmeß
gerätes von einer außerhalb der Werkstückoberfläche liegenden
Istposition auf einer Geraden zum ersten Antastpunkt bewegt
wird, wo der Taststift bzw. die daran befestigte Tastkugel dann
auf der Werkstückoberfläche aufsetzt, und die Taststiftaus
lenkung so eingeregelt wird, daß sie einer vorgewählten Tast
stiftauslenkung entspricht. Danach wird in einem nächsten
Schritt die Vermessung des zu vermessenden Werkstückes auf
genommen.
Die Besonderheit des gezeigten Verfahrens ist darin zu sehen,
daß der Tastkopf erst zum völligen Stillstand kommen muß, bevor
der eigentliche Meßvorgang beginnen kann, da zum Vermessen des
ersten Abtastpunktes, also des Startpunktes der Messung erst
eine definierte Taststiftauslenkung eingeregelt sein muß.
Analog wurde der Tastkopf bei herkömmlichen Verfahren bei der
Beendigung des Abtastvorganges bis zum vollständigen Stillstand
abgebremst und dann über unterschiedliche geradlinige Bahnen
zum nächsten Abtastpunkt gebracht. Der Tastkopf wird auch hier
bei bedingt durch den Übergang von einer geradlinigen Bahn in
eine schräg darauf stehende neue geradlinige Bahn vollständig
abgebremst.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es das bekannte
Verfahren derart weiterzubilden, daß erhöhte Meßgeschwindig
keiten erreicht werden.
Die Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der nebengeordneten
Ansprüche 1, 7, 8, und 13 gelöst.
Der einheitliche Grundgedanke der Erfindung ist darin zu sehen,
daß der Tastkopf bzw. der daran beweglich geführte Taststift
entlang einer Bahn geführt wird, auf der er ohne angehalten
werden zu müssen das komplette Werkstück in einem Zug abtasten
kann.
Dies hat den besonderen Vorteil, daß hierdurch stark verkürzte
Meßzeiten erreicht werden können.
Der einheitliche Grundgedanke drückt sich einerseits in den
Merkmalen der Ansprüche 1 und 8 aus, indem der Winkel zwischen
der Bewegungsrichtung des Tastkopfes beim Aufsetzen des Tast
stiftes auf oder beim Abheben des Taststiftes von der Werk
stückoberfläche und der Projektion der Bewegungsrichtung auf
die Tangentialebene der Werkstückoberfläche im Aufsetz- bzw.
Abhebepunkt kleiner als 30° ist. Hierdurch kann der Taststift
(19) bzw. die daran befestigte Kugel unmittelbar auf der Werk
stückoberfläche aufsetzen und abheben ohne angehalten werden zu
müssen.
Ferner wird der einheitliche Grundgedanke auch durch die
Merkmale der Ansprüche 7 und 13 realisiert, indem der Tastkopf
(2)
- - vor dem ersten Aufsetzen oder
- - zwischen dem Abheben und dem erneuten Aufsetzen oder
- - nach dem letzten Abheben von
der Werkstückoberfläche zur Vornahme von Richtungsänderungen
auf bogenförmigen Bahnen geführt wird. Hierdurch kann erreicht
werden, daß der Tastkopf (
2
) nicht jedesmal angehalten werden
muß bzw. zumindest stark abgebremst werden muß, um eine
Richtungsänderung vorzunehmen.
Die erfindungsgemäße Lösung gemäß Ansprüchen 1 und 8 kann wie
folgt weitergebildet werden.
Besonders vorteilhaft wird der Tastkopf
- - unmittelbar vor dem Aufsetzen oder
- - beim Aufsetzen oder
- - beim Abheben
des Taststiftes von der Werkstückoberfläche entlang einer
bogenförmigen Bahn verfahren. Dies hat insbesondere beim Auf
setzen den besonderen Vorteil, daß der Tastkopf im weiter
entfernten Bereich im wesentlichen normal auf die zu
vermessende Werkstückoberfläche zubewegt werden kann, während
kurz vor dem Aufsetzen des Taststiftes bzw. der daran
befestigten Tastkugel auf der Werkstückoberfläche der Tastkopf
in normal auf die Werkstückoberfläche stehender Richtung stark
abgebremst wird, während der Tastkopf in tangential auf die
Werkstückoberfläche stehender Richtung beschleunigt werden
kann. Die Tastkugel kann dann ähnlich einem Flugzeug langsam
auf der Werkstückoberfläche "landen".
Die bogenförmige Bahn ist vorzugsweise im wesentlichen eine
kreisbogenförmige Bahn, da eine kreisbogenförmige Bahn auf
numerisch gesteuerten Koordinatenmeßgeräten besonders einfach
zu realisieren ist.
Selbstverständlich kommen jedoch als mögliche Bahnen zum
Aufsetzen oder Abheben auch geradlinige Bahnen in Frage, was
allerdings mit dem Nachteil verbunden ist, daß in Abhängigkeit
vom normalen Abstand der Tastkugel zur Oberfläche des zu
vermessenden Werkstückes infolge des sehr geringen
Aufsetzwinkels lange Anfahrstrecken in Kauf genommen werden
müssen.
Die Bahn entlang derer der Tastkopf beim Aufsetzen des Tast
stiftes verfahren wird, sollte in jedem Fall derart ausgelegt
sein, daß der Taststift beim Aufsetzen in normal auf die Werk
stückoberfläche stehender Richtung gegenüber dem Tastkopf aus
seiner Ruhelage ausgelenkt wird, so daß durch die Auslenkung
des Taststiftes das Aufsetzen von der Steuerung detektiert
werden kann. Der Wert, um den der Taststift bei vorsehungs
gemäßer Antastung aus seiner Ruhelage ausgelenkt wird, sollte
so bemessen sein, daß auch ein Aufsetzen auf einem nicht lage
genau positionierten Werkstück möglich ist, so daß also auch zu
weit entfernte Werkstücke angetastet werden können.
In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens gemäß Ansprüchen 1 und 8 kann der oben bereits
detailliert bezeichnete Winkel im Aufsetz- bzw. Abhebepunkt
sogar 0° gewählt werden. Hierbei wird der Tastkopf nämlich
parallel zur Werkstückoberfläche verfahren und das Aufsetzen
bzw. Abheben des Taststiftes von der Werkstückoberfläche
alleine durch Auslenkung des Taststiftes gegenüber dem Tastkopf
bewerkstelligt. Die Auslenkung kann hierbei beispielsweise
durch Meßkraftgeneratoren erzeugt werden, indem der Taststift
zum Aufsetzen auf der Werkstückoberfläche mit einer normal auf
die Werkstückoberfläche gerichteten Meßkraft beaufschlagt wird
und zum abheben von der Werkstückoberfläche mit einer normal
von der Werkstückoberfläche wegweisenden Meßkraft beaufschlagt
wird.
Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung zeigen die
Figuren.
Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze der Steuerung eines erfindungs
gemäßen Koordinatenmeßgerätes, in der nur wesentliche
Baugruppen enthalten sind;
Fig. 2 eine Prinzipskizze mit der das Aufsetzen und Abheben
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren veranschaulicht
wird;
Fig. 3 eine Prinzipskizze, mit der das Aufsetzen und Abheben
gemäß einer zweiten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht wird.
Fig. 1 zeigt eine mit ihren wesentlichen Funktionsbaugruppen
beschriebene Steuerung (1) eines erfindungsgemäßen Koordinaten
meßgerätes. Die Steuerung (1) ist über die Eingangsschnitt
stelle (10) und die Sendeschnittstelle (17) mit dem Aus
werterechner (20) des hier nicht in allen Einzelheiten
dargestellten Koordinatenmeßgerätes verbunden. Über die
Eingangsschnittstelle (10) werden vom Rechner u. a. folgende
Daten an die Steuerung (1) übergeben:
- a) die Transformationsmatrix (T), die die Lage des Werkstück koordinatensystems (WKS) im Maschinenkoordinatensystem (MKS) des Koordinatenmeßgerätes beschreibt;
- b) der Vektor (), der die Ablage des Mittelpunkts der verwendeten Tastkugel im Maschinenkoordinatensystem von einem Bezugspunkt am Tastkopf (2) des Koordinatenmeßgeräts beschreibt;
- c) der Betrag der Meßkraft (Fsoll), die der Taster auf das Werkstück ausüben soll.
Außerdem werden über die Eingangsschnittstelle (10) die
Informationen übergeben, die zur Beschreibung der von der Tast
kugel (7) abzufahrenden Sollkontur erforderlich sind. Das sind
beispielsweise Punktefolgen (Pi(x, y, z)). Gleichzeitig können
auch soweit vorhanden, die den einzelnen Punkten (Pi(x, y, z))
zugeordneten normalen Vektoren (i) auf die Oberfläche des zu
vermessenden Werkstücks (15) an dieser Stelle übergeben werden.
Das wichtigste Bauelement der Steuerung (1) in Fig. 1 sind ein
oder mehrere Mikroprozessoren. Demzufolge sind einige der in
Fig. 1 bezeichneten Funktionsbaugruppen nicht in Hardware
realisiert sondern Teil der Firmware dieser Mikroprozessoren.
Das gilt beispielsweise auch für die auf die Eingangsschnitt
stelle (10) folgende Funktionsbaugruppe (11) mit der
Bezeichnung "Transformation Steuerdaten". Die Funktions
baugruppe (11) berechnet aus den erhaltenen Informationen die
Bahndaten, mit denen die Tastkugel (7) gegenüber dem Werkstück
(15) verfahren wird. Diese Bahndaten werden durch eine
Koordinatentransformation in das Steuersystem, d. h. das
Maschinenkoordinatensystem (MKS) übertragen. Details der
Funktionsbaugruppe (11) "Transformation Steuerdaten", durch die
weitestgehend das erfindungsgemäße Verfahren realisiert wird,
werden weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 2 detailliert
erläutert.
Im Interpolator (12) werden im steuereigenen Systemtakt die
aufbereiteten diskreten abzufahrenden Bahndaten (Si) nach einem
vorgegebenen Algorithmus beispielsweise linear oder nach einem
Spline-Algorithmus interpoliert und Lagesollwerte (Li) an den
nachgeordneten Lageregler (3) für die Antriebe der drei
Meßachsen des Koordinatenmeßgeräts übergeben.
Die im Lageregler (3) erzeugten Lagesollwerte werden
anschließend analog gewandelt und als analoge Stellgrößen an
die drei Antriebe (4) für die x-, y- und z-Achse des
Koordinatenmeßgerätes übergeben. Ebenfalls an den Lageregler
(3) angeschlossen sind die mit (5) bezeichneten Wegmeßsysteme
des Koordinatenmeßgeräts und zwar über die Funktionsbaugruppe
"Meßwerterfassung" (6). Diese Baugruppe sorgt für eine
zyklische Erfassung der Maschinenpositionen (xm, ym, zm), also
der Positionen des Tastkopfs (2) im Maschinenkoordinatensystem
(MKS) und schließt den Positionsregelkreis für die drei Achsen
des Koordinatenmeßgeräts.
Die Steuerung (1) nach Fig. 1 enthält ebenfalls die Elektronik
(8) zur Weiterverarbeitung der von den Meßwertgebern im Tast
kopf (2) abgegebenen Signale, die das Auslenken des Taststiftes
(19) beim Kontakt der Tastkugel (7) mit dem Werkstück (15) in
den drei Raumrichtungen beschreiben. Die von diesen Meßwert
gebern kommenden und in der Elektronik (8) aufbereiteten Lage
signale werden in der Funktionsbaugruppe (9) in Digitalwerte
gewandelt. Diese digitalen Ausgangswerte, im folgenden Tast
stiftauslenkung (xT, yT, zT) sind ebenso wie die Maschinen
positionen (xm, ym, zm) auf die Sendeschnittstelle (17) gelegt
und werden vom Rechner (20) zur Berechnung des Meßergebnisses
benötigt.
Die Steuerung enthält außerdem die Antriebe für die Auslenkung
des Taststifts im Tastkopf (2). Diese bestehen aus Kraft
generatoren wie z. B. Linearmotoren oder Tauchspulenmagneten.
Die Antriebe lenken den Taststift (19) auf ein vorgegebenes
Signal hin in den drei Raumrichtungen (x, y, z) aus. Die
entsprechende Funktionsbaugruppe (13) "Antriebe Tako" erhält
die Informationen über Betrag und Richtung der einzustellenden
Meßkraft (soll) ebenfalls von der Funktionsbaugruppe (11), die
diese Informationen aus der übergebenen Information (Fsoll)
über den Betrag der Meßkraft und aus den normalen Vektoren (i)
generiert. Im beschriebenen Falle wird die Richtung der Meß
kraft (soll) stets in Richtung der Flächennormalen (i)
vorgegeben.
Zusätzlich ist in der Steuerung ein Regler (16) vorgesehen, der
mit dem Ausgang der Funktionsbaugruppe (9) "AD Wandler"
verbunden ist. Die Taststiftauslenkung (xT, yT, zT) wird hier
bei von dem Regler (16) überwacht. Überschreitet die Taststift
auslenkung (xT, yT, zT) definierte Grenzwerte, so schaltet der
besagte Regler (16) eine Störgröße auf den Interpolator (12)
auf, die die Lagesollwerte (Li) proportional zur
Taststiftauslenkung (xT, yT, zT) versetzt, so daß der Tastkopf
(2) entsprechend von der Werkstückoberfläche entfernt wird und
die Taststiftauslenkung (xT, yT, zt) hierdurch wieder Null
wird. Die Aufgeschaltete Meßkraft (soll) sorgt hierbei immer
für Werkstückkontakt.
Weitere Informationen über die beschriebene Steuerung finden
sich in der eingangs genannten DE 42 12 455 C2 sowie der
entsprechenden US 5,471,406 der Anmelderin, auf die an dieser
Stelle ausdrücklich Bezug genommen wird.
Im folgenden sollen nun im Zusammenhang mit dem erfindungs
gemäßen Verfahren wesentliche Details der Baugruppe (11)
"Transformation Steuerdaten" anhand von Fig. 2 erläutert
werden.
Wie bereits oben erwähnt, erhält die Funktionsbaugruppe (11)
"Transformation Steuerdaten" vom Auswerterechner (20) Soll
daten, die zur Berechnung der von der Tastkugel (7)
abzufahrenden Sollkontur erforderlich sind. Dies können
beispielsweise Punktefolgen (Pi(x, y, z)) sein, die die Punkte
festlegen, welche auf dem zu vermessenden Werkstück (15)
vermessen werden müssen. Die Funktionsbaugruppe (11) errechnet
aus den besagten Punktefolgen (Pi(x, y, z)) Bahndaten (Si),
entlang derer die Tastkugel (7) gegenüber dem Werkstück (15)
verfahren werden soll. Dazu werden in der besagten Funktions
baugruppe (11) von einer definierten Ausgangsposition (SO) aus
über alle abzutastenden Punkten (P1, P2, P3, . . ., Pn) des
abzutastenden Werkstückes hinweg die besagten Bahndaten (S1,
S2, S3, . . ., Sn) erzeugt. Die Bahndaten (S1, . . ., Sn) werden hierbei
derart von der Funktionsbaugruppe (11) "Transformation Steuer
daten" erzeugt, daß
- a) der Taststift (19) beim Aufsetzen in normal auf die Werk stückoberfläche stehender Richtung gegenüber dem Tastkopf (2) aus seiner Ruhelage ausgelenkt wird, so daß selbst bei Lageabweichungen des Werkstückes (15) aus seiner Sollage durch die Steuerung (1) anhand der Auslenkung (xT, yT, zT) des Taststiftes (19) gegenüber dem Tastkopf (2) ein Auf setzen auf der Werkstückoberfläche detektiert werden kann.
- b) die Tastkugel (7) bei exakter Lage des zu vermessenden Werkstückes (15) in einem definierten Punkt (Pauf) auf der Oberfläche des Werkstückes (15) aufsetzt und analog in einem definierten Punkt (Pab) von der Oberfläche des Werk stückes (15) abhebt. Der Punkt (Pauf) muß hierbei so weit vom ersten zu vermessenden Punkt (P1) entfernt sein, daß die Steuerung (1) selbst bei Lageabweichungen des Werk stückes (15) aus seiner Sollage bis zum Erreichen des ersten zu vermessenden Punktes (P1) ausreichend Zeit hat eine Sollauslenkung (Asoll) des Taststiftes (19) gegenüber dem Tastkopf (2) einzustellen.
- c) der Winkel (αauf, αab) zwischen der Bewegungsrichtung (res) des Tastkopfes (2) beim Aufsetzen des Taststiftes (19) auf der Werkstückoberfläche oder beim Abheben des Taststiftes (19) von der Werkstückoberfläche und der Projektion (proj) der Bewegungsrichtung auf die Tangentialebene der Werkstückoberfläche im Aufsetz- bzw. Abhebepunkt (Pauf, Pab) kleiner als 30° ist. Die Bewegungsrichtung ist hierbei gleichzusetzen mit der Richtung der resultierenden Bahngeschwindigkeit (res) des Tastkopfes (2) und ergibt sich aus den Einzelbahn geschwindigkeiten in den unterschiedlichen Meßrichtungen (vx, vy, vz).
Die so erzeugten Bahndaten (Si) werden, wie bereits oben
beschrieben, an den Interpolator (12) weitergegeben, wo sie
über Splines interpoliert werden und die Lagesollwerte (L1, L2,
. . , Ln) erzeugt werden, auf denen die Tastkugel (7) dann
verfahren werden soll. Nachdem der Interpolator (12) an den
Lageregler (3) die Lagesollwerte (Li) weitergegeben hat, wird
die Tastkugel (7) den Lagesollwerten (L1, L2, . . ., Ln)
entsprechend verfahren. Die Lagesollwerte (L1, L2, . . ., Ln)
sind hierbei so erzeugt, daß der Tastkopf (2) in einem fest
gelegten Maschinentakt von Lagesollwert (Li) zum nächsten Lage
sollwert (Li+1) verfahren werden kann, wobei durch die
Anordnung der Lagesollwerte folglich die resultierende Bahn
geschwindigkeit (res) sowie die Bahnbeschleunigung definiert
wird. Wie aus Fig. 2 zu sehen ist, sind die Lagesollwerte (L1,
L2, . . ., Ln) am Anfang relativ dicht beieinander gesetzt wobei
die Entfernung von Lagesollwert zu Lagesollwert bis zu einem
gewissen Maximalbetrag zunimmt. Hierdurch wird der Tastkopf
langsam auf die endgültige Sollgeschwindigkeit (soll)
beschleunigt.
Der Bewegungsablauf der Tastkugel (7) entlang der so
definierten Lagesollwerte (Li) läßt sich wie folgt beschreiben.
In einem ersten Schritt fährt der Tastkopf (2) von der
Istposition (SO) aus in einer beschleunigten Bewegung normal
auf die Oberfläche des zu vermessenden Werkstückes (15) zu. Ab
dem Stützpunkt (L6) beginnt der Tastkopf (2) unmittelbar vor
dem Aufsetzen in eine bogenförmige Bahn überzugehen, die
hierbei als kreisbogenförmige Bahn ausgebildet ist. Es sei an
dieser Stelle angemerkt, daß Fig. 2 natürlich nur eine rein
schematische Darstellung enthält, und daß die Abstände zwischen
den Lagesollwerten (Li) tatsächlich wesentlich kleiner sind, so
daß sich im Gegensatz zu Fig. 2 auch bei geradliniger
Verbindung der Lagesollwerte (Li) eine nahezu Kreisförmige Bahn
ergibt.
Dies hat zur Folge, daß die normal auf die Oberfläche des zu
vermessenden Werkstückes (15) gerichtete Bahngeschwindigkeit
(z) des Tastkopfes (2) und damit auch der Tastkugel (7) von
Lagesollwert (Li) zu Lagesollwert (Li+1) geringer wird, während
die Geschwindigkeit (x) in Tangentialrichtung zur Oberfläche
des Werkstückes (15) kontinuierlich bis auf die Soll
geschwindigkeit wächst.
Im Lagesollwert (L10) setzt dann die Kugel (7) erstmalig auf
der Oberfläche des zu vermessenden Werkstückes (15) im Aufsetz
punkt (Pauf) auf, wobei der Tastkopf (2) auch jetzt noch beim
Aufsetzen in der besagten bogenförmige Bahn, die hierbei als
kreisbogenförmige Bahn ausgebildet ist, verfahren wird. Die
Bewegungsrichtung des Tastkopfes (2) und damit auch der Tast
kugel (7) setzt sich in dem besagten Aufsetzpunkt (Pauf) aus
einer normal auf die Oberfläche des zu vermessenden Werkstückes
gerichteten Geschwindigkeitskomponente (z) und einer
tangential auf die Oberfläche des zu vermessenden Werkstückes
gerichteten Geschwindigkeitskomponente (z) zusammen. Der
Winkel (αauf) zwischen der resultierenden Bahngeschwindigkeit
(res) und der Projektion (proj) der resultierenden Bahn
geschwindigkeit auf die Tangentialebene der Werkstückoberfläche
im Aufsetzpunkt (Pauf) ist wie aus Fig. 2 zu sehen, relativ
klein und beträgt weniger als 30°. Es sei nochmals darauf
hingewiesen, daß die Fig. 2 nur rein schematisch das Verfahren
verdeutlichen soll, und daß deshalb auch der Winkel der Über
sichtlichkeit halber nahe bei 30° gewählt wurde. Besonders
vorteilhaft wird der Winkel bei etwa 5° gewählt.
Nach dem Aufsetzen wird der Tastkopf (2) nunmehr weiter auf den
Lagesollwert (L11) zu bewegt, wobei der Taststift (19) bzw. die
daran befestigte Tastkugel (7) durch das Aufsetzen auf der
Werkstückoberfläche gegenüber dem Tastkopf (2) angehoben und
somit ausgelenkt werden. Die Auslenkung des Taststiftes (19)
gegenüber dem Tastkopf (2) wird hierbei derart durch die
Steuerung (1) ausgeregelt, daß der Taststift (19) bzw. die
Tastkugel (7) eine definierte Sollauslenkung (Asoll) gegenüber
dem Tastkopf (2) aufweist. In den Stützpunkten (L12, L13, L14)
werden dann, nachdem der Taststift (19) die vorgegebene
Sollauslenkung (Asoll) erreicht hat, die geforderten Meßwerte
für die Punkte (P1, P2, P3) aufgenommen. Bedingt durch die
Ausregelung der Sollauslenkung (Asoll) kann als erster zu
vermessender Punkt also frühestens der zweite Lagesollwert (Li)
nach dem Aufsetzen gewählt werden, der in dem hier gewählten
Beispiel dem Lagesollwert (L11) entsprechen würde.
Der Tastkopf (2) bzw. die daran befestigte Tastkugel (7) bewegt
sich ab dem Lagesollwert (L14) wieder auf einer bogenförmigen
Bahn, so daß der Tastkopf (2) beim Abheben des Taststiftes (19)
von der Werkstückoberfläche entlang einer bogenförmigen Bahn
verfahren wird, die hierbei ebenfalls als kreisbogenförmige
Bahn ausgebildet ist.
Im Abhebepunkt (Pab) ist der Winkel (αab) zwischen der
resultierenden Bahngeschwindigkeit (res) des Tastkopfes (2)
und der Projektion (proj) der resultierenden Bahngeschwindig
keit auf der Tangentialebene der Werkstückoberfläche im
Abhebepunkt ebenfalls kleiner als 30°. Der Tastkopf (2) und der
daran befestigte Taststift (19) bewegen sich nunmehr über die
Lagesollwerte (L16) bis (L19) zum nächsten Aufsetzpunkt (Pauf)
von wo ab erneut eine Messung von zu vermessenden Punkten
begonnen wird. Auch die Führung des Tastkopfes (2) zwischen dem
Abheben und dem erneuten Aufsetzen auf der Werkstückoberfläche
sollte grundsätzlich so gestaltet sein, daß zumindest
Richtungsänderungen über bogenförmige Bahnen, vorzugsweise
Kreisbahnen realisiert werden und nicht wie bisher über das
vollständige Anhalten des Tastkopfes und das erneute Anfahren
in einer geänderten Richtung. Analoges gilt für die Führung des
Tastkopfes
- - vor dem ersten Aufsetzen oder
- - nach dem letzten Abheben von der Werkstückoberfläche.
Das Verfahren ist selbstverständlich nicht nur auf das Abtasten
von geraden Flächen beschränkt. Es kann natürlich auch auf
gekrümmten Flächen analog eingesetzt werden.
Bei Bohrungen läßt sich das Aufsetzen und Abheben mit einem
besonders vorteilhaften Abtastverfahren kombinieren. Hierzu
wird der Taststift (19) nach dem Aufsetzen auf der Innenwand
der Bohrung in einer Spiralbahn in das Bohrungsinnere geführt.
Nachdem der Taststift (19) bzw. die Tastkugel (7) die vorge
sehene Tiefe in der Bohrung erreicht haben, wird die Tastkugel
(7) in einer konstanten Bohrlochtiefe um 180° weitergeführt und
von hier aus in derselben Drehrichtung wieder spiralförmig nach
oben geführt, so daß hierdurch in zwei um 180° versetzten
spiralförmigen Bahnen abgetastet wird. Hier hebt der Taststift
(19) bzw. die daran befestigte Tastkugel (7) von der Oberfläche
der Bohrlochinnenwand ab und fährt zum nächsten zu vermessenden
Merkmal weiter. Hierdurch kann das Bohrloch in sehr kurzer Zeit
vermessen werden, wobei bei der Meßwertaufnahme zusätzlich auf
relativ einfache Weise sowohl Geometriefehler des Bohrloches in
longitudinaler Richtung der Bohrlochachse wie auch in trans
versaler Richtung der Bohrlochachse ermittelt werden können.
Das Verfahren kann selbstverständlich beliebig verfeinert
werden, indem die Anzahl der gegeneinander versetzten Spiralen
in denen die Bohrlochinnenwand gemessen wird erhöht wird.
Fig. 3 zeigt eine Prinzipskizze, mit der das Aufsetzen und
Abheben gemäß einer zweiten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht wird. Es wird
hierzu das zu vermessende Werkstück (21) im Schnitt
dargestellt, wobei das Werkstück (21) eine Bohrung aufweist,
die vom Taststift (19) bzw. der Tastkugel (7) überfahren werden
muß.
Analog zu Fig. 2 wird der Tastkopf (2) hierbei entlang von
Lagesollwerten (L11 bis L13) über die Werkstückoberfläche des
Werkstückes (21) verfahren. Die Lagesollwerte (L11 bis L13)
sind hierbei selbstverständlich nur ausschnittsweise
dargestellt.
Der Tastkopf (2) im Lagesollwert (L11) zeigt hierbei rein
schematisch den Tastkopf (2) im Abhebepunkt (Pab). Um die
Tastkugel (7) hierbei von der Werkstückoberfläche abzuheben, um
hierdurch die Bohrung zu überbrücken, wird der Taststift (19)
gegenüber dem Tastkopf (2) angehoben. Dies geschieht mit den
oben bezeichneten Linearantrieben der Funktionsbaugruppe (13)
"Antriebe Tako", indem im Abhebepunkt eine normal von der
Werkstückoberfläche wegweisende Meßkraft (meß) auf den
Taststift (19) aufgeschaltet wird, wobei hierdurch der
Taststift (19) von der Werkstückoberfläche abgehoben wird. Die
Meßkraft (meß) wird hierbei, wie oben bereits erläutert,
aufgrund der einzustellenden Meßkraft (soll) durch die
Funktionsbaugruppe (13) "Interpolation" entsprechend
vorgegeben. Wie klar zu erkennen ist, verlaufen die
Lagesollwerte (L11 bis L13) parallel zur Werkstückoberfläche.
Damit ist der Winkel zwischen der Bewegungsrichtung des
Tastkopfes (2) beim Abheben und der Projektion der
Bewegungsrichtung auf die Tangentialebene im Abhebepunkt genau
0°, also ebenfalls kleiner als 30°. Die
Geschwindigkeitsvektoren und die Winkel im Aufsetz- bzw.
Abhebepunkt sind in Fig. 3 der Übersichtlichkeit halber nicht
eingezeichnet und ergeben sich analog zu Fig. 2.
Analog erfolgt das Aufsetzen des Taststiftes (19) im
Lagesollwert (L13) indem aufgrund der einzustellenden Meßkraft
(soll) über die Funktionsbaugruppe (13) "Antriebe Tako" der
Taststift (19) mit einer normal auf die Werkstückoberfläche
gerichteten Meßkraft (meß) beaufschlagt wird, und der
Taststift (19) hierdurch gegenüber dem Tastkopf (2) auf die
Werkstückoberfläche zubewegt wird. Da auch im Aufsetzpunkt
(Pauf) der Verlauf der Lagesollwerte (L11 bis L13) parallel zur
Werkstückoberfläche verläuft, ist auch hierbei der Winkel
zwischen der Bewegungsrichtung des Tastkopfes (2) beim
Aufsetzen und der Projektion der Bewegungsrichtung auf die
Tangentialebene im Aufsetzpunkt genau 0°, also kleiner als 30°.
Claims (14)
1. Verfahren zur Steuerung eines Koordinatenmeßgerätes, bei
dem der Tastkopf (2) und der daran beweglich befestigte
Taststift (19) des Koordinatenmeßgerätes nach Solldaten
(Pi) gesteuert verfahren wird und bei dem der Taststift
(19) zum Vermessen des Werkstückes (15) auf die zu
vermessende Werkstückoberfläche aufgesetzt oder von der zu
vermessenden Werkstückoberfläche abgehoben wird, wobei der
Winkel (αauf, αab) zwischen der Bewegungsrichtung (res)
des Tastkopfes (2) beim Aufsetzen oder beim Abheben und
der Projektion (proj) der Bewegungsrichtung auf die
Tangentialebene der Werkstückoberfläche im Aufsetz- bzw.
Abhebepunkt (Pauf, Pab) kleiner als 30° ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Tastkopf (2)
- - unmittelbar vor dem Aufsetzen oder
- - beim Aufsetzen oder
- - beim Abheben
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die bogenförmige Bahn
(Si) im wesentlichen eine kreisbogenförmige Bahn ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei als erster zu
vermessender Punkt frühestens der zweite Lagesollwert (Li)
nach dem Aufsetzen gewählt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Bahn entlang derer
der Tastkopf beim Aufsetzen des Taststiftes verfahren wird
derart ausgelegt ist, daß der Taststift beim Aufsetzen in
normal auf die Werkstückoberfläche stehender Richtung
gegenüber dem Tastkopf aus seiner Ruhelage ausgelenkt
wird.
6. Verfahren zur Steuerung eines Koordinatenmeßgerätes, bei
dem der Tastkopf (2) und der daran beweglich befestigte
Taststift (19) des Koordinatenmeßgerätes nach Solldaten
(Pi) gesteuert verfahren wird und bei dem der Taststift
(19) zum Vermessen des Werkstückes (15) auf die zu
vermessende Werkstückoberfläche aufgesetzt oder von der zu
vermessenden Werkstückoberfläche abgehoben wird, wobei der
Tastkopf (2)
- - vor dem ersten Aufsetzen oder
- - zwischen dem Abheben und dem erneuten Aufsetzen oder
- - nach dem letzten Abheben von
7. Koordinatenmeßgerät mit einer Steuerung (1), die den Tast
kopf (2) und den hieran beweglich befestigten Taststift
(19) nach Solldaten (Pi) gesteuert verfährt, wobei die
Steuerung u. a. eine Funktionsbaugruppe (11) aufweist, die
aus den gegebenen Solldaten (Pi) eine vom Tastkopf (2)
während eines Meßvorganges abzufahrende Bahn (Si) derart
berechnet, daß der Winkel (αauf, αab) zwischen der
Bewegungsrichtung (res) des Tastkopfes (2) beim Aufsetzen
des Taststiftes (19) auf oder beim Abheben des Taststiftes
(19) von der Werkstückoberfläche und der Projektion
(proj) der Bewegungsrichtung auf die Tangentialebene der
Werkstückoberfläche im Aufsetz- bzw. Abhebepunkt kleiner
als 30° ist.
8. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 7, wobei die Bahn (Si)
durch die Funktionsbaugruppe (11) derart berechenbar ist,
daß der Tastkopf (2)
- - unmittelbar vor dem Aufsetzen oder
- - beim Aufsetzen oder
- - beim Abheben
9. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 8, wobei die bogen
förmige Bahn (Si) näherungsweise eine kreisbogenförmige
Bahn ist.
10. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 7, wobei die Bahn (Si)
durch die Funktionsbaugruppe (11) derart berechenbar ist,
daß als erster zu vermessender Punkt (Pi) frühestens der
zweite Lagesollwert (Li) nach dem Aufsetzen gewählt wird.
11. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 7, wobei die Bahn durch
die Funktionsbaugruppe (11) derart berechenbar ist, daß
der Taststift (19) beim Aufsetzen in normal auf die Werk
stückoberfläche stehender Richtung gegenüber dem Tastkopf
aus seiner Ruhelage ausgelenkt wird.
12. Koordinatenmeßgerät mit einer Steuerung (1), die den Tast
kopf (2) und den hieran beweglich befestigten Taststift
(19) nach Solldaten (Pi) gesteuert verfährt, wobei die
Steuerung u. a. eine Funktionsbaugruppe (11) aufweist, die
aus den gegebenen Solldaten (Pi) eine vom Tastkopf (2)
während eines Meßvorganges abzufahrende Bahn (Si) derart
berechnet, daß der Tastkopf (2)
- - vor dem ersten Aufsetzen oder
- - zwischen dem Abheben und dem erneuten Aufsetzen oder
- - nach dem letzten Abheben
13. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, wobei der Tastkopf beim
Aufsetzen oder beim Abheben parallel zur Tangentialebene
der Werkstückoberfläche im Aufsetzpunkt bzw. im
Abhebepunkt bewegt wird und der Taststift zum Aufsetzen
oder Abheben gegenüber dem Tastkopf ausgelenkt wird.
14. Koordinatenmeßgerät nach Ansprüchen 7 bis 11, wobei die
Bahn durch die Funktionsbaugruppe (11) derart berechenbar
ist, daß der Tastkopf (2) beim Aufsetzen oder beim Abheben
parallel zur Tangentialebene der Werkstückoberfläche im
Aufsetzpunkt oder im Abhebepunkt bewegt wird und der
Taststift zum Aufsetzen oder Abheben gegenüber dem
Tastkopf ausgelenkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19753565A DE19753565A1 (de) | 1996-12-21 | 1997-12-03 | Verfahren zur Steuerung eines Koordinatenmeßgerätes und Koordinatenmeßgerät |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19653912 | 1996-12-21 | ||
DE19753565A DE19753565A1 (de) | 1996-12-21 | 1997-12-03 | Verfahren zur Steuerung eines Koordinatenmeßgerätes und Koordinatenmeßgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19753565A1 true DE19753565A1 (de) | 1998-06-25 |
Family
ID=7815942
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59711570T Expired - Lifetime DE59711570D1 (de) | 1996-12-21 | 1997-11-13 | Verfahren zur Steuerung eines Koordinatenmessgerätes und Koordinatenmessgerät |
DE19753565A Withdrawn DE19753565A1 (de) | 1996-12-21 | 1997-12-03 | Verfahren zur Steuerung eines Koordinatenmeßgerätes und Koordinatenmeßgerät |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59711570T Expired - Lifetime DE59711570D1 (de) | 1996-12-21 | 1997-11-13 | Verfahren zur Steuerung eines Koordinatenmessgerätes und Koordinatenmessgerät |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5895444A (de) |
EP (1) | EP0849653B1 (de) |
JP (1) | JP3948804B2 (de) |
DE (2) | DE59711570D1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2013542417A (ja) * | 2010-09-13 | 2013-11-21 | ヘキサゴン・テクノロジー・センター・ゲーエムベーハー | 表面走査座標測定装置の制御方法及び制御装置 |
DE102014220540B4 (de) * | 2013-10-11 | 2016-03-17 | Carl Zeiss Industrielle Messtechnik Gmbh | Koordinatenmessgerät mit Bedieneinrichtung für eine Bedienperson und Verfahren zum Betreiben des Koordinatenmessgeräts |
DE102018109970A1 (de) * | 2018-04-25 | 2019-10-31 | Carl Zeiss Industrielle Messtechnik Gmbh | Verfahren zur Steuerung eines Koordinatenmessgerätes sowie Koordinatenmessgerät |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1004036B1 (de) * | 1997-08-22 | 2002-10-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und vorrichtung zur abstands- und geschwindigkeitsmessung |
JP3934776B2 (ja) * | 1998-02-27 | 2007-06-20 | 株式会社ミツトヨ | 測定機の動作時間算出システム |
EP1627203B1 (de) * | 2003-05-28 | 2014-11-26 | Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH | Verfahren zur kalibrierung eines tasters |
GB0508273D0 (en) * | 2005-04-25 | 2005-06-01 | Renishaw Plc | Method for scanning the surface of a workpiece |
JP2006308476A (ja) * | 2005-04-28 | 2006-11-09 | Tokyo Seimitsu Co Ltd | 表面粗さ/形状測定装置 |
DE102005032749A1 (de) | 2005-07-13 | 2007-01-18 | Carl Zeiss Industrielle Messtechnik Gmbh | Verfahren zum Antasten eines Werkstücks mit einem Koordinatenmessgerät und Koordinatenmessgeräte |
GB0605796D0 (en) | 2006-03-23 | 2006-05-03 | Renishaw Plc | Apparatus and method of measuring workpieces |
DE102006019382A1 (de) * | 2006-04-24 | 2007-10-25 | Carl Zeiss Industrielle Messtechnik Gmbh | Scanning einer Oberfläche mit einem Koordinatenmessgerät |
DE102009004982A1 (de) * | 2009-01-14 | 2010-07-22 | Höfler Maschinenbau GmbH | Messverfahren und Messvorrichtung |
DE102010008751A1 (de) | 2010-02-15 | 2011-08-18 | Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH, 73447 | Verfahren zum Regeln eines Messvorgangs mittels virtueller Oberflächen |
EP2755095B1 (de) * | 2010-02-15 | 2016-04-20 | Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH | Verfahren zum Regeln eines Messvorgangs mittels virtueller Oberflächen |
JP6080389B2 (ja) * | 2012-05-30 | 2017-02-15 | キヤノン株式会社 | 形状測定装置 |
DE102013207116B4 (de) | 2013-04-19 | 2019-01-31 | Carl Zeiss Industrielle Messtechnik Gmbh | Koordinatenmessgerät und Verfahren zur Steuerung eines Koordinatenmessgeräts |
US10585419B1 (en) | 2016-04-27 | 2020-03-10 | Beneficial Machine Tools Llc | Methods and devices for performing in-situ inspections during a computer assisted setup of a machine tool table |
US10416647B1 (en) | 2016-04-27 | 2019-09-17 | Beneficial Machine Tools Llc | Apparatus for determining axes for the computer assisted setup of a machine tool table |
US9903699B2 (en) * | 2016-04-27 | 2018-02-27 | Beneficial Photonics, Inc. | Apparatus for the computer assisted setup of a machine tool table |
JP6909574B2 (ja) * | 2016-11-29 | 2021-07-28 | 株式会社ミツトヨ | 形状測定装置の制御方法 |
JP7136739B2 (ja) * | 2019-04-12 | 2022-09-13 | 三菱重工業株式会社 | タービンの計測方法および計測システム |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3113970A1 (de) * | 1981-04-07 | 1982-11-04 | Dr. Johannes Heidenhain Gmbh, 8225 Traunreut | Numerische bahnsteuerung fuer eine werkzeugmaschine |
DE3523188A1 (de) * | 1985-06-28 | 1987-01-08 | Zeiss Carl Fa | Steuerung fuer koordinatenmessgeraete |
GB8618152D0 (en) * | 1986-07-25 | 1986-09-03 | Renishaw Plc | Co-ordinate measuring |
DE3806686A1 (de) * | 1988-03-02 | 1989-09-14 | Wegu Messtechnik | Mehrkoordinatenmess- und -pruefeinrichtung |
GB9002154D0 (en) * | 1990-01-31 | 1990-03-28 | Renishaw Plc | Measurement of a workpiece |
JP2809295B2 (ja) * | 1992-03-26 | 1998-10-08 | 株式会社東京精密 | 座標測定機及びその測定方法 |
DE4245012B4 (de) * | 1992-04-14 | 2004-09-23 | Carl Zeiss | Verfahren zur Messung von Formelementen auf einem Koordinatenmeßgerät |
DE4212455C3 (de) * | 1992-04-14 | 2001-09-06 | Zeiss Carl | Verfahren zur Messung von Formelementen auf einem Koordinatenmeßgerät |
US5509848A (en) * | 1992-11-10 | 1996-04-23 | Mazda Motor Corporation | Method of and apparatus for polishing painted surfaces |
DE4424225A1 (de) * | 1994-07-09 | 1996-01-11 | Zeiss Carl Fa | Tastkopf für Koordinatenmeßgeräte |
DE19529574A1 (de) * | 1995-08-11 | 1997-02-13 | Zeiss Carl Fa | Koordinatenmeßgerät mit einer Steuerung, die den Tastkopf des Meßgeräts nach Solldaten verfährt |
DE19529547A1 (de) * | 1995-08-11 | 1997-02-13 | Zeiss Carl Fa | Verfahren zur Steuerung von Koordinatenmeßgeräten |
DE29612861U1 (de) * | 1996-07-24 | 1996-09-12 | Zeiss Carl Fa | Koordinatenmeßgerät mit Meßzeitoptimierung |
-
1997
- 1997-11-13 DE DE59711570T patent/DE59711570D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1997-11-13 EP EP97119867A patent/EP0849653B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1997-12-03 DE DE19753565A patent/DE19753565A1/de not_active Withdrawn
- 1997-12-18 US US08/994,023 patent/US5895444A/en not_active Expired - Lifetime
- 1997-12-22 JP JP35277997A patent/JP3948804B2/ja not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2013542417A (ja) * | 2010-09-13 | 2013-11-21 | ヘキサゴン・テクノロジー・センター・ゲーエムベーハー | 表面走査座標測定装置の制御方法及び制御装置 |
DE102014220540B4 (de) * | 2013-10-11 | 2016-03-17 | Carl Zeiss Industrielle Messtechnik Gmbh | Koordinatenmessgerät mit Bedieneinrichtung für eine Bedienperson und Verfahren zum Betreiben des Koordinatenmessgeräts |
DE102018109970A1 (de) * | 2018-04-25 | 2019-10-31 | Carl Zeiss Industrielle Messtechnik Gmbh | Verfahren zur Steuerung eines Koordinatenmessgerätes sowie Koordinatenmessgerät |
DE102018109970B4 (de) | 2018-04-25 | 2021-09-02 | Carl Zeiss Industrielle Messtechnik Gmbh | Verfahren zur Steuerung eines Koordinatenmessgerätes sowie Koordinatenmessgerät |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0849653B1 (de) | 2004-04-28 |
DE59711570D1 (de) | 2004-06-03 |
US5895444A (en) | 1999-04-20 |
JP3948804B2 (ja) | 2007-07-25 |
EP0849653A2 (de) | 1998-06-24 |
EP0849653A3 (de) | 1999-09-22 |
JPH10206142A (ja) | 1998-08-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0849653B1 (de) | Verfahren zur Steuerung eines Koordinatenmessgerätes und Koordinatenmessgerät | |
EP0866390B1 (de) | Verfahren zur Steuerung von Koordinatenmessgeräten nach Solldaten | |
EP0762247B1 (de) | Koordinatenmessgerät mit einer Steuerung, die den Tastkopf des Messgeräts nach Solldaten verfährt | |
EP0211202B1 (de) | Steuerung für Koordinatenmessgeräte | |
DE4013742C2 (de) | Abtastkopf für eine Maschine zum Ausmessen der Mikrooberflächenkontur von Werkstücken | |
DE3347491C2 (de) | ||
DE3411651C1 (de) | Regelanordnung fuer den Gleichlauf mehrerer Antriebe | |
DE2754732C3 (de) | Automatisches Meßverfahren für eine numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
EP2561312B1 (de) | Verfahren zur koordinatenmessung an werkstücken auf einem koordinatenmessgerät | |
DE1905909A1 (de) | Oberflaechen-Tasteinrichtung zum Messen der Koordinaten von Punkten einer dreidimensionalen Oberflaeche | |
DE19809690A1 (de) | Koordinatenmeßgerät mit Benutzerführung | |
DE19753303A1 (de) | Verfahren zur Steuerung von Koordinatenmeßgeräten und Koordinatenmeßgerät | |
DE1690626A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Steuerung des Elektronenstrahles einer Elektronenstrahlanlage | |
DE10050795C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Scannen auf einem Koordinatenmessgerät | |
EP0419706B1 (de) | Verfahren zur numerischen Positions- oder Bahnsteuerung | |
DE4103933C2 (de) | Verfahren zum Feststellen der Position eines beweglichen Bauteils und Schaltung für einen Positionssensor | |
EP1019669B1 (de) | Vorrichtung zur erfassung der position von zwei körpern | |
DE2921166A1 (de) | Verfahren und anordnung zur automatischen vermessung eines werkstueckes | |
EP0729005A1 (de) | Messvorrichtung mit sechs Freiheitsgraden | |
DE2654839A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum automatischen messen der abmessung oder der konturen eines werkstueckes | |
EP0093865B1 (de) | Abtastvorrichtung zur Ermittlung von Warenbahnnähten | |
DE3830933C1 (de) | ||
DE3943342A1 (de) | Servosteuersystem | |
DE1588663C3 (de) | Einrichtung an einer Abtastmaschine | |
DE69824532T2 (de) | Steuerverfahren für linearen Schwingspulenbetätiger |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CARL ZEISS INDUSTRIELLE MESSTECHNIK GMBH, 73447 OB |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |