DE19713013A1

DE19713013A1 - Sportschuh mit seitlichen Stützen

Info

Publication number: DE19713013A1
Application number: DE19713013A
Authority: DE
Inventors: Thomas J Griffin; Susan B Ryder
Original assignee: Wilson Sporting Goods Co
Current assignee: Wilson Sporting Goods Co
Priority date: 1996-04-03
Filing date: 1997-03-27
Publication date: 1997-10-30
Also published as: JPH1014612A; US5678329A

Description

Diese Erfindung betrifft Sportschuhe, und genauer gesagt einen Sportschuh, bei welchem die Sohle den Seiten des Schafts seitlichen Halt bietet.

Sportschuhe (athletic shoes) sind zur Benutzung in anstren genden Tätigkeiten wie Tennis, Basketball, Jogging usw. vorgesehen. Der Schuh sollte dem Fuß einen angemessenen Halt bieten, da der Athlet plötzlich stoppt, sich dreht, springt oder dergleichen Bewegungen ausführt.

Angesichts vorbekannter Sportschuhe ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Sportschuh zu schaffen, bei welchem der (seitliche) Halt des Fußes eines Trägers im Schuh verbessert ist. Die Aufgabe wird durch den Sportschuh mit den Merkmalen eines der Patentansprüche 1, 5 und 10 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Erfindungsgemäß wird ein Sportschuh geschaffen, bei welchem die Seiten des Schafts durch sich aufwärts erstreckende Ab schnitte der Mittelsohle stabilisiert und verstärkt sind. Die sich aufwärts erstreckenden Abschnitte der Mittelsohle sind mit Schnürsenkelöffnungen versehen, und ein Schnürsen kel (Schuhband) erstreckt sich durch die Schnürsenkelöff nungen in den sich aufwärts erstreckenden Abschnitten der Mittelsohle und den Schnürsenkelösen im Schaft. Wenn das Schuhband angezogen und verknotet ist, sind die sich auf wärts erstreckenden Abschnitte der Mittelsohle gegen die Seiten des Fußes gespannt und sorgen für seitliche Stütze (seitlichen Halt).

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:

Fig. 1 eine rechtsseitige Seitenansicht eines erfin dungsgemäß hergestellten Schuhs;

Fig. 2 eine linksseitige Seitenansicht des Schuhs;

Fig. 3 eine frontseitige Sicht des Schuhs; und

Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 1.

Ein Sportschuh 10 weist eine Sohle 11 sowie einen Schaft 12 auf. Der Schaft ist mit einer Fußöffnung 13 versehen, die eine Laschenöffnung 14 aufweist, und eine (Schuh-) Lasche 15 bedeckt die Laschenöffnung.

Der Schaft umfaßt einen Zehenabschnitt 16, ein Paar von Seitenabschnitten 17 und 18 sowie einen Fersenabschnitt 19. Die Seitenabschnitte 17 und 18 weisen Seitenkanten 20 bzw. 21 auf, welche die Laschenöffnung definieren. Eine Mehrzahl von Schnürsenkelöffnungen oder Ösen 22 und 23 sind in den Seitenabschnitten 17 und 18 für ein Schuhband (Schnürsenkel) 24 vorgesehen. Der Schaft kann aus herkömm lichen Materialien, wie beispielsweise Leder, Leinen, syn thetischem Material usw. hergestellt sein.

Die Sohle 11 weist eine Laufsohle 26 sowie eine Mittelsohle (midsole) 27 auf, die miteinander befestigt sind. Die Sohle umfaßt einen Zehenabschnitt 28, Seitenabschnitte 29 und 30 sowie einen Fersenabschnitt 31.

Die Laufsohle 26 weist eine Bodenfläche 32 auf, welche mit den üblichen, traktionsschaffenden Rippen und Rillen verse hen ist. Die Bodenfläche kann einen aufwärts gekrümmten Rist- bzw. Spannabschnitt 33 aufweisen. Die Laufsohle ist aus einem Material gebildet, welches geeignete Reibungs- und Dauerhaftigkeitseigenschaften besitzt, wie etwa Gummi.

Die Seiten der Mittelsohle 27 weisen rechtsseitige und linksseitige, sich aufwärts erstreckende Abschnitte 35 und 36 auf, die sich über den Schaft in Richtung auf die Schnürsenkelösen 22 und 23 erstrecken. Die sich aufwärts erstreckenden Abschnitte 35 und 36 der Mittelsohle sind be vorzugt mit den Seitenabschnitten des Schafts verbunden, beispielsweise durch einen Klebstoff.

Der rechtsseitige, sich aufwärts erstreckende Abschnitt 35 ist mit einem Paar von Schnürsenkelöffnungen 38 versehen, die mit Schnürsenkelöffnungen 39 (Fig. 4) im Schaft fluch ten (auf diese ausgerichtet sind). Eine Öse 40 ist inner halb der Öffnungen 38 und 39 befestigt. Entsprechend ist der linksseitige, sich aufwärts erstreckende Abschnitt 36 mit einem Paar von Schnürsenkelöffnungen 38 versehen, die mit Schnürsenkelöffnungen 42 im Schaft fluchten. Eine Öse 43 ist innerhalb der Öffnungen befestigt.

Diese sich aufwärts erstreckenden Abschnitte der Mit telsohle erstrecken sich in Richtung auf die Schnürsen kelöffnungen 22 und 23 im Schaft, und die Schnürsenkelöffnungen 38 und 41 sind benachbart, allerdings etwas unterhalb, der Schnürsenkelöffnungen 22 und 23 positioniert, die den Schnürsenkelöffnungen 38 und 41 am nächsten liegen. Die Schnürsenkelöffnungen 38 und 41 sind bevorzugt mehr als die Hälfte, und weiter bevorzugt zumindest zwei Drittel der Entfernung zwischen der Bodenfläche der Laufsohle und den benachbarten Schnürsenkelöffnungen 22 und 23 angeordnet.

Das Schuhband 24 kreuzt zwischen den ersten zwei Schuh bandöffnungen 22 und 23 im Schaft am Boden der Laschenöff nung. Danach wechselt das Schuhband regelmäßig (alternierend) zwischen den Schuhbandöffnungen 38, 41 in den sich aufwärts erstreckenden Abschnitten 35 und 36 der Mittelsohle und den Schnürsenkelöffnungen (22, 23) im Schaft. Wenn das Schuhband angezogen und verknotet ist, werden die sich aufwärts erstreckenden Abschnitte der Mittelsohle gegen die Seiten des Fußes auf beiden Seiten des Spanns gezogen. Der Fuß wird dadurch seitlich durch die Mittelsohle gestützt, wodurch die Seiten des Schaftes verstärkt werden und der Fuß stabilisiert wird. Das Material der Mittelsohle kann dicker und/oder stärker (stabiler) als das Material des Schaftes sein, und die sich aufwärts erstreckenden Abschnitte der Mittelsohle halten den Fuß davor zurück, seitlich auswärts über die Seiten der Laufsohle hinaus zu gleiten.

Die Mittelsohle kann aus EVA, Polyurethan oder einem ver gleichbaren Material hergestellt sein. Bei dem dargestell ten Ausführungsbeispiel ist jeder sich aufwärts er streckende Abschnitt der Mittelsohle mit einer Vertiefung 45 zwischen den Schuhbandöffnungen in der Mittelsohle ver sehen. Allerdings kann diese Vertiefung, falls gewünscht, entfallen.

Der im besonderen, dargestellte Schuh weist auch eine Innenschicht aus Dämpfungs- bzw. Polstermaterial 46 auf (Fig. 4), sowie eine Brandsohle 47 zwischen der Fußunterfläche und dem Boden des Schafts.

Alternativ könnte der Schuh ohne Mittelsohle gebildet sein. In diesem Fall würden seitliche Abschnitte der Laufsohle sich entlang der Seiten des Schafts aufwärts erstrecken. Auch könnte die Sohle sich entlang nur einer Seite des Schafts erstrecken, wenn eine Verstärkung auf nur einer Seite gewünscht ist. Ferner müssen, falls gewünscht, die Schnürsenkelöffnungen in den sich aufwärts erstreckenden Abschnitten der Sohle nicht mit den Schnürsenkelöffnungen im Schaft ausgerichtet sein. Statt dessen könnten die oberen Bereiche der sich aufwärts erstreckenden Abschnitte der Sohle losgelöst von dem Schaft vorliegen ("unattached"), so daß die Schnürsenkel durch die Schnür senkelöffnungen eingeführt werden können.

Während durch die obige Spezifikation eine detaillierte Be schreibung einer besonderen Ausführungsform der Erfindung für Zwecke der Darstellung gegeben wurde, können viele der enthaltenen Details im Rahmen der Erfindung verändert und variiert werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzu weichen.

Claims

1. Sportschuh mit einer Sohle (11), die einen Fersenabschnitt (31), ein Paar von Seitenabschnitten (29, 30) sowie einen Zehenabschnitt (28) aufweist, einem an der Sohle befestigten Schaft (12), wobei der Schaft einen Fersenabschnitt (19), ein Paar von Seitenabschnitten (17, 18) und einen Zehenabschnitt (16) besitzt sowie eine Fußöffnung (13) und eine Mehrzahl von Schuhbandöffnungen (22, 23) aufweist, und einem sich durch die Schuhbandöffnungen erstreckenden Schuhband (24), wobei mindestens einer der Seitenabschnitte der Sohle einen sich aufwärts erstreckenden Abschnitt (35, 36) aufweist, welcher über einem Bereich von einem der Seitenabschnitte (17, 18) des Schaftes liegt und welcher mit einer Schuhbandöffnung (38, 39) versehen ist, und wobei das Schuhband sich durch die Schuhbandöffnung des sich aufwärts erstreckenden Abschnittes der Sohle erstreckt, wodurch der sich aufwärts erstreckende Abschnitt der Sohle gegen den Fuß eines Trägers zum Schaffen eines seitlichen Haltes gespannt werden kann.

2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnürsenkelöffnung in dem sich aufwärts erstreckenden Abschnitt der Sohle auf eine Schnürsenkelöffnung im Schaft ausgerichtet ist.

3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle eine Laufsohle sowie eine Mittelsohle aufweist, wobei der sich aufwärts erstreckende Abschnitt der Sohle durch die Mittelsohle gebildet ist.

4. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der sich aufwärts erstreckende Abschnitt der Sohle mit einem Paar von Schuhbandöffnungen versehen ist, durch welche sich das Schuhband erstreckt.

5. Sportschuh mit einer Sohle, die einen Fersenabschnitt, ein Paar von Seitenabschnitten sowie einen Zehenab schnitt aufweist, einem an der Sohle befestigten Schaft, wobei der Schaft einen Fersenabschnitt, ein Paar von Seitenabschnitten und einen Zehenabschnitt be sitzt sowie eine Fußöffnung und eine Mehrzahl von Schuhbandöffnungen aufweist, und einem sich durch die Schuhbandöffnungen erstreckenden Schuhband, wobei jeder der Seitenabschnitte der Sohle einen sich aufwärts erstreckenden Abschnitt aufweist, welcher über einem Bereich von einem der Seitenabschnitte des Schaftes liegt und welcher mit einer Schuhbandöffnung versehen ist, und wobei das Schuhband sich durch die Schuh bandöffnungen der sich aufwärts erstreckenden Abschnitte der Sohle erstreckt, wodurch der sich aufwärts erstreckende Abschnitt der Sohle gegen den Fuß eines Trägers zum Schaffen eines seitlichen Haltes gespannt werden kann.

6. Schuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Schnürsenkelöffnungen in den sich aufwärts erstreckenden Abschnitten der Sohle auf eine Schnürsenkelöffnung im Schaft ausgerichtet ist.

7. Schuh nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle eine Laufsohle sowie eine Mittelsohle aufweist, wobei die sich aufwärts erstreckenden Abschnitte der Sohle durch die Mittelsohle gebildet sind.

8. Schuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die sich aufwärts erstreckenden Abschnitte sich über mehr als die Hälfte des Abstandes zwischen der Laufsohle und den Schuhbandöffnungen im Schaft erstrecken.

9. Schuh nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der sich aufwärts erstreckenden Abschnitte der Sohle mit einem Paar von Schuhbandöffnungen versehen ist, durch welche sich das Schuhband erstreckt.

10. Sportschuh mit einer Sohle und einem an der Sohle befestigten Schaft mit einer ersten Schuhbandöffnung, wobei an mindestens einem Seitenabschnitt der Sohle ein sich aufwärts über einen seitlichen Bereich des Schafts erstreckender, einstückig gebildeter Abschnitt anschließt, welcher mit einer zweiten Schuhbandöffnung versehen ist, und wobei ein Schuhband so durch die zweite Schuhbandöffnung geführt werden kann, daß der sich aufwärts erstreckende Abschnitt der Sohle gegen den Fuß eines Trägers zum Schaffen eines seitlichen Haltes gespannt werden kann.