DE19606684A1 - Oszillatorschaltung - Google Patents
OszillatorschaltungInfo
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- H03B5/18—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising distributed inductance and capacitance
- H03B5/1841—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising distributed inductance and capacitance the frequency-determining element being a strip line resonator
- H03B5/1847—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising distributed inductance and capacitance the frequency-determining element being a strip line resonator the active element in the amplifier being a semiconductor device
Description
Die Erfindung betrifft eine Oszillatorschaltung.
Bislang wurden insbesondere in integrierten Schaltkreisen für
Hochfrequenzanwendungen symmetrische Oszillatoren in kapaza
tiver Dreipunktschaltung, sogenannte symmetrische Collpit-Os
zillatoren, verwendet. Ein derartiger integrierter Schalt
kreis ist beispielsweise der Typ S 042 der Firma Siemens,
welcher beispielsweise in dem Datenbuch "Integrierte Schal
tungen für die Unterhaltungselektronik 1986/87", Seiten 43
bis 48 beschrieben ist. Im Prinzip besteht ein derartiger
Collpit-Oszillator aus zwei Transistoren, deren Basen und
Kollektoren über jeweils einen Widerstand mit einem Versor
gungspotential verbunden sind und deren Emitter über jeweils
einen Widerstand an ein Bezugspotential angeschlossen sind.
Zwischen Basis und Emitter der beiden Transistoren ist dabei
jeweils ein Kondensator geschaltet, wobei zwischen die Emit
ter der beiden Transistoren ein weiterer Kondensatorgesetzt
wird. Ein Schwingkreis ist schließlich zwischen den Basen der
beiden Transistoren angeordnet.
Der Vorteil bei diesem Oszillatortyp ist, daß die Spule keine
oder nur wenige Anzapfungen benötigt, die darüber hinaus hin
sichtlich ihrer Genauigkeit unkritisch sind. Nachteilig ist
allerdings, daß die Emitterwiderstände der beiden Transisto
en den Schwingkreis bedämpfen und damit ein erhöhtes Weitab-
Phasenrauschen hervorrufen.
Hinsichtlich des Weitab-Phasenrauschens sind symmetrische Os
zillatoren in induktiver Dreipunkt-Schaltung, sogenannte
Hartley-Oszillatoren, wesentlich günstiger. Das Grundprinzip
des Hartley-Oszillators ist ebenso wie das Grundprinzip des
Collpit-Oszillators, beispielsweise in U. Tietze, Ch. Schenk,
"Electronic Circuits-Design and Applications", Seiten 413 und 414
beschrieben. Nachteilig bei Hartley-Oszillatoren ist, daß
insbesondere bei symmetrischer Ausführung hohe Anforderungen
an die Induktivität des Schwingkreises und insbesondere an
die Genauigkeit der Abgriffe gefordert werden. Die Herstel
lung derartiger Induktivitäten für den Hochfrequenzbereich
erfordern daher einen verhältnismäßig hohen Aufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Oszillatorschaltung anzu
geben, bei der trotz Verwendung von Induktivitäten mit Ab
griffen der Herstellungsaufwand gering ist.
Die Aufgabe wird durch eine Oszillatorschaltung gemäß Patent
anspruch 1 geläst. Ausgestaltungen und Weiterbildungen des
Erfindungsgedankens sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Eine erfindungsgemäße Oszillatorschaltung enthält einen
Schwingkreis mit mindestens einer Kapazität sowie eine Induk
tivität mit zwei Hauptanschlüssen, einer Mittenanzapfung so
wie zwei symmetrisch angeordneten weiteren Anzapfungen. Die
Induktivität wird dabei als U-förmiger Streifenleiter ausge
bildet, wobei die Mittenanzapfung am Umkehrpunkt des U-förmi
gen Streifenleiters angeordnet wird. Die Hauptanschlüsse be
finden sich an den Schenkelenden des U-förmigen Streifenlei
ters. Die weiteren Anzapfungen erfolgen jeweils in gleicher
Entfernung von dem jeweiligen Schenkelende.
Bevorzugt ist die Oszillatorschaltung symmetrisch ausgebildet
und arbeitet insbesondere nach dem Hartley-Prinzip.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Mittenanzapfung über einen Widerstand mit einem Bezugspoten
tial und die weiteren Anzapfungen mit dem Emitter jeweils ei
nes der beiden Transistoren verbunden ist. Die Hauptanschlü
sse des U-förmigen Streifenleiters sind dabei zum einen über
einen Kondensator miteinander und zum anderen über jeweils
einen weiteren Kondensator mit der Basis jeweils eines der
beiden Transistoren verschaltet. Darüber hinaus sind die
Basen und Kollektoren der beiden Transistoren über jeweils
einen weiteren Widerstand mit einem Versorgungspotential ver
bunden. Anstelle der Widerstände können in gleicher Weise
auch Strombegrenzungselemente oder Stromquellen eingesetzt
werden.
Der Oszillator ist insbesondere für den Einsatz in einem in
tegrierten Schaltkreis vorgesehen.
Der U-förmige Streifenleiter wird dann bevorzugt unter dem
integrierten Schaltkreis angeordnet.
Der Vorteil einer U-förmigen Ausbildung des Streifenleiters
liegt zum einen in einer mit hoher Genauigkeit und einfach
durchzuführenden Plazierung der Mittenanzapfung und der wei
teren Anzapfungen, in einer hohen Symmetrie und in einer sehr
guten Reproduzierbarkeit. Der Vorteil der induktiven Drei
punkt-Schaltung wiederum liegt in der niedrigen ohmschen Be
lastung des Schwingkreises, da der gemeinsame Emitterwider
stand wechselspannungsmäßig nicht wirksam ist, was zu einem
verbesserten Weitab-Phasenrauschen führt. Das Anordnen des
U-förmigen Streifenleiters unter einer integrierten Schaltung
hat schließlich den Vorteil einer Abschirmwirkung durch den
integrierten Schaltkreis.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Oszillator in einem Schaltbild
und
Fig. 2 den Aufbau der Induktivität bei dem Oszillator nach
Fig. 1.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird von einem
symmetrischen Hartley-Oszillator ausgegangen. Dieser umfaßt
zwei Bipolartransistoren 1 und 2 vom npn-Typ. Basis und Kol
lektor des Transistors 1 sind über jeweils einen Widerstand 3
bzw. 4 in gleicher Weise wie Basis und Emitter des Tran
sistors 2 über jeweils einen Widerstand 5 bzw. 6 an ein Ver
sorgungspotential 7 angeschlossen. Die Transistoren 1 und 2
sowie die Widerstände 3 bis 6 sind in eine integrierte Schal
tung 8 mitintegriert. Die integrierte Schaltung 8 umfaßt wei
tere Schaltungsteile, die jedoch der Übersichtlichkeit halber
nicht im einzelnen dargestellt sind. Das Versorgungspotential
7 wird über einen Anschluß 9 den in der integrierten Schal
tung 8 enthaltenen Teilen der erfindungsgemäßen Oszillator
schaltung zugeführt. Des weiteren sind Basis und Emitter des
Transistors 1 sowie Basis und Emitter des Transistors 2 über
jeweils einen Anschluß 10, 11, 12 bzw. 13 nach außen geführt.
Der mit der Basis des Transistors 1 verbundene Anschluß 10
ist extern über einen Kondensator 14 mit einem Hauptanschluß
einer Induktivität 15 gekoppelt. Der andere Hauptanschluß der
Induktivität 15 ist über einen Kondensator 16 mit dem An
schluß 13 der integrierten Schaltung 8 gekoppelt, wobei der
Anschluß 13 seinerseits mit der Basis des Transistors 2 ver
bunden ist.
Die Induktivität 15 weist darüber hinaus eine Mittenanzapfung
auf, die über einen Widerstand 17 mit einem Bezugspotential
18 gekoppelt ist. Darüber hinaus sind bei der Induktivität 15
zwei weitere Anzapfungen vorgesehen, die symmetrisch zur Mit
tenanzapfung angeordnet sind. Diese weiteren Anzapfungen sind
mit den Anschlüssen 11 und 12 der integrierten Schaltung 8
verbunden, die ihrerseits innerhalb der integrierten Schal
tung 8 an den Emitter des Transistors 1 bzw. an den Emitter
des Transistors 2 angeschlossen sind. Zwischen die beiden
Hauptanschlüsse der Induktivität 15 ist schließlich eine Ka
pazität 19 geschaltet, die zusammen mit der Induktivität 15
einen Schwingkreis bildet.
Gemäß Fig. 2 ist die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 bei
spielsweise mechanisch derart aufgebaut, daß der integrierte
Schaltkreis 8 ein Dual-Inline-Gehäuse mit zehn Anschlüssen
umfaßt. Neben den Anschlüssen 9 bis 13, die in einer Reihe
liegen, sind noch weitere Anschlüsse 20, die dem gegenüber in
einer Reihe liegen, vorsehen. Die Anschlüsse 20 und 9 bis
13 sind auf einer Seite einer nicht näher dargestellten Lei
terplatte auf entsprechende Leiterbahnen aufgelötet. Die bei
terbahnen sind in der Zeichnung durch entsprechende schwarze
Flächen dargestellt.
Die Induktivität 15 ist dabei erfindungsgemäß als U-förmiger
Streifenleiter mit zwei zueinander parallel liegenden, die
Schenkel des U-förmigen Streifenleiters bildenden Leiterbah
nen, die einerseits jeweils spitz auf einen gemeinsamen An
schlußpad zulaufen und die andererseits jeweils abgewinkelt
voneinander weg auf jeweils einen Anschlußpad führen. Der ge
meinsame Anschlußpad dient zur Befestigung eines Anschlusses
des Widerstandes 17, dessen anderer Anschluß ebenfalls über
einen entsprechenden Anschlußpad und eine Leiterbahn an das
Bezugspotential gelegt ist. Die Anschlußpads an den jeweili
gen Schenkelenden sind zum einen über jeweils eine Leiterbahn
mit jeweils einem von zwei weiteren Anschlußpads verbunden,
zwischen die der Kondensator 19 geschaltet ist. Die unmittel
bar am Schenkelende des U-förmigen Streifenleiters 15 ange
brachten Anschlußpads sind jeweils mit einem Anschluß des
Kondensators 14 bzw. 15 verbunden. Der jeweils andere An
schluß der Kondensatoren 14 und 15 ist mit einem über eine
Leiterbahn mit dem Anschluß 10 bzw. 13 der integrierten
Schaltung 8 verschalteten Anschlußpad verbunden.
Der U-förmige Streifenleiter 15 ist beim Ausführungsbeispiel
so angeordnet, daß von dem integrierten Schaltkreis 8 teil
weise überdeckt wird. In gleicher Weise ist aber auch bei
entsprechender Anordnung der Anschlüsse 11, 12 der integrier
ten Schaltung 8 eine Ausgestaltung mäglich, bei der der
U-förmige Streifenleiter 15 fast vollständig von dem integrier
ten Schaltkreis 8 überdeckt wird.
Der integrierte Schaltkreis 8 ist dabei auf einer Seite der
nicht dargestellten Leiterplatte direkt an den Anschlußpads
angelötet, während die Kondensatoren 14, 15 und 19 sowie der
Widerstand 17 auf der anderen Seite der Leiterplatte angeord
net sind und die Befestigung derart erfolgt, daß die
Anschlüsse der Kondensatoren 14, 15 und 19 sowie des Wider
standes 17 durch Bohrungen im Bereich der Anschlußpads ge
führt sind und an diesen festgelötet sind. Die weiteren Ab
griffe der Induktivität 15 entstehen also durch Einlöten des
integrierten Schaltkreises 8 an der entsprechenden Stelle.
Dabei liegen bevorzugt die beiden Anschlüsse 11 und 12 des
integrierten Schaltkreises 8, die mit den Emittern der Tran
sistoren 1 und 2 verbunden sind, direkt nebeneinander. Jedoch
können zwischen diesen beiden Anschlüssen 11 und 12 aber auch
nicht hochfrequente Anschlüsse des integrierten Schaltkreises
8 sich befinden. Die im Ausführungsbeispiel dargestellte An
ordnung mit den unmittelbar nebeneinanderliegenden Anschlüs
sen 11 und 12 sowie die direkt daneben befindlichen An
schlüsse 10 und 13, die mit den Basen der Transistoren 1 und
2 verbunden sind, ermöglicht einen sehr kompakten Aufbau der
Oszillatorschaltung sowie eine äußerst kurze Leitungsführung,
die unerwünschte äußere Einflüsse möglichst gering hält.
Somit zeichnet sich die erfindungsgemäße Oszillatorschaltung
durch eine hohe Kompaktheit durch eine geringere Empfindlich
keit gegenüber äußeren Einflüssen, eine gute Selbstabschir
mung, geringes Rauschen und hohe Reproduzierbarkeit aus. Der
Streifenleiter selbst ist mit hoher Genauigkeit und Reprodu
zierbarkeit sowie auf einfache Weise herzustellen.
Claims (5)
1. Oszillatorschaltung mit einem eine Kapazität (19) und eine
Induktivität (15) aufweisenden Schwingkreis, bei der
- - die Induktivität (15) zwei Hauptanschlüsse, eine Mittenan zapfung sowie zwei zur Mittenanzapfung symmetrisch angeord nete weitere Anzapfungen aufweist,
- - die Induktivität (15) als U-förmiger Streifenleiter ausge bildet ist,
- - die Mittenanzapfung am Umkehrpunkt des U-förmigen Streifen leiters angeordnet ist,
- - die Hauptanschlüsse an den Schenkelenden des U-förmigen Streifenleiters angeordnet sind und
- - die weiteren Anzapfungen jeweils in gleicher Entfernung von dem jeweiligen Schenkelende sich befinden.
2. Oszillatorschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Os
zillatorschaltung symmetrisch und vom Hartley-Typ ist.
3. Oszillatorschaltung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mit
tenanzapfung über einen Widerstand (17) mit einem Bezugspo
tential (18) verbunden ist,
daß die weiteren Anzapfungen mit dem Emitter jeweils eines Transistors (1, 2) verbunden sind,
daß die Hauptanschlüsse der Induktivität (15) zum einen über einen Kondensator (19) miteinander und zum anderen über je weils einen weiteren Kondensator (14, 16) mit der Basis je weils eines der beiden Transistoren (1, 2) verbunden sind und daß die Basen und Kollektoren der beiden Transistoren (1, 2) über jeweils einen Widerstand (3, 4, 5, 6) mit einem Versor gungspotential (7) verbunden sind.
daß die weiteren Anzapfungen mit dem Emitter jeweils eines Transistors (1, 2) verbunden sind,
daß die Hauptanschlüsse der Induktivität (15) zum einen über einen Kondensator (19) miteinander und zum anderen über je weils einen weiteren Kondensator (14, 16) mit der Basis je weils eines der beiden Transistoren (1, 2) verbunden sind und daß die Basen und Kollektoren der beiden Transistoren (1, 2) über jeweils einen Widerstand (3, 4, 5, 6) mit einem Versor gungspotential (7) verbunden sind.
4. Oszillatorschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Os
zillatorschaltung zumindest teilweise in einen integrierten
Schaltkreis (8) integriert ist.
5. Oszillatorschaltung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
U-förmige Streifenleiter (15) unter dem integrierten Schalt
kreis (8) angeordnet ist.
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