DE19517330C2 - Handhabungsvorrichtung - Google Patents
HandhabungsvorrichtungInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J19/00—Accessories fitted to manipulators, e.g. for monitoring, for viewing; Safety devices combined with or specially adapted for use in connection with manipulators
- B25J19/0008—Balancing devices
- B25J19/002—Balancing devices using counterweights
Description
Die Erfindung betrifft eine Handhabungsvorrichtung, insbesondere zur
Handhabung von Testköpfen an einer Wafer-Prüfeinrichtung, mit einem
in Vertikalrichtung an mindestens einem Vertikalträger geführten Trag
teil, an dem in Horizontalrichtung verstellbar eine Aufnahmeeinrichtung
für einen Testkopf um ihre Längsachse drehbar mittels eines Drehla
gers angeordnet ist.
Eine derartige Handhabungsvorrichtung ist aus der US 4,705,447 be
kannt. Die bekannte Handhabungsvorrichtung weist ein Tragteil auf,
das an einem Vertikalträger vertikal verstellbar geführt ist. Das Tragteil
ist mit einer Aufnahmeeinrichtung für einen Testkopf versehen, die an
dem Tragteil in horizontaler Richtung verstellbar ist. Die Aufnahmeein
richtung ist mittels eines Drehlagers um ihre Längsachse drehbar an
dem Tragteil angeordnet.
Im Vergleich hierzu ist aus der DE 92 17 659 U1 eine Leitungsführung
für eine Versorgungsleitung an einem mehrachsigen Roboter bekannt.
Die Leitungsführung ist derart, daß die Versorgungsleitung in einem
vergleichsweise großen Abstand um Gelenkstellen des Roboters herumgeführt
wird. Zu diesem Zweck ist seitlich von einem Arm des Ro
boters eine Halterung angeordnet, in der die Versorgungsleitung be
weglich geführt ist.
Eine Handhabungseinrichtung für einen Testkopf ist ferner aus der DE 36 17 741 C2
bekannt. Die bekannte Handhabungsvorrichtung weist
ein Standgehäuse auf, an dem eine vertikal verstellbare Aufnahmeein
richtung mit horizontal ausgerichteten Gabeln vorgesehen ist, die der
Aufnahme eines Testkopfes dienen. Die Aufnahmeeinrichtung für den
Testkopf ist mitsamt der Gewindespindel höhenverstellbar an dem
Standgehäuse gelagert. Um eine gewichtsentlastete Verstellung zu er
möglichen, weist die bekannte Handhabungsvorrichtung eine Ge
wichtsausgleichseinrichtung auf. Die Gewichtsausgleichseinrichtung ist
mit einem Flaschenzug ausgebildet, der ein Gegengewicht aufweist.
Für den Einsatz an bekannten Wafer-Prüfeinrichtungen ist die Verstell
barkeit des Testkopfs bezüglich der Wafer-Prüfeinrichtung in allen Rich
tungen wünschenswert. Weiterhin ist bei der Verstellung eine hohe
Maßgenauigkeit und Leichtgängigkeit erforderlich. Da derartige Wafer-
Prüfeinrichtungen in Reinlufträumen eingesetzt werden, ist ein geringer
Raumbedarf wünschenswert.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Handha
bungsvorrichtung vorzuschlagen, mit der eine Verstellbarkeit des Test
kopfes bezüglich einer Wafer-Prüfeinrichtung in allen Richtungen bei
hoher Maßgenauigkeit und Leichtgängigkeit möglich ist, ohne daß Stö
rungen durch die Zuleitungskabel des Testkopfs auftreten, und die ei
nen geringen Raumbedarf aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Handha
bungsvorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß
durch die Innenöffnung des Drehlagers ein Kabelstrang des Testkopfs
geführt ist, wobei der Kabelstrang an einem Tragring aufgenommen ist,
der schwenkbar an einer Schwinge gelagert ist.
Durch die erfindungsgemäße Lagerung der Aufnahmeeinrichtung an
dem Tragteil mittels eines Drehlagers, das eine Innenöffnung für die
Führung des Kabelstrangs des Testkopfs aufweist, wird der Raumbe
darf für die Handhabungsvorrichtung verringert. Zudem ist sicherge
stellt, daß sich bei Drehungen um die Längsachse der Aufnahmeein
richtung der Kabelstrang des Testkopfs nicht in störender Weise um
die Aufnahmeeinrichtung beziehungsweise das Tragteil wickeln kann.
Indem erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß der Kabelstrang des Test
kopfs an einem Tragring aufgenommen ist, der schwenkbar an einer
Schwinge gelagert ist, wird überdies eine Entlastung des Kabelstrangs
erreicht, so daß der Kabelstrang keinen störenden Einfluß auf die Maß
genauigkeit und Leichtgängigkeit der Verstellung der Handhabungsvor
richtung hat.
Obwohl die Verstellbarkeit in alle Richtungen möglich ist, weist die er
findungsgemäße Handhabungsvorrichtung nur einen geringen Platzbe
darf auf. Dies ist deshalb vorteilhaft, weil derartige Handhabungsvor
richtungen in Reinstlufträumen zum Einsatz kommen. Die Verstellung
des Testkopfs kann bei hoher Maßgenauigkeit und Leichtgängigkeit
über einen großen Arbeitsbereich vorgenommen werden, wobei bei
geringer Bauhöhe viel Gewicht auf eine große Fläche verteilt werden
kann. Durch die Aufnahme des Kabelstrangs an dem Tragring wird
nicht zuletzt eine Entkopplung des Kabelstrangs erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Vorteilhaft weist das Tragteil eine näherungsweise L-förmige Grund
form auf, wobei in einem Horizontalschenkel eine Aussparung zur Auf
nahme der Aufnahmeeinrichtung vorgesehen ist. Zweckmäßig ist das
Tragteil als mit Horizontal- und Vertikalträgern ausgebildete Schweiß
konstruktion in Leichtbauweise ausgebildet. Hierdurch wird ein niedri
ges Gesamtgewicht erreicht. In weiterer Ausgestaltung wird vorge
schlagen, daß die Aufnahmeeinrichtung eine endseitige Ringplatte
aufweist, die über das Drehlager mit dem Tragteil verbunden ist.
Vorteilhaft weist die Aufnahmeeinrichtung mindestens einen manuell
betätigbaren Rastbolzen auf, der mit dem Tragteil zusammenwirkt und
mit dem die Drehstellung der Aufnahmeeinrichtung bezüglich dem
Tragteil festlegbar ist.
In weiterer Ausgestaltung ist der Testkopf um seine Querachse
schwenkbar an der Aufnahmeeinrichtung gehalten. Vorteilhaft ist der
Testkopf mit seitlich abragenden Lagerzapfen versehen, die in eine zu
geordnete Aufnahme an den Gabeln der Aufnahmeeinrichtung eingrei
fen, wobei an den Gabeln eine Langlochsparung vorgesehen ist, in die
ein mit dem Testkopf verbundener Führungszapfen eingreift. Zweck
mäßig kann der Führungszapfen mit Klemmitteln zur Fixierung der
Schwenklage des Testkopfes versehen sein.
Zweckmäßig weist die Schwinge den Tragring seitlich haltende
Schwingarme auf, die schwenkbar an Tragarmen gelagert sind, die von
der Aufnahmeeinrichtung abragen. Alternativ ist es auch möglich, eine
Längsführung für den Längenausgleich vorzusehen.
Um eine weitere Abstützung zu erzielen, kann der Kabelstrang zwi
schen dem Tragring und dem Testkopf durch weitere Tragmittel gehal
ten sein. Zweckmäßig ist der Kabelstrang im Bereich des Testkopfes
durch einen Aufnahmering geführt, der den Kabelstrang fest einspannt.
Weiterhin kann zwischen Aufnahmering und dem schwenkbaren
Tragring eine Zwischenstütze für den Kabelstrang vorgesehen sein.
Bei einer weiteren Ausgestaltung weist die Aufnahmeeinrichtung Line
arlager auf, die mit am Tragteil vorgesehenen Horizontalschienen zu
sammenwirken. Ebenso kann das Tragteil Linearlager aufweisen, die
mit an den Vertikalträgern vorgesehenen Vertikalschienen zusam
menwirken.
In weiterer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß das Tragteil eine
näherungsweise L-förmige Grundform aufweist und an seinen Kurz
schenkeln an den Vertikalträgern geführt ist, wobei der innenliegende
Vertikalträger kürzer als der außenliegende Vertikalträger ausgebildet
ist.
Anhand einer schematischen Zeichnung wird der Aufbau und die Funk
tionsweise eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung nunmehr
näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine erfin
dungsgemäße Handhabungsvorrichtung mit eingesetztem
Testkopf,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Tragteil der Handhabungsvorrich
tung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Ansicht des Tragteiles gemäß Fig. 2
im eingebauten Zustand an den Vertikalträgern des Soc
kelgehäuses,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Handhabungsvorrichtung in Zu
sammenstellung mit einer Wafer-Prüfeinrichtung,
Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII gemäß Fig. 5,
Fig. 8 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles VIII gemäß Fig. 5,
Fig. 9 eine Rückansicht auf die erfindungsgemäße Handha
bungsvorrichtung mit schematisch eingezeichneten Hori
zontal- und Vertikalführungen,
Fig. 10 eine schematische Frontansicht mit eingezeichneten Hori
zontal- und Vertikalführungen,
Fig. 11 eine Einzeldarstellung der Aufnahmeeinrichtung mit ein
gesetztem Testkopf in Draufsicht.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Vertikalschnitt durch eine erfin
dungsgemäße Handhabungsvorrichtung 10, in deren Aufnahmeeinrich
tung 12 ein Testkopf 11 eingesetzt ist. Eine derartige Handhabungs
vorrichtung 10 kommt bei einer Wafer-Prüfeinrichtung 20 zum Einsatz,
die in schematischer Weise in den Fig. 5 bis 8 dargestellt ist. Hier
bei wird die Handhabungsvorrichtung 10 seitlich zur Wafer-
Prüfeinrichtung 20 angeordnet, so daß der Testkopf 11 mittels der
Handhabungsvorrichtung 10 der Wafer-Prüfeinrichtung 20 zugestellt
werden kann.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist der Testkopf 11 an einer Aufnahme
einrichtung 12 gehalten, deren Aufbau aus der Draufsicht gemäß Fig.
11 hervorgeht. Die Aufnahmeeinrichtung 12 besitzt seitliche Gabeln
21, 22, die über eine Endplatte 23 miteinander verbunden sind. An den
horizontal ausgerichteten Gabeln 21, 22 ist der Testkopf 11 an einem
Drehlager 13 schwenkbar gehalten. Zur Begrenzung der Schwenkbe
wegung um das Drehlager 13 ist an den Gabeln 21, 22 eine Lang
lochaussparung 24 vorgesehen, in die ein mit dem Testkopf 11 ver
bundener Führungszapfen 25 eingreift, dem eine Klemmeinrichtung 50
zur Fixierung der Schwenklage des Testkopfes 11 zugeordnet ist. Die
nähere Ausgestaltung der Aufnahmeeinrichtung 12 wird im Zusam
menhang mit Fig. 11 beschrieben.
Die Aufnahmeeinrichtung 12 ist an einem Tragteil 18 festgelegt, das in
Vertikalrichtung verschiebbar an Vertikalträgern 14a, 14b geführt ist.
Die Vertikalträger 14a, 14b ragen senkrecht von einem Sockelgehäuse
26 ab, in dem eine Gewichtsausgleichseinrichtung 15 angeordnet ist.
Hierbei nehmen die als Hohlträger ausgebildeten Vertikalträger 14 das
Tragteil 18 auf. Hierzu sind an dem Tragteil 18 Linearlager 27, 28 vor
gesehen, die mit an den Vertikalträgern 14 angeordneten Verti
kalschienen 29 zusammenwirken. Das Tragteil 18 weist parallel aus
gerichtete Horizontalschienen 32, 33 auf, in die Linearlager 30, 31 der
Aufnahmeeinrichtung 12 eingreifen.
Somit ist die Aufnahmeeinrichtung 12 und der hiermit verbundene
Testkopf 11 sowohl in Horizontalrichtung als auch Vertikalrichtung
verschiebbar angeordnet.
Die Aufnahmeeinrichtung 12 für den Testkopf 11 ist mittels eines
Drehlagers 34 um die Längsachse 36 drehbar gelagert. Hierbei ist die
Drehstellung der Aufnahmeeinrichtung 12 mittels Rastbolzen 35 fest
legbar. Das Drehlager 34 ist ringförmig ausgebildet und weist eine In
nenöffnung 37 auf, durch die der Kabelstrang 19 des Testkopfes 11
geführt ist. Der Kabelstrang 19 wird an einem Tragring 38 aufgenom
men, der schwenkbar an einer Schwinge 39 angeordnet ist. Wie aus
Fig. 9 hervorgeht, weist die Schwinge 39 den Tragring 38 seitlich
haltende Schwingarme 41, 42 auf, die schwenkbeweglich an einem
Tragarm 40 gelagert sind. Im Bereich der Innenöffnung 37 wird der
Kabelstrang 19 an einem Aufnahmering 44 fest eingespannt. Zwischen
dem Aufnahmering 44 und dem schwenkbar angeordneten Tragring 38
ist eine Zwischenstütze 43 für den Kabelstrang 19 vorgesehen.
In dem Sockelgehäuse 26 ist die Gewichtsausgleichseinrichtung 15
angeordnet. Die Gewichtsausgleichseinrichtung 15 dient dem Ge
wichtsausgleich des Testkopfes 11, der Aufnahmeeinrichtung 12 und
des Tragteiles 18. Die Gewichtsausgleichseinrichtung 15 weist Aus
gleichsgewichte 17 auf, die in einer Trageinrichtung 45 angeordnet
sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind eine Vielzahl von
Ausgleichsgewichten 17 übereinanderliegend in einer Trageinrichtung
45 angeordnet. An einer Oberseite 51 der Trageinrichtung 45 sind
Zahnriemen 46 einer Riemenanordnung 16 angeordnet. Die Zahnriemen
46 sind über Umlenkrollen 47, 48 mit einem unteren Querträger 52
des Tragteiles 18 verbunden. Wie aus Fig. 10 hervorgeht, sind die
Zahnriemen 46 jeweils paarweise an den Seitenbereichen der Tragein
richtung 45 angeordnet. Demgemäß stehen auch paarweise angeord
nete Umlenkrollen für die Zahnriemen zur Verfügung. Der Umlenkrolle
48 ist ein Elektroantrieb 49 zugeordnet. Der Elektroantrieb 49 wird mit
einer Schrittsteuerung angesteuert, so daß der Testkopf 11 präzise
verfahrbar ist.
An dem unteren Querträger 52 des Tragteiles 18 kann alternativ als
Antrieb ein Pneumatikzylinder angelenkt sein, der an seiner anderen
Seite mit einer Bodenplatte 53 des Sockelgehäuses 26 verbunden ist.
Anhand der Fig. 2 und 3 soll die detaillierte Ausgestaltung des
Tragteiles 18 beschrieben werden. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besitzt
das Tragteil 18 eine näherungsweise L-förmige Grundform. Hierbei ist
ein Horizontalschenkel 54 und ein Vertikalschenkel 55 vorgesehen. Das
Tragteil 18 weist parallel ausgerichtete Querträger 52, 56, 57 auf.
Hierbei sind die Querträger 52, 56 zwischen Vertikalträgern 58, 59
aufgenommen. Im Bereich des Horizontalschenkels 54 ist eine Ausspa
rung 62 eingebracht. Die Aussparung 62 dient der Lagerung der Auf
nahmeeinrichtung 12 und der Durchführung des Kabelstranges 19 des
Testkopfes 11.
An der Oberseite des Querträgers 56 ist ein weiterer Querträger 63
festgelegt. An dem Querträger 63 und dem parallel hierzu angeordne
ten Querträger 57 sind die Horizontalschienen 32, 33 befestigt. Den
Horizontalschienen 32, 33 sind die Linearlager 30, 31 der Aufnahme
einrichtung 12 zugeordnet.
An dem Vertikalträger 59 sind, wie aus Fig. 2 hervorgeht, die Linear
lager 27, 28 beabstandet zueinander angeodnet. An dem Vertikalträger
58 sind die Linearlager 63, 64 festgelegt.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf das Tragteil 18 im eingebauten Zu
stand an den Vertikalträgern 14a, 14b. Wie aus dieser Darstellung her
vorgeht, besitzt der Vertikalträger 14a eine größere Länge als der Ver
tikalträger 14b. In die Vertikalträger 14a, 14b ist der Vertikalschenkel
55 des Tragteiles 18 eingeführt. Hierbei sind die Linearlager 27, 28,
63, 64 an den zugeordneten Vertikalschienen 29a, 29b der Vertikalträ
ger geführt. Diese Anordnung gewährleistet eine exakte Führung des
Tragteiles 18 in Vertikalrichtung. An dem Horizontalschenkel 54 des
Tragteiles 18 sind die Horizontalschienen 32, 33 für die Horizontalver
schiebung der Aufnahmeeinrichtung 12 vorgesehen.
Die Vertikalschenkel 14a, 14b sind an ihrer Vorder- und Rückseite von
nicht näher dargestellten Deckplatten abgedeckt. Hierbei ist in den
Deckplatten eine näherungsweise halbkreisförmige Aussparung 65 ein
gebracht, die in der einen Endstellung der Aufnahmeeinrichtung 12 ein
tiefes Herunterfahren des Testkopfes ermöglicht.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen die Anordung der Handhabungsvorrichtung
10 neben der Wafer-Prüfeinrichtung 20. Hieraus ist ersichtlich, daß das
Sockelgehäuse 26 der Handhabungsvorichtung 10 unmittelbar neben
der Wafer-Prüfeinrichtung 20 aufgestellt wird. Aus den Fig. 6, 7
und 8 geht hervor, daß der Horizontalschenkel 54 des Tragteiles 18
oberhalb der Wafer-Prüfeinrichtung 20 angeordnet ist. Somit ist die
Aufnahmeeinrichtung 12 mit dem Testkopf 11 bis in den Mittelbereich
der Wafer-Prüfeinrichtung 20 verfahrbar.
Aus den Fig. 7 und 8 ist ersichtlich, daß die Aufnahmeeinrichtung
12 zusammen mit dem Testkopf 11 in Horizontalrichtung verfahrbar
ist. Hierbei wird die Aufnahmeeinrichtung 12 mit ihren Linearlagern 30,
31 an den am Tragteil vorgesehenen Horizontalschienen 32, 33 ge
führt.
Die Fig. 9 und 10 verdeutlichen in schematischer Weise die An
ordnung der Linearlager für die Horizontal- und Vertikalverschiebung.
Fig. 11 zeigt eine Draufsicht auf die Aufnahmeeinrichtung 12 für den
Testkopf 11. Die Aufnahmeeinrichtung 12 besitzt beabstandet ange
ordnete Gabeln 21, 22, an denen das Drehlager 13 für den Testkopf
11 ausgebildet ist. Die Gabeln 21, 22 sind über eine Endplatte 23 mit
einander verbunden. Durch die Endplatte 23 ist der Kabelstrang 19 zu
dem schwenkbaren Tragring 38 geführt. Aus dieser Figur ist auch die
Klemmeinrichtung 50 zur Fixierung der Schwenklage des Testkopfes
11 ersichtlich.
Nachfolgend soll die Funktionsweise der Handhabungsvorrichtung 10
beschrieben werden.
Die Handhabungsvorrichtung 10 kommt insbesondere bei einer Wafer-
Prüfeinrichtung 20 zum Einsatz. Hierbei wird die Handhabungsvorrich
tung 10 unmittelbar neben der Wafer-Prüfeinrichtung 20 angeordnet.
An der Aufnahmeeinrichtung 12 der Handhabungsvorrichtung 10 ist
ein Testkopf 11 angeordnet. Die Aufnahmeeinrichtung 12 bzw. der
Testkopf 11 ist sowohl in Horizontalrichtung als auch in Vertikalrich
tung bezüglich der Wafer-Prüfeinrichtung verfahrbar. Darüber hinaus ist
der Testkopf 11 um die Längsachse 36 drehbeweglich gelagert, wobei
die Drehstellung durch die manuell betätigbaren Rastbolzen 35 festleg
bar ist. Weiterhin ist der Testkopf 11 um seine Querachse drehbar ge
lagert, wobei die Schwenkbewegung durch die Führungsbolzen 25 begrenzt
ist. Die Schwenklage des Testkopfes 11 kann mit der dem Füh
rungsbolzen 25 zugeordneten Klemmeinrichtung 50 fixiert werden.
Durch die Gewichtsausgleichseinrichtung 15 mit den Ausgleichsge
wichten 17 ist es möglich, einen Gewichtsausgleich für den Testkopf
11, die Aufnahmeeinrichtung 12 und das Tragteil 18 auszuführen. Dies
wird durch Einlegen von Ausgleichsgewichten 17 in die Tragein
richtung 45 erreicht. Somit ist das Tragteil 18 und die hiermit verbun
denen Teile gewichtsentlastet, wodurch zum Verstellen nur geringe
Kräfte nötig sind. Weiterhin ist diese Ausgestaltung aus sicherheits
technischen Erwägungen günstig, da zum Verstellen lediglich geringe
Kräfte erforderlich sind.
Die Verstellung des Tragteiles 18 und der hiermit verbundenen Teile
erfolgt über den Elektroantrieb 49 und dem hiermit verbundenen In
krementalgeber. Hierdurch ist ein sehr genaues Verfahren des Test
kopfes 11 möglich.
Die Horizontalverschiebung der Aufnahmeeinrichtung 12 an dem Hori
zontalschenkel 54 kann manuell oder mit einem weiteren Antrieb er
folgen. Bei der Horizontalverschiebung ist die Aufnahmeeinrichtung 12
mit ihren Linearlagern 31, 32 an den zugeordneten Horizontalschienen
32, 33 des Tragteiles 18 geführt.
Die Drehbewegung der Aufnahmeeinrichtung 12 um ihre Längsachse
36 gestattet das Drehlager 34. Um die Drehung zu ermöglichen, müs
sen zunächst die manuell betätigbaren Rastbolzen 35 gelöst werden.
Bei der Drehung der Aufnahmeeinrichtung 12 wird der Kabelstrang 19
durch den schwenkbar angeordneten Tragring 38 entkoppelt. Hierdurch
wird erreicht, daß definierte Torsionskräfte auftreten.
Durch die konstruktive Ausgestaltung und das Vorsehen einer Ge
wichtsausgleichseinrichtung ist ein präzises Verfahren des Testkopfes
11 bei hoher Sicherheit möglich. Darüber hinaus weist die Handha
bungsvorrichtung 10 einen sehr geringen Raumbedarf auf, was für den
Betrieb im Reinluftbereich von Vorteil ist.
Claims (13)
1. Handhabungsvorrichtung (10), insbesondere zur Handhabung
von Testköpfen (11) an einer Wafer-Prüfeinrichtung (20), mit ei
nem in Vertikalrichtung an mindestens einem Vertikalträger (14a,
14b) geführten Tragteil (18), an dem in Horizontalrichtung ver
stellbar eine Aufnahmeeinrichtung (12) für einen Testkopf (11)
um ihre Längsachse drehbar mittels eines Drehlagers (34) ange
ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Innenöffnung
(37) des Drehlagers (34) ein Kabelstrang (19) des Testkopfs (11)
geführt ist, wobei der Kabelstrang (19) an einem Tragring (38)
aufgenommen ist, der schwenkbar an einer Schwinge (39) gela
gert ist.
2. Handhabungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Tragteil (18) eine näherungsweise L-förmige
Grundform aufweist, wobei in einem Horizontalschenkel (54) ei
ne Aussparung (62) zur Aufnahme der Aufnahmeeinrichtung
(12) vorgesehen ist.
3. Handhabungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (12) eine endseitige
Ringplatte aufweist, die über das Drehlager (34) mit dem Tragteil
(18) verbunden ist.
4. Handhabungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (12)
mindestens einen manuell betätigbaren Rastbolzen (35) auf
weist, der mit dem Tragteil (18) zusammenwirkt und mit dem die
Drehstellung der Aufnahmeeinrichtung (12) bezüglich des Trag
teils (18) festlegbar ist.
5. Handhabungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Testkopf (11) um seine Quer
achse schwenkbar an der Aufnahmeeinrichtung (12) gehalten
ist.
6. Handhabungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Testkopf (11) mit seitlich abragenden Lager
zapfen (66) versehen ist, die in eine zugeordnete Aufnahme an
den Gabeln (21, 22) der Aufnahmeeinrichtung (12) eingreifen,
wobei an den Gabeln (21, 22) eine Langlochaussparung (24) vorgesehen
ist, in die mit dem Testkopf (11) verbundene Führungszapfen
(25) eingreifen.
7. Handhabungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (39) den Tragring
(38) seitlich haltende Schwingarme (41, 42) aufweist, die
schwenkbar an Tragarmen (40) gelagert sind, die von der Auf
nahmeeinrichtung (12) abragen.
8. Handhabungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelstrang (19) zwischen
dem Tragring (38) und dem Testkopf (11) durch weitere Trag
mittel gehalten ist.
9. Handhabungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelstrang (19) im Bereich
des Testkopfes (11) durch einen Aufnahmering (44) geführt ist,
der den Kabelstrang (19) fest einspannt.
10. Handhabungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen Aufnahmering (44) und dem schwenkba
ren Tragring (38) eine Zwischenstütze (43) für den Kabelstrang
(19) vorgesehen ist.
11. Handhabungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (12) Li
nearlager (30, 31) aufweist, die mit am Tragteil (18) vorgesehe
nen Horizontalschienen (32, 33) zusammenwirken.
12. Handhabungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (18) Linearlager (27,
28, 63, 64) aufweist, die mit an den Vertikalträgern (14a, 14b)
vorgesehenen Vertikalschienen (29a, 29b) zusammenwirken.
13. Handhabungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (18) eine nährungs
weise L-förmige Grundform aufweist und an seinem Vertikal
schenkel (55) an den Vertikalträgern (14a, 14b) geführt ist, wo
bei der innenliegende Vertikalträger (14b) kürzer als der außen
liegende Vertikalträger (14a) ausgebildet ist.
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