DE112005002555B4

DE112005002555B4 - Rahmenanordnung und Verfahren zum Ausformen derselbigen

Info

Publication number: DE112005002555B4
Application number: DE112005002555.1T
Authority: DE
Inventors: Giovanni DiCesare
Original assignee: Magna Structural Systems Inc
Current assignee: Magna International Inc
Priority date: 2004-10-29
Filing date: 2005-10-26
Publication date: 2017-07-06
Anticipated expiration: 2025-10-27
Also published as: CA2583649A1; DE112005002555T5; WO2006045194A1; US20060091701A1; US7275296B2; US20080029330A1; CA2583649C

Abstract

Eine Rahmenanordnung (10) für ein Kraftfahrzeug, umfassend: ein rohrförmiges Bauteil (12) beinhaltend einen ersten Abschnitt (22), der mit einem zweiten Abschnitt (24) verbunden ist, wobei der erste Abschnitt (22) und der zweite Abschnitt (24) zwischen sich einen Hohlraum (16) vorgeben; und ein in dem Hohlraum (16) zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt (22, 24) positioniertes Stützrohr (14), dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Abschnitt (22, 24) jeweils erste und zweite Vertiefungen (18, 20) beinhalten, wobei sich die ersten und zweiten Vertiefungen (18, 20) in den Hohlraum (16) erstrecken und die ersten und zweiten Vertiefungen (18, 20) an einer äußeren Oberfläche (50) des Stützrohrs (14) anliegen, um das Stützrohr (14) zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt (22, 24) zu positionieren und zu sichern, und jeder der ersten und zweiten Abschnitte (22, 24) im Wesentlichen U-förmig ist, wobei beide Abschnitte (22, 24) derart miteinander verbunden sind, dass Enden (38, 40) des ersten Abschnitts (22) in entgegengesetzter Richtung zu Enden (42, 44) des zweiten Abschnitts (24) weisen.

Description

Technisches Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugrahmen. Im Speziellen betrifft die vorliegende Erfindung einen ein Stützrohr beinhaltenden Fahrzeugrahmen.
Eine gattungsbildende Rahmenanordnung mit den oberbegrifflichen Merkmalen von Anspruch 1 ist beispielsweise aus der WO 2001/060 544 A2 bekannt.
Hintergrund der Erfindung
In der Automobilindustrie werden Abstandshalter bzw. Distanzstücke für verschiedene Anwendungen eingesetzt. Zum Beispiel wurden Abstandshalter benutzt, um eine Kreuzrahmenstützstruktur zu lagern bzw. aufzunehmen oder zu stützen, welche ein Fahrgestell bzw. Unterwagen auf dem Fahrzeugrahmen abstützt. Üblicherweise wurden solche Abstandshalter von einem Rohr- oder Stangenmaterial abgeschnitten und auf ein Platten- bzw. Scheibenelement miggeschweißt und so positioniert, dass sie dabei behilflich sind, den Kreuzrahmen aufzunehmen, indem sie das Fahrzeuggestell auf dem Fahrzeugrahmen abstützen.
Weitere Abstandshalter sind in dem United States-Patenten US 6 188 039 B1 ; US 6 543 828 B1 und der Patentanmeldung mit der Anmeldenummer 11/056,603, eingereicht am 14. Februar 2005, offenbart, deren Inhalt als Referenz miteinbezogen wird.
Die WO 2001/060 544 A2 offenbart ein rohrförmiges Adapterstück zum Verbinden zweier rohrförmiger Teile mit unterschiedlichen Querschnitten. Alle drei rohrförmigen Teile sind aus rohrförmigen Rohlingen hydrogeformt.
Aus der DE 33 17 808 A1 ist eine Schraubverbindung für demontierbare und/oder höhenverstellbare Möbel sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung bekannt.
In der US 2 327 585 A wird ein Mittel zur Verstärkung kastenförmiger Strukturen offenbart. Zwei U-förmige Elemente mit einem dazwischen angeordneten Verstärkungselement sind miteinander verschweißt.
Ein Rahmenteil, wobei zwei Elemente ineinandergesteckt sind ist beispielsweise aus der US 6 010 155 A bekannt.
Ein Dämpfungssystem für Autos mit dem geschmiedeten Gehäuse aus zwei Gehäuseteilen durch die ein Verbindungselement gesteckt wird, ist in der US 6 138 357 A beschrieben.
Eine Lagerung für ein Fahrzeug ist in der US 2 883 232 A beschrieben.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung gibt eine Rahmenanordnung für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen von Anspruch 1 an. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Rahmenanordnung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 beschrieben. Darüber hinaus gibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Formen einer Rahmenanordnung an. Das Verfahren weist die Merkmale von Anspruch 8 auf. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Ansprüchen 9 bis 14 beschrieben.
Weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile von dieser Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich, wenn sie mit den beigefügten Zeichnungen in Bezug gesetzt wird, welche ein Teil dieser Offenbarung sind und welche beispielhafterweise die Prinzipien dieser Erfindung darstellen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die beigefügten Zeichnungen vereinfachen das Verständnis der verschiedenartigen Ausführungsformen von dieser Erfindung. Zu den Zeichnungen:
1 ist eine Querschnittsansicht, die eine in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der Erfindung konstruierte Rahmenanordnung darstellt;
2 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Stützrohr und einen Abschnitt der in 1 gezeigten Rahmenanordnung darstellt, der Bauteilabschnitt beinhaltet eine Vertiefung, welche ein in einer Öffnung in dem Abschnitt anliegendes Stützrohr aufnimmt;
3 ist eine Querschnittsansicht, die einen in eine Befestigungsanordnung eingesetzten ersten Abschnitt darstellt;
4 ist eine Querschnittsansicht, die ein in den in 3 gezeigten ersten Abschnitt eingesetztes Stützrohr zeigt;
5 ist eine Querschnittsansicht, die einen mit dem in 4 gezeigten Stützrohr und ersten Abschnitt verbundenen zweiten Abschnitt zeigt; und
6 ist eine Perspektivansicht, die ein Stützrohr und eine weitere Ausführungsform eines Abschnittes der Rahmenanordnung zeigt.
Ausführliche Beschreibung von dargestellten Ausführungsformen
1 stellt eine entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruierte Rahmenanordnung 10 für ein Kraftfahrzeug dar. Die Rahmenanordnung 10 zeigt, wie dargestellt, eine Rahmenanordnung in der Form, zum Beispiel eines Seitenschienenelementes von einem Innenraumrahmen für ein Automobil. Obgleich verstanden werden sollte, dass die Rahmenanordnung 10 für jegliche geeigneten Rohrelemente benutzt werden kann, welche die zusätzliche Abstützung durch ein inneres bzw. innen liegenden Stützelement, wie ein Stützrohr oder ein Element zur Bereitstellung einer Führung und Abstützung für ein sich durch das Rohrelement erstreckendes Verbindungselement bzw. Befestigungselement benötigen. Die Rahmenbauteilanordnung 10 kann in jeglichen passenden Sektionen eines Fahrzeugsrahmens eingesetzt werden, und die Rahmenbauteilanordnung 10 kann auf jeglichen passenden Kraftfahrzeugen benutzt werden.
Die Rahmenbauteilanordnung 10 beinhaltet ein sich länglich erstreckendes rohrförmiges Rahmenglied 12 und ein Stützrohr 14, welches in der hohlen Vertiefung 16 des rohrförmigen Rahmengliedes 12 positioniert ist. Wie im Folgenden noch ausführlicher beschrieben werden wird, ist das Stützrohr 14 in dem Rahmenglied 12 mit vorgeformten, in den sich gegenüberliegenden Wänden des Rahmengliedes 12 befindlichen Vertiefungen 18, 20 gesichert.
In der dargestellten Ausführungsform ist das rohrförmige Rahmenglied 12 durch einen ersten und zweiten im Wesentlichen U-förmigen Bauteilabschnitt 22, 24 gebildet, welche, z. B. durch Schweißen, starr miteinander verbunden sind. Dementsprechend bildet jeder Bauteilabschnitt 22, 24 eine Längshälfte des fertigen bzw. vollständigen rohrförmigen Rahmengliedes 12.
Jeder Bauteilabschnitt 22, 24 ist separat aus einem länglichen Stück einer Metallplatte, z. B. eines hochfesten Stahles, gebildet. Die Metallplatte ist durch ein Press-, Präge- bzw. Stanzverfahren in die gewünschte Form von jedem Bauteilabschnitt 22, 24 gebogen. Allerdings kann die Metallplatte in jeglicher geeigneten Weise in die gewünschte Form jedes Bauteilabschnittes 22, 24 gebogen werden.
Ein Stück einer Metallplatte bzw. eines Metallbleches ist generell in eine U-förmige Struktur bzw. Ausgestaltung gebogen, um den Bauteilabschnitt 22 mit gegenüberliegenden Seitenwänden 26, 28 und einer zentralen bzw. mittigen Wand 30, welche sich zwischen den beiden Seitenwänden 26, 28 erstreckt, bereitzustellen. Ebenso ist ein weiteres Stück einer Metallplatte in eine im Wesentlichen U-förmige Struktur gebogen, um den Bauteilabschnitt 20 mit gegenüberliegenden Seitenwänden 32, 34 und einer mittigen Wand 36, die sich zwischen den beiden Seitenwänden 32, 34 erstreckt, bereitzustellen. Wie dargestellt, stehen die Seitenwände 26, 28 im Wesentlichen senkrecht zu der mittleren Wand 30 und die Seitenwände 32, 34 stehen im Wesentlichen senkrecht zu der mittleren Wand 36. Ferner ist die mittlere Wand 30 des ersten Bauteilabschnitts 22 länger als die mittlere Wand 36 des zweiten Bauteilabschnittes 24. Diese Anordnung erlaubt es, die Enden 38, 40 von den Seitenwänden 26, 28 mit den Enden 42, 44 von den Seitenwänden 32, 34 überlappen und eingreifen zu lassen, wenn die Bauteilabschnitte 22, 24 miteinander verbunden werden, um das rohrförmige Rahmenglied 12 zu bilden. Die verbundenen Enden 38, 40, 42, 44 können dann starr miteinander verbunden werden, z. B. indem die eingesetzten Enden 38, 40, 42, 44 mit sich über die Länge des Rahmengliedes 12 erstreckenden Schweißnähten zusammengeschweißt werden.
Eine Öffnung 46 ist in einem mittleren Abschnitt der mittleren Wand 30 des Bauteilabschnittes 22 vorgesehen, und eine Öffnung 48 ist in einem mittleren Abschnitt von der mittleren Wand 36 des Bauteilabschnittes 25 vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform besitzen die Öffnungen 46, 48 im Wesentlichen eine kreisförmige Ausgestaltung und sind axial aufeinander abgestimmt bzw. ausgerichtet, wenn die Bauteilabschnitte 22, 24 miteinander verbunden werden, um das Rahmenglied 12 zu bilden. Allerdings können die Öffnungen 46, 48 jegliche andere passende Ausgestaltungsformen besitzen, z. B. nicht kreisförmig. Wie in 1 dargestellt ist, können die Öffnungen zur Aufnahme eines Befestigungselementes 100 ausgeformt werden, welches sich durch die Anordnung 10 erstreckt, z. B. um ein weiteres Element an der Anordnung 10 zu befestigen.
Die Öffnungen 46, 48 in den Bauteilabschnitten 22, 24 können während eines Stecharbeitsganges durchstoßen bzw. durchbohrt werden, welcher ein integraler Bestandteil des Stanzvorganges sein kann. Wie auch immer können die Öffnungen 46, 48 durch einen vom Stanzvorgang unabhängigen Arbeitsschrittes zum Durchstoßen, z. B. Laserschneiden, geformt werden.
Darüber hinaus beinhaltet die mittlere Wand 30 des Bauteilabschnittes 22 einer Vertiefung 18, und die mittlere Wand 36 des Bauteilabschnittes 24 beinhaltet eine Vertiefung 20. Die Vertiefungen 18, 20 umgeben die entsprechenden Öffnungen 46, 48 und sind bei der Befestigung des Stützrohrs 16 zwischen den Bauteilabschnitten 22, 24 behilflich und nahe bzw. anliegend an den Öffnungen 46, 48.
In den dargestellten Ausführungsformen sind die Vertiefungen 18, 20 so strukturiert, dass sie eine Kontur bzw. Gestalt aufweisen, die im Wesentlichen mit der Kontur des Stützrohrs 14 übereinstimmt. Wie am besten in 1 gezeigt ist, ist das Stützrohr 14 röhrenförmig und beinhaltet eine zylindrische äußere Oberfläche 50, eine zylindrische innere Oberfläche 42 und im Wesentlichen flache Endflächen 54, 56. Die Vertiefungen 18, 20 sind in der Form ringförmiger Ausbuchtungen. Das Stützrohr 14 ist zwischen den Bauteilabschnitten 22, 24 so gesichert, dass es sich ringsum in den Öffnungen 46, 48 abstützend, mit den offenen Enden des Stützrohrs 14 axial mit den Öffnungen 46, 48 fluchtend bzw. auf sie abgestimmt, in diese erstreckt. Darüber hinaus liegen die Vertiefungen 18, 20 an der äußeren Oberfläche 50 des Stützrohrs 14 an, um das Stützrohr 14 auf die Öffnungen 46, 48 auszurichten und das Stützrohr 14 in Position zu halten.
Dementsprechend ist der innere Durchmesser des Stützrohrs 14 größer als der Durchmesser der Öffnungen 46, 48 und der äußere Durchmesser des Stützrohrs 14 ist geringer als der innere Durchmesser von den Vertiefungen 18, 20. Dies ermöglicht es dem Stützrohr 14, sich koaxial um die Öffnungen 46, 48 zu erstrecken und koaxial in die Vertiefungen 18, 20 zu erstrecken.
Speziell die ringförmigen Vertiefungen 18, 20 erstrecken sich koaxial um die entsprechenden Öffnungen 46, 48. Wie in 1 und 2 gezeigt ist, besitzen die Vertiefungen 18, 20 jeweils eine erhöhte Innenfläche 58 und eine erhöhte Außenfläche 60. Die innere Kante von der inneren Oberfläche 58 ist von der Kante der entsprechenden Öffnung 46, 48 beabstandet, um einen Spalt dazwischen vorzugeben. Die Spalten zwischen den Vertiefungen 18, 20 und den entsprechenden Öffnungen 46, 48 geben im Wesentlichen flache Stützflächen 62, 64 vor. Im Gebrauch liegen die Endflächen 50, 56 von dem Stützrohr 14 an den entsprechenden Stützflächen 62, 64 an und die äußeren Oberflächen 50 von dem Stützrohr 14 liegen an der inneren Oberfläche 58 der entsprechenden Vertiefungen 18, 20 an. In einer Ausführungsform liegt die innere Fläche von der inneren Oberfläche 58 an der äußeren Oberfläche 50 von dem Verbindungsrohr 14 an.
In einer weiteren Ausführungsform grenzt die innere Oberfläche 52 von dem Stützrohr 14 an die äußere Kante von der erhöhten Außenoberfläche 60 an. Allerdings können die Vertiefungen 18, 20 jegliche geeignete Ausgestaltung zum Einschließen und Positionieren des Stützrohrs 14 zwischen den Bauteilabschnitten 22, 24 und angrenzend an die Öffnungen 46, 48, besitzen. Darüber hinaus schließen die Bauteilabschnitte 22, 24 das Stützrohr 14 zwischen den Bauteilabschnitten 22, 24 ein, ohne nachträgliche schweiß- oder stift- bzw. bolzenstechende Arbeitsschritte zu gebrauchen.
Die ringförmigen Vertiefungen 18, 20 sind nur beispielhaft und sind nicht vorgesehen um Einzuschränken. Zum Beispiel, wie in 6 gezeigt ist, können die Vertiefungen 18, 20 in Form von einer Reihe von voneinander beabstandeten Ausbuchtungen 200 gebildet werden, welche sich ringförmig um die entsprechende Öffnung 46, 48 erstrecken. Die Einschnitte 18, 20 können auch jegliche andere passende Ausgestaltung, z. B. nicht kreisförmige, plane Ausgestaltungsform, besitzen, um jegliches passend ausgeformtes Stützrohr zu umschließen. Das heißt, das Stützrohr kann eine nicht kreisförmige Ausgestaltung aufweisen und die Vertiefungen können zur Bereitstellung von Oberflächen strukturiert sein, welche das Stützrohr an der Stelle sichern, so dass sich das Stützrohr ringsherum anliegend in, in den Bauteilabschnitten 22, 24 ausgeformte Öffnungen erstreckt.
Die Vertiefungen 18, 20 in den Bauteilabschnitten 22, 24 können während eines Stanzvorganges, welcher die Wände der Bauteilabschnitte 22, 24 bildet, ausgeformt werden. Allerdings können die Vertiefungen 18, 20 auf jegliche andere Art und Weise ausgeformt werden.
Im Gebrauch wirkt das Stützrohr 14 als eine Verschluss- bzw. Befestigungsmittelführung, die das Befestigungsmittel 100 durch die gegenüberstehenden Öffnungen 46, 48 führt. Darüber hinaus dient das Stützrohr 14 als Verstärkung bzw. Unterstützung für das Rahmenglied 12 in solch einem Ort. Dadurch kann das Stützrohr 14 Befestigungsmittel, wie das durchgeführte Befestigungsmittel 100 aufnehmen, ohne dass das Risiko eines Zusammenbrechens des Rahmenbauteils 12 besteht.
3 bis 5 zeigen ein Verfahren zum Ausformen der Rahmenbauteilanordnung 10 in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der Erfindung. In der dargestellten Ausführungsform sind die Bauteilabschnitte 22, 24 durch einen Stanzvorgang vorgeformt, wobei die Bauteilabschnitte 22, 24 mit Öffnungen 46, 48 und Vertiefungen 18, 20, welche die entsprechenden Öffnungen 46, 48 umgeben, versehen sind.
Wie in 3 gezeigt ist, ist der erste Bauteilabschnitt 22 zuerst mit Verbindungsanordnung 70 in Eingriff gebracht, so dass ein Verbindungsstift bzw. Bolzen 22 der Verbindungsanordnung 70 durch die Öffnung 46 in den ersten Bauteilabschnitt 22 eindringt.
Wie in 4 gezeigt ist, wird das Stützrohr 14 über den Verbindungsstift 72 belastet bzw. beladen, so dass die Endfläche 58 des Verbindungsrohres 14 an der Stützfläche 62 von dem ersten Bauteilabschnitt 22 anliegt, und die äußere Oberfläche 50 von dem Stützrohr 14 in die Vertiefung 18 eingreift. Dadurch ist das Stützrohr 14 zwischen dem Befestigungsstift 72 und dem mit der Vertiefung 18 versehenen ersten Bauteilabschnitt 22 positioniert. Die innere Oberfläche 58 und der Vertiefung 18 sind gewinkelt, was dabei hilft, das Stützrohr in seine funktionsfähige Position zu führen, worin es sich koaxial um die Öffnung 46 und koaxial innerhalb der Vertiefung 18 erstreckt.
Dann, wie in 5 gezeigt ist, wird der zweite Bauteilabschnitt 24 mit dem ersten Bauteilabschnitt 22 verbunden, so dass die Enden 42, 44 des zweiten Bauteilabschnittes 24 in die Enden 38, 40 des ersten Bauteilabschnittes 20 eingepasst sind. Dieser Arbeitsschritt bewegt die Enden 38, 40, 42, 44 nahe aneinander und in einen überlappenden Eingriff. Darüber hinaus liegen die Endflächen 56 des Stützrohrs 14 an den Stützflächen 64 des zweiten Bauteilabschnittes 24 an und die äußeren Oberflächen 50 des Stützrohres 14 greifen in die Vertiefung 20 ein. Dies sichert das Stützrohr 14 zwischen den Bauteilabschnitten 22, 24.
Schließlich werden die überlappenden Enden 38, 40, 42, 44 durch Schweißen starr aneinander befestigt bzw. gesichert, so dass das Stützrohr 14 ohne weitere Verfahrens- oder Arbeitsschritte bewegungsstarr in dem Rahmenglied 12 gesichert ist.
Es sollte verstanden werden, dass das Rahmenglied 12 nur beispielhaft dargestellt ist, und dass die schräge bzw. diagonale Querschnittsanordnung auch passend variiert werden kann, um bestimmten Anforderungen für ein bestimmtes Fahrzeug zu genügen. Die Anordnung bzw. Ausgestaltung des Rahmenbauteils außer Acht lassend, können gegenüberliegende Wände des Rahmengliedes mit oben beschriebenen Vertiefungen vorgeformt werden, um ein Stützrohr in der hohlen Vertiefung des Rahmengliedes aufzunehmen.
Die vorangegangenen speziellen Ausführungsformen wurden vorgesehen, um die strukturellen und funktionellen Prinzipien der vorliegenden Erfindung darzustellen und sind nicht beabsichtigt, einschränkend zu sein. Im Gegensatz dazu beabsichtigt die vorliegende Erfindung alle Modifikationen, Alternativen und Ersatzmaßnahmen innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche miteinzuschließen.

Claims

Eine Rahmenanordnung (10) für ein Kraftfahrzeug, umfassend: ein rohrförmiges Bauteil (12) beinhaltend einen ersten Abschnitt (22), der mit einem zweiten Abschnitt (24) verbunden ist, wobei der erste Abschnitt (22) und der zweite Abschnitt (24) zwischen sich einen Hohlraum (16) vorgeben; und ein in dem Hohlraum (16) zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt (22, 24) positioniertes Stützrohr (14), dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Abschnitt (22, 24) jeweils erste und zweite Vertiefungen (18, 20) beinhalten, wobei sich die ersten und zweiten Vertiefungen (18, 20) in den Hohlraum (16) erstrecken und die ersten und zweiten Vertiefungen (18, 20) an einer äußeren Oberfläche (50) des Stützrohrs (14) anliegen, um das Stützrohr (14) zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt (22, 24) zu positionieren und zu sichern, und jeder der ersten und zweiten Abschnitte (22, 24) im Wesentlichen U-förmig ist, wobei beide Abschnitte (22, 24) derart miteinander verbunden sind, dass Enden (38, 40) des ersten Abschnitts (22) in entgegengesetzter Richtung zu Enden (42, 44) des zweiten Abschnitts (24) weisen.
Die Rahmenanordnung nach Anspruch 1, wobei die Enden (38, 40) des ersten Abschnittes (22) in die Enden (42, 44) des zweiten Abschnittes (24) eingreifen und sich mit diesen überlappen, und die überlappenden Enden durch Schweißen miteinander verbunden sind.
Die Rahmenanordnung nach Anspruch 1, wobei der erste und der zweite Abschnitt (22, 24) jeweils erste und zweite Öffnungen (46, 48) beinhalten, und die ersten und zweiten Vertiefungen (18, 20) jeweils die erste und die zweite Öffnung (46, 48) umgeben.
Eine Rahmenanordnung nach Anspruch 3, des Weiteren umfassend: Ein sich durch die Öffnungen (46, 48) und das Stützrohr (14) erstreckendes Verbindungselement (72).
Die Rahmenanordnung nach Anspruch 1, wobei die ersten und zweiten Vertiefungen (18, 20) jeweils eine ringförmige Ausgestaltung besitzen.
Die Rahmenanordnung nach Anspruch 1, wobei die ersten und zweiten Vertiefungen (18, 20) mit dem ersten und zweiten Abschnitt (22, 24) jeweils als einteilige integrierte Elemente ausgeformt sind.
Die Rahmenanordnung nach Anspruch 1, wobei jeder der ersten und zweiten Vertiefungen (18, 20) eine geneigte Innenfläche (58) und eine geneigte Außenfläche (60) aufweist.
Ein Verfahren zum Formen einer Rahmenanordnung (12), das umfasst: Bereitstellen eines ersten Abschnittes (22) mit einer darin ausgeformten ersten Vertiefung (18), einen zweiten Abschnitt (24) mit einer darin ausgeformten zweiten Vertiefung (20); Ineingriffbringen des ersten Abschnittes (22) mit dem zweiten Abschnitt (24), um den ersten und den zweiten Abschnitt (22, 24) miteinander zu verbinden, um ein röhrenförmiges Bauteil (12) auszuformen, sodass sich die erste und zweite Vertiefung (18, 20) in einen zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt (22, 24) gebildeten Hohlraum (16) erstrecken; gekennzeichnet durch Positionieren eines Stützrohres (14) auf einer Stützfläche eines des ersten Abschnitts (22) oder des zweiten Abschnitts (24), so dass die Vertiefung (18, 20) des ersten oder des zweiten Abschnittes (22, 24) an einer äußeren Oberfläche (50) des Stützrohrs (14) anliegt und das Stützrohr (14) umgreift; Positionieren des Stützrohres (14) mit dem Anderen des ersten und zweiten Abschnittes (22, 24), so dass die entsprechende Vertiefung (18, 20) dieses ersten oder dieses zweiten Abschnittes (22, 24) an der äußeren Oberfläche (50) des Stützrohrs (14) anliegt und das Stützrohr (14) umgreift, wobei die erste und zweite Vertiefung (18, 20) an der äußeren Oberfläche (50) des Stützrohrs (14) anliegen, um das Stützrohr (14) innerhalb des Hohlraums (16) und zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt (22, 24) zu positionieren und zu sichern; und wobei das Ineingriffbringen des ersten Abschnitts (22) mit dem zweiten Abschnitt (24) so ausgeführt wird, dass beide Abschnitte (22, 24) derart miteinander verbunden sind, dass Enden (38, 40) des ersten Abschnitts (22) in entgegengesetzter Richtung zu Enden (42, 44) des zweiten Abschnitts (24) weisen.
Das Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Bereitstellen des ersten Abschnittes (22) ein Biegen des ersten Abschnittes (22) in eine im Wesentlichen U-förmige Ausgestaltung umfasst, und das Bereitstellen des zweiten Abschnittes (24) ein Biegen des zweiten Abschnittes (24) in eine im Wesentlichen U-förmige Ausgestaltung umfasst.
Das Verfahren nach Anspruch 9, wobei jeder der Biegevorgänge ein Biegen durch ein Stanzverfahren umfasst.
Das Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Bereitstellen des ersten Abschnittes (22) ein Ausformen der ersten Vertiefung (18) durch einen Pressvorgang umfasst, und das Bereitstellen des zweiten Abschnittes (24) ein Ausformen der zweiten Vertiefung (20) durch einen Stanzvorgang umfasst.
Das Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Ineingriffbringen des ersten Abschnittes (22) mit dem zweiten Abschnitt (24) zum Verbinden des ersten und des zweiten Abschnittes (22, 24) miteinander ein Überlappen und Eingreifen der Enden (38, 40) des ersten Abschnittes (22) mit den Enden (42, 44) des zweiten Abschnittes (24) umfasst.
Das Verfahren nach Anspruch 12, wobei das Ineingriffbringen des ersten Abschnittes (22) mit dem zweiten Abschnitt (24) zur Verbindung des ersten und zweiten Abschnittes (22, 24) miteinander ein Verbinden der überlappenden und eingreifenden Enden miteinander durch Schweißen umfasst.
Das Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Bereitstellen des ersten Abschnittes (22) ein Formen einer ersten Öffnung (46) in dem ersten Abschnitt (22) umfasst, und das Bereitstellen des zweiten Abschnittes (24) ein Formen einer zweiten Öffnung (48) in dem zweiten Abschnitt (24) umfasst, und wobei die erste und zweite Vertiefung (18, 20) jeweils die erste und die zweite Öffnung (46, 48) umgeben.
Das Verfahren nach Anspruch 14, ferner umfassend: Einführen eines Befestigungsmittels (72) durch die Öffnungen (46, 48) und das Stützrohr (14).
Das Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Ineingriffbringen des ersten Abschnittes (22) mit dem zweiten Abschnitt (24) zum Verbinden des ersten und des zweiten Abschnittes (22, 24) miteinander stattfindet, nachdem die Vertiefung des einen Ausgewählten des ersten und zweiten Abschnittes (22, 24) das Stützrohr (14) umgreift.
Das Verfahren nach Anspruch 8, ferner umfassend: einen Befestigungsstift (72) zu verwenden, um das Stützrohr (14) während des Befestigens des ersten und zweiten Abschnittes (22, 24) zu positionieren.