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Das technische Gebiet dieser Offenbarung sind
lichtemittierende Dioden (LEDs), insbesondere spektral verschobenes
Licht, das von LEDs ausgegeben wird.
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Lichtemittierende Dioden (LEDs) werden
zunehmend als Lichtquelle für
Beleuchtungsanwendungen verwendet, wie z. B. in Verbindung mit Durchgangslochgehäuseanordnungen.
Verschiedene Verfahren werden verwendet, um weißes Licht von lichtemittierenden
Dioden zu erzeugen.
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Ein herkömmliches Verfahren erzeugt
ein weißes
Licht unter Verwendung von drei unterschiedlichen Typen von lichtemittierenden
Dioden (LEDs). Dieses Verfahren erzeugt die Grundfarben von Rot, Grün und Blau
zum Erzeugen des weißen
Lichtes. Wenn Streulicht von R- (Rot-), G- (Grün-) und B- (Blau-) LEDs gemischt wird, um weißes Licht
zu erzeugen, ergeben sich mehrere Probleme. Diese Probleme umfassen
die Schwankung der Ausgabefarbe aufgrund der unterschiedlichen verwendeten
LEDs, komplexe Antriebsschaltungen aufgrund der unterschiedlichen
Antriebsspannungen, die von jedem anderen LED-Typ benötigt werden,
und auch unterschiedliche Verschlechterungsraten unter Betriebsbedingungen.
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Ein weiteres Verfahren verwendet
eine Blaues-Lichtemittierende Diode (LED) zum Beleuchten eines ceriumaktivierten
Yttrium-Aluminium-Granat- (Y3Al5O12:Ce3+) Phosphormaterials.
Bei diesem Verfahren emittiert die LED blaues Licht, das den Phosphor
erregt. Der Phosphor ist in der Lage, zumindest einen Teil des blauen
Lichts zu absorbieren und eine längere
Wellenlänge
zu emittieren, d. h. gelbes Breitbandlicht. Das menschliche Auge
empfängt
die Kombina tion aus blauem Licht, das von der LED erzeugt wird,
und aus gelbem Licht, das durch die Phosphoremission erzeugt wird,
als weißes
Licht. 1 zeigt ein bestehendes
Beleuchtungsgerät,
wie z. B. eine Reflektorschale 100, die derzeit in der
Industrie verwendet wird. In 1 umfaßt ein Reflektorschalenbefestigungsgehäuse 100 eine
Lichtquelle 110, die hier als einzelne LED gezeigt ist,
die in der Reflektorschale 120 positioniert ist. Die Lichtquelle 110 liefert eine
einheitliche Beleuchtung durch den Hohlraum 130 zu der
Oberfläche 140.
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Um Licht zu ändern, das von dem Reflektorschalenbefestigungsgehäuse 100 ausgegeben
wird, ist es übliche
Praxis in der Industrie, eine Mischung 150 in den Hohlraum 130 zu
plazieren. Die Mischung 150 kann ein oder mehrere Phosphorverbindungen umfassen,
wie z. B. das oben beschriebene ceriumaktivierte Yttrium-Aluminium-Granat,
mit einer optisch klaren Substanz, beispielsweise optisch klarem Epoxid.
Die Mischung führt
dazu, daß die
Phosphorverbindung in der optisch klaren Substanz suspendiert wird.
Wenn die suspendierte Phosphorverbindung Licht von der Lichtquelle 110 absorbiert,
emittiert die Phosphorverbindung Licht auf der Basis einer Interaktion
des absorbierten Lichts und der Phosphorverbindungen.
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Trotz weit verbreiteter Verwendung
der oben beschriebenen Vorrichtung in der Industrie haben diese
und andere ähnliche
Beleuchtungsvorrichtungstypen eine Anzahl von Nachteilen. Ein solcher Nachteil
ist ein Ergebnis des Prozesses des Mischens von Phosphorverbindungen
mit einer optisch klaren Substanz. Es ist schwierig, eine einheitliche Mischung
der Phosphorverbindungsteilchen in der optisch klaren Substanz zu
erreichen und zu reproduzieren. Diese Schwierigkeit führt zu einer
weniger als wünschenswerten
Einheitlichkeit der Lichtemission von dem Beleuchtungsgerät.
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Es wäre daher wünschenswert, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu liefern, das diese und andere Nachteile überwindet.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Beleuchtungsvorrichtung, ein Verfahren zum Herstellen
einer Beleuchtungsvorrichtung und ein Verfahren zum Liefern einer
spektral verschobenen Lichtausgabe mit verbesserten Charakteristika zu
schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren
gemäß Anspruch
1, ein Verfahren gemäß Anspruch
9 sowie ein Verfahren gemäß Anspruch
15 gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung liefert
eine Beleuchtungsvorrichtung, die eine Halbleiterlichtemittiervorrichtung
umfaßt,
die ein Quellenlicht liefert. Die Beleuchtungsvorrichtung umfaßt ferner
eine erste Dünnfilmlumineszenzmäterialschicht,
die eine Oberfläche
der Halbleiterlichtemittiervorrichtung beschichtet und ein Lumineszenzmaterial
umfaßt,
das ansprechend auf das Quellenlicht ein emittiertes Licht emittiert.
Die erste Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht hat
eine spezifische und einheitliche oder gleichmäßige Dicke und eine spezifische
und einheitliche oder gleichmäßige Dichte
von Lumineszenzteilchen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung umfaßt
ein Verfahren zum Herstellen einer Beleuchtungsvorrichtung das Liefern
einer Halbleiterlichtemittiervorrichtung, die betreibbar ist, um
ein Quellenlicht zu liefern. Das Verfahren umfaßt ferner das Bereitstellen
eines ersten Lumineszenzmaterials. Das Verfahren umfaßt zusätzlich das
Beschichten einer Oberfläche
der Halbleiterlichtemittiervorrichtung mit einer dünnen Schicht
aus erstem Lumineszenzmaterial mit einer spezifischen und konsistenten
oder konstanten Dicke und einer spezifischen und konsistenten oder
konstanten Dichte von Lumineszenzteilchen.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt
der Erfindung umfaßt
die Erfindung ein Verfahren zum Bereitstellen einer spektral verschobenen
Lichtausgabe durch Liefern einer Halbleiterlichtemittiervorrichtung mit
einer ersten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht,
die eine Oberfläche
der lichtemittierenden Vorrichtung beschichtet. Die erste Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht
weist eine spezifische und einheitliche Dicke und eine spezifische
und einheitliche Dichte von Lumineszenzteilchen auf. Ein Quellenlicht wird
unter Verwendung der Halbleiterlichtemittiervorrichtung erzeugt.
Zumindest ein Teil des Quellenlichts wird in der ersten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht
erzeugt. Ein erstes emittiertes Licht wird von der ersten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht emittiert,
ansprechend auf das absorbierte Quellenlicht.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf beiliegende Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung, die eine herkömmliche Beleuchtungsvorrichtung
darstellt;
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2 eine
schematische Darstellung, die eine Beleuchtungsvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3 eine
schematische Darstellung, die eine Beleuchtungsvorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4 eine
schematische Darstellung, die eine Beleuchtungsvorrichtung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 ein
Flußdiagramm,
das ein beispielhaftes Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
und
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6 ein
Flußdiagramm,
das ein beispielhaftes Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
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In der Beschreibung und in den Ansprüchen bedeutet
der Begriff „verbunden" eine direkte elektrische
Verbindung zwischen den Dingen, die verbunden sind, ohne irgendwelche
Zwischenvorrichtungen. Der Begriff „gekoppelt" bedeutet entweder eine direkte elektrische
oder optische Verbindung zwischen den Dingen, die verbunden sind,
oder eine indirekte Verbindung durch ein oder mehrere passive oder
aktive Zwischenvorrichtungen. Der Begriff „Licht" ist so definiert, daß er das
gesamte Spektrum abdeckt, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
Infrarot und Ultraviolett.
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Mit Bezugnahme auf 2 ist eine Beleuchtungsvorrichtung zum
Erzeugen einer spektral verschobenen Lichtausgabe gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung allgemein beim Bezugszeichen 200 gezeigt.
Die Beleuchtungsvorrichtung 200 umfaßt eine Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210,
eine Befestigungsoberfläche 220 und
eine Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Beleuchtungsvorrichtung 200 in
einem Oberflächenbefestigungsgehäuse befestigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Befestigungsoberfläche 220 eine
Oberfläche
des Oberflächenbefestigungsgehäuses. Bei
anderen Ausführungsbeispielen
kann die Beleuchtungsvorrichtung 200 in einem Reflektorschalenbefestigungsgehäuse (nicht
gezeigt) oder in einem Durchgangslochgehäuse (nicht gezeigt) befestigt
sein. Bei solchen Ausführungsbeispielen
ist die Befestigungsoberfläche 220 eine
Oberfläche
eines Reflektorschalenbefestigungsgehäuses bzw. einer Oberfläche eines
Durchgangslochgehäuses.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 als
eine lichtemittierende Diode (LED) implementiert. Bei einem Beispiel ist
die Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 als eine (UV-)
Ultraviolett-Lichtemittierdiode
implementiert. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 als
eine Laserdiode implementiert. Bei einem Beispiel ist die Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 als
eine Ultraviolett- (UV-) Laserdiode implementiert. Geeignete Lieferanten
von LEDs und Laserdioden umfassen beispielsweise CREE INC. in Durham,
NC; Epistar Corp. in Hsinchu, Taiwan; und Arima Optoelectronics
Corp. in Dashi Taoyuan, Taiwan.
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In 2 ist
die Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 als
eine Beschichtung auf der Oberfläche
der Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 implementiert.
Eine Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 umfaßt Lumineszenzteilchen 235,
die in demselben suspendiert sind.
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Lumineszenzmaterial, das die Lumineszenzteilchen 235 umfaßt, ist
auf der freigelegten Oberfläche
der Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 aufgebracht.
Das Lumineszenzmaterial wird beispielsweise durch Sprühen, Rollen,
Dippen, Drucken, Fluidisieren oder eine elektrophoretische Aufbringung
aufgebracht. Solche Aufbringungsverfahren bewirken, daß die Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 eine
spezifische und einheitliche Dicke und eine spezifische und einheitliche
Dichte an Lumineszenzteilchen aufweist.
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Bei einem Beispiel ist eine spezifische
und einheitliche Dicke des Lumineszenzmaterials auf die freigelegte
Oberfläche
der Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 aufgebracht,
um die Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 durch
die Fluidisierungstechnik zu bilden, die in der US-Patentanmeldung Nr. 10/375,321
beschriebenen ist, die am 26. Februar 2003 eingereicht wurde.
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Bei noch einem weiteren Beispiel
ist eine spezifische und einheitliche Dicke des Lumineszenzmaterials
auf die freigelegte Oberfläche
der Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 aufgebracht,
um eine Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 zu
bilden, durch das elektrophoretische Aufbringungsverfahren, das
in dem US-Patent mit der Anmeldungsnummer 10/277,285 beschrieben
ist, das am 22. Oktober 2002 eingereicht wurde.
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Bei einem Ausführungsbeispiel wird eine Schicht
aus Lumineszenzmaterial mit einer spezifischen und einheitlichen
Dicke und Dichte von Lumineszenzzeichen auf die freigelegte Oberfläche einer hergestellten
lichtemittierenden Diode oder Laserdiode aufgebracht, um die Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 zu
bilden. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird während
dem Verarbeiten eine Schicht aus Lumineszenzmaterial mit einer spezifischen
und einheitlichen Dicke und Dichte von Lumineszenzteilchen auf die
freigelegte Oberfläche
eines Wafers von lichtemittierenden Dioden oder Laserdioden aufgebracht,
zum Bilden von Dünnfilmlumineszenzmaterialschichten 230.
Bei einem Beispiel ist eine Schicht aus Lumineszenzmaterial mit
einer spezifischen und einheitlichen Dicke und Dichte von Lumineszenzteilchen
auf die freigelegte Oberfläche
des Wafers aufgebracht, nach dem die lichtemittierenden Dioden oder
Laserdioden hergestellt sind, aber vor der Trennung des Wafers in
einzelne lichtemittierende Vorrichtungen oder Laserdioden.
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Beim Betrieb wird das Quellenlicht,
das von der Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 emittiert wird,
durch die Lumineszenzteilchen 235 in der Dünnfilmlumineszenzmäterialschicht 230 absorbiert. Ansprechend
auf das absorbierte Quellenlicht photolumineszieren die Lumineszenzteilchen
und emittieren ein Lumineszenzmaterial-emittiertes Licht.
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Bei einem Ausführungsbeispiel wird das Quellenlicht
vollständig
durch die Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 absorbiert,
und nur das Lumineszenzmaterial-emittierte Licht wird von der Beleuchtungsvorrichtung 200 emittiert.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
absorbiert die Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 weniger
als das gesamte Quellenlicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel emittiert die
Beleuchtungsvorrichtung 200 ein zusammengesetztes Licht,
das nichtabsorbiertes Quellenlicht umfaßt, und das Lumineszenzmaterial-emittierte Licht
wird emittiert.
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Bei der vorliegenden Erfindung kann
jede Anzahl von LED- und
Lumineszenzmaterialkombinationen verwendet werden, um das Lumineszenzmaterial-emittierte
Licht oder das zusammengesetzte Licht zu liefern. Durch Verwenden
einer Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht
mit einer spezifischen und einheitlichen Dicke und einer spezifischen
und einheitlichen Dichte von Lumineszenzteilchen auf der Oberfläche der
LED kann eine einheitliche Farbe von emittiertem Licht erhalten
werden. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist das Lumineszenzmaterial als ein Phosphormaterial oder eine Mischung
von zwei oder mehr Phosphormaterialien implementiert, wie z. B. eine
Phosphorverbindung.
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Wenn bei einem Beispiel weißes Licht
gewünscht
wird, kann eine blaue LED mit einer Spitzenemissionswellenlänge von
450-480 nm als Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 verwendet
werden. Die Lumineszenzteilchen 235 in der Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht
230 können
ein ceriumaktiviertes Yttrium-Aluminium-Granat-Phosphor sein (Y3Al5O12:Ce3+). Bei diesem Beispiel führt die
Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 mit
einer Dicke von etwa 30 Mikrometer (μm) zu einem
zusammengesetzten Licht mit einer „weißen" Erscheinung. Eine dünnere Aufbringung (~25 μm) führt dazu,
daß das zusammengesetzte
Licht eine „bläulichweiße" Erscheinung hat,
während
eine dickere Aufbringung (~35 μm)
dazu führt,
daß das
zusammengesetzte Licht eine „gelblichweiße" Erscheinung aufweist.
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Bei noch einem weiteren Beispiel,
bei dem die Lumineszenzteilchen 235 in der Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 ceriumaktivierter
Yttrium-Aluminium-Granat-Phosphor (Y3Al5O12:Ce3+) sind,
führt die
Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 mit
einer Dicke von etwa 15 μm
zu einem zusammengesetzten Licht, das eine „blaue" Erscheinung aufweist. Eine dünnere Aufbringung
(~10 μm)
führt dazu,
daß das
zusammengesetzte Licht eine „dunkelblaue" Erscheinung aufweist,
während
eine dickere Aufbringung (~20 μm)
dazu führt,
daß das
zusammengesetzte Licht eine „bläulichweiße" Erscheinung aufweist.
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Bei noch einem weiteren Beispiel,
bei dem die Lumineszenzteilchen 235 in der Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 Cerium-aktiviertes
Yttriumaluminiumgranatphosphor (Y3Al5O12:Ce3+)
sind, führt
die Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 mit
einer Dicke von etwa 50-55 μm
zu einem zusammengesetzten Licht, das eine „gelbe" Erscheinung hat. Eine dünnere Aufbringung
(ungefähr
45 μm) führt dazu,
daß das
zusammengesetzte Licht eine „hellgelbe" Erscheinung aufweist,
während
eine dickere Aufbringung (ungefähr
60 μm) dazu
führt,
daß das
zusammengesetzte Licht eine „dunkelgelbe" Erscheinung aufweist.
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Bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann das Lumineszenzmaterial-emittierte Licht das einzige Licht
sein, das durch die Beleuchtungsvorrichtung 200 emittiert
werden soll. Bei diesem Ausführungsbeispiel
absorbieren die Lumineszenzteilchen 235 in der Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 alles
Quellenlicht. Folglich emittiert die Beleuchtungsvorrichtung 200 nur
Licht, das durch die Lumineszenzteilchen 235 erzeugt wird,
in der Lumineszenzmaterialschicht 230. Bei einem Beispiel
würde eine
Beleuchtungsvorrichtung, die eine LED umfaßt, die ultraviolettes (UV-)
Licht emittiert, eine solche Lumineszenzmaterialschicht verwenden,
falls gewünscht
ist, daß die
Beleuchtungsvorrichtung keine UV-Strahlung emittiert. Bei diesem
Beispiel ist die Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 als
eine Ultraviolett- (UV-) Lichtemittierende Diode (LED), eine Ul traviolett-
(UV-) Laserdiode oder andere ähnliche
lichtemittierende Vorrichtungen implementiert.
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3 ist
eine schematische Darstellung, die eine Beleuchtungsvorrichtung
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. Die Beleuchtungsvorrichtung 300 umfaßt eine Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210,
eine Befestigungsoberfläche 220,
eine erste Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 und
eine zweite Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340.
Jede Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330, 340 umfaßt Lumineszenzteilchen
(nicht gezeigt). Gleiche Komponenten von 2 sind gleich gekennzeichnet und funktionieren
gleich.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Beleuchtungsvorrichtung 300 auf
einem Oberflächenbefestigungsgehäuse befestigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Befestigungsoberfläche 220 eine
Oberfläche
des Oberflächenbefestigungsgehäuses, wie
es in 3 gezeigt ist.
Bei anderen Ausführungsbeispielen
ist die Beleuchtungsvorrichtung 300 in einem Reflektorschalenbefestigungsgehäuse (nicht
gezeigt) oder in einem Durchgangslochgehäuse (nicht gezeigt) befestigt.
Bei solchen Ausführungsbeispielen
ist die Befestigungsoberfläche 220 eine Oberfläche eines
Reflektorschalenbefestigungsgehäuses
bzw. einer Oberfläche
eines Durchgangslochgehäuses.
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In 3 ist
eine erste Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 als
Beschichtung auf der freigelegten Oberfläche einer Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 implementiert.
Lumineszenzmaterial, das die Lumineszenzteilchen umfaßt, ist
auf die freigelegte Oberfläche
der Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 aufgebracht.
Das Lumineszenzmaterial wird beispielsweise durch Sprühen, Rollen,
Dippen, Drucken, Fluidisieren oder eine elektrophoretische Aufbringung
aufgebracht. Solche Aufbringungsverfahren bewirken, daß die erste
Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 eine
spezifi sche und einheitliche Dicke und Dichte von Lumineszenzteilchen
aufweist.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die zweite
Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 als
eine Beschichtung implementiert, die die erste Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 überlagert.
Das Lumineszenzmaterial, das die Lumineszenzteilchen umfaßt, ist
auf der freigelegten Oberfläche
einer ersten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 aufgebracht.
Das Lumineszenzmaterial wird beispielsweise durch Sprühen, Rollen,
Dippen, Drucken, Fluidisieren oder eine elektrophoretische Aufbringung
aufgebracht. Solche Aufbringungsverfahren bewirken, daß die zweite
Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 eine
spezifische und einheitliche Dicke und Dichte von Lumineszenzteilchen
aufweist.
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Beim Betrieb wird das Quellenlicht,
das von der Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 emittiert wird,
zumindest teilweise durch die Lumineszenzteilchen der ersten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 absorbiert.
Bei einem Ausführungsbeispiel
wird das Quellenlicht vollständig
durch die erste Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 absorbiert,
und ein emittiertes Licht, das ein erstes Lumineszenzmaterial-emittiertes
Licht umfaßt,
wird lediglich von der ersten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 emittiert.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
absorbiert die Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 weniger
als das gesamte Quellenlicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein emittiertes
Licht emittiert, das ein zusammengesetztes Licht umfaßt, das nichtabsorbiertes
Quellenlicht und das erste Lumineszenzmaterial-emittierte Licht
enthält.
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Das emittierte Licht verläuft zu der
zweiten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340.
Das emittierte Licht wird zumindest teilweise durch die zweite Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 absorbiert. Die
zweite Dünnfilmlumineszenz materialschicht 340 emittiert
dann ein zweites zusammengesetztes Licht.
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Bei der vorliegenden Erfindung kann
jede Anzahl von LED- und
Lumineszenzmaterialkombinationen verwendet werden, so lange das
Lumineszenzmaterial der ersten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 zumindest
einen Teil des Quellenlichts absorbiert, und das Lumineszenzmaterial
der zweiten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 einen Teil
des emittierten Lichts und des Quellenlichts absorbiert. Das Quellenlicht
von der LED 210 und der ersten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 erzeugen
das erste Lumineszenzmaterial-emittierte Licht oder das zusammengesetzte
Licht, und ansprechend darauf erzeugt die zweite Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 das
zweite zusammengesetzte Licht durch Photolumineszenz.
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Durch Verwenden einer ersten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht
mit einer spezifischen und einheitlichen Dicke und einer spezifischen
und einheitlichen Dichte von Lumineszenzteilchen, die auf der freigelegten
Oberfläche
der LED 210 aufgebracht sind, und einer zweiten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht
mit einer spezifischen und einheitlichen Dicke und einer spezifischen
und einheitlichen Dichte von Lumineszenzteilchen, die überlagernd
mit der ersten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 aufgebracht
sind, erzeugt die Beleuchtungsvorrichtung eine einheitliche Farbe.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Lumineszenzmaterial
in jeder Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht
als ein Phosphormaterial oder eine Mischung von einem oder mehreren
Phosphormaterialien implementiert, wie z. B. einer Phosphorverbindung.
Bei einem Beispiel und mit Bezugnahme auf 3, kann eine blaue LED mit einer Spitzenwellenlänge von
450-480 nm als die Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 verwendet
werden, wenn weißes Licht
gewünscht
wird. Bei diesem Beispiel können
die Lumineszenzteilchen in der er sten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 ein
roter Phosphor sein, wie z. B. ein europiumaktivierter Kalziumsulfidphosphor (CaS:Eu2+) oder ein europiumaktivierter Strontiumsulfidphosphor
(SrS:Eu2+). Die Lumineszenzteilchen in der
zweiten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 können ein
grüner
Phosphor sein, wie z. B. (Sr,Ca,Ba)(Al,Ga)2S4:Eu2+; BaMgAl10O17:Eu2+,Mn2+.
Bei diesem Beispiel führen
eine erste Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 mit
einer Dicke von zwischen 5 – 6,5 μm und eine zweite
Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 mit einer
Dicke von zwischen 3,3– 5 μm zu einem
zweiten zusammengesetzten Licht, das eine „weiße" Erscheinung hat.
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Bei einem weiteren Beispiel können die
Lumineszenzteilchen in der ersten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 ein
grüner
Phosphor sein, wie z. B. eine der Phosphorverbindungen, die in den vorhergehenden
Abschnitten aufgelistet sind. Die Lumineszenzteilchen in der zweiten
Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 können ein
roter Phosphor sein, wie z. B. eine der Phosphorverbindungen, die
in den vorhergehenden Abschnitten aufgelistet ist. Bei diesem Beispiel
führen
eine erste Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 mit
einer Dicke zwischen 3,3-5 μm
und eine zweite Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 mit
einer Dicke zwischen 5– 6,6 μm zu einem
zusammengesetzten Licht, das. eine „weiße" Erscheinung aufweist.
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4 ist
eine schematische Darstellung, die eine Beleuchtungsvorrichtung
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. Die Beleuchtungsvorrichtung 400 umfaßt eine Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210,
eine Befestigungsoberfläche 220,
eine erste Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330,
eine zweite Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 und
eine dritte Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 450.
Jede Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330, 340 und 450 umfaßt Lumineszenzteilchen
(nicht gezeigt). Gleiche Komponenten von 2 und 3 sind ähnlich gekennzeichnet und
funktionieren ähnlich.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Beleuchtungsvorrichtung 400 in
einem Oberflächenbefestigungsgehäuse befestigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Befestigungsoberfläche 220 eine
Oberfläche
des Oberflächenbefestigungsgehäuses, wie
es in 4 gezeigt ist.
Bei anderen Ausführungsbeispielen
kann die Beleuchtungsvorrichtung 400 in einem Reflektorschalenbefestigungsgehäuse (nicht
gezeigt) oder in einem Durchgangslochgehäuse (nicht gezeigt) befestigt
sein. Bei solchen Ausführungsbeispielen
ist die Befestigungsoberfläche 220 eine
Oberfläche
eines Reflektorschalenbefestigungsgehäuses bzw. eine Oberfläche eines
Durchgangslochgehäuses.
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In 4 ist
eine dritte Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 450 als
eine Beschichtung implementiert, die die zweite Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 überlagert.
Lumineszenzmaterial, das die Lumineszenzteilchen umfaßt, ist
auf die freigelegte Oberfläche
einer zweiten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 aufgebracht.
Das Lumineszenzmaterial wird beispielsweise durch Sprühen, Rollen, Dippen,
Drucken, Fluidisieren oder eine elektrophoretische Aufbringung aufgebracht.
Solche Aufbringungsverfahren bewirken, daß die dritte Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 450 eine
spezifische und einheitliche Dicke und eine spezifische und einheitliche
Dichte von Lumineszenzteilchen aufweist.
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Eine spezifische und einheitliche
Dicke der dritten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 450 ist auf
die freigelegte Oberfläche
einer zweiten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 aufgebracht,
wie z. B. durch Sprühen,
Rollen, Dippen, Drucken oder eine Fluidisierungsmethodik.
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Beim Betrieb wird ein Teil des zweiten
zusammengesetzten Lichts, das von der zweiten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 emittiert
wird, durch die Lumineszenzteilchen der dritten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 450 absor biert,
und die dritte Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 450 emittiert
Licht als ein drittes zusammengesetztes Licht. Das dritte zusammengesetzte
Licht umfaßt
alles Licht, das von der Lichtquelle emittiert wird, und kann bis
zu vier Komponenten aufweisen. Die dritte Lichtquelle kann eine
ultraviolette LED (UV-LED) sein. Ultraviolettes Licht wird verwendet,
um die Phosphorschichten, nämlich
die rote, grüne
und blaue Schicht umzuwandeln, um weißes Licht zu emittieren. Der rote
und der grüne
Phosphor können
die oben beschriebenen Substanzen umfassen, und der blaue Phosphor
kann BaMg2Al16O27:Eu sein.
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Darstellendes
Herstellungsverfahren
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5 ist
ein Flußdiagramm,
das ein beispielhaftes Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt. 5 stellt in Einzelheiten
ein Ausführungsbeispiel
eines Prozesses 500 zum Herstellen einer Beleuchtungsvorrichtung
dar, die eine spektral verschobene Ausgabe liefert. Das Verfahren 500 kann verwendet
werden, um eine oder mehrere der Vorrichtungen herzustellen, die
oben in 2 bis 4 dargestellt sind oder auf
die verwiesen wird.
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Das Verfahren 500 beginnt
bei Block 510. Bei Block 520 wird eine Lichtquelle
bereitgestellt. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist eine Halbleiterlichtemittiervorrichtung vorgesehen, die in einem
oberflächenbefestigbaren
Gehäuse
befestigt ist. Bei anderen Ausführungsbeispielen
ist eine Halbleiterlichtemittiervorrichtung vorgesehen, die in einem
Reflektorschalengehäuse
oder in einem Durchgangslochgehäuse
befestigt ist. Bei einem Beispiel ist die Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 von 2 – 4 vorgesehen.
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Bei Block 530 ist ein Lumineszenzmaterial vorgesehen.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist das vorgesehene Lumineszenzmaterial ein Phosphormaterial oder
eine Mischung aus zwei oder mehr Phosphormaterialien, wie z. B.
ein Verbindungs phosphor. Bei einem Beispiel ist das Lumineszenzmaterial
als Lumineszenzteilchen in einem geeigneten flüssigen Träger implementiert.
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Bei Block 540 wird das Lumineszenzmaterial auf
eine freigelegte Oberfläche
der Lichtquelle aufgebracht, die eine Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht bildet.
Bei einem Ausführungsbeispiel
wird das Lumineszenzmaterial, das Lumineszenzteilchen umfaßt, auf
die freigelegte Oberfläche
der Halbleiterlichtemittiervorrichtung aufgebracht. Das Lumineszenzmaterial
wird beispielsweise durch Sprühen,
Rollen, Dippen, Drucken, Fluidisieren oder eine elektrophoretische
Aufbringung aufgebracht. Solche Aufbringungsverfahren bewirken,
daß die
Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht
eine spezifische und einheitliche Dicke und eine spezifische und
einheitliche Dichte von Lumineszenzteilchen aufweist.
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Bei einem Beispiel und mit Bezugnahme
auf die obige 2 ist
die Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 als
eine Beschichtung auf der freigelegten Oberfläche der Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 implementiert.
Bei diesem Beispiel wird das Lumineszenzmaterial auf eine freigelegte
Oberfläche der
lichtemittierenden Vorrichtung 210 aufgebracht, unter Verwendung
einer Sprühmethodik,
wie z. B. einem Zeitdruckabgabesystem, einer industriellen Sprühmaschine
oder einer Tintensprühmarkierungsmaschine.
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Bei dem optionalen Block 550 wird
Lumineszenzmaterial auf die freigelegte Oberfläche der Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht
aufgebracht, die eine zweite Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht bildet.
Bei einem Ausführungsbeispiel
wird das Lumineszenzmaterial, das Lumineszenzteilchen umfaßt, beispielsweise
durch Sprühen,
Rollen, Dippen, Drucken, Fluidisieren oder eine elektrophoretische
Aufbringung aufgebracht. Solche Aufbringungsverfahren bewirken,
daß die
zweite Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht
eine spezifische und einheitliche Dicke und eine spezifische und
einheitliche Dichte von Lumineszenzteilchen aufweist.
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Bei einem Beispiel und mit Bezugnahme
auf die obige 3 ist
die Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 als
eine Beschichtung auf der freigelegten Oberfläche der Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 implementiert,
und die zweite Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 ist
als eine Beschichtung implementiert, die die Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 überlagert.
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Bei dem optionalen Block 560 wird
das Lumineszenzmaterial auf die freigelegte Oberfläche der zweiten
Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht
aufgebracht, die eine dritte Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht
bildet. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird das Lumineszenzmaterial, das Lumineszenzteilchen umfaßt, beispielsweise
durch Sprühen,
Rollen, Dippen, Drucken, Fluidisieren oder eine elektrophoretische
Aufbringung aufgebracht. Solche Aufbringungsverfahren bewirken,
daß die
dritte Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht
eine spezifische und einheitliche Dicke und eine spezifische und
einheitliche Dichte von Lumineszenzteilchen aufweist.
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Bei einem Beispiel und mit Bezugnahme
auf die obige 4 ist
die Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 als
eine Beschichtung auf der freigelegten Oberfläche der Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 implementiert,
die zweite Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 ist
als eine Beschichtung implementiert, die die Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 überlagert,
und die dritte Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 450 ist
als eine Beschichtung implementiert, die die zweite Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 überlagert.
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Das Verfahren 500 schreitet
dann zu Block 570 fort, wo derselbe endet.
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Darstellendes
Verfahren zum Erzeugen von Licht
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6 ist
ein Flußdiagramm,
das ein Ausführungsbeispiel
eines Verfahrens 600 zum Erzeugen einer spektral verschobenen
Lichtausgabe zeigt. Das Verfahren 600 kann unter Verwendung
von einer oder mehreren der Vorrichtungen durchgeführt werden,
die oben beschrieben sind oder mit Bezugnahme auf 2 bis 4 oben
dargestellt sind. Das Verfahren 600 beginnt bei Block 610.
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Bei Block 620 ist eine Lichtquelle
vorgesehen. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Lichtquelle als eine Halbleiterlichtemittiervorrichtung
implementiert. Bei einem Beispiel und mit Bezugnahme auf die obige 2 ist die Lichtquelle als
eine Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 implementiert,
wie z. B. eine lichtemittierende Diode (LED). Bei einem weiteren
Beispiel ist die Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 als
eine Laserdiode implementiert.
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Bei Block 630 wird das Quellenlicht
unter Verwendung der Lichtquelle erzeugt. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird Quellenlicht unter Verwendung einer Halbleiterlichtemittiervorrichtung
erzeugt. Bei einem Beispiel und mit Bezugnahme auf die obigen 2 bis 4 wird Quellenlicht unter Verwendung
der Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 erzeugt. Bei diesem
Beispiel liefert die Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 das
Quellenlicht und ist in einem oberflächenbefestigbaren Gehäuse befestigt.
Bei anderen Beispielen liefert die Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 das
Quellenlicht und ist in einem Reflektorschalenbefestigungsgehäuse (nicht
gezeigt) und in einem Durchgangslochgehäuse (nicht gezeigt) befestigt.
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Bei Block 640 wird Quellenlicht
in einer Schicht aus Lumineszenzmaterial absorbiert, das eine spezifische
und einheitliche Dicke und eine spezifische und einheitliche Dichte
von Lumineszenzteilchen aufweist. Bei einem Ausführungs beispiel wird Quellenlicht
durch Lumineszenzteilchen in der Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht
absorbiert.
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Die Lumineszenzteilchen in der Lumineszenzmaterialschicht
sind als Phosphormaterial oder eine Mischung von zwei oder mehr
Phosphormaterialien, wie z. B. ein Verbindungsphosphor, implementiert.
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Bei einem Beispiel und mit Bezugnahme
auf die obige 2 absorbieren
Lumineszenzteilchen 235 in der Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 alles
Quellenlicht, das durch die lichtemittierende Vorrichtung 210 emittiert
wird. Wenn bei diesem Beispiel alles Quellenlicht absorbiert ist,
emittiert die Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 ein
Lumineszenzmaterial-emittiertes Licht. Bei einem weiteren Beispiel
absorbiert die Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 weniger
als das gesamte Quellenlicht. Bei diesem Beispiel wird ein zusammengesetztes
Licht, das nicht absorbiertes Quellenlicht und das Lumineszenzmaterial-emittierte
Licht umfaßt,
emittiert.
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Bei Block 650 emittiert
die Schicht aus Lumineszenzmaterial ein Licht, das zumindest teilweise ansprechend
auf das absorbierte Licht ausgegeben wird. Bei einem Ausführungsbeispiel
photoluminesziert die Schicht aus Lumineszenzmaterial ansprechend
auf das absorbierte Quellenlicht, und ein Lichtausgabe wird emittiert.
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Wenn bei einem Beispiel und mit Bezugnahme
auf die obige 3 Quellenlicht,
das durch die Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 emittiert
wird, vollständig
durch Lumineszenzmaterial in der Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 absorbiert
wird, ist die Lichtausgabe ein Lumineszenzmaterial-emittiertes Licht.
Wenn bei einem weiteren Beispiel das Lumineszenzmaterial in der
Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 230 weniger
als das gesamte Quellenlicht absorbiert, das durch die Halbleiterlichtemittiervorrichtung 210 emittiert
wird, ist das emittierte Licht ein zusammengesetztes Licht.
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Bei dem optionalen Block 660 wird
das emittierte Licht in einer Schicht aus Lumineszenzmaterial mit
einer spezifische und einheitlichen Dicke und Dichte von Lumineszenzteilchen
absorbiert. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird das emittierte Licht durch Lumineszenzteilchen in einer zweiten
Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht
absorbiert.
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Die Lumineszenzteilchen in der Lumineszenzmaterialschicht
sind als ein Phosphormaterial oder eine Mischung aus zwei oder mehr
Phosphormaterialien implementiert, wie z. B. ein Verbindungsphosphor.
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Bei einem Beispiel und mit Bezugnahme
auf die obige 3 absorbieren
Lumineszenzteilchen (nicht gezeigt), in der zweiten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 zumindest
teilweise das emittierte Licht, das durch die erste Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 330 emittiert
wird.
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Bei dem optionalen Block 670 emittiert
die Schicht aus Lumineszenzmaterial eine Lichtausgabe zumindest
teilweise ansprechend auf das absorbierte Licht. Bei einem Ausführungsbeispiel
photoluminesziert die Schicht aus Lumineszenzmaterial ansprechend
auf das absorbierte emittierte Licht und eine Lichtausgabe wird
emittiert.
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Bei dem optionalen Block 680 wird
das emittierte Licht in einer Schicht aus Lumineszenzmaterial mit
einer spezifischen und einheitlichen Dicke und Dichte von Lumineszenzteilchen
absorbiert. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird das emittierte Licht durch Lumineszenzteilchen in einer dritten
Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht
absorbiert.
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Die Lumineszenzteilchen in der Lumineszenzmaterialschicht
sind als ein Phosphormaterial oder als eine Mischung aus zwei oder
mehr Phosphormaterialien implementiert, wie z. B. ein Verbindungsphosphor.
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Bei einem Beispiel und mit Bezugnahme
auf die obige 4 absorbieren
Lumineszenzteilchen (nicht gezeigt) in der dritten Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 450 zumindest
teilweise das emittierte Licht, das durch die zweite Dünnfilmlumineszenzmaterialschicht 340 emittiert
wird.
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An dem optionalen Block 690 emittiert
die Schicht aus Lumineszenzmaterial eine Lichtausgabe zumindest
teilweise ansprechend auf das absorbierte Licht. Bei einem Ausführungsbeispiel
photoluminesziert die Schicht aus Lumineszenzmaterial ansprechend
auf das absorbierte emittierte Licht und eine Lichtausgabe wird
emittiert.
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Das Verfahren 600 schreitet
dann zu Block 695 fort, wo dasselbe endet.
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Die oben beschriebene Beleuchtungsvorrichtung
und die Verfahren zum Erzeugen einer spektral verschobenen Lichtausgabe
von einer Halbleiterlichtemittiervorrichtung unter Verwendung von Dünnfilmlumineszenzmaterialschichten
sind eine beispielhafte Beleuchtungsvorrichtung und beispielhafte
Verfahren. Diese Beleuchtungsvorrichtungen und Verfahren stellen
einen möglichen
Lösungsansatz
zum Erzeugen einer spektral verschobenen Lichtausgabe von einer
Halbleitelichtemittiervorrichtung unter Verwendung von Dünnfilmlumineszenzmaterialschichten
dar. Die tatsächliche
Implementierung kann von der offenbarten Beleuchtungsvorrichtung
oder den Verfahren abweichen.