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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft im allgemeinen
Lasttrageanordnungen für
Aufzugsysteme. Insbesondere betrifft diese Erfindung eine Anordnung
zum einfachen Detektieren lokalisierter Belastung in einer Aufzuglasttrageanordnung.
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Aufzugsysteme weisen typischerweise
eine Kabine und ein Gegengewicht auf, die miteinander mittels eines
länglichen
Lasttrageglieds gekoppelt sind. Typische Lasttrageglieder weisen
Stahlseile und in neuerer Zeit synthetische Seile und Seile aus mehreren
Elementen wie polymerbeschichtete, verstärkte Gurte auf. Der wachsende
Einsatz von Aufzügen
in hohen Gebäuden
führte
zu einem Bedarf für eine
wachsende Verwendung von polymerbeschichteten, verstärkten Gurten,
aufgrund deren Gewicht-zu-Festigkeit-Verhältnissen, verglichen mit Stahlseilanordnungen.
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Ein Inspizieren eines Lasttrageglieds
in einem Aufzugsystem wurde auf mehrere Art und Weisen durchgeführt. Bei
herkömmlichen
Stahlverseilungen erlaubt eine manuelle, visuelle Inspektion des Seils
dem Techniker zu bestimmen, wenn bestimmte Litzen des Stahlseils
abgescheuert, gebrochen oder in anderer Weise abgenutzt sind. Dieses
Inspektionsverfahren ist jedoch begrenzt auf die äußeren Bereiche
des Seils und gibt keinerlei Angaben über den Zustand der inneren
Litzen des Seils. Außerdem
ist dieses Inspektionsverfahren einigermaßen schwierig und zeitraubend
und ermöglicht
nicht immer eine vollständige
Inspektion der gesamten Länge
der Lasttrageanordnung.
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Es gibt ähnliche Begrenzungen beim Einsatz visueller
Inspektionstechniken bei neueren Seilen. Zum Beispiel erlauben die
polymerbeschichteten, verstärkten Gurte
keine visuelle Inspektion, weil die Beschichtung typischerweise über die
Stränge,
welche aus Litzen aus Polymermaterial gefertigt sind, aufgebracht
ist. Einige Fortschritte wurden zum Vereinfachen einer Inspektion
solcher Lasttrageanordnungen vorgeschlagen. Ein Beispiel ist in
dem US-Patent Nr.
5,834,942 gezeigt,
bei dem eine Spannungsdetektionseinheit in dem Lasttrageglied enthalten
ist. Durch Messen einer elektrischen Spannung entlang dieser Einheit
wird eine Bestimmung hinsichtlich des Zustands des Lasttrageglieds
getroffen. Dieser Vorschlag ist jedoch dahingehend begrenzt, dass
er keine Information hinsichtlich der Stellen von Belastung entlang
der Länge
des Lasttrageglieds zur Verfügung
stellt. Außerdem
gibt es keinen Weg zu garantieren, dass ein Verlust an Leitfähigkeit
durch die Spannungsdetektionseinheit direkt korreliert ist mit einer
Belastung oder einem Schaden an dem Lasttrageglied. Ein weiterer
Mangel einer solchen Anordnung ist, dass es keine qualitative Information hinsichtlich
der Verschlechterung des Lasttrageglieds über die Zeit hin gibt.
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Es besteht ein Bedarf für verbesserte
Anordnungen und Verfahren zum Bestimmen des Zustands von Lasttragegliedern
in Aufzuganordnungen. Diese Erfindung stellt eine einzigartige Lösung für dieses Problem
bereit.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Allgemein ausgedrückt ist diese Erfindung eine
Lasttragegliedanordnung zur Verwendung in einem Aufzugsystem. Die
erfinderische Anordnung weist ein erstes Material auf, das einen
Teil des Lasttrageglieds bildet. Ein Element aus einem zweiten Material
ist der Lasttragegliedanordnung zugeordnet. Das zweite Material
hat eine Materialeigenschaft, welche das zweite Material von dem
ersten Material unterscheidet. Das Element aus dem zweiten Material
ist relativ zu dem Rest der Lasttrageanordnung derart angeordnet,
dass es eine Konfiguration hat, die entlang der Länge des
Lasttrageglieds wiederholt wird. Ein Detektieren der Konfiguration
des Elements stellt eine Angabe lokaler Belastung an identifizierbaren
Bereichen der Lasttrageanordnung zur Verfügung.
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Eine Beispielanordnung weist eine
Mehrzahl von Fasern eines ersten Materials auf, die in eine Mehrzahl
von Litzen angeordnet sind. Mindestens ein Filament eines zweiten
Materials, welches eine Eigenschaft hat, die es von dem ersten Material
unterscheidet, ist der Mehrzahl von Litzen zugeordnet. Das Filament
aus dem zweiten Material hat eine Konfiguration, die in gleichmäßigen Intervallen
entlang der Länge
des Lasttrageglieds wiederholt wird, wenn das Lasttrageelement in
einem ersten Zustand ist. Die Konfiguration des Filaments aus dem
zweiten Material ändert
sich entlang eines Teils des Lasttrageglieds in Reaktion auf eine
Belastung auf diesem Teil des Lasttrageglieds. Daher stellen Änderungen in
der Konfiguration des Filaments aus dem zweiten Material eine Angabe
des Zustands des Lasttrageglieds an spezifischen Stellen zur Verfügung.
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Ein Verfahren dieser Erfindung zum
Anordnen eines Lasttrageglieds zur Verwendung in einem Aufzugsystem
umfasst ein Zusammenwinden einer Mehrzahl von Fasern eines ersten
Materials, um eine Mehrzahl von Litzen zu bilden. Ein Element eines zweiten
Materials, welches eine unterschiedliche Eigenschaft wie das erste
Material hat, wird relativ zu den Litzen derart angeordnet, dass
das Element aus dem zweiten Material eine sich wiederholende Konfiguration
entlang der Länge
des Lasttrageglieds hat. Die Konfiguration des Elements aus dem
zweiten Material ändert
sich entlang einem Teil der Länge
des Lasttrageglieds in Reaktion auf eine Belastung auf diesem Teil
des Lasttrageglieds.
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In einem Beispiel weist das Verfahren
zum Anordnen eines Lasttrageglieds ein Platzieren eines Filaments
aus dem zweiten Material an dem Zentrum einer der Litzen und ein
Verwinden der Litzen miteinander auf, um einen Strang zu bilden.
Das Verwindungsmuster der das Filament aus dem zweiten Material
enthaltenden Litze führt
zu der sich wiederholenden Konfiguration des Filaments.
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Die verschiedenen Merkmale und Vorteile dieser
Erfindung werden dem Fachmann aus der nachfolgenden, detaillierten
Beschreibung der derzeit bevorzugten Ausführungsform ersichtlich. Die die
detaillierte Beschreibung begleitenden Zeichnungen können kurz
wie folgt beschrieben werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 veranschaulicht
schematisch ein Aufzugsystem.
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2 veranschaulicht
schematisch ein beispielhaftes Lasttrageglied, welches gemäß einer Ausführungsform
dieser Erfindung ausgelegt ist.
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3 veranschaulicht
ausgewählte
Bereiche eines Lasttrageglieds, welches gemäß einer Ausführungsform
dieser Erfindung ausgelegt ist.
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4 veranschaulicht
schematisch ein beispielhaftes Konfigurationsmuster eines in Verbindung
mit dieser Erfindung verwendeten Filaments.
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5 veranschaulicht
schematisch ein projiziertes Bild des Konfigurationsmusters aus 4.
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6 veranschaulicht
schematisch eine Inspektionsvorrichtungsanordnung zum Bestimmen der
Festigkeitseigenschaften einer Lasttragegliedanordnung, welche gemäß einer
Ausführungsform
dieser Erfindung ausgelegt ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
schematisch ein beispielhaftes Aufzugsystem 20, das eine
Kabine 22 und ein Gegengewicht 24 aufweist. Eine
Lasttragegliedanordnung 26 koppelt die Kabine 22 und
das Gegengewicht 24 zusammen, so dass die Kabine 22 z.B.
zwischen Stockwerkfluren in einem Gebäude in einer herkömmlichen
Weise bewegt werden kann.
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Die Lasttragegliedanordnung 26 kann
eine Vielzahl von Formen annehmen. Ein Beispiel ist ein flacher
Gurt, welcher polymerverstärkte
Litzen enthält.
Andere Beispiele umfassen flache, beschichtete Stahlgurte; synthetische
Seile; und Seile aus mehreren Elementen. Diese Erfindung ist nicht
beschränkt auf "Gurte" im strengsten Sinne.
Ein flacher Gurt ist als ein Beispiel eines gemäß dieser Erfindung ausgelegten
Lasttrageglieds eingesetzt. Daher ist nicht beabsichtigt, dass eine
Bezugnahme auf einen "Gurt" in dieser Beschreibung
in irgendeiner Weise begrenzend sein soll.
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Die in 2 gezeigte,
beispielhafte Lasttragegliedanordnung 26 weist eine Mehrzahl
von Litzen 30 und 32 auf, die in bekannter Weise
miteinander verwunden sind, um wenigstens einen Strang zu bilden.
Ein erstes Material wird vorzugsweise eingesetzt, um die Litzen 30 und 32 zu
bilden. Die veranschaulichten Litzen sind mit einer Beschichtung 34 beschichtet,
welche die Litzen vor Abnutzung schützt und welche für Reibungseigenschaften
sorgt, wie sie zum Antreiben der Aufzugsystemkomponenten benötigt werden.
Diese Erfindung ist nicht begrenzt auf beschichtete Gurtanordnungen.
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Eine gemäß dieser Erfindung ausgelegte Lasttragegliedanordnung
weist ein Element aus einem zweiten Material auf, welches wenigstens
eine Eigenschaft hat, die es von dem ersten Material unterscheidet.
Das Element aus dem zweiten Material ist dem Rest des Lasttrageglieds
derart zugeordnet, dass das Element eine Konfiguration hat, die
in regelmäßigen Intervallen
entlang einer Länge
des Lasttrageglieds wiederholt wird. Beispielhafte Konfigurationen
weisen eine interne Eigenschaft wie eine kristalline Struktur oder
eine externe Eigenschaft wie eine physikalische Anordnung relativ
zu dem Lasttrageglied auf.
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Eine lokalisierte Belastung in dem
Lasttrageglied verursacht eine Änderung
in der Konfiguration des Elements aus dem zweiten Material. Weil
das zweite Material wenigstens eine Eigenschaft hat, die es von
dem ersten Material unterscheidet, ist eine solche Änderung
einfach messbar. Die Technik zum Messen der Änderung des Elements aus dem
zweiten Material hängt
von der Natur der unterscheidenden Eigenschaft ab. Änderungen
in der Konfiguration des Elements aus dem zweiten Material können mit einem
Verlust an Festigkeit oder anderen Veränderungen des Zustands des
Lasttrageglieds korreliert sein.
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Indem man ein zweites Material mit
einer unterscheidenden Eigenschaft und einer sich wiederholenden
Konfiguration entlang der Länge
des Lasttrageglieds hat, ist für
eine zuverlässige
Informationsquelle hinsichtlich lokalisierter Belastung an dem Lasttrageglied
gesorgt. Eine Vielzahl von unterscheidenden Eigenschaften kann eingesetzt
werden. Einige der Eigenschaften können eine physikalische Eigenschaft
des zweiten Materials sein. Beispielhafte Eigenschaften umfassen
eine Dichte, magnetische Absorptionseigenschaften, Wellenlängenabsorptionseigenschaften
und eine kristalline Struktur. Die ausgewählte, unterscheidende Eigenschaft
gibt das Verfahren zum Beobachten der Geometrie oder der Konfiguration
des Elements aus dem zweiten Material vor. Wenn z.B. die Dichte
die unterscheidende Eigenschaft ist, kann Röntgentechnologie eingesetzt werden,
um ein Bild der Konfiguration des Elements aus dem zweiten Material
an diskreten Bereichen entlang der Länge der Lasttragegliedanordnung
zu erhalten. Es können
bekannte Techniken eingesetzt werden, um die Konfiguration des Elements
aus dem zweiten Material zu beobachten, um die gewünschte Information,
basierend auf der unterscheidenden Eigenschaft, welche in einer
spezifischen Ausführungsform
eingesetzt wird, zu erhalten. Die Fachleute, die den Nutzen aus
dieser Beschreibung haben, werden in der Lage sein, zwischen möglichen
Materialien, Materialeigenschaften und Beobachtungstechniken auszuwählen, um
die durch diese Erfindung bereitgestellten Ergebnisse zu erhalten.
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Es gibt eine Vielzahl von Wegen,
das Element aus dem zweiten Material in die Lasttragegliedanordnung
zu inkorporieren. Ein Beispiel umfasst das Integrieren des Elements
aus dem zweiten Material in die Anordnung des Lasttrageglieds. In
diesem Beispiel ist das Element aus dem zweiten Material ein Filament 38 an
dem Zentrum einer der Litzen. Wenn die Litzen miteinander verwunden
sind (z.B. in einer spiralförmigen
Anordnung), hat das Filament 38 ein sich ergebendes, geometrisches
Muster, welches mit der Schlaglänge
der Litzen entlang des Lasttrageglieds übereinstimmt. Ein Beobachten
der Konfiguration des Filaments 38 entlang der Länge des
Lasttrageglieds führt
zu einer Angabe des strukturellen Zustands des Lasttrageglieds.
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Ein beispielhaftes Verfahren zum
Anordnen eines gemäß dieser
Erfindung ausgelegten Lasttrageglieds 26 umfasst ein Anordnen
des Filaments 38 an dem Zentrum einer Litze 32.
Mit anderen Worten wird eine Mehrzahl von Fasern 36 des
ersten Materials in einer Position angeordnet, um das Filament 38 zu
umgeben. Sobald diese Litze zusammengesetzt ist, wird sie dann mit
anderen Litzen verwunden, welche jede aus einer Mehrzahl von Fasern
aus dem ersten Material aufgebaut sind. Das Miteinander-Verwinden
der Litzen bildet nicht nur einen Strang, sondern legt auch die
Konfiguration des Filaments fest, welche entlang der Länge des
Lasttrageelements 26 wiederholt wird. Eine typische Anordnung
sieht eine spiralförmige
Geometrie mit einer wiederholten Periode entlang der Länge des
Lasttrageglieds 16 vor. Die Periode der Geometrie des Filaments 38 in
diesem Beispiel entspricht vorzugsweise direkt der Schlaglänge eines
oder mehrerer Litzen des Strangs.
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4 veranschaulicht
schematisch eine Konfiguration eines Filaments 38 in einer
Anordnung, bei der das Filament in einem Strang in einer spiralförmig gewundenen
Anordnung ist. Das spiralförmige Muster
des Filaments 38 wird entlang der Achse 40 des
Lasttrageglieds 26 wiederholt.
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5 veranschaulicht
ein Bild 50 des Filaments 38 aus 4, welches auf eine einzelne Ebene projiziert
ist. Die Periode 52 der Konfiguration des Filaments 38 ist
vorzugsweise regelmäßig und
wiederholt, wenn das Lasttrageglied nicht belastet ist. Veränderungen
in der Periode sorgen für
eine Angabe des Zustands des Lasttrageglieds an bestimmten Stellen.
Wenn z.B. die Länge
oder Periode 52 entlang einem Teil des Lasttrageglieds
verglichen mit anderen Teilen größer ist,
ist dies ein Hinweis, dass der erstgenannte Bereich einer Belastung
beispielsweise aufgrund einer Last ausgesetzt war. Abhängig von
der speziellen Konfiguration des Lasttrageglieds 26 kann
ein bestimmter Grenzwert oder eine Toleranz bestimmt sein, um eine
Entscheidung zu treffen, wann eine Längung der Filamentkonfiguration
in einem Teil des Lasttrageelements eine Angabe ausreichender Abnutzung
gibt, dass eine Reparatur oder ein Ersatz notwendig ist. Die Fachleute,
die den Nutzen dieser Beschreibung haben, werden in der Lage sein,
zu bestimmen, wie ein geeigneter Grenzwert für eine bestimmte Lasttragegliedanordnung
festzulegen ist.
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Ein Erhalten eines Bildes, wie dasjenige, welches
in 5 gezeigt ist, kann
auf verschiedene Art erreicht werden. In einem Beispiel wird ein
Niederspannungsröntgenaufbau 60A und 60B eingesetzt.
Ein digitaler, bildverarbeitender Prozessor 62 und ein
Speicher 64 sind in 6 schematisch
gezeigt. Die Verwendung eines metallischen Filaments 38 oder
eines Polymerfilaments mit einer höheren Dichte als das für die Filamente 36 verwendete
Material macht das Filament 38 mittels Röntgentechnologie
einfach erkennbar. Wenn die Röntgenstrahlen durch
das Lasttrageglied 26 von der Quelle 60A zu dem
Detektor 60B hindurch laufen, werden sie durch das Filament 38,
verglichen mit den Fasern 36, stärker absorbiert. Das Bild des
Filaments gegen den Hintergrund des Polymerstrangs wird vorzugsweise durch
einen Computer oder Mikroprozessor verarbeitet, um die Konfigurationsinformation
des Filaments gegen die Position entlang der Länge des Lasttrageglieds 26 zu
extrahieren. Weil verschiedene Muster ausgewählt werden können, wird
die besonders unterscheidende Eigenschaft und ihre Beziehung zu dem
Rest der Lasttragegliedanordnung vorzugsweise derart ausgewählt, dass
die Detektion optimiert wird. Das detektierbare Element aus dem
zweiten Material kann in das Lasttrageglied in jedem Stadium des
Zusammensetzens inkorporiert werden und kann dazu verwendet werden,
eine Angabe in einer Vielzahl von Arten zu geben.
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Die Wahl des zweiten Materials wird
teilweise von dem ersten, zum Bilden des Lasttrageglieds verwendeten
Material abhängen.
Eine Vielzahl kommerziell erhältlicher
Materialien kann als das erste oder strukturelle Material eingesetzt
werden. Das strukturelle Material des Lasttrageglieds kann z.B. ein
Metall, mehrere Metalle, Metalllegierungen oder eine Metallverbundmatrix
sein. Andere Möglichkeiten schließen Polymermaterialien
oder eine Kombination aus Polymer- und Metallmaterialien ein. Beispielhafte Polymermaterialien
umfassen PBO, welches unter dem Handelsnamen Zylon verkauft wird;
Flüssigkristallpolymere
wie ein Polyester-Polyarylat, welches unter dem Handelsnamen Vectran
verkauft wird; p-Typ-Aramide wie solche, welche unter den Handelsnamen
Kevlar, Technora und Twaron verkauft werden; oder ein Polyethy len
ultrahohen Molekulargewichts, von dem ein Beispiel unter dem Handelsnamen
Spectra verkauft wird; und Nylon.
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Das für das detektierbare Element 38 gewählte Material
kann irgendeines der o.g. Materialien sein. Anhand dieser Beschreibung
werden die Fachleute in der Lage sein, geeignete Materialien auszuwählen, um
den Anforderungen ihrer speziellen Situation gerecht zu werden oder
um ihre gewählten
Detektionstechniken umzusetzen.
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Die Auswahl von Materialien wird
z.B. davon abhängen,
ob die gewählte
Konfiguration (welche für die
Belastungserkennung eingesetzt wird) eine externe Eigenschaft wie
die Geometrie oder physikalische Anordnung des Elements aus dem
zweiten Material oder eine interne Eigenschaft wie die kristalline Struktur
oder Dichte des Materials, ist.
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In einem Beispiel werden Regionen
höherer, lokaler
Belastung durch einen lokalen Anstieg der Länge oder Periode 52 angegeben.
Ein Vergleichen einer lokalen Schlaglänge gegen eine Position für einen
ermüdeten
Strang mit einer Basismessung, wenn der Strang in einem ersten,
akzeptablen, strukturellen Zustand ist (d.h. nicht belastet wurde),
sorgt für
einen Indikator des Belastungsbetrags in einem bestimmten Teil des
Lasttrageglieds. Ein weiterer Vergleichsfaktor kann ein Korrelationsfaktor
sein, welcher durch Beobachten eines unbelasteten Gurts und ein
Vergleichen mit einem Bereich, der bis zu einem bekannten Zustand
belastet wurde, bestimmt ist. Zum Beispiel kann ein Gurtabschnitt,
der einen Verlust an Gurtbruchfestigkeit aufweist, wie er aus bekannten
Biegeermüdungstests
hergeleitet ist, verwendet werden, um eine Probe eines Lasttrageglieds vorzugeben,
welche nicht mehr für
einen fortdauernden Betrieb geeignet ist. Die entsprechende Elementkonfiguration
in diesem Abschnitt gibt eine visuelle Angabe eines solchen Gurtzustands.
Diese Messung kann für
Vergleiche mit im Dienst befindlichen Gurten verwendet werden, um
einen Zustand des Gurts zu erkennen.
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In einem weiteren Beispiel ist das
Filament 38 ein ferromagnetischer Draht wie Stahl. In diesem Beispiel
können
magnetische Detektionstechniken wie eine bekannte Magnetflussleckagetechnik
dazu verwendet werden, um jeden Umlauf der spiralförmigen Anordnung
des Filaments 38 zu detektieren. Weil solche magnetischen
Detektionstechniken bereits zur Gurtinspektion verwendet werden,
führt dies zu
einem Vorteil für
diese Erfindung dahingehend, dass sie durch aktuelle Inspektionsaufbauten
oder -vorrichtungen umgesetzt werden kann.
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Bei Beispielen, in denen das Filament 38 nicht-ferromagnetisch
ist, ist eine zerstörungsfreie Wirbelstromdetektionstechnik
einsetzbar, um die Schlaglängenperiodizität (d.h.
die Konfiguration) des Filaments 38 abzutasten. Wirbelstromdetektionstechniken
sind bekannt. Entweder die magnetische Detektionstechnik oder die
Wirbelstromdetektionstechnik stellt Information hinsichtlich der
Stellen der Teile des Filaments 38 zur Verfügung, welche eine
Angabe der Schlaglänge 52 geben.
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In einem weiteren Beispiel ist die
Beschichtung 34 optisch transparent, und eine optische
Bildverarbeitung wird eingesetzt, um die Konfiguration des Filaments 38 zu
bestimmen. In einem solchen Beispiel ist das Filament 38 um
die Außenseite
des Strangs herum gewunden, was es durch die Beschichtung 34 sichtbar
macht. Vorzugsweise nimmt ein hoch auflösendes Videosystem ein Bild
des Filaments auf, welches digital verarbeitet wird, um die Konfigurationseigenschaft
zu bestimmen, welche ein Indikator einer Gurtbelastung ist. Bei
Anordnungen, bei denen eine optische Bildverarbeitung eingesetzt wird,
kann die unterscheidende Eigenschaft des Filaments 38 z.B.
eine unterschiedliche Farbe, verglichen mit der Farbe der Faser 36 sein.
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Diese Erfindung sorgt für die Fähigkeit,
lokalisierte Belastung an individuellen Teilen des Lasttrageglieds 26 zu
detektieren. Wenn die Polymerfasern belastet werden, wird ein entsprechender
Bereich des Lasttrageelements 26 typischerweise gelängt. Eine
entsprechende Längung
der Konfiguration des Filaments 38 stellt eine Angabe des
strukturellen Zustands dieses Teils des Lasttrageglieds 26 zur
Verfügung.
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Diese Erfindung stellt eine vielseitige
Art zum Bestimmen der Festigkeitseigenschaften des Lasttrageelements
zur Verfügung,
um einer Vielzahl von Kriterien, abhängig von den Bedürfnissen
einer speziellen Situation, gerecht zu werden.
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Die vorangehende Beschreibung ist
eher beispielhafter als beschränkender
Natur. Variationen und Modifikationen an den offenbarten Ausführungsformen,
die nicht notwendigerweise von dem Wesen dieser Erfindung abweichen,
können
den Fachleuten ersichtlich werden. Der Umfang des dieser Erfindung gegebenen
rechtlichen Schutzes kann nur durch Studieren der nachfolgenden
Ansprüche
bestimmt werden.
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Zusammenfassung
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Ein Lasttrageglied wie ein Polymerstrang-verstärkter Gurt
weist mindestens ein Element eines unterschiedlichen Materials mit
einer Eigenschaft, die es von den die Litzen der Stränge bildenden
Polymerfasern unterscheidet, auf. Das Element aus dem zweiten Material
hat eine Konfiguration, die entlang der Länge des Lasttrageglieds wiederholt
wird. Die Konfiguration des Elements aus dem zweiten Material sorgt
für eine
einfach detektierbare Angabe lokalisierter Belastung an dem Lasttrageglied.
Wenn das Lasttrageglied über
die Zeit hin belastet wird, wird auch die Konfiguration des Elements
aus dem zweiten Material geändert.
Ein Analysieren der Konfiguration des Elements aus dem zweiten Material
entlang der Länge
des Lasttrageglieds liefert Information bezüglich des Zustands des Gurtes.