DE102011085820B4 - Handwerkzeugmaschine - Google Patents

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Abstract

Eine Handwerkzeugmaschine hat einen Motor, eine Werkzeugaufnahme und ein Schlagwerk, das in einen Antriebsstrang zwischen Motor und Werkzeugaufnahme geschaltet ist. Das Schlagwerk beinhaltet eine erste Welle (12) und eine zweite Welle (13). Ein magnetisch leitfähiges Hohlrad (15) ist mit der ersten Welle (12) verbunden. Eine Innenwand (32) des Hohlrads (15) ist bezüglich einer Achse (14) der zweiten Welle (13) nicht rotationssymmetrisch. Ein magnetisch leitfähiges Flügelrad (16), ist mit der zweiten Welle verbunden und das Flügelrad ist innerhalb des Hohlrads (15) drehbar angeordnet. Das Flügelrad (16) ist in einer ersten Stellung um einen ersten Luftspalt zu dem Hohlrad (15) beabstandet und in einer zweiten Stellung um einen zweiten Luftspalt zu dem Hohlrad (15) beabstandet, wobei der erste Luftspalt kleiner als der zweite Luftspalt ist. Die fehlende Rotationssymmetrie sowohl der Innenwand und des Flügelrads bedingen die unterschiedlichen Stellungen. Eine Magnetanordnung (23) ist koaxial zu der zweiten Welle (13) angeordnet. Eine magneto-rheologische Flüssigkeit füllt einen Hohlraum zwischen dem Hohlrad (15) und dem Flügelrad (16) aus.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einem Schlagwerk zum Erzeugen von Drehimpulsen, insbesondere eine handgehaltene Werkzeugmaschine mit einem solchen Schlagwerk.
  • EP 0839612 A1 offenbart einen Schlagschrauber. Ein Schläger und eine permanent drehende Welle sind über eine helixförmige Kulisse gekoppelt. Der Schläger wird über eine längs der Welle wirkenden Schraubenfeder mit einem Amboss in Eingriff gehalten. Übersteigt ein von dem Amboss rückwirkendes Drehmoment einen Schwellwert, lenkt der Schläger gegen die Schraubenfeder aus. Die Schraubenfeder wirkt mit der helixförmigen Kulisse zusammen und beschleunigt den Schläger in einer Drehrichtung. Der nachfolgend von dem Schläger auf den Amboss ausgeübte Drehimpuls ist abhängig von der Federstärke der Schraubenfeder und der Steigung der Helix und somit in einem sehr engen Rahmen durch die mechanischen Eigenschaften festgelegt.
  • Es besteht der Bedarf ein Schlagwerk bereitzustellen, dessen erzeugte Drehimpulse in einem größeren Rahmen unabhängig von dem mechanischen Aufbau ist.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine hat einen Motor, eine Werkzeugaufnahme und ein Schlagwerk, das in einen Antriebsstrang zwischen Motor und Werkzeugaufnahme geschaltet ist. Das Schlagwerk beinhaltet eine erste Welle und eine zweite Welle, von den wahlweise die erste Welle oder die zweite Welle antriebsseitig mit dem Motor verbunden ist. Ein Hohlrad ist mit der ersten Welle verbunden. Eine Innenwand des Hohlrads ist bezüglich einer Achse der zweiten Welle nicht rotationssymmetrisch, d. h. erste Bereiche der Innenwand sind der Achse in radialer Richtung näher als zweite Bereiche der Innenwand. Ein Flügelrad, ist mit der zweiten Welle verbunden und das Flügelrad ist innerhalb des Hohlrads drehbar angeordnet. Das Flügelrad ist in einer ersten Stellung um einen ersten Luftspalt zu dem Hohlrad beabstandet und in einer zweiten Stellung um einen zweiten Luftspalt zu dem Hohlrad beabstandet, wobei der erste Luftspalt kleiner als der zweite Luftspalt ist. Die fehlende Rotationssymmetrie sowohl der Innenwand und des Flügelrads bedingen die unterschiedlichen Stellungen.
  • Eine Magnetanordnung ist koaxial zu der zweiten Welle angeordnet ist. Ein Magnetfeld der Magnetanordnung durchströmt das Flügelrad und das Hohlrad, welche beide aus einem magnetisch leitfähigen Material gebildet sind. In Abhängigkeit der Stellung des Flügelrads, ist der Magnetfluss erhöht (erste Stellung) oder abgesenkt (zweite Stellung).
  • Eine magneto-rheologische Flüssigkeit füllt einen Hohlraum zwischen dem Hohlrad und dem Flügelrad aus. Eine magneto-rheologische Flüssigkeit hat eine vom Magnetfeld abhängige Viskosität, welche typischerweise mit zunehmenden Magnetfluss und Magnetfeldstärke zunimmt. Je nach relativer Stellung von Flügelrad und Hohlrad erhöht sich die Viskosität bzw. sinkt die Viskosität. Eine Drehmomentkopplung des Flügelrades an das Hohlrad erhöht sich, wenn diese bei den ersten Stellungen annähern aufgrund der sich zusätzlich erhöhenden Viskosität.
  • Ein Motor kann beispielsweise die zweite Welle im Wesentlichen ohne Übertragung Drehmoments relativ zu der ersten Welle beschleunigen, wenn die Viskosität gering ist, um dann den aufgenommen Drehimpuls in kurzer Zeit als hohes Drehmoment abzugeben, wenn die Viskosität ansteigt.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, die Innenwand ein oder mehrere zur Achse vorstehende Polschuhe aufweist. Die Polschuhe sind vorzugsweise in äquidistanten Abständen um die Achse angeordnet, entsprechend einer mehrzähligen Drehsymmetrie. Die Anzahl der Polschuhe kann gleich einer Anzahl von Flügeln des Flügelrads sein. Bei einer ersten Stellung stehen allen Polschuhen jeweils ein Flügel gegenüber.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass ein magnetischer Rückschlusskörper von einer dem Hohlrad abwandten Seite des Magnets bis zu dem Hohlrad reicht. Der Rückschlusskörper umgibt beispielsweise topfförmig den Magnet. Die zweite Welle kann aus einem magnetisch leitfähigen Material gebildet sein. Das Magnetfeld wird von dem Rückschlusskörper und der zweiten Welle bis zu der Trommel und dem Flügelrad geführt. Der Magnet ist vorzugsweise drehsymmetrisch oder rotationssymmetrisch aufgebaut, um eine entsprechende Symmetrie um die Achse aufzuweisen.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass das Hohlrad längs der Achse mit einem Deckel und einem Boden zu einer Kammer abgeschlossen ist, in welcher das Flügelrad und die magneto-rheologische Flüssigkeit angeordnet ist.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Magnet an einem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine oder auf der zweiten Welle befestigt ist. Die Trommel kann sich gegenüber dem Magnet frei drehen.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Magnet einen Elektromagnet und eine einstellbare Stromquelle beinhaltet, und ein Bedienelement zum Einstellen eines von der Stromquelle abgegebenen Stroms vorgesehen ist. Alternativ oder zusätzlich kann Steuerungseinrichtung einen Stromfluss aus der Stromquelle erhöhen, wenn sich das Flügelrad einer der ersten Stellungen nähert, d. h. wenn die Spitzen des Flügelrads sich den Polschuhen des Hohlrads nähern. Die Steuerungseinrichtung kann den Stromfluss nachfolgend nach einer vorgegebenen Zeitspanne reduzieren. Die Stromquelle wird gepulst betrieben, um insbesondere bei einem batteriebetriebenen Gerät Energie einzusparen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die nachfolgende Beschreibung erläutert die Erfindung anhand von exemplarischen Ausführungsformen und Figuren. In den Figuren zeigen:
  • 1 einen Schlagschrauber,
  • 2, 3 und 4 ein Schlagwerk in verschiedenen Schnittdarstellungen
  • Gleiche oder funktionsgleiche Elemente werden durch gleiche Bezugszeichen in den Figuren indiziert, soweit nicht anders angegeben.
  • AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • 1 zeigt als Beispiel einer Handwerkzeugmaschine einen elektrischen Schlagschrauber 1. Der primäre Antrieb ist ein Elektromotor 2, der beispielsweise über ein wiederaufladbares Batteriepaket 3 elektrisch gespeist ist. Eine Werkzeugaufnahme 4 wird im Betrieb durch den Elektromotor 2 drehend um eine Arbeitsachse 5 angetrieben. Die Werkzeugaufnahme 4 ist ausgelegt ein Schrauberbit, einen Bohrer oder andere Werkzeuge 6 lösbar aufzunehmen und die Drehbewegung auf dieses Werkzeug zu übertragen. Ein Anwender kann den Schlagschrauber 1 mittels eines Handgriffs 7 führen und mittels eines Systemschalters 8 in Betrieb nehmen. Der Schlagschrauber 1 hat ein Schlagwerk 10, welches den Elektromotor 2 mit der Werkzeugaufnahme 4 koppelt. Das Schlagwerk 10 erzeugt aus dem gleichförmig abgegebenen Drehmoment des Elektromotors 2 ein pulsendes Drehmoment, welches an die Werkzeugaufnahme 4 weitergeleitet wird. Eine Amplitude der Drehmomentpulse ist mit einem Wahlschalter 11 einstellbar.
  • 2 zeigt das Schlagwerk 10 in einem Längsschnitt in der Ebene II-II; 3 das Schlagwerk 10 in einem Querschnitt in der Ebene III-III, 4 das Schlagwerk 10 in einem Querschnitt in der Ebene IV-IV. Das Schlagwerk 10 hat eine Antriebswelle 12 und eine Abtriebswelle 13, welche beispielsweise koaxial zueinander und um die Achse 14 drehbar gelagert sind. Die Antriebswelle 12 ist drehfest mit einem Hohlrad 15 verbunden und kann dieses um die Achse 14 antreiben. Ein Flügelrad 16 ist innerhalb des Hohlrads 15 mit Spiel angeordnet, d. h. das Flügelrad 16 und das Hohlrad 15 können sich relativ zueinander drehen. Das Flügelrad 16 ist drehfest an die Abtriebswelle 13 angebunden.
  • Das Hohlrad 15 bildet zusammen mit einem Boden 17 und einem Deckel 18 eine Trommel 19, die die Kammer 20 abschließt. Der Deckel 18 und der Boden 17 können mit dem Hohlrad 15 drehfest verbunden oder mit einer Schwimmdichtung an dem Hohlrad 15 abgedichtet sein. Das Flügelrad 16 ist innerhalb einer Kammer 20 angeordnet, die Abtriebswelle 13 ist mittels eines abdichtenden Lagers 21 durch den Deckel 18 geführt.
  • Ein Drehmomentübertragung des Hohlrads 15 an das Flügelrad 16 bzw. umgekehrt, erfolgt mittelbar über eine magneto-rheologische Flüssigkeit 22, welche die Kammer 20 innerhalb des Hohlrads 15 ausfüllt. Eine Viskosität der magneto-rheologischen Flüssigkeit 22 wird durch ein relative Stellung von Hohlrad 15 und Flügelrad 16 geschaltet.
  • Ein Magnet 23 ist außerhalb der Trommel 19 um die Abtriebswelle 13 angeordnet vorgesehen. Der Magnet 23 ist beispielsweise ein Elektromagnet mit Magnetspulen 24, die um die Abtriebswelle 13 gewickelt sind. Die Magnetspulen 24 können gegenüber der Abtriebswelle 13 drehbar gelagert sein. Ferner sind die Magnetspulen 24 dem Deckel 18 der Trommel 19 gegenüberliegend angeordnet. Das erzeugte Magnetfeld ist konzentrisch, vorzugsweise rotationssymmetrisch oder wenigstens drehsymmetrisch zu der Drehachse 14.
  • Ein Rückschlusskörper 25 aus einem magnetischen leitfähigen Material, z. B. ferromagnetischem Stahl, umschließt die Magnetanordnung 23 in einer topfförmigen Weise, d. h. umschließt mit einem zylindrischen Mantel 26 radiale Außenflächen der Magnet 23 und mit einem Boden 27 eine von der Trommel 19 abgewandte Seite 28. Der zylindrische Mantel 26 ist über einen geringen Luftspalt 29 zu dem Hohlrad 15 beabstandet. Der zylindrische Mantel 26 und das Hohlrad 15 überlappen in einer Projektion auf eine Ebene senkrecht zur Achse 14, wodurch ein Magnetfluss zwischen ihnen hauptsächlich parallel zu der Achse 14 geführt ist.
  • Der Magnet 23 und/oder der Rückschlusskörper 25 sind vorzugsweise an dem Gehäuse 30 der Handwerkzeugmaschine 1 befestigt.
  • Die Abtriebswelle 13 ist vorzugsweise aus einem magnetisch leitfähigen Material, z. B. ferromagnetischem Stahl, gleichermaßen sind das Flügelrad 16 und das Hohlrad 15 aus magnetisch leitfähigen Material. Ein Magnetfluss fließt axial entlang der Abtriebswelle 13, durch das Flügelrad 16 in radialer Richtung zu dem Hohlrad 15 und über einen Rückschlusskörper parallel zur Achse 14 zurück. Der Boden 17 und der Deckel 18 sind aus einem magnetisch nicht-leitenden Material, z. B. Aluminium, Chromstahl. Ein ringförmiger Einsatz 31 aus einem magnetisch leitfähigen Material in dem Deckel 18 ist in axialer Verlängerung des Rückschlusskörpers 25 angeordnet.
  • Das Hohlrad 15 hat eine nicht-rotationssymmetrische Innenwand 32. Die beispielhafte Innenwand 32 ist weitgehend zylindrisch und hat zwei diametral gegenüberliegende radial nach Innen vorstehende Polschuhe 33. Ein Abstand der Polschuhe 33 ist bis auf ein geringes Spiel gleich dem Durchmesser des Flügelrads 16. Das Flügelrad 16 ist ebenfalls nicht rotationssymmetrisch und hat zwei diametral angeordnete Flügel 34. In einer ersten Stellung ist das Flügelrad 16 nur durch einen kleinen Luftspalt von den Polschuhen 33 an der Innenwand 32 entfernt. In einer zweiten zur ersten Stellung gedrehten Stellung (gestrichelt dargestellt) ist ein Luftspalt 35 zwischen Flügelrad 16 und Innenwand 32 größer. Ein Magnetfluss von den Spitzen 37 der Flügel 34 zu dem Hohlrad 15 ist bei der ersten Stellung aufgrund des geringeren Luftspalts größer als in der zweiten Stellung. Das Flügelrad 16 wirkt als Drehschalter für das Magnetfeld.
  • Die Kammer 20, d. h. der Raum zwischen dem Flügelrad 16 und dem Hohlrad 15, ist mit einer magneto-rheologischen Flüssigkeit ausgefüllt. Eine Viskosität der magneto-rheologischen Flüssigkeit steigt in der Umgebung eines hohen Magnetflusses. Der große Magnetfluss bei der ersten Stellung bewirkt somit eine hohe Viskosität um die Polschuhe 33 und die Spitzen 37 des Flügelrads 16, während die Viskosität an den Polschuhen 33 und den Spitzen 37 bei der zweiten Stellung abfällt.
  • Alternative Ausführungsformen können eine größere Anzahl von Magneten aufweisen, die vorzugsweise in äquidistanten Winkelschritten um die Drehachse 14 angeordnet sind, was eine entsprechend höhere Anzahl an Polen und eine mehrzähligen Symmetrie ausbildet. Die Polschuhe 33 sind vorzugsweise in radialer Richtung nahe dem Mantel 15 angeordnet.
  • Eine Abmessung der zähen Bereich ist in der Größenordnung der Abmessung des Polschuhs 33. Eine Winkelabmessung der Polschuhe 33 liegt unter 20 Grad. Die Polschuhe 33 haben einen Anteil von weniger als 10% des Umfangs der Innenwand 32. Die Flügel 34 haben in Umfangsrichtung eine begrenzte Abmessung. Die Winkelabmessung liegt der Spitzen 37 liegt vorzugsweise unter 30 Grad. Somit kann das Flügelrad 16 Stellungen einnehmen, in welchen das Flügelrad 16 einen magnetischen Schluss mit den Polschuhen 33 bewirkt (erste Stellungen) und ohne magnetischen Schluss sein (zweite Stellungen) sein.
  • Das beispielhafte Flügelrad 16 hat genau zwei Flügel 34, gleich der Anzahl von zwei Polschuhen 33. Bei alternativen Ausführungsformen hat das Flügelrad 16 drei oder mehr Flügel, welche vorzugsweise mit einer ihrer Zahl entsprechenden Drehsymmetrie angeordnet sind. Die Innenwand 32 ist mit der gleichen Zahl von Polschuhen 33 versehen, welche äquidistant angeordnet sind, wodurch die gleiche Drehsymmetrie erhalten wird.
  • Die Viskosität der magneto-rheologischen Flüssigkeit kann zusätzlich durch die Magnetfeldstärke der Magnets 23 gesteuert werden. Insbesondere ist eine Stromquelle 39 vorgesehen, die die Spulen 24 speist. Ein eingespeister Strom kann durch eine Steuerungseinrichtung 40 geschalten und/oder in der Amplitude eingestellt werden, um das Magnetfeld abzuschalten oder die Magnetfeldstärke abzusenken. Mittels der Steuerungseinrichtung 40 kann das maximal übertragbare Drehmoment mittelbar durch die Magnetfeldstärke eingestellt werden. Ein Anwender kann Einstellungen der Steuerungseinrichtung 40 mittels des Wahlschalters 11 vorgeben. Ferner kann die Steuerungseinrichtung 40 ermitteln, ob die Flügel 34 den Polschuhen 33 gegenüberliegen und kann darauf ansprechend die Magnetfeldstärke erhöhen und nach eine vorgegebenen Zeitspanne absenken. Das Magnetfeld kann beispielsweise erhöht werden, wenn das Flügelrad höchstens 10 Grad vor der ersten Stellung ist, der koinzidenten Stellung von Flügel 34 und Polschuh 33. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die magneto-rheologischen Flüssigkeit seine Viskosität mit einer Verzögerung nach Anliegen des Magnetfeldes aufbaut. Das Flügelrad 16 wird zunächst maximal blockiert und dann aktiv freigegeben. Das Erkennen des Gegenüberliegens oder Annäherns kann beispielsweise mittels eines Positionssensors zum Erfassen einer relativen Lage von Flügelrad 16 und Trommel 19 oder eines Beschleunigungssensors zum Erfassen einer Verzögerung des Flügelrads 16 erfolgen.
  • Die magnetisch leitfähigen Materialien haben vorzugsweise eine Permeabilitätszahl von größer 100, die magnetisch nicht-leitfähigen Materialien haben vorzugsweise eine Permeabilitätszahl ähnlich wie Luft im Bereich von 1.

Claims (10)

  1. Handwerkzeugmaschine (1) mit einem Motor (2), einer Werkzeugaufnahme (4) und einem Schlagwerk (10), das in einen Antriebsstrang zwischen Motor (2) und Werkzeugaufnahme (4) geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlagwerk (10) beinhaltet: eine erste Welle (12), eine zweite Welle (13), ein mit der ersten Welle (12) verbundenes Hohlrad (15), dessen Innenwand (32) bezüglich einer Achse (14) der zweiten Welle (13) nicht rotationssymmetrisch ist, ein mit einer zweiten Welle (13) verbundenes Flügelrad (16), welches innerhalb des Hohlrads (15) drehbar angeordnet ist, ein Magnet (23), welcher koaxial zu der zweiten Welle (13) angeordnet ist und eine magneto-rheologische Flüssigkeit, die einen Hohlraum zwischen dem Hohlrad (15) und dem Flügelrad (16) ausfüllt, wobei das Flügelrad (16) in einer ersten Stellung um einen ersten Luftspalt zu dem Hohlrad (15) beabstandet ist und in einer zweiten Stellung um einen zweiten Luftspalt zu dem Hohlrad (15) beabstandet ist, wobei der erste Luftspalt kleiner als der zweite Luftspalt ist, und wobei das Flügelrad (16) und das Hohlrad (15) aus einem magnetisch leitfähigen Material gebildet sind.
  2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (32) ein oder mehrere zur Achse (14) vorstehende Polschuhe (33) aufweist.
  3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Polschuhe (33) gleich einer Anzahl von Flügeln (34) des Flügelrads (16) ist.
  4. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein magnetischer Rückschlusskörper (25) von einer dem Hohlrad (15) abwandten Seite des Magnets (23) bis zu dem Hohlrad (15) reicht.
  5. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Welle (13) aus einem magnetisch leitfähigen Material gebildet ist.
  6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlrad (15) längs der Achse (14) mit einem Deckel (18) und einem Boden (17) zu einer Kammer (20) abgeschlossen ist, in welcher das Flügelrad (16) und die magneto-rheologische Flüssigkeit angeordnet ist.
  7. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (23) an einem Gehäuse (30) der Handwerkzeugmaschine (1) oder auf der zweiten Welle (13) befestigt ist.
  8. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (23) einen Elektromagnet und eine einstellbare Stromquelle (39) beinhaltet, und ein Bedienelement (11) zum Einstellen eines von der Stromquelle (39) abgegebenen Stroms vorgesehen ist.
  9. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der der Magnet (23) einen Elektromagnet und eine einstellbare Stromquelle (39) beinhaltet, und eine Steuerungseinrichtung (40) einen Stromfluss aus der Stromquelle (39) erhöht, wenn sich das Flügelrad (16) einer der ersten Stellungen nähert.
  10. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (40) den Stromfluss nach einer vorgegebenen Zeitspanne ab der Annäherung des Flügelrads (16) an die erste Stellung reduziert.
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