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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen den Zugriff auf Wissensreferenzen bei Prozessregelsystemen und insbesondere Systeme und Verfahren zum Bereitstellen und Verwenden dynamischer Hyperlinks für den Zugriff auf Wissensreferenzen bei Prozessregelsystemen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Prozessregelsysteme, wie etwa solche, die bei Chemie-, Erdöl- oder anderen Prozessen verwendet werden, umfassen im Allgemeinen einen zentralen Prozessregler, der kommunikationsmäßig mit einem oder mehreren Feldgeräten gekoppelt ist, die z. B. Ventilpositionierer, Schalter, Sensoren (wie etwa Temperatur-, Druck- und Durchflusssensoren) usw. sein können. Diese Feldgeräte führen physikalische Regelfunktionen in dem Prozess aus (wie etwa das Öffnen oder Schließen eines Ventils), nehmen im Prozess Messungen zur Verwendung bei der Regelung des Betriebs des Prozesses vor oder führen eine beliebige andere erwünschte Funktion in dem Prozess aus. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessregler Signale, die Prozessmessungen angeben, die von einem oder mehreren Feldgeräten ausgeführt werden, und/oder andere Informationen, welche die Feldgeräte betreffen, verwendet diese Informationen, um eine Regelungsroutine umzusetzen, und erzeugt dann Regelsignale, die über Busse an die Feldgeräte gesendet werden, um dadurch den Betrieb des Prozesses zu regeln.
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Informationen von den Feldgeräten und dem Regler werden gewöhnlich über eine Datenautobahn für eine oder mehrere andere Hardware-Vorrichtungen, wie etwa Bedienerarbeitsstationen, PCs, Datenarchive, Berichterstellungsvorrichtungen, zentrale Datenbanken, usw., die typischerweise in Steuerwarten oder an anderen Orten von der raueren Anlagenumgebung entfernt angeordnet sind, zur Verfügung gestellt. Diese Hardware-Vorrichtungen führen Anwendungen aus, die es z. B. einer Bedienperson ermöglichen können, Funktionen mit Bezug auf den Prozess auszuführen, wie etwa das Ändern von Einstellungen der Prozessregelungsroutine, das Modifizieren des Betriebs der Regelmodule innerhalb der Regler oder der Feldgeräte, das Visualisieren des derzeitigen Zustandes des Prozesses, das Visualisieren von Alarmen, die von Feldgeräten und Reglern erzeugt werden, das Simulieren des Betriebs des Prozesses zum Zwecke der Personalausbildung oder dem Testen der Prozessregelungs-Software, das Pflegen und Aktualisieren einer Konfigurationsdatenbank, usw.
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Mit Regelung und Kommunikation auf digitaler Basis können Informationen, die eine Vorrichtung oder eine Anwendung betreffen (wie etwa ein Software-Programm) einem Benutzer oder einer Bedienperson in einem Standardformat innerhalb der Regelungsprogrammierumgebung zur Verfügung gestellt werden. Z. B. können die Informationen dem Benutzer über einen universellen Quellenlokalisierer (URL) oder einen Hyperlink, der einen automatischen Link bzw. eine automatische Verbindung zu weiterer Dokumentation oder einer weiteren Anwendung bereitstellt, zur Verfügung gestellt werden. Der URL oder der Hyperlink kann in computergestützter Dokumentation für ein Prozessregelelement, das dem Feldgerät oder der Anwendung entspricht, wie etwa in dem Beschreibungsfeld des Prozessregelelements, integriert sein. Mit dem URL oder Hyperlink kann ein Benutzer oder eine Betriebsperson mühelos auf verwandte Dokumentation oder eine verwandte Anwendung für das Prozessregelelement zugreifen, indem er einfach den URL auswählt.
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Zudem kann der Hyperlink oder URL ein gattungsgemäßes Feld umfassen. Wenn der Hyperlink oder URL ausgewählt wird, kann das gattungsgemäße Feld durch bestimmte Informationen ersetzt werden, die das Prozessregelelement betreffen, wie etwa den Namen oder den Standort des Prozessregelelements oder den Namen eines enthaltenden Elements (wie etwa eines Regelbereichs oder eines Knotenpunktes) des Prozessregelelements. Auf diese Art und Weise können Prozessregelelemente kopiert, umbenannt und geändert werden, ohne den oder die URL(s) ändern zu müssen, der bzw. die in der damit verknüpften Dokumentation bereitgestellt wird bzw. werden.
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Aktuelle URLs und Hyperlinks, die mit Prozessregelelementen in einem Prozessregelsystem verknüpft sind, sind jedoch im Allgemeinen statisch definiert. D. h., dass die aktuellen URLs oder Hyperlinks in dem Prozessregelsystem während der Konfiguration definiert werden müssen. Wenn ein neuer oder modifizierter URL oder Hyperlink erwünscht ist, muss eine Neukonfiguration oder ein Download für den neuen oder modifizierten URL erfolgen, um innerhalb des Prozessregelsystems zugänglich zu sein.
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Zudem benötigt ein statisch definierter URL oder Hyperlink nicht nur eine Definition während der Konfiguration, sondern er benötigt auch eine getrennte Definition für jede getrennt vorkommende Instanz des entsprechenden Prozessregelelements. Z. B. kann ein statischer URL definiert sein, um ein spezifisches Dokument einer Standardvorgehensweise (SOP) mit einer spezifischen Vorrichtung in einer ersten Anzeigeansicht zu verlinken, es müssen jedoch zusätzliche statische URLs jeweils getrennt definiert und konfiguriert werden, um die gleiche SOP mit der gleichen spezifischen Vorrichtung für alle anderen Anzeigeansichten zu verlinken, welche die spezifische Vorrichtung umfassen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung kann ein dynamischer URL oder ein dynamischer Hyperlink in einem Prozessregelsystem definiert werden, um ein Prozessregelelement mit einer Wissensreferenz oder einem anderen Prozessregelobjekt zu verlinken oder zu verknüpfen. Nachdem er definiert wurde, kann der dynamische Hyperlink zur Laufzeit einer beliebigen Anzeigeansicht hergestellt werden, die eine Darstellung eines Prozessregelelements umfasst. Somit kann eine einzige anfängliche Definition des dynamischen Hyperlinks dazu führen, dass der dynamische Hyperlink automatisch auf allen geöffneten Anzeigeansichten verfügbar ist, die das Prozessregelelement umfassen. Ein Benutzer kann mühelos auf die Wissensreferenz zugreifen, die mit dem Prozessregelelement verknüpft ist, indem er einfach den dynamischen Hyperlink auf der Anzeigeansicht auswählt.
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Der dynamische URL oder Hyperlink kann jedes Mal hergestellt (und modifiziert oder wieder hergestellt) werden, wenn eine Anzeigeansicht erstellt wird, die das Prozessregelelement umfasst, ohne die Konfiguration des Prozessregelsystems zu ändern oder herunterzuladen. Diese dynamische Herstellung von Hyperlinks kann durch eine zentrale Datenbank mit dynamischen Hyperlinks ermöglicht werden. Die zentrale Datenbank mit dynamischen Hyperlinks kann Definitionen von allen dynamischen URLs oder dynamischen Hyperlinks in dem Prozessregelsystem speichern, die verfügbar oder „live” sind. Die zentrale Datenbank mit dynamischen Hyperlinks kann zentral zugänglich sein und kann typischerweise physikalisch und/oder logisch von Konfigurationsdatenbanken in dem Prozessregelsystem unabhängig sein.
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Jeder Eintrag der zentralen Datenbank mit dynamischen Hyperlinks kann einen anderen Hyperlink oder URL definieren. Die URL- oder Hyperlinkdefinition kann eine Verknüpfung eines Prozessregelobjekts mit einem Wissensobjekt umfassen. Das Prozessregelobjekt kann einer Prozessregelentität in dem System entsprechen, und das Wissensobjekt kann einer für das System zugänglichen Wissensreferenz entsprechen. Der Eintrag kann (entweder physikalisch oder logisch oder beides) unabhängig von Speicherstandorten des Prozessregelobjekts, der Wissensreferenz und/oder des Wissensobjekts gespeichert werden. Zur Laufzeit einer Anzeigeansicht, die das Prozessregelobjekt umfasst, kann der dynamische Hyperlink basierend auf einem entsprechenden Eintrag in der zentralen Datenbank mit dynamischen Hyperlinks hergestellt werden, und der dynamische Hyperlink kann auf der Anzeigeansicht angezeigt werden. Nach einer Benutzerauswahl des angezeigten Hyperlinks kann die entsprechende Wissensreferenz angezeigt werden.
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Ein dynamischer Hyperlink kann eine Ablaufzeit oder ein Ablaufzeitintervall aufweisen. Wenn er abgelaufen ist, kann ein entsprechender Eintrag in dem dynamischen Hyperlink aus der zentralen Datenbank mit dynamischen Hyperlinks und aus allen sichtbaren Anzeigeansichten gelöscht werden. Der dynamische Hyperlink kann auch andere zusätzliche oder alternative Attribute aufweisen.
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Die Eigenschaften der zentralen Datenbank mit dynamischen Hyperlinks werden hier offenbart. Es werden Verfahren zum Bereitstellen von dynamischen Hyperlinks oder dynamischen URLs in einer Prozessregelsystemanzeige offenbart, und es werden auch Verfahren und Systeme zum Bereitstellen von Zugriff auf Wissensreferenzen in einem Prozessregelsystem offenbart. Die Verfahren und Systeme können unter anderem Benutzerschnittstellen zur Verwaltung von dynamischen Hyperlinks umfassen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es zeigen: 1 ein Blockdiagramm eines beispielhaften verteilten Prozessregelsystems in einer Prozessregelanlage.
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2 mögliche Wissensreferenzen und mögliche Prozessregelobjekte in einem Prozessregelsystem, die zusammen mit dynamischen Hyperlinks verwendet werden können.
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3A eine Ausführungsform einer Anzeigeansicht, die einen Wissenszugriff unter Verwendung eines dynamischen Hyperlinks, der einem Prozessregelobjekt in einem Prozessregelsystem entspricht, abbildet.
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3B eine Ausführungsform der Anzeigeansicht, die einen Wissenszugriff für ein anderes Prozessregelobjekt unter Verwendung eines anderen dynamischen Hyperlinks auf der Anzeigeansicht verwendet.
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3C ein anderes Beispiel des Bereitstellens dynamischer Hyperlinks in einem Prozessregelsystem.
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4 eine Ausführungsform einer Datenbank mit dynamischen Hyperlinks.
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5 ein Beispiel der Modifikation einer Wissensreferenz über einen dynamischen Hyperlink.
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6 eine Ausführungsform der Verwaltung eines dynamischen Hyperlinks über eine Anzeigeansicht des Prozessregelsystems.
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7 ein beispielhaftes Verfahren zum Bereitstellen eines dynamischen Hyperlinks in einem Prozessregelsystem.
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8 eine Ausführungsform eines Wissenszugriffsystems zur Verwendung in einem Prozessregelsystem.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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1 bildet ein Beispiel einer Prozessanlage 10 ab. Die Prozessanlage 10 umfasst ein verteiltes Prozessregelsystem, das einen oder mehrere Prozessregler 12 aufweist, die ein Paar redundanter Regler sein können. Jeder Prozessregler 12 ist an ein oder mehrere Feldgeräte 14 und 16 über Ein-/Ausgabe-(E/A) Karten oder Vorrichtungen 18 und 19 angeschlossen, die beliebige Arten von E/A-Vorrichtungen sein können, die einem beliebigen gewünschten Kommunikation- oder Reglerprotokoll entsprechen. Die Feldgeräte 14 und 16 können beliebige Arten von Feldgeräten sein, wie etwa z. B. Sensoren, Ventile, Messwertgeber, Positionierer, usw., und können einem beliebigen gewünschten offenen, proprietären oder anderen Kommunikation- oder Programmierprotokoll entsprechen.
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Die Prozessanlage 10 umfasst auch eine oder mehrere Host-Arbeitsstationen, Computer oder Benutzerschnittstellen 20 und 22 (die eine beliebige Art von PC, Arbeitsstation, usw. sein können), die für das Anlagenpersonal, wie etwa Konfigurationsingenieure, Prozessregelungs-Bedienpersonen, Wartungspersonal, usw. zugänglich sind. Die Benutzerschnittstellen 20 und 22 sind mit den Prozessreglern 12 über eine Kommunikationsleitung oder einen Kommunikationsbus 24 gekoppelt. Der Kommunikationsbus 24 kann unter Verwendung einer beliebigen gewünschten verkabelten oder kabellosen Kommunikationsstruktur und unter Verwendung eines beliebigen gewünschten oder geeigneten Kommunikationsprotokolls, wie etwa z. B. eines Ethernet-Protokolls, umgesetzt werden. Bei einigen Ausführungsformen können sich die Computervorrichtungen 20 und 22 von der Prozessanlage selber entfernt befinden und können über ein öffentliches oder ein privates Netzwerk kommunizieren. Die Prozessregler 12, die E/A-Vorrichtungen 18 und 19 und die Feldgeräte 14 und 16 bilden im Allgemeinen das Prozessregelsystem.
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Zudem kann eine Datenbank 28 an den Kommunikationsbus 24 angeschlossen sein und funktioniert wie ein Datenarchiv, das Parameter, Zustands- und andere Daten, die mit den Prozessreglern 12 und den Feldgeräten 14 und 16 in der Anlage 10 verknüpft sind, sammelt und speichert. Alternativ oder zusätzlich kann die Datenbank 28 als Konfigurationsdatenbank funktionieren, welche die aktuelle Konfiguration des Prozessregelsystems in der Anlage 10 (und die damit verbundenen Konfigurationsdaten) speichert, die von den Prozessreglern 12 und den Arbeitsstationen 20, 22 verwendet werden. Die Datenbank 28 kann auch als Datenarchiv dienen, indem sie Daten, die in der Prozessanlage 10 erzeugt werden, für eine zukünftige Verwendung sammelt und speichert. Obwohl 1 nur eine Datenbank 28 abbildet, sind mehrere Datenbanken möglich, wie etwa eine Archivdatenbank für Ereignisse und eine Archivdatenbank für kontinuierliche Prozesse.
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Während sich die Prozessregler 12, die E/A-Vorrichtungen 18 und 19 und die Feldgeräte 14 und 16 typischerweise innerhalb der gesamten manchmal rauen Anlagenumgebung und darin verteilt befinden, befinden sich die Benutzerschnittstellen 20 und 22 und die Datenbank 28 gewöhnlich in Steuerwarten oder anderen weniger rauen Umgebungen, die mühelos für Bedienpersonen oder Wartungspersonal zugänglich sind.
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Auf bekannte Art und Weise speichert jeder der Prozessregler 12, die z. B. der DeltaVTM sein können, der von Emerson Process Management vermarktet wird, eine Regleranwendung, und führt diese aus, die eine Regelstrategie unter Verwendung einer gewissen Anzahl von verschiedenen, unabhängig ausgeführten Regelmodulen oder Regelblöcken umsetzt. Die Regelmodule können jeweils aus dem bestehen, was man gewöhnlich als Funktionsblöcke bezeichnet. Jeder Funktionsblock ist ein Teil oder eine Teilroutine einer globalen Regelungsroutine und funktioniert zusammen mit anderen Funktionsblöcken (über Links genannte Verbindungen), um Prozessregelkreise innerhalb der Prozessanlage 10 umzusetzen.
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Auf wohlbekannte Art und Weise führen Funktionsblöcke, die Objekte in einem objektorientierten Programmierprotokoll sein können, typischerweise eine von einer Eingabefunktion, wie etwa diejenige, die mit einem Messwertgeber, einem Sensor oder einer anderen Prozessparameter-Messvorrichtung verknüpft ist, einer Regelfunktion, wie etwa diejenige, die mit einer Regelungsroutine verknüpft ist, die PID-(proportional, integral und differential) Regelungsroutinen, Fuzzylogik und ähnliche Regelungen ausführt, oder einer Ausgabefunktion, welche den Betrieb einer bestimmten Vorrichtung, wie etwa eines Ventils, regelt, um eine bestimmte physikalische Funktion in der Prozessanlage 10 auszuführen, aus. Es gibt natürlich hybride und andere Arten von komplexen Funktionsblöcken, wie etwa modellprädiktive Regler (MPCs), Optimierer, usw. Während das Fieldbus-Protokoll und das DeltaV-Systemprotokoll Regelmodule und Funktionsblöcke verwenden, die in einem objektorientierten Programmierprotokoll ausgelegt und umgesetzt sind, könnten die Regelmodule unter Verwendung einer beliebigen gewünschten Regelprogrammiermethode, wozu z. B. sequentielle Funktionsblöcke, Strichleiterlogik, usw. gehören, ausgelegt werden, und sind nicht darauf beschränkt, unter Verwendung von Funktionsblöcken oder einer beliebigen anderen bestimmten Programmiertechnik ausgelegt zu werden.
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Bei der in 1 abgebildeten Prozessanlage 10 können die an die Prozessregler 12 angeschlossenen Feldgeräte herkömmliche (d. h. nicht intelligente) Feldgeräte 14 sein, wie z. B. standardmäßige 4–20 mA-Vorrichtungen, die über analoge oder kombinierte analoge und digitale Leitungen mit der E/A-Vorrichtung 18 kommunizieren. Alternativ oder zusätzlich können die Feldgeräte intelligente Feldgeräte 16 sein, die einen Prozessor und einen Speicher aufweisen, wie z. B. FOUNDATION® Fieldbus-Feldgeräte, die über einen Digitalbus mit der E/A-Vorrichtung 19 unter Verwendung der Fieldbus-Protokollkommunikationen kommunizieren. Intelligente Feldgeräte 16 können Module oder Teilmodule, wie etwa Funktionsblöcke, die mit der Regelstrategie, die in den Reglern 12 umgesetzt wird, verknüpft sind, speichern und ausführen. Die Funktionsblöcke, die in zwei verschiedenen der Fieldbus-Feldgeräte 16 angeordnet sein können, können zusammen mit der Ausführung der Regelmodule innerhalb der Prozessregler 12 ausgeführt werden, um eine Prozessregelung umzusetzen, wie es hinlänglich bekannt ist. Natürlich können die Feldgeräte 14 und 16 beliebige Arten von Vorrichtungen sein, wie etwa Sensoren, Ventile, Messwertgeber, Positionierer, usw., und die E/A-Vorrichtungen 18 und 19 können beliebige Arten von E/A-Vorrichtungen sein, die einem beliebigen gewünschten Kommunikation- oder Reglerprotokoll entsprechen, wie etwa HART, Fieldbus, Profibus, usw.
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In der Prozessanlage 10 aus 1 kann die Arbeitsstation 20 (die z. B. ein PC sein kann) von einer oder mehreren Bedienpersonen verwendet werden, um die Prozessregelmodule auszulegen, die von den Prozessreglern 12 ausgeführt werden sollen, und um Routinen anzuzeigen, die von der Arbeitsstation 20 (oder anderen Computern) ausgeführt werden sollen, und um mit den Prozessreglern 12 zu kommunizieren, um derartige Prozessregelmodule auf die Prozessregler 12 herunterzuladen. Ferner kann die Arbeitsstation 20 Anzeigeroutinen ausführen, die Informationen empfangen und anzeigen, welche die Prozessanlage 10 oder Elemente davon während des Betriebs der Prozessanlage 10 betreffen.
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Die Arbeitsstation 20 kann einen Speicher 34 umfassen, um eine Vielzahl von Anwendungen und Daten 32 zu speichern. Beispiele für Anwendungen 32 können Konfigurationsauslegungs-Anwendungen, Benutzerschnittstellen-Anwendungen, Drittanwendungen, kundenspezifische Anwendungen und dergleichen umfassen. Beispiele für Daten 32 können Konfigurationsdaten, die eine Konfiguration der Prozessanlage 10 betreffen, Referenzen und Betriebsmittel, Betriebsdaten und andersartige Daten umfassen. Die Anwendungen und Daten 32 sind für jeden beliebigen autorisierten Benutzer (hier als Bedienperson bezeichnet) zugänglich, um mit Bezug auf Vorrichtungen, die innerhalb der Prozessanlage 10 angeschlossen sind, eine Funktionalität zu visualisieren und bereitzustellen.
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Während die gesamte Vielzahl von Anwendungen und Daten 32 abgebildet ist, wie sie in nur einer Arbeitsstation 20 gespeichert wird, können einige dieser Anwendungen und Daten 32 oder andere Entitäten in anderen Arbeitsstationen oder Computervorrichtungen, die sich innerhalb der Anlage 10 befinden oder damit verknüpft sind, wie z. B. die Arbeitsstation 22, gespeichert und ausgeführt werden. Ferner kann die Vielzahl von Datenquellenanwendungen 32 sich an verschiedenen geografischen Standorten im Verhältnis zueinander und/oder zur Prozessanlage 10 befinden, und dazu geeignet sein, um über ein beliebiges geeignetes Kommunikationsnetzwerk, wie z. B. das Internet, oder ein anderes privates oder offenes Netzwerk zu kommunizieren.
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Bei einigen Ausführungsformen kann man über eine (nicht abgebildete) entfernte Computervorrichtung auf die Arbeitsstation 20 zugreifen. Bei diesen Ausführungsformen kann die Prozessanlage 10 einen verkabelten oder kabellosen Netzwerkanschluss zu der entfernten Computervorrichtung umfassen. Der Netzwerkanschluss kann privat oder öffentlich sein und kann einer beliebigen bekannten Netzwerktechnologie angehören.
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Die Arbeitsstation 20 kann auch einen Prozessor 36 umfassen, der die Vielzahl von Anwendungen 32 ausführt, um es einer Bedienperson zu ermöglichen, Prozessregelmodule und andere Routinen auszulegen und diese Prozessregelmodule in die Prozessregler 12 (oder andere Computer) herunterzuladen, oder um Informationen von anderen Datenquellenanwendungen 32 für die Bedienperson während des Betriebs der Prozessanlage 10 zu sammeln und über einen Anzeigebildschirm 37 anzuzeigen.
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen das Bereitstellen eines Zugriffs auf Wissensreferenzen über dynamische Hyperlinks oder dynamische URLs (universelle Quellenlokalisierer) in einem Prozessregelsystem. Wie sie hier verwendet werden, werden die die Begriffe „Hyperlink” und „URL” austauschbar verwendet und bezeichnen im Allgemeinen einen Zeiger oder einen Link zu einem anderen Programm, einem anderen Dokument, einer anderen Datei oder einer anderen Wissensreferenz in einer anderen Programmierumgebung, das bzw. die auf gewisse Art und Weise mit einem Regelelement innerhalb des Prozessregelsystems zusammenhängt. Der URL kann auf Umgebungen zeigen, die in der gleichen Vorrichtung oder dem gleichen Netzwerk existieren wie die Regelumgebung, oder die kommunikationsmäßig mit einer Vorrichtung oder einem Netzwerk, in dem die Prozessregelungs-Programmierumgebung vorliegt, gekoppelt sind. Der URL kann durch ein Textfeld in einer anderen Farbe als die anderen Informationen in einem Regelprogrammier-Anzeigefeld dargestellt werden, er kann auch oder stattdessen unterstrichen sein (z. B. damit er von Personen zu sehen ist, die farbenblind sind), er kann in einer anderen Schriftart und/oder Schriftgröße vorliegen oder er kann ein oder mehrere beliebige andere unterscheidende Kennzeichen oder Attribute aufweisen, um es für den Benutzer mühelos erkenntlich zu machen, dass der URL existiert. Bei einigen Ausführungsformen kann der URL ein gattungsgemäßes Feld enthalten, so dass die aktuellste Version und der aktuellste Standort einer Wissensreferenz zugänglich sind.
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Die Begriffe „dynamischer Hyperlink” und „dynamischer URL” werden hier austauschbar verwendet, um im Allgemeinen einen Hyperlink oder URL zu bedeuten, der dynamisch in einem Prozessregelsystem hergestellt wird. Ähnlich wie ein statischer Hyperlink oder ein statischer URL kann ein dynamischer Hyperlink oder dynamischer URL eine Verknüpfung zwischen einem Prozessregelelement (oder seinem entsprechenden Prozessregelobjekt) mit einem anderen Prozessregelobjekt definieren, wie etwa einer Wissensreferenz (oder ihrem entsprechenden Wissensobjekt). Für den dynamischen Hyperlink oder dynamischen URL ist es jedoch nicht erforderlich, dass der Link bei der Konfiguration hergestellt wird, und der Link muss nicht bis zur Neukonfiguration statisch bleiben. Stattdessen kann der dynamische Hyperlink dynamisch hergestellt werden, z. B. kann der dynamische Hyperlink zu einer beliebigen Laufzeit einer beliebigen Anzeigeansicht hergestellt werden, die das Prozessregelelement oder das entsprechende Prozessregelobjekt umfasst. Insbesondere kann, nachdem eine Anzeigeansicht, die eine Darstellung des Prozessregelelements umfasst, erstellt wurde, der dynamische Hyperlink zu der Wissensreferenz (oder einem Wissensobjekt, das der Wissensreferenz entspricht) dann hergestellt werden. Somit kann mit einer einzigen Definition des dynamischen Hyperlinks eine beliebige Anzeigeansicht in dem Prozessregelsystem, welches das Prozessregelelement umfasst, automatisch den definierten dynamischen Hyperlink umfassen. Bei einigen Ausführungsformen kann der dynamische Hyperlink in computergestützter oder digitaler Dokumentation enthalten sein, die dem Prozessregelobjekt entspricht, das über die Anzeigeansicht zugänglich ist.
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Die Tabelle 205 aus 2 bildet eine beispielhafte Liste von Prozessregelobjekten ab, die in dem Prozessregelsystem definiert oder konfiguriert sind, mit denen die Wissensreferenz(en) oder andere Prozessregelobjekte über einen dynamischen Hyperlink verknüpft sein können. Wie z. B. in der Tabelle 205 gezeigt, kann ein Prozessregelobjekt, einem Bereich, einem Anzeigeobjekt, einem Modul, einem Knotenpunkt, einem Ereignis oder einer anderen Entität entsprechen, auf die sich das Prozessregelsystem beziehen kann. Natürlich ist die in der Tabelle 205 gezeigte Liste nur erläuternd und es sind auch andere Prozessregelobjekte, mit denen die Wissensreferenz(en) verknüpft sein können, möglich. Bei einigen Ausführungsformen kann z. B. ein Prozessregelobjekt einem Benutzer oder einer Benutzergruppe entsprechen, mit dem bzw. der eine bestimmte Wissensreferenz, die Anmelde- oder Abmeldeverfahren umfasst, verlinkt sein kann. Bei einem anderen Beispiel kann das Prozessregelobjekt selber ein Wissensobjekt sein.
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Die Tabelle 215 aus 2 bildet eine beispielhafte Liste von Wissensreferenzen ab, die mit diversen Prozessregelobjekten in dem Prozessregelsystem über einen dynamischen Hyperlink verlinkt sein können. Eine „Wissensreferenz”, wie der Begriff hier verwendet wird, kann eine Informationsquelle sein, die den Bedienpersonen, dem Wartungspersonal oder/und anderen Benutzern des Prozessregelsystems zur Verfügung steht. Eine Wissensreferenz kann z. B. das Referenzmaterial einer Vorrichtung, das Material eines Kunden, ein Logbucheintrag, ein Hilfethema, ein Prozessregelobjekt oder eine andere Wissensreferenz sein. Im Allgemeinen kann eine Wissensreferenz elektronisch gespeichert werden und kann für das Prozessregelsystem zugänglich sein. Die Wissensreferenz kann innerhalb einer Firewall des Prozessregelsystems (z. B. einem elektronischen Logbucheintrag) gespeichert sein, oder sie kann außerhalb der Firewall (z. B. ein Beschreibungsblatt einer Vorrichtung, das auf einer Webseite des Herstellers der Vorrichtung gespeichert ist) gespeichert sein. Natürlich sind die Wissensreferenzen in der Tabelle 205 nur eine erläuternde Gruppe und andere Wissensreferenzen sind eventuell möglich.
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Der Begriff „Wissenszugriff”, wie er hier verwendet wird, kann sich auf den Zugriff auf eine Wissensreferenz und/oder mindestens einen gewissen Teil ihres Inhalts beziehen. Die Begriffe „Wissensreferenzobjekt” und „Wissensobjekt”, wie sie hier austauschbar verwendet werden, können sich auf ein Prozessregelobjekt beziehen, das in dem Prozessregelsystem definiert ist, das einer Wissensreferenz entspricht. Es ist zu beachten, dass Prozessregelobjekte als Wissensreferenzen dienen können, wie es in der Tabelle 205 durch die Referenz 208 gezeigt wird. Tatsächlich kann in manchen Fällen ein bestimmte Prozessregelobjekt gleichzeitig mit einer Wissensreferenz verlinkt sein und auch als Wissensreferenz dienen, mit der ein anderes Prozessregelobjekt verlinkt ist. Z. B. kann ein Prozessregelobjekt für eine Grafik G in der Anzeigeansicht D mit einem Stellenblatt-Wissensreferenzobjekt verlinkt sein, das Informationen über einen Regelkreis umfasst, die einen Teil der in der Grafik G enthaltenen Daten bereitstellen. Gleichzeitig kann das Prozessregelobjekt für die Grafik G selber als Wissensreferenz für verschiedene Prozessregelobjekte, z. B. für ein Anlagenbereich-Trenddiagramm, dienen.
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Nachdem er anfänglich definiert wurde, kann ein dynamischer Hyperlink automatisch auf jeder Instanz einer beliebigen Anzeigeansicht auf einer beliebigen Arbeitsstation oder Computervorrichtung in Verbindung mit dem Prozessregelsystem, die eine Darstellung des Prozessregelobjekts zeigt, zur Verfügung stehen. Im Gegensatz zu einem statischen Hyperlink ist keine getrennte Definition zusätzlicher Links für jede getrennte Instanz der gleichen Anzeigeansicht oder für andere Anzeigeansichten, die das Prozessregelobjekt umfassen, erforderlich.
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Ferner, wenn das Prozessregelobjekt ein Klassenobjekt ist, kann ein dynamischer Unterklassen-Hyperlink automatisch für jedes Unterklassenobjekt des Klassenobjekts definiert werden, wenn der dynamische Klassenobjekt-Hyperlink definiert wird. Jeder dynamische Unterklassen-Hyperlink kann jedes Unterklassenobjekt mit der Wissensreferenz verknüpfen, und ähnlich wie bei dem dynamischen Klassenobjekt-Hyperlink kann der dynamische Unterklassen-Hyperlink jedes Mal hergestellt werden, wenn eine Anzeigeansicht, die das Unterklassenobjekt umfasst, erstellt wird.
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Die dynamischen Hyperlinks der vorliegenden Offenbarung stellen erhebliche Vorzüge und Vorteile gegenüber statischen Hyperlinks in einem Prozessregelsystem bereit. Ein derartiger Vorteil, der von dynamischen Hyperlinks bereitgestellt wird, ist die Flexibilität. Da dynamische Hyperlinks zur Laufzeit und nicht bei der Konfiguration ausgebildet werden, kann jede Anzeigeansicht auf einer beliebigen Arbeitsstation oder Computervorrichtung, die eine Darstellung des spezifischen Prozessregelobjekts erstellt, automatisch den dynamischen Hyperlink in die Anzeigeansicht zur Laufzeit integrieren, und es muss kein anderer Hyperlink für jede Instanz jeder Anzeigeansicht über diverse Computervorrichtungen konfiguriert werden. Modifikationen an dynamischen Hyperlinks werden ebenfalls mühelos berücksichtigt, ohne eine Konfiguration oder einen Download zu benötigen. Auf diese Art und Weise erfordern dynamische Hyperlinks/URLs erheblich weniger Zeit und Speicher für die Verwaltung als sie von statischen Hyperlinks/URLs erfordert werden.
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Man nehme z. B. ein Prozessregelobjekt, das einem Modell eines Drucksensors entspricht und dynamische Hyperlinks mit mehreren Wissensreferenzen aufweist (z. B. einem Beschreibungsblatt, Installationsprozeduren, Betriebsanleitungen und Kundendiensthandbücher, usw.). Jeder der vielfachen dynamischen Hyperlinks mit den vielfachen Wissensreferenzen kann anfänglich in dem Prozessregelsystem definiert werden. Nach den anfänglichen Definitionen der vielfachen dynamischen Hyperlinks, die mit dem Drucksensorobjekt verknüpft sind, kann eine Bedienperson, die sich eine erste Anzeigeansicht an einem ersten Steuerpult ansieht, einen Regelkreis überwachen, der eine spezifische Instanz des Drucksensormodells umfasst. Wenn eventuelle Alarme oder Anomalien auftreten, kann die Bedienperson einfach die spezifische Instanz in der ersten Anzeigeansicht auswählen und kann Zugriff auf ein Beschreibungsblatt erhalten, um die benötigten Informationen über den Drucksensor zu erzielen.
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Ein Anlageningenieur, der ein zweites Steuerpult an einem anderen Standort verwendet (z. B. unter Verwendung eines entfernt aufgestellten Endgeräts, das auf das Prozessregelsystem über einen Internetanschluss zugreift), kann im Begriff sein, einen neuen Regelungsprozess auszulegen. Der Anlageningenieur kann eine zweite Anzeigenansicht aufrufen, die eine Gruppe von verfügbaren Drucksensormodellen umfasst, um ihm zu helfen, sich zwischen verschiedenen Möglichkeiten zu entscheiden. Er kann auf ein Bild des Drucksensormodells in der zweiten Anzeigeansicht klicken, um sich z. B. das Beschreibungsblatt des Drucksensormodells anzusehen. Ohne Wissen des Anlageningenieurs wurde die gleiche dynamische Hyperlink-Definition, die von der ersten Anzeigeansicht verwendet wurde, während der Erstellung der zweiten Anzeigeansicht verwendet und stellte den dynamischen Hyperlink in der zweiten Anzeigeansicht her, wodurch Zugriff auf das Datenblatt bereitgestellt wurde.
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Ein Installierer, der ein drittes Steuerpult an noch einem anderen Standort in der Prozessregelanlage verwendet, ist vielleicht im Begriff, Vorrichtungen und Geräte zu installieren, die eine neue Instanz des Drucksensormodells umfassen. Der Installierer kann auf eine dritte Anzeigeansicht zugreifen und kann das Drucksensormodell auswählen, um Zugriff auf das Beschreibungsblatt für das Drucksensormodell zu erlangen. Ähnlich bei der zweiten Anzeigeansicht wurde der dynamische Hyperlink zum Zugriff auf das Beschreibungsblatt während einer Laufzeit der dritten Anzeigeansicht aus der anfänglichen Definition des dynamischen Hyperlinks hergestellt.
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Obwohl der dynamische Hyperlink, der den Drucksensor mit dem Bei den Beschreibungsblatt verknüpft, nur einmal definiert wurde, stellte bei den obigen Beispielen jede der ersten, zweiten und dritten Anzeigeansichten unabhängig die verknüpften dynamischen Hyperlinks als Teil eines Laufzeit-Erstellungsprozesses der jeweiligen Anzeigeansicht her. Es waren keine getrennten Definitionen oder Konfigurationen für jede Anzeigeansicht erforderlich. Auf diese Art und Weise können dynamische Hyperlinks wirksam und praktisch während der Laufzeiten der Anzeigeansichten hergestellt werden, zu jeder Zeit und überall, wo sie in der ganzen Prozessregelanlage benötigt werden.
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Zu den anderen Vorteilen, die von dynamischen Hyperlinks bereitgestellt werden, können Schnelligkeit und Genauigkeit gehören. Da dynamische Hyperlinks in Echtzeit aktualisiert werden können, wird sichergestellt, dass jede nachfolgende Ansicht, die nach einer Aktualisierung geöffnet wird, die neuesten Informationen für den dynamischen Hyperlink enthält. Auch können die Bedienpersonen mühelos und schnell auf Wissensreferenzen zugreifen, ohne ausfindig machen zu müssen, wo die gewünschten Referenzen gespeichert sind, die Referenzen abzurufen und das geeignete Programm verwenden zu müssen, um sie zu öffnen. Dieser Vorteil durch Schnelligkeit und Genauigkeit ist bei Notfallszenarien besonders wichtig. Z. B. kann während einer anormalen Alarmsituation ein dynamischer Hyperlink einer Bedienperson schnell und genau Zugriff auf kritische Alarmdaten, Anweisungen und Vorgehensweisen geben.
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Ferner können die dynamischen Hyperlinks der vorliegenden Offenbarung auch einen zusätzlichen Vorzug bereitstellen, der darin besteht, Hyperlink-Definitionen in allen Klassen von Prozessregelobjekten automatisch fortzusetzen. Eine Definition eines dynamischen Hyperlinks zwischen einem Prozessregelungs-Klassenobjekt und einem Wissensobjekt oder einer Referenz kann automatisch zu einer Definition eines dynamischen Hyperlinks zwischen jedem Unterklassenobjekt des Prozessregelungs-Klassenobjekts und des Wissensobjekts oder der Wissensreferenz führen. Zusätzliche Schritte, Zeit und Speicher, um einen getrennten statischen Hyperlink für jedes Unterklassenobjekt des Prozessregelungs-Klassenobjekts bereitzustellen und zu verwalten, entfallen bei den dynamischen Hyperlinks der vorliegenden Erfindung.
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Zudem werden mit den dynamischen Hyperlinks Verwaltungskosten und – zeit reduziert. Es ist keine Neukonfiguration oder kein manueller Download notwendig, jedes Mal, wenn ein dynamischer Hyperlink angelegt oder modifiziert wird. Das Hinzufügen eines neuen Prozessregelobjekts erfordert nicht, dass getrennte Hyperlinks zum Verlinken mit derselben Wissensreferenz über diverse Anzeigeansichten definiert werden. Stattdessen kann nach einer einfachen anfänglichen Definition eines dynamischen Hyperlinks das Prozessregelsystem einfach und wirksam den dynamischen Hyperlink in Echtzeit herstellen, wie es in jeder beliebigen Anzeigeansicht benötigt wird. Anschließend geöffnete Anzeigeansichten können den dynamischen Hyperlink automatisch wiederherstellen, wenn die nachfolgenden Anzeigeansichten erstellt werden.
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Nun mit Bezug auf 3A ist 3A eine Ausführungsform einer Anzeigeansicht 300, die einen Zugriff auf eine Wissensreferenz über einen dynamischen Hyperlink in einem Prozessregelsystem einer Prozessregelanlage, wie etwa der Prozessanlage 10 aus 1, abbildet. Die Anzeigeansicht 300 kann darin eine beliebige Anzahl von Darstellungen von Prozessregelobjekten in der Prozessregelanlage aufweisen, wie etwa Prozessregelobjekte, die Regelkreisen, Vorrichtungen, Funktionsblöcken, usw. entsprechen. Tatsächlich kann die Anzeigeansicht 300 selber ein entsprechendes Prozessregelobjekt aufweisen.
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Eine Bedienperson oder ein Benutzer kann mühelos auf Wissensreferenzen zugreifen, die mit einem Prozessregelobjekt in der Anzeigeansicht verlinkt sind, indem er einfach das Prozessregelobjekt auswählt. Z. B. mit einem Rechtsklick auf das ausgewählte Prozessregelobjekt kann ein Fenster 302 erscheinen, das unter anderen Menü-Optionen entsprechende Wissensreferenzen umfasst, die mit dem ausgewählten Prozessregelobjekt verknüpft sind. Bei einer anderen Ausführungsform kann der Benutzer über ein Aufklappmenü 305 oder über eine Anzeigesteuerung in einer Werkzeugleiste 308 das Prozessregelobjekt auswählen und einen Wunsch angeben, auf die entsprechenden Wissensreferenzen zuzugreifen, die mit dem Prozessregelobjekt verknüpft sind. Bei dem durch den Anzeigebildschirm 300 in 3A abgebildeten Beispiel hat der Benutzer eine Darstellung eines Durchflussgebers 310 auf dem Anzeigebildschirm 300 ausgewählt und hat auf den Durchflussgeber 310 rechtsgeklickt (wie es eine Hervorhebung des Durchflussgebers 310 darstellt), wodurch er das Erscheinen des Fensters 302 mit Menü-Optionen verursacht hat.
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Das Fenster 302 kann eine Liste mit Menü-Optionen anzeigen, die mit Bezug auf das ausgewählte Prozessregelobjekt verfügbar sind, wozu Kategorien von oder Verwaltungsvorgänge für die entsprechenden Wissensreferenzen gehören. In 3A umfassen die abgebildeten Kategorien entsprechender Wissensreferenzen eine Dokumentenkategorie 312, eine Referenzmaterialkategorie 315 und eine Notizenkategorie 318. Die Dokumentenkategorie 312 kann z. B. Kundendokumentationsmaterial, wie etwa Standardvorgehensweisen (SOP), Ereignismeldungen, Sicherheitshandbücher, beste Vorgehensweisen oder andere Dokumente, die einem Kunden bereitgestellt werden, umfassen. Die Dokumentenkategorie 312 kann auch Zeichnungen umfassen, wie etwa Stellenblätter, PIDs (Prozess- und Instrumentendiagramme), Bilder, Ausbildungsvideos und dergleichen. Die Referenzmaterialkategorie 315 kann z. B. Referenzmaterial für Vorrichtungen, Referenzmaterial für Geräte und/oder Hilfethemen umfassen, von denen einige von Dritten bereitgestellt werden können. Beispiele für Referenzmaterial 315 können Produktdatenblätter, Beschreibungsblätter, Betriebsanleitungen, Kundendiensthandbücher und dergleichen umfassen. Die Notizenkategorie 318 kann z. B. Logbucheinträge von Bedienpersonen, Arbeitsaufträge, Ereignisse, usw. umfassen.
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Natürlich sind die Kategorien 312, 315 und 318, die in dem Fenster 302 aus 3A abgebildet sind, nur beispielhaft. Mit den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann bzw. können eine beliebige Anzahl, beliebige Arten oder Kategorien von Wissensreferenzen in dem Fenster 302 erscheinen, entweder als Liste und/oder als Liste von Zusammenfassungen nach Kategorien der Wissensreferenzen. Die Zusammenfassungen nach Kategorien können festgelegt sein oder sie können wie gewünscht definiert oder modifiziert werden.
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Bei dem Beispiel aus 3A hat der Benutzer die Menü-Option der Dokumentenkategorie 312 ausgewählt. Ein sich ergebendes Nachfolgerfenster 320 kann sich öffnen und kann Wissensreferenzen aufführen, die für die Dokumentenkategorie 312 spezifisch sind und definiert wurden, um mit dem Prozessregelobjekt 310 verknüpft zu werden. Bei diesem Beispiel werden zwei Wissensreferenzen (322, 325), die der Dokumentenkategorie 312 entsprechen, als zugänglich gezeigt: eine Wissensreferenz 322 mit Sicherheitsvorgehensweisen und eine Wissensreferenz 325 über Raffinerie-Durchflussgeber. Der Benutzer kann die gewünschte Wissensreferenz auswählen (z. B. in dem er auf 322 oder 325 klickt), und über einen (nicht abgebildeten) dynamischen Hyperlink kann die ausgewählte Wissensreferenz gefunden und in der Anzeigeansicht 300 oder in einem (nicht gezeigten) getrennten Fenster angezeigt werden.
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Die scheinbare Leichtigkeit, mit welcher der Benutzer auf seine gewünschte Wissensreferenz in 3A zugreifen kann, wird durch den dynamischen Hyperlink oder den dynamischen URL der vorliegenden Erfindung ermöglicht. Der dynamische Hyperlink kann ein Prozessregelobjekt, das einem Prozessregelelement entspricht, mit einem Wissensobjekt in dem Prozessregelsystem, das einer Wissensreferenz entspricht, dynamisch verlinken. Tatsächlich kann ein getrennter dynamischer Hyperlink das Prozessregelobjekt mit jedem entsprechenden Wissensobjekt verlinken. Somit kann bei dem Beispiel aus 3A ein erster dynamischer Hyperlink das Prozessregelobjekt 310 und das Dokument mit einer Bereichssicherheitsvorgehensweise 322 verlinken, ein zweiter dynamischer Hyperlink kann das Prozessregelobjekt 310 und das Dokument des Raffinerie-Durchflussgebers 325 verlinken, und noch andere getrennte dynamische Hyperlinks können jeweils das Prozessregelobjekt 310 mit anderen Wissensreferenzen verlinken, die über die Menü-Optionen 312, 315 und 318 zugänglich sind. Jeder getrennte dynamische Hyperlink kann in einer Datenbank mit dynamischen Hyperlinks gespeichert werden, wie etwa die Ausführungsform 400 der in 4 dargestellten Datenbank mit dynamischen Hyperlinks.
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Kurz mit Bezug auf die Ausführungsform der in 4 abgebildeten Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 kann jeder Eintrag der Datenbank 400 einem definierten dynamischen Hyperlink in dem Prozessregelsystem entsprechen. Jeder Eintrag kann z. B. einen Eintragsidentifizierer 402, eine Angabe eines Prozessregelobjekts 405 und eine Angabe eines Wissensreferenzobjekts 408 enthalten. Die Angabe des Prozessregelobjekts 405 kann z. B. ein Name, ein Standort, ein Pseudonym, ein Zeiger oder ein anderer Indikator sein. Auf ähnliche Art und Weise kann die Angabe des Wissensreferenzobjekts 408 z. B. ein Name, ein Standort, ein Pseudonym, ein Zeiger oder ein anderer Indikator sein. Jeder Eintrag kann auch Attribute enthalten, wie etwa eine Ablaufzeit oder ein Ablaufzeitintervall für den Eintrag 410, und eine Zugriffsvorrechtangabe 412. Natürlich sind die Attribute 402 bis 412 nur beispielhaft. Die Ausführungsformen der Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 können Einträge mit nur einer Teilgruppe der Attribute 402 bis 412 und/oder einem oder mehreren zusätzlichen Attributen 413 aufweisen. Ein oder mehrere andere Attribute 413 können z. B. einen Urheber des dynamischen Hyperlinks, eine Kategorie des dynamischen Hyperlinks, eine Eigenschaft des dynamischen Hyperlinks, eine entsprechende Anzeigeansicht oder Ansichten, in der oder denen der dynamische Hyperlink erscheinen kann, oder einen Zeitstempel, der Datum und Uhrzeit der Anlage des Eintrags wiedergibt, angeben.
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Ein dynamischer Hyperlink kann definiert werden und ein entsprechender Eintrag kann in der Datenbank 400 in Zusammenhang mit einer Konfiguration eines Prozessregelobjekts oder eines Wissensreferenzobjekts, das in seiner Definition einzuschließen ist, angelegt werden. Ein dynamischer Hyperlink kann während der Laufzeit definiert werden. (Ein Beispiel einer Laufzeitdefinition wird in einem nachstehenden Abschnitt beschrieben.) Ein dynamischer Hyperlink kann manuell von einem Benutzer definiert werden, oder kann automatisch von dem Prozessregelsystem definiert werden.
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Die Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 kann in dem Prozessregelsystem (entweder logisch, physikalisch oder beides) unabhängig von einer Konfigurationsdatenbank oder einer anderen Datenbank, die Prozessregelobjekte speichert, gespeichert werden. Die Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 kann unabhängig von einer Datenbank, die Wissensobjekte speichert, gespeichert werden. Die Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 kann in dem Prozessregelsystem, z. B. zentral für einige oder alle Computervorrichtungen oder Benutzer zugänglich, die mit dem Prozessregelsystem in Verbindung stehen, zentralisiert sein. Die Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 kann indexiert und/oder durchsuchbar sein. Bei einigen Ausführungsformen kann die Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 über einen Filter für einen oder mehrere der Felder 402 bis 413 durchsuchbar sein. Z. B. kann ein Filter auf die Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 angewendet werden, um alle Einträge zu finden, die mit Alarmen in einem bestimmten Gebiet der Prozessanlage zusammenhängen.
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Wenn ein neuer dynamischer Hyperlink definiert wird, kann ein neuer Eintrag zu der Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 hinzugefügt werden, der eine Angabe eines bestimmten Prozessregelobjekts und ein bestimmtes Wissensobjekt, das einer bestimmten Wissensreferenz entspricht, umfasst. Wenn das bestimmte Prozessregelobjekt ein Klassenobjekt ist, können zusätzliche neue Einträge auch automatisch zu der Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 hinzugefügt werden, wobei jeder zusätzliche neue Eintrag eine Angabe eines Unterklassenobjekts des Klassenobjekts und die Angabe des bestimmten Wissensobjekts umfasst. In 4 z. B. kann ein neuer Eintrag Nr. 0001 (Referenz 415) für einen neuen dynamischen Hyperlink hinzugefügt werden, um eine Verlinkung zwischen einem Prozessregelklassenobjekt, das einem ACME-Ventilmodell Nr. 402B (Referenz 418) entspricht, und einem entsprechenden Produktdatenblatt (Referenz 420) zu definieren. Auf die Anlage des neuen Eintrags Nr. 0001 (Referenz 415) hin können ein neuer Eintrag Nr. 0002 (Referenz 422) und ein neuer Eintrag Nr. 0003 (Referenz 425) automatisch angelegt werden, wobei jeder Eintrag (422, 425) ein spezifisches, mit einer Seriennummer identifiziertes ACME-Ventil mit der Modell-Nr. 402B in der Prozessregelanlage mit dem entsprechenden Produktdatenblatt verknüpft.
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Auf diese Art und Weise können dynamische Hyperlinks für Unterklassen von Klassenobjekten im Prozessregelsystem automatisch definiert werden. Bei einigen Ausführungsformen kann der Prozess die die automatische Definition dynamischer Hyperlinks für Unterklassenobjekte wie gewünscht modifiziert werden. Z. B. kann es möglich sein, die automatische Definition für einige oder alle Bereiche des Prozessregelsystems, für bestimmte Benutzer oder Benutzergruppen oder für bestimmte Prozessregelobjekte ein- und auszuschalten. Es kann ein Standardmodus der automatischen Definition für bestimmte Prozessregelobjekte oder Unterklassenobjekte definiert werden.
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Obwohl dynamische Hyperlinks anfänglich als Einträge in die Datenbank 400 definiert werden, können die dynamischen Hyperlinks eventuell erst hergestellt werden, nachdem auf eine Anzeigeansicht zugegriffen und diese erstellt wurde. Nachdem eine bestimmte Anzeigeansicht auf einer Computervorrichtung in Verbindung mit dem Prozessregelsystem erstellt oder geöffnet wurde, kann die Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 durchsucht werden, um zu bestimmen, ob eventuelle Prozessregelobjekte darin verknüpfte definierte dynamische Hyperlinks aufweisen, und dann können die identifizierten verknüpften definierten dynamischen Hyperlinks hergestellt werden. Die Anzeigeansicht kann eine Angabe umfassen, dass „live” oder definierte dynamische Hyperlinks, die der Anzeigeansicht oder den Prozessregelobjekten darin entsprechen, verfügbar sind. Die Angabe kann z. B. ein bildliches Icon, wie etwa eine Büroklammer oder ein Buch, sein und/oder die Angabe kann alphanumerisch sein. Die Angabe kann eine einzelne, allgemeine Angabe sein, oder es kann sich um eine getrennte Angabe verfügbarer dynamischer Hyperlinks für jedes Prozessregelobjekt oder eine Gruppe von Prozessregelobjekten handeln. Nach dem Empfang einer Auswahl eines bestimmten „live” dynamischen Hyperlinks kann auf eine entsprechende Wissensreferenz zugegriffen und diese angezeigt werden, wie zuvor mit Bezug auf 3A besprochen wurde.
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Tatsächlich kann die Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 es einer beliebigen Anzeigeansicht ermöglichen, alle definierten Hyperlinks herzustellen, die mit Prozessregelobjekten darin zu ihrer Laufzeit verknüpft sind. Eine beliebige Anzeigeansicht in dem Prozessregelsystem kann somit mühelos Prozessregelobjekte darin mit verknüpften Wissensobjekten verlinken, ohne eine Konfigurationsänderung oder einen Download vornehmen zu müssen.
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Die Einträge der Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 können aktualisiert werden. Wenn sich z. B. ein Name oder ein Standort eines bestimmten Prozessregelobjekts ändert, kann sein entsprechender Eintrag in der Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 aktualisiert werden, um die Änderungen wiederzugeben. Wenn sich auf ähnliche Art und Weise ein Name oder ein Standort eines bestimmten Wissensobjekts ändert, kann sein entsprechender Eintrag in der Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 aktualisiert werden, um die Änderungen wiederzugeben. Egal ob sie auf einer vom Benutzer ausgelösten Aktion oder auf einer vom System ausgelösten Aktion basieren, können Änderungen an den Attributen 410 bis 413 auch dazu führen, dass entsprechende Einträge aktualisiert werden.
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Die Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 kann in Intervallen geprüft werden, um die Gültigkeit ihrer Einträge sicherzustellen. Z. B. kann jeder Eintrag bewertet werden, um eine Gültigkeit eines Namens, eines Standorts und das Vorliegen eines angegebenen Prozessregelobjekts und eines angegebenen Wissensreferenzobjekts zu bestimmen. Ein Eintrag mit ungültigen Attributen kann mit neuen Informationen aktualisiert oder anderweitig gelöst werden. Wenn ein Eintrag mit ungültigen Attributen nicht gelöst werden kann, kann der Eintrag automatisch aus der Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 gelöscht werden. Das automatische Löschen kann jedoch für einen Eintrag oder eine Gruppe von Einträgen von einem Systemverwalter oder einem anderen Benutzer mit einer notwendigen Berechtigungsstufe aufgehoben werden.
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Tatsächlich kann die Genehmigung, einige oder alle Verwaltungsvorgänge an dynamischen Hyperlinks für einen dynamischen Hyperlink oder eine Gruppe von dynamischen Hyperlinks auf einer Berechtigungsstufe eines Benutzers oder einer Benutzergruppe basierend erteilt werden. Die Verwaltungsvorgänge an dynamischen Hyperlinks können z. B. das Anlegen, Löschen, Aufheben des automatischen Löschens, Modifizieren, Visualisieren, Verlinken, Suchen und andere derartige Verwaltungsvorgänge umfassen. Die Berechtigungs- oder Genehmigungsstufe(n) kann bzw. können z. B. in dem Feld 412 für den Eintrag jedes dynamischen Hyperlinks in der Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 wiedergegeben werden. Bei einigen Ausführungsformen können verschiedene Genehmigungsstufen für verschiedene Verwaltungsfunktionen von dynamischen Hyperlinks, für verschiedene Prozessregelobjekte oder Gruppen von Prozessregelobjekten, für verschiedene Standorte in der Prozessregelanlage, und/oder für verschiedene Wissensreferenzen oder Kategorien von Wissensreferenzen eingestellt werden. Z. B. können Genehmigungen derart eingestellt werden, dass ein dynamischer Hyperlink, der eine bestimmte Vorrichtung mit einer Ereignismeldung verknüpft, visualisierbar aber nicht modifizierbar sein kann. Bei einem anderen Beispiel können Anweisungen für ein Notfallverfahren, die durch einen dynamischen Hyperlink mit einem spezifischen Regelkreis verlinkt sind, als Menü-Option in einer Anzeigeansicht, auf die eine Regelungsbedienperson zugreift, gezeigt werden, jedoch in einer Anzeigeansicht, auf die ein Wartungstechniker zugreift, nicht sichtbar sein.
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Mit Bezug auf 3B bildet 3B nun wieder die Anzeigeansicht 300 ab, doch anstelle eines Benutzers, der ein Prozessregelobjekt ausgewählt hat, das einer Vorrichtung entspricht, die in der Anzeigeansicht 300 dargestellt wird (wie etwa die hervorgehobene Bezugsnummer 310 aus 3A), hat der Benutzer die Anzeigeansicht 300 selber ausgewählt, um Zugriff auf entsprechende Wissensreferenzen zu erzielen. Der Benutzer kann einen Wunsch angegeben haben, auf entsprechende Wissensreferenzen für die Anzeigeansicht 300 zuzugreifen, z. B. über einen Befehl in einem (nicht gezeigten) Aufklappmenü, aus einem auswählbaren Icon oder einer Schaltfläche 330, durch Rechtsklick an einer beliebigen Stelle auf der Anzeigeansicht 300 selber, oder durch ein anderes Auswahlmittel.
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Nach der Auswahl der Anzeigeansicht 300 kann ein Fenster 332 erscheinen, das eine Liste mit zugänglichen Wissensreferenzen umfasst, die einem Prozessregelobjekt entsprechen, das der ausgewählten Anzeigeansicht 300 entspricht. Bei einigen Ausführungsformen kann die Liste entsprechender Wissensreferenzen in Kategorien unterteilt werden. In 3B sind die entsprechenden Wissensreferenzen in den Kategorien „Anzeigen” (335a), „Diagramme” (338a) und „Dokumente” (330a) abgebildet, die drei abgebildeten Kategorien 335a, 338a und 340a und Beispiele für spezifische Wissensreferenzen darin (die Referenzen 335b bis 335d, 338b bis 338d und 340b bis 340c) sind jedoch nur beispielhaft. Bei den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung kann eine beliebige Anzahl oder eine beliebige Art von Wissensreferenzen in dem Fenster 332 entweder als Liste oder als Kategorienliste mit einer beliebigen gewünschten Gruppe von Kategoriendefinitionen erscheinen. Bei einigen Ausführungsformen ist der Inhalt des Fensters 332 aus praktischen Gründen für den Benutzer durchsuchbar, wie etwa durch die Verwendung eines Suchvorgangs oder eines Filters.
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Der Benutzer kann eine gewünschte Wissensreferenz auswählen (z. B. in dem er auf eine der Referenzen 335b bis 335d, 338b bis 388d, 340b und 340c klickt), und man kann auf die ausgewählte Wissensreferenz über einen entsprechenden dynamischen Hyperlink zugreifen oder diese in der Anzeigeansicht 300 oder in einem (nicht gezeigten) getrennten Fenster anzeigen.
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3C bildet ein anderes Beispiel des Bereitstellens dynamischer Hyperlinks in einem Prozessregelsystem ab. 3C bildet wieder die Anzeigeansicht 300 aus 3A und 3B ab. In 3C, ähnlich wie in 3A, hat der Benutzer das Prozessregelobjekt 310 ausgewählt und hat rechts geklickt, um zur Erscheinung des Fensters 302 zu führen. Bei dem in 3C abgebildeten Beispiel hat der Benutzer jedoch die Menü-Option „Bevorzugte Links” (Referenz 350) ausgewählt. Als Reaktion auf die Auswahl der „Bevorzugten Links” 350 kann ein Nachfolgerfenster 352 erscheinen, das eine Liste mit Wissensreferenzen umfasst, von denen jede zuvor als „Bevorzugter Link” bezeichnet wurde, die mit dem Prozessregelobjekt 310 verknüpft sind. Natürlich kann jeder Listeneintrag in dem Fenster 352 einen entsprechenden dynamischen Hyperlink aufweisen, der hergestellt wird, um das Prozessobjekt 310 mit dem entsprechenden „bevorzugten” Wissensreferenzobjekt zu verlinken.
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Bei einigen Ausführungsformen des Zugriffs auf Wissensreferenzen über dynamische Hyperlinks in einem Prozessregelsystem kann eine Wissensreferenz über einen dynamischen Hyperlink modifiziert werden. 5 bildet ein Fenster 500 ab, das darin eine Abdeckungsanzeige 505 für ein unteres Walzenspeiserventil FY-1443 zeigt. Die Abdeckungsanzeige 505 kann Informationen aufweisen, die das untere Walzenspeiserventil FY-1443 betreffen, wie etwa Konfiguration, Echtzeitdaten, usw. Die Abdeckungsanzeige 505 kann in dem Fenster 500 gezeigt werden, z. B. als Ergebnis der folgenden Wissenszugriffsverfahren, die mit Bezug auf 3A besprochen werden, z. B. durch Auswählen des unteren Walzenspeiserventils FY-1443 in einer bestimmten Anzeigenansicht und durch Auswählen der Abdeckungsanzeige 505 aus einer Liste verfügbarer Wissensreferenzen, die mit dem unteren Walzenspeiserventil FY-1443 verknüpft sind. Insbesondere kann ein dynamischer Hyperlink ein Prozessregelobjekt der bestimmten Anzeigeansicht mit einem Prozessregelobjekt der Abdeckungsanzeige 505 verknüpfen, und eine Auswahl des dynamischen Hyperlinks kann zu der Präsentation der Abdeckungsanzeige 505 in dem Fenster 500 geführt haben.
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Zusätzlich dazu, dass sie ein Objekt eines dynamischen Hyperlinks ist, kann die Abdeckungsanzeige 505 selber ebenfalls mit anderen Prozessregelobjekten oder Wissensobjekten über andere dynamische Hyperlinks verlinkt sein. 5 bildet die Abdeckungsanzeige 505 ab, wie sie dynamisch mit zwei Wissensreferenzen verlinkt ist, auf die zugegriffen wird, nämlich einem Kalibrierprotokoll 508 aus einer Wartungsdatei und Bedienernotizen 512. (Obwohl nur zwei Wissensreferenzen, auf die zugegriffen wird, in 5 abgebildet sind, kann man natürlich auf eine beliebige Anzahl von Wissensreferenzen oder Prozessregelobjekten durch ein Prozessregelobjekt über dynamische Hyperlinks zugreifen.) Um auf den Inhalt des Kalibrierprotokolls 508 zuzugreifen und diesen anzuzeigen, wie in 5 gezeigt, kann ein erster dynamischer Hyperlink ausgewählt worden sein, der das Prozessregelobjekt der Abdeckungsanzeige 505 mit einem Wissensobjekt des Kalibrierprotokolls 508 verknüpft. Ebenso kann, um auf den Inhalt der Bedienernotizen 512 zuzugreifen und diese anzuzeigen, wie in 5 gezeigt, ein zweiter dynamischer Hyperlink ausgewählt worden sein, der das Prozessregelobjekt der Abdeckungsanzeige 505 mit einem Wissensobjekt der Bedienernotizen 512 verknüpft.
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Ein Benutzer kann auf praktische Art und Weise eine Wissensreferenz, wie etwa die Wissensreferenz 512 der Bedienernotizen, über den dynamischen Hyperlink modifizieren. Z. B. hat der Benutzer in dem Fenster 500 Text zu den geöffneten Bedienernotizen 512 hinzugefügt. Diese integrierte Bearbeitungsmöglichkeit kann die Benutzereffizienz erhöhen. Der Benutzer muss nicht mehr seinen Arbeitsfluss anhalten, den richtigen entsprechenden Eintrag der Bedienernotizen für das untere Walzenspeiserventil FY-1443 suchen und finden und den Eintrag mit einem entsprechenden Bearbeitungsprogramm auf einer entsprechenden Computervorrichtung öffnen. Mit den dynamischen Hyperlinks der vorliegenden Offenbarung kann der Benutzer an seiner Arbeitsstation bleiben und im Zusammenhang seines Arbeitsflusses einfach die gewünschte Wissensreferenz 512 der Bedienernotizen auswählen und öffnen und beliebige gewünschte zusätzliche Informationen auf praktische Art und Weise hinzufügen. Zumindest auf diese Art und Weise kann der hergestellte dynamische Hyperlink direkten Bearbeitungszugriff auf die Wissensreferenz 512 der Bedienernotizen bereitstellen. Natürlich ist das Bearbeiten der Wissensreferenz 512 der Bedienernotizen nur ein Beispiel der Bearbeitung zugänglicher Wissensreferenzen über dynamische Hyperlinks. Andere Wissensreferenzen als die Bedienernotizen 512 können ebenso über dynamische Hyperlinks bearbeitet werden.
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Zudem haben bei dynamischen Hyperlinks eventuelle Änderungen an einem Kennzeichen der Wissensreferenz 512 der Bedienernotizen (oder tatsächlich an einer beliebigen zugänglichen Wissensreferenz) eventuell keinen Einfluss auf den Benutzerzugriff. Zu derartigen Änderungen können (jedoch ohne sich darauf zu beschränken) das Umbenennen einer Datei, die der Wissensreferenz entspricht, eine Verlagerung einiger oder aller Dateien auf einen anderen Server oder andere Änderungen gehören. Tatsächlich weiß der Benutzer vielleicht sogar gar nichts von Änderungen an den Wissensreferenzen oder ihren Kennzeichen. Der Benutzer kann einfach seine normalen Vorgehensweisen zum Zugriff auf eine Anzeigeansicht, zum Auswählen der Darstellung des unteren Walzenspeiserventils FY-1443 und zum Auswählen der Wissensreferenz 512 der Bedienernotizen befolgen. Der dynamische Hyperlink kann automatisch (und für den Benutzer transparent) den Link zu der geänderten Wissensreferenz 512 der Bedienernotizen bereitstellen. Im Gegensatz dazu würde der Benutzer mit statischen Hyperlinks gezwungen sein, über die Änderungen an der Wissensreferenz 512 der Bedienernotizen Bescheid zu wissen, und müsste die Anzeige neu konfigurieren, um richtig auf die geänderte Referenz 512 zuzugreifen.
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Die vorliegende Erfindung sieht das Einschließen von Verwaltungsvorgängen an dynamischen Hyperlinks in die Anzeigen des Prozessregelsystems vor. 6 bildet eine Ausführungsform eines Szenarios ab, bei dem ein Benutzer einen dynamischen Hyperlink anlegt. Bei dieser Ausführungsform kann der Benutzer eine Liste verfügbarer Wissensreferenzen durchsuchen, eine gewünschte Wissensreferenz auswählen und die gewünschte Wissensreferenz mit einem gewünschten Prozessregelobjekt verlinken. 6 umfasst die Anzeigeansicht 300 aus 3A und 3B, und ähnlich wie in 3A, hat der Benutzer das Prozessregelobjekt 310 ausgewählt, in der Ansicht des Fensters 302 rechtsgeklickt und die Menü-Option „Dokumente” 312 ausgewählt, um das Fenster 320 zu visualisieren. Es ist zu beachten, dass bei dem Szenario aus 6 die Anzeigeansicht 300 geöffnet ist (z. B. Laufzeit, nicht Konfiguration).
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Bei dem in 6 abgebildeten Beispiel ist die gewünschte Wissensreferenz nicht in dem Fenster 320 aufgeführt, so dass der Benutzer die Menü-Option „Schnellsuche” 602 aus dem Fenster 320 ausgewählt hat. Ein Suchmechanismus, wie etwa „Schnellsuche” 602, kann entsprechend der Benutzereingabe verfügbare Wissensreferenzen suchen, die für das Prozessregelsystem zugänglich sind. Der Suchmechanismus 602 kann einen oder mehrere Filter, Zeichenerkennung, Indexierung oder ein beliebiges bekanntes Suchverfahren verwenden, um eventuelle passende Wissensreferenzen zu finden. Eine Liste von Suchergebnissen kann in einem Suchergebnisfenster 605 erscheinen und der Benutzer kann die gewünschte Wissensreferenz auswählen. In 6 hat der Benutzer ein Dokument „Bereich 40 SOP-FCC Einheit Abschalten” (Referenz 608) ausgewählt, wie es der hervorgehobene Eintrag 608 bezeichnet.
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Der Benutzer kann das ausgewählte Dokument 608 mit dem Prozessregelobjekt 310 verlinken, z. B. durch Rechtsklicken auf das ausgewählte Dokument 608 und durch Auswählen eines „Link”-Befehls 610, der in dem sich ergebenden Fenster 612 angezeigt wird. Die Auswahl des „Link”-Befehls 610 kann dazu führen, dass ein dynamischer Hyperlink definiert wird (und bei einigen Ausführungsformen als neuer Eintrag in die Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 aus 4 eingegeben wird) und zwischen dem Prozessregelobjekt 310 und einem Wissensreferenzobjekt, das dem ausgewählten Dokument 608 entspricht, hergestellt wird. Entsprechend können zukünftige Zugriffe auf Anzeigeansichten, die das Prozessregelobjekt 310 umfassen, den neu angelegten dynamischen Hyperlink zwischen dem Prozessregelobjekt 310 und dem Wissensobjekt des ausgewählten Dokuments 608 umfassen.
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Bei anderen Ausführungsformen kann der Benutzer statt auf dem ausgewählten Dokument 608 mit rechts zu klicken, um auf einen Link-Befehl zuzugreifen, das ausgewählte Dokument 608 und das Prozessregelobjekt 310 über andere Mittel verlinken, wie etwa eine Auswahl aus einem (nicht gezeigten) Aufklappmenü, eine Auswahl einer Steuerung am Anzeigebildschirm 300 oder über einen Drag-and-Drop-Vorgang. Der Benutzer kann z. B. das ausgewählte Dokumenten-Icon 608 ziehen und es auf dem Icon „Dokumente” 312 des Fensters 302 loslassen und kann somit den dynamischen Hyperlink anlegen.
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Während 6 ein Szenario abbildet, bei dem ein dynamischer Hyperlink angelegt wird, können natürlich andere Verwaltungsvorgänge möglich sein. Z. B. kann der Benutzer zumindest auf ähnliche Art und Weise in der Lage sein, einen dynamischen Hyperlink zu löschen, zu modifizieren, Genehmigungen dafür einzustellen, Ablaufzeiten dafür einzustellen und/oder diesen zu visualisieren. Eine Befähigung, einen oder mehrere Verwaltungsvorgänge an dynamischen Hyperlinks auszuführen, kann auf einer Berechtigungsstufe des Benutzers oder auf einer Berechtigungsstufe einer Gruppe, zu welcher der Benutzer gehört, basieren. Ein spezifischer dynamischer Hyperlink oder eine spezifische Gruppe von dynamischen Hyperlinks kann definiert werden, um basierend auf einer spezifischen Berechtigungsstufe zugänglich zu sein. Typischerweise kann die Berechtigungsstufe des Benutzers über eine Anmeldungsidentität des Benutzers bestimmt werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann der Zugriff auf einen oder mehrere dynamische Hyperlinks und einen oder mehrere entsprechende Verwaltungsvorgänge auf bestimmten anderen Kriterien basieren, wie etwa einem Standort oder einem Bereich der Prozessregelanlage oder auf spezifischen Anzeigeansichten. Es können verschiedene Zugriffsstufen für verschiedene Prozessregelobjekte und/oder für verschiedene Verwaltungsvorgänge an dynamischen Hyperlinks definiert werden (d. h. Anlegen, Modifizieren, Visualisieren, Löschen, Visualisieren, Verlinken, Suchen und/oder Äquivalente davon). Es können verschiedene Zugriffsstufen für verschiedene Arbeitsstationen in dem Prozessregelsystem definiert werden.
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Zusätzlich zu spezifischen, individuellen Verwaltungsvorgängen an dynamischen Hyperlinks (d. h. Anlegen, Modifizieren, Visualisieren, Löschen, Visualisieren, Verlinken, Suchen, usw.) kann der Benutzer auch in der Lage sein, allgemeine Parameter einzustellen, die dynamischen Hyperlinks entsprechen, wie etwa Standardablaufzeiten, automatisches Löschen oder wie ungültige Einträge in der Datenbank mit dynamischen Hyperlinks gelöst werden. Andere allgemeine Verwaltungsvorgänge an dynamischen Hyperlinks können möglich sein.
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Die zuvor erwähnten und andere Verwaltungsfunktionen an dynamischen Hyperlinks werden abgebildet, wie auf sie über ein Prozessregelobjekt in einer Anzeigeansicht, wie etwa in den Szenarien aus 3A bis 3C und in dem Szenario aus 6, zugegriffen wird. Bei diesen Szenarien kann der Benutzer ein gewünschtes Prozessregelobjekt auswählen. Nachdem er das gewünschte Prozessregelobjekt ausgewählt hat, kann der Benutzer dann auf ein Menü zugreifen, einen gewünschten Verwaltungsvorgang und/oder eine gewünschte Wissensreferenz suchen und auswählen (z. B. unter Verwendung eines Rechtsklicks, um ein Menü mit Optionen anzuzeigen, durch einen Drag-and-Drop-Vorgang, über eine Auswahl aus einem Aufklappmenü, über eine Anzeigesteuerung, usw.).
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Alternativ oder zusätzlich kann der Benutzer auf Verwaltungsfunktionen an dynamischen Hyperlinks zugreifen, indem er auf ein Wissensreferenzobjekt zugreift. Ein Benutzer kann eine gewünschte Wissensreferenz, z. B. aus einer vorhandenen Anzeigeansicht auswählen, die verfügbare Wissensreferenzen umfasst, die für das Prozessregelsystem zugänglich sind. Nachdem er die gewünschte Wissensreferenz ausgewählt hat, kann der Benutzer dann auf ein Menü zugreifen, ein gewünschtes Prozessregelobjekt suchen und auswählen. Eine gewünschte Verwaltungsfunktion an dynamischen Hyperlinks kann dann ausgewählt und ausgeführt werden (z. B. unter Verwendung eines Rechtsklicks, um ein Menü mit Optionen anzuzeigen, durch einen Drag-and-Drop-Vorgang, über eine Anzeigensteuerung, über eine Auswahl aus einem Aufklappmenü, usw.).
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Bei noch einer anderen Ausführungsform kann eine getrennte Anzeigeansicht speziell für Verwaltungsvorgänge an dynamischen Hyperlinks in dem Prozessregelsystem bereitgestellt werden. Die getrennte Anzeigeansicht kann Menüs oder Listen von allen verfügbaren Prozessregelobjekten und allen verfügbaren Wissensreferenzen in dem Prozessregelsystem enthalten. Die getrennte Anzeigeansicht kann eine Gruppe von Verwaltungsfunktionen an dynamischen Hyperlinks umfassen (z. B. Anlegen, Löschen, Modifizieren, Visualisieren, Verlinken, Trennen, Prüfen, Einstellen von Genehmigungen, Einstellen der Ablaufzeit, usw. oder Äquivalente davon), die jeweils ausgewählt und ausgeführt werden können. Der Zugriff auf einige oder alle Verwaltungsfunktionen an dynamischen Hyperlinks kann auf Genehmigungen basieren, z. B. auf einer Berechtigungsstufe eines Benutzers oder einer Gruppe, zu welcher der Benutzer gehört. Die getrennte Anzeigeansicht kann Aufklappmenüs, Befehlsschnittstellen, Drag-and-Drop-Vorgänge, Anzeigesteuerungen und dergleichen umfassen.
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7 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines Verfahrens 700 zum Bereitstellen eines dynamischen Hyperlinks in einem Prozessregelsystem. Die Ausführungsformen des Verfahrens 700 können gemäß den Ausführungsformen des Prozessregelsystems und der Prozessregelanlage 10 aus 1 funktionieren, wobei bestimmte Ausführungsformen dynamische Hyperlinks und Wissensreferenzzugriff in einem Prozessregelsystem wie in 2 bis 6 abgebildet umfassen.
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Zu Beginn 702 des Verfahrens 700 kann ein dynamischer Hyperlink 705 definiert werden. Der dynamische Hyperlink kann definiert werden, um eine Verknüpfung zwischen einem Prozessregelobjekt in dem Prozessregelsystem und einem Wissensobjekt in dem Prozessregelsystem vorzugeben. Das Prozessregelobjekt kann ein Klassenobjekt sein, das ein oder mehrere entsprechende Unterklassenobjekte aufweist, oder das Prozessregelobjekt kann kein Klassenobjekt sein. Das Wissensobjekt kann einer Wissensreferenz entsprechen, die für das Prozessregelsystem zugänglich ist, und das innerhalb oder außerhalb einer Firewall des Prozessregelsystems gespeichert werden kann.
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In Block 720 des Verfahrens 700 kann ein Eintrag, der dem definierten dynamischen Hyperlink entspricht, in einer Datenbank mit dynamischen Hyperlinks gespeichert werden, wie etwa eine Ausführungsform der Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 aus 4. Der Eintrag, der dem definierten dynamischen Hyperlink entspricht, kann eine Angabe des Prozessregelobjekts und eine Angabe des Wissensobjekts umfassen. Wenn das Prozessregelobjekt ein Klassenobjekt ist, kann bzw. können ein oder mehrere zusätzliche dynamische Hyperlinks, die jedes Unterklassenobjekt des Klassenobjekts mit dem Wissensobjekt verknüpfen, ebenfalls definiert und in der Datenbank mit dynamischen Hyperlinks gespeichert werden (Block 722). Natürlich ist Block 722 optional und kann ausgelassen werden, wenn das Prozessregelobjekt kein Klassenobjekt ist. Wie zuvor besprochen, kann das Anlegen von zusätzlichen dynamischen Hyperlinks, die Unterklassenobjekten entsprechen, auch von den Benutzerpräferenzen abhängig sein.
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In Block 725 kann eine Anfrage empfangen werden, um eine neue Anzeigeansicht zu erstellen. In Block 728 können alle Prozessregelobjekte, die in der Anzeigeansicht enthalten sind, die definierte dynamische Hyperlinks aufweisen, z. B. durch Durchsuchen der Datenbank mit dynamischen Hyperlinks bestimmt werden. Bei einigen Ausführungsformen kann bzw. können ein oder mehrere sichtbare Indikatoren in der Anzeigeansicht angezeigt werden, um anzugeben, dass ein oder mehrere Prozessregelobjekte, die in der Anzeigeansicht enthalten sind, mit einem definierten dynamischen Hyperlink verknüpft sind. Bei einigen Ausführungsformen kann bzw. können der eine oder die mehreren sichtbaren Indikatoren nur basierend auf einer Genehmigungsstufe angezeigt werden. Die Genehmigungen können z. B. auf der Berechtigungsstufe des Benutzers, einer Berechtigungsstufe einer Gruppe, zu welcher der Benutzer gehört, einem Anlagenstandort, einem Bereich, einer Arbeitsstation oder Computervorrichtung und/oder gewissen anderen Kriterien basieren.
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In Block 730 können die bestimmten dynamischen Hyperlinks für die angefragte Anzeigeansicht hergestellt werden. D. h. dass jeder bestimmte dynamische Hyperlink in der angefragten Anzeigeansicht angezeigt werden kann und direkten Zugriff auf seine entsprechende Wissensreferenz bereitstellen kann. Wenn somit eine Auswahl eines bestimmten dynamischen Hyperlinks in der Anzeigeansicht empfangen wird (Block 735), wie etwa durch einen Benutzerklick oder ein anderes Auswahlmittel, kann Zugriff auf die entsprechende Wissensreferenz bereitgestellt werden (Block 738) und der Inhalt der entsprechenden Wissensreferenz kann angezeigt werden (Block 740). Z. B. kann der Inhalt der entsprechenden Wissensreferenz in einem Kontextfenster oder in mindestens einem Teil der Anzeigeansicht erscheinen. Schließlich kann das Verfahren 700 in Block 742 enden.
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Wenn eine getrennte Anfrage, die Anzeigeansicht zu sehen, an einer anderen Arbeitsstation, einem Steuerpult oder einer Computervorrichtung in Verbindung mit dem Prozessregelsystem empfangen wird, kann eine getrennte Instanz der Anzeigeansicht als Reaktion auf die getrennte Anfrage erstellt werden, und die Prozessregelobjekte und die verknüpften dynamischen Hyperlinks darin können aufgefrischt werden. Auf diese Art und Weise kann immer und überall, wo die Anzeigeansicht in dem Prozessregelsystem erstellt wird, die neueste Definition des dynamischen Hyperlinks bestimmt und angezeigt werden. Wenn z. B. eine dynamische Hyperlink-Definition zwischen einer anfänglichen Instanz der Anzeigeansicht und einer nachfolgenden Instanz der Anzeigeansicht geändert wird, sind alle Änderungen, die zwischen den Instanzen vorgenommen wurden, automatisch in der nachfolgenden Instanz der Anzeigeansicht enthalten.
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Bei einigen Ausführungsformen des Verfahrens 700 können das Definieren des dynamischen Hyperlinks 705 und das Speichern des definierten dynamischen Hyperlinks 720 für einen Teil aller dynamischen Hyperlinks in dem Prozessregelsystem automatisch ausgeführt werden. Wenn z. B. eine neue Vorrichtung und ein entsprechendes neues Prozessregelobjekt für das Prozessregelsystem hinzugefügt und konfiguriert wird, können verfügbare Wissensobjekte in dem Prozessregelsystem automatisch bezüglich ihrer Anwendbarkeit auf das neue Prozessregelobjekt analysiert werden, und jedes anwendbare verfügbare Wissensobjekt kann automatisch in einen neuen dynamischen Hyperlink integriert werden, der das neue Prozessregelobjekt mit jedem anwendbaren verfügbaren Wissensobjekt verknüpft. Bei einigen Ausführungsformen können die automatische Analyse und die automatische Anlage von dynamischen Hyperlinks unter Verwendung von Schlüsselwörtern, Kennzeichen, Metadaten und dergleichen ausgeführt werden. Bei einem von vielen möglichen Beispielen kann eine neue Wissensreferenz, wie etwa ein neues Kundendienstmerkblatt, mit einem Vorrichtungsnamen gekennzeichnet werden. Auf dieser Kennzeichnung basierend können dynamische Hyperlinks mit dem Kundendienstmerkblatt für Vorrichtungen in dem Prozessregelsystem, die den Vorrichtungsnamen aufweisen, erzeugt werden.
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Alternativ oder zusätzlich können bei einigen Ausführungsformen die Blöcke 705 und 720 manuell ausgeführt werden, wie etwa bei dem Beispiel, das zuvor mit Bezug auf 6 beschrieben wurde. Z. B. kann eine Bedienperson einen neuen Logbucheintrag anlegen und den neuen Logbucheintrag und jedes in dem neuen Logbucheintrag erwähnte Prozessregelobjekt manuell verlinken (d. h. einen neuen dynamischen Hyperlink dazwischen anlegen). Die Genehmigungen zum manuellen Definieren oder Anlegen von dynamischen Hyperlinks können auf der Berechtigungsstufe der Bedienperson oder des Benutzers basieren.
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Bei einigen Ausführungsformen kann das Prozessregelobjekt selber ein Wissensobjekt sein, und der angezeigte Inhalt einer entsprechenden Wissensreferenz kann einen integrierten dynamischen Hyperlink umfassen. Bei nur einem Beispiel kann der integrierte Hyperlink die Wissensreferenz mit Echtzeitdaten verknüpfen. Ähnlich wie die zuvor besprochenen dynamischen Hyperlinks kann der integrierte dynamische Hyperlink in der Wissensreferenz ebenfalls zur Laufzeit hergestellt werden. Wenn somit der Inhalt der Wissensreferenz angezeigt wird, kann der integrierte dynamische Hyperlink mit den Echtzeitdaten verlinkt werden, um aufgefrischte Werte zu erzielen, die zur Ansicht in dem Inhalt der Wissensreferenz integriert sind.
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Man nehme ein Beispiel einer Wissensreferenz „Beste Vorgehensweisen”. Die Wissensreferenz „Beste Vorgehensweisen” kann einen integrierten dynamischen Hyperlink zu Grenzbedingungswerten, die in Echtzeit bestimmt werden, umfassen. Wenn ein Benutzer auf die Wissensreferenz „Beste Vorgehensweisen” zugreift, kann die Wissensreferenz „Beste Vorgehensweisen” darin automatisch aufgefrischte, aktualisierte Echtzeitwerte der Grenzbedingungswerte umfassen, die über den integrierten dynamischen Hyperlink erzielt werden.
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8 ist eine beispielhafte Ausführungsform eines Wissenszugriffsystems 800 zur Verwendung in einem Prozessregelsystem. Die Ausführungsformen des Systems 800 können in Ausführungsformen des Prozessregelsystems und der Prozessregelanlage, die in 1 abgebildet sind, integriert sein oder können zusammen mit Ausführungsformen des Prozessregelsystems und der Anlage 10, die in 1 abgebildet sind, funktionieren. Die Ausführungsformen des Systems 800 können gemäß den Ausführungsformen der in 2 bis 7 abgebildeten Offenbarung funktionieren.
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Das Wissenszugriffsystem 800 kann eine Computervorrichtung 802 umfassen, die z. B. der Host oder die Bedienerarbeitsstationen 20, 22 aus 1 sein kann bzw. können. Bei einigen Ausführungsformen kann die Computervorrichtung 802 nicht Teil einer Prozessanlage oder eines Prozessregelsystems selber sein, sondern kann kommunikationsmäßig mit einem Computer des Prozessanlagen-Regelsystems (z. B. dem Host oder der Bedienerarbeitsstationen 20, 22 aus 1) über eine Netzverbindung 805 gekoppelt sein. Die Verbindung 805 kann ein direkter oder entfernter Anschluss sein und kann verkabelt oder kabellos sein. Die Verbindung 805 kann einen Netzwerkanschluss an ein beliebiges öffentliches oder privates Netzwerk bereitstellen. Im Allgemeinen kann die Netzwerkverbindung 805 aus einer beliebigen in der Technik bekannten Netzwerktechnologie bestehen.
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Die Computervorrichtung 802 kann einen Prozessor 808 und einen Speicher 810, der für den Prozessor 808 zugänglich ist, aufweisen. Obwohl die in 8 abgebildete Computervorrichtung 802 nur einen Prozessor 808 und einen Speicher 810 zeigt, kann die Computervorrichtung 802 bei einigen Ausführungsformen mehrere Prozessoren 808 und/oder mehrere Speicher 810 aufweisen. Obwohl ebenso der Speicher 810 abgebildet ist, wie er in der Computervorrichtung 802 enthalten ist, kann sich bei einigen Ausführungsformen der Speicher 810 außerhalb der Computervorrichtung 802 befinden, jedoch immer noch entfernt oder lokal für den Prozessor 808 zugänglich sein.
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Die Computervorrichtung 802 kann auch kommunikationsmäßig über eine Verbindung 812 mit einer zentralen Prozessregelsystem-Datenbank 815, wie etwa der Datenbank 28 aus 1, gekoppelt sein. Bei Ausführungsformen, bei denen die Computervorrichtung 802 eine Entität eines Prozessregelsystems ist, wie etwa eine der Arbeitsstationen 20, 22 aus 1, kann die Computervorrichtung 802 mit der zentralen Prozessregeldatenbank 815 über die Datenautobahn 24 des Systems 10 gekoppelt sein. Bei Ausführungsformen, bei denen die Computervorrichtung 802 keine Entität einer Prozessregelanlage ist, jedoch kommunikationsmäßig mit einem Prozessregelanlagensystem gekoppelt ist, kann die Computervorrichtung 802 über die Verbindung 812 mit einem (nicht gezeigten) zwischengeschalteten Gateway des Prozessregelanlagensystems 10 gekoppelt sein, um mit der Datenbank 815 zu kommunizieren (z. B. in 1 mit der Datenbank 28 über die Datenautobahn 24 kommunizieren). Bei einigen Ausführungsformen können die Verbindung 805 und die Verbindung 812 die gleiche Verbindung sein, und bei anderen Ausführungsformen können sie verschiedene Verbindungen sein.
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Obwohl die zentrale Datenbank 815 des Prozessregelsystems in 8 als eine einzelne zentrale Datenbank dargestellt ist, kann die Referenz 815 mehr als eine zentrale Datenbank darstellen. Z. B. können die Prozessregelsysteme mehrere Datenbanken umfassen, in denen Prozessregeldaten zu Archivierungszwecken aufgezeichnet sind, wie etwa eine Datenbank mit durchgehendem Archiv, eine Datenbank mit einzelnen Ereignissen und/oder eine Datenbank mit Gruppenarchiven. Die zentrale Datenbank 815 kann eine oder mehrere Archivdatenbanken darstellen, die in einem Prozessregelsystem verwendet werden. Die zentrale Datenbank 815 kann die Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 aus 4 umfassen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die Datenbank mit dynamischen Hyperlinks von einer eventuellen Konfigurationsdatenbank in dem Prozessregelsystem logisch unabhängig sein.
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Die Computervorrichtung 802 kann viele verschiedene Konfigurationen von Computervorrichtungen einschließen. Z. B. kann die Computervorrichtung 802 in Handgeräten, Mobiltelefonen, Mehrprozessorsystemen, Elektronik auf Mikroprozessorbasis oder benutzerprogrammierbarer Elektronik, Netzwerk-PCs, Minicomputer, Großrechner, tragbaren Computer- oder Kommunikationsvorrichtungen und/oder anderen Computervorrichtungen, die in der Lage sind, sowohl eine sichtbare Anzeige als auch eine direkte oder indirekte Kommunikation mit einer anderen Computervorrichtung auszuführen, ausgebildet sein.
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Die Computervorrichtung 802 kann einen Wissenszugriffsträger 818 aufweisen, der in dem Speicher 810 gespeichert ist. Der Wissenszugriffsträger 818 kann durch computerausführbare Anweisungen, Datenstrukturen, Programmmodule und andere Daten ausgebildet sein, die in dem Speicher 810 gespeichert werden und von dem Prozessor 808 ausführbar sind. In einer verteilten Computerumgebung können sich die computerausführbaren Anweisungen, Datenstrukturen, Programmmodule usw. des Wissenszugriffsträgers 818 sowohl in lokalen als auch entfernt aufgestellten Speichervorrichtungen befinden, z. B. sowohl in einer Arbeitsstation 20, 22 der Prozessanlage 10 als auch in einer Computervorrichtung außerhalb des Prozessregelanlagensystems 10.
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Der Wissenszugriffsträger 818 kann befähigt sein, Ausführungsformen des Wissensreferenzzugriffs und/oder der Integration des dynamischen Hyperlinks in Prozessregelsysteme bereitzustellen, wie in 2 bis 7 abgebildet. Z. B. kann der Wissenszugriffsträger 818 befähigt sein, einen dynamischen Hyperlink anzulegen und den dynamischen Hyperlink in einem Eintrag einer Datenbank mit dynamischen Hyperlinks zu speichern. Der Eintrag der Datenbank mit dynamischen Hyperlinks kann mindestens eine Angabe eines Prozessregelobjekts und eine Angabe eines Wissensobjekts, das einer Wissensreferenz entspricht, enthalten, die zu verknüpfen sind. Der Wissenszugriffsträger 818 kann einen dynamischen Hyperlink zwischen dem angegebenen Prozessregelobjekt und dem angegebenen Wissensobjekt zu einer Laufzeit einer Anzeigeansicht herstellen, die eine Darstellung des angegebenen Prozessregelobjekts umfasst.
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Der Wissenszugriffsträger 818 kann dazu befähigt sein, Ausführungsformen der Datenbank mit dynamischen Hyperlinks 400 und ihrer Verwaltung bereitzustellen. Z. B. kann der dynamische Hyperlink-Träger Suchmechanismen für die Datenbank 400, Mechanismen zum Befüllen und Löschen, Prüf- und Reparaturfunktionen und dergleichen bereitstellen. Der Wissenszugriffsträger 818 kann auch dazu befähigt sein, eine Gruppe von Verwaltungsvorgängen an dynamischen Hyperlinks bereitzustellen, mit denen dynamisch verlinke grafische Meldungen in dem Prozessregelsystem zu verwalten sind (z. B. Anlegen, Löschen, Visualisieren, Ändern, Verlinken, usw. und/oder Äquivalente), wozu die Verwaltungsvorgänge an dynamischen Hyperlinks gehören, die zuvor besprochen wurden.
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Tatsächlich kann der Wissenszugriffsträger 818 befähigt sein, beliebige Ausführungsformen zum Integrieren des dynamischen Hyperlinks in Prozessregelsystem-Anzeigeansichten, wie in 3A bis 3C und 5 und 6 abgebildet, beliebige Ausführungsformen der Datenbank 400 für dynamisch verlinkte grafische Meldungen aus 4 und beliebige Ausführungsformen des Verfahrens 700 aus 7 zu unterstützen. Die Benutzerschnittstellen mit dem Wissenszugriffsträger 818 können über eine Benutzerschnittstelle 820, wie etwa einen Bildschirm, eine Tastatur, eine Maus, einen Berührungsbildschirm, eine sprachaktivierte Benutzerschnittstelle oder dergleichen, auf der Computervorrichtung 802 bereitgestellt werden.
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Obwohl die Offenbarung beispielhafte Verfahren und Systeme beschreibt, die unter anderen Bestandteilen Software und/oder Firmware umfassen, die auf Hardware ausgeführt wird bzw. werden, ist zu beachten, dass diese Beispiele rein anschaulich sind und nicht als einschränkend anzusehen sind. Es wird z. B. in Betracht gezogen; dass einer oder alle dieser Hardware-, Software- und Firmware-Bestandteile ausschließlich als Hardware, ausschließlich als Software oder in einer beliebigen Kombination aus Hardware und Software ausgebildet sein könnte(n). Obwohl die Offenbarung beispielhafte Verfahren und Geräte beschreibt, wird es der Fachmann entsprechend mühelos verstehen, dass die bereitgestellten Beispiele nicht die einzige Möglichkeit sind, um diese Verfahren und Geräte umzusetzen.
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Wenn sie umgesetzt werden, können alle der hier beschriebenen computerlesbaren Anweisungen oder Software auf einem beliebigen computerlesbaren Datenträger oder Speicher, wie etwa auf einer Magnetplatte, einer Laserplatte, oder einem anderen Datenträger, in einem RAM oder ROM eines Computers oder Prozessors, einem tragbaren Speicher, usw. gespeichert werden. Ebenso kann diese Software einem Benutzer, einer Prozessanlage oder einer Bedienerarbeitsstation unter Verwendung eines beliebigen bekannten oder gewünschten Übermittlungsverfahrens übermittelt werden, einschließlich z. B. auf einer computerlesbaren Platte oder einem anderen transportierbaren Computerspeichermechanismus oder über einen Kommunikationskanal, wie etwa eine Telefonleitung, das Internet, das World Wide Web, ein beliebiges anderes lokales Netzwerk oder Weitverkehrsnetzwerk, usw. (wobei diese Übermittlung als gleich oder austauschbar zum Bereitstellen einer derartigen Software über einen transportierbaren Datenträger angesehen wird). Ferner kann diese Software direkt ohne Modulation oder Verschlüsselung bereitgestellt werden oder kann unter Verwendung einer beliebigen geeigneten Modulationsträgerwelle und/oder Verschlüsselungstechnik moduliert und/oder verschlüsselt werden, bevor sie über einen Kommunikationskanal übertragen wird.
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Obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezug auf spezifische Beispiele beschrieben wurde, die dazu gedacht sind, rein anschaulich und die Erfindung nicht einschränkend zu sein, wird es für den Fachmann ersichtlich sein, dass Änderungen, Zusätze oder Streichungen an den offenbarten Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne Geist und Umfang der Erfindung zu verlassen.
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Obwohl hier bestimmte Verfahren, Geräte und Erzeugnisse beschrieben wurden, ist der Schutzumfang des vorliegenden Patents nicht darauf beschränkt. Im Gegenteil deckt das vorliegende Patent alle Verfahren, Geräte und Erzeugnisse ab, die angemessen in den Umfang der beiliegenden Ansprüche fallen, sei es wörtlich oder als Äquivalente.