DE102009048433A1

DE102009048433A1 - Anastomosierungsvorrichtung

Info

Publication number: DE102009048433A1
Application number: DE102009048433A
Authority: DE
Inventors: Hubertus Prof. Dr. Feußner; Wilhelm Dr. med. Dirk; Armin Schneider
Original assignee: Technische Universitaet Muenchen
Current assignee: Technische Universitaet Muenchen
Priority date: 2009-10-07
Filing date: 2009-10-07
Publication date: 2011-04-28
Also published as: WO2011042508A1

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine End-zu-End-Anastomosierung zweier Enden (11, 12) einer im Wesentlichen röhrenförmigen anatonomischen Hohlstruktur (10), wobei die Vorrichtung zum Ein- bzw. Durchführen in die Hohlstruktur (10) im Wesentlichen röhrenförmig ist. Die Hohlstruktur weist einen ersten Satz von Fingern (1) zum Eingriff mit dem ersten Ende (11) der Hohlstruktur auf, wobei der erste Satz von Fingern (1) zum Einführen in die Hohlstruktur im Wesentlichen parallel zur Röhrenachse (X) ausrichtbar ist; und einen zweiten Satz von Fingern (2) zum Eingriff mit dem zweiten Ende (12) der Hohlstruktur; wobei der zweite Satz von Fingern (2) zum Einführen in die Hohlstruktur im Wesentlichen parallel zur Röhrenachse (X) ist, jedoch zumindest im Wesentlichen entgegengesetzt zum ersten Satz von Fingern ausrichtbar ist. Insbesondere ist der erste Satz von Fingern (1) mit einer radial nach außen gerichteten Vorspannung beaufschlagt, wodurch der erste Satz von Fingern (1) automatisch in Eingriff mit dem ersten Ende (11) der Hohlstruktur kommen kann, wenn keine äußeren Kräfte auf die Finger des ersten Satzes (1) wirken.The present invention relates to a device for an end-to-end anastomosis of two ends (11, 12) of a substantially tubular anatonomic hollow structure (10), the device for introducing or leading through the hollow structure (10) being substantially tubular is. The hollow structure has a first set of fingers (1) for engagement with the first end (11) of the hollow structure, wherein the first set of fingers (1) can be oriented essentially parallel to the tube axis (X) for insertion into the hollow structure; and a second set of fingers (2) for engaging the second end (12) of the hollow structure; wherein the second set of fingers (2) for insertion into the hollow structure is essentially parallel to the tube axis (X), but can be oriented at least essentially opposite to the first set of fingers. In particular, the first set of fingers (1) is subjected to a radially outwardly directed prestress, whereby the first set of fingers (1) can automatically come into engagement with the first end (11) of the hollow structure when there are no external forces on the fingers of the first sentence (1) are effective.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden zweier Hohlorganabschnitte bei einer End-zu-End-Anastomose. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Verbinder, in Form einer Klammer, für eine End-zu-End-Anastomose, einen Applikator zum Anbringen des erfindungsgemäßen Verbinders und ein System aus Applikator und Verbinder.The present invention relates to a device for connecting two hollow organ sections in an end-to-end anastomosis. In particular, the invention relates to a connector, in the form of a clip, for an end-to-end anastomosis, an applicator for attaching the connector of the invention and a system of applicator and connector.

HINTERGRUND DER ERFINDUNGBACKGROUND OF THE INVENTION

Unter einer End-zu-End-Anastomose versteht man eine Anastomose, bei der zwei anatomische Hohlstrukturen (z. B. Darmteile) an ihren eröffneten Enden wieder aneinander verbunden (z. B. genäht) werden, so dass ein kontinuierlicher Verlauf der Hohlstruktur entsteht bzw. wieder hergestellt wird. Das Problem der End-zu-End-Anastomosierung ergibt sich in der Chirurgie beispielsweise dann, wenn Segmente des Magen-Darm-Trakts entfernt und die verbleibenden Stümpfe wieder vereinigt werden müssen, um die Kontinuität der Magen-Darm-Passage wieder herzustellen.An end-to-end anastomosis is understood to be an anastomosis in which two anatomical hollow structures (for example intestinal parts) are reconnected (eg sewn) at their open ends, so that a continuous course of the hollow structure is created or is restored. The problem of end-to-end anastomosis arises in surgery, for example, when segments of the gastrointestinal tract have to be removed and the remaining stumps reunited to restore continuity of the gastrointestinal passage.

In der konventionellen (offenen) Chirurgie erfolgt die Neuverbindung von Abschnitten des Magen-Darm-Trakts klassischerweise mittels Einzelknopfnähten oder fortlaufender Naht. Es wurden auch verschiedene Arten mechanischer Verbinder entwickelt, um die Notwendigkeit von Nähten zu verringern oder zu beseitigen. Die erste ernsthafte Methode, Darmanteile ohne Naht zu vereinigen, geht auf Benjamin Murphy zurück, den Erfinder des sogenannten Murphy-Buttons. Weiterentwicklungen des Murphy-Buttons sind beispielsweise in den US-Patenten 4,055,186 und 5,141,516 beschrieben.In conventional (open) surgery, the reconnection of sections of the gastrointestinal tract is traditionally done with single-button sutures or continuous sutures. Various types of mechanical connectors have also been developed to reduce or eliminate the need for sutures. The first serious method to unite intestinal parts without suture, goes back to Benjamin Murphy, the inventor of the so-called Murphy button. Further developments of the Murphy button are for example in the U.S. Patents 4,055,186 and 5,141,516 described.

Die WO 03/061487 betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Anastomosen zwischen Hohlorganen mit einer inneren Hülse zur Anbringung um das Ende des ersten Hohlorgans und mit einer äußeren Hülse zur Anbringung um das Ende des zweiten Hohlorgans, welches über dem über die innere Hülse umgestülpten Ende des ersten Hohlorgans angeordnet ist, wobei die innere und äußere Hülse teilbar ausgeführt ist, so dass sie nach erfolgter Anastomosierung entfernt werden können.The WO 03/061487 relates to a device for producing anastomoses between hollow organs with an inner sleeve for attachment to the end of the first hollow organ and with an outer sleeve for attachment to the end of the second hollow organ, which is arranged above the end of the first hollow organ everted over the inner sleeve, wherein the inner and outer sleeve is designed to be divisible, so that they can be removed after the anastomosis has taken place.

Seit mehreren Jahrzehnten werden bei geeigneter Lokalisation auch sog. zirkuläre Klammernahtapparate (z. B. CEEA-Stapler) eingesetzt. Für eine Darm Anastomose wird das Klammergerät durch eine vom Wundrand entfernte Enterotomie in das Darmlumen eingeführt. In das andere Darmende wird eine Andruckplatte eingeführt. Um den Zentraldorn des Klammergerätes wird nun in beiden Darmenden eine Tabaksbeutelnaht gelegt und angezogen. Nach Verschluss der Anastomose wird abschließend die transversale Enterotomiestelle durch eine Naht oder mit einem transversen Klammernahtgerät verschlossen. D. h. mit derartigen Geräten werden die beiden Darmstümpfe in einem Arbeitsgang zirkulär miteinander verklammert und gleichzeitig wird der endoluminale ”Gewebeüberstand” herausgeschnitten. Daraus resultiert eine zirkuläre Wiederherstellung der Passage. Ein ähnliches Klammergerät ist beispielsweise in der WO 87/06448 beschrieben.For several decades, so-called circular stapling machines (eg CEEA stackers) have been used with suitable localization. For a bowel anastomosis, the stapler is inserted into the intestinal lumen by enterotomy removed from the wound margin. In the other end of the bow a pressure plate is introduced. Around the central mandrel of the stapler now a purse-string suture is placed and tightened in both bowel ends. After closure of the anastomosis, the transverse enterotomy site is finally closed by a suture or a transverse stapler. Ie. With such devices, the two intestinal stumps are circularly clamped together in one operation and at the same time the endoluminal "tissue supernatant" is cut out. This results in a circular restoration of the passage. A similar stapler is for example in the WO 87/06448 described.

Ein Nachteil derartiger Klammergeräte besteht jedoch darin, dass bis vor kurzem nur starre Instrumente zur Verfügung standen; der Einsatz dieser starren Instrumente war deshalb nur auf erreichbare anatomische Regionen beschränkt.A disadvantage of such staplers, however, is that until recently only rigid instruments were available; the use of these rigid instruments was therefore limited only to reachable anatomical regions.

Neuerdings stehen für höhere Regionen des Gastrointestinaltrakts (GI-Trakts) auch flexible Klammernahtgeräte zur Verfügung. Mit ihnen können auch Abschnitte des GI-Trakts erreicht werden, die mit den starren Geräten nicht erreichbar sind. Der Einsatz der flexiblen Klammernahtgeräte ist jedoch aus den folgenden Gründen immer noch begrenzt: Der Transport in höhere Abschnitte des Colons bzw. tiefere Abschnitte des oberen GI-Trakts ist wegen der fehlenden optischen Kontrolle schwierig. Die beiden zu vereinigenden Darmstümpfe (Darmenden) müssen aufwändig vorbereitet werden (Tabaksbeutelnaht) und approximiert werden Zudem ist die komplexe mechanische Konstruktion sehr teuer und nicht anwendbar auf Strukturen mit kleinen Volumina bzw. Dimensionen.Recently, flexible staplers are available for higher regions of the gastrointestinal tract (GI tract). They can also be used to reach sections of the GI tract that are not accessible with the rigid devices. However, the use of flexible staplers is still limited for the following reasons: transport to higher portions of the colon or deeper portions of the upper GI tract is difficult because of the lack of visual control. The two intestinal stumps to be united have to be elaborately prepared (purse-string suture) and approximated. Moreover, the complex mechanical construction is very expensive and not applicable to structures with small volumes or dimensions.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die oben genannten Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine verbesserte Vorrichtung bereitzustellen. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung bereitzustellen, durch welche rasche, aber auch sichere und dauerhafte Anastomosen von biologischen Hohlstrukturen hergestellt werden können. Darüber hinaus soll die Vorrichtung möglichst einfach und kostengünstig aufgebaut sein.It is therefore an object of the present invention to overcome the above-mentioned disadvantages of the prior art and to provide an improved device. In particular, it is an object of the present invention to provide a device by which rapid, but also safe and permanent anastomoses of biological hollow structures can be produced. In addition, the device should be as simple and inexpensive as possible.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch die unabhängigen Patentansprüche bzw. die unten diskutierten Aspekte gelöst. Die abhängigen Ansprüche beschreiben weitere bevorzugte Ausführungsformen und Abwandlungen der Erfindung.The object of the present invention is solved by the independent claims and the aspects discussed below. The dependent claims describe further preferred embodiments and modifications of the invention.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNGSUMMARY OF THE INVENTION

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung (im Folgenden auch als Verbinder bezeichnet) die geeignet ist, zwei Enden einer im Wesentlichen röhrenförmigen anatonomischen Hohlstruktur zu verbinden. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung und ein System zum Setzen zirkulärer Anastomosen im Gastrointestinaltrakt.The present invention relates to a device (hereinafter also referred to as a connector) which is adapted to connect two ends of a substantially tubular anatonomic hollow structure. More particularly, the present invention relates to a device and system for placing circular anastomoses in the gastrointestinal tract.

Im Folgenden wird der Begriff Hohlstruktur bzw. anatomische Hohlstruktur vorzugsweise für alle anatomischen Hohlstrukturen eines Säugetieres, insbesondere eines Menschen verwendet. Unter den Begriff Hohlstruktur fallen beispielsweise Hohlorgane wie Blutgefäße, aber auch Harnleiter oder Hohlorgane des Verdauungstraktes usw. Verbindungen derartiger Hohlorgane treten in der Chirurgie sehr häufig auf, wobei zwischen End-zu-End-Anastomosen bei denen zwei Enden zweier Hohlorgane miteinander verbunden werden und End-zu-Seit-Anastomosen, bei denen das Ende eines Hohlorgans seitlich an ein zweites Hohlorgan angeschlossen wird, unterschieden wird. Insbesondere umfasst der in der Anmeldung verwendete Begriff der Hohlstruktur Gefäße, wie Blutgefäße, Luft- und Speiseröhre und vorzugsweise Därme, insbesondere den Dickdarm. Vorzugsweise betrifft der erfindungsgemäße Verbinder eine Vorrichtung zum End-zu-End-Anastomosieren eines Dickdarms. D. h. vorzugsweise betrifft die erfindungsgemäße Vorrichtung eine endoluminal einsetzbare Klammer zur Anfertigung von zirkulären Anastomosen, d. h. den gesamten Kreisumfang der Hohlstruktur umfassenden Neuverbindungen. In the following, the term hollow structure or anatomical hollow structure is preferably used for all anatomical hollow structures of a mammal, in particular of a human. The term hollow structure includes, for example, hollow organs such as blood vessels, but also ureters or hollow organs of the digestive tract, etc. Compounds of such hollow organs occur very frequently in surgery, with end-to-end anastomoses in which two ends of two hollow organs are connected to one another and end -to-side anastomoses, in which the end of a hollow organ is laterally connected to a second hollow organ, a distinction is made. In particular, the term hollow structure used in the application encompasses vessels, such as blood vessels, air and esophagus, and preferably intestines, in particular the large intestine. Preferably, the connector of the invention relates to a device for end-to-end anastomosing of a large intestine. Ie. Preferably, the device according to the invention relates to an endoluminal usable staple for the preparation of circular anastomoses, ie the entire circumference of the hollow structure comprising new compounds.

Der erfindungsgemäße Verbinder bzw. eine Umhüllende des erfindungsgemäßen Verbinders ist im Wesentlichen als zylinderförmige Röhre bzw. Hülse ausgebildet, d. h. der Verbinder weist im Wesentlichen eine Zylinderachse auf, wobei der Querschnitt senkrecht zur Zylinderachse im Wesentlichen kreisförmig ist. Jedoch ist der Querschnitt nicht auf kreisförmige Querschnitte beschränkt, d. h. der Verbinder kann auch andere Querschnittsformen aufweisen, beispielsweise ellipsenförmige Querschnitte. Zudem kann sich die Querschnittsform unter Einwirkung äußerer Kräfte, beispielsweise wenn der Verbinder in Eingriff mit der anatomischen Hohlstruktur steht, verändern. Die im Wesentlichen kreisförmigen bzw. ellipsenförmigen Querschnitte beziehen sich daher vorzugsweise auf die Form, die der Verbinder ohne Einwirkung äußerer Kräfte annimmt. Die im Wesentlichen kreisförmigen bzw. ellipsenförmigen Querschnitte haben den Vorteil, dass der Verbinder durch die Hohlstruktur durchgeführt werden kann und somit an der zu verbindenden Stelle des Hohlorgans positioniert werden kann. Beispielsweise kann ein Verbinder zur End-zu-End-Anastomosierung eines Dickdarms durch das Rektum bis zu der Stelle durch den Dickdarm durchgeführt werden, an der die beiden Enden verbunden werden sollen.The connector according to the invention or an envelope of the connector according to the invention is designed substantially as a cylindrical tube or sleeve, d. H. the connector has substantially a cylinder axis, wherein the cross section perpendicular to the cylinder axis is substantially circular. However, the cross section is not limited to circular cross sections, i. H. the connector may also have other cross-sectional shapes, for example elliptical cross-sections. In addition, the cross-sectional shape may change under the action of external forces, for example when the connector is in engagement with the anatomical hollow structure. The substantially circular or elliptical cross-sections therefore preferably refer to the shape that the connector assumes without external forces. The substantially circular or elliptical cross-sections have the advantage that the connector can be passed through the hollow structure and thus can be positioned at the point of the hollow organ to be connected. For example, a connector may be passed through the rectum for end-to-end anastomosis of a large intestine to the site through which the large intestine is to be connected.

Um die beiden Enden der Hohlstruktur mit dem erfindungsgemäßen Verbinder zu verbinden, weist der Verbinder zwei Sätze von Fingern auf, wobei der erste Satz von Fingern zum Eingriff mit dem ersten Ende der Hohlstruktur vorgesehen (angepasst) ist, und der zweite Satz von Fingern zum Eingriff mit dem zweiten Ende der Hohlstruktur vorgesehen (angepasst) ist.To connect the two ends of the hollow structure to the connector of the present invention, the connector has two sets of fingers, the first set of fingers being for mating with the first end of the hollow structure, and the second set of fingers for mating is provided (adapted) with the second end of the hollow structure.

Um ein Durchführen durch die Hohlstruktur zu erleichtern bzw. zu ermöglichen, sollten die beiden Sätze von Fingern im Wesentlichen parallel zur Achse der Zylinderform des Verbinders ausgerichtet sein; d. h. ein unbeabsichtigtes Eingreifen mit der Hohlstruktur während der Durch- bzw. Einführung in die Hohlstruktur soll vermieden werden.To facilitate passage through the hollow structure, the two sets of fingers should be aligned substantially parallel to the axis of the cylindrical shape of the connector; d. H. unintentional engagement with the hollow structure during the passage or introduction into the hollow structure should be avoided.

Um jedoch ein (gezieltes) Eingreifen der Finger in die Hohlstruktur bzw. in die Innenwand der Hohlstruktur zu ermöglichen, sind die beiden Sätze von Fingern im Wesentlichen entgegengesetzt bezüglich der Achse der Zylinderform ausgerichtet. Der erste Satz von Fingern zeigt in die distale Richtung, um mit dem distalen Ende der Hohlstruktur in Eingriff zu gelangen und der zweite Satz von Fingern ist in die entgegensetzte Richtung gerichtet und zeigt in die proximale Richtung, um mit dem proximalen Ende der Hohlstruktur in Eingriff zu gelangen. Zudem ist erfindungsgemäß vorzugsweise mindestens ein Satz der Finger mit einer Vorspannung beaufschlagt, so dass sich die Finger zumindest teilweise (automatisch) radial nach außen richten, wenn keine oder nur geringe äußere Kräfte auf die Finger wirken. Erfindungsgemäß wird der Verbinder mit Hilfe einer weiter unten beschriebenen Vorrichtung (Applikator) in die Hohlstruktur so eingeführt, dass der mit Vorspannung beaufschlagte Satz von Fingern durch Einwirken einer äußeren Kraft im Wesentlichen parallel zur Zylinderachse ausgerichtet ist. Sobald dieser Satz von Fingern an der geeigneten Stelle im Hohlorgan positioniert ist, d. h. die Finger sind an der Innenwand des einen Endes der Hohlstruktur positioniert, wird die äußere Krafteinwirkung entfernt, wodurch sich die Finger automatisch radial nach außen richten, so dass die Finger in Eingriff mit der Hohlstruktur bzw. in Eingriff mit der (Innen)-Wand der Hohlstruktur kommen. Vorzugsweise biegen sich die Finger aufgrund der Vorspannung nicht nur radial nach außen, sondern auch nach hinten in Bezug auf die ursprüngliche Ausrichtung. In Winkeln ausgedrückt bedeutet dies, dass während der Einführung des Verbinders der erste Satz von Fingern mit der Zylinderachse vorzugsweise einen Winkel 0° bzw. zwischen –5 bis +5° bildet. Nach Entfernen der äußeren Krafteinwirkung biegen sich die Finger des ersten Satzes vorzugsweise bogenförmig in einem Winkelbereich von 0° bis 180°, vorzugsweise zwischen 90° und 180°, noch bevorzugter zwischen 120° und 180°.However, in order to enable a (targeted) engagement of the fingers in the hollow structure or in the inner wall of the hollow structure, the two sets of fingers are aligned substantially opposite to the axis of the cylindrical shape. The first set of fingers point in the distal direction to engage the distal end of the hollow structure and the second set of fingers are directed in the opposite direction and point in the proximal direction to engage the proximal end of the hollow structure to get. In addition, according to the invention, preferably at least one set of the fingers is subjected to a bias, so that the fingers are at least partially (automatically) directed radially outward when no or only small external forces act on the fingers. According to the invention, the connector is introduced into the hollow structure by means of a device (applicator) described below, such that the preloaded set of fingers is aligned substantially parallel to the cylinder axis by the action of an external force. Once this set of fingers is positioned at the appropriate location in the hollow organ, i. H. the fingers are positioned on the inner wall of the one end of the hollow structure, the external force is removed, whereby the fingers are automatically directed radially outward, so that the fingers engage with the hollow structure or in engagement with the (inner) wall of the Hollow structure come. Preferably, the fingers bend due to the bias not only radially outward, but also rearward with respect to the original orientation. In terms of angles, this means that during the insertion of the connector, the first set of fingers with the cylinder axis preferably forms an angle 0 ° or between -5 to + 5 °. After removal of the external force, the fingers of the first set preferably bend arcuately in an angular range of 0 ° to 180 °, preferably between 90 ° and 180 °, more preferably between 120 ° and 180 °.

Anders ausgedrückt weist der erfindungsgemäße Verbinder mindestens zwei verschiedene Zustände auf. Einen ersten ”Einführ-Zustand” bei dem die Finger im Wesentlichen parallel zur Zylinderachse ausgerichtet sind; und einen ”Eingriffs-Zustand”, bei dem zumindest ein Satz der Finger teilweise in radialer Richtung verbogen ist, um mit der Hohlstruktur in Eingriff zu gelangen. Vorzugsweise erfolgt der Wechsel vom Einführ-Zustand zum Eingriffs-Zustand aufgrund einer elastischen Gestaltung der Finger, d. h. das elastische Material der Finger wird in den Eingriffs-Zustand vorgespannt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Zustandswechsel auch mit Hilfe von Wärme bzw. Strom erzeugt werden. Beispielsweise können Finger des ersten und/oder des zweiten Satzes aus einer Formgedächtnislegierung bestehen und der Zustandswechsel kann durch Erwärmen des erfindungsgemäßen Verbinders erfolgen.In other words, the connector according to the invention has at least two different states. A first \ "insertion condition \" in which the fingers are aligned substantially parallel to the cylinder axis; and an "engagement state" in which at least one set of the fingers is partially bent in the radial direction to engage the hollow structure. Preferably, the change from the insertion state to the engagement state is due to an elastic configuration of the fingers, d. H. the elastic material of the fingers is biased into the engaged state. According to another embodiment, the state change can also be generated by means of heat or electricity. For example, fingers of the first and / or the second set may consist of a shape memory alloy and the state change may be effected by heating the connector according to the invention.

Der zweite Satz von Fingern kann gleich oder ähnlich wie der erste Satz von Fingern konstruiert sein, d. h., ebenfalls mit einer Vorspannung beaufschlagt sein. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform können die Finger des zweiten Satzes auch ohne eine radiale Vorspannung geformt sein. Um ein Eingreifen des zweiten Satzes von Fingern mit der Hohlstruktur bzw. der Innenwand der Hohlstruktur zu erreichen, werden die Finger des zweiten Satzes von Fingern mechanisch radial nach außen gebogen. Der bevorzugte Winkelbereich nach der mechanischen (manuellen) Verbiegung der Finger des zweiten Satzes sollte im Wesentlichen dem Winkelbereich der ersten Finger entsprechen, um eine sichere Verbindung der beiden Enden zu gewährleisten.The second set of fingers may be constructed the same or similar to the first set of fingers, i. h., Also be subjected to a bias. According to another preferred embodiment, the fingers of the second set may also be shaped without a radial bias. In order to achieve engagement of the second set of fingers with the hollow structure or inner wall of the hollow structure, the fingers of the second set of fingers are mechanically bent radially outward. The preferred angular range after the mechanical (manual) bending of the fingers of the second set should substantially correspond to the angular range of the first fingers to ensure a secure connection of the two ends.

Erfindungsgemäß ist es nicht zwingend, dass alle Finger des ersten bzw. zweiten Satzes in Eingriff mit der Hohlstruktur gebracht werden. Beispielsweise können einzelne Finger im Wesentlichen entlang der Innenwand der Hohlstruktur ausgerichtet sein, wodurch eine weitere Stabilisierung in radialer Richtung der Hohlstruktur erreicht werden kann. Entsprechend ist es nicht zwingend, dass alle Finger spitze Enden aufweisen, um mit der Hohlstruktur in sicheren Eingriff zu gelangen. Es ist jedoch bevorzugt, dass zumindest ein Teil, vorzugsweise alle Finger, spitze Enden, ggf. mit Widerhaken, aufweisen und beim Eingriff mit den Enden der Hohlstruktur in die Wand der Hohlstruktur eindringen bzw. die Wand durchstechen.According to the invention, it is not mandatory that all fingers of the first or second set are brought into engagement with the hollow structure. For example, individual fingers may be aligned substantially along the inner wall of the hollow structure, whereby a further stabilization in the radial direction of the hollow structure can be achieved. Accordingly, it is not mandatory that all fingers have pointed ends to secure engagement with the hollow structure. However, it is preferred that at least one part, preferably all fingers, have pointed ends, possibly with barbs, and penetrate into the wall of the hollow structure or pierce the wall upon engagement with the ends of the hollow structure.

Um eine sichere End-zu-End-Anastomosierung zu Erreichen, ist der Außendurchmesser des Verbinders vorzugsweise an den Innendurchmesser der Hohlstruktur angepasst, d. h. der Außendurchmesser der röhrenförmigen Einhüllenden des Verbinders entspricht im Wesentlichen dem Innendurchmesser der Hohlstruktur. Beispielsweise liegen gängige Außendurchmesser für eine Anastomosierung eines menschlichen Dickdarms im Bereich zwischen 20 bis 40 mm. Daher werden erfindungsgemäße Verbinder vorzugsweise mit gängigen Durchmessern von ca. 25, 28, 31 oder 33 mm bereitgestellt.In order to achieve a secure end-to-end anastomosis, the outer diameter of the connector is preferably matched to the inner diameter of the hollow structure, i. H. the outer diameter of the tubular envelope of the connector substantially corresponds to the inner diameter of the hollow structure. For example, common outside diameters for anastomosing a human colon range from 20 to 40 mm. Therefore, connectors according to the invention are preferably provided with common diameters of about 25, 28, 31 or 33 mm.

Um eine sichere Verbindung zu gewährleisten, weist jeder Satz der beiden Fingersätze des erfindungsgemäßen Verbinders vorzugsweise mindestens 6 Finger auf. Vorzugsweise weist der erste und/oder der zweite Satz von Fingern mindestens 8 Finger, vorzugsweise 10, 12, 14, 16 oder mehr Finger auf.In order to ensure a secure connection, each set of the two finger sets of the connector according to the invention preferably has at least 6 fingers. Preferably, the first and / or the second set of fingers has at least 8 fingers, preferably 10, 12, 14, 16 or more fingers.

Vorzugsweise ist der erste und/oder der zweite Satz von Fingern mit Hilfe eines hochelastischen Materials gebildet, beispielsweise aus Metall hergestellt, vorzugsweise aus rostfreiem Metall und weiter bevorzugt aus einer Formgedächtnislegierung wie einem Nickel-Titan-Legierungs-(Nitinol-)Metall. Die Finger können jedoch auch aus anderen zusammengesetzten Formulierungen hergestellt sein, beispielsweise aus Kunststoff oder aus einem Kunststoff-Metallgemisch. Alternativ oder zusätzlich können einzelne oder alle Finger ein Formgedächtnis-Polymer aufweisen bzw. aus einem Formgedächtnis-Polymer hergestellt sein. Formgedächtnis-Polymere sind Kunststoffe, die einen Shape Memory-Effekt aufweisen, also sich an ihre frühere äußere Form trotz einer zwischenzeitlichen starken Umformung scheinbar „erinnern” können. Ein Formgedächtnis-Polymere kann beispielsweise zwei Komponenten aufweisen, wobei erste Komponente ein elastisches Polymer ist, eine Art ”Federelement”, und die zweite Komponente ein aushärtendes Wachs ist, welches das ”Federelement” in jeder gewünschten Form arretieren kann.Preferably, the first and / or the second set of fingers are formed by means of a highly elastic material, for example made of metal, preferably of stainless metal and more preferably of a shape memory alloy such as a nickel titanium alloy (nitinol) metal. However, the fingers can also be made of other composite formulations, for example of plastic or of a plastic-metal mixture. Alternatively or additionally, individual or all fingers may have a shape memory polymer or be made of a shape memory polymer. Shape memory polymers are plastics that have a shape memory effect, so they seem to be able to "remember" their former outer shape despite a strong transition from time to time. For example, a shape memory polymer may have two components, wherein the first component is an elastic polymer, a type of "spring element," and the second component is a hardening wax that can lock the "spring element" in any desired shape.

Vorzugsweise besteht der erste Satz von Fingern aus einem Material das verschieden ist von dem Material, aus dem der zweite Satz von Fingern hergestellt ist. Gemäß einer anderen Ausführungsform besteht der erste Satz von Fingern und der zweite Satz von Fingern aus demselben Material; vorzugsweise sind beide Sätze von Fingern einstückig (integral) hergestellt.Preferably, the first set of fingers is made of a material different from the material of which the second set of fingers is made. In another embodiment, the first set of fingers and the second set of fingers are the same material; Preferably, both sets of fingers are made in one piece (integral).

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Finger des ersten Satzes direkt mit den Fingern des zweiten Satzes verbunden. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die Finger des ersten und/oder des zweiten Satzes an einer, vorzugsweise gemeinsamen Trägerstruktur befestigt sein. Vorzugsweise sind die Finger von der Trägerstruktur aus gesehen in im Wesentlichen entgegengesetzte Richtungen (proximal und distal) ausgerichtet. Die Trägerstruktur ist vorzugsweise im Wesentlichen ringförmig oder ovalförmig, wodurch der im Wesentlichen kreisförmige bzw. ovale Querschnitt des erfindungsgemäßen Verbinders gebildet wird.According to a preferred embodiment, the fingers of the first set are directly connected to the fingers of the second set. According to a further preferred embodiment, the fingers of the first and / or the second set may be attached to a preferably common support structure. Preferably, as viewed from the support structure, the fingers are oriented in substantially opposite directions (proximal and distal). The support structure is preferably substantially annular or oval-shaped, whereby the substantially circular or oval cross-section of the connector according to the invention is formed.

Um den erfindungsgemäßen Verbinder gezielt für eine End-zu-End-Anastomosierung zu platzieren und mit den beiden Enden der Hohlstruktur in Eingriff zu bringen, betrifft die vorliegende Erfindung auch einen Applikator, insbesondere in Form eines (Einführ)-Katheters, der entlang der Hohlstruktur eingeführt werden kann. Der erfindungsgemäße Einführkatheter ist insbesondere zum Einführen eines erfindungsgemäßen Verbinders gestaltet, wobei der Einführkatheter ein proximales Ende zum Handhaben und ein distales Ende zum Einführen in die im Wesentlichen röhrenförmige anatomische Hohlstruktur aufweist. Der erfindungsgemäße Katheter weist im wesentlichen zwei Hauptkomponenten auf, ein im Wesentlichen rohrförmiges Innenteil, dessen Außendurchmesser im Wesentlichen dem Innendurchmesser des Verbinders entspricht; und ein rohrförmiges Außenteil, das koaxial mit dem Innenteil ausgerichtet ist und in axialer Richtung relativ zum Innenteil verschiebbar ist. Vorzugsweise entspricht der Innendurchmesser des Außenteils im Wesentlichen dem Außendurchmesser des Verbinders. Vorzugsweise sind die Dimensionen des Innenteils, des Außenteils und des Verbinders so gewählt, dass der Verbinder zwischen Innenteil und Außenteil positionierbar ist und der erste und zweite Satz von Fingern im Wesentlichen parallel zur Achse des Innenteils ausgerichtet sind. D. h. vorzugsweise sind die Finger des ersten bzw. zweiten Satzes von Fingern zwischen dem Innen- und Außenteil angeordnet, wobei das Außenteil eine äußere Kraftkomponente bereitstellt, die entgegen der Vorspannung des ersten bzw. zweiten Satzes von Fingern gerichtet ist. Einfach ausgedrückt bewirkt ein Einklemmen des erfindungsgemäßen Verbinders zwischen Innen- und Außenteil, dass die vorgespannten Finger entgegen ihrer Vorspannung im Wesentlichen zylinderförmig ausgerichtet sind, wodurch ein Einführen in die anatomische Hohlstruktur erleichtert wird.In order to place the connector according to the invention specifically for an end-to-end anastomosis and to engage the two ends of the hollow structure, the present invention also relates to an applicator, in particular in the form of an (introducer) catheter, along the hollow structure can be introduced. The insertion catheter according to the invention is designed in particular for insertion of a connector according to the invention, wherein the introducer catheter has a proximal end for handling and a distal end for insertion into the substantially tubular anatomical hollow structure. The catheter according to the invention has essentially two main components, a substantially tubular inner part, the outer diameter of which substantially corresponds to the inner diameter of the connector; and a tubular outer part, which is aligned coaxially with the inner part and is displaceable in the axial direction relative to the inner part. Preferably, the inner diameter of the outer part substantially corresponds to the outer diameter of the connector. Preferably, the dimensions of the inner, outer and connector are chosen such that the connector is positionable between the inner and outer members and the first and second sets of fingers are substantially parallel to the axis of the inner member. Ie. Preferably, the fingers of the first and second sets of fingers, respectively, are disposed between the inner and outer members, the outer member providing an outer force component directed against the bias of the first and second sets of fingers, respectively. Simply put, pinching the connector according to the invention between the inner and outer part causes the pretensioned fingers to be substantially cylindrically aligned against their bias, thereby facilitating insertion into the anatomical hollow structure.

Vorzugsweise weist das Innenteil ein Lumen (Hohlraum) auf, durch das weitere Geräte, beispielsweise ein Endoskop, einführbar sind und vorzugsweise verschiebbar relativ zum Innenteil bzw. zum Außenteil sind.The inner part preferably has a lumen (cavity) through which further devices, for example an endoscope, can be inserted and are preferably displaceable relative to the inner part or the outer part.

Vorzugsweise ist zumindest ein Teil eines distalen Abschnitts des Innenteils und/oder des Außenteils im Wesentlichen lichtdurchlässig, vorzugsweise transparent, wodurch mittels eines Endoskops, das im Lumen des Innenteils angeordnet ist, der Einführkatheter zusammen mit dem Verbinder unter Sichtkontrolle zu den Enden der Hohlstruktur gebracht werden können.Preferably, at least part of a distal portion of the inner part and / or the outer part is substantially translucent, preferably transparent, whereby the introducer catheter together with the connector is visually inspected to the ends of the hollow structure by means of an endoscope disposed in the lumen of the inner part can.

Um ein unbeabsichtigtes Lösen bzw. Verschieben des Verbinders in Bezug auf den Katheter (Applikator) zu verhindern, kann der Verbinder und/oder der Katheter Mittel zum lösbaren Fixieren des Verbinders an dem Einführkatheter aufweisen. So können beispielsweise auf einer Trägerstruktur des Verbinders Vorsprünge vorgesehen sein, die mit einem Mechanismus auf dem Innen- bzw. Außenteil lösbar fixiert werden.To prevent unintentional dislodging of the connector with respect to the catheter (applicator), the connector and / or the catheter may include means for releasably securing the connector to the introducer catheter. For example, projections may be provided on a support structure of the connector, which are releasably fixed with a mechanism on the inner or outer part.

Somit kann der Verbinder am Katheter temporär fixiert werden, um den Katheter zusammen mit dem Verbinder in die Hohlstruktur einzuführen. Anschließend kann der Verbinder vom Katheter gelöst werden, um den Katheter ohne den mit der Hohlstruktur in Eingriff stehenden Verbinder aus der Hohlstruktur herauszuziehen.Thus, the connector may be temporarily fixed to the catheter to insert the catheter into the hollow structure along with the connector. Thereafter, the connector may be released from the catheter to withdraw the catheter from the hollow structure without the hollow engaging connector.

Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch noch ein System bestehend aus einem erfindungsgemäßen Einführungskatheter und einem erfindungsgemäßen Verbinder, der zumindest auf dem Innenteil angebracht ist.Finally, the present invention also relates to a system comprising an introduction catheter according to the invention and a connector according to the invention, which is mounted at least on the inner part.

Die Erfindung umfasst ebenfalls einzelne Merkmale in den Figuren, auch wenn sie dort im Zusammenhang mit anderen Merkmalen gezeigt sind und/oder vorstehend oder nachfolgend nicht genannt sind.The invention also includes individual features in the figures, even though they are shown there in connection with other features and / or are not mentioned above or below.

Die Erfindung umfasst ebenfalls Ausführungsformen mit jeglicher Kombination von Merkmalen, die vorstehend oder nachfolgend zu verschiedenen Ausführungsformen genannt oder gezeigt sind.The invention also includes embodiments with any combination of features mentioned or shown above or below various embodiments.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGENBRIEF DESCRIPTION OF THE DRAWINGS

Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:Hereinafter, preferred embodiments of the present invention will be described in detail with reference to the drawings. Show it:

1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Verbinders der zwischen zwei Enden einer anatomischen Hohlstruktur positioniert ist; und 1 a perspective view of a connector according to the invention which is positioned between two ends of an anatomical hollow structure; and

2a–2d Momentaufnahmen während der Verbindung zweier Darmenden mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Verbinders und Einführkatheters. 2a - 2d Snapshots during the connection of two bowel ends with the aid of a connector according to the invention and Einführkatheters.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMENDETAILED DESCRIPTION OF PREFERRED EMBODIMENTS

1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Verbinders 42 der zwischen zwei Enden eines Darms 10 angeordnet ist und die beiden Enden 11 und 12 des Darms miteinander verbinden soll. Der erfindungsgemäße Verbinder 42 ist im Wesentlichen röhrenförmig entlang der Achse X ausgebildet mit einem ersten Satz von Fingern 1, die in die distale Richtung ausgerichtet sind, um mit dem distalen Ende 11 des Darms in Eingriff zu gelangen. Der zweite Satz von Fingern 2 ist entgegengesetzt zu den ersten Fingern ausgerichtet, und zeigt in die proximale Richtung, um mit dem proximalen Ende 12 des Darms in Eingriff zu gelangen. Die Finger sind hier als spitze Metallstifte dargestellt, wodurch ein sicheres Eingreifen bzw. Durchbohren der Darmwände erreicht wird. Zudem sind die beiden Sätze von Fingern an einer gemeinsamen ringformigen Trägerstruktur 3 befestigt. Zudem sollte beachtet werden, dass die Finger hier zur Vereinfachung ohne eine Vorspannung dargestellt sind. 1 shows a perspective view of a connector according to the invention 42 the between two ends of a gut 10 is arranged and the two ends 11 and 12 of the intestine to connect. The connector according to the invention 42 is substantially tubular along the axis X formed with a first set of fingers 1 which are aligned in the distal direction to the distal end 11 of the intestine to engage. The second set of fingers 2 is oriented opposite to the first fingers, and points in the proximal direction to the proximal end 12 of the intestine to engage. The fingers are shown here as pointed metal pins, whereby a secure intervention or piercing of the intestinal walls is achieved. In addition, the two sets of fingers are on a common annular support structure 3 attached. In addition, it should be noted that the fingers are shown here for simplicity without bias.

Die 2a–2d zeigen Momentaufnahmen während der Verbindung (Anastomose) zweier Darmenden 11, 12 mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Verbinders und Einführkatheters (Applikators). Auf einem Innenteil 101 des Einführkatheters ist ein erfindungsgemäßer Verbinder 42 angebracht. Insbesondere ist das Innenteil 101 als Innenrohr 101 dargestellt, das vorzugsweise flexibel ist, jedoch am distalen Ende einen Bereich aufweisen kann, der starr ist, um einen sicheren Sitz des erfindungsgemäßen Verbinders auf dem Innenrohr 101 zu gewährleisten. Auf dem Innenrohr 101 ist der Verbinder mit zwei Sätzen radiär angeordneter Finger in Form von Metallstiften 1 und 2 angeordnet (vergleiche 1), die den erfindungsgemäßen Verbinder 42 darstellen. Der erste Satz von Metallstiften 1 zeigt in die distale Richtung und der zweite Satz von Metallstiften 2 zeigt in die proximale Richtung. Die Metallstifte 1 und 2 werden durch ein Außenteil 102 des Einführkatheters in Form eines Außenrohrs 102 in einem gestreckten Zustand gehalten, d. h. die Metallstifte 1 und 2 sind im Wesentlichen parallel zur Achse X des Innen- bzw. Außenrohrs. In diesem Zustand wird der erfindungsgemäße Verbinder in den zu anastomosierenden distalen Darmstumpf 10 eingebracht (2a). The 2a - 2d show snapshots during the connection (anastomosis) of two bowel ends 11 . 12 with the aid of a connector according to the invention and delivery catheter (applicator). On an inner part 101 the introducer catheter is a connector according to the invention 42 appropriate. In particular, the inner part 101 as inner tube 101 shown, which is preferably flexible, but at the distal end may have an area which is rigid in order to ensure a secure fit of the connector according to the invention on the inner tube 101 to ensure. On the inner tube 101 is the connector with two sets of radially arranged fingers in the form of metal pins 1 and 2 arranged (compare 1 ), which is the connector according to the invention 42 represent. The first set of metal pins 1 points in the distal direction and the second set of metal pins 2 points in the proximal direction. The metal pins 1 and 2 be through an outdoor part 102 of the introducer catheter in the form of an outer tube 102 held in a stretched state, ie the metal pins 1 and 2 are substantially parallel to the axis X of the inner and outer tube. In this state, the connector according to the invention is in the distal intestinal stump to be anastomosed 10 brought in ( 2a ).

Sobald die Metallstifte des erfindungsgemäßen Verbinders im Lumen des distalen Darmstumpfes 11 platziert sind, wird das Außenrohr 102 relativ zum Innenrohr 101 soweit zurückgezogen, dass die distalen Enden der Metallstifte 1 freigelegt werden (2b). Da die Metallstifte 1 mit einer Vorspannung beaufschlagt sind, biegen sich die Metallstifte 1 radial nach außen und vorzugsweise annähernd um ca. 180° um, sodass die Metallstifte 1 die Darmwand 10 von der Innenseite zur Außenseite durchstechen. Das distale Ende des Darms 11 ist somit fest mit dem erfindungsgemäßen Verbinder in Eingriff gebracht.Once the metal pins of the connector according to the invention in the lumen of the distal intestinal stump 11 are placed, the outer tube becomes 102 relative to the inner tube 101 so far withdrawn that the distal ends of the metal pins 1 be exposed ( 2 B ). Because the metal pins 1 are subjected to a bias, bend the metal pins 1 radially outward and preferably approximately at approximately 180 °, so that the metal pins 1 the intestinal wall 10 pierce from the inside to the outside. The distal end of the intestine 11 is thus firmly engaged with the connector according to the invention.

Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Verbinder 42 am Innenrohr (lösbar) befestigt, so dass durch Zug am Innenrohr 101 in die proximale Richtung (siehe Pfeile A in 2b) die Metallstifte 1, die um ca. 180° gekrümmt sind, radiär in der Zirkumferenz des distalen Darmsegments einhaken. Dadurch, dass durch die nach Außenkrümmung der Metallstifte 1 der Durchmesser erheblich vergrößert wird, werden Schleimhaut und vorzugsweise auch Peritonealüberzug des distalen Darmsegments von den Metallstiften 1 durchbohrt.Preferably, the connector according to the invention 42 attached to the inner tube (releasably), so that by pulling on the inner tube 101 in the proximal direction (see arrows A in 2 B ) the metal pins 1 , which are curved by about 180 °, hook radially into the circumference of the distal intestinal segment. This is due to the outward curvature of the metal pins 1 the diameter is greatly increased, mucous membrane and preferably also peritoneal lining of the distal intestinal segment of the metal pins 1 pierced.

Durch Zug am Innenrohr 1 bzw. am gesamten Katheter, d. h. durch gleichzeitiges Ziehen am Innen- und Außenrohr wird das distale Darmsegment 11 – das in Eingriff mit den Metallstiften 1 ist – dem proximalen Darmsegment 12 weiter angenähert, dass die Verbindung (Anastomose) ausgeführt werden kann (siehe 2b).By pulling on the inner tube 1 or on the entire catheter, ie by simultaneous pulling on the inner and outer tube becomes the distal intestinal segment 11 - in engagement with the metal pins 1 is - the proximal intestinal segment 12 further approximated that the connection (anastomosis) can be carried out (see 2 B ).

In einem nächsten Schritt wird nun nur am Außenrohr in die proximale Richtung gezogen (siehe Pfeile B in 2c), wodurch die proximalen Spitzen der proximalen Metallstifte 2 freigelegt werden.In a next step, only the outer tube is pulled in the proximal direction (see arrows B in 2c ), whereby the proximal tips of the proximal metal pins 2 be exposed.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können auch die proximalen Metallstifte mit einer radial nach außen gerichteten Vorspannung beaufschlagt sein, so dass sich auch die proximalen Spitzen automatisch nach außen zu bewegen trachten, um mit dem proximalen Darmstumpf in Eingriff zu gelangen, sobald die proximalen Metallstifte freigelegt sind.In a preferred embodiment, the proximal metal pins may also be biased radially outwardly so that the proximal tips also tend to move outwardly automatically to engage the proximal stump once the proximal metal pins are exposed.

Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die proximalen Metallstifte 2 nicht oder nur mit einer sehr geringen radial nach außen gerichteten Vorspannung beaufschlagt, so dass die proximalen Metallstifte 2 im Wesentlichen parallel zur Achse des Innenrohrs 101 ausgerichtet beleiben, d. h. die Metallstifte 2 weisen in die proximale Richtung.According to another preferred embodiment, the proximal metal pins 2 not or only with a very small radially outward bias applied, so that the proximal metal pins 2 substantially parallel to the axis of the inner tube 101 aligned, ie the metal pins 2 point in the proximal direction.

Wenn nun das Außenrohr 102 wieder vorgeschoben wird, d. h. in die distale Richtung, werden die proximalen Spitzen der Stifte 2 in Abhängigkeit von dem ausgeführten Vorschub soweit umgebogen, dass sie sich in die Zirkumferenz des proximalen Sumpfes 12 einhaken (siehe 2d). Durch weiteres Umbiegen entsteht ein stabiles Widerlager zu den distalen Spitzen 1, sodass beide Wundränder ausreichend fest miteinander verbunden bzw. verklammert sind.If now the outer tube 102 is advanced again, ie in the distal direction, the proximal tips of the pins 2 depending on the executed feed bent so far that they are in the zirkumferenz of the proximal swamp 12 hook in (see 2d ). By further bending creates a stable abutment to the distal tips 1 so that both wound edges are sufficiently firmly connected or clamped together.

In einem nächsten Schritt wird das Innenrohr 1 vom erfindungsgemäßen Verbinder 42 gelöst, sodass der Verbinder an der Verbindungstelle verbleibt und der erfindungsgemäße Katheter entfernt werden kann. Beispielsweise kann durch Drehung des Innenrohrs 101 eine Arretierung zwischen Innenrohr 101 und den Stiften 1 bzw. und/oder eine Arretierung zwischen Innenrohr 101 und der Trägerstruktur 3 gelöst werden, sodass der Einführkatheter entfernt werden kann.In a next step, the inner tube 1 of the connector according to the invention 42 dissolved so that the connector remains at the junction and the catheter of the invention can be removed. For example, by rotation of the inner tube 101 a lock between inner tube 101 and the pins 1 or and / or a lock between the inner tube 101 and the support structure 3 be released so that the delivery catheter can be removed.

Die Erfindung betrifft somit eine Vorrichtung zum Setzen zirkulärer Anastomosen im Gastrointestinaltrakt. Der erfindungsgemäße Einführkatheter bzw. das erfindungsgemäße Applikationsgerät besteht vorzugsweise im Wesentlichen aus zwei Hauptbestandteilen, einem Innenteil und einem Außenteil (Innenrohr und Außenrohr), wobei das Außenrohr einen größeren Durchmesser besitzt als das Innenrohr und gegenüber dem Innenrohr verschiebbar angeordnet ist.The invention thus relates to a device for setting circular anastomoses in the gastrointestinal tract. The insertion catheter according to the invention or the application device according to the invention preferably consists essentially of two main components, an inner part and an outer part (inner tube and outer tube), wherein the outer tube has a larger diameter than the inner tube and is arranged displaceable relative to the inner tube.

Vorzugsweise ist eines oder beide Teile aus einem flexiblen Material hergestellt, sodass sie auf handelsübliche Endoskope aufgepflanzt werden können und das erfindungsgemäße System über das flexible Endoskop in das Darmlumen (Dickdarm, Ösophagus, Magen, usw.) eingebracht werden können. Unter Endoskop-Sicht wird auch vorzugsweise die Anastomose angelegt, so dass jederzeit eine kontrollierte Platzierung der Klammern möglich ist.Preferably, one or both parts are made of a flexible material so that they can be planted on commercial endoscopes and the system according to the invention via the flexible endoscope into the intestinal lumen (large intestine, Esophagus, stomach, etc.) can be introduced. Under an endoscopic view, the anastomosis is preferably also applied so that a controlled placement of the staples is possible at any time.

Die Erfindung umfasst ebenfalls die genauen oder exakten Ausdrücke, Merkmale, numerischen Werte oder Bereiche usw., wenn vorstehend oder nachfolgend diese Ausdrücke, Merkmale, numerischen Werte oder Bereiche im Zusammenhang mit Ausdrücken wie z. B. „etwa, ca., um, im Wesentlichen, im Allgemeinen, zumindest, mindestens usw. genannt wurden (also „etwa 3” soll ebenfalls „3” oder „im Wesentlichen radial” soll auch „radial” umfassen). Der Ausdruck „bzw.” bedeutet überdies „und/oder”.The invention also includes the exact or exact terms, features, numerical values or ranges, etc. when, above or below, these terms, features, numerical values or ranges are used in conjunction with terms such as, for example: B. "about, about, to, in essence, in general, at least, at least, etc. were called (ie," about 3 "is also" 3 "or" substantially radially "should also include" radial "). The term "or" also means "and / or".

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

US 4055186 [0003]
US 5141516 [0003]
WO 03/061487 [0004]
WO 87/06448 [0005]

Claims

Interconnects ( 42 ) for an end-to-end anastomosis of two ends ( 11 . 12 ) of a substantially tubular anatomical hollow structure ( 10 ), wherein the connector for insertion or passage into the hollow structure ( 10 ) is substantially tubular and comprises: a first set of fingers ( 1 ) for engagement with the first end ( 11 ) of the hollow structure, wherein the first set of fingers ( 1 ) for insertion into the hollow structure substantially parallel to the tube axis (X) is alignable; a second set of fingers ( 2 ) for engagement with the second end ( 12 ) of the hollow structure; the second set of fingers ( 2 ) for insertion into the hollow structure substantially parallel to the tube axis (X), but at least substantially opposite to the first set of fingers is alignable and wherein at least the first set of fingers ( 1 ) has a radially outward bias, whereby the first set of fingers ( 1 ) automatically engage the first end ( 11 ) of the hollow structure can come when no external forces on the fingers ( 1 ) of the first sentence.

The device of claim 1, wherein the fingers of the second set of fingers ( 2 ) can be bent in the radial direction from the orientation parallel to the tube axis in order to engage with the second end ( 12 ) of the hollow structure ( 10 ) to be engaged.

A connector according to claim 1 or 2, wherein the first and / or second set of fingers ( 1 . 2 ) preferably have pointed ends and when engaged with the ends ( 11 . 12 ) penetrate the hollow structure in the wall of the hollow structure or pierce the wall.

A connector according to any one of the preceding claims, wherein (i) the outer diameter of the tubular form is between 20 to 40 mm, preferably about 25, 28, 31 or 33 mm, and / or (ii) the first and / or the second set of fingers ( 1 . 2 ) has at least 8 fingers, preferably 10, 12, 14, 16 or more fingers.

Connector according to one of the preceding claims, wherein the first and / or the second set of fingers ( 1 . 2 ) is made of metal, preferably made of stainless metal and more preferably made of a shape memory material, preferably of a shape memory alloy such as nitinol.

A connector according to any one of the preceding claims, wherein the first and second sets of fingers ( 1 . 2 ) on a common, preferably annular carrier structure ( 3 ), and the support structure ( 3 ) preferably comprises means for releasably fixing the support structure ( 3 ) to an introducer catheter ( 100 ).

A connector according to any one of the preceding claims, wherein (i) the first set of fingers ( 1 ) and the second set of fingers ( 2 ) consists of different materials; or (ii) the first set of fingers ( 1 ) and the second set of fingers ( 2 ), optionally the carrier structure ( 3 ) according to claim 6, of the same material, preferably in one piece.

Introducer catheter ( 100 ) for inserting a connector according to claim 1 to 7, with a proximal end for handling and a distal end for insertion into a substantially tubular anatomical hollow structure, wherein the catheter ( 100 ): a substantially tubular inner part ( 101 ) whose outer diameter is substantially equal to the inner diameter of the connector ( 42 ) corresponds; and a sleeve-shaped outer part ( 102 ), which is aligned coaxially with the inner part and in the axial direction relative to the inner part ( 101 ) is displaceable, wherein the inner diameter of the outer part ( 102 ) substantially the outer diameter of the connector ( 42 ), wherein the connector ( 42 ) between inner part ( 101 ) and outer part ( 102 ) and the first and second set of fingers ( 1 . 2 ) substantially parallel to the axis of the inner part ( 101 ) are aligned.

Introducer catheter ( 100 ) according to claim 8, wherein (i) the inner part ( 101 ) has a lumen through which an endoscope is insertable and preferably displaceable, and / or (ii) at least part of a distal portion of the inner part ( 101 ) and / or the outer part ( 102 ) is substantially translucent, preferably transparent.

Introducer catheter ( 100 ) according to claim 8 or 9, wherein the inner part ( 101 ) and / or the outer part ( 102 ) has a releasable fixation mechanism adapted to (i) temporarily fix the connector to the catheter to hold the catheter together with the connector ( 42 ) in the hollow structure ( 10 ) introduce; and (ii) disengage the connector from the catheter to withdraw the catheter from the hollow structure without the connector engaged with the hollow structure.

System consisting of an introduction catheter ( 10 ) according to any one of claims 8 to 10 and A connector according to any one of claims 1 to 7, which is at least on the inner part ( 10 ) is attached.