DE102005029562A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Herzaktivität - Google Patents

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Abstract

Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung der Herzaktivität, die von einer Serie von mithilfe von Röntgenstrahlen erstellten Bildern des Herzens (300) ausgehen, werden geschaffen. Die Abschwächung der Röntgenstrahlen wird auf einer Fläche (600) erfasst, die Gegenstand sich wiederholender Dickeänderungen wenigstens einer Wand (310, 320) des Herzens (300) ist, und ein sich wiederholendes Abschwächungssignal wird als ein für die Herzaktivität kennzeichnendes Signal betrachtet.

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf die Überwachung der Herzaktivität, z.B. der Bewegung, und insbesondere mit anderen Mitteln als der direkten Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens. Es ist wichtig, die Aktivität des Herzens (insbesondere die Frequenz und die Regelmäßigkeit der Herzschläge) in verschiedenen Situationen zu kennen, in denen normale Verfahren zur Erzeugung eines Elektrokardiogramms nicht verfügbar oder schwierig anzuwenden sind. Ein Elektrokardiogramm (EKG) wird in erster Linie zur Diagnose einer Herzkrankheit oder Herzschädigung, aber auch zur Auswertung der Wirkungen eine Herzbehandlung oder einer Aktivitätsregulierungsvorrichtung (Herzschrittmacher) verwendet.
  • Das Elektrokardiogramm wird insbesondere während chirurgischer Operationen oft parallel mit der Akquisition von angiographischen Bildern verwendet. Abgesehen von diesen medizinischen Anwendungen wird das Elektrokardiogrammsignal auch für die Bearbeitung von kardiovaskulären Angiographiebildern benutzt. Es erleichtert es, Bilder zu erkennen, die zur derselben Phase in verschiedenen Herzzyklen gehören. Demgemäß können zwei synchrone Bilder gewonnen und voneinander subtrahiert werden, wodurch die Kontrastwirkungen durch unmarkierte Gewebe beseitigt und danach die Kontraste allein in Folge der Markierung durch ein injiziertes Kontrastmittel, die zwischen den beiden Zyklen stattgefunden hat, gezeigt werden.
  • In dem Fall, dass das Elektrokardiogramm nicht verfügbar ist oder in dem angiographischen System fehlt, ist es notwendig, aus den verfügbaren Informationen, d.h. Bildern, eine äquivalente Signalform zu erzeugen. Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist darauf gerichtet, das Fehlen eines echten Kardiogrammsignals zu umgehen oder eine Alternative zu dem Kardiogrammsignal zu schaffen.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Eine Ausführungsform der Erfindung schafft ein zu dem Kardiogramm äquivalentes Signal bei dem Fehlen der typischen, zu diesem Zweck verwendeten Mittel, mit anderen Worten aus einer einzigen Sequenz von Bildern, die durch ein Bildgebungssystem erfasst worden sind. Insbesondere bezieht sich eine Ausführungsform der Erfindung auf Projektionsbildgebungssysteme und insbesondere auf Röntgensysteme. Insbesondere schafft eine Ausführungsform der Erfindung ein solches Signal mit einer besonders hohen Zuverlässigkeit.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung der Herzaktivität, das bzw. die von einer Serie von angiographischen Bildern ausgeht, die durch Röntgenstrahlen erstellt worden sind. Die Abschwächung der Röntgenstrahlen wird auf einer Fläche abgetastet, die Gegenstand sich wiederholender Verdickungen bzw. Dickeänderungen von wenigstens einer Wand des Herzens ist, und ein sich wiederholendes Abschwächungssignal, das mit den Dickeänderungen zusammenhängt, wird als ein für die Herzaktivität repräsentatives Signal betrachtet.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Eigenschaften, Zwecke und Vorteile der Erfindung und ihrer Ausführungsform werden nach dem Lesen der folgenden, mit Bezug zu den beigefügten Figuren gelieferten, detaillierten Beschreibung verständlicher, wobei
  • die 1A und 1B Aufnahmen zeigen, die bei einer Ausführungsform der Erfindung verwendet werden, wobei die eine schematisch und die andere realistischer ist,
  • 2 die Veränderung eines für die Herzaktivität repräsentativen Signals darstellt, das in dieser Ausführungsform gewonnen worden ist,
  • 3 eine Korrelationskurve darstellt, die aus dem für die Herzaktivität repräsentativen Signal erstellt worden ist,
  • 4 eine in einer anderen Ausführungsform der Erfindung gezeigte Aufnahme zeigt,
  • 5 ein Strahlungsabschwächungsprofil darstellt, das zu einem schematischen Schnitt durch das Herz in der diastolischen Phase gehört,
  • 6 ein Strahlungsabschwächungsprofil darstellt, das zu einem schematischen Schnitt durch das Herz in der systolischen Phase gehört,
  • 7 eine angiologische Zuordnung zwischen einem Abschwächungsprofil und analytischen Kurven gemäß der anderen Ausführungsform der Erfindung darstellt und
  • 8 die Veränderung eines für die Herzaktivität repräsentativen Signals darstellt, das im Zusammenhang mit der anderen Ausführungsform der Erfindung gewonnen worden ist.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Eine Ausführungsform der Erfindung gewinnt eine Serie von Bildern wie diejenigen, die in 1 dargestellt sind. Jedes Bild ist innerhalb eines Akquisitionsbereiches 100 des rechteckigen Typs eingezeichnet, das näherungsweise dem gesamten Anzeigebereich des Bildschirms 200 entspricht. Das Herz 300 befindet sich in Gestalt von zwei benachbarten Ringen 310 und 320 näherungsweise im Zentrum des in 1A gezeigten Akquisitionsfeldes, wobei die Ringe 310 und 320 schematisch den rechten Ventrikel 310 und den linken Ventrikel 320 darstellen. In 1B, die sich mehr nach der projektiven Art des Bildgebungssystems richtet, ist das Herz als eine graue elliptische Form dargestellt.
  • Offensichtlich sind diese Darstellungen sehr schematisch, weil das Bild des Herzens in Abhängigkeit von der Position des Sensors und einer Strahlungsquelle, wie z.B. einer Röntgenstrahlenquelle, verschiedene Orientierungen aufweisen kann.
  • Darüber hinaus ist die Ansicht in der Praxis keine Schnittansicht wie die in diesem Fall schematisch in 1A gezeigte, sondern eine projektive Ansicht wie die in 1B gezeigte. Mit anderen Worten ist jedes Pixel des Akquisitionsfeldes eine Projektion einer Menge von Abschwächungen, die entlang einer Achse auftreten, die das betrachtete Pixel mit der Röntgenquelle verbindet.
  • Es treten Änderungen der Dicke der Herzwände, mit anderen Worten Änderungen der Menge des Gewebes auf, das alle Projektionsachsen eines gegebenen Abtastgebietes durchdringen. In diesem Zusammenhang sind wir an Änderungen der Wanddicken an einer Fläche interessiert, die einen Teil des Herzens abdeckt, der näherungsweise durch die äußere Form des Herzens abgegrenzt ist. In diesem Fall ist diese Fläche innerhalb eines Kreises 400 enthalten, der in den 1A und 1B in gestrichelten Linien dargestellt ist und der gewählt worden ist, um das Bild des Herzens näherungsweise zu umgeben. Er ist nur geringfügig größer als die Projektion des Herzens, so dass er näherungsweise mit den Seitenwänden des Herzens bündig angeordnet ist.
  • Die Abschwächung der Strahlung in dieser Fläche wird in eine äquivalente Wassertiefe umgerechnet, mit anderen Worten in diejenige Wassertiefe, die ein Pixel derselben Intensität wie das auf dem Bildschirm in der fraglichen Fläche angezeigte liefert. Dies wird unter Anwendung des Lambertschen Gesetzes getan, das die Abschwächung von monochromatischen Röntgenstrahlen wie folgt bestimmt:
    Figure 00050001
    wobei H die äquivalente Wassertiefe, μ der Dämpfungskoeffizient und Imax die maximale Intensität des Bildes ist, wobei μ für lineare Abschwächung in Wasser unter einer Bestrahlung von 80 kV etwa gleich 0,02 mm-1 ist.
  • Die Intensität I ist die Durchschnittsintensität, die zu jedem Zeitpunkt innerhalb einer Überwachungsfläche abgefragt wird, mit anderen Worten in der von Änderungen der Wanddicken des Herzens betroffenen Fläche. Die Überwachungsfläche 600 wird als interessierender Bereich oder Region of Interest (ROI) bezeichnet.
  • In diesem Beispiel ist die Bildgebungsvorrichtung auf eine konventionelle Weise mit Mitteln zur Bildintensitätsnachführung versehen. Der Zweck dieser Nachführmittel besteht darin, eine konstante Durchschnittsintensität auf einer Fläche aufrechtzuerhalten, die auch einen nicht vernachlässigbaren Teil des Herzens abdeckt. Dieses Gebiet ist mit den Bezugszeichen 500 in den 1A und 1B in Kreuzschraffur gezeigt. Es ist eine zentrale Scheibe mit einer Ausdehnung, die gewöhnlich kleiner als diejenige des Bildes des Herzens auf dem Bildschirm ist. Die Nachführmittel messen die Durchschnittsintensität in der Scheibe 500 durch eine Integration über alle Pixel in dieser Scheibe und modulieren dann die Intensität der Röntgenstrahlen bei der Emission, so dass die Durchschnittsintensität einen vorbestimmten Einstellwert erreicht. Mit anderen Worten weist die zentrale Scheibe 500 selbst innerhalb eines Herzzyklus nur sehr geringe Intensitätsschwankungen auf, weil die Nachführschleife so wirkt, dass sie die Intensität in Echtzeit konstant hält. Die zentrale Nachführscheibe 500 ist aus der Fläche ausgeschnitten worden, die zur Beobachtung der Abschwächungsänderungen verwendet worden ist. Typischerweise wird dieser entfernte Teil 50 Prozent des Projektionsfeldes 100 abdecken.
  • Folglich ist die Fläche, auf der die Dicke der durchdrungenen Wand überwacht wird, auf einen Ring 600 beschränkt, der an der Außenseite durch den zuvor beschriebe nen Kreis 400 und an der Innenseite durch den Rand der Nachführscheibe 500 abgegrenzt ist. Der Ring 600 ist genau die Fläche, auf der die größten Änderungen der Wanddicke auftreten, weil er die Wände des linken und rechten Ventrikels quer verlaufend abdeckt. Mit anderen Worten deckt der Ring 600 die Wände ab, für die die variable Dicke eine Maske mit einer variablen Größe vor dem Röntgenstrahlenbündel bildet. Mit anderen Worten ist die Abtastfläche so angeordnet, dass das Herz wenigstens eine Wand aufweist, für die die projizierte Dicke in der Abtastfläche einen variablen Bereich aufweist.
  • Die über alle Pixel in dem Ring 600 integrierte Durchschnittsintensität verändert sich mit der Zeit, wie es in 2 gezeigt ist, in der jede Spitze zu der systolischen Phase eines Schlages gehört. Diese Spitzen bzw. Maxima sind über einen allgemein zunehmenden Verlauf verteilt, weil in diesem Fall der Test durchgeführt wurde, während ein Kontrastmittel injiziert wurde. Dieses Kontrastmittel wird zu anderen Zwecken verwendet und ist für die Realisierung der Ausführungsformen der Erfindung nicht erforderlich. Folglich weist das sich aus dieser Vorgehensweise ergebende Wassertiefensignal eine quasiperiodische Veränderung auf, die der allmählichen Änderung infolge der Injektion des Kontrastmittels in die Epikardarterie und seiner Perfusion in das Myokard überlagert ist.
  • Die durch ein Auslesen der Intensität auf diese Art gewonnene Kurve ist insbesondere bedeutend. Die Kurve in 2 wird für einen Rechenschritt verwendet, der die Berechnung einer durch die folgende Gleichung ausgedrückten Korrelationsfunktion enthält:
    Figure 00080001
  • In dieser Gleichung ist R die Autokorrelationsfunktion, S das Zeitsignal in 2, t die Zeit, über der bei diesem Signal integriert wird, und k die Variable der Autokorrelationsfunktion, die ebenfalls als eine Zeit ausgedrückt wird.
  • Die Kurve der Autokorrelationsfunktion, wie sie in 3 gezeigt ist, liegt selbst in Gestalt einer Serie von aufeinanderfolgenden Maxima vor, von denen das erste bei einem Mittelwert der Periodendauer des Herzsignals angeordnet ist. Die folgenden Maxima gehören zu Vielfachen der mittleren Periodendauer.
  • Die Funktion liefert für die Periodendauer einen besonders genauen Mittelwert T. Dieser Mittelwert S wird in einem folgenden Schritt verwendet, in dem T mit der Dauer jedes in der Kurve in 2 auftretenden Herzschlags verglichen wird. Folglich werden die individuellen Verlängerungen oder Verkürzungen jedes Schlags erkannt, die beim Erkennen jeder gegebenen Phase der Herzanordnung während der verschiedenen Schläge helfen. Mit anderen Worten schaffen die durch Vergleich mit dem Mittelwert T erkannten Verlängerungen und Verkürzungen der Periodendauer ein Mittel zur Gewinnung synchroner Bilder, die zu verschiedenen Schlägen gehören. Durch Subtraktion dieser synchronen Bilder werden Kontraste durch das nicht mit dem Kontrastmittel markierte Gewebe, mit anderen Worten Gewebe von geringerem Interesse und insbesondere anderes als Herzgewebe, beseitigt.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung geschieht das Ablesen der Intensität in der Form eines quer zu wenigstens einer Wand des Herzens erzeugten Abschwächungsprofils. Um dies zu erreichen, werden die verwendeten Abschwächungswerte auf Pixelsegmente beschränkt, die quer zu dem Bild des Herzens gerichtet sind. Demgemäß ist in 4 ein erstes Segment 700 ein Segment, das speziell unter einem Winkel von 30° von einer Hauptlängsachse X des Herzens ausgerichtet ist. Ein zweites Segment ist ein Segment 800, das unter einem Winkel von 60° von der Längsachse X angeordnet ist.
  • Diese Orientierungen von 30° und 60° werden gewählt, um die Wände der Ventrikel zu schneiden und Profile zu gewinnen, die von der Ausrichtung des mechanischen Bogens unabhängig sind, der die Röntgenbildgebungsvorrichtung trägt.
  • Daher ist die Abtastfläche (das betrachtete Segment) so angeordnet, dass das Herz wenigstens eine Wand aufweist, für die der Bereich der projizierten Dicke innerhalb der Abtastfläche variabel ist. Die Pixelintensitäten werden an jedem dieser Segmente 700 und 800 aufgezeichnet, und diese Intensitäten werden als eine Funktion des Grades des Fortschreitens an dem betrachteten Segment (5) in der Form eines quer gerichteten Abschwächungsprofils des Herzens angezeigt. Spezieller wird ein Durchschnittsprofil 900 durch Bilden des Durchschnitts der beiden Profile für die Segmente 700 und 800 erzeugt. In diesem Fall weist das Durchschnittsprofil 900, wie es in den 5 und 6 gezeigt ist, zwei Haupterhebungen bzw. Hauptmaxima 910 und 920 auf. Jedes gehört zu dem Schnitt des Abtastsegmentes mit den Wänden des linken Ventrikels, in denen die durchdrungene Dicke besonders groß ist. Dieses Profil 900 weist auch ein signifikant niedrigeres Nebenmaximum 930 auf, das zu einer Wand des rechten Ventrikels gehört.
  • Signifikante Unterschiede treten zwischen den Profilen in 5 und 6 auf. Demgemäß kann man sehen, dass die Maxima oder Erhebungen in der systolischen Phase (6) signifikant stärker ausgeprägt sind, weil die betroffenen Wände infolge der Kontraktion der Ventrikel dicker sind. Die Maxima 910 und 920 weisen eine stärker ausgeprägte Höhe auf, die der stärker ausgeprägten Dicke der Wände entspricht, die die Abtastfläche durchdringen. Diese Kontraktion verursacht auch eine Schrumpfung der Vertiefung bzw. des Minimums 940 zwischen den Hauptmaxima 910 und 920, die der Schrumpfung der inneren Kavität bzw. des Hohlraums in dem rechten Ventrikel entspricht.
  • Diese zwei Modifikationen des Profils 900 werden verwendet (7), um ein Signal auszugeben, das für die Dicke der Herzwände und damit für die Herzaktivität kennzeichnend ist. Um dies zu erreichen wird in diesem Fall das Profil 900 als eine Anordnung aus zwei Parabeln analysiert. Die erste Parabel 950 wird als die Form der äußeren Silhouette des Profils angesehen bzw. angenähert. Mit anderen Worten ist die äußere Kurvenform der beiden Hauptmaxima 920 und 910 den Seiten einer Parabel ähnlich, deren Scheitelpunkt oberhalb des oberen Minimums 940 liegt. Die Position und die Kurvenform dieser Parabel werden durch automatische Formerkennungsmittel erkannt, die in die Verarbeitungsmittel der Bilddarstellungsvorrichtung integriert sind. Die zweite Parabel 960 entspricht der Kurvenform und Tiefe des oberen Minimums 940. Mit anderen Worten werden die inneren Seiten und der Boden dieses Minimums als eine Parabel (Kurvenform und Position) festlegend angesehen. Daher bestimmt das Profil 900 zu jedem Zeitpunkt ein Paar von Parabeln 950 und 960, für die die Parameter (Kurvenform und Position) einzigartig sind. Wenn sich das Profil 900 während einer Herzbewe gung verändert, verändern sich die entsprechend angeordneten Parabeln 950 und 960 demgemäß.
  • Andere analytische Kurvenformen könnten ebenfalls angenommen bzw. eingesetzt werden, aber die Parabel ist für die Anwendung eine wünschenswerte analytische Kurve.
  • Es wird auch erkannt, dass sich die Kurvenform bzw. Krümmung der äußeren Parabel 950 genau als eine Funktion der Breite des Profils 900 ändert und sie dementsprechend ein Parameter zur Messung des Abstandes ist, der die Außenwände des rechten Ventrikels (und allgemeiner des Herzens) trennt. Die Krümmung der inneren Parabel 960 gibt die Breite des inneren Hohlraums des Ventrikels wieder. Folglich ändert sich die Krümmung der Parabel 960 als eine Funktion der inneren Dicke des Herzens. Diese beiden Krümmungen werden durch die Bildung einer gewichteten Linearkombination aus ihnen berücksichtigt. In diesem Fall ist dieser gewichtete Mittelwert eine einfache Differenz zwischen den beiden Krümmungen. Diese Differenz kann als eine genaue Messung der Dicke der Ventrikelwände angesehen werden.
  • Diese Kurvenformen bzw. Krümmungen entsprechend folglich den Innen- und Außenkrümmungsradien des Herzens in der dementsprechend untersuchten Fläche. Es ändert sich mit der Zeit, wie es in der Kurve in 8 gezeigt ist. Diese Veränderung umfasst eine Serie von sich wiederholenden Spitzen, die den systolischen Phasen entsprechen, die einer allmählichen, mit der Injektion eines Kontrastmittels zusammenhängenden Veränderung überlagert sind. Das Kontrastmittel ist jedoch zur Beobachtung dieser Spitzen und damit zur Überwachung der Herzaktivität selbst nicht erforderlich.
  • Wie in den obigen Ausführungsformen wird diese Kurve verwendet, um eine Korrelationsfunktion zu berechnen, um die mittlere Dauer der Herzzyklen genau zu bestimmen und auch im Hinblick auf die Verarbeitung synchroner Bilder von ihnen Gebrauch zu machen.
  • Die Ausführungsformen der Erfindung und ihre Äquivalente können im Zusammenhang mit aufgezeichneten Bildern (insbesondere nach Umlauf des Kontrastmittels in dem Arteriennetz) und im Zusammenhang mit angioskopischen Bildern verwendet werden.
  • Die verschiedenen, oben beschriebenen Mittel zur effizienten Überwachung der Herzaktivität werden z.B. durch Software gesteuert, die zum Ausführen der verschiedene Verarbeitungsschritte in der Lage ist, wenn sie auf einem geeigneten Prozessor implementiert wird.
  • Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung der Herzaktivität, die von einer Serie von mit Hilfe von Röntgenstrahlen erstellten Bildern des Herzens 300 ausgehen, werden geschaffen. Die Abschwächung der Röntgenstrahlen wird auf einer Fläche 600 erfasst, die Gegenstand sich wiederholender Dickeänderungen wenigstens einer Wand 310, 320 des Herzens 300 ist, und ein sich wiederholendes Abschwächungssignal wird als ein für die Herzaktivität kennzeichnendes Signal betrachtet.
  • Ein Fachmann kann vielfältige Abwandlungen der Struktur/Art und/oder der Funktion und/oder der Ergebnisse und/oder der Schritte der offenbarten Ausführungsbeispiele und deren Äquivalente vornehmen oder vorschlagen, ohne von dem Bereich oder Gebiet der Erfindung abzuweichen.
  • 100
    Akquisitionsbereich
    200
    Bildschirm
    300
    Herz
    310
    Rechter Ventrikel
    320
    Linker Ventrikel
    400
    Kreis
    500
    Scheibe
    600
    Ring
    700
    Erstes Segment
    800
    Zweites Segment
    900
    Profil
    910
    Hauptmaximum
    920
    Hauptmaximum
    930
    Nebenmaximum
    940
    Minimum
    950
    Erste Parabel
    960
    Zweite Parabel

Claims (18)

  1. Verfahren zur Überwachung der Herzaktivität, das aufweist: Erzeugen einer Serie von Bildern des Herzens (300) durch Bildgebung über das Erkennen der Abschwächung von Strahlung, Abtasten der Abschwächung der Strahlung auf einer Fläche (600, 700, 800), die Gegenstand sich wiederholender Dickeänderungen wenigstens einer Wand (310, 320) des Herzens (300) ist, und Auswerten eines sich wiederholenden Abschwächungssignals als ein Signal, das für die Herzaktivität repräsentativ ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Abtastfläche (600, 700, 800) einen näherungsweise kreisförmigen Rand (400) aufweist, der näherungsweise den Abmessungen des Herzens entspricht.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der kreisförmige Rand (400) das Herz umgibt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Abtastfläche (600) eine Fläche (500) umgibt, die von der Abtastung ausgenommen ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die ausgeschlossene Fläche (500) eine Fläche mit geregelter Intensität ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Abtastfläche (600, 700, 800) wenigstens ein Segment (700, 800) enthält, das eine variable Rangeprojektion einer Wanddicke (310, 320) schneidet.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem das Segment (700, 800) unter einem Winkel von 30° zu einer Längsachse des Herzens ausgerichtet ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, bei dem das Segment (700, 800) unter einem Winkel von 60° zu einer Längsachse des Herzens ausgerichtet ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, das aufweist: Erzeugung eines Abschwächungsprofils (900) auf einem Pfad des/der Segmente(s) und Erkennen eines oder mehrerer Parameter einer analytischen Kurve (950, 960) eines im Voraus festgelegten Typs mit einer zu dem Profil (900) passenden Form.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, das aufweist: Erkennen der Parameter von zwei Parabeln (950, 960), von denen eine eine Form aufweist, die zur der äußeren Silhouette (910, 920) des Profils passt, und von denen die andere eine Form aufweist, die zu dem oberen Minimum (930) des Profils (900) passt, und Erzeugen eines für die Herzaktivität repräsentativen Signals, das auf eine gewichtete Kombination der Para meter der Parabeln gestützt ist.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das aufweist: Erzeugen einer für die Herzaktivität repräsentativen Kurve und Erzeugen einer aus dieser Kurve gebildeten Korrelationsrelation, um wenigstens die Herzschläge von durchschnittlicher Periodendauer zu erkennen.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die durchschnittliche Herzschlagperiodendauer verwendet wird, um Verzögerungen oder Vorauseilen jedes erkannten Herzschlags in der Herzaktivitätskurve zu erkennen.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem die Verzögerungen oder Vorauseilen, die erkannt worden sind, zur Zuordnung synchroner Bilder verschiedener Herzzyklen verwendet werden.
  14. Radiographische Bildgebungsvorrichtung, die aufweist: Mittel zur Überwachung der Herzaktivität, die von einer Serie von Bildern des Herzens (300) ausgehen, Mittel zur Abtastung einer Abschwächung der Strahlung auf einer Fläche (600, 700, 800), die Gegenstand sich wiederholender Dickeänderungen wenigstens einer Wand (310, 320) des Herzens (300) ist, und Mittel zur Auswertung eines sich wiederholenden Ab schwächungssignals auf dieser Fläche (600, 700, 800) als ein sich wiederholendes Herzaktivitätssignal.
  15. Computerprogramm, das Programmcodemittel zur Implementierung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13 aufweist, wenn das Programm auf einem Computer läuft.
  16. Computerprogrammprodukt, das ein computernutzbares Medium enthält, das in dem Medium verkörperte, computerlesbare Programmcodemittel aufweist, wobei die computerlesbaren Programmcodemittel das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 implementieren.
  17. Erzeugnis zur Verwendung mit einem Computersystem, wobei das Erzeugnis ein computerlesbares Medium aufweist, das in dem Medium verkörperte, computerlesbare Programmcodemittel enthält, wobei die Programmcodemittel das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 implementieren.
  18. Programmspeichervorrichtung, die durch eine Maschine lesbar ist und ein Programm von Anweisungen greifbar verkörpert, die durch die Maschine ausführbar sind, um das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 durchzuführen.
DE102005029562A 2004-06-24 2005-06-23 Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Herzaktivität Withdrawn DE102005029562A1 (de)

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