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Die
Erfindung betrifft eine Bildaufnahmevorrichtung, die zur Aufnahme
von Bildern bei Nacht geeignet ist, und ein Bildaufnahmeverfahren,
das diese Vorrichtung verwendet.
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Eine
bekannte Bildaufnahmevorrichtung ist zum Beispiel in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. HEI 5-56341 beschrieben, bei der ein auf ein optisches
Bildaufnahmesystem einfallendes Licht mit Hilfe einer CCD (charge
coupled device) in ein elektrisches Signal umgewandelt und das erzeugte elektrische
Signal anschließend
ausgegeben wird. Die Bildaufnahmevorrichtung steuert die in das
optische Bildaufnahmesystem einfallende Lichtmenge sowie eine Lichtakkumulationszeit
von Bildaufnahmeelementen, und steuert variabel die Verstärkung der
Bildaufnahmeelemente. Während
eines vorbestimmten Bildaufnahmemodus führt die Vorrichtung eine Steuerung
aus, bei der die Verstärkung
erhöht wird,
um die eingestellte Zeit der Lichtakkumulation zu verringern. Somit
versucht die Vorrichtung die Belichtungssteuerung unabhängig von
Bildaufnahmebedingungen zu optimieren.
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Dieser
Typ einer Bildaufnahmevorrichtung weist jedoch nach wie vor Probleme
auf, wie zum Beispiel das Problem der Lichthofbildung in den aufgenommenen
Bildern, welche von der Bildaufnahmeumgebung (d. h. die Umgebung,
die aufgenommen werden soll) abhängt.
Wenn zum Beispiel eine solche Bildaufnahmevorrichtung als ein Hilfssystem
zur visuellen Erkennung verwendet wird, das einen Fahrer eines Fahrzeugs
während
einer Fahrt des Fahrzeugs bei Nacht bei der visuellen Erkennung
unterstützt,
ist der Pegel des Ausgangssignals des aufgenommenen Bildes hoch
eingestellt, um einen Fußgänger oder
dergleichen, der sich im Dunkeln in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug
befindet, visuell gut zu erkennen. Bei einer solchen Einstellung
ist jedoch zum Beispiel dann die Lichthofbildung stark ausgeprägt, wenn
die Bildaufnahmevorrichtung von den Frontscheinwerfern eines entgegenkommenden
Fahrzeugs beleuchtet wird. Daher kann die Bildaufnahmevorrichtung
in einem solchen Fall keine geeigneten bzw. erkennbaren Bilder erstellen.
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Die
Erfindung wurde gemacht, um die oben genannten Probleme zu beseitigen,
und hat zum Ziel, eine Bildaufnahmevorrichtung bereitzustellen,
die aufgenommene Bilder entsprechend der jeweiligen Bildaufnahmeumgebung
bzw. in Anpassung an die jeweilige Bildaufnahmeumgebung in geeigneter
Weise ausgibt, d. h. die Bilder ausgibt, auf denen Details der Bildaufnahmeumgebung
in jedem Fall deutlich zu erkennen sind.
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In „Digitale
Bildverarbeitung; Grundlagen und Anwendung”, von P. Haberäcker, Hanser
Verlag, München
Wien, 1987, 2. Auflage, Kapitel 2 und 9, welches als nächstliegender
Stand der Technik betrachtet wird, ist eine Bildaufnahmevorrichtung
mit einem Bildaufnahmemittel zum Empfangen eines von einem Bildaufnahmeobjekt
einfallenden Lichts und Ausführen
einer fotoelektrischen Umwandlung des Lichts, und einem Bildverarbeitungsmittel
zur Ausführung
einer Bildverarbeitung eines von dem Bildaufnahmemittel ausgegebenen
aufgenommen Bildes, wobei das Bildverarbeitungsmittel einen Raumfrequenzfilterprozess
ausführt,
wobei eine vorbestimmte Niederfrequenzkomponente von dem aufgenommenen
Bild entfernt wird, offenbart. Ferner offenbart die
DE 19961313 A1 Hintegrundinformationen, die
zum Verständnis
der vorliegenden Erfindung hilfreich sind.
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Die
Bildaufnahmevorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst einen Bildaufnahmeabschnitt, der ein von einem
Bildaufnahmeobjekt, d. h. dem Objekt, von dem ein Bild aufgenommen
werden soll, einfallendes Licht empfängt und eine fotoelektrische
Umwandlung des einfallenden Lichts durchführt, und einen Bildverarbeitungsabschnitt,
der einen Raumfrequenzfilterungsprozess zur Entfernung einer vorbestimmten
Niederfrequenzkompo nente aus dem von dem Bildaufnahmeabschnitt ausgegebenen
Bild durchführt.
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Gemäß der obigen
Ausführungsform
der Erfindung verringert das Entfernen bzw. Ausblenden der vorbestimmten
Niederfrequenzkomponente aus dem aufgenommenen Bild die Intensität der Bildhöfe in sehr
hellen Bereichen des aufgenommenen Bildes und ermöglicht dadurch
die Erzeugung geeigneter, d. h. gut erkennbarer Bilder.
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Bei
der oben beschriebenen Bildaufnahmevorrichtung kann der Bildverarbeitungsabschnitt
eine diskrete Fourier-Transformation des aufgenommenen Bildes ausführen, die
Niederfrequenzkomponente von dem diskret Fouriertransformierten
Bild entfernen und anschließend
eine inverse diskrete Fourier-Transformation des Bildes ausführen. Auf
diese Weise kann die Lichthofbildung bzw. die Intensität oder Helligkeit
der Lichthöre
in dem aufgenommenen Bild wirksam verringert werden.
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Darüber hinaus
kann der Bildverarbeitungsabschnitt bei der obigen Bildaufnahmevorrichtung den
Raumfrequenzfilterungsprozess durch Verwenden eines eindimensionalen
oder zwei-dimensionalen digitalen Filters ausführen. Somit kann die Niederfrequenzkomponente
schnell entfernt werden.
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Darüber hinaus
kann bei der obigen Bildaufnahmevorrichtung aufgrund des von dem
Bildverarbeitungsabschnitts ausgeführten Raumfrequenzfilterungsprozesses
ein Pixelhelligkeitswert des aufgenommenen Bildes, der einen Bereich
des Bildaufnahmeobjektes zeigt, dessen Abstand von dem Bildaufnahmeabschnitt
wenigstens gleich einem vorbestimmten Abstand ist, vergleichsweise
größer sein als
ein Bildhelligkeitswert des aufgenommenen Bildes, der einen Bereich
des Bildaufnahmeobjektes zeigt, der in einer ge ringeren Entfernung
als die vorbestimmte Entfernung von dem Bildaufnahmeabschnitt liegt.
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Bezüglich des
Ausschnitts des aufgenommenen Bildes, der Bereiche des Bildaufnahmeobjekts
zeigt, die einen Abstand von dem Bildaufnahmeabschnitt von weniger
als dem vorbestimmten Abstand haben, so kann der Bildverarbeitungsabschnitt den
Pixelhelligkeitswert mit Zunahme dieses Abstandes erhöhen. Ferner
kann der Bildverarbeitungsabschnitt den Raumfrequenzfilterungsprozess
mit einer Grenzfrequenz ausführen,
die auf der Grundlage eines Verhältnisses
zwischen einem Pixelbereich des Bildaufnahmeobjekts bei dem vorbestimmten
Abstand und einem Pixelbereich des gesamten aufgenommenen Bildes
festgelegt wird.
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Folglich
wird, da der Pixelhelligkeitswert des Aufnahmeobjekts, das von dem
Bildaufnahmeabschnitt um wenigstens den vorbestimmten Abstand angeordnet
ist, relativ hoch eingestellt ist, das entfernte Objekt in dem Bildaufnahmeobjekt
deutlicher bzw. heller dargestellt, so dass sich die Sichtbarkeit bzw.
Erkennbarkeit des entfernten Objekts verbessert.
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Bei
der obigen Bildaufnahmevorrichtung kann der Bildverarbeitungsprozess
den Raumfrequenzfilterungsprozess mit Hilfe eines Raumfrequenzfilters
einer vorbestimmten Grenzfrequenz, die entsprechend einer äußeren Umgebung
eingestellt ist, ausgeführt
werden. Folglich kann, da die Grenzfrequenz zur Entfernung der Niederfrequenzkomponente
von dem aufgenommenen Bild entsprechend der äußeren Umgebung eingestellt
wird, die Lichthofbildung in einem sehr hellen Bereich des aufgenommenen
Bildes reduziert werden, und das aufgenommene Bild kann entsprechend
der bzw. in Anpassung an die Umgebung in geeigneter Weise angezeigt werden,
so dass die Sichtbarkeit bzw. Erkennbarkeit des Bildaufnahmeobjekts
verbessert ist.
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Darüber hinaus
kann bei der Bildaufnahmevorrichtung der Bildaufnahmeabschnitt die
Grenzfrequenz auf der Grundlage einer Helligkeit der äußeren Umgebung
einstellen. Der Bildverarbeitungsabschnitt kann ferner die Grenzfrequenz
umso höher einstellen,
je heller die äußere Umgebung
ist. Ferner kann die Bildaufnahmevorrichtung einen Lichtintensitätssensor
umfassen, der die Helligkeit der äußeren Umgebung erfasst, wobei
der Bildverarbeitungsabschnitt die Grenzfrequenz auf der Grundlage
der durch den Lichtintensitätssensor
erfassten Helligkeit der Umgebung einstellt.
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Da
die Grenzfrequenz auf der Grundlage der Helligkeit der äußeren Umgebung
eingestellt wird, kann die Umgebungshelligkeit gedämpft werden,
um das aufgenommene Bild in geeigneter Weise anzuzeigen.
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Darüber hinaus
kann der Bildverarbeitungsabschnitt bei der Bildaufnahmevorrichtung
die Grenzfrequenz auf der Grundlage einer Wetterbedingung bzw. Wettersituation
einstellen. Ferner kann die Bildaufnahmevorrichtung darüber hinaus
einen Regensensor umfassen, der die Wetterbedingung erfasst, wobei
der Bildverarbeitungsabschnitt die Grenzfrequenz auf der Grundlage
der von der Regensensor erfassten Wetterbedingung einstellt. Der Bildverarbeitungsabschnitt
kann z. B. die Grenzfrequenz für
ein regnerisches Wetter niedriger einstellen als für ein klares
Wetter.
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Da
die Grenzfrequenz auf der Grundlage der Wetterbedingung eingestellt
wird, kann der Einfluss der Wetterbedingung zum Zeitpunkt der Bildaufnahme
verkleinert werden, so dass das aufgenommene Bild in geeigneter
Weise angezeigt werden kann.
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Darüber hinaus
kann der Bildaufnahmeabschnitt bei der Bildaufnahmevorrichtung in
einem Fahrzeug angeordnet sein und ein Bild von einem Aufnahmeobjekt
aufnehmen, das sich in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug befindet.
Darüber
hinaus kann die Bildaufnahmevorrichtung in einem Hilfssystem zur
visuellen Erkennung verwendet werden, die einen Fahrer während einer
Fahrt eines Fahrzeugs bei Nacht bei der visuellen Erkennung unterstützt.
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Bei
einem Bildaufnahmeverfahren gemäß der Erfindung,
bei dem eine Bildaufnahmevorrichtung verwendet wird, die einen Bildaufnahmeabschnitt
umfasst, der ein von einem Bildaufnahmeobjekt einfallendes Licht
empfängt
und eine fotoelektrische Umwandlung des Lichts vornimmt, und die
einen Bildverarbeitungsabschnitt umfasst, der eine Bildverarbeitung
eines aufgenommenen Bildes durchführt, gibt der Bildaufnahmeabschnitt
das aufgenommene Bild aus, und der Bildverarbeitungsabschnitt führt einen
Raumfilterprozess des aufgenommenen Bildes aus, um eine vorbestimmte
Niederfrequenzkomponente des von vom Bildaufnahmeabschnitt ausgegebenen
Bildes zu entfernen.
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1 ist
eine schematische Darstellung des Aufbaus einer Bildaufnahmevorrichtung
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Darstellung, die einen von der in 1 gezeigten
Bildaufnahmevorrichtung ausgeführten
Bildverbeitungsprozess veranschaulicht.
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3 ist
eine Darstellung, die einen von der in 1 gezeigten
Bildaufnahmevorrichtung ausgeführten
Bildverbeitungsprozess veranschaulicht.
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4 ist
eine Darstellung eines Bildaufnahmesystems, das die in 5 gezeigte
Bildaufnahmevorrichtung enthält.
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5 zeigt
von der Bildaufnahmevorrichtung der 1 aufgenomme
Bilder.
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6 ist
ein Diagramm, das eine Bildaufnahmevorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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7 ist
ein Diagramm, das eine Bildaufnahmevorrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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8 zeigt
Bilder, die von der Bildaufnahmevorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gemacht wurden.
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9 zeigt
von der Bildaufnahmevorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gemachte Bilder.
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10 ist
ein schematisches Diagramm, das den Aufbau einer Bildaufnahmevorrichtung
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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11 ist
ein schematisches Diagramm, das den Aufbau einer Bildaufnahmevorrichtung
gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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12 zeigt
mit der in 11 gezeigten Bildaufnahmevorrichtung
gemachte Bilder.
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13 zeigt
mit der in 11 gezeigten Bildaufnahmevorrichtung
gemachte Bilder.
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14 ist
ein Diagramm, dass die Einstellung einer Grenzfrequenz einer Bildaufnahmevorrichtung
gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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15 zeigt
von der Bildaufnahmevorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gemachte Bilder.
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16 zeigt
von der Bildaufnahmevorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gemachte Bilder.
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17 zeigt
von der Bildaufnahmevorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gemachte Bilder.
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18 ist
ein Diagramm, das Beziehungen zwischen dem Abstand eines Menschen
und dem Pixelhelligkeitswert in Bildern zeigt, die mit der Bildaufnahmevorrichtung
gemäß der sechsten
Ausführungsform
aufgenommen wurden.
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Die gleichen Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen
versehen, und auf eine wiederholte Beschreibung wird verzichtet.
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Die 5, 8, 9 und 12 bis 17 sind
Versuche, Graustufen-Displayanzeigen zeichnerisch darzustellen.
Da dies grundsätzlich
nur bedingt möglich
ist, wird im Falle etwaiger Unklarheiten auf die zugehörige Beschreibung
verwiesen.
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1 ist
eine schematische Darstellung des Aufbaus einer Bildaufnahmevorrichtung
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Mit Bezug auf 1 umfasst
eine Bildaufnahmevorrichtung 1 einen Bildaufnahmeabschnitt 2 und
einen Bildverarbeitungsabschnitt 3. Der Bildaufnahmeabschnitt 2 empfängt ein
von einem Bildaufnahmeobjekt einfallendes Licht, führt eine
fotoelektrische Umwandlung des empfangenen Lichts durch und ist
z. B. aus einer CCD(charge coupled device)-Kamera gebildet. Im Falle
einer CCD-Kamera enthält
Der Bildaufnahmeabschnitt 2 als Bildaufnahmeelement ein CCD,
und In Einfallsrichtung vor dem CCD befindet sich ein optisches
Abbildungssystem.
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Der
Bildverarbeitungsabschnitt 3 führt die Bildverarbeitung eines
von dem Bildaufnahmeabschnitt 2 ausgegebenen Bildes aus
und ist zum Beispiel aus einem Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 und
einem D/A-Wandlerabschnitt 5 gebildet. Der Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 entfernt
eine vorbestimmte Niederfrequenzkomponente von den Raumfrequenzen
eines Bildsignals, um die Lichthofbildung zu verringern, d. h. um
die Helligkeit sehr heller Bereiche eines Bildes zu reduzieren.
Der D/A-Wandlerabschnitt 5 führt eine Digital-Analog-Umwandlung
der Ausgangssignale des Raumfrequenzfilterungsabschnitts 4 aus
und gibt die umgewandelten Signale als Bildsignale aus.
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2 zeigt
einen durch den Raumfrequenzfilterungsabschnitt ausgeführten Raumfrequenzfilterungsprozess.
Der bei dieser Ausführungsform
verwendete Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 ist zum Beispiel
ein Raumfrequenzfilter, das eine diskrete Fourier-Transformation,
einen Niederfrequenz-Entfernungsprozess und eine inverse diskrete
Fourier-Transformation ausführt
(in dieser Reihenfolge). Wie in 2 gezeigt,
wird bei der diskreten Fourier-Transformation
ein Originalbild 10 in ein Raumfrequenz bild 20 transformiert
bzw. umgewandelt. Das Originalbild 10 ist hierbei ein Bild,
das auf Bildsignalen basiert, die von dem Bildaufnahmeabschnitt 2 ausgegebenen
werden. Bei dem in 2 gezeigten Originalbild 10 ist
um Frontscheinwerfer 11 eines Fahrzeuges ein Lichthofbereich 12 ausgebildet.
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In
dem Raumfrequenzbild 20 ist ein zentraler Abschnitt eine
Nullkomponente 21, bei der die Raumfrequenz Null ist. Um
die Nullkomponente 21 herum befinden sich – von innen
nach außen
in dieser Reihenfolge – eine
Niederfrequenzkomponente 22, eine Mittelfrequenzkomponente 23,
einer Komponente 24 mit etwas höherer Frequenz und eine Hochfrequenzkomponente 25.
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Der
Prozess zur Entfernung niedriger Frequenzen ist ein Prozess, bei
dem die Niederfrequenzkomponente 22 von dem Raumfrequenzbild 20 entfernt
wird, so dass das Bild 30 entsteht. Der Bereich der Niederfrequenzkomponente
wird so eingestellt, dass die Lichthofbildung eines hellen Bereichs eines
Bildaufnahmeobjekts ausreichend reduziert wird.
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Bei
der inversen Fourier-Transformation wird das Bild 30, von
dem die Niederfrequenzkomponente entfernt wurde, in ein Bild 40 umgewandelt,
von dem eine Komponente mit niedriger Raumfrequenz entfernt wurde.
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Bei
dem so gewonnenen Bild 40 verändert sich die Helligkeit des
Lichthofabschnitts 12 aufgrund der Entfernung der Komponente
mit niedriger Raumfrequenz allmählich.
Wenn der Helligkeitspegel des Gesamtbildes 40 durch das
Entfernen der Niederfrequenzkomponente reduziert wurde, ist es vorteilhaft, anschließend die
Gesamthelligkeit des Bildes zu anzuheben.
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3 ist
ein Schaubild, das Bildsignale des Originalbildes 10 und
des durch Entfernen niedriger Raumfrequenzen gewonnenen Bildes 40 zeigt.
Wie in 3 gezeigt ist, verringert die Entfernung der Niederfrequenzkomponente
von dem Originalbild 10 die Helligkeitspegel des Frontlichtabschnitts 11 eines entgegenkommenden
Fahrzeugs sowie des Lichthofbereichs 12 (siehe 2)
erheblich. Darüber
hinaus wird dadurch auch der Helligkeitspegel eines Landschaftskulissenabschnitts,
der den Hintergrund bildet, abgesenkt. Anschließend, nachdem der Helligkeitspegel
des Gesamtbildes, ausgehend von dem durch das Entfernen der Niederfrequenzkomponente bewirkten
reduzierten Helligkeitspegel, wieder angehoben wurde, ist der Helligkeitspegel
der Frontscheinwerfer des entgegenkommenden Fahrzeugs immer noch
niedriger als in dem Originalbild 10, und der Helligkeitspegel
der Hintergrundszenerie entspricht im Wesentlichen dem Originalbild 10.
Umgekehrt werden die Helligkeitspegel eines Menschen 13 und
weißer
Linien 14, das heißt
der hochfrequenten Komponenten auf der Straße (siehe 2),
gegenüber
jenen des Originalbilds 10 angehoben, so dass der Mensch 13 und
die weißen
Linien 14 schärfer
und deutlicher erscheinen.
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4 ist
eine Darstellung eines Bildaufnahmesystems, das eine Bildaufnahmevorrichtung
gemäß dieser
Ausführungsform
enthält.
Wie in der Zeichnung gezeigt ist, ist ein Bildaufnahmesystem 50 innerhalb
einer Fahrgastzelle angeordnet, um Bilder von außerhalb des Fahrzeugs durch
die Glasscheibe 51 aufzunehmen, und ist zum Beispiel bei
einem Hilfssystem zur visuellen Erkennung anwendbar, das einen Fahrer
eines Fahrzeugs während
einer Nachtfahrt bei der visuellen Erkennung unterstützt.
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Bei
dem Bildaufnahmesystem 50 wird die Bildaufnahmevorrichtung 11 als
Mittel zur Aufnahme von Bildern von außerhalb des Fahrzeugs verwendet.
Die Bildaufnahmevor richtung 1 ist innerhalb der Fahrgastzelle
des Fahrzeugs angeordnet, um durch die Glasscheibe 51 Bilder
von dem Umfeld außerhalb des
Fahrzeugs aufzunehmen. Die bei diesem System verwendete Bildaufnahmevorrichtung 1 ist
zum Beispiel eine Vorrichtung mit einer Empfindlichkeit im nahen
Infrarotbereich. Durch Anordnen eines Filters zur Ausblendung von
sichtbarem Licht in dem optischen Bildaufnahmesystem des Bildaufnahmeabschnitts 2 der
Bildaufnahmevorrichtung 2, lassen sich Bilder erhalten,
die im Wesentlichen nur aus einer Komponente im nahen Infrarotbereich
aufgebaut sind. Hierbei ist unter der Infrarotstrahlung ein Licht zu
verstehen, dessen Wellenlängen
zwischen 780 nm und 1500 nm liegen.
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Die
Ausgangsseite der Bildaufnahmevorrichtung 1 ist mit einem
Steuerungsabschnitt 52 verbunden. Die von der Bildaufnahmevorrichtung 1 aufgenommenen
Bildsignale werden dem Systemsteuerungsabschnitt 52 zugeführt. Der
Systemsteuerungsabschnitt 52 ist ein Abschnitt, der das
Gesamtsystem steuert, und umfasst zum Beispiel eine CPU, einen ROM,
einen RAM, eine Eingangssignalschaltung, eine Ausgangssignalschaltung
und eine Leistungsschaltung.
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Das
Bildaufnahmesystem 50 enthält einen Nahinfrarot-Projektor 53.
Der Nahinfrarot-Projektor 53 ist ein Projektionsmittel
zur Projektion einer Infrarotstrahlung nach vorn bezüglich des
Fahrzeugs. Der Nahinfrarot-Projektor 53 empfängt Steuersignale
zur Steuerung der Projektion von dem Systemsteuerungsabschnitt 52.
Der Nahinfrarot-Projektor 53 ist so aufgebaut, dass er
Licht im nahen Infrarotbereich in einen Bestrahlungsbereich aussendet,
der zum Beispiel dem Fernlicht von Frontscheinwerfern entspricht.
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Das
Bildaufnahmesystem 50 umfasst einen Anzeigeabschnitt 54.
Der Anzeigeabschnitt 54 ist ein Anzeigemittel zur Anzeige
von Bildern, die mit der Bildaufnahmevorrichtung 1 aufgenommen
werden, und ist so ausgelegt, dass der Fahrer die von der Bildaufnahmevorrichtung 1 aufgenommenen
Bilder sehen kann. Das Bildaufnahmesystem 50 umfasst ferner
Schalter 55, um zum Beispiel das System ein- und auszuschalten.
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Während einer
Fahrt mit dem Fahrzeug bei Nacht projiziert das Bildaufnahmesystem 50 Licht
im nahen Infrarotbereich mit Hilfe des Nahinfrarot-Projektors 53 bezüglich des
Fahrzeugs nach vorn. Das Nahinfrarotlicht wird somit bezüglich des
Fahrzeugs nach vorn abgestrahlt, und die Bildaufnahmevorrichtung 1,
die eine Empfindlichkeit im nahen Infrarotbereich hat, nimmt Bilder
von mit Licht im nahen Infrarotbereich bestrahlten Objekten vor
dem Fahrzeug auf.
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Anschließend werden
Signale von der Bildaufnahmevorrichtung 1 dem Systemsteuerungsabschnitt 52 zugeführt. Der
Systemsteuerungsabschnitt 52 gibt Bildsignale an den Anzeigeabschnitt 54 aus, so
dass der Anzeigeabschnitt 54 Bilder auf der Grundlage der
Bildsignale anzeigt. Da Bilder in einem Infrarotbestrahlungszustand
angezeigt werden, ermöglicht
der Anzeigeabschnitt 54 eine leichtere Erfassung von vor
dem Fahrzeug befindlichen Objekten wie z. B. Fußgängern als bei der direkten
Betrachtung durch den Fahrer. Somit kann das Bildaufnahmesystem 50 den
Fahrer bei der visuellen Erkennung von vor ihm befindlichen bzw.
auftauchenden Objekten unterstützen.
Da darüber
hinaus das projizierte Licht ein Licht im nahen Infratorbereich
ist, ist die Beeinträchtigung
der Sicherheit entgegenkommender Fahrzeuge durch das projizierte
Licht minimal.
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Da
die Bildaufnahmevorrichtung 1 die Raumfrequenzfilterung
zur Entfernung einer vorbestimmten Niederfrequenz komponente von
den aufgenommenen Bildsignalen ausführt, kann die Bildaufnahmevorrichtung 1 darüber hinaus
Bilder mit einer verringerten Lichthofbildung um Bereiche ausgeben,
die normalerweise (d. h. unverarbeitet) sehr hell sind. Daher zeigt
der Anzeigeabschnitt 54 Bilder mit reduzierter Lichthofbildung
von den Scheinwerfern entgegenkommender Fahrzeuge an, so dass Fußgänger und
dergleichen visuell leicht erkannt werden können.
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5 zeigt
von der Bildaufnahmevorrichtung 1 aufgenommene Bilder.
Die Bilder auf der linken Seite der 5 sind Originalbilder 10 vor
dem Filteungsprozess, das heißt
Bilder, von denen die Niederfrequenzkomponente des Raumfrequenzspektrums
noch nicht entfernt wurde. Die Bilder auf der rechten Seite in 5 sind
Bilder 40 nach dem Filterprozess, das heißt Bilder,
von denen die Niederfrequenzkomponente bereits entfernt wurden.
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Die
oberste Reihe in 5 zeigt Bilder einer Frontalbeleuchtung
durch Scheinwerfer eines entgegenkommenden Fahrzeugs. Ein Vergleich
des linken mit dem rechten Bild in der obersten Reihe in 5 zeigt,
dass die durch die Scheinwerfer verursachten Lichthöfe in dem
linken Bild, d. h. dem Originalbild 10, in dem rechten
Bild, d. h. dem Bild 40 erheblich reduziert sind. Die Bildverarbeitung
bewirkt, dass der Fußgänger an
einem Straßenrand
sowie die weißen Markierungslinien
auf der Straße
nach der Bildverarbeitung deutlich erkennbar sind.
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Die
mittlere Reihe in 5 zeigt bei regnerischem Wetter
aufgenommene Bilder. Ein Vergleich des linken Bildes mit dem rechten
Bild zeigt, dass die Reflexionen von der Leitplanke (in Bild 10 (linkes Bild)
gestrichelt dargestellt) in Bild 40 (rechtes Bild) reduziert
sind, so dass der Fußgänger in
der Bildmitte, der einen Schrim trägt, in Bild 40 leicht
erkennbar ist.
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Die
untere Reihe in 5 zeigt bei Schneewetter aufgenommene
Bilder. Ein Vergleich des rechten Bildes mit dem linken Bild zeigt,
dass die Reflexionen von der Schneeoberfläche am unteren Rand des Bildes 10 (linkes
Bild) in Bild 40 (rechtes Bild) stark reduziert ist, so
dass der Fußgänger auf
der Straße
in Bild 40 deutlich zu sehen ist.
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Wie
oben beschrieben, kann die Bildaufnahmevorrichtung 1 dieser
Ausführungsform
durch Entfernen einer vorbestimmten Niederfrequenzkomponente von
dem aufgenommenen Bild die Intensität der Lichthöfe um einen
Bereich hoher Helligkeit in dem aufgenommenen Bild reduzieren und
somit ein geeignetes und gut erkennbares Bild erzeugen.
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Ferner,
durch die diskrete Fourier-Transformation eines Bildes, gefolgt
von der Entfernung einer Niederfrequenzkomponente von dem Bild und
der anschließenden
inversen Fourier-Transformation kann die Lichthofbildung in den
aufgenommenen Bildern wirksam reduziert werden.
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Ferner,
die Vorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
kann als Bildaufnahmevorrichtung verwendet werden, die in einem
Fahrzeug angeordnet ist, um Bilder von außerhalb des Fahrzeugs aufzunehmen.
Obwohl die Bildaufnahmeumgebung in diesem Fall stark variiert, ist
es möglich,
geeignete Bilder aufzunehmen, wobei Änderungen der Umgebung berücksichtigt
werden. Insbesondere ist die Verwendung der Bildaufnahmevorrichtung
als ein Bildaufnahmemittel in einem Hilfssystem zur visuellen Erkennung
optimal, da die Vorrichtung Bilder in geeigneter Weise anzeigen
kann, selbst wenn sich die Bildaufnahmeumgebung stark ändert.
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Nachfolgend
ist eine Bildaufnahmevorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform
beschrieben. Die Bildauf nahmevorrichtung der zweiten Ausführungsform
umfasst im Wesentlichen den gleichen Hardware-Aufbau wie die in 1 gezeigte Bildaufnahmevorrichtung
der ersten Ausführungsform.
Jedoch ist der Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 kein Filter,
der die diskrete Fourier-Transformation und dergleichen ausführt, sondern
ist aus einem eindimensionalen digitalen Filter oder einem zweidimensionalen
digitalen Filter gebildet, um eine Niederfrequenzkomponente von
dem Raumfrequenzspektrum eines aufgenommenen Bildes zu entfernen.
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Zum
Beispiel wird ein zweidimensionales Filter, wie es in 6 gezeigt
ist, verwendet, um eine Niederfrequenzkomponente von aufgenommenen Bildern
zu entfernen. Es ist auch möglich,
ein eindimensionales Filter zu verwenden, wie es in 7 gezeigt
ist, um eine Niederfrequenzkomponente von aufgenommenen Bildern
zu entfernen. Obwohl bei jedem der in den 6 und 7 gezeigten
Filtern die Anzahl von Spalten 3 ist, ist es vorteilhaft,
wenn die Anzahl der Spalten von jedem Filter so groß wie möglich ist.
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Diese
Bildaufnahmevorrichtung kann, ebenso wie die Bildaufnahmevorrichtung
der erste Ausführungsform,
die Lichthofbildung in aufgenommenen Bildern reduzieren. Ferner,
da die Bildverarbeitung vereinfacht werden kann, ist die Vorrichtung
der zweiten Ausführungsform
in der Lage, die Bildverarbeitung schnell auszuführen.
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Nachfolgend
ist eine Bildaufnahmevorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform
beschrieben. Die Bildverarbeitungsvorrichtung der dritten Ausführungsform
weist im Wesentlichen den gleichen Hardware-Aufbau wie die in 1 gezeigte Bildaufnahmevorrichtung 1 der
ersten Ausführungsform
auf. Jedoch weist der Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 eine
Mehrzahl von Raumfrequenzfiltern mit un terschiedlichen Grenzfrequenzen
auf. Der Raumfrequenzfilterabschnitt 4 empfängt ein
Verschlussgeschwindigkeitssignal einer Kamera von dem Bildaufnahmeabschnitt 2 und
führt einen
Raumfrequenzfilterungsprozess aus, wobei ein optimaler Raumfrequenzfilter
verwendet wird, der auf der Grundlage des Verschlussgeschwindigkeitssignals ausgewählt wird.
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Der
Bildaufnahmeabschnitt 2 ist ausgelegt, um das Verschlussgeschwindigkeitssignal
sowie Bildsignale an den Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 zu übertragen.
Das Verschlussgeschwindigkeitssignal ist ein Signal, das die Verschlussgeschwindigkeit
eines elektronischen Verschlusses einer CCD-Kamera oder dergleichen
angibt und von dem Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 bei
der Bildaufnahme als Signal zur Erfassung von Hell/Dunkel-Umgebungen
verwendet wird.
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Der
Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 umfasst Filterkoeffizienten
für unterschiedliche
Grenzfrequenzen von zum Beispiel 10, 20, 30, ..., N, und ist zur
Ausführung
des Raumfrequenzfilterprozesses mit verschiedenen Grenzfrequenzen
in der Lage. Der Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 stellt
einen Filterkoeffizienten auf der Grundlage des Verschlussgeschwindigkeitssignals
ein und führt
einen Raumfrequenzfilterungsprozess aus, der für die Bildaufnahmeumgebung
optimal ist. Der Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 führt den
Raumfrequenzfilterungsprozess aus, indem er bei der Bildaufnahme
einen Raumfrequenzfilter verwendet, dessen Grenzfrequenz höher ist,
wenn die Kameraverschlussgeschwindigkeit höher ist oder wenn die Bildaufnahmeumgebung
hell ist.
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Gemäß der Bildaufnahmevorrichtung
dieser Ausführungsform
wird der Raumfrequenzfilterungsprozess ausgeführt, indem eine geeignete,
der Helligkeit der Bildaufnahmeum gebung entsprechende Grenzfrequenz
ausgewählt
wird. Daher ist es möglich,
aufgenommene Bilder in Abhängigkeit
von der Bildaufnahmeumgebung in geeigneter Weise anzuzeigen.
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Zum
Beispiel wird bei einer Anwendung der Bildaufnahmevorrichtung in
Verbindung mit einem Hilfssystem zur visuellen Erkennung zur Unterstützung eines
Fahrers eins Fahrzeugs bei der visuellen Erkennung während einer
Fahrt des Fahrzeugs bei Nacht ein Filterkoeffizient für eine niedrige
Grenzfrequenz für
den Raumfrequenzfilterungsprozess gesetzt, wenn kein Fahrzeug entgegenkommt
und die Bildaufnahmeumgebung daher dunkel ist. Als Folge davon wird
ein Bild, nachdem es eine Bildverarbeitung erfahren hat, in einem
hellen Zustand angezeigt, so dass der Fahrer des Fahrzeugs Dinge
vor dem Fahrzeug visuell gut erkennen kann. Umgekehrt, wenn ein
Fahrzeug entgegenkommt und die Bildaufnahmeumgebung daher hell ist,
wird ein Filterkoeffizient für
eine hohe Grenzfrequenz gesetzt bzw. eingestellt. Daher wird ein
Bild, nachdem es eine Bildverarbeitung erfahren hat, in einem dunklen
Zustand angezeigt, so dass die Lichthofbildung, hervorgerufen durch
die Scheinwerfer des entgegenkommenden Fahrzeugs, reduziert ist,
so dass der Fahrer des Fahrzeugs Dinge in Sichtweite vor dem Fahrzeug
visuell leicht erkennen kann.
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8 zeigt
Bilder, die eine Situation zeigen, in der während einer Fahrt bei Nacht
ein Fahrzeug entgegenkommt. 9 zeigt
Bilder, die eine Situation zeigen, in der während einer Fahrt bei Nacht
kein Fahrzeug entgegenkommt. Das obere Bild in 8 ist
ein Bild, das eine Situation zeigt, in der bei Nacht auf einer Straße ein Fahrzeug
entgegenkommt, wobei das aufgenommene Bild einen Raumfrequenzfilterungsprozess
mit einem Raumfrequenzfilter niedriger Grenzfrequenz erfahren hat.
Durch das entgegenkommende Fahrzeug ist die Bildaufnahmeumgebung
hell, und durch die Scheinwerfer des entgegenkommenden Fahr zeugs
werden Lichthöfe
erzeugt. In diesem Fall ist die Kameraverschlussgeschwindigkeit
des Bildaufnahmeabschnitts 2 hoch. Indem auf der Grundlage
des Kameraverschlussgeschwindigkeitssignals ein Raumfrequenzfilter
mit einer hohen Grenzfrequenz eingestellt wird, erhält man ein
dunkles Gesamtbild, wie es in 8 unten
gezeigt ist. Das heißt,
ein aufgenommenes Bild kann in einem Zustand angezeigt werden, in
dem die von den Scheinwerfern des entgegenkommden Fahrzeugs verursachten
Lichthöfe
reduziert sind. Ferner kann ein Fußgänger am Straßenrand
deutlich erkannt werden.
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Das
obere Bild in 9 ist ein Bild, das ein Situation
bei Nacht zeigt, in der kein Fahrzeug entgegenkommt, wobei das aufgenommene
Bild eine Bildverarbeitung (Raumfrequenzfilterung) mittels eines Raumfrequenzfilters
hoher Grenzfrequenz erfahren hat. Da kein Fahrzeug entgegenkommt,
ist die Bildaufnahmeumgebung dunkel, was durch die Schraffur angedeutet
ist. In diesem Fall ist die Kameraverschlussgeschwindigkeit des
Bildaufnahmeabschnitts 2 niedrig. Durch Einstellen eines
Raumfrequenzfilters mit einer niedrigen Grenzgeschwindigkeit auf
der Grundlage des Signals der niedrigen Kameraverschlussgeschwindigkeit
wird das gesamte Bild in einem hellen Zustand angezeigt, wie es
in 9 unten gezeigt ist, so dass der Fahrer die Straße vor sich
gut erkennen kann.
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Gemäß der Bildaufnahmevorrichtung
dieser Ausführungsform
kann die Helligkeit der Bildaufnahmeumgebung über das Kameraverschlussgeschwindigkeitssignal
des Bildaufnahmeabschnitts 2 ermittelt werden. Daher kann
ein geeignetes Bild aufgenommen werden, das der Bildaufnahmeumgebung
entspricht, ohne einen externen Sensor zum Erfassen der Umgebungshelligkeit
vorzusehen.
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Nachfolgend
ist eine Bildaufnahmevorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. 10 ist
eine schematische Darstellung, die den Aufbau der Bildaufnahmevorrichtung
gemäß dieser
Ausführungsform
zeigt. Wie in 10 gezeigt ist, weist die Bildaufnahmevorrichtung 1c dieser
Ausführungsform
im Wesentlichen den gleichen Hardware-Aufbau auf wie die in 1 gezeigte
Bildaufnahmevorrichtung der ersten Ausführungsform, unterscheidet sich
jedoch darin, dass die Bildaufnahmevorrichtung 1c ferner
einen Lichtintensitätssensor 61 zur
Erfassung der Helligkeit der Bildaufnahmeumgebung umfasst. Bei der
Bildaufnahmevorrichtung dieser Ausführungsform weist der Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 eine
Mehrzahl von Raumfrequenzfiltern mit unterschiedlichen Grenzfrequenzen
auf. Der Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 empfängt ein
Erfassungssignal von dem Lichtintensitätssensor 61 und führt mit
Hilfe eines optimalen Raumfrequenzfilters auf der Grundlage des Erfassungssignals
einen Raumfrequenzfilterungsprozess aus.
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Der
Lichtintensitätssensor 61 erfasst
den Hell/Dunkel-Zustand der Bildaufnahmeumgebung. Der Lichtintensitätssensor 61 ist
mit dem Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 verbunden und überträgt das Erfassungssignal
an den Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4. Der Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 ist
mit Filterkoeffizienten für
unterschiedliche Grenzfrequenzen wie zum Beispiel 10, 20, 30, ...,
N, versehen und ist in der Lage, den Raumfrequenzfilterungsprozess
mit unterschiedlichen Grenzfrequenzen auszuführen. Der Raumfrequenzfilterungsprozess 4 stellt
einen Filterkoeffizienten auf der Grundlage des Erfassungssignals
von dem Lichtintensitätssensor 61 ein,
um einen im Hinblick auf die Bildaufnahmeumgebung optimalen Raumfrequenzfilterungsprozess
auszuführen.
Der Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 führt den Raumfrequenzfilterungsprozess
aus, indem er einen Raumfrequenzfilter verwendet, der eine höhere Grenzfrequenz
hat, wenn die Bildaufnahmeumgebung heller ist.
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Die
Bildaufnahmevorrichtung dieser Ausführungsform führt, ebenso
wie die Bildaufnahmevorrichtung der dritten Ausführungsform, den Raumfrequenzfilterungsprozess
aus, indem sie eine der Helligkeit der Bildaufnahmeumgebung entsprechende geeignete
Grenzfrequenz auswählt.
Daher können geeignete,
der jeweiligen Bildaufnahmeumgebung Rechnung tragende Bilder angezeigt
werden.
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Gemäß der Bildaufnahmevorrichtung
dieser Ausführungsform
ist es nicht erforderlich, dem Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 ein
Kameraverschlussgeschwindigkeitssignal von dem Bildaufnahmeabschnitt 2 zuzuführen, und
zur Aufnahme eines Bildes entsprechend der Bildaufnahmeumgebung genügt die Eingabe
von Bildsignalen.
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Nachfolgend
ist eine Bildaufnahmevorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben. 11 ist eine schematische Darstellung,
die den Aufbau der Bildaufnahmevorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform zeigt. Wie in 11 gezeigt
ist, umfasst die Bildaufnahmevorrichtung 1d im Wesentlichen den
gleichen Hardware-Aufbau wie die in 1 gezeigte
Bildaufnahmevorrichtung der erste Ausführungsform, unterscheidet sich
jedoch darin, dass die Bildaufnahmevorrichtung 1d einen
Regensensor 62 zur Erfassung der Wetterbedingung umfasst.
Bei der Bildaufnahmevorrichtung dieser Ausführungsform umfasst der Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 eine Mehrzahl
von Raumfrequenzfiltern unterschiedlicher Grenzfrequenz. Der Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 führt den
Raumfrequenzfilterungsprozess aus, indem er entsprechend der Wetterbedingung zum
Zeitpunkt der Bildaufnahme einen Raumfrequenzfilter auswählt.
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Der
Regensensor 62 erfasst die Wetterbedingung zum Zeitpunkt
der Bildaufnahme und ist in der Lage, zu erfassen, ob es regnet.
Der Regensensor 62 ist mit dem Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 verbunden
und überträgt ein Erfassungssignal
an den Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4. Der Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 weist
wenigstens einen Filterkoeffizienten für eine niedrige Grenzfrequenz
für das
regnerische Wetter und einen Filterkoeffizienten für eine hohe
Grenzfrequenz für
klares Wetter auf, und ist daher in der Lage, den Raumfrequenzfilterungsprozess
durch Auswählen
einer Raumfrequenzfilters mit einer Grenzfrequenz, die der Wetterbedingung
entspricht, auszuführen.
Der Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 stellt einen Filterkoeffizienten
auf der Grundlage des Erfassungssignals von dem Regensensor 62 ein,
um einen im Hinblick auf die Bildaufnahmeumgebung optimalen Raumfrequenzfilterungsprozess
auszuführen.
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Gemäß der Bildaufnahmevorrichtung
dieser Ausführungsform
wird der Raumfrequenzfilterungsprozess ausgeführt, indem eine entsprechend
der Wetterbedingung zum Zeitpunkt der Bildaufnahme geeignete Grenzfrequenz
ausgewählt
wird, so das in Übereinstimmung
mit der Bildaufnahmeumgebung geeignetes Bild angezeigt werden kann.
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12 zeigt
in einer klaren Nacht aufgenommene Bilder. 13 zeigt
in einer regnerischen Nacht aufgenommen Bilder. Das obere Bild in 12 ist
ein Bild einer Staße
bei Nacht, das mittels eines Raumfrequenzfilters niedriger Grenzfrequenz,
welches für
regnerisches Wetter geeignet ist, eine Bildverarbeitung erfahren
hat, obwohl eigentlich der Himmel klar ist. Da die ausgewählte Grenzfrequenz
nicht passend bzw. geeignet ist, ist das Bild übermäßig hell, und die Scheinwerfer
eines entgegenkommenden Fahrzeugs verursachen eine Lichthofbildung. Somit
sollte bei klarem Wetter ein Raumfrequenzfilter hoher Grenzfrequenz
zur Bildverarbeitung verwendet werden, wie es in dem unteren Bild
der 12 gezeigt ist, wo die durch die Scheinwerfer
des entgegenkommenden Fahrzeugs verursachten Lichthöfe abgeschwächt oder
ausgelöscht
sind, so dass die Straße
deutlich zu sehen ist.
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Das
obere Bild in 13 ist ein Bild einer Straße bei Nacht,
das mit einem Raumfrequenzfilter hoher Grenzfrequenz bearbeitet
wurde, das für
klares Wetter geeignet ist, obwohl eigentlich regnerisches Wetter
herrscht. Da die ausgewählte
Grenzfrequenz nicht geeignet ist, ist das Bild übermäßig dunkel, und die Straße und Objekte
auf der Straße
sind schlecht zu erkennen. Demgegenüber liefert die Bildverarbeitung
mittels eines Raumfrequenzfilters niedriger Grenzfrequenz, das für regnerisches
Wetter geeignet ist, ein Bild wie es in 13 unten
gezeigt ist, bei dem die gesamte Straße hell angezeigt wird, so dass
die sie deutlich zu sehen ist.
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Obwohl
bei dieser Ausführungsform
der Regensensor 62 verwendet wird, um die Wetterbedingung
zu erfassen, kann die Wetterbedingung auch auf der Grundlage eines
Scheibenwischersignals erfasst werden. Es ist darüber hinaus
möglich,
eine Wetterbedingung auf der Grundlage einer von einer externen
Vorrichtung empfangenen Wetterinformation zu erhalten. Diese Modifikationen
erreichen im Wesentlichen die gleiche Funktion und die gleichen Vorteile
wie die Bildaufnahmevorrichtung dieser Ausführungsform.
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Obwohl
die Raumfrequenzfiltergrenzfrequenz bei dieser Ausführungsform
geändert
wird, je nachdem, ob es regnet oder nicht, kann die Raumfrequenzfiltergrenzfrequenz
auch in Abhängigkeit
davon geändert
werde, ob eine Schneedecke vorhanden ist. Zum Beispiel wird das
Vorliegen einer Schneedecke erfasst, und eine Grenzfrequenz wird auf
der Grundlage des ”Schneezustandes” eingestellt,
und die so eingestellte Grenzfrequenz wird für den Raumfrequenzfil terungsprozess
verwendet. Auf diese Weise ist es möglich, ein in Einklang mit
dem ”Schneezustand” geeignetes
Bild anzuzeigen.
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Die
Grenzfrequenz kann auch in Abhängigkeit
von zeitlichen Änderungen
der Umgebungshelligkeit geändert
werden. Zum Beispiel wird ein Zeitinformation erfasst, eine Grenzfrequenz
wird auf der Grundlage der Zeitinformation eingestellt und der Raumfrequenzfilterungsprozess
wird mit der eingestellten Grenzfrequenz ausgeführt. Somit können Bilder
im Einklang mit Änderungen
der Umgebungshelligkeit in geeigneter Weise angezeigt werden, wenn es
zum Beispiel während
des Abenddämmerung langsam
dunkel wird.
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Nachfolgend
ist eine Bildaufnahmevorrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Bildaufnahmevorrichtung
dieser Ausführungsform
weist um Wesentlichen den gleichen Hardware-Aufbau auf wie die in 1 gezeigte
Bildaufnahmevorrichtung der ersten Ausführungsform. Bei der sechsten
Ausführungsform
führt der
Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 einen Raumfrequenzfilterungsprozess
aus, bei dem eine vorbestimmte Niederfrequenzkomponente von einem
aufgenommenen Bild entfernt wird, so dass in dem verarbeiteten Bild
der Pixelhelligkeitswert eines Objektes, das sich wenigstens in
einem vorbestimmten Abstand von dem Bildaufnahmemittel befindet, höher als
der Pixelhelligkeitswert eines Objektes ist, das sich innerhalb
des vorbestimmten Abstandes von dem Bildaufnahmemittel befindet.
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Bei
der Bildaufnahmevorrichtung dieser Ausführungsform umfasst der Raumfrequenzfilterungsabschnitt 4 Grenzfrequenzen,
die auf der Grundlage des Verhältnisses
zwischen dem Pixelbereich eines Bildaufnahmeobjektes, das sich in
einem vorbestimmten Abstand befindet, und dem Pi xelbereich des gesamten
aufgenommenen Bildes eingestellt werden. Wenn des Bildaufnahmeobjekt
ein Mensch ist, wird die Grenzfrequenz auf der Grundlage des Verhältnisses
des Pixelbereichs des Menschen, der sich in dem vorbestimmten Abstand
von dem Bildaufnahmeabschnitt 2 befindet, zu dem Pixelbereich
des gesamten erfassten Bildes eingestellt.
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In
dem in 14 gezeigten Fall zum Beispiel,
in dem die horizontal gezählte
Anzahl von Pixels eines Menschen 71, der sich in einem
vorbestimmten Abstand von der Bildaufnahmevorrichtung befindet,
a beträgt
und die horizontal gezählte
Anzahl von Pixeln des Gesamtbildes 70 b beträgt, wird
die Raumfrequenzfilterungsgrenzfrequenz auf der Grundlage des Verhältnisses
b/a der Anzahl von Pixeln eingestellt. Der vorbestimmte Abstand
wird hierbei entsprechend dem Abstand eines entfernten Objekts eingestellt,
wenn eine deutlichere Anzeige des entfernten Objekts durch die Bildaufnahmevorrichtung
erwünscht
ist. Es ist klar, dass die Anzahl a von Pixeln des Menschen 71 mit
zunehmender Entfernung des Menschen 71 abnimmt. Mit Zunahme
des Abstandes nimmt das Verhältnis
b/a der Grenzfrequenzen zu, da die Anzahl a abnimmt.
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Indem
die Grenzfrequenz auf diese Weise eingestellt wird, wird der Pixelhelligkeitswert
eines Bildausschnitts, der größer angezeigt
wird, verringert. Daher wird, obwohl ein Mensch, der sich weiter als
der vorbestimmte Abstand befindet, auf der Anzeige kleiner als erscheint
ein Mensch, der sich in dem vorbestimmten Abstand befindet, der
Pixelhelligkeitswert des entfernten Menschen vergleichsweise groß, so dass
der entfernte Mensch deutlicher dargestellt wird. Wenn daher die
Bildaufnahmevorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
als Bildaufnahmemittel eines Hilfssystems zur visuellen Erkennung wie
oben erwähnt
eingesetzt wird, so ist die Vorrichtung auf grund ihrer Fähigkeit,
einen entfernten Menschen oder dergleichen deutlicher darzustellen,
besonders nützlich.
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Die 15 bis 17 zeigen
Bilder vor und nach dem Raumfrequenzfilterungsprozess mit Hilfe der
Bildaufnahmevorrichtung dieser Ausführungsform. Das obere Bild
der 15 ist ein Bild vor Ausführen eines Raumfrequenzfilterprozesses,
das ein Bild eines Menschen enthält,
der sich in einem Abstand von 40 Metern befindet. Das untere Bild
der 15 ist ein Bild nach Ausführen eines Raumfrequenzfilterprozesses,
das ein Bild eines Menschen enthält,
der sich in einem Abstand von 40 Metern befindet. Der Raumfrequenzfilterungsprozess
ist mit einer Grenzfrequenz durchgeführt, die für eine deutlichere Anzeige
eines Bildaufnahmeobjekts, das sich in einem Abstand von 40 Metern
befindet, eingestellt ist. In dem oberen und dem unteren Bild der 15 ist
der Mensch realito in etwa der gleichen Helligkeit angezeigt.
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Das
obere Bild in 16 ist ein Bild vor Ausführen eines
Raumfrequenzfilterprozesses, das ein Bild eines Menschen enthält, der
sich in einem Abstand von 100 Metern befindet, und das untere Bild
in 6 ist ein Bild nach Ausführen eines Raumfrequenzfilterprozesses,
das ein Bild des Menschen zeigt, der sich in dem Abstand von 100
Metern befindet. Die Anzeige des Menschen ist realito etwas klarer
in dem unteren Bild als in dem oberen Bild in 16.
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Das
obere Bild in 17 ist ein Bild vor Ausführen eines
Raumfrequenzfilterungsprozesses, das ein Bild eines Menschen enthält, der
sich in einem Abstand von 150 Metern befindet, und das untere Bild
in 17 ist ein Bild nach Ausführen eines Raumfrequenzfilterprozesses,
das ein Bild des Menschen enthält,
der sich in dem Abstand von 150 Metern befindet. Die Anzeige des
Menschen ist realito in dem unteren Bild klarer als in dem oberen
Bild in 17.
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18 ist
ein Schaubild, das Beziehungen zwischen dem Abstand eines Menschen
und der Pixelhelligkeit zeigt, vor und nach dem Raumfrequenzfilterungsprozess,
wobei die Grenzfrequenz so eingestellt wurde, dass die Objekte,
die weiter als eine Referenzdistanz A entfernt sind, verdeutlicht
werden.
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In 18 weist
der Mensch, der sich in einem Abstand A befindet, vor und nach dem
Prozess im Wesentlichen die gleichen Werten für die Pixelhelligkeit auf.
Jedoch nimmt der Pixelhelligkeitswert des Menschen mit der Zunahme
von dessen Abstand A bei den Bildern vor dem Raumfrequenzfilterungsprozess
ab. Im Gegensatz dazu nimmt bei den Bildern nach dem Raumfrequenzfilterungsprozess
der Pixelhelligkeitswert des Menschen nicht ab, sondern ist auch
bei zunehmendem Abstand des Menschen gleich hoch. Daraus ergibt
sich, dass in den Bildern nach Ausführen des Raumfrequenzfilterprozessese die
angezeigten Bildern des Menschen, der sich weiter als der Abstand
A befindet, heller und klarer sind, so dass deren Sichtbarkeit bzw.
Erkennbarkeit durch den Prozess verbessert ist. Ferner nimmt, wie
es in 18 gezeigt ist, der Pixelhelligkeitswert
des Menschen mit zunehmendem Abstand des Menschen bei den Bildern
nach Ausführen
des Raumfrequenzfilterungsprozesses zu, vorausgesetzt der Abstand
ist geringer als der Referenzabstand A.
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Gemäß der Bildaufnahmevorrichtung
dieser Ausführungsform
ist der Pixelhelligkeitswert eines Bildaufnahmeobjekts, das sich
mindestens in einem vorbestimmten Abstand von dem Bildaufnahmeobjekt 2 befindet,
groß gemacht,
so dass das entfernte Objekt deutlicher in dem aufgenommenen Bild
angezeigt wird. Die Bildaufnahmevorrichtung dieser Ausführungsform
ist besonders nützlich
bei der Anwendung in einem Hilfssystem zur visuellen Erkennung, das
einen Fahrer eines Fahrzeugs während
einer Fahrt des Fahrzeugs bei Nacht bei der visuellen Erkennung
unterstützt.
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Obwohl
die Bildaufnahmevorrichtung bei den vorangehenden Ausführungsformen
auf ein Hilfssystem zur visuellen Erkennung angewendet wird, das einen
Fahrer eines Fahrzeugs während
der Fahrt des Fahrzeugs bei Nacht bei der visuellen Erkennung unterstützt, ist
die Bildaufnahmevorrichtung nicht hierauf begrenzt, sondern ist
auch auf andere Systeme anwendbar bzw. übertragbar, wie etwa ein System zur
Erkennung der weißen
Linien einer Straße
oder dergleichen. Darüber
hinaus kann die Bildaufnahmevorrichtung der Erfindung auch auf Vorrichtungen
angewendet werden, die anderen Zwecken als Fahrzeugzwecken dienen.