DE10085459T5

DE10085459T5 - Systeme und Verfahren zur Bereitstellung einer Handelsbenutzeroberfläche

Info

Publication number: DE10085459T5
Application number: DE10085459T
Authority: DE
Inventors: Glenn D. Kirwin; Matthew Claus; Joseph Noviello; Andrew C. Gilbert
Original assignee: Espeed Inc
Current assignee: Espeed Inc
Priority date: 1999-12-22
Filing date: 2000-12-22
Publication date: 2004-12-23
Also published as: AU2591001A; US20020029180A1; AU762794B2; US20070226126A1; GB0216279D0; CN1425162A; US20130166429A1; US20100332372A1; WO2001046841A8; US7890416B2; WO2001046841A2; US20070226127A1; US8041626B2; CA2395379A1; JP2003529822A; HK1051418A1; US20100325029A1; KR20020067047A; TW494314B; US9996261B2

Abstract

Verfahren zum Erteilen eines Handelsbefehls in einem elektronischen Handelssystem mit den folgenden Schritten:
Empfangen einer Erteilung eines Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehls von einem Händler;
automatisches Repositionieren eines Zeigegerätezeigers, um über einer Schaltfläche auf einer interaktiven Handelsbenutzeroberfläche positioniert zu sein, die einem Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl entspricht;
Empfangen einer Auswahl der Schaltfläche vom Händler, um die Erteilung zu bestätigen; und
Erteilen des Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehls als Reaktion auf die Auswahl der Schaltfläche durch den Händler.

Description

Rückverweisung auf verwandte Anmeldung
Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 60/171442, eingereicht am 22 Dezember 1999, die hiermit insgesamt durch Verweis eingefügt ist.
Hintergrund der Erfindung
Die Erfindung betrifft Systeme und Verfahren zur Bereitstellung einer Handelsbenutzeroberfläche. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Handelsbenutzeroberfläche, die es einem Händler ermöglicht, ein Zeigegerät, z. B. eine Maus, zu verwenden, um einen Handel schnell und genau auszuführen.
Mit der zunehmenden Verbreitung des elektronischen Handels benötigen immer mehr Händler neue Systeme und Verfahren, um Handelsbefehle schnell, rationell und genau einzugeben. In einem Verfahren zum elektronischen Handel werden Kauf- und Verkaufsangebote von Händlern an ein Handelssystem abgesendet, diese Kauf- und Verkaufsangebote werden dann vom Handelssystem anderen Händlern angezeigt, und die anderen Händler können danach auf die Kauf- und Verkaufsangebote reagieren, indem sie dem System Befehle zum Verkauf ("Hit") oder Kauf ("Lift" oder "Take") erteilen.
Wenngleich sie allgemein genau sind, fehlt es zahlreichen Implementierungen dieses Verfahrens zum elektronischen Handel an der gewünschten Geschwindigkeit, da Händler gezwungen sind, sowohl eine PC-Standardtastatur als auch eine Maus zu verwenden, um einen Handel auszuführen. Dieses Doppelverfahren verursacht lange Verzögerungen für Händler, weil die Händler mehrere Schritte abarbeiten müssen, bevor sie einen Handel realisieren. Zum Beispiel müssen viele Händler, die typische Handelssysteme verwenden, (1) auf einen gewählten Posten klicken, (2) auf eine Schaltfläche Kaufen oder Verkau fen klicken und (3) die Tastatur zur Eingabe eines Kurses und einer Größe für den Handel verwenden.
Der Nutzen beim Verwenden einer Tastatur zum Ausführen eines Handels besteht darin, daß ein Händler einen Handel mit weitaus größerer Geschwindigkeit als mit einer Maus ausführen kann. Insbesondere kann ein Händler mit einer Tastatur alle zehn Finger verwenden, während der Händler mit einer Maus höchstens zwei Finger gebrauchen kann.
Trotz der Nachteile im Zusammenhang mit dem Gebrauch einer Maus verwenden viele Händler nach wie vor eine Maus, da sie als leicht zu nutzen gilt und Händler somit glauben, mit einer Maus unerwünschte Handelsfehler mit geringerer Wahrscheinlichkeit zu begehen. Da es bei professionellen Händlern beim Handel oft um hohe Geldbeträge geht, setzen viele Profis lieber auf Seelenfrieden statt auf Geschwindigkeit und Effizienz.
Während es seit Jahren mausgesteuerte Benutzeroberflächen gibt, sind diese Benutzeroberflächen für die sie gebrauchenden Händler nachteilig im Wettbewerb mit Händlern, die stets die Tastatur benutzen. Ein Grund, weshalb die vorhandenen mausgesteuerten Benutzeroberflächen solche Händler benachteiligen, besteht darin, daß diese Händler gezwungen sind, einen Mauszeiger von einem Indikator für einen gewünschten Titel, d. h. an einem bestimmten Punkt auf einem Handelsbildschirm, zu einem anderen Punkt auf dem Bildschirm körperlich zu bewegen, an dem die Kauf-/Verkaufsangebots- und Kauf-/Verkaufsbefehle eingegeben werden können. Dieses Herangehen ist sehr zeitaufwendig.
Daher besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, Systeme und Verfahren bereitzustellen, durch die ein Händler vermag, Abschlüsse schnell, rationell und genau unter Verwendung einer Zeigegerät-Benutzeroberfläche auszuführen.
Zusammenfassung der Erfindung
Gemäß dieser und weiteren Aufgaben der Erfindung stellen Systeme und Verfahren konfigurierbare Handelsbenutzeroberflächen bereit, die es einem Händler ermöglichen, einem Handelssystem schnell und leicht Handelsbefehle zu erteilen. Insbesondere kann der Händler erfindungsgemäß verschiedene Han delsbenutzeroberflächen verwenden, um Handelsbefehle auszulösen, verschiedene Anzeigenmerkmale und Standardbefehlseinstellungen zu konfigurieren und einen Grad der Befehlseingabeprüfung zu steuern, die zum Schutz vor unbeabsichtigter Eingabe falscher Handelsbefehle vorgesehen ist.
Zum Auslösen eines Handelsbefehls mittels der Erfindung kann ein Händler den Befehl unter Verwendung einer Befehlszeilen-Benutzeroberfläche eingeben, auf eine Komponente eines Kauf- und Verkaufsangebots in einer Marktzelle klicken, den Befehl unter Verwendung einer grafischen Benutzeroberfläche eingeben oder kann auf ein Datenelement in einem Datenfenster klicken. Nach Auslösung eines Befehls von einer Befehlszeilen-Benutzeroberfläche, einer Marktzelle oder einem Datenfenster kann die Erfindung die Eingabe durch Anzeigen einer grafischen Benutzeroberfläche prüfen. Diese Benutzeroberfläche kann die gleiche grafische Benutzeroberfläche sein, die zum Eingeben eines Handelsbefehls verwendet werden kann. Zusätzlich zur Anzeige der grafischen Benutzeroberfläche kann ein Mauszeiger zu einem Abschnitt der grafischen Benutzeroberfläche umgelenkt werden, um die Eingabe des Handelsbefehls zu beschleunigen. Nach Auslösen des Befehls, aber vor Abschließen des Befehls, kann ein Händler dann die Parameter des Befehls ändern, um die Eingabe der Parameter abzuschließen oder um eine oder mehrere falsche Eingaben zu korrigieren.
Damit die grafische Benutzeroberfläche an die Präferenzen eines Händlers angepaßt werden kann, sind Einstellungssteuerelemente vorgesehen. Mit diesen Steuerelementen kann der Händler einen bevorzugten Ordertyp einstellen, veranlassen, daß die grafische Benutzeroberfläche nach Eingeben oder Abbrechen eines Handelsbefehls automatisch schließt, sich einen Verlauf von Handelsbefehlen anzeigen lassen, die Art des Handelspostens einstellen, einstellen, wie Kauf- und Verkaufsangebotsinformationen angezeigt werden, einstellen, wie Standardkurse, Größen und Limits angezeigt werden, sowie Positions- und Farbpräferenzen einstellen.
Wie aus der näheren Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen hervorgeht, können verschiedene Merkmale der Er findung mit jeder Art von Handelssystem für den Handel mit jeder Art von Posten implementiert sein. Zum Beispiel kann die Erfindung gemäß der Darstellung hierin mit einem Handelssystem mit Kauf-/Verkaufsangeboten und Käufen/Verkäufen zum Handel mit Finanztiteln, z. B. Renten, verwendet werden. Ebenso kann die Erfindung als weiteres Beispiel mit einem Zusammenführungssystem, in dem Kauf- und Verkaufsangebote von verschiedenen Händlern abgegeben und zusammengeführt werden, für den Handel mit anderen Posten verwendet werden, z. B. Materialien und Zulieferungen für Produktionszwecke.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Diese und weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden näheren Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen hervor, in denen gleiche Bezugszeichen durchweg gleiche Teile bezeichnen. Es zeigen:
1 eine Darstellung einer Marktzelle, die gemäß bestimmten Ausführungsformen der Erfindung erzeugt werden kann;
2 eine Darstellung eines Dialogfensters, das gemäß bestimmten Ausführungsformen der Erfindung erzeugt werden kann;
3 und 4 Darstellungen von Fenstern für Systemeinstellungen, die gemäß bestimmten Ausführungsformen der Erfindung erzeugt werden können;
5 eine Darstellung eines Fensters für Anzeigeeinstellungen, das gemäß bestimmten Ausführungsformen der Erfindung erzeugt werden kann;
6 einen Ablaufplan eines Hauptverfahrens, das zur Durchführung der Funktionen von 1 und 2 gemäß bestimmten Ausführungsformen der Erfindung verwendet werden kann;
7 einen Ablaufplan eines Einstellverfahrens, das zum Konfigurieren von Einstellungen gemäß 1 bis 5 gemäß bestimmten Ausführungsformen der Erfindung verwendet werden kann;
8 eine Darstellung eines Eingabefensters, das zum Auswählen von zu handelnden Posten unter Verwendung des Dialogfensters von 2 gemäß bestimmten Ausführungsformen der Erfindung verwendet werden kann;
9 einen Ablaufplan eines Eingabefensterverfahrens, das zum Koppeln des Eingabefensters von 8 mit dem Dialogfenster von 2 gemäß bestimmten Ausführungsformen der Erfindung verwendet werden kann; und
10 ein Blockdiagramm eines Systems, das zum Implementieren der Verfahren und Funktionen von 1 bis 9 gemäß bestimmten Ausführungsformen der Erfindung verwendet werden kann.
Nähere Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
In 1 bis 4 sind Beispiele für Bildschirmanzeigen gezeigt, die in bestimmten Ausführungsformen der Erfindung dargestellt werden können. 1 zeigt eine Marktzelle 100, die zur Anzeige eines oder mehrerer Kaufangebote und/oder eines oder mehrerer Verkaufsangebote 101 für einen zu handelnden Posten angezeigt werden kann. Darstellungsgemäß zeigt das Kauf- und Verkaufsangebot 101 einen Kurs 102, den ein Käufer für einen ausgewählten Posten 103 mit einer bestimmten Größe 106 (d. h. eine Anzahl der Posten) zu zahlen bereit ist, und einen Kurs 104, den ein Verkäufer für den ausgewählten Posten 103 mit einer bestimmten Größe 108 zu akzeptieren bereit ist.
Jede Komponente eines in der Marktzelle 100 gezeigten Marktes kann mit einer Farbe oder auf andere geeignete Weise markiert sein, um Merkmale dieser Komponente anzugeben. Zum Beispiel kann gemäß 1 die gesamte Fläche der Felder 102, 103, 104, 106 und 108 farbig sein, oder nur die Symbole in diesen Feldern können farbig sein, um jedem Feld eine Bedeutung zuzuordnen. Als weiteres Beispiel kann eine spezifische Farbe dem Feld 102 zugeordnet sein, um anzugeben, daß ein Kurs in diesem Feld ein Geldkurs ist. Vorzugsweise ist ein Händler fähig, die jeder Komponente eines Handels zugeordnete Farbe festzulegen. Die Felder oder die darin enthaltenen Symbole können durchgängig farbig sein oder in einer gewählten Farbe angezeigt werden, wenn ein Mauszeiger über jedes Feld geführt oder zum Klicken auf jedes Feld verwendet wird.
Um über die Marktzelle 100 Kauf- oder Verkaufsangebote für einen Posten abzugeben, ihn zu kaufen und/oder zu verkaufen, kann ein Händler einen Handelsbefehl als Angabe für die durchzuführende Aktion auf verschiedenen Wegen absenden bzw. erteilen. Beispielsweise kann in bevorzugten Ausführungsformen ein Händler den Handelsbefehl mittels einer Befehlszeilen-Benutzeroberfläche, durch Klicken auf Komponenten des Kauf- und Verkaufsangebots 101 und/oder durch Verwendung einer grafischen Benutzeroberfläche erteilen.
Beim Gebrauch einer Befehlszeilen-Benutzeroberfläche kann ein Handelsbefehl mit jeder gewünschten nichtgrafischen Benutzerschnittstelle eingegeben werden. Zum Beispiel kann ein Händler einen Handelsbefehl erteilen, indem er Tasten auf einer Tastatur betätigt. Ebenso könnte ein Händler ein Spracherkennungssystem verwenden, um Befehle verbal einzugeben, oder ein Händler könnte eine gewisse Kombination aus Spracherkennung, Tastatur und Zeigegerät verwenden.
Ein Händler kann auch einen Wunsch nach Abgabe eines Kaufangebots, Verkaufsangebots, Kaufen und/oder Verkaufen eines Postens angeben, indem er auf unterschiedliche Abschnitte eines Kauf- und Verkaufsangebots 101 für diesen Posten in der Marktzelle 100 klickt. Klickt z. B. der Händler auf den Geldkurs 102, kann der Händler angeben, ein Kaufangebot für den Posten abzugeben. Klickt der Händler auf den Briefkurs 104, kann der Händler angeben, ein Verkaufsangebot für den Posten abzugeben. Klickt der Händler auf die Kaufangebotsgröße 106, kann der Händler einen Befehl zum Verkauf des Postens absenden. Klickt schließlich der Händler auf die Verkaufsangebotsgröße 108, kann der Händler einen Befehl zum Kauf des Postens erteilen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung können einem Händler ermöglichen, unterschiedliche Grade von Maustasteneingaben zu verwenden, um einen Handelsbefehl auszulösen. Das heißt, zwecks Flexibilität kann die Erfindung einem Händler ermöglichen zu bestimmen, wie oft er auf Komponenten des Kauf- oder Verkaufsangebots 101 mit einer Maustaste klicken muß, bevor der Händler für einen Posten entsprechend der Marktzelle ein Kauf- oder Verkaufsangebot abgibt, ihn kauft und/oder verkauft. Beispielsweise kann der Händler zwecks maximaler Geschwindigkeit und mit einem etwas größeren Risiko wählen, daß nach einem einzelnen Klicken auf eine Komponente des Kauf- oder Verkaufsangebots 101 auf einen Markt einge wirkt wird. Ebenso kann ein Händler wählen, ein Doppelklicken auf einen Markt zu nutzen, bevor auf diesen eingewirkt wird.
2 zeigt eine Ausführungsform einer grafischen Benutzeroberfläche zum Erteilen von Handelsbefehlen. Darstellungsgemäß weist die grafische Benutzeroberfläche ein Dialogfenster 200 mit verschiedenen Schaltflächen und Eingabefeldern 202 bis 242 auf. Mit diesen Schaltflächen und Eingabefeldern kann ein Händler einen Kaufangebotsbefehl, einen Verkaufsangebotsbefehl, einen Kaufbefehl oder einen Verkaufsbefehl für einen Posten absenden, der einer Marktzelle 100 entspricht. Vorzugsweise verwendet jeder gehandelte Posten ein eindeutiges Dialogfenster 200. Das Dialogfenster 200 kann vor, während und/oder nach einem Handel automatisch und/oder manuell geöffnet werden und kann einem Händler ermöglichen, jederzeit einen Handelsbefehl abzusenden. Das Dialogfenster kann auf einer Anzeige des Händlers repositioniert und/oder an einer Stelle fixiert sein. Vorzugsweise hält der Händler eine Zuordnung des Fensters zu einem speziellen Titel unter der Marktzelle 100 für denselben handelbaren Posten aufrecht. Die Anzahl der Dialogfenster, die jeweils geöffnet sein können, ist vorzugsweise unbegrenzt.
Gemäß 2 kann das Dialogfenster 200 vielfältige Bildschirmschaltflächen und Eingabefelder aufweisen. Allgemein kann eine Schaltfläche in der Darstellung im Kasten 200 "betätigt" werden, indem der Zeiger eines Zeigegeräts über der Schaltfläche plaziert und ein Schalter am Zeigegerät gedrückt wird, was in der Technik gemeinhin bekannt ist. In der Mitte des Fensters 200 kann ein numerischer Tastenblock 202 angezeigt sein. Der numerische Tastenblock 202 kann Tasten für Zahlen null bis neun vorsehen und kann Tasten für Zahlen zehn, fünfundzwanzig, fünfzig und einhundert oder alle anderen geeigneten oder erwünschten Werte enthalten. Außerdem kann der numerische Tastenblock 202 eine Taste Plus ("+"), eine Taste Minus ("–"), eine Taste Dezimalpunkt ("."), eine Rücktaste ("BKS") und eine Taste Löschen ("DEL") enthalten.
Neben der Anzeige eines numerischen Tastenblocks gemäß der vorstehenden Beschreibung kann das Dialogfenster 200 einem Benutzer auch folgendes bereitstellen: eine Schaltfläche Kaufen 204, eine Schaltfläche Verkaufen 206, eine Schaltfläche Kaufvorgänge löschen 208, eine Schaltfläche Verkaufsvorgänge löschen 210, eine Schaltfläche Kaufangebot 212, eine Schaltfläche Verkaufsangebot 214, eine Schaltfläche Kaufangebote löschen 216, eine Schaltfläche Verkaufsangebote löschen 218, eine Schaltfläche Alles löschen 220, eine Schaltfläche Alles für alle Titel löschen 222, ein Feld Kurseingabe 224, Schaltflächen Kurs erhöhen und verringern 226, Schaltflächen Geldkurs erhöhen und verringern 228, Schaltflächen Briefkurs erhöhen und verringern 234, ein Feld Größeneingabe 230 sowie Schaltflächen Größe erhöhen und verringern 232. Schließlich kann das Dialogfenster 200 folgendes enthalten: ein Feld Präferenzen 236, in dem ein Benutzer bevorzugte Ordertypen angeben kann, ein Kontrollkästchen Schließen nach Aktion 238, durch das das Dialogfenster 200 automatisch geschlossen wird, nachdem festgelegte Aktionen durchgeführt wurden, eine Schaltfläche Tastenblock konfigurieren 240, mit der ein Benutzer den Tastenblock für das Dialogfenster 200 anordnen kann, eine Schaltfläche Schließen 242, die das Dialogfenster 200 bei Bedarf schließt, eine Schaltfläche Einstellungen 241 und eine Schaltfläche Anzeigeverlauf 243, durch die bei Betätigung eine Verlaufsliste von Ordereingaben angezeigt wird.
Das Feld Präferenzen 236 kann dazu dienen, den vom Benutzer bevorzugten Handelstyp anzugeben und kann dem Benutzer ermöglichen, jeden Handelstyp auszuwählen, den ein spezielles Börsen- oder Handelssystem unterstützt. Obwohl 2 spezifische Beispiele für Handelstypen gibt (z. B. Auftrag bis auf Widerruf (GTC), Limit, Alles oder Nichts (AON), Stop sowie Market-if-Touched (Kauf oder Verkauf bei Erreichen eines bestimmten Kurses) (MIT)), kann die Erfindung mit jedem Handelstyp implementiert sein.
Die Schaltfläche Tastenblock konfigurieren kann einem Händler ermöglichen, im Dialogfenster 200 erscheinende Schaltflächen an einer beliebigen, vom Händler bevorzugten Stelle anzuordnen, indem er zunächst die Schaltfläche Tastenblock konfigurieren 240 betätigt, dann die Schaltflächen auf neue Positionen zieht und abschließend wieder auf die Schaltfläche 240 klickt. Außerdem kann die Konfiguration oder Re konfiguration von Schaltflächen die Funktion dieser Schaltflächen je nach Art des gewünschten Handels oder in Abhängigkeit davon ändern, welche Postenart gehandelt wird.
Obwohl jeder der hierin beschriebenen Wege zum Erteilen eines Handelsbefehls unabhängig von den anderen genutzt werden kann, können auch zwei oder mehr Wege im Zusammenhang verwendet werden. Zum Beispiel kann bei Einsatz einer Befehlszeilen-Benutzeroberfläche ein Eingabeprüfmerkmal der Erfindung eine grafische Benutzeroberfläche anzeigen, um die Absichten eines Händlers zu bestätigen, nachdem ein Befehlszeilen-Handelsbefehl eingegeben wurde. Ähnlich kann als weiteres Beispiel nach Klicken auf eine Komponente eines Kauf- und Verkaufsangebots 101 in einer Marktzelle 100 ein Eingabeprüfmerkmal der Erfindung einem Händler eine grafische Benutzeroberfläche anzeigen, damit der Händler den abzusendenden Befehl ändern und/oder bestätigen kann.
Zum Beschleunigen der Eingabe eines Handelsbefehls, wenn verschiedene Wege zum Erteilen eines Handelsbefehls im Zusammenhang verwendet werden, verfügt die Erfindung vorzugsweise über ein Zeigersprungmerkmal, das das Ziel des Zeigegerätezeigers auf eine andere Stelle der Anzeige des Händlers umlenkt. Klickt gemäß diesem Merkmal der Händler z. B. auf einen Geldkurs 102 ($100.21 gemäß 1) in einer Marktzelle 100, kann ein Dialogfenster 100 eingeblendet werden (wenn es nicht schon offen ist), und ein Zeiger, den der Händler gerade verwendet, kann sofort zu einer Schaltfläche Kaufangebot 212 umgelenkt werden, damit der Händler die Zeit zum Neupositionieren des Zeigers auf diese Stelle spart. Sobald er an der neuen Stelle ist, kann der Händler den Zeiger dann verwenden, um den Handelsbefehl zu bestätigen und/oder zu ändern, und dann den Handelsbefehl mit der Schaltfläche Kaufangebot 212 erteilen. Obwohl dieses Merkmal der Erfindung in Verbindung mit einem Zeigegerätezeiger beschrieben ist, kann dieses Merkmal unter Verwendung jedes geeigneten grafischen Benutzeroberflächenzeigers, Cursors oder ähnlichen Objekts implementiert sein.
Angenommen sei statt dessen, daß der Händler im vorherigen Beispiel den Geldkurs 102 auf $100.22 erhöhen will. Kom men die geeigneten Handelsabsendewege gemeinsam zum Einsatz, kann der Händler irgendwo auf das angezeigte Kauf- und Verkaufsangebot 101 klicken und so bewirken, daß das Dialogfenster 200 erscheint. An dieser Stelle kann der Händler die Schaltfläche Kaufangebot 212 einmal betätigen und sich so den Geldkurs 102 ($100.21 gemäß 1) im Feld Kurseingabe 224 anzeigen lassen. Zum Erhöhen des Geldkurses 102 von $100.21 auf $100.22 kann der Händler dann die Schaltfläche Kurs erhöhen 226 betätigen oder die Schaltfläche Geldkurs erhöhen 228 betätigen. Geht es um ein Verkaufsangebot, kann der Händler die Schaltfläche Kurs erhöhen 226 betätigen oder die Schaltfläche Briefkurs erhöhen 234 betätigen. Da normalerweise die Zeit entscheidend ist, wird der Händler vorzugsweise die Schaltfläche Geldkurs erhöhen 228 oder die Schaltfläche Briefkurs erhöhen 234 verwenden, da sie näher an der Schaltfläche Kaufangebot 212 liegt. Um schließlich das Kaufangebot abzusenden, kann der Händler nochmals auf die Schaltfläche Kaufangebot 212 klicken, um das Kaufangebot abzugeben. Will der Händler alternativ den Kurs nicht ändern, könnte der Händler direkt auf die Schaltfläche Kaufangebot 212 doppelklicken.
Nach Eingabe eines beliebigen Handelsbefehls durch Betätigen der Schaltfläche Kaufangebot 212, der Schaltfläche Verkaufsangebot 214, der Schaltfläche Kaufen 204 oder der Schaltfläche Verkaufen 206 kann der Mauszeiger dann in seiner Position über der gerade betätigten Schaltfläche gehalten werden, falls der Händler die Eingabe des gleichen Handelsbefehls kurz danach wiederholen will.
Wie zuvor dargestellt wurde, ist es möglich, daß ein Händler nie einen vollen Kurs im Feld 102 einzugeben braucht. Statt dessen kann ein Händler das Dialogfenster so konfigurieren, daß im Feld Kurseingabe 224 automatisch der aktuelle Geld- oder Briefkurs oder ein vorprogrammierter inkrementell erhöhter Geld- oder Briefkurs eines Kauf- oder Verkaufsangebots erscheint, auf das der Händler klickt. Alternativ kann ein Händler auf jede einzelne Zahl oder Menge (d. h. 0-9, 10, 25, 50 oder 100) auf dem Tastenblock 202 zeigen und den ge wünschten Kurs (oder die gewünschte Größe) wirklich mit einer Maus eingeben.
Um eine Größe für einen Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl einzugeben, kann ein Händler wählen, eine vorprogrammierte Standardgröße zu verwenden oder die Größe eines Handels im Feld Größeneingabe 230 zu berichtigen. Gibt der Händler Kauf- oder Verkaufsangebote ab, zeigt das Feld Größeneingabe 230 vorzugsweise anfangs einen voreingestellten Größenbetrag, der vom Händler konfiguriert ist. Zum Erhöhen oder Verringern der Größe kann der Händler die Schaltflächen Größe erhöhen oder Größe verringern 232 betätigen oder die Größe löschen und eine neue Größe über den Tastenblock 202 eingeben.
Vorzugsweise ist standardmäßig das Feld Größeneingabe 230 mit einer ausgewählten Kauf- oder Verkaufsangebotsgröße ausgefüllt und markiert, wenn das Dialogfenster 200 als Reaktion darauf geöffnet wird, daß ein Händler auf die ausgewählte Kauf- oder Verkaufsangebotsgröße klickt. Durch Markieren des Felds 230 Größeneingabe kann ein Händler die Größe einfach dadurch ändern, daß er beliebige der Tasten auf dem Tastenblock 202 betätigt, ohne zuerst Zahlen in diesem Feld zu markieren und/oder zu löschen. Ist eine gewünschte Größe eingegeben, kann ein Händler anschließend die Schaltfläche Verkaufen 206 oder die Schaltfläche Kaufen 204 betätigen und eine Order zum Verkauf oder Kauf der im Feld Größeneingabe 230 erscheinenden Größe erteilen.
Eine weitere Möglichkeit für einen Händler, ein Kaufangebot abzugeben, besteht darin, ein Papier und eine Größe auszuwählen und dann die Schaltfläche Kaufangebot 212 zu betätigen, ohne einen Kurs anzugeben. Durch Eingabe eines Kaufangebots auf diese Weise schließt sich der Händler einfach dem höchsten Kaufangebot an, das auf dem Bildschirm des Händlers für dieses Papier erscheint. Obwohl dieser Weg zur Eingabe eines Kaufangebots extrem einfach und schnell ist, riskiert ein Händler, daß sich in Moment kurz vor Betätigung der Schaltfläche Kaufangebot 212 der auf dem Bildschirm erscheinende Geldkurs möglicherweise ändert und so einen Händler zwingt, den neuen Kurs zu verwenden. Sollte dies gesche hen, kann ein Händler die Schaltfläche Kaufangebote löschen 216 betätigen und ein gewünschtes Kaufangebot mit dem zuvor beschriebenen Verfahren neu eingeben.
Wie zuvor erwähnt wurde, kann ein Eingabeprüfmerkmal der Erfindung in Zusammenhang mit einer Befehlszeilen-Benutzeroberfläche oder einem Klicken auf die Benutzeroberfläche Kauf- oder Verkaufsangebot verwendet werden, damit eine grafische Benutzeroberfläche angezeigt wird, nachdem ein Händler einen Befehlszeilen-Handelsbefehl absendet oder auf eine Komponente eines Kauf- oder Verkaufsangebots klickt. Erteilt z. B. ein Händler bei Benutzung einer Befehlszeilen-Benutzeroberfläche einen Befehl zur Abgabe eines Kaufangebots mit einem bestimmten Kurs für eine bestimmte Größe, kann ein Dialogfenster 200 automatisch erscheinen (wenn es nicht schon angezeigt ist), die Felder Kurs und Größe 224 und 230 können mit dem bestimmten Kurs und der bestimmten Größe ausgefüllt werden, und der Zeiger kann zu einer Stelle genau über der Schaltfläche Kaufangebot 212 springen. Danach kann der Händler die Schaltfläche Kaufangebot 212 betätigen, um den Befehl zu bestätigen oder den Kurs und/oder die Größe gemäß der vorstehenden Beschreibung zu ändern.
Obwohl die vorstehenden Darstellungen in Verbindung mit der Abgabe eines Kaufangebots und dem Kauf eines Postens diskutiert wurden, sollte dem Fachmann klar sein, daß die gleichen Merkmale der Erfindung beim Abgeben eines Verkaufsangebots und Kaufen eines Postens verfügbar sind. Schaltflächen Verkaufsangebot und Verkaufen können statt Schaltflächen Kaufangebot und Kaufen zur Abgabe eines Verkaufsangebots bzw. zum Kauf eines Postens verwendet werden.
3 zeigt einen Bildschirm Systemeinstellungen 300, der angezeigt werden kann, nachdem ein Händler die Schaltfläche "Einstellungen" 241 im Dialogfenster 200 oder eine entsprechende Funktionstaste betätigt. Damit bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung für einen Händler ideal arbeiten, muß der Händler möglicherweise mindestens eine Einstellung auf dem Bildschirm Systemeinstellungen 300 konfigurieren. Der Bildschirm Systemeinstellungen 300 kann aufweisen: eine Schaltfläche "Weitere Einstellungen" 302, ein Auswahlfeld Postenart 304, Einstellungen Eingabepräferenzen 306, Einstellungen Anzeigepräferenzen 308, eine Einstellung Startpräferenz 310, eine Schaltfläche "OK" 312 und eine Schaltfläche "Abbrechen" 314.
Im Auswahlfeld Postenart 304 kann ein Händler eine bevorzugte Postenart durch Angeben einer zu handelnden Postenart auswählen. Beispielsweise zeigt gemäß 3 das Auswahlfeld Postenart 304 an, daß es sich beim zu handelnden Posten um eine US-Schatzobligation mit 5-jähriger Laufzeit handelt. Andere verfügbare Postenarten, u. a. Finanztitel, Wett- oder Spieltitel oder andere handelbare Posten, können dagegen mittels einer Dropdown-Liste angezeigt und ausgewählt werden, die dem Auswahlfeld Postenart 304 zugeordnet ist.
Die Einstellungen Eingabepräferenzen 306 können einem Händler ermöglichen, das Eingabeprüfmerkmal zu aktivieren oder zu deaktivieren, Kurzcodes zur Erleichterung von Terminkontraktgeschäften zu verwenden (wenn Terminkontrakte ein handelbarer Posten sind), das Dialogfenster 200 zu öffnen, wenn auf ein Kauf- oder Verkaufsangebot einmal geklickt wird, auswählen, ob eine eingegebene Größe als Gesamtgröße oder als inkrementelle Größe behandelt wird, sowie auswählen, ob ein Kurs im 32er Format oder Dezimalformat angezeigt wird.
Die Einstellungen Anzeigepräferenzen 308 können einem Händler ermöglichen festzulegen, wie Kauf- und Verkaufsangebote angezeigt werden. Insbesondere können die Einstellungen Präferenzen 308 einem Händler ermöglichen anzugeben, ob ein aktueller Titel in einer Marktzelle 100 angezeigt wird, ob der aktuelle Titel nach Name oder Beschreibung angezeigt wird, ob Größen für verschiedene Kauf- und Verkaufsangebote in der Marktzelle aufgelistet werden, ob die Nettoposition in der Marktzelle angezeigt wird, ob Bildlaufleisten für die Marktzelle angezeigt werden, ob Ausführungsorders für den Titel zuerst in der Marktzelle angezeigt werden und ob es dem Händler möglich ist, weitere Anzeigepräferenzen zu konfigurieren, indem er Schaltflächen "Weitere Anzeigeeinstellungen" betätigt. Mit einer Einstellung Starpräferenz 310 kann ein Händler angeben, ob Abschlüsse aus einer vorherigen Handelssitzung beim Start des Dialogfensters 200 in den Handelsver lauf geladen werden. Schließlich können eine Schaltfläche "OK" 312 und eine Schaltfläche "Abbrechen" 314 vorgesehen sein, um anzugeben, ob gerade eingegebene Änderungen akzeptiert bzw. ob die Änderungen abgebrochen werden.
Betätigt ein Händler auf dem Bildschirm Systemeinstellungen 300 die Schaltfläche "Weitere Einstellungen" 302, kann ein zweiter Einstellbildschirm 400 gemäß 4 angezeigt werden. Darstellungsgemäß kann der zweite Einstellbildschirm 400 den Händler befähigen, mittels Handelspräferenzen festzulegen, ob die gesamte Größe 402 eines Verkaufs- oder Kaufangebots gemäß der Anzeige gekauft oder verkauft wird oder unabhängig von der angezeigten Größe eine bestimmte zuvor angegebene Größe (Teilgröße kaufen/verkaufen 404) gekauft oder verkauft wird, wenn auf ein Wertpapier in einer Marktzelle geklickt wird. Ebenso kann der zweite Einstellbildschirm 400 dem Händler auch erlauben, folgendes festzulegen: eine Standardgröße 406 für Kauf- und Verkaufsangebote, eine Standardgrößenschrittweite 408 für Kauf- und Verkaufsangebote, die für Betätigungen der Schaltflächen Größe erhöhen/verringern verwendet wird, und eine Standardkursschrittweite 410 für Kauf- und Verkaufsangebote, die für Betätigungen der Schaltflächen Kurs erhöhen/verringern verwendet wird.
Außerdem kann der Händler auf dem zweiten Einstellbildschirm 400 Limits festlegen, um ungewollte Eingaben eines Befehls für einen Kurs oder eine Größe zu verhindern, die außerhalb eines sinnvoll erwarteten Bereichs liegen. Durch Auswahl eines Kontrollkästchens 412 kann der Händler eine Bestätigungswarnung aktivieren, die den Händler zur Genehmigung auffordert, um einen Befehl für eine Größe zu erteilen, die größer als das Limit ist (zuvor vom Händler ausgewählt oder vom System aufgrund des bisherigen Handelsverlaufs des Händlers und des gesamten Marktverlaufs des gehandelten Postens eingestellt). Durch Auswählen und Einstellen eines Geld-/Kaufkurslimits 414 und eines Brief-/Verkaufskurslimits 416 kann der Händler zudem einen maximalen Geld-/Kaufkurs und einen minimalen Brief-/Verkaufskurs festlegen.
Schließlich kann, wie auf dem zweiten Einstellbildschirm 400 gezeigt, der Händler auswählen, ob ein Kauf-/Verkaufsan gebot mit mindestens einem Handelskurs oder mindestens einem Geld-/Briefkurs unter Verwendung von Präferenzen Eingabepräfung 418 und 420 automatisch ausgefüllt wird.
Hat ein Händler die Einstellung der Präferenzen abgeschlossen, kann ein Händler die Präferenzen durch Betätigen einer Schaltfläche "OK" 422 absenden oder die Präferenzen durch Betätigen einer Schaltfläche "Abbrechen" 424 löschen.
Betätigt ein Händler die Schaltfläche "Weitere Anzeigeeinstellungen" in den Anzeigepräferenzen 308 des Bildschirms Einstellungen 300 von 3, kann ein Bildschirm Anzeigeeinstellungen 500 erscheinen, auf dem der Händler Bildschirmfarben, Fensterpositionen und andere Anzeigefunktionen festlegen kann. Durch Auswahl einer Schaltfläche "EIN" 502 kann ein Händler wählen, ein spezielles Feld des Dialogfensters immer dann zu markieren, wenn sich das Zeigegerät über dieses Feld bewegt. Bewegt z. B. ein Benutzer einen Zeiger über das Kursfeld, wird das Feld automatisch markiert, während das System auf eine Benutzereingabe in diesem Feld wartet. Durch Klicken auf eine Schaltfläche "AUS" 804 kann der Benutzer diese Funktion abschalten.
Neben dem Ziehen des Fensters und seinem Ablegen in einem bevorzugten Bereich auf dem Bildschirm kann ein Benutzer die Standardposition der Marktzelle 100 und des Dialogfensters mit Pulldown-Menüs 506 und 508 einstellen. Insbesondere kann die Position der Marktzelle mit dem Menü Marktzelle 506 ausgewählt werden. Das Menü 506 kann einem Händler ermöglichen, das Haupthandelsfenster in jede Position auf dem Bildschirm zu ziehen und danach diese Position als Standardposition für das Haupthandelsfenster zu verwenden, einen Quadranten des Bildschirms auszuwählen oder jeden anderen gewünschten Abschnitt des Bildschirms auszuwählen. Im Menü Dialogfenster 508 kann der Händler die Position des Dialogfensters mit Menüoptionen auswählen, die den für das Menü Marktzelle 506 beschriebenen ähneln.
Auf dem Bildschirm Anzeigeeinstellungen 500 kann ein Benutzer ferner die Farbe oder ein anderes Merkmal (z. B. blinkender Text, Schriftgrad usw.) des Kauf- oder Verkaufsangebots auswählen. Ein Händler kann ein Menü Kaufangebot 510 auswählen, um eine Farbe oder ein anderes Anzeigemerkmal für das Kaufangebot auszuwählen. Ein Menü Verkaufsangebot 512 kann ausgewählt werden, um die Farbe oder andere Anzeigemerkmale für ein Verkaufsangebot auszuwählen. Ähnliche Optionen lassen sich implementieren, damit ein Händler die Farbe und andere Anzeigefaktoren für alle Parameter eines Handels auswählen kann.
Schließlich können eine Schaltfläche "OK" 514 und eine Schaltfläche "Abbrechen" 516 verwendet werden, um Änderungen zu bestätigen bzw. die auf dem Bildschirm Anzeigeeinstellungen 500 ausgewählten Änderungen abzubrechen.
Obwohl sie auf spezielle Weise zum Handel mit speziellen Postenarten dargestellt ist, können die Erfindung und somit die Benutzeroberflächen von 1 bis 5 abgewandelt werden, um den Handel mit jeder Art von handelbaren Posten zu erleichtern.
Eine Ausführungsform eines Hauptverfahrens 600, das zum Steuern der Darstellung der Benutzeroberflächen von 1 bis 5 verwendet werden kann, ist in 6a bis 6c veranschaulicht. Beginnt gemäß 6a das Verfahren 600 in einem Schritt 602, kann das Verfahren in einem Schritt 604 Einstellungen für die Handelsbenutzeroberfläche laden. Zu den im Schritt 604 geladenen Einstellungen können alle Einstellungen gehören, die über die Bildschirme 200, 300, 400 und 500 konfigurierbar sind, sowie alle anderen geeigneten Einstellungen. Sind diese Einstellungen geladen, kann das Verfahren 600 in einem Schritt 606 ein Dialogfenster 200 anzeigen. Aufgrund der im Schritt 604 geladenen Einstellungen bestimmt das Verfahren 600 danach, ob der zum Handel im Dialogfenster 200 konfigurierte Posten in einer Marktzelle anzuzeigen ist. Wenn ja, stellt das Verfahren eine Marktzelle 100 in einem Schritt 610 dar. Ansonsten oder nach Anzeigen der Marktzelle geht das Verfahren 600 zu einem Schritt 612 über, in dem das Verfahren auf Händlereingaben wartet.
Wurden Händlereingaben im Schritt 612 empfangen, bestimmt das Verfahren 600, ob der Händler die Schaltfläche Einstellungen 241 im Dialogfenster 200 betätigt hat. Hat der Händler die Schaltfläche Einstellungen betätigt, führt das Verfahren in einem Schritt 616 ein Einstellverfahren durch. Ein Beispiel für ein Einstellverfahren ist in 7 gezeigt. Sobald das Einstellverfahren abgeschlossen ist, geht das Verfahren 600 zum Schritt 612 zurück, um auf weitere Händlereingaben zu warten. Bestimmt das Verfahren 600 im Schritt 614 aber, daß der Händler die Schaltfläche Einstellungen nicht betätigt hat, geht das Verfahren 600 zu einem Schritt 618 über, um zu bestimmen, ob der Händler eine Schaltfläche Kaufangebot 212, eine Schaltfläche Verkaufsangebot 214, eine Schaltfläche Kaufen 204 oder eine Schaltfläche Verkaufen 206 betätigt hat. Hat der Händler auf eine dieser Schaltflächen geklickt, so wird die entsprechende Order in einem Schritt 620 plaziert. Ansonsten fährt das Verfahren 600 mit einem Schritt 622 fort, um zu bestimmen, ob der Händler eine der Schaltflächen Abbrechen 208, 210, 216, 218, 220 oder 222 betätigt hat. Wenn ja, bricht das Verfahren 600 in einem Schritt 624 die entsprechenden Aufträge ab, die abgebrochen werden können. Wurde ein Auftrag im Schritt 620 erteilt oder wurden Aufträge im Schritt 624 abgebrochen, bestimmt das Verfahren 600 in einem Schritt 626, ob das Kontrollkästchen "Schließen nach Aktion" 238 im Dialogfenster 612 markiert ist. Wenn nicht, springt das Verfahren 600 zum Schritt 612 zurück. Ansonsten schließt das Verfahren 600 das Dialogfenster 200 in einem Schritt 628 und fährt dann mit dem Schritt 612 fort.
Bestimmt jedoch das Verfahren 600 im Schritt 622, daß der Händler keine Schaltfläche Abbrechen betätigt hat, geht das Verfahren 600 zu einem Schritt 634 gemäß 6b über eine Verbindung 630 über. Im Schritt 634 bestimmt das Verfahren 600, ob der Händler eine Schaltfläche Kurs oder Größe erhöhen oder verringern 226, 228, 232 oder 234 betätigt hat. Hat der Händler eine dieser Schaltflächen betätigt, ändert das Verfahren 600 in einem Schritt 636 den Kurs oder die Größe entsprechend und springt dann zum Schritt 612 über eine Verbindung 632 zurück. Ansonsten geht das Verfahren 600 zu einem Schritt 638 über, um zu bestimmen, ob der Händler eine Taste auf dem Tastenblock 202 betätigt hat. Hat der Händler eine dieser Tasten betätigt, ändert das Verfahren in einem Schritt 640 den markierten Wert des Kurses oder der Größe entsprechend und springt dann über die Verbindung 632 zum Schritt 612 zurück. Hat der Händler keine der Tasten des Tastenblocks betätigt, bestimmt das Verfahren 600 in einem Schritt 642 als nächstes, ob der Händler einen Wert im Feld Kurs oder Größe 224 oder 230 eingegeben hat. Hat der Händler einen Wert eingegeben, so ändert das Verfahren 600 in einem Schritt 640 den Wert in diesem Feld entsprechend und springt über die Verbindung 632 zum Schritt 612 zurück.
Bestimmt das Verfahren 600 im Schritt 642, daß der Händler keinen Wert in einem der Felder Kurs oder Größe eingegeben hat, so bestimmt das Verfahren 600 in einem Schritt 644, ob der Händler die Präferenz Handelstyp 236 geändert hat. Hat der Händler diese Präferenz geändert, wird die Präferenz Handelstyp in einem Schritt 646 geändert, und das Verfahren 600 springt über die Verbindung 632 zum Schritt 612 zurück. Ansonsten bestimmt das Verfahren 600 in einem Schritt 648, ob der Händler die Schaltfläche Tastenblock konfigurieren 240 betätigt hat. Hat der Händler diese Schaltfläche betätigt, ermöglicht das Verfahren dem Händler, Schaltflächen im Dialogfenster an neue Positionen zu ziehen, bis der Händler die Schaltfläche Tastenblock konfigurieren erneut betätigt. Die neuen Positionen der verlagerten Schaltflächen werden danach als Einstellungen für das Dialogfenster 200 gespeichert, die im Schritt 602 geladen werden und dazu dienen, die Lage der Schaltflächen bei jedem Öffnen des Dialogfensters zu definieren.
Bestimmt das Verfahren 600 im Schritt 648, daß der Händler nicht die Schaltfläche Tastenblock konfigurieren betätigt hat, geht das Verfahren 600 zu einem Schritt 654 über eine Verbindung 652 über. Im Schritt 654 bestimmt das Verfahren, ob der Händler die Schaltfläche Schließen 242 betätigt hat. Wenn ja, springt das Verfahren 600 zum Schritt 628 über die Verbindung 634 zurück, um das Dialogfenster 200 zu schließen. Ansonsten bestimmt das Verfahren 600 in einem Schritt 656, ob der Händler auf einen Kurs 102 oder 104 oder eine Größe 106 oder 108 in der Marktzelle 100 geklickt hat. Wenn nicht, springt das Verfahren 600 über die Verbindung 632 zum Schritt 612 zurück, um auf weitere Händlereingaben zu warten.
Hat der Händler auf einen Kurs oder eine Größe in der Marktzelle geklickt, bestimmt das Verfahren 600 in einem Schritt 658, ob das Eingabeprüfmerkmal aktiv ist. Ist das Eingabeprüfmerkmal nicht aktiv, gibt das Verfahren 600 ein Kaufangebot, ein Verkaufsangebot, eine Kauf- oder Verkaufsorder aufgrund dessen ab, auf welche Schaltfläche Kurs oder Größe gemäß der vorstehenden Beschreibung geklickt wurde, wonach es zum Schritt 626 über eine Verbindung 635 übergeht. Ansonsten bestimmt das Verfahren 600 als nächstes in einem Schritt 662, ob das Dialogfenster 200 geöffnet ist. Ist das Dialogfenster nicht geöffnet, öffnet das Verfahren 600 in einem Schritt 666 ein Dialogfenster 200. Nach Öffnen des Dialogfensters 200 im Schritt 666 oder wenn im Schritt 662 bestimmt wurde, daß das Dialogfenster geöffnet ist, läßt das Verfahren 600 den Zeiger zur Schaltfläche Kaufangebot, Verkaufsangebot, Kaufen oder Verkaufen aufgrund dessen springen, worauf in der Marktzelle geklickt wurde, wonach das Verfahren 600 über die Verbindung 632 zum Schritt 612 zurückspringt.
Eine Ausführungsform eines Systemeinstellverfahrens 700, das zum Einstellen von Systemeinstellungen gemäß 3 bis 5 verwendet werden kann, ist in 7 gezeigt. Darstellungsgemäß zeigt nach Betätigung der Schaltfläche Einstellungen 241 (2) das Verfahren 700 vorzugsweise den Anzeigebildschirm Systemeinstellungen 300 gemäß der Beschreibung anhand von 3 bis 5 in einem Schritt 701 an. Nach Anzeige des Bildschirms Systemeinstellungen wartet das Verfahren 700 auf Benutzereingaben in einem Schritt 702. Sobald Benutzereingaben empfangen werden, bestimmt das Verfahren 700 im Schritt 703, ob der Händler die Schaltfläche "Weitere Einstellungen" 302 ausgewählt hat. Wählt der Händler die Schaltfläche "Weitere Einstellungen" 302 aus, zeigt das Verfahren 700 in einem Schritt 704 einen zweiten Einstellbildschirm gemäß der Beschreibung von 4 an. Im Schritt 704 kann der Händler dann die Möglichkeit haben, beliebige Einstellungen auf dem zweiten Einstellbildschirm zu berichtigen, und in einem Schritt 705 bestimmt das Verfahren 700, ob der Händler die Schaltfläche "OK" 422 oder die Schaltfläche "Abbrechen" 424 betätigt hat. Bestimmt das Verfahren 700, daß der Händler die Schaltfläche "Abbrechen" 424 ausgewählt hat, werden in einem Schritt 706 alle vom Händler auf dem zweiten Einstellbildschirm vorgenommene Änderungen ignoriert. Hat dagegen der Händler die Schaltfläche "OK" 422 ausgewählt, geht das Verfahren 700 zu einem Schritt 707 über und wendet alle Änderungen an, die vom Händler auf dem zweiten Einstellbildschirm vorgenommen wurden.
Wurde im Schritt 703 bestimmt, daß der Händler nicht die Schaltfläche "Weitere Einstellungen" gewählt hat, oder nach Abschluß des Schritts 706 oder Schritts 707 verzweigt das Verfahren 700 zu einem Schritt 708. Im Schritt 708 bestimmt das Verfahren 700, ob der Händler die Schaltfläche "Weitere Anzeigeeinstellungen" auf dem Bildschirm 300 ausgewählt hat. Wenn ja, zeigt das Verfahren 700 in einem Schritt 709 den Bildschirm Anzeigeeinstellungen 500 an. Als nächstes bestimmt das Verfahren 700 in einem Schritt 710, ob der Händler die Schaltfläche "OK" 514 oder die Schaltfläche "Abbrechen" 516 auf dem Bildschirm Anzeigeeinstellungen 500 ausgewählt hat. Hat der Händler die Schaltfläche "Abbrechen" 516 betätigt, bricht das Verfahren 700 in einem Schritt 711 alle Änderungen an Anzeigeeinstellungen ab. Hat der Händler die Schaltfläche "OK" 514 betätigt, wendet das Verfahren 700 in einem Schritt 712 alle Änderungen der Anzeigeeinstellungen an.
Nach Abschluß des Schritts 711 oder 712 oder wenn das Verfahren 700 im Schritt 708 bestimmt, daß die Schaltfläche "Weitere Anzeigeeinstellungen" nicht gewählt wurde, bestimmt das Verfahren 700 in einem Schritt 713, ob der Händler die Schaltfläche "OK" 312 oder die Schaltfläche "Abbrechen" 314 ausgewählt hat. Wurde weder die Schaltfläche "OK" 312 noch die Schaltfläche "Abbrechen" 314 ausgewählt, springt das Verfahren 700 zum Schritt 702 zurück, in dem das Verfahren wiederum auf Benutzereingaben wartet. Hat aber der Händler die Schaltfläche "Abbrechen" 314 ausgewählt, fährt das Verfahren 700 mit einem Schritt 714 fort und bricht alle Änderungen ab, die auf dem Bildschirm Systemeinstellungen vorgenommen wurden. Durch Betätigen der Schaltfläche "Abbrechen" 314 werden aber vorzugsweise keine Änderungen rückgängig gemacht, die der Händler möglicherweise auf dem im Schritt 704 angezeigten zweiten Einstellbildschirm oder auf dem im Schritt 709 angezeigten Bildschirm Anzeigeeinstellungen vorgenommen hat. Hat der Händler die Schaltfläche "OK" 312 ausgewählt, geht das Verfahren 700 zu einem Schritt 715 über. Im Schritt 715 werden alle auf dem Bildschirm Systemeinstellungen vorgenommenen Änderungen akzeptiert und angewendet. Nach Abschluß des Schritts 714 oder 715 endet das Verfahren 700.
Erfindungsgemäß kann ein Datenfenster zusätzlich oder anstelle der Marktzelle 100 verwendet werden, um Orderbefehle über das Dialogfenster 200 auszulösen oder abzusenden. Das Datenfenster kann jedes Fenster zum Anzeigen von Daten über handelbare Posten sein. Zum Beispiel kann ein Datenfenster eine Marktdatenanzeige, eine Webseite mit Finanzdaten oder Auktionsinformationen, eine Kalkulationstabelle usw. sein. Als weiteres Beispiel gemäß 8 kann ein Datenfenster 800 für diesen Zweck verwendet werden. das Datenfenster 800 ist ein Renten-Analysenfenster, das Teil des Produkts Reuters 3000 Xtra ist, welches von Reuters Limited beziehbar ist. Im Datenfenster 800 liegt ein Feld 802, das Informationen über verschiedene Rentenwerte 804 bis 816 enthält. Durch Klicken auf beliebige der Rentenpapiere 804 bis 816 kann ein Händler veranlassen, daß ein Befehl für eine Kaufangebotsorder über das Dialogfenster 200 erteilt wird.
Ein Beispiel für ein Ordereingabeverfahren 900 zum Ermöglichen der Erteilung von Orderbefehlen über das Dialogfenster 200 und ein Datenfenster ist in 9 gezeigt. In diesem Verfahren wird ein Eingabefenster verwendet, das entweder ein Replikat des Dateneingabefensters oder das Datenfenster selbst ist, um zu erfassen, wenn ein Händler einen Posten im Datenfenster auswählt. Beginnt darstellungsgemäß das Verfahren 900 in einem Schritt 902, lädt dieses Verfahren in einem Schritt 904 Einstellungen für ein Eingabefenster. Als nächstes bestimmt das Verfahren 900 aufgrund der geladenen Einstellungen in einem Schritt 906, ob ein Datenfenster für das Eingabefenster zu replizieren oder das Datenfenster selbst als Eingabefenster zu verwenden ist. Ist das Daten fenster für das Eingabefenster zu replizieren, geht das Verfahren 900 zu einem Schritt 916 über, in dem das Datenfenster als Eingabefenster repliziert wird. Obwohl die Replikation des Datenfensters als Teil des Verfahrens 900 dargestellt ist, kann die Replikation in einem automatisierten Verfahren durchgeführt werden oder kann in Verbindung mit manuellem Kopieren des Datenfensters erfolgen.
Als nächstes überwacht das Verfahren 900 in einem Schritt 918 Daten, die zum Datenfenster gesendet werden, und füllt Felder im Eingabefenster mit diesen Daten aus. Über die Schritte 916 und 918 erscheint das Eingabefenster vorzugsweise identisch mit dem Datenfenster. Alternativ kann sich das Eingabefenster vom Datenfenster unterscheiden und die Daten des Datenfensters verwenden. Nach dem Schritt 918 bestimmt das Verfahren 900 in einem Schritt 920, ob ein Händler auf ein Feld im Eingabefenster geklickt hat. Als Teil der Replikation des Datenfensters ist das Eingabefenster vorzugsweise so aufgebaut, daß es die Erfassung von Klicks auf verschiedene Felder im Eingabefenster erleichtert. Hat der Händler auf ein Feld im Eingabefenster geklickt, werden in einem Schritt 922 das Klicken und die entsprechenden Daten im Eingabefenster zum Dialogfenster 200 als Ersatz für ein Klicken auf einen Kurs oder eine Größe in der Marktzelle 100 gesendet. Vorzugsweise werden das Klicken und die entsprechenden Daten durch das Hauptverfahren 600 im Schritt 656 erfaßt und erscheinen für das Verfahren 600 wie ein Klicken auf einen Kurs oder eine Größe in einer Marktzelle. Da der Händler auf vielfältige Posten im Eingabefenster klicken kann, können die mit dem Klicken einher gehenden Daten vom Verfahren 600 verwendet werden, einen weiteren handelbaren Posten auszuwählen, bevor ein Kaufangebots-, Verkaufansgebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl erteilt wird. Wird im Schritt 920 kein Klicken erfaßt oder wurden das Klicken und die Daten im Schritt 922 zum Hauptverfahren 600 gesendet, springt das Verfahren 900 zum Schritt 918 zurück.
Bestimmt im Schritt 906 das Verfahren 900, daß das Datenfenster nicht zu replizieren ist, zeigt das Verfahren 900 das Datenfenster an und verwendet das Datenfenster als Einga befenster. Da das Datenfenster möglicherweise kein interaktives Fenster ist, kann das Verfahren 900 die Mausposition und Klicks in einem Schritt 910 überwachen, um zu bestimmen, ob der Händler versucht, auf ein Element im Datenfenster als Eingabefenster zu klicken. Als nächstes bestimmt das Verfahren 900 in einem Schritt 912, ob der Händler auf ein überwachtes Feld im Eingabefenster geklickt hat. Hat der Händler auf ein überwachtes Feld geklickt, löst das Verfahren 900 in einem Schritt 914 die Daten aus dem überwachten Feld heraus, tauscht das Klicken und die herausgelösten Daten gegen ein Klicken auf einen Kurs oder eine Größe in der Marktzelle aus und sendet dieses Klicken und diese Daten zum Hauptverfahren 600. Das Herauslösen der Daten kann durch Überwachen der zum Datenfenster geführten Daten, durch Abtasten eines Bildspeichers, der dem Feld des Datenfensters entspricht, auf das geklickt wurde, oder durch Verwenden eines anderen geeigneten Verfahrens erfolgen. Vorzugsweise werden das Klicken und die herausgelösten Daten durch das Hauptverfahren 600 im Schritt 656 erfaßt und erscheinen für das Verfahren 600 wie ein Klicken auf einen Kurs oder eine Größe in einer Marktzelle. Da der Händler auf vielfältige Posten im Eingabefenster klicken kann, können die mit dem Klicken einher gehenden Daten vom Verfahren 600 verwendet werden, einen weiteren handelbaren Posten auszuwählen, bevor ein Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl abgesendet wird. Wird im Schritt 912 kein Klicken erfaßt oder wurden das Klicken und die Daten im Schritt 914 zum Hauptverfahren 600 gesendet, springt das Verfahren 900 zum Schritt 910 zurück.
Ein Beispiel für ein System 1000 zur Implementierung der Erfindung ist in 10 gezeigt. Darstellungsgemäß kann das System 1000 einen oder mehrere Computer 1001 mit einer Maus 1006 aufweisen, die durch eine oder mehrere Kommunikationsverbindungen 1002 mit einem Computernetzwerk 1003 verbunden sind, das über eine Kommunikationsverbindung 1005 mit einem Handelsserver 1004 gekoppelt ist.
Im System 100 kann der Handelsserver 1004 jeder geeignete Server, Prozessor, Computer oder Datenverarbeitungsgerät oder Kombination aus diesen sein. Das Computernetzwerk 1003 kann jedes geeignete Computernetzwerk sein, u. a. das Internet, ein Intranet, ein Weitbereichsnetz (WAN), ein lokales Netz (LAN), ein drahtloses Netz, ein Netz für digitale Teilnehmerleitungen (DSL-Netz), ein Frame-Relay-Netz, ein Netz im asynchronen Übertragungsmodus (ATM-Netz), ein virtuelles privates Netz (VPN) oder eine Kombination aus beliebigen dieser Netze. Die Kommunikationsverbindungen 1002 und 1005 können alle geeigneten Kommunikationsverbindungen sein, die zur Datenkommunikation zwischen den Computern 1001 und dem Server 1004 geeignet sind, z. B. Netzverbindungen, Wählverbindungen (DFÜ-Verbindungen), drahtlose Verbindungen, festverdrahtete Verbindungen usw. Die Benutzercomputer 1001 können alle geeigneten Computer, Prozessoren, Computerterminals, Anzeigen, tragbare Computer, persönliche digitale Assistenten (PDAs) oder alle anderen geeigneten Datenverarbeitungsgeräte oder Kombinationen aus diesen sein.
Dem Fachmann sollte klar sein, daß die Erfindung in anderen Ausführungsformen als den hier dargestellten praktiziert werden kann, ohne vom Grundgedanken und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, und daß die Erfindung nur durch die nachfolgenden Ansprüche beschränkt ist.
Zusammenfassung
Systeme und Verfahren zur Bereitstellung einer Handelsbenutzeroberfläche
Bereitgestellt werden Systeme und Verfahren für konfigurierbare Handelsbenutzeroberflächen, die es einem Händler ermöglichen, Handelsbefehle einem Handelssystem schnell und leicht zu erteilen. Mit diesen Systemen und Verfahren kann ein Händler verschiedene Handelsbenutzeroberflächen verwenden, um Handelsbefehle auszulösen, verschiedene Anzeigenmerkmale und Standardbefehlseinstellungen zu konfigurieren und einen Grad der Befehlseingabeprüfung zu steuern, die zum Schutz vor unbeabsichtigter Eingabe falscher Handelsbefehle vorgesehen ist.

Claims

Verfahren zum Erteilen eines Handelsbefehls in einem elektronischen Handelssystem mit den folgenden Schritten: Empfangen einer Erteilung eines Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehls von einem Händler; automatisches Repositionieren eines Zeigegerätezeigers, um über einer Schaltfläche auf einer interaktiven Handelsbenutzeroberfläche positioniert zu sein, die einem Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl entspricht; Empfangen einer Auswahl der Schaltfläche vom Händler, um die Erteilung zu bestätigen; und Erteilen des Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehls als Reaktion auf die Auswahl der Schaltfläche durch den Händler.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit den folgenden Schritten: Anzeigen aktueller Kauf- und Verkaufsangebotsdaten; und Empfangen einer Auswahl eines Elements der Kauf- und Verkaufsangebotsdaten als Erteilung eines Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehls.
Verfahren nach Anspruch 2, ferner mit dem Schritt des Einfärbens des Elements der Kauf- und Verkaufsangebotsdaten.
Verfahren nach Anspruch 2, ferner mit dem Schritt des Erteilens eines Kaufangebotsbefehls als Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl, wenn der Händler einen Geldkurs als Element der Kauf- und Verkaufsangebotsdaten auswählt.
Verfahren nach Anspruch 2, ferner mit dem Schritt des Erteilens eines Verkaufangebotsbefehls als Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl, wenn der Händler einen Briefkurs als Element der Kauf- und Verkaufsangebotsdaten auswählt.
Verfahren nach Anspruch 2, ferner mit dem Schritt des Erteilens eines Kaufbefehls als Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl, wenn der Händler eine Verkaufsangebotsgröße als Element der Kauf- und Verkaufsangebotsdaten auswählt.
Verfahren nach Anspruch 2, ferner mit dem Schritt des Erteilens eines Verkaufbefehls als Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl, wenn der Händler eine Kaufangebotsgröße als Element der Kaufund Verkaufsangebotsdaten auswählt.
Verfahren nach Anspruch 2, wobei die aktuellen Kaufund Verkaufsangebotsdaten in einer Marktzelle angezeigt werden.
Verfahren nach Anspruch 2, wobei die aktuellen Kaufund Verkaufsangebotsdaten in einer Kalkulationstabelle angezeigt werden.
Verfahren nach Anspruch 2, wobei die aktuellen Kaufund Verkaufsangebotsdaten in einem Datenfenster angezeigt werden.
Verfahren nach Anspruch 2, wobei die aktuellen Kaufund Verkaufsangebotsdaten in einem Eingabefenster angezeigt werden.
Verfahren nach Anspruch 2, wobei die aktuellen Kaufund Verkaufsangebotsdaten auf einer Webseite angezeigt werden.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Erteilung des Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehls als Tastatureingabe des Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehls empfangen wird.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit dem Schritt des automatischen Anzeigens der die Schaltfläche enthaltenden interaktiven Handelsbenutzeroberfläche als Reaktion auf die Erteilung des Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehls.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Zeigegerätezeiger über einer Schaltfläche Kaufangebot auf der interaktiven Handelsbenutzeroberfläche repositioniert wird, wenn der Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl ein Kaufangebotsbefehl ist.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Zeigegerätezeiger über einer Schaltfläche Verkaufsangebot auf der interaktiven Handelsbenutzeroberfläche repositioniert wird, wenn der Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl ein Verkaufsangebotsbefehl ist.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Zeigegerätezeiger über einer Schaltfläche Kaufen auf der interaktiven Handelsbenutzeroberfläche repositioniert wird, wenn der Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl ein Kaufbefehl ist.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Zeigegerätezeiger über einer Schaltfläche Verkaufen auf der interaktiven Handelsbenutzeroberfläche repositioniert wird, wenn der Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl ein Verkaufsbefehl ist.
Verfahren zum Erteilen eines Handelsbefehls in einem elektronischen Handelssystem mit den folgenden Schritten: Empfangen einer Erteilung eines Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehls von einem Händler über eine erste Benutzeroberfläche zur Handelsbefehlseingabe; Darstellen einer zweiten Benutzeroberfläche für den Händler, die Informationen über den Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl enthält; Auffordern, daß der Händler die Erteilung des Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehls bestätigt; und Erteilen des Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehls als Reaktion darauf, daß der Händler die Erteilung bestätigt.
Verfahren nach Anspruch 19, ferner mit den folgenden Schritten: Anzeigen aktueller Kauf- und Verkaufsangebotsdaten auf der ersten Benutzeroberfläche zur Handelsbefehlseingabe; und Empfangen einer Auswahl eines Elements der Kauf- und Verkaufsangebotsdaten als Erteilung eines Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehls über die erste Benutzeroberfläche zur Handelsbefehlseingabe.
Verfahren nach Anspruch 20, ferner mit dem Schritt des Einfärbens des Elements der Kauf- und Verkaufsangebotsdaten auf der ersten Benutzeroberfläche zur Handelsbefehlseingabe.
Verfahren nach Anspruch 20, ferner mit dem Schritt des Erteilens eines Kaufangebotsbefehls als Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl, wenn der Händler einen Geldkurs als Element der Kauf- und Verkaufsangebotsdaten auswählt.
Verfahren nach Anspruch 20, ferner mit dem Schritt des Erteilens eines Verkaufangebotsbefehls als Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl, wenn der Händler einen Briefkurs als Element der Kaufund Verkaufsangebotsdaten auswählt.
Verfahren nach Anspruch 20, ferner mit dem Schritt des Erteilens eines Kaufbefehls als Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl, wenn der Händler eine Verkaufsangebotsgröße als Element der Kauf- und Verkaufsangebotsdaten auswählt.
Verfahren nach Anspruch 20, ferner mit dem Schritt des Erteilens eines Verkaufbefehls als Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl, wenn der Händler eine Kaufangebotsgröße als Element der Kaufund Verkaufsangebotsdaten auswählt.
Verfahren nach Anspruch 20, wobei die erste Benutzeroberfläche zur Handelsbefehlseingabe eine Marktzelle ist.
Verfahren nach Anspruch 20, wobei die erste Benutzeroberfläche zur Handelsbefehlseingabe eine Kalkulationstabelle ist.
Verfahren nach Anspruch 20, wobei die erste Benutzeroberfläche zur Handelsbefehlseingabe ein Datenfenster ist.
Verfahren nach Anspruch 20, wobei die erste Benutzeroberfläche zur Handelsbefehlseingabe ein Eingabefenster ist.
Verfahren nach Anspruch 20, wobei die erste Benutzeroberfläche zur Handelsbefehlseingabe eine Webseite ist.
Verfahren nach Anspruch 19, wobei die Erteilung des Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehls als Tastatureingabe des Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehls empfangen wird und wobei die erste Benutzeroberfläche zur Handelsbefehlseingabe eine Befehlszeilen-Benutzeroberfläche ist.
Verfahren nach Anspruch 19, ferner mit dem Schritt des automatischen Anzeigens der zweiten Benutzeroberfläche als Reaktion auf die Erteilung des Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehls.
Verfahren zum Empfangen eines Handelsbefehls mit den folgenden Schritten: Empfangen von Daten, die für eine Datenanzeige handelbarer Posten bestimmt sind; Darstellen einer interaktiven Datenanzeige, die ein Aussehen hat, das im wesentlichen der Datenanzeige handelbarer Posten ähnelt; und Empfangen einer Auswahl eines Postens auf der interaktiven Datenanzeige, die einem Kaufangebots-, Verkaufsangebots-, Kauf- oder Verkaufsbefehl entspricht.
Verfahren nach Anspruch 33, wobei die Datenanzeige handelbarer Posten ein Datenfenster ist.
Verfahren nach Anspruch 33, wobei die Datenanzeige handelbarer Posten eine Kalkulationstabelle ist.
Verfahren nach Anspruch 33, wobei die Datenanzeige handelbarer Posten eine Webseite ist.