DE10034629A1 - Verfahren und System zum Verzahnen von OCR und ABL zur automatischen Postsortierung - Google Patents
Verfahren und System zum Verzahnen von OCR und ABL zur automatischen PostsortierungInfo
- Publication number
- DE10034629A1 DE10034629A1 DE10034629A DE10034629A DE10034629A1 DE 10034629 A1 DE10034629 A1 DE 10034629A1 DE 10034629 A DE10034629 A DE 10034629A DE 10034629 A DE10034629 A DE 10034629A DE 10034629 A1 DE10034629 A1 DE 10034629A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- address block
- abl
- ocr
- information
- address
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C3/00—Sorting according to destination
- B07C3/10—Apparatus characterised by the means used for detection ofthe destination
- B07C3/14—Apparatus characterised by the means used for detection ofthe destination using light-responsive detecting means
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06V—IMAGE OR VIDEO RECOGNITION OR UNDERSTANDING
- G06V10/00—Arrangements for image or video recognition or understanding
- G06V10/98—Detection or correction of errors, e.g. by rescanning the pattern or by human intervention; Evaluation of the quality of the acquired patterns
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06V—IMAGE OR VIDEO RECOGNITION OR UNDERSTANDING
- G06V30/00—Character recognition; Recognising digital ink; Document-oriented image-based pattern recognition
- G06V30/40—Document-oriented image-based pattern recognition
- G06V30/41—Analysis of document content
- G06V30/416—Extracting the logical structure, e.g. chapters, sections or page numbers; Identifying elements of the document, e.g. authors
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S209/00—Classifying, separating, and assorting solids
- Y10S209/90—Sorting flat-type mail
Abstract
Es werden ein Verfahren und System für die automatische Sortiermaschinen bereitgestellt, in dem eine Rückmeldung (170, 190) zwischen OCR und ABL erfolgt. Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine lose Verbindung zwischen ABL und OCR vorgeschlagen, wobei ein weiterer, möglicherweise auf der Briefoberfläche vorhandener Adressblock vom ABL-System angefordert wird, wenn der erste von ABL zu OCR weitergeleitete Adressblock ergab, dass keine Zielpostleitzahl aus ihm abgeleitet werden konnte (170). DOLLAR A Der Vertrauenswert des tatsächlichen OCR- und des ABL-Ergebnisses, der um einige zusätzliche, auf allgemeinen Kenntnissen beruhende Kriterien ergänzte Adressblockinhalt, außerdem der tatsächlich auf der betreffenden Sortiermaschine geladene Sortierplan und die im Poststempel gefundenen Informationen können für diese Anforderung vorteilhafterweise verwendet werden. DOLLAR A Außerdem kann das ABL-System die Suche nach weiteren Adressblöcken fortsetzen, während das OCR-System einen oder eine Vielzahl von Adressblöcken verarbeitet, die in einer vorhergehenden Prozedur bezüglich desselben Briefes vom ABL-System an dieses weitergeleitet wurden. Nach der Verarbeitung durch die OCR-Prozedur wird für jeden gefundenen möglichen Adressblock eine Gesamtrangfolge berechnet. Der beste Rang wird dem Zieladressblock mit der höchsten Wahrscheinlichkeit zugeordnet. In dieser "engen" Verbindung von ABL- und OCR-Prozessen können im Grunde dieselben Kriterien verwendet werden, wie sie ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die automatische
Postsortierung. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren und System zur Steigerung der
Lesegeschwindigkeiten und zur Verminderung der Fehlerraten
durch eine Korrelation zwischen Verfahren der optischen
Zeichenerkennung und der Adressblocklokalisierung.
In automatischen Postsortiersystemen muss die Postleitzahl
(ZIP-code) der Zieladresse auf der Postsendung, beispielsweise
einem Brief oder einem Paket, gefunden werden. Dies erfolgt
normalerweise durch die Auswertung eines digitalen Bildes der
entsprechenden Oberfläche auf der Postsendung. Diese
Auswertung umfasst als erstes eine als
Adressblocklokalisierung (ABL) bezeichnete Prozedur, die einen
Teil der Oberfläche lokalisiert, der wie ein Adressblock
aussieht oder zumindest Ähnlichkeit mit ihm hat. Anschließend
wird dieser Teil ausgewählt und zur weiteren Verarbeitung zu
einem optischen Zeichenerkennungssystem (Optical Recognition
System) (OCR) weitergeleitet mit dem Ziel, eine der
Zieladresse auf der Postsendung zugeordnete Postleitzahl
festzustellen, damit sie gemäß der Postleitzahl von der
Sortiermaschine eingeordnet werden kann.
In Sortiermaschinen nach dem Stand der Technik werden auf
einem mit der Sortiermaschine verbundenen Computer ablaufende
elektronische Programme ausgeführt, um nach der Aufnahme eines
digitalen Bildes von der entsprechenden Oberfläche des Briefes
oder Paketes die ABL- und OCR-Prozeduren auszuführen.
Ein solches System wird in WO 98 17 405 beschrieben. Die oben
erwähnten Prozeduren werden sequenziell ausgeführt, zuerst ABL
und anschließend OCR.
Bei einem großen Teil von Briefen oder Paketen funktionieren
solche Systeme recht gut, auch wenn eine Fehlerrate bleibt,
deren Verringerung stets lohnenswert ist. Fehler treten
oftmals aufgrund von Verwechslungen der Zieladresse mit der
Absenderadresse auf, die beide auf die Oberfläche geschrieben
wurden.
Es treten Probleme auf, wenn die Größe des Umschlags oder
diejenige des Paketes größer als DIN B5 ist, da besonders bei
Paketen sehr häufig weitere Bemerkungen, Symbole oder Stempel
oder dergleichen auf die Oberfläche gedruckt werden. Dies kann
für solche ABL-Systeme irreführend sein, weil alle solche
Symbole oder Bemerkungen als möglicher Adressblock
interpretiert werden können, der sodann zum OCR-System
weitergeleitet und vergebens als Zieladressblock ausgewertet
wird.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die
Bereitstellung eines Verfahrens und Systems zum Erhöhen von
Lesegeschwindigkeiten und zum Vermindern von Fehlerraten.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die
Bereitstellung eines solchen Verfahrens und Systems mit einer
erhöhten Verarbeitungsgeschwindigkeit.
Diese Aufgaben der Erfindung werden durch die in den
beigefügten unabhängigen Ansprüchen dargelegten Merkmale
erfüllt. Weitere vorteilhafte Anordnungen und
Ausführungsformen der Erfindung werden in den jeweiligen
Unteransprüchen dargelegt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden ein verbessertes
Verfahren und System für automatische Sortiermaschinen
bereitgestellt, in dem eine Rückmeldung zwischen OCR und ABL
erfolgt. Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird eine lose Verbindung zwischen ABL und OCR vorgeschlagen,
bei der ein weiterer Adressblock vom ABL-System angefordert
wird, der möglicherweise auf der Oberfläche des Briefes oder
Paketes vorhanden ist, wenn aus dem ersten von ABL zu OCR
weitergeleiteten Adressblock keine Zielpostleitzahl abgeleitet
werden konnte. Folglich wird ein erstes Ergebnis eines ersten
OCR-Vorgangs als Auslösesignal zum ABL-System zurückgeführt,
um ABL erneut zu starten, damit dem OCR-System ein zweiter
Vorschlag für einen Zieladressblock geliefert werden kann.
Die Entscheidung 'ABL erneut starten' beruht
vorteilhafterweise auf mindestens einem der folgenden
Informationstypen:
Dem Vertrauenswert des tatsächlichen OCR-Ergebnisses, d. h.,
wie gut das erste 'Adressblockobjekt' lesbar war. Folglich
können irreführende Adressblöcke, beispielsweise Symbole mit
der äußeren Form eines Adressblocks, wie z. B. ein mit kleinen
Symbolen oder Zeichen gefülltes Rechteck, die tatsächlich
weder eine Postleitzahl noch den Namen einer Stadt umfassen,
als Sortierkriterium ausgeschlossen werden.
Da der Adressblockinhalt nach der Verarbeitung durch den OCR-
Vorgang bekannt ist, können alle von OCR erkannten
Zeicheninformationen mit einigen zusätzlichen, auf allgemeinen
Kenntnissen beruhenden Kriterien ausgewertet werden. Falls der
Adressblockinhalt beispielsweise eine Zeichenfolge wie 'Fax'
oder 'Telefon' umfasst, kann daraus abgeleitet werden, dass
der tatsächliche Adressblock mit hoher Wahrscheinlichkeit die
Absenderadresse anstelle der Zieladresse darstellt. Es ist
offensichtlich, dass zahlreiche weitere Beispiele für
wissensbasierte Kriterien gefunden werden können.
Außerdem wird der ABL-Vertrauenswert in erster Linie
hinsichtlich der beim Adressblock festgestellten Position,
Größe, äußeren Form und inneren Struktur ausgewertet.
Außerdem kann der auf der betreffenden Sortiermaschine
tatsächlich geladene Sortierplan angeschaut werden, um mehr
Informationen zu gewinnen. Er speichert Informationen über
eingehende und ausgehende Post, über die Stadt und ihre
Postleitzahl, in dem sich die Sortiermaschine befindet. Unter
der Voraussetzung, dass die Stadt, in der sich die Maschine
befindet, eine Kleinstadt ist und die beim ersten OCR-
Durchgang ausgewertete Postleitzahl diejenige der Kleinstadt
ist, ist der gefundene Adressblock folglich mit hoher
Wahrscheinlichkeit die Absenderadresse und muss folglich als
Zieladresse abgelehnt werden. Je größer die Stadt ist, desto
weniger zuverlässig ist eine solche Schlussfolgerung, da
beispielsweise in London, GB, viele Briefe für einen anderen
Bezirk in London bestimmt sind.
Ähnlich können Poststempelinformationen ausgewertet werden, da
der auf einer Briefmarke sichtbare Poststempel den Namen
und/oder die Postleitzahl der Stadt bezeichnet, in der der
Brief abgestempelt wurde, was in den meisten Fällen die Stadt
der Absenderadresse ist.
Solche Auswertungen können unabhängig von den Konzepten der
vorliegenden Erfindung auf verschiedene Arten ausgeführt und
tauglich gemacht werden. Zur Konzentration auf den
eigentlichen Kern dieser Konzepte wird als nächstes nur eine
einfache und beispielhafte Art und Weise angegeben, wie diese
Auswertungen für eine endgültige Entscheidung tauglich gemacht
werden können, ob ein Adressblock als Zieladresse angenommen
wird oder nicht. Hierfür werden einige
Qualifikationsergebnisse - Zwischen- oder Endergebnisse - in
Form sogenannter 'Vertrauenswerte' erstellt, die außerdem als
CF-Wert (i), z. B. i = 1, 2, . . .4, bezeichnet werden, die
beispielsweise zwischen 0 - was bedeutet, dass aus den
ausgewerteten Informationen kein Hinweis abgeleitet werden
kann, dass ein Zieladressblock gefunden wurde - und 1 -
deutlicher Hinweis, dass eine Zieladresse gefunden wurde -
normiert werden. Diese CF-Werte (i) stellen Zwischenergebnisse
dar, die spezielle ausgewertete Informationen betreffen. Um
eine brauchbare Gesamtqualifikation eines Adressblocks zu
erhalten, müssen alle Zwischenergebnisse betrachtet,
miteinander verglichen und einschließlich vieler besonderer
Kontextbedingungen ausgewertet werden, die ihrerseits von Fall
zu Fall verschieden sind. Folglich kann ein CF-Gesamtwert
erhalten werden, indem beispielsweise alle CF (i)-Werte
multipliziert werden. Ein CF-Gesamtwert von 1,0 würde dann
bedeuten, dass der Zieladressblock mit einer
Wahrscheinlichkeit von fast 100% gefunden wurde.
Wiederum Bezug nehmend auf das erneute Starten des ABL-Systems
kann der Schritt des Neustartens des ABL-Systems
selbstverständlich wiederholt werden, solange die verfügbare
Verarbeitungszeit dies zulässt, bis eine höchstwahrscheinlich
korrekte Zielpostleitzahl abgeleitet wird.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung mit den Eigenschaften
von Anspruch 1 hat gegenüber dem Verfahren, das in der
Erläuterung des Verfahrens nach dem Stand der Technik
skizziert wurde, den Vorteil, dass die Fehlerrate aufgrund der
Rückmeldung von Informationen aus dem OCR-Ergebnis zum ABL-
System verringert wird. Folglich wird der Aufwand für
manuelles Sortieren verringert.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens, wie es in Anspruch 4 dargelegt wird, wird ein
zweiter bevorzugter Aspekt der vorliegenden Erfindung
offenbart. Hier setzt das ABL-System die Suche nach weiteren
Adressblöcken fort, während das OCR-System einen oder eine
Vielzahl von Adressblöcken verarbeitet, die in einem
vorausgehenden Vorgang bezüglich desselben Briefes vom ABL-
System zu ihm weitergeleitet wurden. Nach der Verarbeitung
durch die OCR-Prozedur wird für jeden gefundenen möglichen
Adressblock eine Gesamtrangordnung berechnet. Den besten Rang
erhält der Zieladressblock mit der höchsten
Wahrscheinlichkeit. In dieser 'engen' Verbindung von ABL- und
OCR-Prozessen können im Grunde dieselben Kriterien verwendet
werden, wie sie oben erwähnt wurden. Als weiterer Vorteil
können die ABL- und OCR-Prozesse mit Ausnahme des ersten ABL-
Prozesses jedoch gleichzeitig ablaufend ausgeführt werden, der
die benötigte Eingabe für den ersten Durchlauf irgendeiner
OCR-Prozedur ist. Eine Rückmeldung von ABL zu OCR oder zu
einem OCR und ABL beinhaltenden 'aufrufenden' Programmteil
kann vorteilhafterweise bereitgestellt werden, um der OCR und
dem aufrufenden Programmteil zu signalisieren, dass keine
zuverlässigen Adressblöcke mehr gefunden werden können. Dies
stellt eine echte bidirektionale Rückmeldung zwischen OCR und
ABL dar, die selbstverständlich auch verzahnt werden kann. Die
Rückmeldungsvorgänge können direkt von ABL zu OCR oder über
das einbettende aufrufende Programm weitergeleitet werden, von
dem ABL- und OCR-Prozesse gesteuert bzw. aufgerufen werden.
Folglich wird die Gesamtverarbeitungszeit in Bezug auf die
erledigten Arbeitsgänge verringert. Da alle möglichen
Adressblöcke analysiert werden, kann die Fehlerrate außerdem
weiter verringert werden.
Die vorliegende Erfindung wird beispielhaft beschrieben und
nicht durch die Form der Figuren der begleitenden Zeichnungen
begrenzt, in denen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Flussdiagramms ist,
das die wesentlichen Schritte und den Steuerfluss des
Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt (lose Verbindung) der
Erfindung zeigt,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Flussdiagramms ist,
das die wesentlichen Schritte und den Steuerfluss des
Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt (enge Verbindung) der
Erfindung zeigt, und
Fig. 3 eine grobe Skizze der Vorderseite eines Briefumschlags
ist, auf die das Verfahren gemäß dem ersten und zweiten
Aspekt der Erfindung angewandt wird.
Mit allgemeiner Bezugnahme auf die Figuren und mit spezieller
Bezugnahme auf Fig. 1 werden nun die wesentlichen Schritte des
Verfahrens gemäß der Erfindung unten beschrieben.
Es wird vorausgesetzt, dass ein großer Brief die automatische
Sortiermaschine durchläuft, auf der ein Programm installiert
ist, das das erfindungsgemäße Verfahren ausführt. Der Brief
ist für eine Adresse mit der Postleitzahl von München,
Deutschland, bestimmt und weist eine Absenderadresse mit der
Postleitzahl von Stuttgart, Deutschland, auf. Beide
Adressblöcke sind auf dem Brief vorhanden, jedoch sind in
diesem Beispiel beide Blöcke fast gleich groß, und - was den
Fall kompliziert - der Zieladressblock befindet sich an einer
ungewöhnlichen Stelle in der linken unteren Ecke des
Umschlags. Außerdem umfasst die Absenderadresse die Worte:
'bitte benachrichtigen' und 'FAX 0711-89898989, z. H. Hr.
Maier'. Außerdem wird vorausgesetzt, dass die
Poststempelinformationen eine Postleitzahl enthalten, die
ebenfalls zu Stuttgart gehört, und dass eine Bemerkung
ACHTUNG !
BITTE
VORSICHTIG
HANDHABEN
an einer Stelle sichtbar ist, an der normalerweise die Zieladresse gefunden wird.
ACHTUNG !
BITTE
VORSICHTIG
HANDHABEN
an einer Stelle sichtbar ist, an der normalerweise die Zieladresse gefunden wird.
In einem ersten Schritt 110 durchläuft der Brief die
anfängliche ABL-Prozedur, Schritt 110. Da die Bemerkung
ACHTUNG !
BITTE
VORSICHTIG
HANDHABEN
nahezu die äußere Form eines Rechtecks hat und an der üblichen Stelle des Zieladressblocks gefunden wird, bietet die ABL- Verarbeitung diese Bemerkung zunächst der OCR-Prozedur an, Schritte 110 und 120, Ja-Verzweigung. Das Muster wird folglich von OCR verarbeitet. Da 100% der das Muster umfassenden Zeichen erkannt wurden, wird die reine OCR-Qualität als sehr gut qualifiziert. Da die Bemerkung jedoch keine Postleitzahl umfasst, wird ihr keine gute Vertrauensbeurteilung in Form des oben erwähnten Vertrauenswertes CF-Wert (1), normiert zwischen 0 (kein Hinweis auf das Finden eines Zieladressblocks) und 1 (deutlicher Hinweis auf das Finden einer Zieladresse), zugeordnet, Schritt 130.
ACHTUNG !
BITTE
VORSICHTIG
HANDHABEN
nahezu die äußere Form eines Rechtecks hat und an der üblichen Stelle des Zieladressblocks gefunden wird, bietet die ABL- Verarbeitung diese Bemerkung zunächst der OCR-Prozedur an, Schritte 110 und 120, Ja-Verzweigung. Das Muster wird folglich von OCR verarbeitet. Da 100% der das Muster umfassenden Zeichen erkannt wurden, wird die reine OCR-Qualität als sehr gut qualifiziert. Da die Bemerkung jedoch keine Postleitzahl umfasst, wird ihr keine gute Vertrauensbeurteilung in Form des oben erwähnten Vertrauenswertes CF-Wert (1), normiert zwischen 0 (kein Hinweis auf das Finden eines Zieladressblocks) und 1 (deutlicher Hinweis auf das Finden einer Zieladresse), zugeordnet, Schritt 130.
Es sei darauf hingewiesen, dass solche CF-Werte aufgrund der
Reihenfolge, in der sie im Text erwähnt werden, von CF(1) bis
CF(4) bezeichnet werden. Folglich wäre CF(1) etwa 0,3. Es ist
offensichtlich, dass die Bemerkung noch nicht als
Zieladressblock ausgeschlossen werden kann, da möglicherweise
lediglich vergessen wurde, die Postleitzahl auf dem Brief
anzugeben, und das Wort 'HANDHABEN' könnte auch der Name einer
Stadt sein.
In einem Schritt 140 wird sodann der Vertrauenswert eines ABL-
Ergebnisses berechnet, das den aktuellen, gerade gefundenen
Adressblock betrifft. Folglich wird ein CF(2)-Wert erstellt,
der z. B. die Position des Adressblocks in Bezug auf andere
Positionen des Oberflächenbereichs des Briefes widerspiegelt.
Für Positionen, die für die Plazierung des Zieladressblocks
üblich sind, z. B. im zentralen Bereich einer Pakethülle oder
in der linken mittleren oder rechten mittleren Position auf
einem Standard-DIN B5-Brief, wird hier ein hoher Wert
zugeordnet. Für außergewöhnliche Positionen werden jedoch
geringe Werte zugeordnet.
Außerdem werden die Größe und die äußere Form und die innere
Struktur des gefundenen Adressblocks vom ABL-System oder einem
angehängten Programm ausgewertet, das von einer geeigneten
Position im Programm aufgerufen wird. In dem in Fig. 3
gezeigten Fall wird folglich für die Position selbst eine
recht hohe Wertkomponente CF(2)1 zugeordnet, da sie recht
zentral ist, außerdem liefert die äußere, einem Rechteck mit
geraden inneren Zeilenstrukturen ähnelnde Form ebenso eine
hohe Wertkomponente CF(2)2, und die für einen Zieladressblock
nicht ungewöhnliche Größe führt ebenfalls zu einer recht hohen
Wertkomponente CF(2)3, was insgesamt ein CF(2) von etwa 0,8
ergibt, wenn die Komponenten zu einem Ergebniswert
zusammengefasst werden.
In einem nächsten Schritt 150 wird der tatsächlich geladene
Sortierplan überprüft, wobei festgestellt wird, dass Stuttgart
mit hoher Wahrscheinlichkeit in einer Absenderadresse erwähnt
würde, die jedoch noch nicht gefunden wurde. Da beispielsweise
'HANDHABEN' der wahrscheinlichste Stadtname in dem von ABL
gefundenen Adressblock ist, ist zu erkennen, dass HANDHABEN
nicht mit Stuttgart übereinstimmt, und es wird entschieden,
dass der aktuelle Adressblock immer noch der Zieladressblock
mit einer vergessenen Postleitzahl sein kann. Schließlich wird
ein ausgeglichener Wert von z. B. 0,5 als CF(3)-Wert
zugeordnet.
In einem Schritt 160 werden die Poststempelinformationen von
ABL und OCR überprüft. Es wird vorausgesetzt, Stuttgart und
eine entsprechende Postleitzahl als die Stadt zu offenbaren,
in der der Brief abgestempelt wurde. Folglich werden die in
Verbindung mit dem Schritt 150 erhaltenen Informationen weiter
bestätigt, und derselbe Wert von 0,5 wird als CF(4)-Wert
zugeordnet.
Vorteilhafterweise kann sodann eine Überprüfung auf
Übereinstimmung mit einer Tabelle ausgeführt werden, die
Städte und ihre jeweiligen Postleitzahlen umfasst, um
festzustellen, ob 'HANDHABEN' der Name einer Stadt in
Deutschland oder innerhalb einer Region in Europa oder
weltweit ist. Es wird vorausgesetzt, dass das Ergebnis negativ
ist, eine Stadt 'HANDHABEN' ist unbekannt. Außerdem wird
wahlweise eine Überprüfung auf Übereinstimmung mit Ausdrücken
ausgeführt, die oft in Warnungen oder weiteren, auf Briefe
oder Pakete geschriebenen Bemerkungen gefunden werden, die
selbstverständlich das Textmuster 'Bitte vorsichtig handhaben'
umfassen würden.
Anschließend wird ein umfassendes Zwischenergebnis erstellt,
das in erster Linie die Tatsache betrifft, ob aus dem
verarbeiteten Adressblock eine Postleitzahl abgeleitet werden
könnte. Es sollte klar sein, dass im Allgemeinen die in den
Schritten 140, 150, 160 gefundenen Ergebnisse ebenfalls
berücksichtigt werden, beispielsweise in Fällen, in denen das
OCR-Ergebnis nicht eindeutig ist, wenn z. B. die Postleitzahl
der Stadt eine so große Entfernung zum Namen der Stadt hat,
dass nur der Stadtname als Teil des aktuellen Adressblocks
erkannt wird. Dies kann dann wiederum als Auslöser zum
erneuten Starten des ABL-Systems genommen werden, um die
fehlende Postleitzahl direkt zu lokalisieren und sie dem OCR-
System gesondert als Nachtrag zum gegenwärtig verarbeiteten
Adressblock zuzuführen.
Zurück zu dem in Fig. 3 gezeigten und in Fig. 1 erläuterten
Fall wird in einer Entscheidung 170 entschieden, dass ein
weiterer Adressblock vom ABL-System angefordert wird, ohne
eine bestimmte komplexe CF-Gesamtberechnung auszuführen, wie
in Schritt 180 gezeigt wird, was jedoch beim nächsten
Adressblock ausgeführt und beschrieben wird. Folglich erfolgt
ein Schritt der direkten Rückmeldung von OCR zu ABL, und ABL
wird über die NEIN-Verzweigung von Schritt 170 erneut
gestartet.
In einem zweiten Durchgang von ABL wird der in der oberen
linken Ecke des großen Briefes gezeigte Adressblock, der die
Absenderadresse enthält, vom ABL-System vorgeschlagen und in
OCR eingegeben, Schritte 110, 120.
Anschließend werden die Schritte 130 bis 160 gemäß der oben
beschriebenen Reihenfolge wiederholt. Es werden jedoch andere
Ergebnisse abgeleitet. Insbesondere wird vorausgesetzt, dass
das Ausführen des Schrittes 130 gut lesbar ist, und außerdem
kann eine Postleitzahl abgeleitet werden. Außerdem werden eine
Textfolge 'BITTE BENACHRICHTIGEN' und eine andere, nämlich
'FAX', auf die eine Nummer folgt, aus der OCR-Prozedur
gewonnen. Wie oben erwähnt wurde, wird dies als ein Argument
interpretiert, das anzeigt, dass anstelle einer Zieladresse
eine Absenderadresse gefunden wurde. Folglich wird dem zweiten
Adressblock ein geringer CF(1)-Wert von z. B. 0,1 zugeordnet,
wodurch angezeigt wird, dass die gefundene Adresse mit hoher
Wahrscheinlichkeit nicht die Zieladresse ist.
Der Schritt 140 liefert die Zuordnung eines ausgeglichenen
CF(2)-Wertes von ungefähr 0,5, da die Position
außergewöhnlich, die Größe jedoch normal ist und die innere
Struktur und die äußere Form für einen Adressblock
erwartungsgemäß sind.
Die Ausführung des Schrittes 150 liefert einen verhältnismäßig
geringen CF(3)-Wert von beispielsweise 0,3, da der Sortierplan
dieselbe Postleitzahl offenbart, d. h. die von der Stadt, in
der der Brief sortiert wird, wie auf dem zweiten Adressblock
angezeigt wird.
Im Schritt 160 werden sodann die Poststempelinformationen
überprüft, was denselben Wert von CF(4) = 0,3 ergibt, da der
Brief in Stuttgart abgestempelt wurde, was auf dem tatsächlich
gefundenen Adressblock angezeigt wird. Folglich ergeben die
Schritte 150 und 160 eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der
gefundene Adressblock die Absenderadresse und nicht die
gewünschte Zieladresse ist.
Die Entscheidung 170 wird sodann über die Ja-Verzweigung
verlassen, da mindestens eine Postleitzahl abgeleitet werden
konnte.
Anschließend wird in einem Schritt 180 eine Gesamtberechnung
der zugewiesenen CF(i)-Werte ausgeführt, um eine
Schlussfolgerung zu berechnen, ob der tatsächlich verarbeitete
Adressblock als Zieladresse zurückgewiesen werden soll oder
nicht. Im Allgemeinen kann diese Berechnung zahlreiche
besondere Algorithmen für die Art und Weise der Verarbeitung
der CF(i)-Werte, beispielsweise eine spezielle Funktion, die
die CF(i)-Werte auf angemessene Weise gewichtet, oder eine
bestimmte direkte Ausschließung umfassen, um den Adressblock
für eine Verwendung als Zieladresse abzulehnen, wie z. B. im
Falle des Vorhandenseins einer Faxnummer. In Abhängigkeit
davon werden die CF(i)-Werte verarbeitet. Der Einfachheit
halber wird hierin lediglich eine einfache Berechnung in Form
einer einfachen Multiplikation der berechneten CF(i)-Werte
vorgeschlagen, da dies nicht den eigentlichen Kern der
Erfindung selbst betrifft.
Folglich wird Folgendes berechnet: 0,1 × 0,5 × 0,3 × 0,3, was
einen CF-Gesamtwert von 0,0045 ergibt. Dieser niedrige
Gesamtwert ist ein recht guter Hinweis dafür, dass der
gefundene Adressblock nicht der Zieladressblock ist. Folglich
wird in der Entscheidung 190 beschlossen, vom ABL-System einen
anderen Adressblock anzufordern, der mit höherer
Wahrscheinlichkeit die Zieladresse ist. Folglich erfolgt eine
weitere Rückmeldung zu ABL, die einen dritten ABL-Durchgang
beinhaltet, der seinerseits die Zieladresse schließlich in der
unteren linken Ecke des Briefes findet.
Der Schritt 130 liefert einen hohen CF(1)-Wert, da der
Adressblock recht gut lesbar ist, und eine Postleitzahl, d. h.
diejenige von München, Deutschland, kann abgeleitet werden,
und es konnten von OCR keine ausschließenden Textfolgen im
Adressinhalt ausfindig gemacht werden. Folglich kann ein
CF(1)-Wert von 1,0 zugewiesen werden.
Außerdem wird der Schritt 140 ausgeführt, der die
ungewöhnliche Position in der oberen linken Ecke des
Briefumschlags, jedoch die gute Übereinstimmung mit einem
Adressblock hinsichtlich der Größe, der äußeren Form und der
horizontalen Zeilenstruktur berücksichtigt. Folglich wird
beispielsweise ein CF(2)-Gesamtwert von 0,7 zugewiesen, der
aus einem arithmetischen, angemessen gewichteten Mittelwert
der Komponenten berechnet wurde.
Außerdem liefern die Schritte 150 und 160 einen hohen CF(3)-
und CF(4)-Wert von jeweils 1.0, da die Postleitzahl des
Sortierplanstandortes und diejenige der
Poststempelinformationen nicht mit derjenigen im gegenwärtig
verarbeiteten Adressblock übereinstimmen.
Folglich wird die Entscheidung 170 über die JA-Verzweigung
verlassen; im Schritt 180 wird ein zusammenfassender CF-
Gesamtwert von 1,0 × 0,7 × 1,0 × 1,0 = 0,7 berechnet, und die
Schlussfolgerung im Schritt 190 besagt, dass der CF-Gesamtwert
hoch genug ist, um der Sortiermaschine eine Zielpostleitzahl
vorzuschlagen, da außerdem keine direkten ausschließenden
Bedingungen gefunden wurden, die einen Vorschlag des
Adressblocks als Zieladressblock direkt ausschließen. Folglich
wird der gegenwärtig gefundene Adressblock als Zieladressblock
des Briefes vorgeschlagen, und die Postleitzahl von München
wird an die Sortiermaschine ausgegeben, um den Brief in den
entsprechenden, für München bestimmten Ordner einzusortieren,
Schritt 200.
Anschließend ist der Sortiervorgang beendet, Schritt 210.
Mit zusätzlicher Bezugnahme auf Fig. 2 wird nun der zweite
Aspekt der vorliegenden Erfindung, der eine enge Verbindung
zwischen ABL- und OCR-Prozessen offenbart, nachfolgend
beschrieben.
Hier verarbeitet das ABL-System zuerst die Bemerkung 'ACHTUNG!
BITTE VORSICHTIG HANDHABEN', Schritte 310, 320. Dieser
mögliche Adressblock wird zur weiteren Verarbeitung zum OCR-
System weitergeleitet, d. h. zur Ausführung der in Verbindung
mit den Schritten 130, 150 und 160 von Fig. 1 beschriebenen
Schritte, wie im Schritt 330 von Fig. 2 gezeigt wird. Der
Adressblock wird im Wesentlichen auf dieselbe Weise
verarbeitet, wie oben beschrieben wird, d. h., es werden CF(i)-
Werte berechnet und dem gefundenen Adressblock zugeordnet. Wie
es sich aus dem Schritt 340 ergibt, werden die CF(i)-Werte
jedoch im Gegensatz zu der oben beschriebenen Prozedur
gesammelt und in einem speziellen Speicherbereich gespeichert,
damit eine Rangordnung zwischen weiteren Adressblöcken
erstellt werden kann, die während der gleichzeitig ablaufenden
Verarbeitung des ABL-Systems noch gefunden werden können, was
daran zu erkennen ist, dass die zweite JA-Verzweigung zum
nächsten Suchdurchlauf des ABL-Systems führt.
Folglich setzt das ABL-System die Suche nach weiteren
Adressblöcken fort - hier ist der nächste Block derjenige mit
der Absenderadresse - obwohl das OCR-System möglicherweise
immer noch den ersten Block verarbeitet. Wahlweise wird ein
Pufferspeicher zur Speicherung von Daten bereitgestellt, die
das ABL-System abgerufen hat und die das OCR-System noch nicht
verarbeiten kann.
Wie Fachleute verstehen werden, laufen die Prozesse der ABL-
und OCR-Systeme gleichzeitig ab, was die enge Verbindung
zwischen ihnen zeigt und was im Vergleich zum Stand der
Technik einen großen Vorteil bietet, d. h. eine leistungsfähige
Verwendung der im Computersystem der automatischen
Sortiermaschinen vorhandenen Rechenressourcen.
Schließlich werden in der Entscheidung 320 keine Adressblöcke
mehr gefunden. Alle auf der Briefoberfläche vorhandenen
Adressblöcke wurden nun vom ABL-System lokalisiert. Dies kann
ein entscheidender Unterschied zu der oben beschriebenen
Ausführungsform sein, die die ABL-Aktivität beendet, wenn -
abweichend vom in Fig. 3 gegebenen Beispiel - ein Adressblock
gefunden wird, der vom einbettenden aufrufenden Programm als
gut genug qualifiziert wird, um als Zieladressblock angenommen
zu werden. In einem solchen Fall könnte zu einem späteren
Zeitpunkt ein weiterer Adressblock gefunden werden, der mit
höherer Wahrscheinlichkeit als der zuvor gefundene Block mit
der verhältnismäßig guten Wahrscheinlichkeit als
Zieladressblock angesehen wird.
Nachdem alle Adressblöcke von der OCR-Prozedur verarbeitet
wurden, berechnet das einbettenden Programm eine
Gesamtrangordnung, die jeden gefundenen möglichen Adressblock
beinhaltet, Schritt 360. Die Ränge werden verglichen, und der
beste Rang wird als Hinweis für den Zieladressblock mit der
höchsten Wahrscheinlichkeit verwendet, dessen Postleitzahl zum
korrekten Einsortieren des Briefes ausgegeben wird, Schritt
370. Anschließend ist der Sortiervorgang beendet, Schritt 380.
In der vorhergehenden Beschreibung wurde die Erfindung mit
Bezugnahme auf zwei spezifische beispielhafte
Ausführungsformen davon beschrieben. Es ist jedoch
offensichtlich, dass verschiedene Änderungen daran vorgenommen
werden können, ohne von Umfang und Wesensart der Erfindung
abzuweichen, wie sie in den angehängten Ansprüchen dargelegt
wird. Die Beschreibung und die Zeichnungen sollen
dementsprechend als veranschaulichend und nicht als begrenzend
betrachtet werden.
Insbesondere sollte der in den Zeichnungen dargestellte
Steuerfluss lediglich als Veranschaulichung betrachtet werden.
Viele Änderungen sind möglich, um dieselben abstrakten Ziele,
d. h. eine Rückmeldung von OCR zu ABL und/oder einen
gleichzeitigen Ablauf von ABL- und OCR-Prozessen, zu
erreichen.
Außerdem können zahlreiche ausschließende Bedingungen
abgerufen werden, die eine weitere Verarbeitung eines
Adressblocks und eine Behandlung als möglicher Zieladressblock
ausschließen. In solche wissensbasierte Bedingungen können
alle allgemeinen Kenntnisse aufgenommen werden, die sich
weltweit in den Postämtern angesammelt haben. Und schließlich
ist es verständlich, dass diese Bedingungen von Land zu Land
oder von Kontinent zu Kontinent unterschiedlich sind.
110-130
Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
Claims (10)
1. Verfahren zum automatischen Sortieren von Post, in dem
die Oberfläche einer Postsendung mit einem
Adressblocklokalisierungs- (ABL-) System abgefragt wird,
um Adressblöcke zu lokalisieren, die nach der
Lokalisierung von einem optischen Zeichenerkennungs-
(OCR-) System analysiert werden, wobei das Verfahren.
durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist:
Bereitstellen einer Verbindung zwischen dem Adressblocklokalisierungssystem und dem optischen Zeichenerkennungssystem, bei der alle Ergebnisse von einem der beiden Systeme zur weiteren Verarbeitung wiederholt als Eingabe dem jeweiligen anderen System zugeführt werden können.
Bereitstellen einer Verbindung zwischen dem Adressblocklokalisierungssystem und dem optischen Zeichenerkennungssystem, bei der alle Ergebnisse von einem der beiden Systeme zur weiteren Verarbeitung wiederholt als Eingabe dem jeweiligen anderen System zugeführt werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, in dem eine lose Verbindung
bereitgestellt wird, wobei das ABL-System erneut
gestartet wird (110), um nach einem weiteren Adressblock
zu suchen, falls (170) vom OCR-System aus dem gegenwärtig
analysierten Adressblock keine Postleitzahl abgeleitet
werden konnte.
3. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, in dem
mindestens einer der folgenden Informationstypen für eine
Entscheidung zum erneuten Starten (110) des ABL-Systems
ausgewertet wird (130, 140, 150, 160):
der Vertrauenswert des OCR-Ergebnisses in Bezug auf den gerade analysierten, aktuellen Adressblock,
Informationen über den Adressblockinhalt,
der Vertrauenswert des ABL-Ergebnisses in Bezug auf den gerade lokalisierten, aktuellen Adressblock,
Daten, die von einem Sortierplan abgerufen werden können, der dem Standort zugeordnet ist, an dem das Verfahren als einer automatischen Sortiermaschine zugeordnetes Programm ausgeführt wird,
von einem Poststempel abrufbare Poststempelinformationen und wissensbasierte Informationen, die aus einer oder einer Kombination der Informationen abgeleitet werden können.
der Vertrauenswert des OCR-Ergebnisses in Bezug auf den gerade analysierten, aktuellen Adressblock,
Informationen über den Adressblockinhalt,
der Vertrauenswert des ABL-Ergebnisses in Bezug auf den gerade lokalisierten, aktuellen Adressblock,
Daten, die von einem Sortierplan abgerufen werden können, der dem Standort zugeordnet ist, an dem das Verfahren als einer automatischen Sortiermaschine zugeordnetes Programm ausgeführt wird,
von einem Poststempel abrufbare Poststempelinformationen und wissensbasierte Informationen, die aus einer oder einer Kombination der Informationen abgeleitet werden können.
4. Verfahren nach Anspruch 1, in dem eine enge Verbindung
bereitgestellt wird, wobei das ABL-System nach dem Finden
(320) von mindestens einem möglichen Adressblock die
Abfrage nach weiteren möglichen Adressblöcken fortsetzt
(320, 310), während der Adressblock vom OCR-System
verarbeitet wird (130).
5. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, in dem für
jeden der lokalisierten und/oder analysierten
Adressblöcke eine Rangordnung bereitgestellt Wird (340),
um den wahrscheinlichsten Zieladressblock zu finden
(360), wobei die Rangordnung auf mindestens einem der
folgenden Informationstypen beruht:
dem Vertrauenswert des OCR-Ergebnisses in Bezug auf die Adressblöcke,
den Informationen über den Adressblockinhalt,
dem Vertrauenswert des ABL-Ergebnisses in Bezug auf den gerade lokalisierten, aktuellen Adressblock,
Daten, die von einem Sortierplan abgerufen werden können, der dem Standort zugeordnet ist, an dem das Verfahren als einer automatischen Sortiermaschine zugeordnetes Programm ausgeführt wird;
von einem Poststempel abrufbaren Poststempelinformationen und wissensbasierten Informationen, die aus einer oder einer Kombination der Informationen abgeleitet werden können.
dem Vertrauenswert des OCR-Ergebnisses in Bezug auf die Adressblöcke,
den Informationen über den Adressblockinhalt,
dem Vertrauenswert des ABL-Ergebnisses in Bezug auf den gerade lokalisierten, aktuellen Adressblock,
Daten, die von einem Sortierplan abgerufen werden können, der dem Standort zugeordnet ist, an dem das Verfahren als einer automatischen Sortiermaschine zugeordnetes Programm ausgeführt wird;
von einem Poststempel abrufbaren Poststempelinformationen und wissensbasierten Informationen, die aus einer oder einer Kombination der Informationen abgeleitet werden können.
6. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, in dem das
ABL-System und das OCR-System zumindest teilweise
gleichzeitig ablaufend betrieben werden.
7. System mit computerunterstützten Mitteln zum Ausführen
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
8. Programm, das auf einem mit einer automatischen
Sortiermaschine verbundenen Computer ausgeführt werden
kann, wobei das Programm mit Codeanteilen versehen ist,
die das Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 6 darstellen.
9. Automatische Sortiermaschine, mit der ein Computermittel
verbunden ist, das das Programm nach dem vorhergehenden
Anspruch verwendet.
10. Computerprogrammprodukt, das auf einem Computer
gespeichert ist, der computerlesbare Programmmittel
umfasst, um einen Computer zum Ausführen des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zu veranlassen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP99115962 | 1999-08-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10034629A1 true DE10034629A1 (de) | 2001-03-22 |
Family
ID=8238772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10034629A Withdrawn DE10034629A1 (de) | 1999-08-11 | 2000-07-17 | Verfahren und System zum Verzahnen von OCR und ABL zur automatischen Postsortierung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6947574B1 (de) |
DE (1) | DE10034629A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1704932A3 (de) * | 2005-03-22 | 2006-10-11 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Vorrichtung zur Addresserkenung |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20060081511A1 (en) * | 2004-08-18 | 2006-04-20 | Pippin James M | Mail delivery system and method |
JP2007004584A (ja) * | 2005-06-24 | 2007-01-11 | Toshiba Corp | 情報処理装置 |
WO2007048564A1 (en) * | 2005-10-24 | 2007-05-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and apparatus for fingerprinting reject recovery and error reduction using interactive principles |
US7734092B2 (en) * | 2006-03-07 | 2010-06-08 | Ancestry.Com Operations Inc. | Multiple image input for optical character recognition processing systems and methods |
US7979155B2 (en) * | 2008-02-14 | 2011-07-12 | Accenture Global Services Limited | Sort plan optimization |
US8059861B2 (en) * | 2008-11-17 | 2011-11-15 | Lockheed Martin Corporation | Method and system for identifying and recognizing products for sorting/sequencing operations |
JP6151141B2 (ja) * | 2013-09-18 | 2017-06-21 | 株式会社東芝 | 仕分装置および仕分方法 |
CN112139044B (zh) * | 2019-06-28 | 2023-06-23 | 北京京东振世信息技术有限公司 | 快递分拣装置、系统、控制方法、装置、介质和电子设备 |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4876735A (en) * | 1987-12-18 | 1989-10-24 | International Business Machines Corporation | Method and apparatus for character recognition systems |
US5299269A (en) * | 1991-12-20 | 1994-03-29 | Eastman Kodak Company | Character segmentation using an associative memory for optical character recognition |
US5475603A (en) * | 1994-06-21 | 1995-12-12 | Pitney Bowes Inc. | Apparatus and method for mail qualification and traying |
US5805747A (en) * | 1994-10-04 | 1998-09-08 | Science Applications International Corporation | Apparatus and method for OCR character and confidence determination using multiple OCR devices |
US6269171B1 (en) * | 1995-04-12 | 2001-07-31 | Lockheed Martin Corporation | Method for exploiting correlated mail streams using optical character recognition |
CN1282937C (zh) * | 1995-07-31 | 2006-11-01 | 富士通株式会社 | 数据媒体处理装置及数据媒体处理方法 |
DE19644163A1 (de) | 1996-10-24 | 1998-05-07 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur online-Bearbeitung von weiterzuleitenden Sendungen |
DE19646522C2 (de) * | 1996-11-12 | 2000-08-10 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung von Verteilinformationen auf Sendungen |
US6028956A (en) * | 1997-04-04 | 2000-02-22 | Kofile Inc. | Object location and span determination method and apparatus which determines a location and span of an object in an image |
US6853989B2 (en) * | 1998-12-30 | 2005-02-08 | Pitney Bowes Inc. | System and method for selecting and accounting for value-added services with a closed system meter |
-
2000
- 2000-07-17 DE DE10034629A patent/DE10034629A1/de not_active Withdrawn
- 2000-08-07 US US09/633,604 patent/US6947574B1/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1704932A3 (de) * | 2005-03-22 | 2006-10-11 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Vorrichtung zur Addresserkenung |
US7580544B2 (en) | 2005-03-22 | 2009-08-25 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Addressee recognizing apparatus |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6947574B1 (en) | 2005-09-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1665132B1 (de) | Verfahren und system zum erfassen von daten aus mehreren maschinell lesbaren dokumenten | |
DE60308025T2 (de) | Identifikationsmarkieren von poststücken durch bildsignatur und zugehörige postbearbeitungsmaschine | |
DE2541204A1 (de) | Verfahren zur fehlererkennung und einrichtung zur durchfuehrung der verfahren | |
DE69815946T2 (de) | Informationsverarbeitungsvorrichtung | |
DE112009005114T5 (de) | Einrichtungssuchvorrichtung | |
DE10034629A1 (de) | Verfahren und System zum Verzahnen von OCR und ABL zur automatischen Postsortierung | |
DE102008007009A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Gegenständen | |
CH712988A1 (de) | Verfahren zum Durchsuchen von Daten zur Verhinderung von Datenverlust. | |
DE19726592C2 (de) | Informationserkennungs-Vorrichtung | |
DE3026055C2 (de) | Schaltungsanordnung zur maschinellen Zeichererkennung | |
WO2001006451A1 (de) | Verfahren zur bildung und/oder aktualisierung von wörterbüchern zum automatischen adresslesen | |
DE102012025350A1 (de) | Verarbeitungn eines elektronischen Dokuments | |
DE102012025349A1 (de) | Bestimmung eines Ähnlichkeitsmaßes und Verarbeitung von Dokumenten | |
DE102005040662A1 (de) | Verfahren zur Identifizierung von zu sortierenden Sendungen | |
EP2259210A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Analyse einer Datenbank | |
DE3128794A1 (de) | Verfahren zum auffinden und abgrenzen von buchstaben und buchstabengruppen oder woertern in textbereichen einer vorlage, die ausser textbereichen auch graphik-und/oder bildbereiche enthalten kann. | |
EP2976721B1 (de) | Identifikation von packstücken | |
EP1239375B1 (de) | Verfahren zum Konvertieren von Dokumenten | |
DE102008061012A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren eines Gegenstands an eine unvollständig angegebene Zieladresse | |
WO2012025439A1 (de) | Verfahren zum suchen in einer vielzahl von datensätzen und suchmaschine | |
DE102009053585A1 (de) | System zur automatischen Erstellung von Aufgabenlisten | |
WO2000019335A1 (de) | Verfahren und anordnung zur zuordnung eines objekts zu mindestens einer klasse | |
DE1914576C3 (de) | Programmgesteuerte Datenverar beitungsanlage, insbesondere fur die Abwicklung von Vermittlungsvorgangen in einer Fernsprechvermittlung | |
DE19635351C2 (de) | Verfahren zur Formatkonvertierung | |
EP1593036A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum modifizieren von modular aufgebauten nachrichten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |